[0001] Die Scan-Geschwindigkeit von Flugzeit-Massenspektrometern ist deutlich höher als
die aller anderen scannenden Massenspektrometer. Dies rührt daher, daß in Flugzeitmassenspektrometern
die Dauer eines Massenspektrums im wesentlichen durch die Flugzeit des schwersten
Ions gegeben ist (typisch 100
µsec) und die Spektren verschiedener Massendurchläufe addiert werden müssen, während in
allen anderen Systemen die Dauer eines Massenspektrums (typisch ≧ 100
msec) dadurch bestimmt ist, wie schnell man magnetische und/oder elektrische Felder präzise
verstehen kann, wobei allerdings zumeist nur ein einziges Spektrum registriert wird.
Dieser Faktor 1000 an Aufnahmezeit für ein Einzelspektrum kann von keinem der existierenden
Datenaufnahmesysteme einfach überbrückt werden. Das Beste, was man noch tun kann,
ist ein digitales Speicheroszilloskop (einen Transientenrecorder) für diese Aufgabe
einzusetzen. Da diese Geräte jedoch dafür ausgelegt sind nur relativ selten und nur
für eine begrenzte Zeit eine hohe Datenrate zu verarbeiten, sind dadurch die Probleme
von Flugzeit-Massenspektrometern, in denen solch ein hoher Datenfluß für lange Zeiten
anfällt, nur teilweise zu lösen. Ausserdem sind solche Systeme relativ unflexibel
und nur langsam umschaltbar, was die Einsatzmöglichkeiten von Flugzeit-Massenspektrometern
gegenüber ihren prinzipiell erreichbaren Möglichkeiten drastisch einschränkt.
[0002] Das Massenspektrum eines Flugzeit-Massenspektrometers ist eine sich mit der Zeit
ändernde Ionenintensität, wobei ein einzelner Massenpeak nur einige oder einige 10
nsec lang ist und das Gesamtspektrum vielleicht einige 10 oder einige 100
µsec. Wichtig ist hierbei, dass die einzelnen Massenpeaks sehr unterschiedliche Ionenintensitäten
haben können; so daß es häufig von Vorteil ist, Ionen einzelner Massen (manchmal auch
von ganzen Massenbereichen) verschieden empfindlichen Ionenauffängern zuzuführen sowie
eventuell verschieden stark elektronisch nachzuverstärken.
[0003] Die Entscheidung für welche Massen oder Massenbereiche welche Auffänger bzw welche
Verstärker eingesetzt werden sollen, kann hierbei entweder von vorneherein festgelegt
worden sein bzw in einem "Test-Massendurchlauf" festgelegt werden, wobei solche "Testdurchläufe"
(z.B. Zwischenauswertungen der angefallenen Massenspektren) immer wieder stattfinden
könnten z.B. nach 30, 100 oder 300 normalen Massendurchläufen. Die elektronische Verstärkung
kann jedoch auch je nach Signalhöhe on-line verändert werden, wenn man das eigentliche
Detektor-Signal den Verstärkern nur über eine Zeitverzögerungs-Leitung zuführt während
parallel dazu die Signalhöhe direkt von einem Komparator analysiert wird, der dann
entscheidet welche oder welcher der elektronischen Verstärker für die Verstärkung
des verzögerten Signals eingesetzt werden sollen. Vorteilhaft ist es hierbei, wenn
in dem Datenaufnahmesystem die Analog-Digital Konversion entsprechend der Umschaltung
der Ionenauffänger oder der elektronischen Verstärker so verändert wird, daß das letztlich
entstehende Digitalwort die registrierte Ionenintensität immer in denselben Einheiten
darstellt. Bei einer achtfach höheren Verstärkung müßte demnach das entstehende Digitalwort
durch 8 dividiert werden bzw um drei Binärstellen nach rechts verschoben.
[0004] Insgesamt erscheint es vorteilhaft ein festverdrahtetes oder von schnellen Prozessoren
kontrolliertes Steuersystem aufzubauen wie etwa in Abb. 1 gezeigt. Im Einzelnen handelt
es sich hierbei um eine Reihe von Ionendetektoren (1) und (2) deren Ausgänge nach
geeigneter Verstärkung (3) und (4) wahlweise einer Reihe von "Integratoren (5)" zugeführt
werden, die entweder als Analog-Integrierer oder aber als Ionen-Zähler ausgebildet
sein können, und deren Ergebnisse in Speichern (6) [oder (7)] als Digitalzahlen aufsummiert
werden. Diese Integratoren sollen zu Zeiten
Ti für die Zeitdauern Δ
Ti, welche in einem Zeitlistenspeicher (8) abgelegt sind, aktiviert werden und die Ergebnisse
den Inhalten der diesen Zeitdauern zugeordneten Speicherzellen
Ai in (6) [oder
Bi in (7)] in der Summationsschaltung (9) hinzu addiert werden, wobei
i in monoton aufsteigender Weise eine Reihe von Werten annehmen soll. Bei geeignetem
Aufbau kann man - wenn gewünscht - auch zeitgleich die schon vorher erhaltenen Ergebnisse
aus dem Speicher (7) [oder (6)] in den separaten Rechner (10) zur weiteren Auswertung
bzw zur on-line Überwachung übertragen. Die Größe der einzelnen "Zeit-Listen kann
in aufeinander folgenden Massendurchläufen durchaus verschieden sein, d.h. es kann
z.B.
k ≦ i ≦ l im ersten und
l ≦ i ≦ m im zweiten Massendurchlauf sein. Hierbei macht es auch Sinn eine und dieselbe "Zeit-Liste"
mehrfach in auffeinander folgenden Massendurchläufen einzusetzen. Da der Steuerungs-Ablauf
sehr schnell aufeinander folgende Signale erfordert, soll er in den meisten Fällen
durch eine spezielle Einheit erfolgen, die entweder in schneller Logik und/oder mit
Signalprozessoren aufgebaut ist.
[0005] Kennzeichnet man zusätzlich jede der Zeitdauern Δ
Ti in der "Zeit-Liste" mit einer aus einem oder Mehreren Bit bestehenden Zahl, so kann
man je nach Kennung entweder einen beliebigen oder einen der Kennung entsprechenden
Integrator aktivieren. Alternativ dazu kann man aber auch, ähnlich wie bei dem in
der deutschen Offenlegungsschrift DE-OS 28 48 435 beschriebenen Verfahren, ein Steuersignal
an eine der Kennung entsprechende Elektrode des Flugzeit-Massenspektrometers anlegen,
um etwa den Ionenstrahl während dieser Zeitdauer abzulenken oder abzubremsen. Im zweiten
Fall kann die Kennung zudem noch aus einer gewissen Anzahl von Pulshöhen auswählen
bzw. den Verstärkungsfaktor des entsprechenden Pulsausgangs verändern. Im Einzelnen
kann es sich hierbei darum handeln, daß
1. die gemessenen Ströme von Ionen verschiedener Massen oder Massenbereiche verschieden
empfindlichen Verstärkern über schnelle Multiplexer zugeführt werden,
2. die Ionen bestimmter Massen oder Massenbereiche so abgelenkt werden, daß sie in
verschiedenen Ionenauffängern z.B. mit verschiedener Nachweis-Empfindlichkeit nachgewiesen
werden,
3. die Ionen besonders intensiver Massenlinien oder Massenbereichen so stark abgelenkt
und ausgeblendet werden, daß nur ein kleiner Teil der zugehörigen Ionen registriert
wird und so Sättigungseffekte der Nachweis-Elektronik vermieden werden.
[0006] Im zweiten Falle muß man wissen, daß das Flugzeit-Massenspektrometer transversale
und longitudinale Fokussierungskräfte besitzt, wobei der Ort eines transversalen Fokus
dadurch ausgezeichnet ist, daß alle Ionen weitgehend durch denselben Punkt fliegen,
und der Ort eines longitudinalen Fokus dadurch, dass Ionen gleicher Masse aber verschiedener
Energie weitgehend gleichzeitig an ihm eintreffen. Eine Ablenkung, die nur Ionen einer
Masse betreffen soll, muß also an einem Orte (oder in dessen Nähe) erfolgen, an dem
sich solch ein longitudinaler Fokus befindet. Da die Fluggeschwindigkeit der Ionen
hoch ist, muß solch ein Ablenker aber nicht nur während einer sehr kurzen Zeit wirken,
will er nur Ionen einer Masse ablenken, sondern auch noch physisch kurz sein, was
dann indirekt einen geringen Elektrodenabstand bedingt und somit einen relativ guten
transversalen Fokus am Orte dieses Ablenkers erfordert.
[0007] Da der begrenzt kleinen Ionenablenker und der kleinen Ionen-Fluggeschwindigkeiten
wegen die Ablenkung nie unendlich schnell einsetzt und aufhört, ist es zumeist notwendig
die eigentliche Unterscheidung zwischen den einzelnen Ionenpaketen durch Ein- und
Aus-Schalten der Integratoren zu treffen. Will man die Ionen hochempfindlich und Untergrund-frei
durch Ionenzählen nachweisen, so kann man auch einen Ionenablenker in der Nähe des
longitudinalen Fokus anbringen und den eigentlichen Ionendetektor ein Stück hinter
diesem. Da hier die longitudinale Fokussierungsbedingung nur annähernd erfüllt ist,
sind die Ionen auf einen etwas längeren Zeitraum verteilt, was die Zählfrequenz reduziert
und damit nur eine einfachere Zähleinrichtung erfordert.
[0008] Um einen möglichst niedrigen Untergrund in dem Massenspektrum zu erhalten, ist es
sinnvoll Ionen nur während der Extraktionszeit in das Massenspektrometer einzuschießen,
zu jedem anderen Zeitpunkt jedoch die aus der Quelle unkontrolliert austretenden Ionen
durch einen Ablenker kurz hinter der Ionenquelle so abzulenken, daß sie nicht auf
den Ionenauffänger gelangen können. Kontrolliert man sowohl die Höhe und Dauer der
Ionenextraktionsspannung als auch die Höhe und Dauer der Ablenkspannung, so kann man
diese Untergrundreduktion relativ leicht erreichen.
[0009] Wenn von einem 100
µsec Spektrum nur die letzten 20
µsec von Interesse sind, könnte man im Grunde 50 000 Spektren in einer Sekunde starten
anstatt nur 10 000, was im allgemeinen deutlich bessere Ionenausbeuten bedingt. Allerdings
müßte man hierfür in jedem Spektrum durch eine rechtzeitige Auslenkung des Ionenbündels
diejenigen Ionen ausblenden, die in den ersten 80
µsec am Endauffänger ankommen würden. Natürlich wären in diesem Falle die ersten vier
20
µsec Spektren leer und man müßte die entsprechende Datenaufnahme durch eine oder mehrere
leere "Zeit-Listen" von insgesamt 80
µsec Dauer überbrücken.
1. Einrichtung zur Steuerung und Datenaufnahme für Flugzeit-Massenspektrometer dadurch gekennzeichnet, daß für jeden Datenaufnahmezyklus eine Anzahl N (1 ≦ i ≦ N) einstellbarer Zeiten Ti und zugehöriger Zeitintervalle ΔTi festgelegt werden, wobei zu einigen dieser Zeiten Ti und/oder Ti+ΔTi bestimmte Potentiale innerhalb des Flugzeit-Massenspektrometers verändert werden
und durch dieselbe Einrichtung zu einigen dieser Zeiten Ti und/oder Ti + ΔTi eine Aufsummierung der auf einem Auffänger auftreffenden und geeignet verstärkten
Ionenströme begonnen oder beendet wird.
2. Einrichtung zur Steuerung und Datenaufnahme für Flugzeit-Massenspektrometer nach Anspruch
1 dadurch gekennzeichnet, daß die verschiedenen Zeiten Ti und die Zeitdauern ΔTi zusammen mit einer Kennung Ni in einer in elektronischen Speichern festgehaltenen Liste zusammengefaßt sind, wobei
die Kennung bestimmte Verstärker und/oder Integratoren und/oder Ionenstrahl-Ablenker
und/oder Beschleunigungs- und/oder Abbrems- und/oder Fokussierungs-Elektroden in dem
Flugzeit-Massenspektrometer charakterisiert.
3. Einrichtung zur Steuerung und Datenaufnahme für Flugzeit-Massenspektrometer nach Ansprüchen
1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß diese zum Zeitpunkt Ti und/oder Ti+ΔTi an bestimmte oder durch die Kennung charakterisierte Ionenstrahl-Ablenker und/oder
Beschleunigungs- und/oder Abbrems- und/oder Fokussierungs-Elektroden in dem Flugzeit-Massenspektrometer
in etwa konstante oder mit einem linearen oder quadratischen Anstieg überlagerte Spannungen
anschaltet oder abschaltet, wobei diese Charakteristika je nach Kennung verschieden
sein können.
4. Einrichtung zur Steuerung und Datenaufnahme für Flugzeit-Massenspektrometer nach Ansprüchen
1,2 und 3 dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitpunkte Ti und/oder Zeitintervalle ΔTi durch einen Testlauf aus einem Übersichtsspektrum am Beginn oder während der aktuellen
Messung ermittelt werden.
5. Einrichtung zur Steuerung und Datenaufnahme für Flugzeit-Massenspektrometer nach Ansprüchen
1,2,3 und 4 dadurch gekennzeichnet, daß diese Spannungspulse an Ionenstrahl-Ablenker und/oder Beschleunigungs- und/oder Abbrems-
und/oder Fokussierungs-Elektroden in dem Flugzeit-Massenspektrometer anlegt, welche
schon mit statischen Potentialen beaufschlagt sind.
6. Einrichtung zur Steuerung und Datenaufnahme für Flugzeit-Massenspektrometer nach Ansprüchen
2,3,4 und 5 dadurch gekennzeichnet, daß durch Spannungspulse, die an bestimmte Ionenablenker, Beschleuniger, Abbremser oder
Fokusverschieber angelegt werden, die Ionen zwischen zwei Zeitpunkten in einem bestimmten
Ionenauffänger registriert bzw von einem bestimmten Verstärker verstärkt werden, wobei
sich der entsprechende Ionenauffänger oder Verstärker von dem unterscheidet, der vor
dem ersten oder der nach dem zweiten Zeitpunkt eingesetzt wird.
7. Einrichtung zur Steuerung und Datenaufnahme für Flugzeit-Massenspektrometer nach Ansprüchen
2,3,4,5 und 6 dadurch gekennzeichnet, daß durch Spannungspulse, die an bestimmte Ionenablenker, Beschleuniger, Abbremser oder
Fokusverschieber angelegt werden, die Ionen zwischen zwei Zeitpunkten in den Wirkungsbereich
anderer Ionenablenker, Beschleuniger, Abbremser oder Fokusverschieber gelangen, die
entweder mit statischen Potentialen beaufschlagt sind und/oder mit vorausgegangenen
oder nachfolgenden Pulsen beaufschlagt worden sind oder werden.
8. Einrichtung zur Steuerung und Datenaufnahme für Flugzeit-Massenspektrometer nach Ansprüchen
2,3,4,5,6 und 7 dadurch gekennzeichnet, daß die gesteuerten Potentiale die Größe und Dauer des Ionenextraktionsfeldes der Ionenquelle
bestimmen.
9. Einrichtung zur Steuerung und Datenaufnahme für Flugzeit-Massenspektrometer nach Ansprüchen
2,3,4,5,6,7 und 8 dadurch gekennzeichnet, daß die gesteuerten Potentiale an einen Ionenablenker angelegt werden, der kurz nach
der Ionenquelle angeordnet ist. wo die Ionen verschiedener Massen noch kaum voneinander
getrennt sind, wobei diese Ablenkspannung im wesentlichen dann anliegen soll wenn
die Ionenextraktionsspannung in der Ionenquelle nicht angeschaltet ist.
10. Einrichtung zur Steuerung und Datenaufnahme für Flugzeit-Massenspektrometer nach Ansprüchen
2,3 und 4 dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkung des Detektorsignals zwischen zwei Zeitpunkten Ti und Ti + ΔTi oder Ti und Tj verändert wird, wobei der entsprechende regelbare Verstärker ein elektronischer Verstärker
sein kann oder ein Sekundärelektronen-Vervielfacher.
11. Einrichtung zur Steuerung und Datenaufnahme für Flugzeit-Massenspektrometer nach Ansprüchen
2,3,4 und 10 dadurch gekennzeichnet, daß das Detektorsignal den elektronischen Verstärkern über eine Zeit-Verzögerungs-Leitung
zugeführt wird, das Signal aber direkt über andere Verstärker einem Komparator, der
dann entsprechend der Signalgröße den Verstärkungsfaktor der Verstärker nach der Verzögerungsleitung
verändert.
12. Einrichtung zur Steuerung und Datenaufnahme für Flugzeit-Massenspektrometer nach Ansprüchen
2,3,4,10 und 11 dadurch gekennzeichnet, daß die Begrenzung der Zeitintervalle ΔTi oder Ti - Tj für die Ionensignalintegration durch Ein- und Aus-Schalten der Summierungs-Schaltung
vorgenommen wird.
13. Einrichtung zur Steuerung und Datenaufnahme für Flugzeit-Massenspektrometer nach Ansprüchen
2,3,4,5,6,7,8,9,10,11 und 12 dadurch gekennzeichnet, daß die Begrenzung der Zeitintervalle ΔTi oder Ti - Tj für die Ionensignalintegration durch Ein- und Aus-Schalten der Ionenstrahl-Ablenker
und/oder Beschleunigungs- und/oder Abbrems- und oder Fokussierungs-Spannung vorgenommen
wird.
14. Einrichtung zur Steuerung und Datenaufnahme für Flugzeit-Massenspektrometer nach Ansprüchen
2,3,4,5,6,7,8,9,10,11,12 und 13 dadurch gekennzeichnet, daß die Begrenzung der Zeitintervalle ΔTi oder Ti -Tj durch Ein- und Aus-Schalten der Ionenstrahl-Ablenker und/oder Beschleunigungs- und/oder
Abbrems- und oder Fokussierungs-Spannung vorgenommen wird und zum anderen durch Ein-
und Aus-Schalten der Summierungs-Schaltung vorgenommen wird, wobei die eine Ein- und
Aus-Schaltung als grobe Begrenzung und die andere als präzise Begrenzung verwendet
wird.
15. Einrichtung zur Steuerung und Datenaufnahme für Flugzeit-Massenspektrometer nach Ansprüchen
10,11,12,13 und 14 dadurch gekennzeichnet, daß die Aufsummierung der Ionen für die Dauer gekennzeichneter Zeitintervalle durch einen
Analog-Integrierer und zusätzlich für die Dauer derselben oder aber anderer anders
gekennzeichneter Zeitintervalle separat durch einen schnellen Ionen-Zähler vorgenommen
wird.
16. Einrichtung zur Steuerung und Datenaufnahme für Flugzeit-Massenspektrometer nach Ansprüchen
2,3,4,5,6,7,8 und 9 dadurch gekennzeichnet, daß der erwähnte Ionenstrahl-Ablenker in dem Flugzeit-Massenspektrometer sich in der
Nähe eines der Orte befindet, an dem die Ionen longitudinal fokussiert sind, d.h.
daß Ionen gleicher Masse aber etwas verschiedener Energien sich weitgehend eingeholt
haben, sodaß der Ablenker weitgehend nur Ionen einer Masse ablenken und einem Detektor
zuführen kann, der ein Stück hinter dem Ablenker angebracht ist, wo das Ionenpaket
seiner Energiebreite wegen auseinandergelaufen ist und auf einen längeren Zeitraum
verteilt ist, so daß die Ionen leichter einzeln gezählt werden können.
17. Einrichtung zur Steuerung und Datenaufnahme für Flugzeit-Massenspektrometer nach Anspruch
12,13,14,15 und 16 dadurch gekennzeichnet, daß die Aufsummierungen der Ergebnisse mehrer Massendurchläufe dadurch vorgenommen wird,
daß die zu bestimmten Zeitintervallen ΔTi oder Ti - Tj gehörigen Ionenintensitäten in den verschiedenen Massendurchläufen in denselben Speicherplatz
Ni addiert werden.
18. Einrichtung zur Steuerung und Datenaufnahme für Flugzeit-Massenspektrometer nach Anspruch
17 dadurch gekennzeichnet, daß die Aufsummierungen der Ergebnisse einer Reihe von Massendurchläufen in definierten
Speicherbereichen aufaddiert werden während gleichzeitig andere Speicherbereiche,
in denen Ergebnisse vorangegangener Massendurchläufe gespeichert sind von einem separaten
Rechner ausgelesen werden.