[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Handfeuerwaffe, mit einem Rahmen und einem
demselben längsverschiebbar getragenen Schlitten, einem am Rahmen angelenkten Abzug,
der zwischen einer Ruhestellung und einer Feuerstellung schwenkbar ist, an welchem
Abzug eine zusammen mit demselben bewegbare Abzugstange angelenkt ist, mit einem ein
vorderes und ein hinteres Ende aufweisenden Zündstift, der zwischen einer Ruhestellung
und einer Feuerstellung bewegbar ist, mit einem am Rahmen angelenkten Hahn, der zwischen
einer entspannten Stellung und einer gespannten Stellung um eine Schwenkachse schwenkbar
ist und eine zum Aufschlagen auf das hintere Ende des Zündstifts bestimmte Schlagfläche
und eine Rastfläche aufweist, an welchem Hahn ein Unterbrecher angelenkt ist, und
mit einem im Rahmen um eine Drehachse drehbar gelagerten Hahnhalter, der zwischen
einer Hahnsperrstellung und einer Hahnfreigabestellung bewegbar ist, welcher Hahnhalter
eine Sperrfläche aufweist, welche in der Hahnsperrstellung an der Rastfläche des sich
in der entspannten Stellung befindlichen Hahns anliegt, und welche in der Hahnfreigabestellung
des Hahnhalters sich in einer von der Rastfläche des Hahns entfernten Drehstellung
befindet.
[0002] Bei bekannten Handfeuerwaffen befindet sich der Hahn im entspannten Zustand in einer
Stellung, in welcher er das hintere Ende des Zündstiftes dauernd berührt. Dadurch
besteht einerseits die Gefahr, dass sich beim Fallenlassen der Handfeuerwaffe, bei
einer unglücklichen Manipulation derselben, oder wenn der Hahn an einem Hindernis
(Kleidungsstück) hängenbleibt, ein Schuss lösen kann, und andererseits muss zum Feuern
der Waffe der Abzug einen beträchlichen Weg und mit entsprechender Krafteinwirkung
gezogen werden, welcher Vorgang ein genaues Schiessen bzw. Treffen eines Zieles erschwert.
[0003] Weiter bleibt bei den bekannten Handfeuerwaffen der Hahn nach dem Durchladen oder
auch nach dem Abgeben eines jeweiligen Schusses in der gespannten Stellung, so dass
sehr leicht unbeabsichtigt, vielleicht in einer Stresssituation, ein zweiter Schuss
ohne weiteres abgegeben werden kann.
[0004] Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen. Die Erfindung, wie sie in den Ansprüchen
gekennzeichnet ist, löst die Aufgabe, eine Handfeuerwaffe zu schaffen, bei welcher
der sich in der entspannten Stellung befindliche Hahn in einer Stellung blockiert
ist, in welcher seine Schlagfläche vom hinteren Ende des Zündstiftes einen Abstand
aufweist und ein Spannen des Hahnes zum Abgeben eines Schusses mit einer kleineren
Krafteinwirkung verbunden mit einer kleineren Bewegungsstrecke des Abzuges erfolgt.
[0005] Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im wesentlichen darin zu sehen,
dass der Hahn beim unabsichtlichen Fallenlassen der Waffe und auch bei einer fehlerhaften
Manipulation gehindert ist, auf den Zündstift mit folglichem Lösen eines Schusses
aufzuschlagen, so dass die Sicherheit der Handfeuerwaffe bedeutend erhöht ist.
[0006] Dadurch, dass der Hahn und somit auch der Abzug um eine kleinere Strecke zum Feuern
eines Schusses gespannt werden muss, ist ein kleinerer Kraftaufwand zum Abgeben eines
Schusses notwendig, womit ein Zielen und ein Treffen mit erhöhter Genauigkeit vor
sich gehen kann.
[0007] Weiter entspannt sich der Hahn nach der Ladebewegung des Schlittens, sei dies beim
Durchladen oder beim Abgeben eines einzelnen Schusses, so dass nicht ein zweiter Schuss
ohne weiteres abgefeuert werden kann. Nach jedem Durchladen sowie nach jedem Schuss
bewegt sich der Hahn in eine entspannte Stellung, in welcher er zudem nicht auf dem
Zündstift aufliegt. Damit entfällt auch der manuelle Entspannhebel, der bekanntlicherweise
aufgrund eines möglichen Hängenbleibens an einem Kleidungsstück bei Handfeuerwaffen
immer eine gewisse Gefahr hervorruft.
[0008] Im folgenden wird die Erfindung anhand von lediglich einen Ausführungsweg darstellenden
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
Figur 1 vereinfacht und schematisch eine Pistole zur allgemeinen Darstellung einer
Ausführung der Erfindung, wobei der Rahmen der Pistole strichliniert gezeigt ist,
Figur 2 einen Schnitt, in welchem der Hammer in der Feuerstellung gezeigt ist,
Figur 3 einen Schnitt, in welchem der Hammer in der entspannten Stellung gezeigt ist,
Figur 4 eine Einzelheit des Unterbrechers und dazugehöriger Konstruktionsteile,
Figur 5 einen Schnitt, in dem der Hammer in der gespannten Stellung gezeigt ist, und
Figur 6 eine Aufsicht insbesondere auf die Abzugstange, den Unterbrecher und den Hahn.
[0009] In der Figur 1 ist vereinfacht eine Pistole gezeigt, in welcher die vorliegende Erfindung
ausgeführt ist. Grundsätzlich zu bemerken ist, dass diese Pistole von einer Bauart
ist, welche nur mit dem Spannabzugsystem (double action) schiesst. Auf dem lediglich
strichliniert angedeuteten Rahmen 1 ist der Schlitten 2 in bekannter Weise längsverschiebbar
angeordnet. Weiter sind ein Teil des Laufs 23 sowie eine geladene Patrone 24 gezeichnet.
Die Pistole weist einen Abzug 3 auf, welcher am Rahmen 1 angelenkt ist. Am Abzug 3
ist die Abzugstange 4 angelenkt. Diese ist in der Figur 6 in der Aufsicht gezeichnet.
Die Abzugstange 4 ist durch eine Blattfeder 25 in der Darstellung gemäss der Figur
1 nach oben gespannt, welche Blattfeder 25 mittels einem Schraubbolzen 26 mit dem
Rahmen verbunden ist. Im Rahmen 1 ist weiter der Zündstift 5 längs verschiebbar gelagert.
Der Hahn 6 weist eine zum Aufschlagen an das hintere Ende des Zündstiftes 5 bestimmte
Schlagfläche 8 auf. Aus der Figur ist ersichtlich, dass der Hahn keinen manuellen
Entspannhebel aufweist. Am Hahn 6 ist die Hahnstange 27 angelenkt, welche gegen die
Schlagfeder 28 abgestützt ist. Weiter sind in der Figur 1 der Unterbrecher 10, der
Hahnhalter 11 sowie die Drehachse 12 des Hahnhalters 11 eingezeichnet. Ebenfalls ersichtlich
ist in der Figur 1, dass die Abzugstange 4 einen Vorsprung 21 aufweist.
[0010] Dieser ist zum Zusammenwirken mit einer Steuerschräge 22 des Schlittens bestimmt,
wobei die Funktion weiter unten im einzelnen noch näher erläutert sein wird.
[0011] Die Figur 2 zeigt die oben genannten Teile in einem etwas grösseren Massstab und
etwas mehr detaillierter. Der Abzug 3 ist durch eine Feder 29 in seine Ruhelage gespannt.
Der Hahn 6 ist bei der Schwenkachse 7 am Rahmen 1 angelenkt. Weiter ist am Hahn der
Unterbrecher 10 angelenkt. Der Unterbrecher 10 weist einen in der Figur 2 nach unten
ragenden Vorsprung 30 auf. Dieser Vorsprung wirkt mit einer Schräge 31, welche am
Rahmen 1 ausgebildet ist zusammen, wobei die Schräge 31 derart geneigt verläugt, dass
wenn die Abzugstange in der Figur 2 nach rechts, also gegen den Hammer 6 hin verschoben
wird, der Vorsprung des Unterbrechers 30 zum Aufliegen auf die Schräge 31 kommt und
folglich der Unterbrecher 10 nach oben geschwenkt wird.
[0012] Der Hahn 6 weist eine Rastfläche 9 auf. Diese Rastfläche 9 ist dazu bestimmt, mit
einer Sperrfläche 13 des um die Drehachse 12 drehbaren Hahnhalters 11 zusammenzuwirken,
wobei in diesem Schnitt der Zeichnung eine nach unten ragende Nase 20 des Hahnhalters,
auf welche später noch eingegangen wirden wird, nicht sichbar ist. Weiter ist in der
Figur 2 der Auswerfer 14 gezeigt, der eine Schräge 15 enthält, die zum Zusammenwirken
mit einer Schräge 18 der Abzugstange 4 (in Figur 5 gezeigt) bestimmt ist. Die Figur
2 zeigt den Hahn 6 in der Feuerstellung, wozu hier insbesondere zu bemerken ist, dass
die Sperrfläche 13 des Hahnhalters 11 nicht auf der Rastfläche 9 des Hahnes 6 aufliegt,
und dass der Unterbrecher 10 keine Wirkverbindung mit der Abzugstange 4 hat.
[0013] Es wird nun auf die Figur 3 hingewiesen, in welcher der Hammer 6 in seiner entspannten
Stellung gezeigt ist. Insbesondere dient die Figur 3 zur detaillierten Erläuterung
der Steuerung des Hahnhalters 11. Der Hahnhalter 11 ist bei der Drehachse 12 im Rahmen
1 gelagert. Die nach unten weisende Nase 20 des Hahnhalters 11 liegt in einer zweiten
Ausnehmung 17 der Abzugstange 4. Weiter berührt die Sperrfläche des Hahnhalters 13
die Rastfläche 9 des Hahns 6, so dass dieser in der hier gezeigten entspannten Stellung
bei seiner Schlagfläche 8 einen Abstand vom hinteren Ende des Zündstiftes 5 aufweist,
welches hintere Ende bekanntlich durch eine Abschlussplatte des Schlittens 2 hindurchragt.
[0014] Weiter wird nun auf die Figuren 4 und 6 zur Erläuterung insbesondere des Unterbrechers
10 hingewiesen. Der Unterbrecher 10 ist um die Achse 32 schwenkbar am Hahn 6 angelenkt,
der seinerseits um die Schwenkachse 7 schwenkbar am Rahmen 1 angelenkt ist. Der sich
über das hintere Querstück 33 der Abzugstange 4 erstreckende Unterbrecher 10 weist
einen nach unten ragenden Vorsprung 30 auf. Dieser wirkt mit einer Schräge 31 zusammen,
welche im Rahmen 1 ausgebildet ist. Der Unterbrecher 10 weist weiter eine Schulter
19 auf, welche mit einer ersten Ausnehmung 16 der Abzugstange zusammenwirkt. In der
Figur 4 und 5 ist weiterhin die Schräge 15 des Auswerfers 14 angedeutet, welche mit
der Schräge 18 der Abzugstange zusammenwirkt. Es ist somit ersichtlich, dass wenn
die Abzugstange 4 in den figürlichen Darstellung von links nach recht bewegt wird,
der Unterbrecher 10 ebenfalls nach rechts bewegt wird, weil die erste Ausnehmung 16
der Abzugstange 4 an der Schulter 19 des Unterbrechers 10 anliegt. Gegen das Ende
dieser nach rechts erfolgenden Bewegung hin beginnt der Unterbrecher 10 nach oben
zu schwenken, weil seine Nase 20 auf der Schräge 31 aufliegend nach oben gedrückt
wird. Gleichzeitig kommt die Schräge 18 der Abzugstange 4 zur Anlage an die Schräge
15 des Auswerfers 14, so dass gleichzeitig das hintere Ende der Abzugstange 4 nach
unten verschoben wird, womit die Schulter 19 des Unterbrechers 10 sich aus der ersten
Ausnehmung 16 der Abzugstange 4 hinaushebt, so dass die Verbindung zwischen Unterbrecher
10 und Abzugstange 4 unterbrochen wird, welches ein nach vorne (nach links) schnellen
des Unterbrechers 10 und somit des Hahns 6 aufgrund der Wirkung der Schlagfeder 28
ermöglicht wird. Umgekehrt, wird der Hahn 6 gespannt, also in den Figuren im Uhrzeigersinn
geschwenkt, nimmt der Vorsprung 30 des Unterbrechers 10, der das Querstück 33 der
Abzugstange 4 berührt, die Abzugstange 4 nach rechts mit.
[0015] Die Arbeitsweise der beschriebenen Bauteile der Handfeuerwaffe ist nun wie folgt.
Beim Laden wird der Schlitten 2 manuell nach hinten gezogen, kommt somit zur Anlage
an den Hahn 6, womit der Hahn 6 nach hinten geschwenkt wird, wobei er um seine Schwenkachse
7 relativ zum Rahmen 1 schwenkt. Dabei wird die Schlagfeder 28 aufgrund der sich nach
unten bewegenden Hahnstange 27 zusammengepresst, vorgespannt. Während der Schwenkbewegung
des Hahns 6 zieht dieser den daran angelenkten Unterbrecher 10 nach hinten, welcher
wie oben beschrieben mit seinem Vorsprung 30 am Querstück 33 der Abzugstange 4 anliegt,
so dass die Abzugstange 4 ebenfalls nach hinten gezogen wird, wobei weiter der an
der Abzugstange 4 angelenkte Abzug 3 ebenfalls nach hinten geschwenkt wird.
[0016] Wird der Schlitten 2 nach Erreichen seiner hintersten Stellung losgelassen, bewegt
er sich wieder nach vorne in die Ausgangs- bzw. Ruhestellung und während dieser Bewegung
wird aus dem (nicht gezeichneten) Magazin eine Patrone 24 in das Patronenlager (nicht
gezeigt) geladen. Der Hahn wird während der Vorwärtsbewegung des Schlittens 2 entspannt
und bewegt sich wieder nach vorne, d.h. in die in der Figur 3 gezeigten Stellung.
Diese Schwenkbewegung des Hahns 6 nach vorne wird offensichtlich durch die Schlagfeder
28 verursacht. Der Grund, dass der Hahn 6 in der in der Figur 3 gezeigten Stellung
verharrt ist, dass er mit seiner Rastfläche 9 die Sperrfläche 13 des Hahnhalters 11
berührt, welcher Hahnhalter 11 in an sich bekannter Weise im Uhrzeigersinn federvorgespannt
ist. Es ist nun offensichtlich, dass der Zündstift 5 nicht durch den Hahn 6, insbesondere
seiner Schlagfläche 8 berührt wird, so dass z.B. beim Fallenlasen der Hahn 6 den Zündstift
5 nicht berühren kann, weil er durch den Hahnhalter 11 blockiert ist.
[0017] Beim Schiessen wird der Abzug 3 durchgezogen und somit die Abzugstange 4 nach hinten
gedrückt. Die Abzugstange 4 stösst dabei auf den Unterbrecher 10, d.h. die erste Ausnehmung
16 der Abzugstange 4 liegt an der Schulter 19 des Unterbrechers 10 an, so dass auch
der Unterbrecher 10 nach hinten bewegt wird und seinerseits den Hahn 6 bewegt, welcher
sich im Uhrzeigersinn um die Schwenkachse 7 dreht, um gegen seine gespannte Stellung
geschwenkt zu werden. Kurz vor dem Erreichen des Endes der Bewegungsstrecke berührt
die Abzugstange 4 mit ihrer zweiten Ausnehmung 17 die Nase 20 des Hahnhalters 11,
womit der Hahnhalter um die Drehachse 12 im Gegenuhrzeigersinn gedreht wird. Damit
entfernt sich die Sperrfläche 13 des Hahnhalters 11 von der Rastfläche 9 des Hahns.
[0018] Wie oben beschrieben worden ist, verliert der Unterbrecher 10 durch die nach hinten
erfolgende Bewegung der Abzugstange 4, welche ein Nachobenschwenken des Unterbrechers
10 und ein Nachuntenschwenken des hinteren Endes der Abzugstange 4 mit sich bringt,
den Kontakt mit der Abzugstange 4, womit nun der Hahn 6 aufgrund der Krafteinwirkung
der Schlagfeder 28 nach vorne schnappen kann. Der Unterbrecher 10 bewegt sich somit
also relativ zur nun stillstehenden Abzugstange 4 nach vorne, weil seine Schulter
19 von der Abzugstange 4 entfernt ist. Beim Ende der Schwenkbewegung des Hahns 6 schlägt
er auf den Zündstift 5, welcher seinerseits auf die geladene Patrone 24 schlägt, womit
der Schuss abgefeuert wird.
[0019] Aufgrund des während der Explosion in der Patrone entstandenen Drucks wird der Schlitten
2 nach hinten, d.h. gegen den Hahn 6 bewegt (Rückschlag), spannt den Hahn 6, bewegt
sich danach aufgrund der (nicht gezeigten) Vorschubfeder wieder nach vorne, um eine
weitere Patrone in das Patronenlager zu laden und den Hahn 6 freizugeben, so dass
er wieder in die in der Figur 3 gezeigte Stellung zurückschwenken kann, in welcher
er durch den Hahnhalter 11 abgefangen wird. Dieses Abfangen ist ermöglicht, indem
der Schlitten 2 bei seiner Rückstossbewegung mit seiner Steuerschräge 22 auf den Vorsprung
21 der Abzugstange 4 wirkt, so dass diese kurzzeitig nochmals nach unten geschwenkt
wird, um das Zurückdrehen des (federvorgespannten) Hahnhalters 11 in die in der Figur
gezeichnete Stellung zu ermöglichen. Entsprechend ist der Hahn 6 wieder in seiner
entspannten, sicheren Stellung. Obwohl die offenbarte Ausführung im Zusammenhang mit
einer Pistole, die nur mit Spannabzugsystem (double action) funktioniert, lässt sich
die Erfindung auch bei Revolvern anwenden.
1. Handfeuerwaffe, mit einem Rahmen (1) und einem auf demselben längsverschiebbar getragenen
Schlitten (2), einem an Rahmen (1) angelenkten Abzug (3), der zwischen einer Ruhestellung
und einer Feuerstellung schwenkbar ist, an welchem Abzug (3) eine zusammen mit demselben
bewegbaren Abzugstange (4) angelenkt ist, mit einem ein vorderes und ein hinteres
Ende aufweisenden Zündstift (5), der zwischen einer Ruhestellung und einer Feuerstellung
bewegbar ist, mit einem am Rahmen angelenkten Hahn (6), der zwischen einer entspannten
Stellung und einer gespannten Stellung um eine Schwenkachse (7) schwenkbar ist und
eine zum Aufschlagen auf das hintere Ende des Zündstifts bestimmte Schlagfläche (8)
und eine Rastfläche (9) aufweist, an welchem Hahn (6) ein Unterbrecher (10) angelenkt
ist, und mit einem im Rahmen (1) um eine Drehachse (12) drehbar gelagerten Hahnhalter
(11), der zwischen einer Hahnsperrstellung und einer Hahnfreigabestellung bewegbar
ist, welcher Hahnhalter (11) eine Sperrfläche (13) aufweist, welche in der Hahnsperrstellung
an der Rastfläche (9) des sich in der entspannten Stellung befindlichen Hahns (6)
anliegt, und welche in der Hahnfreigabestellung des Hahnhalters (11) sich in einer
von der Rastfläche (9) des Hahns (6) entfernten Drehstellung befindet, dadurch gekennzeichnet,
dass die Stellung der Sperrfläche (13) des Hahnhalters (11) relativ zu seiner Drehachse
(12), die Stellung der Rastfläche (9) des Hahns (6) relativ zu seiner Schwenkachse
(7) und die Stellung des hinteren Endes des Zündstifts (5) in seiner Ruhestellung
derart gewählt sind, dass wenn der Hahn (6) in seiner entspannten Stellung ist, die
Sperrfläche (13) des Hahnhalters die Rastfläche des Hahns (6) berührt und die Schlagfläche
(8) des Hahns (6) in einem Abstand vom hinteren Ende des Zündstifts (5) angeordnet
ist.
2. Feuerwaffe nach Anspruch 1, mit einem Auswerfer (14) für die Patronenhülsen, der eine
Schräge (15) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Abzugstange (4) eine erste
(16) und eine zweite Ausnehmung (17) und eine Schräge (18) aufweist, die in einem
Abstand gegenüber der Schräge des Auswerfers (14) angeordnet ist, und dass der Unterbrecher
(10) eine Schulter (19) aufweist, die in die erste Ausnehmung (16) der Abzugstange
(4) ragt, derart, dss wenn die Abzugstange (4) von ihrer Ruhestellung gegen die Feuerstellung
bewegt wird, der Unterbrecher (10) mitgenommen wird, um ein Spannen des Hahns (6)
zu bewirken, und dass bei einer fortgeführten Bewegung gegen die Feuerstellung die
Schräge (18) der Abzugstange (4) entlang der Schräge (15) des Auswerfers (14) gleitet,
um eine Schwenkbewegung der Abzugstange (4) mit der ersten Ausnehmung (16) weg vom
Unterbrecher (10) und seiner Schulter zu verursachen, womit die Schulter (19) die
erste Ausnehmung verlässt und ermöglicht, dass der Hahn (6) zum Feuern der Waffe gegen
den Zündstift (5) schnellt.
3. Feuerwaffe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der drehbare Hahnhalter (11)
eine Nase (20) aufweist, die in die zweite Ausnehmung (17) der Abzugstange (4) ragt,
derart, dass bei einer Bewegung der Abzugstange (4) von ihrer Ruhestellung gegen ihre
Feuerstellung ein Drehen des federvorgespannten Hahnhalters (11) von seiner Hahnsperrstellung
in seine Hahnfreigabestellung bewirkt ist, und dass die Abzugstange (4) einen Vorsprung
(21) und der Schlitten (2) eine Steuerschräge aufweist, die dazu bestimmt ist, dann
auf den Vorsprung (21) einzuwirken, wenn der Schlitten (2) gegen den Hammer (6) bewegt
wird, um ein Wegschwenken der Abzugstange (4) mit ihrer zweiten Ausnehmung (17) vom
federvorgespannten Hahnhalter (11) und seiner Nase (20) derart zu bewirken, dass die
Nase (20) von der zweiten Ausnehmung (17) freigegeben wird, um ein Zurückschnellen
des Hahnhalters (11) in seine Hahnsperrstellung zu ermöglichen.