[0001] Die Erfindung betrifft ein Deckenelement für eine Brandschutz-Zwischendecke mit den
Merkmalen des Oberbegriffes von Patentanspruch 1.
[0002] Deckenelemente der genannten Art sind aus DE-U1-8912602 bekannt. Konkret handelt
es sich bei dem besagten Deckenelement um eine Deckenplatte aus Mineralfasern und
insbesondere um eine Langfeldplatte für freigespannte Wand zu Wand-Feuerschutzunterdecken
in Fluren oder dergleichen Räumen. Sie umfaßt zwei Mineralfaserplatten unter Einschluß
eines freien Luftraumes im Abstand und parallel zueinander und ist mit Hilfe zweier
leistenförmiger Metallprofile zu einer einzigen Platteneinheit zusammengefaßt, wobei
je ein Metallprofil entlang der fluchtend zueinander liegenden Längsseiten der Platteneinheit
in Nuten gehalten ist.
[0003] Die Schmalseiten der Mineralfaserplatten sind durch Füllstücke aus Mineralfaser-Plattenmaterial
verschlossen. Die Metallprofile sind ferner im Querschnitt so ausgebildet, daß sie
sich von in die zugehörigen Nuten einsteckbaren, oberen und unteren Flanschen oder
Randschenkeln jeweils C-förmig zur Profilmitte hin erstrecken, wobei sie - bezogen
auf die Längskanten der Mineralfaserplatten - in Einwärtsrichtung eingezogen sind.
[0004] Aus der DE-U1-9107145 ist es bekannt, die metallischen Profilleisten teilweise abzudecken.
Die Profilleisten sind dadurch zum Teil gegen einen unmittelbaren Feuerangriff geschützt
und somit wärmetechnisch etwas isoliert. Der Wärmeübergang in den freien Luftspalt
zwischen den beiden Mineralfaserplatten wird durch die besagten Maßnahmen erschwert.
Ein optimaler Schutz der metallischen Profilleisten wird jedoch nicht erzielt, da
wesentliche Teile der Profilleisten, die für die Tragfähigkeit wichtig sind, nach
wie vor in der Trennungsfuge zweier benachbarter, plattenförmiger Deckenelemente ungeschützt
liegen. Auch sind vor allem diejenigen Teile der metallischen Profilleisten einem
wie bisher ungeschützten Wärmeangriff ausgesetzt, die sich besonders nah bei der Oberseite
beziehungsweise bei der Unterseite der Deckenelemente befinden.
[0005] Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, Deckenelemente der genannten Art
weiterhin zu optimieren, damit sie erhöhten Brandschutzanforderungen gerecht werden
können.
[0006] Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung mit den Merkmalen des kennzeichnenden
Teiles von Patentanspruch 1 vor, daß die Profilleisten nach außen über ihre gesamte
Höhe mit Hilfe von mindestens einem Abdeckstreifen aus einem schwer entflammbaren
oder nicht brennbaren Werkstoff abgedeckt sind, wobei die Profilleisten zwischen den
Randschenkeln einen ebenen Steg aufweisen und wobei die Platten einander zugewandte
Kantenausnehmungen derart aufweisen, daß die Abdeckstreifen mit ihrer außen liegenden
Oberfläche mit den freien Randflächen der oberen bzw. unteren Platte fluchten.
[0007] Mit Hilfe der besagten Merkmale sind die metallischen Teile optimal und somit besser
als bisher gegen hohe Temperaturen im Fugenbereich geschützt mit der Folge, daß die
volle tragende Funktion der Profilleisten bei einem Brandangriff von oben oder auch
bei einem Brandangriff von unten länger als bisher erhalten bleibt.
[0008] Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispieles, das in der Zeichnung
dargestellt ist, näher beschrieben. Dabei zeigen:
- Fig. 1:
- eine Stirnansicht eines ersten, vollständigen Deckenelementes und eines anschließend
angeordneten, abgebrochenen Deckenelementes und
- Fig. 2:
- eine Einzelheit in größerem Maßstab.
[0009] Ein Deckenelement 1 für eine Brandschutz-Zwischendecke umfaßt gemäß Fig. 1 mindestens
zwei, parallel zueinander sowie im Abstand voneinander angeordnete Platten 2 und 3
aus schwer entflammbarem oder nicht brennbarem Werkstoff. Insbesondere bestehen die
Platten 2 und 3 aus Mineralfaserwerkstoff. Als Abstandshalter und als Träger für die
Platten 2, 3 sind Profilleisten 4 und 5 aus Metall vorgesehen und jeweils an zwei
parallelen Plattenrändern 6 und 7 zum Verbinden der Platten 2 und 3 unter Bildung
des Deckenelementes 1 angeordnet. Die Profilleisten 4 und 5 halten die Platten 2 und
3 im Abstand voneinander und verbinden sie in einer parallelen sowie fluchtenden Lage
zueinander.
[0010] Um die Profilleisten 4 und 5 vor etwaigen hohen Temperaturen im Bereich des Spaltes
bzw. der Fuge 8 zwischen zwei benachbarten Deckenelementen 1 und 9 zu schützen, sind
die Profilleisten 4, 5 zum Inneren 10 des jeweiligen Deckenelementes 1, 9 hin versetzt
angeordnet und nach außen hin mit Hilfe von mindestens einem Abdeckstreifen 11 aus
einem schwer entflammbaren oder nicht brennbaren Werkstoff abgedeckt. Mit ihrer jeweils
außen befindlichen Oberfläche 12 liegen die Abdeckstreifen 11 in einer Ebene fluchtend
mit den Randflächen 13 der oberen Platte 2 und der unteren Platte 3.
[0011] Gemäß dem in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiel weisen die Profilleisten
4 und 5 je abgewinkelte Randschenkel 14 und 15 auf, die zur Fixierung an den Platten
2 und 3 dienen und dort in Nuten 16 und 17 greifen, die sich in den Plattenrändern
6 und 7 befinden. Der Steg 18 zwischen den Randschenkeln 14 und 15 kann eben sein
oder gemäß Ausführungsbeispiel Sicken 19 aufweisen.
[0012] Der bzw. die Abdeckstreifen 11 erstrecken sich von der Nut 16 der oberen Platte 2
bis einschließlich zur Nut 17 der unteren Platte 3 und somit über die gesamte Höhe
und Länge der Profilleisten 4, 5.
[0013] Die jeweils obere Platte 2 und/oder die jeweils untere Platte 3 können einstückig
oder mehrteilig sein. In den Figuren 1 und 2 ist dies durch die Linie 20 angedeutet.
Unabhängig von der Ein- oder Mehrstückigkeit der Platten 2, 3 weisen diese einander
zugewandte Kantenausnehmungen 21, 22 für den bzw. die Abdeckstreifen 11 auf. Hierdurch
ist sichergestellt, daß die Abdeckstreifen 11 mit ihrer außenliegenden Oberfläche
12 mit den freien Randflächen 13 der oberen bzw. unteren Platte 2, 3 fluchten.
[0014] Zur Erhöhung der Festigkeit kann das Deckenelement 1 mindestens eine, vorzugsweise
2 Traversen 23 aufweisen, die mit Hilfe von Dübeln 24 an den Profilleisten 4, 5 fixiert
sind.
[0015] Auch die Abdeckstreifen 11 bestehen vorzugsweise aus einem Mineralfaserwerkstoff.
1. Deckenelement für eine Brandschutz-Zwischendecke, das mindestens zwei, parallel zueinander
sowie im Abstand voneinander angeordnete Platten, ( 2,3 ) aus schwer entflammbarem
oder nicht brennbarem Werkstoff, insbesondere aus Mineralfaserwerkstoff, aufweist,
wobei ferner als Abstandshalter und als Verbindungselement dienende Profilleisten
( 4, 5 ) aus Metall an zwei parallelen Plattenrändern ( 6, 7 ) vorgesehen sind und
mit abgewinkelten Randschenkeln ( 14, 15 ) in Nuten ( 16, 17 ) liegen, die sich in
den Plattenrändern ( 6, 7 ) befinden und wobei die Profilleisten ( 4, 5 ) von der
Nut ( 16 ) der ersten, oberen Platte ( 2 ) bis einschließlich zur Nut ( 17 ) der zweiten,
unteren Platte ( 3 ) gegenüber den Randflächen ( 13 ) der Platten ( 2, 3 ) einwärts
versetzt angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet,
a) daß die Profilleisten ( 4, 5 ) nach außen über ihre gesamte Höhe mit Hilfe von
mindestens einem Abdeckstreifen ( 11 ) aus einem schwer entflammbaren oder nicht brennbaren
Werkstoff abgedeckt sind,
b) wobei die Profilleisten ( 4, 5 ) zwischen den Randschenkeln (14, 15) einen ebenen
Steg ( 18 ) aufweisen,
c) und wobei die Platten ( 2, 3 ) einander zugewandte Kantenausnehmungen ( 21, 22
) derart aufweisen,
d) daß die Abdeckstreifen ( 11 ) mit ihren außen liegenden Oberflächen ( 12 ) mit
den freien Randflächen ( 13 ) der oberen bzw. unteren Platte ( 2, 3 ) fluchten.
1. A ceiling element for a fire-proofing false ceiling, which ceiling element has at
least two panels (2, 3) which are arranged parallel to each other and at a spacing
from each other and which comprise flame- resistant or non-combustible material, in
particular mineral fibre material, wherein moreover profile bars (4, 5) of metal serving
as spacer means and as a connecting element are provided at two parallel panel edges
(6, 7) and lie with angled edge limbs (14, 15) in grooves (16, 17) which are provided
in the panel edges (6, 7). With the profile bars (4, 5) are arranged displaced inwardly
relative to the edge surfaces (13) of the panels (2, 3) from the groove (16) of the
first upper panel (2) to and including the groove (17) of the second lower panel (3),
characterised in that
a) the profile bars (4, 5) are covered over outwardly over their entire height by
means of at least one cover strip (11) of a flame-resistant or non-combustible material,
b) with the profile bars (4, 5) having a flat web portion (18) between the edge limbs
(14, 15),
c) and in which the panels (2, 3) having mutually facing edge recesses (21, 22) such,
d) that the cover strips (11) are disposed in a plane so that it is flush with the
edge surfaces (13) of the upper panel (2) and the lower panel (3).
1. Elément de plafond pour un faux plafond de protection contre l'incendie qui comporte
au moins deux plaques (2, 3) disposées parallèlement entre elles et espacées l'une
de l'autre en matériau difficilement inflammable ou non combustible, en particulier
en matériau de fibres minérales, dans lequel sont prévues en outre des baguettes profilées
(4, 5) en métal, servant d'écarteur et d'élément de liaison, sur deux bords de plaque
(6, 7) parallèles et avec des branches de bordure (14, 15) coudées dans des rainures
(16, 17) qui se trouvent dans les bords de plaque (6, 7) et où les baguettes profilées
(4, 5) sont disposées décalées vers l'intérieur par rapport aux surfaces de bordure
(13) des plaques (2, 3), depuis la rainure (16) de la première plaque supérieure (2)
jusqu'à y compris la rainure (17) de la deuxième plaque inférieure (3),
caractérisé
a) en ce que les baguettes profilées (4, 5) sont recouvertes vers l'extérieur, sur
toute leur hauteur, à l'aide d'au moins une bande de couverture (11) faite d'un matériau
difficilement inflammable ou non combustible,
b) où les baguettes profilées (4, 5) présentent entre les branches de bordure (14,
15) un dos plan (18),
c) et où les plaques (2, 3) présentent des évidements de bord (21, 22) tournés l'un
vers l'autre de telle sorte,
d) que les bandes de couverture (11), avec leurs surfaces (12) situées à l'extérieur,
sont alignées avec les surfaces de bordure libres (13) de la plaque supérieure respectivement
inférieure (2, 3).