[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Einpressen der Einpreßabschnitte von Kontaktelementen
hochpoliger Steckverbinder in Bohrungen einer Leiterplatte, wobei die Kontaktelemente
in einem Trägerkörper aus Isoliermaterial in Spalten und Reihen angeordnet und zunächst
in Ausnehmungen des Isolierkörpers mittels Reibschluß gehalten sind, wobei die Kontaktelemente
mittels eines kammartigen Werkzeuges in die Bohrungen der Leiterplatte eingepreßt
werden und wobei die Einpreßkraft durch das Werkzeug über entsprechende Schultern
am Werkzeug und an den Kontaktelementen auf diese übertragen wird, sowie ein Werkzeug
zur Durchführung dieses Verfahrens.
[0002] Es ist bekannt, die Kontaktelemente eines mehrpoligen Steckverbinders durch ein kammartiges
Werkzeug in die Bohrungen einer Leiterplatte einzupressen. Dabei weist ein derartiges
Werkzeug Ausnehmungen zur vorübergehenden Aufnahme der oberen Enden der Kontaktelemente,
sowie schulterartige Anschläge auf, die mit entsprechenden Schultern an den Kontaktelementen
zusammenwirken und die Einpreßkraft übertragen.
[0003] Die zum Einpressen auf das Werkzeug aufzubringende Kraft ist durch die Anzahl der
gleichzeitig einzupressenden Einpreßabschnitte der Kontaktelemente bestimmt und nimmt
mit zunehmender Kontaktanzahl beträchtliche Werte an. Beim Einpressen von bekannten,
z. B. 96-poligen, Steckverbindern sind bereits Kräfte in der Größenordnung von 5 -
15 000 N aufzubringen.
In jüngster Zeit geht die Entwicklung dahin, auch Steckverbinderleisten mit bis zu
500 Kontaktelementen vorzusehen. Die dafür beim gleichzeitigen Einpressen der Kontaktelemente
aufzubringende Kraft liegt in der Größenordnung von 25 - 75 000 N. Derartige Kräfte
können jedoch mit den im allgemeinen zur Montage der Steckverbinderleisten zur Verfügung
stehenden Pressen nicht oder nur mit enorm großen Pressen aufgebracht werden.
[0004] Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Einpressen der
Kontaktelemente hochpoliger Steckverbinder in Leiterplatten anzugeben, bei dem die
aufzubringenden Kräfte reduziert sind, und das möglichst einfach und wirtschaftlich
anzuwenden ist.
[0005] Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Kontaktelemente in mindestens zwei Arbeitsschritten
in die Bohrungen der Leiterplatte eingepreßt werden, wobei in dem ersten Arbeitsschritt
die Einpreßkraft nur auf einen ersten Teil der Kontaktelemente ausgeübt wird und diese
in die Leiterplattenbohrungen eingepreßt werden, wobei der Trägerkörper des Steckverbinders
gegen die Leiterplattenoberfläche gedrückt wird und die nicht mit der Einpreßkraft
beaufschlagten Kontaktelemente sich mit ihrem Einpreßabschnitt bis lediglich in die
oberen Bereiche der Leiterplattenbohrungen bewegen und anschließend nach oben hin
in den Ausnehmungen des Isolierkörpers hochgeschoben werden, und wobei in einem zweiten
oder ggfs. folgenden Arbeitsschritt die Einpreßkraft auf die restlichen hochgeschobenen
oder ggfs. auf einen Teil der hochgeschobenen Kontaktelemente ausgeübt wird, wobei
diese in die Ausnehmungen des Isolierkörpers zurückgedrückt und gleichzeitig deren
Einpreßabschnitte in die Bohrungen der Leiterplatte gepreßt werden.
[0006] Eine weitere Aufgabe der Erfindung liegt darin, ein möglichst einfaches Werkzeug
zur Durchführung des Verfahrens anzugeben.
[0007] Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß in dem Werkzeug an den Positionen, in denen
beim Einpreßhub die jeweils dort befindlichen Kontaktelemente nicht eingepreßt werden
sollen, Ausnehmungen vorgesehen sind, in die die Halterungsbereiche dieser Kontaktelemente
beim Einpreßvorgang eintauchen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen des Werkzeuges sind in den Ansprüchen 3 bis 10 angegeben.
[0008] Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß durch das
Einpressen jeweils nur eines Teiles der Kontaktelemente in zwei oder ggfs. auch mehreren
Arbeitsschritten bei jedem Arbeitsschritt eine relativ niedrige, d. h. mit normalen
Handhebelpressen oder pneumatischen Pressen aufzubringende Kraft auf das Werkzeug
aufgebracht werden muß.
Dabei ist das hierfür erforderliche Werkzeug einfach zu handhaben, wobei durch einfaches
seitliches Versetzen bzw. Verschieben des Werkzeuges für den zweiten Arbeitshub die
restlichen Kontaktelemente, die beim ersten Arbeitshub nicht eingepreßt wurden, nunmehr
eingepreßt werden. Besonders einfach in der Handhabung ist weiterhin ein Werkzeug,
das auf einem Träger drehbar gelagert ist. Hier wird nach erfolgtem ersten Arbeitshub
das Werkzeug einfach um 180° geschwenkt und anschließend der zweite Arbeitshub zum
Einpressen der restlichen Kontaktelemente durchgeführt.
[0009] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im
folgenden näher beschrieben. Es Zeigen
- Fig. 1
- die perspektivische Ansicht eines Werkzeuges, eines Steckverbinders sowie einer Leiterplatte,
- Fig. 2
- die vergrößerte Ansicht eines Werkzeuges beim Einpreßvorgang im Schnitt,
- Fig. 2A
- einen vergrößerten Ausschnitt aus der Fig. 2, und
- Fig. 3 und 4
- die Teilansichten eines modifizierten Werkzeuges.
[0010] In der Fig. 1 ist ein Steckverbinder 1 dargestellt, dessen Kontaktelemente 2 mit
Hilfe eines Werkzeuges 3 in die Bohrungen 4 einer Leiterplatte 5 einpreßbar sind,
während in der Fig. 2 das Werkzeug in Verbindung mit dem Steckverbinder und der Leiterplatte
nach Durchführung eines ersten Arbeitsschrittes des Einpreßvorganges gezeigt ist,
und wobei Fig. 2A einen vergrößerten Ausschnitt zur Verdeutlichung von Einzelheiten
zeigt. Bei dem in den Fig. 1, 2 und 2A gezeigten Steckverbinder 1 sind die mit einem
Einpreßabschnitt 6 versehenen Kontaktelemente in einen Isolierkörper 7 eingesetzt,
wobei dieser Ausnehmungen 8 zur Aufnahme eines Halterungsabschnittes 9 der Kontaktelemente
aufweist, in die die Kontaktelemente eingeschoben und dort reibschlüssig gehalten
sind. Die Anordnung der Kontaktelemente 2 ist in Spalten und Reihen vorgesehen, wobei
das Raster dieser Anordnung dem Raster R der Leiterplattenbohrungen 4 entspricht,
in die die Enden der Kontaktelemente eingepreßt werden sollen.
[0011] Die Kontaktelemente sind in ihrem vorderen Ende mit einem kurzen Einführende 10 versehen,
das dem Einpreßabschnitt 6 vorgelagert ist und das einen kleineren Querschnitt als
der Einpreßabschnitt aufweist.
Zum Einpressen der Kontaktelemente 2 in die Leiterplattenbohrungen 4 wird der mit
den Kontaktelementen vormontierte Steckverbinder so auf die Leiterplatte gesetzt,
daß die Enden 10 der Kontaktelemente in die Leiterplattenbohrungen ragen, und anschließend
wird das Einpreßwerkzeug 3 auf die Kontaktelemente geschoben und diese eingepreßt.
Dabei ist das Werkzeug mit Ausnehmungen 11 versehen, die entsprechend dem Raster der
Kontaktelemente angeordnet sind und in die die oberen Enden 12 der Kontaktelemente
beim Aufsetzen des Werkzeuges eintauchen. In der Darstellung der Fig. 1 ist von links
gesehen für jede 1., 3., 5. usw. Spalte der Kontaktelemente das Werkzeug mit Einpreßschultern
13 versehen, die beim Aufsetzen des Werkzeuges auf die Kontaktelemente auf die oberen
Schultern 14 der Halterungsabschnitte 9 drücken und diese Kontaktelemente beim Niederdrücken
des Werkzeuges mit ihren Einpreßabschnitten 6 in die Leiterplattenbohrungen 4 einpressen.
Weitere Schultern 15 am Einpreßwerkzeug drücken dabei gleichzeitig auf den Boden 16
des Isolierkörpers und drücken diesen dabei gegen die Oberseite 17 der Leiterplatte.
In den Kontaktelement-Positionen der anderen Spalten des Werkzeuges, d. h. in jeder
2., 4., 6. usw. Spalte, sind vergrößerte Ausnehmungen 18 im Werkzeug vorgesehen. Diese
Ausnehmungen sind so groß ausgebildet, daß die Halterungsabschnitte 9 der Kontaktelemente
dieser Spalten beim Niederdrücken des Werkzeuges in diese eintauchen können.
Wie vorstehend erwähnt, werden beim ersten Einpreß-Arbeitsschritt die Kontaktelemente
jeder 1, 3., 5. usw. Spalte in die Leiterplattenbohrungen eingepreßt und der Isolierkörper
dabei gegen eine Leiterplatte gedrückt.
[0012] Dabei wird auf die Kontaktelemente der 2., 4., 6., usw. Spalte kein Einpreßdruck
ausgeübt, sondern deren Einpreßabschnitte 6 stützen sich an den Rändern der Leiterplatten-Bohrungen
4 ab, so daß die Halterungsabschnitte dieser Kontaktelemente beim Niederdrücken des
Isolierkörpers in den Ausnehmungen 8 des Isolierkörpers 7 verschoben und in die vergrößerten
Ausnehmungen 18 des Werkzeuges hineingeschoben werden.
Dabei ist jedoch die Tiefe der Ausnehmungen 18 durch eine Anschlagschulter 19 begrenzt,
und gegen Ende des Einpreßhubes gelangen die Schultern 14 der Halterungsbereiche hier
zur Anlage, so daß jetzt eine Einpreßkraft auf die hier positionierten Kontaktelemente
ausgeübt wird und der vordere Bereich der Einpreßabschnitte ein geringes Stück in
die Leiterplattenbohrungen eingedrückt wird. Diese Maßnahme ist vorgesehen, damit
die nicht in diesem Arbeitsschritt vollständig eingepreßten Kontaktelemente bereits
in den Leiterplattenbohrungen leicht gehalten sind und beim Entfernen des Werkzeuges
nicht wegkippen können.
[0013] Anschließend wird das Werkzeug vom Steckverbinder entfernt und ein zweites Werkzeug
auf den Steckverbinder aufgesetzt. Dieses Werkzeug ist wie das erste Werkzeug ausgebildet,
nur sind hierbei die Ausnehmungen der 1., 3, 5. usw. Spalte der Kontaktelementpositionen
mit denen der 2., 4., 6. usw. Spalte vertauscht, so daß jetzt Einpreßschultern mit
den Schultern der Halterungsabschnitte der noch nicht eingepreßten Kontaktelemente
in Eingriff gelangen und beim Niederdrücken des Werkzeuges die Halterungsabschnitte
in die Ausnehmungen 8 des Isolierkörpers zurückgeschoben und die Einpreßabschnitte
dieser Kontaktelemente gleichzeitig in die Leiterplattenbohrungen eingepreßt werden.
Nach Durchführung dieses zweiten Arbeitsschrittes sind somit sämtliche Kontaktelemente
des Steckverbinders eingepreßt.
Gegebenenfalls kann vorgesehen sein, daß die Kontaktelemente in mehr als zwei Arbeitsschritten
eingepreßt werden. Hierzu sind dann mehrere Einpreßwerkzeuge vorgesehen, wobei in
jedem Arbeitsschritt (Einpreßhub) ein Teil der Kontaktelemente eingepreßt wird.
Vorzugsweise ist das Einpressen des Kontaktelementes in zwei Arbeitsschritten vorgesehen,
wobei das Werkzeug an einem Träger 20 montiert ist und um eine Lagerstelle 21 um 180°
um die Achse X geschwenkt werden kann. Dabei ist die Lagerstelle so in bezug auf die
Ausnehmungen 11, 18 im Werkzeug angeordnet, daß nach Schwenkung des Werkzeuges um
180° die Kontaktelemente, die beim ersten Arbeitsschritt eingepreßt wurden, in die
vergrößerten Ausnehmungen 18 eintauchen und die Kontaktelemente, die nicht eingepreßt
wurden, sich an solchen Positionen befinden, in denen die Einpreßschultern 13 des
Werkzeuges auf die Schultern 14 der Halterungsabschnitte 9 dieser Kontaktelemente
gelangen und diese beim Niederdrücken des Werkzeuges in die Leiterplatte einpressen.
Zur Fixierung der beiden Arbeitspositionen des Werkzeuges sind Rastmittel 22, wie
z. B. Kugelrasten am Träger 20 bzw. Werkzeug 3 vorgesehen.
[0014] Für einen Steckverbinder, der in bezug auf die Drehung des Werkzeuges gesehen, einen
unsymmetrischen Isolierkörper aufweist, ist vorzugsweise vorgesehen, daß am Träger
20 zwei Endstücke 23 fest montiert sind, die jeweils die äußeren Spalten der Kontaktelemente
einpressen und daß nur der mittlere Teil 24 des Werkzeuges 3 um 180° drehbar vorgesehen
ist.
[0015] Zur Durchführung der zwei Arbeitsschritte (Einpreßhübe) kann auch vorgesehen sein,
daß beim ersten Arbeitsschritt zunächst eine erste Hälfte der Kontaktelemente eingepreßt
wird und daß das Werkzeug vor Durchführung des zweiten Arbeitsschrittes um den Betrag
eines Spaltenrasters seitlich auf dem Träger 20 verschoben wird, wie durch den in
Klammern gesetzten Pfeil in Fig. 1 angedeutet.
[0016] In den Fig. 3 und 4 ist ein Endstück 25 eines modifizierten Werkzeuges dargestellt,
das für Steckverbinder vorgesehen ist, die mit einem umlaufenden Kragen 26 des Isolierkörpers
7 versehen sind. Beim Einpressen der Kontaktelemente eines derartigen Steckverbinders
würde bei einem seitlich verschobenen Werkzeug 3 das Werkzeugende beim zweiten Arbeitsschritt
auf den Kragen des Isolierkörpers aufsetzen und diesen zerstören. Bei dem modifizierten
Werkzeug ist vorgesehen, daß das Endstück 25 des Werkzeuges, das beim zweiten Arbeitsschritt
auf den Isolierkörperkragen trifft, gegen die Kraft einer Feder 27 entgegen der Einpreßrichtung
in eine Ausnehmung 28 des Werkzeuges bzw. des Trägers 20 zurückgleiten kann.
[0017] Beim ersten Arbeitsschritt, der in der Fig. 3 dargestellt ist, ist das Endstück 25
durch den Boden 29 des Trägers daran gehindert auszuweichen und preßt die Kontaktelemente
beim Auftreffen auf diese ein.
Beim zweiten Arbeitsschritt, der in der Fig. 4 dargestellt ist, gelangt das Endstück
nach der seitlichen Verschiebung des Werkzeuges unter die Feder 27 bzw. Ausnehmung
28 des Trägers und gleitet beim Auftreffen auf den Isolierkörperkragen 26 zurück,
d. h. in die Ausnehmung hinein.
1. Verfahren zum Einpressen der Einpreßabschnitte von Kontaktelementen hochpoliger Steckverbinder
in Bohrungen einer Leiterplatte, wobei die Kontaktelemente in einem Trägerkörper aus
Isoliermaterial in Spalten und Reihen angeordnet und zunächst in Ausnehmungen des
Isolierkörpers mittels Reibschluß gehalten sind, wobei die Kontaktelemente mittels
eines kammartigen Werkzeuges in die Bohrungen der Leiterplatte eingepreßt werden und
wobei die Einpreßkraft durch das Werkzeug über entsprechende Schultern am Werkzeug
und an den Kontaktelementen auf diese übertragen wird, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontaktelemente (2) in mindestens zwei Arbeitsschritten in die Bohrungen (4)
der Leiterplatte (5) eingepreßt werden,
wobei in dem ersten Arbeitsschritt die Einpreßkraft nur auf einen ersten Teil der
Kontaktelemente ausgeübt wird und diese in die Leiterplattenbohrungen eingepreßt werden,
wobei der Trägerkörper (7) des Steckverbinders gegen die Leiterplattenoberseite (17)
gedrückt wird und die nicht mit der Einpreßkraft beaufschlagten Kontaktelemente sich
mit ihrem Einpreßabschnitt (6) bis lediglich in die oberen Bereiche der Leiterplattenbohrungen
bewegen und anschließend nach oben hin in den Ausnehmungen (8) des Isolierkörpers
(7) hochgeschoben werden, und
wobei in einem zweiten oder ggfs. folgenden Arbeitsschritt die Einpreßkraft auf die
restlichen hochgeschobenen oder ggfs. auf einen Teil der hochgeschobenen Kontaktelemente
ausgeübt wird, wobei diese in die Ausnehmungen (8) des Isolierkörpers zurückgedrückt
und gleichzeitig deren Einpreßabschnitte (6) in die Bohrungen (4) der Leiterplatte
gepreßt werden.
2. Werkzeug zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, wobei das Werkzeug kammartig
ausgebildet und mit Ausnehmungen (11) zur Aufnahme der oberen Enden (12) der Kontaktelemente
(2) versehen ist und Anschlagschultern (13) zur Übertragung der Einpreßkraft auf entsprechende
Schultern (14) der Kontaktelemente sowie Schultern (15) zum Niederdrücken des Steckverbinder-Isolierkörpers
(7) auf die Leiterplattenoberseite (17) aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß in dem Werkzeug an den Positionen, in denen beim Einpreßhub die jeweils dort befindlichen
Kontaktelemente nicht eingepreßt werden sollen, Ausnehmungen (18) vorgesehen sind,
in die die Halterungsabschnitte (9) dieser Kontaktelemente beim Einpreßvorgang eintauchen.
3. Werkzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausnehmungen (18) eine Anschlagschulter (19) aufweisen, an der der Halterungsabschnitt
(9) eines hochgeschobenen Kontaktelementes zur Anlage gelangt, und daß dieser Anschlag
in einem solchen Abstand von der Unterseite des Werkzeuges angeordnet ist, daß beim
Einpreßvorgang (Einpressen der anderen Kontaktelemente) lediglich der vorderste Bereich
des Einpreßabschnittes (6) dieser Kontaktelemente in die Leiterplattenbohrungen (4)
eingedrückt wird.
4. Werkzeug nach einem der Ansprüche 2 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die beim Einpreßvorgang in den Ausnehmungen (8) des Isolierkörpers hochgeschobenen
Kontaktelemente in entsprechend ausgebildeten Führungen aufgenommen und gegen seitliches
Wegkippen gesichert gehalten sind.
5. Werkzeug nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß für jede zweite Kontaktelementspalte im Werkzeug Ausnehmungen (18) vorgesehen
sind.
6. Werkzeug nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Werkzeug auf einem Träger (20) verschiebbar gehalten ist.
7. Werkzeug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeug (3) einen entgegengesetzt
zur Einpreßrichtung verschiebbaren Endbereich (25) aufweist,
daß dieser Endbereich in einer ersten Stellung des Werkzeuges (3) arretiert ist und
beim Auftreffen auf Kontaktelemente des Steckverbinders diese einpreßt, und
daß dieser Endbereich in einer zweiten, verschobenen Stellung des Werkzeuges freigegeben
ist und beim Auftreffen auf einen Gehäuserand des Steckverbinders zurückgleitet.
8. Werkzeug nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Werkzeug auf einem Träger (20) drehbar gehalten ist, und daß die Lagerstelle
(21) so angeordnet ist, daß eine Drehung des Werkzeuges um 180° bewirkt, daß die Kontaktelemente,
die beim ersten Einpreßhub in die Leiterplattenbohrungen eingepreßt wurden, nach der
Drehung des Werkzeuges sich in einer solchen Position zum Werkzeug befinden, daß sie
beim zweiten Einpreßhub in die vergrößerten Ausnehmungen (18) des Werkzeuges eintauchen,
wobei bei diesem Einpreßhub die anderen (restlichen) Kontaktelemente in die Bohrungen
der Leiterplatte eingepreßt werden.
9. Werkzeug nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß Rastmittel (22) zwischen dem Träger (20) und dem Werkzeug (3) zur Fixierung des
Werkzeuges in den beiden Arbeitspositionen vorgesehen sind.
10. Werkzeug nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet,
daß an dem Träger (20) zu beiden Seiten des drehbaren Werkzeuges (3) feststehende
Endstücke (23) vorgesehen sind, mittels derer die Kontaktelemente der äußeren Spalten
des Steckverbinders einpreßbar sind.