[0001] Die Erfindung betrifft eine Antriebsvorrichtung zur Drehung eines Maschinenteiles
in zwei Drehrichtungen um einen Winkel von mehr als 90
o, vorzugsweise um einen Winkel von etwa 180
o mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1.
[0002] In der Antriebstechnik ist es oftmals erforderlich, einen Maschinenteil, insbesondere
die Antriebswelle eines Maschinenteiles, wahlweise in der einen oder anderen von zwei
Drehrichtungen jeweils um einen Drehwinkel von bis zu etwa 180
o zu drehen. Hierzu ist es bekannt, elektromotorische Antriebe sowie Hydraulikmotoren
einzusetzen. Diese Ausführungsarten sind jedoch verhältnismäßig aufwendig.
[0003] Weiterhin ist es in diesem Zusammenhang bekannt, eine Drehbewegung um einen Winkel
von etwa 180° mit Hilfe von zwei doppeltwirkenden Zylinder-Kolben-Einheiten zu realisieren,
wobei die Kolben beider Einheiten mit einer Zahnstange in Verbindung stehen, die auf
ein mit dem zu drehenden Maschinenteil verbundenes Zahnritzel wirkt. In diesem Falle
ist eine Abstützung der Zahnstange an ihrer Rückseite erforderlich, und außerdem ist
die Gehäusekonstruktion relativ aufwendig.
[0004] Aus der DE 17 50 935 A1 ist ein hydraulischer Schwenkantrieb bekannt, der zwei einfach
wirkende Hydraulikzylinder aufweist, deren Kolbenstangen durch eine Kette, die über
ein Kettenrad geführt ist, miteinander verbunden sind. Das hydraulische Druckmittel
wird je nach gewünschter Drehrichtung des Kettenrades über ein 3/2-Wegeventil einem
der Hydraulikzylinder zugeführt, und zwar auf der von der Kolbenstange durchsetzten
Seite des Zylinderraums, so daß diese Kolbenstange eine Zugkraft auf die Kette ausübt;
der mit Hydraulikflüssigkeit gefüllte Zylinderraum des jeweils anderen Hydraulikzylinders,
dessen Kolbenstange von der Kette mitgenommen wird, ist während dessen an den Hydraulikflüssigkeitstank
angeschlossen und kann sich entsprechend leeren. Die von der Kolbenstange abgewandten
Teile der Zylinderräume sind jeweils nach außen hin offen. Dieser Schwenkantrieb hat
mehrere Nachteile. Zum einen ist für den Antrieb stets nur die kleinere Kolbenfläche,
an der die Kolbenstange angeordnet ist, für die Aufbringung der Antriebskraft nutzbar,
so daß ein entsprechend hoher hydraulischer Druck zur Verfügung gestellt werden muß.
Zum anderen ist der (gegensinnige) Gleichlauf der beiden Kolbenstangen nicht immer
gewährleistet. So kann beispielsweise das Lastmoment für einen Schwenkantrieb einer
Rauchgasklappe für Rauchgaskanäle mit großem Querschnitt (z.B. 25 m²) von einem großen
positiven Wert plötzlich auf einen ähnlich großen negativen Wert umschlagen. Dies
würde dazu führen, daß die Drehgeschwindigkeit des Schwenkantriebes plötzlich nicht
mehr vom eigentlich "ziehenden" Zylinder, sondern vom "gezogenen" Zylinder bestimmt
würde, wobei die Zeitdauer mit der sich der "gezogene" Zylinder entleert, in erster
Linie von der Druckkraft des auf die Rauchgasklappe einwirkenden Rauchgasdrucks abhängig,
also nicht mehr ohne weiteres kontrollierbar wäre. Letzteres wäre nur möglich, wenn
man den Abfluß aus dem gezogenen Zylinder so stark drosseln würde, wie dies der möglichen
maximal auftretenden Druckbeaufschlagung der Rauchgasklappe, die von dem Antrieb bewegt
werden soll, entspricht. Das aber bedeutet dann zwangsläufig, daß der "ziehende" Zylinder
mit einem doppelt so hohen Hydraulikdruck betrieben werden muß, wie dies an sich der
maximal erforderlichen Verstellkraft der Rauchgasklappe entsprechen würde. Die sichere
Vermeidung von Schäden infolge unkontrollierter Bewegungen der Rauchgasklappe wäre
also mit einem entsprechend höheren Bau- und Betriebsaufwand verbunden.
[0005] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Antriebsvorrichtung der im Oberbegriff
des Anspruches 1 vorausgesetzten Art zu schaffen, die sich bei einem vollkommenen
Gleichlauf beider Druckeinheiten durch einen verhältnismäßig einfachen Gesamtaufbau
auszeichnet.
[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruches 1 angegebenen
Merkmale gelöst.
[0007] Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
2 bis 9 gekennzeichnet.
[0008] Diese sinnvoll miteinander kombinierten Erfindungsmerkmale sorgen in vorteilhafter
Weise dafür, daß zum einen der maschinentechnische Aufbau und zum andern die Steuerung
der Druckmittelversorgung der beiden Druckeinheiten und somit der Gesamtaufbau dieser
Antriebsvorrichtung relativ einfach gehalten werden kann.
[0009] Die Erfindung sei nachfolgend anhand einiger in der Zeichnung veranschaulichter Ausführungsbeispiele
näher erläutert. In dieser Zeichnung zeigen
- Fig.1
- eine vereinfachte Stirnansicht eines zu drehenden Maschinenteiles mit der zugeordneten
Antriebsvorrichtung gemäß dieser Erfindung;
- Fig.2
- ein hydraulisches Schaltschema für die Antriebsvorrichtung, gemäß eines ersten Ausführungsbeispieles;
- Fig.3
- ein hydraulisches Schaltschema eines zweiten Ausführungsbeispieles der Antriebsvorrichtung
mit einfachwirkender Förderpumpe und Vorratsbehälter.
[0010] Die in Fig.1 veranschaulichte Anriebsvorrichtung dient zur Drehung einer Welle 1,
die einen Maschinenteil für sich oder einen Teil davon darstellt. Diese Welle 1 kann
- entsprechend Doppelpfeil 2 - in zwei Drehrichtungen um einen Winkel von etwa 180°
gedreht werden.
[0011] Die Antriebsvorrichtung enthält als Druckeinheiten zwei doppeltwirkende Zylinder-Kolben-Einheiten,
nämlich eine erste Zylinder-Kolben-Einheit 3 und eine zweite Zylinder-Kolben-Einheit
4, sowie eine - in Fig.1 nur ganz schematisch bei 5 angedeutete - Steuereinrichtung
zur Druckmittelversorgung dieser beiden Zylinder-Kolben-Einheiten 3, 4.
[0012] Ganz allgemein sind die beiden Betätigungselemente, d. h. im vorliegenden Beispiel
die beiden Kolbenstangen 3a bzw. 4a der zwei Zylinder-Kolben-Einheiten 3, 4 über ein
flexibles Zugelement miteinander verbunden, das bevorzugt durch eine Gliederkette
6 gebildet ist, die mit einem auf der Antriebswelle 1 drehfest angebrachten Kettenrad
7 in Aritriebseingriff steht. Wie Fig.1 erkennen läßt, ist das eine Ende 6a der Gliederkette
6 mit dem ihm zugewandten freien Ende der Kolbenstange 3a der ersten Zylinder-Kolben-Einheit
3 und das entgegengesetzte Kettenende 6b mit dem ihm zugewandten freien Ende der Kolbenstange
4a der zweiten Zylinder-Kolben-Einheit 4 verbunden.
[0013] An Stelle der Gliederkette 6 könnte das flexible Zugelement auch beispielsweise durch
ein in geeigneter Weise mit der Welle 1 verbundenes Zugseil gebildet sein. Die Welle
1 kann in nicht näher veranschaulichter, an sich bekannter Weise in der in Fig.1 angedeuteten
Gestellwand 8 drehbar gelagert sein, an der zumindest auch die Zylinder-Kolben-Einheiten
3, 4 und ggf. die zugehörige Steuereinrichtung mit den wesentlichen Teilen der Druckmittelversorgung
angeordnet sein kann.
[0014] Wie anhand der weiteren Figuren im einzelnen noch näher erläutert wird, kann die
Steuereinrichtung 5 verschiedenartig ausgeführt sein; in jedem Falle ist sie jedoch
in der Weise ausgebildet, daß einerseits zur Drehung der Welle 1 in der einen Drehrichtung
die erste Zylinder-Kolben-Einheit 3 im Sinne eines Ausfahrens ihres beweglichen Betätigungselementes,
im vorliegenden Beispiel also ihrer Kolbenstange 3a, und die zweite Zylinder-Kolben-Einheit
4 im Sinne eines Einfahrens ihrer linear beweglichen Kolbenstange 4a aktiviert wird,
während andererseits zur Drehung der Welle 1 in der entgegengesetzten Drehrichtung
die zweite Zylinder-Kolben-Einheit 4 im Sinne eines Ausfahrens ihrer Kolbenstange
4a und die erste Zylinder-Kolben-Einheit 3 im Sinne eines Einfahrens ihrer Kolbenstange
3a aktiviert wird.
[0015] Die beiden Zylinder-Kolben-Einheiten 3 und 4 sind als zwei baugleiche, d. h. gleichgroße
und gleichartige, mit Hydraulikdruckflüssigkeit beaufschlagbare Zylinder-Kolben-Einheiten
ausgebildet.
[0016] Anhand des hydraulischen Schaltschemas in Fig.2 seien einige Ausführungsmöglichkeiten
im Aufbau und in der Steuerung der Druckmittelversorgung der beiden Zylinder-Kolben-Einheiten
3 und 4, die erfindungsgemäß doppeltwirkend sein müssen, näher erläutert.
Der Zylinder 9 bzw. 10 jeder Zylinder-Kolben-Einheit 3 bzw. 4 ist durch den in ihm
angeordneten Kolben 11 bzw. 12 in eine - von Einbauten im wesentlichen freie - erste
Zylinderkammer 9a bzw. 10a und in eine jeweils auf der gegenüberliegenden Kolbenseite
befindliche, von der Kolbenstange 3a bzw. 4a durchsetzte zweite Zylinderkammer 9b
bzw. 10b unterteilt. Je nach gewünschter Drehrichtung der Antriebseinheit ist wechselweise
eine der Zylinderkammern 9a, 9b der ersten Zylinder-Kolben-Einheit 3 oder die gleichartige
Zylinderkammer 10a bzw. 10b der zweiten Zylinder-Kolben-Einheit 4 mit der Druckseite
einer Förderpumpe für die Hydraulikflüssigkeit in Verbindung bringbar. Im Beispiel
gemäß Fig. 2 sind dies die Zylinderkammer 9a der ersten Zylinder-Kolben-Einheit 3
und die gleichartige erste Zylinderkammer 10a der zweiten Zylinder-Kolben-Einheit
4.
Bei dieser Förderpumpe 13 handelt es sich bevorzugt, jedoch nicht ausschließlich,
um eine an sich bekannte Zahnradpumpe. Dabei kann die Förderpumpe 13 mit Hilfe eines
Antriebsmotors 14 - wie durch Doppelpfeil 15 angedeutet - reversierbar angetrieben
werden, damit ihre Förderrichtung für Hydraulikdruckflüssigkeit entsprechend den Betriebsbedürfnissen
umkehrbar ist. Erfindungswesentlich ist es, daß die beiden anderen gleichartigen Zylinderkammern,
nämlich die zweiten Zylinderkammern 9b und 10b beider Zylinder-Kolben-Einheiten 3,
4 durch eine Verbindungsleitung 16 direkt miteinander verbunden sind. Dadurch wird
stets ein absoluter Gleichlauf (im Gegensinn) der beiden Kolben-Zylinder-Einheiten
3, 4 gewährleistet. Die Verbindung der Förderpumpe 13 mit der ersten Zylinderkammer
9a der ersten Zylinder-Kolben-Einheit 3 erfolgt über eine erste Teilförderleitung
17a einer Förderleitung 17, und die Verbindung zwischen der Förderpumpe 13 und der
ersten Zylinderkammer 10a der zweiten Zylinder-Kolben-Einheit 4 erfolgt über eine
zweite Teilförderleitung 17b der Förderleitung 17, wobei in jede Teilförderleitung
17a, 17b zweckmäßig noch ein geeignetes Zweistellungsventil 18 bzw. 19 eingeschaltet
sein kann, durch das die Druckmittel-Zufuhr und -Abfuhr zu den Zylinder-Kolben-Einheiten
im Bedarfsfalle abgesperrt werden kann (im Normalfalle befinden sich diese Ventile
in ihrer Offenstellung, wie gezeichnet). Diese Ventile 18 und 19 sind im wesentlichen
reine Sicherheitsventile, und sie sind für einen normalen Betriebsablauf nicht unbedingt
erforderlich.
[0017] Außer den bisher geschilderten Einrichtungsteilen kann die hydraulische Steuer- und
Druckmittelversorgungseinrichtung selbverständlich noch mit üblichen Füllanschlüssen
(z. B. bei 20 angedeutet) und Meßanschlüssen (z. B. bei 21 angedeutet) sowie den notwendigen
elektrischen Steuer-, Antriebs- und Schaltelementen versehen sein.
[0018] Betrachtet man die bisher erläuterte Ausbildung der hydraulischen Steuer- und Druckmittelversorgungseinrichtung
gemäß Fig.2, dann kann die Antriebsvorrichtung wie folgt betrieben werden:
Nimmt man zunächst an, daß die Welle 1 gemäß Fig.1 rechts herum gedreht werden soll,
dann wird die Förderpumpe 13 durch ihren Antriebsmotor 14 - im vorliegenden Beispiel
- ebenfalls rechts herum drehend angetrieben, so daß eine Flüssigkeitsförderung in
Richtung der Pfeile 22 erfolgt. Hierdurch wird die Kolbenstange 3a mit zugehörigem
Kolben 11 der ersten Zylinder-Kolben-Einheit 3 in Richtung des Pfeiles 22a - in Fig.2
nach oben - aus dem Zylinder 9 ausgefahren, während gegensinnig und synchron dazu
- gemäß Pfeil 22b - die Kolbenstange 4a am Kolben 12 der zweiten Zylinder-Kolben-Einheit
4 in den Zylinder 10 eingefahren wird. Diese Aktivierung der Kolben bzw. Kolbenstangen
in ihren zugehörigen Zylindern erfolgt dadurch, daß die Förderpumpe 13 Hydraulikdruckflüssigkeit
aus der ersten Zylinderkammer 10a der zweiten Zylinder-Kolben-Einheit 4 in die erste
Zylinderkammer 9a der ersten Zylinder-Kolben-Einheit 3 fördert, wobei zugleich Hydraulikdruckflüssigkeit
aus der zweiten Zylinderkammer 9b der ersten Zylinder-Kolben-Einheit 3 herausgedrückt
und über die Verbindungsleitung 16 direkt in die zweite Zylinderkammer 10b der zweiten
Zylinder-Kolben-Einheit 4 hineingedrückt wird. Auf diese Weise wird ein vollkommener
Gleichlauf der beiden mit den Kettenenden 6a und 6b verbundenen Betätigungselemente
(Kolbenstangen 3a und 4a) der beiden Zylinder-Kolben-Einheiten 3 und 4 gewährleistet,
so daß eine zuverlässige Drehbewegung des zu drehenden Maschinenteiles (hier Welle
1) sichergestellt ist. Die direkte Leitungsverbindung zwischen den beiden jeweils
von der zugehörigen Kolbenstange durchsetzten zweiten Zylinderkammern 9b und 10b beider
Zylinder-Kolben-Einheiten 3, 4 sorgt zudem noch für besonders günstige Druckverhältnisse
auf den Kolben (hier Kolben 12) der die Gliederkette der jeweils ziehenden Kolbenstange
(hier Kolbenstange 4a).
[0019] Zur Drehung der Welle 1 in der entgegengesetzten Drehrichtung wird zunächst die Dreh-
und Förderrichtung der Förderpumpe 13 durch ihren Antriebsmotor 14 umgekehrt, so daß
dann die beiden Zylinder-Kolben-Einheiten 3 und 4 entgegengesetzt zu der vorhergehenden
Schilderung aktiviert werden, wobei also dann eine Flüssigkeitsförderung von der ersten
Zylinderkammer 9a der ersten Zylinder-Kolben-Einheit 3 in die zweite Zylinderkammer
10a der zweiten Zylinder-Kolben-Einheit 4 erfolgt.
[0020] In der Praxis ist es nun jedoch vielfach noch erwünscht, daß die Geschwindigkeit
der beweglichen Betätigungselemente, also gemäß Fig.2 der Kolbenstangen 3a (mit Kolben
11) und 4a (mit Kolben 12) der Zylinder-Kolben-Einheiten 3, 4 in ihrer Bewegungsgeschwindigkeit
regelbar sein soll. Zu diesem Zweck ist an die die Förderpumpe 13 mit den ersten Zylinderkammern
9a, 10a beider Zylinder-Kolben-Einheiten 3, 4 verbindende Förderleitung 17 eine einstellbare
Drosseleinrichtung 23 angeschlossen. Außerdem sind dieser Förderleitung 17 zwei hydraulische
Überlagerungs-Schaltkreise 24, 25 zugeordnet, die gemeinsam mit der Drosseleinrichtung
23 verbunden und über je ein weiteres Zweistellungsventil 26 bzw. 27 wahlweise abwechselnd
einschaltbar sind.
[0021] Nimmt man in diesem Zusammenhang nochmals Bezug auf die weiter oben gegebene Erläuterung
über die Betriebsweise der Antriebsvorrichtung gemäß Fig.2, dann wird bei einer Flüssigkeitsförderung
in Richtung der Pfeile 22 und damit bei einem Ausfahren der Kolbenstange 3a der ersten
Zylinder-Kolben-Einheit 3 sowie einem Einfahren der Kolbenstange 4a der zweiten Zylinder-Kolben-Einheit
4 der eine Überlagerungs-Schaltkreis 25 - durch Einschalten seines Zweistellungsventiles
27 in Durchgangsstellung (wie dargestellt) - der Förderleitung 17 überlagernd aufgeschaltet
(wie durch Pfeile 22c angedeutet), wodurch er über die Drosseleinrichtung 23 mit der
Druckseite der Förderpumpe 13 und über sein Zweistellungsventil 27 mit der Saugseite
der Förderpumpe verbunden ist. Durch eine entsprechende Einstellung der Drosseleinrichtung
23 kann dann in gewünschter Weise die Bewegungsgeschwindigkeit der Betätigungselemente,
also der Kolbenstangen 3a und 4a beider Zylinder-Kolben-Einheiten 3, 4 geregelt werden.
Bei entgegengesetzter Förderrichtung der Förderpumpe 13, und somit bei entgegengesetzter
Drehrichtung der Welle 1, wird der Überlagerungs-Schaltkreis 25 - durch Verstellen
seines Ventiles 27 - ausgeschaltet und der andere Überlagerungs-Schaltkreis 24 - durch
entsprechendes Verstellen seines Ventiles 26 - eingeschaltet, wobei auch bei dieser
Schaltung die Bewegungsgeschwindigkeit der Kolbenstangen mit Hilfe der Drosseleinrichtung
23 geregelt werden kann.
[0022] Obwohl die bisher insbesondere anhand Fig.2 beschriebenen Ausführungsarten der erfindungsgemäßen
Antriebsvorrichtung aufgrund der verhältnismäßig einfachen Steuerung, des relativ
einfachen Gesamtaufbaus und des zuverlässigen Gleichlaufs der beweglichen Betätigungselemente
der Zylinder-Kolben-Einheiten als besonders vorteilhaft und daher besonders bevorzugt
angesehen werden können, sind im Rahmen der Erfindung noch andere Ausführungsarten
der Antriebsvorrichtung möglich.
[0023] So kann gemäß dem hydraulischen Schaltschema gemäß Fig.3 ein zweites Ausführungsbeispiel
der Antriebsvorrichtung darin gesehen werden, daß - im Gegensatz zu der in ihrer Förderrichtung
umkehrbaren Förderpumpe 13 der Fig.2 - eine einfachwirkende Förderpumpe (d. h. nur
mit einer Förder- bzw. Drehrichtung) vorgesehen ist.
[0024] Der Einfachheit halber seien bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig.3 alle gegenüber
der Fig.2 gleichartigen Teile mit denselben Bezugszeichen versehen, so daß sich eine
nochmalige nähere Erläuterung dieser Teile erübrigt.
[0025] Auch beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig.3 sei zunächst angenommen, daß diese Antriebsvorrichtung
entsprechend Fig.1 die Welle 1 wahlweise in der einen oder anderen Drehrichtung (entsprechend
Doppelpfeil 2) um einen Winkel von etwa 180° antreiben bzw. drehen soll, und zwar
mit Hilfe der Gliederkette 6, deren eines Ende 6a mit der Kolbenstange 3a der ersten
Zylinder-Kolben-Einheit 3 und deren anderes Ende 6b mit der Kolbenstange 4a der zweiten
Zylinder-Kolben-Einheit 4 verbunden ist. Diese beiden Zylinder-Kolben-Einheiten 3
und 4 sind wiederum baugleich ausgebildet und mit Hydraulikdruckflüssigkeit beaufschlagbar.
Die Zylinder 9 bzw. 10 jeder Zylinder-Kolben-Einheit 3, 4 sind auch hier durch die
in ihnen angeordneten Kolben 11 bzw. 12 jeweils in eine erste Zylinderkammer 9a bzw.
10a und eine von der Kolbenstange 3a bzw. 4a durchsetzte zweite Zylinderkammer 9b
bzw. 10b unterteilt. Die beiden zweiten Zylinderkammern 9b und 10b beider Zylinder-Kolben-Einheiten
3, 4 dieses Beispieles (Fig.3) sind ebenfalls durch eine Verbindungsleitung 16 direkt
miteinander verbunden.
[0026] Im Gegensatz zum Ausführungsbeispiel gemäß Fig.2 ist für die Förderung der Hydraulikdruckflüssigkeit
zu einer der beiden Zylinder-Kolben-Einheiten 3, 4 im Beispiel gemäß Fig.3 jedoch
nur eine einfachwirkende Förderpumpe 33 vorgesehen, die durch einen Antriebsmotor
34 für nur eine Förderrichtung (entsprechend Pfeil 32) angetrieben wird. Die Saugseite
33a dieser Förderpumpe 33 ist mit einem Vorratsbehälter 35 für Hydraulikdruckflüssigkeit
36 verbunden. Die Druckseite 33b dieser Förderpumpe führt zunächst durch eine Teil-Förderleitung
37 zu einem Mehrwegeventil 38. Im vorliegenden Falle kann dieses Mehrwegeventil 38
- wie in Fig.3 zu erkennen - entsprechend den Betriebserfordernissen in drei Stellungen
umgeschaltet werden, wodurch sich folgende Verbindungen ergeben:
- In der ersten Ventilstellung, die in Fig.3 veranschaulicht ist, wird die Druckseite
33b der Förderpumpe 33 über eine Teilförderleitung 39 sowie über das Sicherheitsventil
18 mit der ersten Zylinderkammer 9a der ersten Zylinder-Kolben-Einheit 3 verbunden,
während gleichzeitig die erste Zylinderkammer 10a der zweiten Zylinder-Kolben-Einheit
4 über eine weitere Teilförderleitung 40 (und das darin vorgesehene Sicherheitsventil
19) mit einer Rückströmleitung 41 verbunden wird, so daß aus der ersten Zylinderkammer
10a der zweiten Zylinder-Kolben-Einheit 4 abfließende Hydraulikdruckflüssigkeit in
den Vorratsbehälter 35 zurückfließt.
- In der zweiten, mittleren Stellung des Mehrwegeventils 38 sind die beiden zu den ersten
Zylinderkammern 9a, 10a beider Zylinder-Kolben-Einheiten 3, 4 führenden Teilförderleitungen
39, 40 versperrt, während die Förderpumpe 33 weiterarbeiten kann und dabei geförderte
Hydraulikdruckflüssigkeit im Umlauf in den Vorratsbehälter 35 zurückführt, mit dem
Vorteil, daß bei einer Betriebsunterbrechung stets der gewünschte Förderdruck aufrechterhalten
werden kann.
- In der dritten Stellung des Mehrwegeventils 38 wird die Druckseite 33b der Förderpumpe
33 über die Teilförderleitungen 37 und 40 sowie über das Sicherheitsventil 19 mit
der ersten Zylinderkammer 10a der zweiten Zylinder-Kolben-Einheit 4 verbunden, während
demgegenüber aus der ersten Zylinderkammer 9a der ersten Zylinder-Kolben-Einheit 3
abfließende Hydraulikdruckflüssigkeit über die Teilförderleitung 39 (einschließlich
Sicherheitsventil 18) und die Teilförderleitung 41 in den Vorratsbehälter 35 zurückläuft.
[0027] An die mit der Druckseite 33b der Förderpumpe 33 verbundene Teilförderleitung 37
ist ferner eine Überlagerungsleitung 42 mit einer Drosseleinrichtung 43 angeschlossen,
wobei diese Überlagerungsleitung 42 in den Vorratsbehälter 35 zurückführt. Auf diese
Weise wird auch - ähnlich wie anhand Fig.2 geschildert - die Möglichkeit geschaffen,
die Bewegungsgeschwindigkeit der Kolbenstangen 3a, 4a und damit die Drehgeschwindigkeit
des zu drehenden Maschinenteiles in gewünschter Weise zu regeln.
[0028] Für die Betriebsweise der Ausführungsart gemäß dem soeben beschriebenen Beispieles
gemäß Fig.3 kann weitgehend auf die Erläuterung der Betriebsweise anhand Fig.2 Bezug
genommen werden. Nimmt man in diesem Zusammenhang also an, daß die Welle 1 gemäß Fig.1
- in der dortigen Darstellung - nach rechts gedreht werden soll, dann wird das Mehrwegeventil
38 in die zuvor erläuterte erste Ventilstellung (gemäß Fig.3) geschaltet. Dementsprechend
wird dann von der Förderpumpe 33 Hydraulikdruckflüssigkeit über die Teilleitungen
37 und 39 sowie über das Sicherheitsventil 18 entsprechend den Pfeilen 32 in die erste
Zylinderkammer 9a der ersten Zylinder-Kolben-Einheit 3 gefördert, so daß sich der
dortige Kolben 11 mit seiner Kolbenstange 3a nach oben verschiebt. Dabei wird aus
der zweiten Zylinderkammer 9b Hydraulikdruckflüssigkeit verdrängt und über die Verbindungsleitung
16 direkt in die zweite Zylinderkammer 10b der zweiten Zylinder-Kolben-Einheit 4 gefördert,
so daß sich deren Kolben 12 mit Kolbenstange 4a nach unten bewegt und dadurch Hydraulikdruckflüssigkeit
aus der ersten Zylinderkammer 10a über die Teilförderleitung 40 (mit Sicherheitsventil
19) und die Rückströmleitung 41 in den Vorratsbehälter 35 zurückgefördert wird. Bei
der zuvor geschilderten Betriebsweise wird somit die Welle 1 gemäß der Darstellung
in Fig.1 nach rechts gedreht, wobei mit großer Zuverlässigkeit sichergestellt ist,
daß - in genau gleichartiger Weise wie anhand Fig.2 geschildert - ein vollkommener
Gleichlauf der Kolbenstangen 3a und 4a und somit eine gleichmäßige Antriebsbewegung
der Gliederkette 6 gewährleistet ist.
[0029] Um eine Drehbewegung der Welle 1 in entgegengesetzter Richtung herbeizuführen, braucht
das Mehrwegeventil 38 nur in seine dritte Ventilstellung (gemäß der obigen Schilderung)
gestellt zu werden, so daß eine zu der vorhergehenden Erläuterung der Betriebsweise
entgegengesetzte Förderung der Hydraulikdruckflüssigkeit erfolgt.
[0030] Sowohl beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig.2 als auch beim Ausführungsbeispiel gemäß
Fig.3 kann es ferner besonders vorteilhaft sein, an die Verbindungsleitung 16 zwischen
den beiden zweiten Zylinderkammern 9b und 10b beider Zylinder-Kolben-Einheiten 3,
4 noch einen Druckspeicher 28 in Form eines an sich bekannten Blasenspeichers anzuschließen.
Wie sich aus der Beschreibung dieser beiden Ausführungsbeispiele (Fig.2 und 3) entnehmen
läßt, ist es wichtig, daß der Hydraulikdruck auf beiden Kolbenseiten jeweils im wesentlichen
gleich groß ist und der Druck in der Verbindungsleitung 16 etwa dem Pumpendruck entspricht.
Für Betriebsfälle, in denen gewisse Leckagen, z.B. an entsprechenden Stellen der Zylinder-Kolben-Einheiten
3, 4 oder auch in Förder- bzw. Verbindungsleitungen für Hydraulikdruckflüssigkeit,
nicht vollkommen ausgeschlossen werden können, ist die zuvor genannte Anordnung eines
zusätzlichen Druckspeichers 28 sinnvoll, wie es in den Fig.2 und 3 strichpunktiert
im Bereich der Verbindungsleitung 16 angedeutet ist. Durch die Verwendung eines solchen
Druckspeichers 28 kann der Hydraulikdruck in der Verbindungsleitung 16 und somit auch
in den entsprechenden Zylinderkammern 9b und 10b auf dem gewünschten Druckniveau bzw.
in den vorbestimmten Druckgrenzen gehalten werden, und zwar etwa entsprechend dem
Pumpendruck oder gegebenenfalls auch geringfügig höher (im Druck- bzw. Blasenspeicher
28 bzw. in der Verbindungsleitung 16). Wenn daher ein auf eine Leckage im Hydrauliksystem
zurückzuführender Druckabfall in der Verbindungsleitung 16 bzw. in den damit direkt
verbundenen Zylinderkammern 9b und 10b auftreten sollte, dann kann dieser Druckabfall
sofort durch Hydraulikdruckflüssigkeit aus dem Druckspeicher 28 wieder ausgeglichen
werden. Auf diese Weise können somit die Sicherheit und Zuverlässigkeit der Hydraulikdruckflüssigkeits-Steuerung
und der ganzen Antriebsvorrichtung noch erhöht werden.
[0031] Ferner könnten an Stelle der beiden Zylinder-Kolben-Einheiten gemäß Fig.1 bis 3 als
Druckeinheiten generell beispielsweise auch zwei baugleiche , mit Hydraulikdruckflüssigkeit
beaufschlagbare, an sich aus der Praxis bekannte Druckdoseneinheiten vorgesehen sein.
Diese Druckdoseneinheiten können nach Art von beidseitig verschlossenen Metallbalgen
ausgeführt sein. Jede dieser Druckdoseneinheiten kann zwei gegensinnig im Volumen
veränderbare, getrennt voneinander mit Hydraulikdruckflüssigkeit beaufschlagbare Druckkammern
aufweisen, indem z. B. jede Druckdoseneinheit durch zwei hintereinander geschaltete,
durch ihren - gemeinsamen - Boden getrennte Druckdosen gebildet ist und ihr linear
bewegbarer Teil das bewegbare Betätigungselement bildet. Betrachtet man im Sinne des
Zuvorgesagten etwa das Ausführungsbeispiel gemäß Fig.2, dann können die beiden Druckdoseneinheiten
die beiden Zylinder-Kolben-Einheiten 3 und 4 ersetzen, wobei die Druckkammern der
einen Druckdoseneinheit die Zylinderkammern 9a und 9b der ersten Zylinder-Kolben-Einheit
3 und die beiden Druckkammern der zweiten Druckdoseneinheit an Stelle der Zylinderkammern
10a und 10b der zweiten Zylinder-Kolben-Einheit 4 vorgesehen werden. Alle anderen
Einrichtungsteile gemäß Fig.2 können gleichartig sein, so daß sich auch eine gleichartige
Antriebsfunktion ergeben kann, wie sie anhand Fig.2 und 3 geschildert worden ist.
Dementsprechend sind dann also jeweils zwei gleichartige Druckkammern beider Druckdoseneinheiten
mit der Förderpumpe für die Hydraulikdruckflüssigkeit und die beiden gleichartigen
anderen Druckkammern beider Druckdoseneinheiten durch eine direkte Verbindungsleitung
unmittelbar miteinander verbunden.
1. Antriebsvorrichtung zur Drehung eines Maschinenteiles (1) in zwei Drehrichtungen um
einen Winkel von mehr als 90°, vorzugsweise um einen Winkel von etwa 180
o, enthaltend zwei Druckeinheiten (3, 4), deren beide bewegliche Betätigungselemente
(3a, 4a) miteinander über ein flexibles Zugelement (6), das mit dem zu drehenden Maschinenteil
(1) in Eingriff steht, verbunden ist, sowie eine Steuereinheit (5) zur Druckmittelversorgung
dieser beiden Druckeinheiten (3, 4), wobei die Steuereinrichtung (5) derart ausgebildet
ist, daß
- zur Drehung des Maschinenteiles (1) in der einen Drehrichtung die erste Druckeinheit
(3) im Sinne eines Ausfahrens ihres beweglichen Betätigungselementes (3a) und die
zweite Druckeinheit (4) im Sinne eines Einfahrens ihres beweglichen Betätigungselementes
(4a) aktiviert wird,
- und zur Drehung des Maschinenteiles (1) in der entgegengesetzten Drehrichtung die
zweite Druckeinheit (4) im Sinne eines Ausfahrens ihres beweglichen Betätigungselementes
(4a) und die erste Druckeinheit (3) im Sinne eines Einfahrens ihres beweglichen Betätigungselementes
(3a) aktiviert wird,
wobei die beiden Druckeinheiten (3, 4) als zwei baugleiche mit Hydraulikdruckflüssigkeit
beaufschlagbare Zylinder-Kolben-Einheiten ausgebildet sind, von denen jeder Zylinder
(9, 10) durch den Kolben (11, 12) in eine erste Zylinderkammer (9a, 10a) und in eine
gegenüberliegende, von einer Kolbenstange (3a, 4a) durchsetzte zweite Zylinderkammer
(9b, 10b) unterteilt ist, wobei eine der Zylinderkammern (9a, 9b) der ersten Zylinder-Kolben-Einheit
(3) und die gleichartige Zylinderkammer (10a, 10h) der zweiten Zylinder-Kolben-Einheit
(4) mit der Druckseite einer Förderpumpe (13, 33) für die Hydraulikdruckflüssigkeit
wechselweise entsprechend der gewünschten Drehrichtung in Verbindung bringbar sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Zylinder-Kolben-Einheiten (3, 4) doppeltwirkend sind und daß die beiden
anderen gleichartigen Zylinderkammern (9b, 10b) beider Zylinder-Kolben-Einheiten (3,
4) über eine Verbindungsleitung (16) für Hydraulikdruckflüssigkeit direkt miteinander
verbunden sind.
2. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als flexibles Zugelement
eine Gliederkette (6) vorgesehen ist, die mit einem auf einer Antriebswelle (1) des
zu drehenden Maschinenteiles angebrachten Kettenrad (7) in Antriebseingriff steht.
3. Antriebsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils die erste, nicht von der Kolbenstange (3a, 4a) durchsetzte Zylinderkammer
(9a, 10a) der beiden Zylinder-Kolben-Einheiten (3, 4) an die Druckseite der Förderpumpe
(13, 33) anschließbar ist.
4. Antriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die - vorzugsweise durch eine Zahnradpumpe gebildete - Förderpumpe (13) in ihrer
Förderrichtung umkehrbar und dabei
- zur Drehung des Maschinenteiles (1) in der einen Drehrichtung im Sinne einer Flüssigkeitsförderung
von der ersten Zylinderkammer (10a) der zweiten Zylinder-Kolben-Einheit (4) in die
erste Zylinderkammer (9a) der ersten Zylinder-Kolben-Einheit (3)
- und zur Drehung des Maschinenteiles (1) in der entgegengesetzten Drehrichtung im
Sinne einer Flüssigkeitsförderung von der ersten Zylinderkammer (9a) der ersten Zylinder-Kolben-Einheit
(3) in die erste Zylinderkammer (10a) der zweiten Zylinder-Kolben-Einheit (4)
antreibbar ist.
5. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß an die die Förderpumpe
(13) mit den ersten Zylinderkammern (9a, 10a) beider Zylinder-Kolben-Einheiten (3,
4) verbindende Förderleitung (17) eine einstellbare Drosseleinrichtung (23) in der
Weise angeschlossen ist, daß die Bewegungsgeschwindigkeit der Betätigungselemente
(3a, 4a) der Zylinder-Kolben-Einheiten (3, 4) regelbar ist.
6. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch zwei hydraulische Überlagerungs-Schaltkreise
(24, 25), die gemeinsam mit der Drosseleinrichtung (23) verbunden und über je ein
Zweistellungsventil (26, 27) abwechselnd derart einschaltbar sind, daß der jeweils
eingeschaltete Überlagerungs-Schaltkreis über die Drosseleinrichtung mit der Druckseite
der Förderpumpe (13) und über sein Zweistellungsventil (26, 27) mit der Saugseite
der Förderpumpe in Verbindung steht.
7. Antriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Saugseite (33a) der einfachwirkend ausgeführten Förderpumpe (33) mit einem
Vorratsbehälter (35) für die Hydraulikdruckflüssigkeit (36) verbunden und die Druckseite
(33b) dieser Förderpumpe über ein umschaltbares Mehrwegeventil (38) wahlweise mit
einer der beiden Zylinderkammern der ersten Zylinder-Kolben-Einheit (3) oder mit der
gleichartigen Zylinderkammer der zweiten Zylinder-Kolben-Einheit (4) verbindbar ist,
während die beiden entgegengesetzten gleichartigen Zylinderkammern (9b, 10b) beider
Zylinder-Kolben-Einheiten durch eine Verbindungsleitung (16) direkt miteinander in
Flüssigkeitsförderverbindung stehen.
8. Antriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der Verbindungsleitung (16) zwischen den beiden anderen Zylinderkammern (9b,
10b) beider Zylinder-Kolben-Einheiten (3, 4) ein Druckspeicher (28), vorzugsweise
in Form eines Blasenspeichers, angeschlossen ist.
9. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Druckeinheiten
als identische, mit Hydraulikdruckflüssigkeit beaufschlagbare, balgenartige Druckdoseneinheiten
ausgebildet sind, von denen jede zwei gegensinnig im Volumen veränderbare, getrennt
voneinander mit Hydraulikdruckflüssigkeit beaufschlagbare Druckkammern aufweist, wobei
zwei gleichartige Druckkammern beider Druckdoseneinheiten mit einer Förderpumpe für
die Hydraulikdruckflüssigkeit verbunden sind.