[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Gleisoberbau mit Schienen für schienengebundene
Fahrzeuge, wobei die Schienen lösbar mit Befestigungsmittel mit Tragplatten verbunden
sind und zwischen Schienenfuß und Tragplatte eine Zwischenplatte angeordnet ist.
[0002] Der Gleisoberbau unterliegt immer mehr höheren mechanischen Belastungen, die einerseits
auf den höher werdenden Achsdruck der Fahrzeuge zurückzuführen ist und auf die insbesondere
in letzter Zeit hoch ansteigenden Geschwindigkeiten. So sind Reisegeschwindigkeiten
für Personenzüge von 200 und mehr km/h bereits vielerorts realisiert und auch Geschwindigkeiten
für Güterzüge mit 120 km/h ebenfalls eingeführt. Mit dieser doppelten Steigerung der
Belastung des Gleisoberbaues muß eine besonders sichere und dauerhafte Konstruktion
gewählt werden. Weiters muß, um die Lebensdauer eines Gleisoberbaues zu gewährleisten,
eine gewisse, wenn auch geringfügige, vertikale Beweglichkeit gegeben sein, d. h.
unterhalb der Schiene muß ein elastisch deformierbarer Körper angeordnet sein. Dieser
gummielastisch verformbare Körper hat weiters die Aufgabe, die Weiterleitung des Körperschalles
von Schiene zum Oberbau zu schwächen. Aus der AT-B-387.249 wird eine derartige elastomere
Zwischenplatte bekannt, die über die gesamte Oberfläche verteilt, Durchbrechungen
bzw. Sacklöcher aufweist, die ein bestimmtes Mindestvolumen ausmachen sollen. Dadurch
soll eine besonders hohe Schalldämmung erreicht werden.
[0003] Bei Schienen kommt es nun, und das nicht nur bei Belastungen in Kurven, zu Wankbewegungen,
d. h. der Schienenkopf bewegt sich einmal nach links und einmal nach rechts, wodurch
es einerseits zu zusätzlichen Belastungen des Gleisoberbaues kommt und anderseits
die Räder des Schienenfahrzeuges, und hier insbesondere des Zugfahrzeuges, zu Schwingungen
im akustischen Bereich angeregt werden.
[0004] Zum Stand der Technik zählt es auch, daß der Mittelbereich einer Unterlagsplatte
aus gummielastischem Material unter dem Schienenfuß einen gleichbleibenden höheren
Widerstand gegen Verformung als an ihrem Randbereich aufweist. Derartige Unterlagsplatten
sind beispielsweise dem DE-B1 2 006 071 oder DE-A1 2 032 915 zu entnehmen.
[0005] Die vorliegende Erfindung hat sich zur Aufgabe gesetzt, einen Gleisoberbau zu schaffen,
der es auch bei gut schalleitenden Materialien, wie beispielsweise Beton und Stahl,
erlaubt, die Weiterleitung des Körperschalles von Schiene zum Gleisoberbau zu dämpfen,
eine Beweglichkeit der Schiene in vertikaler Richtung erlaubt und gleichzeitig eine
Wankbewegung der Schienen weitgehendst verhindert.
[0006] Der erfindungsgemäße Gleisoberbau mit Schienen für schienengebundene Fahrzeuge, wobei
die Schienen mit Befestigungsmittel lösbar, z. B. über Schrauben und Spannklemmen,
mit Tragplatten, z. B. Betontragplatten, Stahlschwellen, Spannbetonschwellen, verbunden
sind und zwischen Schienenfuß und Tragplatte zumindest eine gummielastisch verformbare,
insbesondere planparallele, Zwischenplatte, vorgesehen ist, die sich gegebenenfalls
bis über die Schrauben erstreckt, wobei die Zwischenplatte im wesentlichen sich parallel
zur Schienenlängsrichtung erstreckende Bereiche unterschiedlicher gummielastischer
Verformbarkeit aufweist, und ein mittlerer Bereich, welcher zumindest die Normalprojektion
des Schienenkopfes, insbesondere die des Schienenfußes, umfaßt, quer zur Schienenlängsrichtung
gesehen, vorgesehen ist, welcher insbesondere eine im wesentlichen gleichbleibende
gummielastische Verformbarkeit aufweist, besteht im wesentlichen darin, daß der mittlere
Bereich eine größere gummielastische Verformbarkeit als die anschließenden äußeren
Bereiche aufweist. Durch eine derartige gummielastische Zwischenplatte wird einerseits
die vertikale Beweglichkeit der Schiene gewährleistet, wobei gleichzeitig durch die
unterschiedlichen Bereiche der gummielastischen Verformbarkeit den Wankbewegungen
in beiden Richtungen ein besonders erhöhter Widerstand entgegengesetzt wird.
[0007] Eine besonders gute Kraftverteilung und damit auch hohe Lebensdauer des Gleisoberbaues
sowie gute Dämpfung ergibt sich dann, wenn die äußeren Bereiche, quer zur Schienenlängsrichtung
gesehen, eine vom mittleren Bereich, insbesondere linear, abnehmende gummielastische
Verformbarkeit aufweisen.
[0008] Die unterschiedliche gummielastische Verformbarkeit kann besonders einfach und gezielt
durch Materialschwächungen gebildet sein.
[0009] Weisen die die Materialschwächungen bildenden Ausnehmungen im mittleren Bereich ein
größeres Volumen auf als die Ausnehmungen in den äußeren Bereichen, so kann unter
Beibehaltung einer bestimmten Formgebung der Materialschwächung die unterschiedliche
gummielastische Verformbarkeit erhalten werden, wobei im übrigen ein analoges Federungsverhalten
der Bereiche vorliegt.
[0010] Sind die Materialschwächungen durch Sacklöcher gebildet, so wird einerseits die Gesamtstruktur
der Zwischenplatte am wenigsten gestört und anderseits wird ein Eindringen von Verunreinigungen,
wie Sand u. dgl., in die Schienenbefestigungskonstruktion vermieden.
[0011] Werden die Materialschwächungen durch Nuten, die vorzugsweise zickzackförmig oder
mäanderförmig verlaufen,gebildet, so können einerseits bei an sich schmaler Ausführung
der Nuten volumsmäßig mehr Materialschwächungen vorgesehen sein, wobei gleichzeitig
eine Weitertransport von Verunreinigungen in den Nuten durch die sich andauernd ändernde
Richtung der Nuten leicht vermieden werden kann.
[0012] In besonderen Fällen können die Bereiche unterschiedlicher gummielastischer Verformbarkeit
aus unterschiedlichem Material bestehen. So kann beispielsweise ein Strang extrudiert
werden, bei dem im Mund einer Strangpresse mehrere Stränge aus einem analogen Material,
jedoch unterschiedlich stark vernetztem Material, zusammengefügt werden.
[0013] Ist die Zwischenplatte aus zumindest zwei Teilplatten mit unterschiedlicher gummielastischer
Verformbarkeit aufgebaut, welche im mittleren Bereich gleichbleibende Dicke und von
diesem ausgehend äußere Bereiche mit insbesondere keilförmig zunehmender Dicke des
härteren Materials und mit abnehmender, insbesondere keilförmig abnehmender, Dicke
des weicheren Materials aufweist, so können derartige Zwischenplatten besonders einfach,
beispielsweise durch Extrusion, hergestellt werden, wobei das Federungsverhalten lediglich
durch das Dickenverhältnis der mittleren zu den äußeren Bereichen eingestellt werden
kann.
[0014] Um die Lebensdauer dieser Teilplatten zu erhöhen, können diese miteinander verbunden,
z. B. verklebt oder vulkanisiert, sein und gemeinsam eine planparallele Platte bilden.
Durch diese Maßnahme wird verhindert, daß zwischen den einzelnen Platten eine gegenseitige
dynamische Verschiebung erfolgt, wodurch Wärme erzeugt wird, die eine vorzeitige Zerstörung
der Platten bedingen könnten und weiters wird verhindert, daß Verunreinigungen in
die Trennfuge eintreten und ebenfalls eine vorzeitige Zerstörung der Platten bedingen.
[0015] Weist die Zwischenplatte eine im wesentlichen nicht dehnbare Schicht auf, die parallel
zum Schienenfuß orientiert ist, so wird die Hinderung der Wankbewegung der Schiene
noch besonders günstig dadurch unterstützt, daß Änderungen im Federungsverhalten durch
die Längenänderung vermieden werden können.
[0016] Die im wesentlichen nicht dehnbare Schicht kann mit einem im Material der Zwischenplatte
eingebetteten Gewebe, insbesondere Stahlgewebe, gebildet sein, wobei aufgrund der
besonders hoch entwickelten Technologie, wie sie beispielsweise bei Handläufen für
Rolltreppen, Fahrzeugreifen u. dgl. entwickelt wurde, eine besonders einfache Adaption
des Produktionsprozesses erlaubt und weiters die Lebensdauer einer derartigen Zwischenplatte
besonders einfach erhöht werden kann.
[0017] Besteht die im wesentlichen nicht dehnbare Schichte aus einer Stahlplatte, die mit
der Zwischenplatte verbunden, z. B. verklebt oder vulkanisiert, ist, so ist einerseits
eine besonders einfache Montage möglich, wobei Längenänderungen während einer Belastung
besonders günstig vermieden werden können.
[0018] Ist die Zwischenplatte aus einem Schaumstoff aufgebaut, dessen Raumgewicht quer zur
Schienenlängsrichtung nach außen, insbesondere kontinuierlich, zunimmt, so wird eine
Zwischenplatte erhalten, die besonders genau in ihrem Federungsverhalten eingestellt
werden kann, da es beispielsweise lediglich erforderlich ist, beim Herstellungsvorgang,
beispielsweise beim Strangpressen, eines derartigen Profiles den einzelnen Bereichen
unterschiedliche Mengen an porenbildendem Material, beispielsweise Fluorkohlenwasserstoffe,
zuzumengen.
[0019] Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert.
[0020] Es zeigen:
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Gleisoberbau im Schnitt,
Fig. 2 eine Zwischenplatte in Sicht von oben,
Fig. 3 und 4 die Ansicht von Zwischenplatten von unten,
Fig. 5 eine Zwischenplatte im Querschnitt,
Fig. 6 eine Zwischenplatte in der Ansicht von vorne und
Fig. 7 ein Diagramm über die gummielastische Verformbarkeit.
[0021] Der Fig. 1 dargestellte erfindungsgemäße Gleisoberbau im Schnitt weist eine Schiene
1 mit Kopf 2 und Fuß 3 auf. Der Schienenfuß 3 ruht über eine Zwischenlage 4, einer
Winkelführungsplatte 5 und einer Zwischenplatte 6 auf der Tragplatte 7 aus Stahlbeton
auf. Die Befestigung erfolgt über die Spannklemme 8, welche durch die Schraube 9 niedergehalten
ist, die über das Dübel 10 in die Tragplatte eingeschraubt ist. Die Zwischenlage 4
besteht aus einer dünnen gummielastischen Schicht, die planparallel ausgeführt ist
und ein vollkommen homogenes Verhalten aufweist. Die Winkelführungsplatten sind aus
einem starrenMaterial gebildet, wobei durch Kooperieren der keilförmigen Teile 11
mit entsprechend ausgebildeten Mulden 12 in der Tragplatte ein seitliches Auswandern
der Schienen, auch beispielsweise in Kurven, verhindert werden soll.
[0022] Die in Fig. 2 dargestellte Zwischenplatte 6 in Draufsicht weist eine Länge von 30
cm, Breite von 17 cm und Höhe von 10 mm auf. Wie deutlich ersichtlich, sind zwei Langlöcher
13 vorgesehen, durch welche die Schrauben 9 bei der Montage hindurchgeführt werden.
[0023] Bei der in Fig. 3 dargestellten Zwischenplatte 6, bei welcher die Durchbrechungen
13 der Übersicht halber nicht dargestellt sind, ist ein mittlerer Bereich 14 vorgesehen,
der durch zwei strichlierete Linien abgegrenzt, von den beiden äußeren Bereichen 15,
angegrenzt wird. Der mittlere Bereich 14 weist Materialschwächungen in Form von Nuten
16 auf, die zickzackförmig mit einheitlicher Tiefe verlaufen. Diese Nuten 16 sind
jeweils nicht über die Ränder geführt, sodaß ein Eindringen von Verunreinigungen,
wie Sand od. dgl., sicher vermeidbar ist. In den äußeren Bereichen 15 nimmt stufenweise
das Volumen der Materialschwächungen ab, indem der Gesamtverlauf der Nuten verringert
wird. Ein ähnliches Verhalten kann auch dadurch erreicht werden, daß nicht der Gesamtverlauf
verringert wird, sondern lediglich die Tiefe der Nuten variiert wird, wodurch ebenfalls
das Volumen der Materialschwächungen im mittleren Bereich größer gehalten werden kann,
als in den beiden Randbereichen. Anstelle von zickzackförmigen oder mäanderförmigen
Nuten können beispielsweise aus produktionstechnischen Gründen auch in Querrichtung
zur Zwischenplatte parallel verlaufende gerade Nuten vorgesehen sein, wobei ein derartiges
Produkt besonders leicht durch Extrusion eines Stranges erhalten werden kann, der
dann lediglich abgelängt und mit entsprechenden Langlöchern versehen werden muß.
[0024] Bei der Zwischenplatte 6 gemäß Fig. 4 sind die Materialschwächungen durch Sacklöcher
17 und 18 gebildet. Der mittlere Bereich 14 weist regelmäßig verteilte Sacklöcher
17 einheitlicher Größe und Tiefe auf. Die äußeren Bereiche 15 weisen Sacklöcher unterschiedlicher
Größe auf, wobei die Sacklöcher 17' dasselbe Volumen wie die des mittleren Bereiches
14 aufweisen, wohingegen die Sacklöcher 18 ein geringeres Volumen besitzen. Durch
unterschiedliche Durchmesser der Sacklöcher und auch der mengenmäßigen Verteilung
kann eine spezifisch erwünschte gummielastische Verformbarkeit erreicht werden. Wenn
es erwünscht ist, können auch die Sacklöcher über die gesamte Platte gleichmäßig verteilt
sein, wobei in diesem Falle die Tiefe derselben bei gleichem Durchmesser nach außen
hin abnehmend in den beiden äußeren Bereichen 15 zu gestalten ist, und im mittleren
Bereich die Sacklöcher eine einheitliche Tiefe aufweisen.
[0025] Die in Fig. 5 im Schnitt dargestellte Zwischenplatte 6 ist mit zwei Teilplatten 19,
20 aufgebaut, wobei der mittlere Bereich 21 ebenfalls wieder durch strichlierte Linien
gegenüber den äußeren Bereichen 22 zeichnerisch abgegrenzt dargestellt ist. In der
Platte 20 ist ein Stahlgewebe 23 eingebettet. Die Teilplatte 20 weist eine größere
Shore-Härte auf als die Platte 19. Der mittlere Bereich 21 beider Teilplatten ist
planparallel ausgeführt und weist dementsprechend eine einheitliche gummielastische
Verformbarkeit auf, wohingegen die beidenäußeren Bereiche 22 so ausgebildet sind,
daß die der Teilplatte 20 mit größerer Shore-Härte eine nach außen keilförmig zunehmende
Dicke aufweist, wohingegen die äußeren Bereiche 22 der aus einem weicheren Material
bestehenden Teilplatte 19 nach außen hin eine abnehmende Dicke aufweisen. Die beiden
Teilplatten sind miteinander über eine Adhäsionskleberschicht verbunden.
[0026] Bei der in Fig. 6 dargestellten Zwischenplatte 6 ist auf einer Stahlplatte 24 ein
geschäumtes Material anvulkanisiert, wobei die unterschiedliche gummielastische Verformbarkeit
durch den verschiedenen Anteil der Poren in Elastomermaterial erreicht wird.
[0027] Wie den Darstellungen besonders deutlich entnehmbar, ist der mittlere Bereich 14,
21 flächengleich dem Schienenfuß 3 ausgebildet, der größer als die Normalprojektion
des Schienenkopfes ist, wobei im montierten Zustand der mittlere Bereich 14, 21 unterhalb
des Schienenfußes 3 zu liegen kommt.
[0028] Die Zwischenplatte kann aus Gummi, Naturgummi, Polyurethan od. dgl. aufgebaut sein.
[0029] Das in Fig. 7 dargestellte Diagramm wurde wie folgt erhalten: Die Zwischenplatten
mit einer Abmessung von 300 x 170 x 100 mm wurden jeweils mit einem Belastungsstempel
mit einer Breite von 15 mm, der parallel zur Seitenkante der Zwischenplatte orientiert
war, schrittweise von einer Seitenkante bis zur anderen Seitenkante belastet, wobei
jeweils die Kraft gemessen wurde, die erforderlich war, um eine gummielastische Verformung
des Bereiches auf 50 % der ursprünglichen Dicke zu erreichen. Wie ersichtlich, ist
die Kraft, die für eine derartige Verformung erforderlich ist, von den Außenkanten
der beiden äußeren Bereiche b zum mittleren Bereich a kontinuierlich abnehmend ausgebildet,
wohingegen eine einheitliche Verformbarkeit im mittleren Bereich gegeben ist.
[0030] Eine weitere Möglichkeit zur Bestimmung des Verlaufes der gummielastischen Verformbarkeit
besteht darin, daß eine einheitliche Kraft vorgesehen ist, wobei die jeweilige Abnahme
der Dicke des gummielastischen Materials bestimmt werden kann. Der Einbau derartiger
Zwischenplatten in Versuchsstrecken hat gezeigt, daß Wankbewegungen der Schienen besser
vermieden werden können als bei einheitlich ausgebildeten Zwischenplatten, wobei gleichzeitig
eine Abnahme der Schallemission der Treibräder von einem schienengebundenen Fahrzeug
festgestellt werden konnte.
[0031] Als Materialien für den gummielastischen Werkstoff der Zwischenplatte können beispielsweise
Gummi, Naturgummi, Polyurethane, Polyvinylchlorid, Polypropylen, Polyäthylen od. dgl.
weichgemacht, geschäumt, verschieden vernetzt od. dgl., verwendet werden.
1. Gleisoberbau mit Schienen (1) für schienengebundene Fahrzeuge, wobei die Schienen
mit Befestigungsmittel lösbar, z. B. über Schrauben (9) und Spannklemmen (8), mit
Tragplatten (7), z. B. Betontragplatten, Stahlschwellen, Spannbetonschwellen, verbunden
sind, und zwischen Schienenfuß (3) und Tragplatte (7) zumindest eine gummielastisch
verformbare, insbesondere planparallele, Zwischenplatte (6) vorgesehen ist, die sich
gegebenenfalls bis über die Schrauben (9) erstreckt, wobei die Zwischenplatte (6)
im wesentlichen sich parallel zur Schienenlängsrichtung erstreckende Bereiche (14,
15, 21, 22) unterschiedlicher gummielastischer Verformbarkeit aufweist, und ein mittlerer
Bereich (14, 21), welcher zumindest die Normalprojektion des Schienenkopfes (2), insbesondere
die des Schienenfußes (3), umfaßt, quer zur Schienenlängsrichtung gesehen, vorgesehen
ist, welcher insbesondere eine im wesentlichen gleichbleibende gummielastische Verformbarkeit
aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der mittlere Bereich (14, 21} eine größere gummielastische
Verformbarkeit als die anschließenden äußeren Bereiche (15, 22) aufweist.
2. Gleisoberbau mit Zwischenplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren
Bereiche (15, 22), quer zur Schienenlängsrichtung gesehen, eine vom mittleren Bereich
(14, 21), insbesondere linear, abnehmende gummielastische Verformbarkeit aufweisen.
3. Gleisoberbau mit Zwischenplatte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die unterschiedliche gummielastische Verformbarkeit durch Materialschwächungen (16,
17, 18) gebildet ist.
4. Gleisoberbau mit Zwischenplatte nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß im mittleren
Bereich (14, 21) die die Materialschwächungen (16, 17) bildenden Ausnehmungen ein
größeres Volumen aufweisen als die Ausnehmungen in den äußeren Bereichen (15, 22).
5. Gleisoberbau mit Zwischenplatte nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Materialschwächungen durch Sacklöcher (17, 17', 18) gebildet sind.
6. Gleisoberbau mit Zwischenplatte nach Anspruch 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Materialschwächungen durch Nuten (16), die vorzugsweise zickzackförmig oder
mäanderförmig verlaufen, gebildet sind.
7. Gleisoberbau mit Zwischenplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bereiche unterschiedlicher gummielastischer Verformbarkeit aus unterschiedlichen
Materialien bestehen.
8. Gleisoberbau mit Zwischenplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zwischenplatte (6) aus zumindests zwei Teilplatten (19, 20) mit unterschiedlicher
gummielastischer Verformbarkeit aufgebaut ist, welche im mittleren Bereich (21) gleichbleibende
Dicke und von diesem ausgehend äußere Bereiche (22) mit, insbesondere keilförmig,
zunehmender Dicke des härteren Materials und mit abnehmender, insbesondere keilförmig
abnehmender, Dicke des weicheren Materials aufweist.
9. Gleisoberbau mit Zwischenplatte nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilplatten
(19, 20) miteinander verbunden, z. B. verklebt, vulkanisiert od. dgl., sind und eine
planparallele Platte bilden.
10. Gleisoberbau mit Zwischenplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zwischenplatte (6) eine im wesentlichen nicht dehnbare Schichte (23, 24),
die parallel zum Schienenfuß orientiert ist, aufweist.
11. Gleisoberbau mit Zwischenplatte nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
im wesentlichen nicht dehnbare Schichte aus einem im Material der Zwischenplatte eingebetteten
Gewebe, insbesondere Stahlgewebe (23), gebildet ist.
12. Gleisoberbau mit Zwischenplatte nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die im wesentlichen nicht dehnbare Schichte aus einer Stahlplatte (24), die mit
der Zwischenplatte verbunden, z. B. verklebt oder vulkanisiert, ist, besteht.
13. Gleisoberbau mit Zwischenplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zwischenplatte (6) aus einem Schaumstoff aufgebaut ist, dessen Raumgewicht
quer zur Schienenlängsrichtung von innen nach außen, insbesondere kontinuierlich,
zunimmt.