[0001] Die Erfindung betrifft ein Liegebett mit einem höhenverstellbaren Matratzenrahmen
und einem Grundrahmen, an dem kopfseitig und fußseitig jeweils durch eine Schwenkachse
paarweise miteinander verbundene Winkelhebel verschwenkbar gelagert sind, an deren
Lastarmen nach oben gerichtete Stützenpaare angelenkt sind, von denen das eine fest
mit dem Matratzenrahmen verbunden ist und das andere schwenkbar an diesem angelenkt
ist, und mit deren Kraftarmen ein mit dem Grundrahmen verbundener motorischer Spindelantrieb
antriebsmäßig gekoppelt ist, wobei deren Kraftarme in ihren Verschwenkbereichen von
ihrer Schwenkachse aus stets nach unten gerichtet sind.
[0002] Aus DE 39 28 072 C 1 ist ein derartiges Liegebett bekannt.
[0003] Es ist Aufgabe der Erfindung, ein derartiges Liegebett, das motorisch eine parallele
Höhenverstellung in einem großen Stellbereich ermöglicht, dahingehend zu verbessern,
daß es sowohl auf der Kopfseite als auch auf der Fußseite leicht bedienbar unterschiedlich
angehoben bzw. abgesenkt werden kann.
[0004] Die Lösung besteht darin, daß der zweite Winkelhebel durch einen zweiten motorischen
Spindelantrieb sowohl unabhängig von dem ersten Winkelhebel verschwenkbar ist, wodurch
der Matratzenrahmen je nach der verschwenkstellung der Winkelhebel zueinander kopf-
oder fußseitig ansteigend geneigt ist, als auch mit dem zweiten Winkelhebel zusammen
verschwenkbar ist, wodurch der Matratzenrahmen, seine jeweilige horizontale oder geneigte
Stellung annähernd beibehaltend, vertikal verstellbar ist.
[0005] Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0006] Es ist vorgesehen, relativ einfache und preiswerte elektromotorische Spindelantriebe
zu verwenden.
[0007] In einer ersten Ausführung ist der weitere Spindelmotor in einer Koppelstange zwischen
den Winkelgetrieben angeordnet. Wird dieser betätigt, so hebt er die eine Matratzenseite
zusätzlich an. Eine Absenkung dieser Seite unter das andere Matratzenende wird andererseits
dadurch erreicht, daß handbetätigbare Rastanschläge eine Begrenzung für eine Absenkung
der einen Seite bilden, wenn diese Rastanschläge in eine Raststellung verbracht sind.
[0008] Diese Rastvorrichtung ist leicht zugänglich an den Lastarmen der Winkelhebel angeordnet,
wo sie mit Gegenlagern am Gestell zusammenwirken können und ein stabiles Auflager
bilden.
[0009] In einer weiteren Ausführung sind die beiden Winkelhebelpaare mit jeweils einem zugehörigen
Spindelantrieb, vorzugsweise spiegelbildlich zur mittleren Querebene, am Grundrahmen
angeordnet. Ihre Verkopplung ist durch eine elektrische Steuerung gegeben, die per
Druck auf verschiedene Tasten einer Kontaktanordnung entweder ein beiderseitiges Heben,
ein beiderseitiges Senken oder ein einseitiges Heben oder Senken kopfseitig bzw. fußseitig
erbringt.
[0010] Bei einer Ausführung des Liegbetts sind die Lastarme der Winkelhebel innerhalb des
fahrbaren Grundrahmens angeordnet, wodurch bei einer relativ großen Grundrahmenlänge
sich eine um mindestens eine Lastarmlänge kürzere Tragbasis an dem Matratzenrahmen
ergibt, wodurch der Matratzenrahmen an mindestens einem Endbereich das Stützenpaar
relativ weit überragt und deshalb hohe Stütz- und Biegemomente auf die tragenden Teile,
Gelenke und Motore ausgeübt werden, was eine entsprechend massive Ausführung dieser
Teile erfordert. Eine vorteilhafte Weiterbildung erbringt bei leichterer Bauweise
und kleinem Grundrahmen eine hohe Stabilität, indem die beiden Schwenkachsen der Winkelhebel
so nahe den Grundrahmenenden gelagert sind, wobei die Kraftarme noch eine ausreichende
Schwenkfreiheit haben und daß mindestens eines der Lastarmpaare jeweils in dessen
unterer Schwenkstellung den Grundrahmen überkragend abgewinkelt ausgestaltet ist.
[0011] In einer ersten Ausführung der Weiterbildung sind die beiden Winkelhebelpaare mit
jeweils einem zugehörigen Spindelantrieb, vorzugsweise spiegelbildlich zur mittleren
Querebene, am Grundrahmen angeordnet. Die Verkopplung der Antriebe zum parallelen
Heben und Senken ist durch eine elektrische Steuerung gegeben, die per Druck auf verschiedene
Tasten einer Kontaktanordnung entweder ein beiderseitiges Heben, ein beiderseitiges
Senken oder ein einseitiges Heben oder Senken kopfseitig bzw. fußseitig des Matratzenrahmens
erbringt.
[0012] In einer weiteren Ausführung der Weiterbildung sind die beiden Winkelhebelpaare gleichgerichtet
an den Enden des Grundrahmens angeordnet, wobei nur ein Winkelhebelpaar über den Grundrahmen
hinausragt und das andere innen liegt. Diese Anordnung erbringt eine parallele Bewegung
der Winkelhebel und Stützen beim Heben und Senken des Matratzenrahmens.
[0013] Die bevorzugten Ausgestaltungen sind anhand der Figuren 1 bis 7 dargestellt.
- Fig. 1
- zeigt eine Seitenansicht der ersten Ausführung;
- Fig. 2
- zeigt eine Aufsicht auf eine erste Ausführung;
- Fig. 3
- zeigt eine zweite Ausführung im Längsschnitt und eine Steuervorrichtung schematisch;
- Fig. 4
- zeigt eine Variante zu Fig. 3;
- Fig. 5
- zeigt eine Aufsicht auf eine erste Ausführung;
- Fig. 6
- zeigt einen Längsschnitt einer ersten Ausführung zu Fig. 5 mit einer Steuervorrichtung
schematisch;
- Fig. 7
- zeigt eine zweite Ausführung zu Fig. 5 im Längsschnitt und eine Steuervorrichtung
schematisch.
[0014] Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht eines Liegebettes mit einem i. a. fahrbaren Grundrahmen
(1) und einem höhenverstellbaren Matratzenrahmen (2). An diesem sind in den Eckbereichen
nach unten gerichtete Stützenpaare (20, 21) befestigt, von denen das eine schwenkbar
ist. An den Stützen (20, 21) sind unten Lastarme (30L, 31L) von Winkelhebelpaaren
(30, 31) angelenkt, die auf querliegenden Schwenkachsen (30S, 31S) am Grundrahmen
(1) gelagert sind. Die Kraftarme (30K'', 31K'') der Winkelhebel stehen etwa um 90°
versetzt zu den zugehörigen Lastarmen (30L'', 31L''), stets nach unten weisend.
[0015] Es sind verschiedene Betätigungsstellungen der Antriebe gezeigt. Dabei zeigt die
stark ausgezogene Darstellung des Matratzenrahmens (2) und der Lastarme (30L, 31L)
die etwa höchste Stellung derselben. Die Referenzzeichen der Bauteile sind in den
drei Stellungen entweder ohne, mit einem Hochkomma oder mit zweien versehen.
[0016] In der gestrichelt dargestellten Lage des Matratzenrahmens (2') ist er einseitig
abgesenkt und andererseits hochgestellt. Ein Ausgleich der Differenzen der Abstände
der Lastarmenden erbringt die gelenkige Lagerung des Stützenpaares (21') am Matratzenrahmen
(2').
[0017] Die strichpunktiert gezeichnete Lage des Matratzenrahmens (2'') ist bei seiner Absenkung
erreicht, bei der sich die handbetätigbaren Rastanschläge (70) mit einem Rastbolzen
(72) auf Gegenrasten (71) am Grundrahmen (1) abstützen und der Kraftarm (31K'') des
zugehörigen Winkelhebels sich mit seinem Kupplungsbolzen (33) in einem Freilaufausschnitt
(42 ) der Koppelstange (4 ) bewegt.
[0018] Die Kraftarme (30K'', 31K'') sind in den hierzu gehörigen Stellungen dargestellt.
[0019] Fig. 2 zeigt eine Aufsicht auf die erste Ausführungsform des Liegebettes bei abgenommenem
Matratzenrahmen.
[0020] In dem Grundrahmen (1) sind die Schwenkachsen (30S, 31S) der Winkelhebel gelagert.
An diesen sind außenseitig die Lastarmpaare (30L, 31L) angebracht, an denen die Matratzenrahmenstützen
(20, 21) angelenkt sind. Innenliegend ist der erste Spindelantrieb (50, 51) am Grundgestell
(1) einerseits und an dem einen Kraftarm (30K) angelenkt. Die Verbindungsstange (4')
der Kraftarme (30K , 31K ) enthält einen zweiten Spindelantrieb (55, 56). Am Grundrahmen
(1) sind Anschläge (71) gezeigt, die mit Rastanschlägen (72) an den Lastarmen (31L)
zusammenwirken, die mit einem Betätigungsknopf (70) einstellbar sind.
[0021] Diese Anordnung nach Fig. 1 und 2 hat den Vorteil, daß die Koppelstange (4') durch
eine solche ohne einen Spindelantrieb leicht austauschbar ist, wenn nur eine einseitige
Neigungseinstellung des Matratzenrahmens (2) gefordert ist.
[0022] Fig. 3 zeigt schematisch eine weitere Ausführung, bei der die Winkelhebel (30, 31)
und die zugehörigen Antriebe (50, 51; 57, 58) mechanisch unabhängig voneinander angeordnet
sind. Diese Spindelantriebe sind am Grundrahmen (1) gelenkig gelagert.
[0023] Die Motore (50, 57) der Spindelantriebe sind über jeweils einen Taster (T3, T4) mit
einem Ruhekontakt (R3, R4) angeschlossen, so daß dann, wenn einer davon betätigt wird,
nur der eine der Antriebe anzusteuern ist und somit die Neigung des Matratzenrahmens
(2) zu verstellen ist.
[0024] Weiterhin sind Taster (T1, T2) vorgesehen, die jeweils ein Umschaltkontaktpaar (U1,
U1'; U2, U2') enthalten, mit dem eine Vorwärts- oder Rückwärtsbetätigung der Antriebe
erfolgen kann, wobei eine Verkopplung der Umschalter (U1, U1';U2, U2') über Ruhekontakte
einen Kurzschluß bei irrtümlicher gleichzeitiger Betätigung der Taster (T1, T2) verhindert.
[0025] Statt der Anordnung der Umschalter in den Tastern direkt können diese sich auch an
einem entsprechend gesteuerten Relais befinden.
[0026] Die Steuervorrichtung (ST) läßt sich auch in anderen Kontaktanordnungen äquivalent
ausgestalten, wie beispielsweise Fig. 4 zeigt. Die Verwendung von Arbeitskontakten
(A2, A2') am zweiten Taster (T2) erbringt die gleiche Funktion, aber weniger Sicherheit
gegen Fehlfunktion bei einem Prellen der Kontakte bei gleichzeitiger Betätigung der
Taster (T1, T2), die gegenläufiger Funktion dienen. In dieser Darstellung sind die
Winkelhebel (30, 31) und die Motore (50, 57) symmetrisch zur mittleren Querebene angeordnet.
Die Winkelhebel (30, 31) sind so gerichtet, daß die Spindelantriebe (50, 51; 57, 58)
stets unter Zug stehen. Bei einer solchen Spindelausführung, die für einen bevorzugten
Druckbetrieb der Spindel ausgelegt ist, werden die Winkelhebel umgekehrt angeordnet.
[0027] Figur 5 zeigt eine Aufsicht auf die erste Ausführungsform des Liegebettes bei abgenommenem
Matratzenrahmen. An diesem sind in den Eckbereichen nach unten gerichtete Stützenpaare
(20, 21) befestigt, von denen das eine schwenkbar am Matratzenrahmen befestigt ist.
An den Stützen (20, 21) sind unten Lastarme (30L*, 31L) von Winkelhebelpaaren (30,
31) angelenkt, die auf querliegenden Schwenkachsen (30S, 31S) am Grundrahmen (1) gelagert
sind. Die Kraftarme (30K*, 31K) der Winkelhebel stehen etwa um 90° versetzt zu den
zugehörigen Lastarmen (30L*, 31L), stets nach unten weisend.
[0028] In dem Grundrahmen (1) sind die Schwenkachsen (30S, 31S) der Winkelhebel (30*, 31)
gelagert. An diesen sind seitlich gerichtet die Lastarmpaare (30L*, 31L) angebracht,
an denen die Matratzenrahmenstützen (20, 21) angelenkt sind. Innenliegend ist der
erste Spindelantrieb (50, 51) einerseits am Grundgestell (1) und an dem einen Kraftarm
(30K*) angelenkt, und an dem anderen Kraftarm (31K) ist der zweite Spindelantrieb
(57, 56) angelenkt, der am Grundrahmen (1) andererseits angelenkt ist.
[0029] Die Neuerung besteht darin, daß die Lastarme (30L*) des einen Lastarmpaares (30L*)
sich über den endseitigen Querholm (10) des fahrbaren Grundrahmens (1) erstrecken.
[0030] Fig. 6 zeigt schematisch einen Längsschnitt der ersten Ausführung. Die Winkelhebel
und die zugehörigen Antriebe (50, 51; 57, 56) sind mechanisch unabhängig voneinander
angeordnet. Diese Spindelantriebe sind am Grundrahmen (1) gelenkig gelagert. Zum Ausgleich
der Differenzen der Abstände der Lastarmenden bei einer Schrägstellung des Matratzenrahmens
(2) ist das Stützenpaar (21) am Matratzenrahmen (2) gelenkig gelagert.
[0031] Die Motore (50, 57) der Spindelantriebe sind über jeweils einen Taster (T3, T4) mit
einem Ruhekontakt (R3, R4) angeschlossen, so daß dann, wenn einer davon betätigt wird,
nur der eine der Antrieb anzusteuern ist und somit die Neigung des Matratzenrahmens
(2) zu verstellen ist.
[0032] Weiterhin sind Taster (T1, T2) vorgesehen, die jeweils ein Umschaltkontaktpaar (U1,
U1*; U2, U2*) enthalten, mit dem eine Vorwärts- oder Rückwärtsbetätigung der Antriebe
erfolgen kann, wobei eine Verkopplung der Umschalter (U1, U1*; U2, U2*) über Ruhekontakte
einen Kurzschluß bei irrtümlicher gleichzeitiger Betätigung der Taster (T1, T2) verhindert.
[0033] Statt der Anordnung der Umschalter in den Tastern direkt können diese verriegelnden
Kontakte sich auch an einem entsprechend gesteuerten Relais oder in einer elektronischen
Logikschaltung, die fachmännisch äquivalent ausgebildet ist, befinden.
[0034] Das Lasthebelpaar (30L*) überkragt in abgewinkelter Form den endseitigen Querholm
(10) des Grundrahmens (1). In der dargestellten unteren Lage des Matratzenrahmens
(2) sind die Lastarmschenkel (L1, L2) horizontal bzw. senkrecht gestellt. Die Anlenkung
der Stützen (20) befindet sich in der unteren Stellung tiefer als die Querstrebe (10).
[0035] Die Steuervorrichtung (ST) läßt sich auch in anderen Kontaktanordnungen ausgestalten,
wie beispielsweise Figur 7 zeigt. Die Verwendung von Arbeitskontakten (A2, A2*) am
zweiten Taster (T2) erbringt in Verbindung mit den Diodenpaaren (D) die Funktion des
Hebens bzw. Senkens durch gleichzeitige Bestromung beider Spindelmotore (50, 57).
Die üblich in Serie mit den Spindelmotoren (50, 57) geschalteten Endschalteranordnungen
und Neigungsbegrenzerschalter des Matratzenrahmens sind der Übersicht halber nicht
dargestellt.
[0036] Die Steuervorrichtung (ST) ist mit einem Akkumulator (B) ausgestattet, der über ein
Ladenetzteil (NT) aus dem Stromnetz zu speisen ist. Somit ist für mehrere Stunden
Motorlaufzeit eine Betätigung ohne Netzversorgung vorteilhaft möglich, was insbesondere
bei Krankenbetten, die häufig zur Behandlung des Patienten verfahren werden und in
Wartestellung stehen, von Vorteil ist.
[0037] Weiterhin sind die Taster (T31, T41) jeweils einzeln oder gemeinsam zur Ansteuerung
des einen bzw. anderen Hubantriebes (50, 57) betätigbar und zwar unabhängig von den
Hub- und Senktastern (T1, T2), die gegeneinander über eine Ruhekontaktkettung verriegelt
sind.
[0038] In Fig. 7 sind die Winkelhebel (30*, 31*) und die Motore (50, 57) symmetrisch zur
Diagonalebene des Grundrahmens (1) angeordnet. Die Winkelhebel (30*, 31*) sind so
gerichtet, daß die Spindelantriebe (50, 51; 57, 56) stets unter Druck stehen. Bei
einer solchen Spindelanordnung sind die Spindeln für diesen Druckbetrieb ausgelegt.
[0039] An beiden Enden des Grundgestelles (1) sind neuerungsgemäß die dort gelagerten Lasthebel
(30L*, 31L*) winkelig gekröpft, so daß sie endseitig über die Querholme (10, 11) überstehen
und in der gezeigten unteren Matratzenrahmenstellung tiefer als die Querholme (10,
11) des Grundrahmens (1) mit den Anlenkungen der Stützen (20*, 21*) hinunterreichen.
Hierdurch ergibt sich eine sehr kurze Bauweise des Grundgestelles (1) bei weit beabstandeten
Matratzenrahmenstützen (20*, 21*). Vorzugsweise ist die schwankbar angelenkte Matratzenrahmenstütze
(21*) in der unteren Matratzenrahmenstellung, die dargestellt ist, zum Ende des Rahmens
(2) hin schräg geneigt angeordnet, so daß bei einer Betätigung des Antriebes (57)
des anderen Rahmenendes eine seitliche Ausweichbewegung des Rahmens möglich ist, und
die Stütze (21*) nicht an den Querholm (11) anschlägt.
[0040] Die beschriebene Schaltungsanordnung kann auch vorteilhaft mit den Liegebetten gemäß
der Hauptanmeldung eingesetzt werden.
1. Liegebett mit einem höhenverstellbaren Matratzenrahmen (2) und einem Grundrahmen (1),
an dem kopfseitig und fußseitig jeweils durch eine Schwenkachse (30S, 31S) paarweise
miteinander verbundene Winkelhebel (30, 31) verschwenkbar gelagert sind, an deren
Lastarmen (30L, 31L) nach oben gerichtete Stützenpaare (20, 21) angelenkt sind, von
denen das eine fest mit dem Matratzenrahmen (2) verbunden ist und das andere schwenkbar
an diesem angelenkt ist, und mit deren Kraftarmen (30K, 31K) ein mit dem Grundrahmen
(1) verbundener motorischer Spindelantrieb (50, 51) antriebsmäßig gekoppelt ist, wobei
deren Kraftarme (30K, 31K) in ihren Verschwenkbereichen von ihrer Schwenkachse (30S,
31S) aus stets nach unten gerichtet sind, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Winkelhebel
(31) durch einen zweiten motorischen Spindelantrieb (55, 56; 57, 58) sowohl unabhängig
von dem ersten Winkelhebel (30) verschwenkbar ist, wodurch der Matratzenrahmen (2)
je nach der Verschwenkstellung der Winkelhebel (30, 31) zueinander kopf- oder fußseitig
ansteigend geneigt ist, als auch mit dem zweiten Winkelhebel (30) zusammen verschwenkbar
ist, wodurch der Matratzenrahmen (2), seine jeweilige horizontale oder geneigte Stellung
annähernd beibehaltend, vertikal verstellbar ist.
2. Liegebett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Spindelantrieb (50)
an dem Kraftarm (30K) unmittelbar gelenkig angreift und in einer Koppelstange (4')
zwischen den Kraftarmen (30K', 31K') der zweite Spindelantrieb (55, 56) angeordnet
ist und mit einem begrenzten Freilaufausschnitt (42') an den Gelenk- und Kupplungsbolzen
(33) des zweiten Kraftarmes (31K) angekoppelt ist.
3. Liegebett nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Lastarmpaar (31L), das
über den zweiten Spindelantrieb (55, 56) betätigt wird, jeweils einen handbetätigbaren
rastbaren Anschlag (72) aufweist, der mit einem gestellseitigen Gegenanschlag (71)
in einer betätigten Stellung das Verschwenken des Lastarmpaares (31L) nach unten begrenzt,
wenn der erste Spindelantrieb (50) absenkend betätigt wird, wobei sich die Koppelstange
(4') im Freilauf bewegt.
4. Liegebett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Winkelhebelpaare
(30, 31) spiegelsymmetrisch zur vertikalen Mittelebene in Querrichtung angeordnet
sind und jeweils mit einem der Spindelantriebe (50, 51; 57, 58) verbunden sind, die
andererseits an dem Grundrahmen (1) gelenkig gelagert sind, und daß diese Spindelantriebe
mit einer elektrischen Steuervorrichtung (ST) verbunden sind, die mit einer ersten
elektrischen Tastenkontaktanordnung (T1) eine gleichzeitige Spindelantrieb-Verkürzung
beider Antriebsspindeln mit einer zweiten Tastenkontaktanordnung (T2) eine gleichzeitige
Spindelantrieb-Verlängerung beider Spindelantriebe mit einem dritten Tastenkontakt
(T3) eine Stillsetzung des einen Spindelantriebes (50, 51) und mit einem vierten Tastenkontakt
(T4) eine Stillsetzung des zweiten Spindelantriebes (57, 58) schaltet.
5. Liegebett nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Winkelhebelpaare
(30,31) spiegelsymmetrisch zur vertikalen Mittelebene in Querrichtung angeordnet sind.
6. Liegebett nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Winkelhebel
(30, 31) so angeordnet sind, daß der oder die Spindelantriebe (50, 51; 57, 58) stets
auf Zug beansprucht sind.
7. Liegebett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schwenkachsen (30S,
31S) der Winkelhebel (30*, 31*) so nahe den Grundrahmenenden gelagert sind, daß die
Kraftarme (30K*, 31K*) noch eine ausreichende Schwenkfreiheit haben und daß mindestens
eines der Lastarmpaare (30L*, 31L*) jeweils in dessen unterer Schwenkstellung den
Grundrahmen (1) überkragend abgewinkelt ausgestaltet ist.
8. Liegebett nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Lasthebel (30L*, 31L*)
derart abgewinkelt gestaltet sind, daß deren Gelenkverbindungen zu den Matratzenstützen
(20*, 21*) in ihrer tiefsten Stellung neben und tiefer als der Grundrahmen (10) liegen.
9. Liegebett nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Winkelhebel (30*,
31*) in dem Grundgestell (1) bei horizontal gestelltem Matratzenrahmen (2) in ihren
Wirkungslinien parallel orientiert angeordnet sind.
10. Liegebett nach Anspruch 7, oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Winkelhebel (30*,
31*) und deren Spindelantriebe (50, 51, 57, 56) in dem Grundgestell (1) zur Diagonale
spiegelbildlich angeordnet sind.
11. Liegebett nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die am
Matratzenrahmen (2) gelenkig gelagerte Matratzenrahmenstützen (21*) in der unteren
Matratzenrahmenstellung zum benachbarten Matratzenrahmenende hin gerichtet schräg
geneigt angeordnet ist.
12. Liegebett nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindelantriebe (50, 57)
jeweils stromrichtungsbestimmt antreibbar sind und in einer Steuervorrichtung (ST)
ein Akkumulator (B) mit einem Ladenetzteil (NT) vorgesehen ist, der ein Steuergerät
mit vier tasten (T1, T2, T3, T4; T1, T2, T31, T41) speist, durch die eine getrennte
einzelne und eine parallele jeweils gleichsinnige Speisung der Antriebe (50, 57) erfolgt,
wobei die Tasten (T1, T2) der parallelen Speisungen und die beiden Einzelspeisetasten
(T31, T41) zusammen jeweils durch eine Verriegelungsschaltung bei einer Mehrfachbetätigung
gegeneinander verkoppelt sind.
13. Liegebett nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Parallelspeisung der Antriebe
(50, 57) jeweils über ein Entkopplungsdiodenpaar (D) erfolgt.
14. Liegebett nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsschaltung
der Tastenfunktionen je Stromrichtung durch eine Serienschaltung von Ruhekontakten
der zweipoligen Tastenkontakte der parallelspeisenden Tasten (T1, T2) besteht, wobei
an dem Ende der Serienschaltung die Arbeitskontakte der Einzelspeisetasten (T31, T41)
liegen.