[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verbinden eines Drahtes mit einem Kontaktelement
od.dgl. durch Verformen von Klemmorganen des Kontaktelementes od. dgl. mittels Druckorganen,
insbesondere Druckorganen eines auswechselbar in einer Presse angeordneten Crimpwerkzeuges.
[0002] Vorrichtungen dieser Art für die Kabelkonfektionierung -- beispielsweise für das
feste Verbinden von Drahtenden mit Steckern und Kabelschuhen -- bestehen üblicherweise
aus einer Anschlagpresse mit vertikal bewegtem Pressenstempel, der auf einen Druckkopf
des darunter angeordneten Crimpwerkzeuges einwirkt, wobei in diesem vorgesehene Crimpstempel
nach unten geführt werden und ein horizontal eingeschobenes Steckerorgan od.dgl. Kontaktelement
unter Verformen von Klemmfahnen an einem Kabel- oder Drahtende festlegen. Letzteres
ist auf eine gewisse Länge abisoliert, so daß ein zum isolierten Abschnitt geringerer
Durchmesser entsteht. Die zu dem beschriebenen Crimpvorgang notwendige sog. Crimphöhe
der einwirkenden Stempelkante/n wird in Abhängigkeit von den Drahtquerschnitten bzw.
der Form des Kontaktelementes von Hand eingestellt.
[0003] Um die Crimphöhen einzustellen, sind bisher beispielsweise Drehköpfe mit Flächen
unterschiedlicher Höhe eingesetzt worden, wie dies die DE-AS 15 15 395 offenbart.
Bei solchen Vorrichtungen sind die verschiedenen Höhenniveaus in ihrer Zahl vorgegeben
mit der Folge, daß bei Übernahme des Werkzeuges auf eine andere Presse mit einem anderen
Maß und anderen Totpunkte gegebenenfalls der Verstellbereich nicht mehr ausreicht.
Ebenso gilt dies für Kontakte, die einen sehr großen Bereich bezüglich des an ihren
anzuschlagenen Kabels haben. Wird etwa ein Kabelquerschnitt von 0,5 mm² angeschlagen,
benötigt man eine Preßtiefe von 1,2 mm, bei einem Querschnitt von 4 mm² etwa 2,8 mm.
[0004] Auch sind sogenannte Keil-Verstellungen bekannt, die zwar ein stufenloses Verstellen
des Isolations- bzw. Drahtcrimpers gestatten, jedoch die folgenden Nachteile aufweisen:
* man benötigt Werkzeug zum Lösen von Gewindestiften;
* es ist kein kontrolliertes Einstellen möglich;
* der Druckpunkt der Presse liegt außerhalb des Mittelpunktes des Werkzeuges oder
ist einseitig orientiert.
[0005] In Kenntnis dieses Standes der Technik hat sich der Erfinder das Ziel gesetzt, bei
einer Vorrichtung der genannten Art die erkannten Nachteile zu beseitigen und die
Höheneinstellung zu verfeinern. Zudem soll die verbesserte Vorrichtung zu vorhandenen
Pressen nachrüstbar und mit diesen automatisch steuerbar sein.
[0006] Zur Lösung dieser Aufgabe führt die Lehre des unabhängigen Patentanspruches. Die
abhängigen Patentansprüche erfassen vorteilhafte Weiterbildungen.
[0007] Erfindungsgemäß wird einer um die Achse eines in Druckrichtung weisenden Arretierbolzens
od. dgl Halteorgan drehbaren und druckorganseitig vorgesehenen Verstellscheibe eine
klemmorganseitige weitere Verstellscheibe koaxial drehbar zugeordnet, wobei beide
Verstellscheiben jeweils mit zumin dest einer in Druckrichtung spiralartig ansteigenden
Ringfläche versehen sind. Zwischen Anfang und Ende jeder dieser Ringflächen entsteht
eine radiale Stufenkante als Begrenzung zwischen dem Beginn und dem Ende des Anstieges.
[0008] Als günstig hat es sich erwiesen, das Maß der Stufenkantenhöhe bei allen Stufenkanten
gleich zu wählen.
[0009] Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung liegen die Verstellscheiben koaxial aufeinander,
wobei die klemmorganwärtige Verstellscheibe eine Druckplatte umschließt, welche mit
einer Oberfläche der anderen Verstellscheibe zugeordnet ist, d. h. dieser aufsitzt.
[0010] Zudem soll erfindungsgemäß die Druckplatte in eine zentrische Ausnehmung der Verstellscheibe
einsetzbar dimensioniert sowie an ihrer Oberfläche mit zwei teilkreisförmigen Druckflächen
ansteigender Oberfläche als Auflagepunkte für die darüberliegende Verstellscheibe
versehen sein.
[0011] Auch ist es vorteilhaft, die Druckplatte an der anderen Oberfläche als Auflagefläche
mit einer davon abragenden keilartigen Rastnase auszustatten; die Rastnase greift
in einen -- im Normalfall darunter befindlichen -- Anpreßblock ein und dient so als
Drehsicherung.
[0012] Das Steigungsmaß der im Uhrzeigersinn ansteigenden Steigung der Ringfläche bzw. der
Druckfläche soll 2,18 mm messen bei einem bevorzugten Außendurchmesser der Verstellscheibe
von 56 mm bzw. einem Außendurchmesser der Druckplatte von 42 mm.
[0013] Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist der unteren Oberfläche der Verstellscheibe
die pultartige Oberfläche eines Verstellkeils zugeordnet, letzterer ist zudem an einem
klemmorganseitigen Anpreßblock bewegbar festgelegt.
[0014] Es wird ein stufenloser Drehkopf angeboten, mit dem die folgenden Vorteile zu erreichen
sind:
* definiertes Einstellen über eine Skala;
* stufenloses Einstellen über einen großen Bereich;
* Einstellen ohne Werkzeug;
* verlustfreies Übertragen des Preßdruckes.
[0015] Erfindungsgemäß dient ein Arretierbolzen als Lager für eine obere Verstellscheibe,
die vorteilhafterweise über Tellerfedern auf eine Druckplatte gepreßt wird. Letztere
liegt auf einem Anpreßblock und wird ebenfalls durch jenen -- mit dem Anpreßblock
verschraubten -- Arretierbolzen fixiert sowie durch eine Passung an der Unterseite
gegen Verdrehen gesichert.
[0016] Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung; diese zeigt
in
- Fig. 1:
- eine Schrägsicht auf eine Vorrichtung mit einem Crimpwerkzeug in einer Anschlagpresse
zum Verbinden von Kontaktelementen mit Drähten;
- Fig. 2:
- den Längsschnitt durch einen Draht mit zugeordnetem Kontaktelement;
- Fig. 3:
- eine Schrägsicht auf Fig. 2;
- Fig. 4:
- die Frontansicht eines Crimpwerkzeuges;
- Fig. 5:
- einen verkleinerten Teilschnitt durch das Crimpwerkzeug der Fig. 4, geschnitten etwa
nach deren Linie V - V;
- Fig. 6
- ein Detail aus Fig. 5 mit Crimpstempeln, liegend (um 90° geschwenkt) dargestellt;
- Fig. 7:
- das Detail der Fig. 6 in Draufsicht;
- Fig. 8:
- Ansicht VIII zu Fig. 6 ohne Crimpstempel;
- Fig. 9:
- Ansicht IX zu Fig. 6 ohne Crimpstempel;
- Fig. 10,11:
- eine den Fig. 6, 7 entsprechende Wiedergabe des Details mit nur einem Crimpstempel;
- Fig. 12:
- eine vergrößerte Seitenansicht eines Teiles der Fig. 1 mit einer zugeordneter Verstellscheibe
in Arbeitsstellung;
- Fig. 13:
- die Draufsicht auf Fig. 12;
- Fig. 14:
- eine Schrägsicht auf mehrere einander an einer Achse zugeordnete Teile einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung;
- Fig. 15:
- einen Schnitt durch einen Arretierbolzen mit perspektivisch zugeordneter Senkschraube;
- Fig. 16:
- die Sicht unter eine Verstellscheibe der Fig 14;
- Fig. 17:
- die Draufsicht auf die Verstellscheibe;
- Fig. 18:
- die Seitenansicht zu Fig. 17;
- Fig. 19:
- eine Schrägsicht auf eine Druckplatte der Fig. 14;
- Fig. 20:
- Draufsichten auf die Druckplatte in zwei verschiedenen Ausführungen;
- Fig. 21:
- die Seitenansicht zu Fig. 20;
- Fig. 22:
- die Sicht unter eine weitere Verstellscheibe der Fig. 14;
- Fig. 23:
- die Draufsicht auf die Verstellscheibe der Fig. 22;
- Fig. 24:
- die Seitenansicht zu Fig. 23;
- Fig. 25:
- eine Schrägsicht auf einen Verstellkeil der Fig. 14;
- Fig. 26:
- eine Seitenansicht zu Fig. 25;
- Fig. 27:
- einen Schnitt durch vergrößerte Teile der Fig. 14.
[0017] Eine Anschlagpresse 80 zum Bearbeiten von Drähten oder Kabeln bis 6 mm² Leitungsquerschnitt
weist unterhalb eines -- Steuer- und Druckeinrichtungen enthaltenden sowie auf Gestellbeinen
81 vorgesehenen -- Pressengehäuses 82 ein Schnellwechsel-Crimpwerkzeug 84 auf zum
Verbinden eines isolierten elektrischen Drahtes 85 mit einem von einem Rohlingsstrang
oder Blechstreifen 87 abgetrennten Stecker, Kontaktelement 88 od. dgl.
[0018] Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 2, 3 werden -- bei 89 bzw. 89
a gestrichelt angedeutete -- Fahnen auf das zuvor abisolierte Drahtende 86 und den
anschließend isolierten Draht 86 unter Verformung zu hülsenartigen Klemmabschnitten
90, 90
a umschließend aufgedrückt bzw. gecrimpt, deren Oberkanten zum Elementboden 91 unterschiedliche
Abstände t, (Isolationsbereich) und t₁ (Drahtendenbereich) einnehmen (Fig. 2). Beim
Crimpen werden die Fahnen 89, 89
a so fest eingerollt, daß z.B. die Litze des Drahtendes 86
a fließt und Lufteinschlüsse unterbunden sind.
[0019] Die sog. Crimphöhen t, t₁ müssen einstellbar sein, um die Wirkung der Verformung
dem jeweiligen Drahtquerschnitt anpassen zu können.
[0020] Die Einrichtung zum Verstellen der Crimphöhe besteht aus zwei Einheiten, nämlich
einem pneumatisch und motorisch gesteuerten, an der Anschlagpresse 80 festgelegten
Führungsteil 10 sowie einem -- diesem zugeordneten -- zu verstellenden Teil. Letzterer
ist eine auf das Crimpwerkzeug 84 aufgeschraubte und drehbar gelagerte Verstellscheibe
12.
[0021] In der Ausführung nach Fig. 4,5 besteht die werkzeugseitige Verstellscheibe 12 aus
einer Oberscheibe 13 und einer Unterscheibe 14, welche von einem hohlen Arretierbolzen
16 durchsetzt sind. Dieser ist von einer eingelegten Tellerfeder 19 umfangen.
[0022] Fig. 4, 5 lassen einen Teil des Crimpwerkzeuges 84 mit der oben liegenden Verstellscheibe
12 erkennen, deren Arretierbolzen 16 in einem Anpreßblock 78 des Crimpwerkzeuges 84
sitzt. Unterhalb der Verstellscheibe 12 sind parallel verlaufende Crimpstempel 74
und 76 vorgesehen, deren freie Unterkanten 74
e bzw. 76
e dem Drahtende 86 bzw. dem Isolationsteil 85 zugeordnet sind. Die Crimpstempel 74,
76 sind über die Verstellradteile 13, 14 von einem in Fig. 1 bei 92 angedeuteten Pressenstempel
sowie durch eine Distanzbuchse 75 getrennt; der Crimpstempel 76 für den Isolationsteil
86 ist gemäß Pfeil y in Fig. 5 relativ zum anderen Crimpstempel 74 heb- und senkbar.
Diese Fig. 5 zeigt links vor dem Isolationscrimpstempel 76 einen Druckstab 71 für
ein darunter vorgesehenes Messer 72 zum Abtrennen des Kontaktelementes 88 vom Blechstreifen
87 sowie neben diesem Messer 72 einen Amboss 93.
[0023] In Fig. 7 bis 9 ist bei 77 eine querschnittlich rechteckige Druckfläche für die Unterscheibe
14 mit zugeordnetem Isolationscrimpstempel 76 angedeutet, bei 73 eine querschnittlich
U-artige Druckfläche für den Drahtcrimpstempel 74. In dem Rinnenprofil 73
d der einen Druckfläche 73 ist ein Stab 77
i der anderen Druckfläche 77 verschiebbar.
[0024] Es wird deutlich, daß mit der Oberscheibe 13 der Verstellscheibe 12 beide Crimpstempel
74, 76 beaufschlagbar sind, daß aber die Unterscheibe 12 den Isolationscrimper 76
verstellt und damit die Höhendifferrenz zwischen t und t₁ in Fig. 2.
[0025] Der Verstellscheibe 12 ist ein -- ebenfalls aus Ober- und Unterrad 22, 23 bestehendes
-- mit einer zu ihrer Achse A parallelen Achse B versehenes Stellrad 24 des Führungsteils
10 zugeordnet, von dessen Scheibenumfang 25 Radialzähne 26 abstehen. Diese kämmen
in der in Fig. 12, 13 wiedergegebenen Arbeitsstellung mit Eingreifnuten 18 der Verstellscheibe
12.
[0026] Das axial zweiteilige Stellrad 24 befindet sich mit an ihn angeschraubten Zahnscheiben
27 drehbar in einer vorderen Randausnehmung einer Aufnahmeplatte 30 des Führungsteils
10, seine Welle 32 lagert beidends in zwei -- die Randausnehmung oberhalb sowie unterhalb
der Aufnahmeplatte 30 querenden -- Achsplatten 34 und ist durch Radialstifte festgelegt.
Jede der Zahnscheiben 27 ist durch einen Zahnriemen 36 od.dgl. Treibstrang mit Antriebsteilen
38, 38
t -- beispielsweise Zahnkränzen -- von Schrittmotoren 40 bzw. 40
t verbunden.
[0027] Von der Aufnahmeplatte 30 ragen parallel zu deren Längsachse M und beidseits von
letzterer Halteplatten 42 auf, zwischen denen ein in Draufsicht etwa U-förmiges Jochstück
43 aufgespannt und mit ihnen durch Zylinderschrauben verbunden ist. Am Kopfsteg 44
dieses Jochstückes 43 befindet sich ein Miniaturzylinder 46, dessen Kolbenstange 47
an einen querliegenden Führungssteg 48 angeschlossen ist. Von letzterem stehen parallel
zur Kolbenstange 47 Führungsprofile 50 ab, welche entsprechende Lagerbüchsen 52 des
Jochstückes 43 durchsetzen und deren freie Enden durch Anschlagklötze 54 gesichert
sind.
[0028] Bei pneumatischer Beaufschlagung des Miniaturzylinders 46 fährt die Kolbenstange
47 unter Vergrößerung des Abstandes q zwischen Jochstück 43 und Führungssteg 48 aus
und führt so die Aufnahmeplatte 30 sowie das Stellrad 24 bzw. Oberrad 22 und Unterrad
23 aus der Arbeitsstellung der Fig. 12, 13 in eine Ruhelage, in der Verstellscheibe
12 und Stellrad 24 in Abstand zueiander verweilen. Bei gegenläufiger Bewegung gelangt
das Stellrad 24 in die Arbeitsstellung, und die Radialzähne 26 von Oberrad 22 tauchen
in die Eingreifnuten 18 der Oberscheibe 13 der Verstellscheibe 12 ein, um diese um
ein Raster weiterzudrehen. Dann löst sich das Stellrad 24 wieder von der Verstellscheibe
12 bzw. deren Scheibenumfang 20 und kehrt in die Ruhelage zurück. Entsprechend dreht
das Unterrad 23 die Unterscheibe 14, wobei der gesonderte Unterradantrieb 40
t auch eine andere Verstellrichtung und ein anderes Rastermaß der Drehung erlaubt.
[0029] Bei der auch manuell zu betätigenden erfindungsgemäßen Vorrichtung nach Fig. 14 bis
Fig. 27 dient der Arretierbolzen 16 als Lager für eine obere Verstellscheibe oder
Oberscheibe 13 unter Zwischenschaltung wenigstens einer Tellerfeder 19. Dieser Arretierbolzen
16 einer Länge a von etwa 35,5 mm und eines Außendurchmessers d₁ von etwa 14 mm weist
unterhalb seines Kopfes 56 an seinem Schaft 16
s einen Schulterabsatz 57 auf und einen Innendurchgang 58 eines Durchmessers d von
etwa 8 mm für eine Senkschraube 60, deren konische Kopffläche 60
k sich in Verschlußstellung einer entsprechenden Ausnehmung 59 des Arretierbolzens
16 anschmiegt. In dieser Verschlußstellung wird die Oberscheibe 13 auf eine Druckplatte
15 gepreßt, die wiederum der unteren Verstellscheibe oder Unterscheibe 14 auflastet,
wobei letztere einer äußeren -- ringförmigen -- Auflagefläche 61 der Oberscheibe 13
aufliegt.
[0030] Die Oberscheibe 13 einer mittleren Höhe f von etwa 12 mm bietet einen Kragen 62 des
Durchmessers e₁ von 56 mm an, dessen Umfangsfläche mit 62
s bezeichnet ist. Die Auflagefläche 61 umgibt eine Ringrippe 63, deren Außenumfang
63
s mit einer Seitennut 64 ausgestattet und deren Oberfläche 65 zur Ebene der Auflagefläche
61 in einem Winkel geneigt verläuft, so daß sich eine Radialstufe 66 der Höhe i₁ ergibt.
Dieser Oberfläche 65 einer Breite b von 7 mm folgt zu einem zentrischen Durchbruch
67 des Durchmessers e₂ von 14 mm hin eine ebenfalls geneigte Oberfläche 68 der Breite
c von ebenfalls 7 mm mit einer Radialstufe 69 der Höhe i₂. Auf der anderen -- in Fig.
14 obenliegenden -- Oberfläche 70 der Oberscheibe 13 ist eine Einsatzausnehmung 70
a für den Kopf 56 des Arretierbolzens 16 vorgesehen.
[0031] Am Umfang 62
s des Kragens 62 sind mit einer Teilung von 33° Buchstaben "A" bis "K" eingeprägt sowie
-- bei 95 angedeutet -- einhundert Skalierungsstriche mit einer Teilung von 3.3°.
[0032] Die beiden geneigten Druckoberflächen 65 und 68 sind, wie die Fig. 16,17 verdeutlichen,
gegeneinander um 180° versetzt und haben eine im Uhrzeigersinn verlaufende Steigung
von 2.18 mm je Umdrehung. Einem dem Kragen 62 näheren -- in Fig. 16 also am oberen
Kantenende gesehenen -- Startmaß 10.02 an der Radialstufe 66 steht ein Endmaß von
12.200 gegenüber, das an dem unteren freien Kantenende vorgesehen ist; beide Druckoberflächen
65,68 sind mit identischen Start- und Endmaßen ausgestattet.
[0033] Die Druckplatte 15 der Höhe h₁ von etwa 6 mm und des Durchmessers e₃ von 42 mm weist
gemäß Fig. 19 auf einer ihrer Oberflächen -- 96 -- zwei davon abragende -- durch radiale
Seitenflanken begrenzte -- Flächenstücke 97,98 an einem gemeinsamen Durchmesser D
auf, die Druckflächen 97
d,98
d als Auflagen für die Oberscheibe 13 anbieten - auch diese sind zueinander um 180°
versetzt und steigen im Uhrzeigersinn je Umdrehung um 2.18 mm. Hier ist der Startpunkt
S in Fig. 19 jeweils im Uhrzeigersinn hinten (Maß: 8000) und das Endmaß Z (8.182)
folgt nach. Die Start- und Endmaße beider Druckflächen 97
d,98
d sind gleich.
[0034] An der Gegenfläche 99 als Auflagefläche befindet sich eine Rastnase 100, welche die
Druckplatte 15 dadurch gegen unerwünschtes Verdrehen sichert, daß sie in eine Gegenraste
des Anpreßblockes 78 eingreift. Fig. 20 zeigt zwei Ausführungen der Druckplatte 15,
nämlich -- unten -- eine mit glattem Umfang 101 sowie oben eine Ausführung, deren
Umfang 102 eine achsparallele Zahnung mit hier einhundertacht Zahnrillen 103 aufweist;
diese bestimmen einen Wandwinkel n von 90° bei einem Zahnabstand von etwa 1.0 mm.
Nicht dargestellt ist -- etwa in Fig. 17 -- ,daß in dieser Ausführung der Außenumfang
63
s der Ringrippe 63 der Oberscheibe 13 mit einer Gegenverzahnung ausgestattet ist.
[0035] Die Unterscheibe 14 der Höhe h₄ von 10,5 mm hat -- jeweils außenliegend -- eine obere
ringförmige radiale Druckfläche 106 -- des Außendurchmessers e₄ von 56 mm, eines Innendurchmessers
e₅ von 42 mm -- sowie auf der Gegenseite eine Sockeldruckfläche 108 einer Steigerung
von 2.18 mm je Umdrehung, im Uhrzeigersinn steigend von und bis zu einer Radialkante
110. Diese hat ein Startmaß von 10.500 und ein Endmaß von 12.682. Am Umfang 112 der
Unterscheibe 14 sind Zahlen von "1" bis "11" mit einer Teilung von 33° angebracht
sowie 100 Skalierstriche mit einer Teilung von 3.3° wie Fig. 24 zeigt.
[0036] Zwischen der oberen Druckfläche 106 und der unteren Sockeldruckfläche 108 befindet
sich eine Ringwand 114, die im Bereich einer innenliegenden Ringnut 116 eine Breite
b₂ von etwa 7 mm aufweist. Die Ringnut 116 nimmt eine nicht wiedergegebene Rasteinlage
auf, die in eine Gegennut 118 der Oberscheibe 13 eingreift und so die Unterscheibe
14 in Position hält.
[0037] Statt der Ringnut 116 können auch radiale, mit Gewinde ausgestatte Durchgangsbohrungen
120 -- nicht dargestellte -- federbelastete Kugelrasten od. dgl. federnde Raststücke
anbieten, die zur Achse A gerichtet sind und andernends in jene Gegennut 118 ragen.
[0038] Mit 122 sind radiale -- 3 mm von der Sockeldruckfläche 108 entfernte -- Gewindebohrungen
zur Aufnahme federnder Druckstücke bezeichnet; letztere greifen rastend in die Verzahnung
102/103 der Druckplatte 15 ein.
[0039] Am Durchmesser D₁ der Unterscheibe 14 sind zwei achsparallele Gewindebohrungen 124
zu erkennen zur Aufnahme gefederter Rastelemente, die in Senkungen 126 in der Auflagefläche
61 der Oberscheibe 13 einsetzbar sind.
[0040] Unterhalb der Unterscheibe 14 befindet sich ein Verstellkeil 130 mit oberer Druckfläche
132 der Breite b₅ von 10 mm auf einem Konstruktionskreis K. Zwischen dessen Mittelpunkt
und der davon abgekehrten Außenkante 133 der Druckfläche 132 erstreckt sich in Fig.
25 ein Radius r von 30 mm. Die Druckfläche 132 weist eine Steigung im Uhrzeigersinn
von 2.18 mm je Umdrehung auf. Die radiale Keillänge n₅ mißt 12 mm.
[0041] In eine Querbohrung 134 des Verstellkeils 130 ist ein Führungsbolzen 136 eingesetzt,
der in Seitennuten 138 zweier Führungsbacken 140 eingreift, zwischen denen der Verstellkeil
130 lagert. Diese sind seitlich an einen Anpreßblock 78 angeformt, in dessen Mittelbohrung
144 jene Senkschraube 60 eingreift. Von der Mittelbohrung 144 geht eine radiale Randnut
146 des Anpreßblockes 78 als Gegenraste für die Rastnase 100 der Druckscheibe 15 aus.
[0042] Wird die obere Verstellscheibe 13 um den Arretierbolzen 16 gedreht, so schraubt sie
sich auf den zwei Auflagepunkten 97
d,98
d der Druckplatte 15 nach unten oder -- je nach Drehrichtung -- aufwärts. Es ist nur
ein 11/12 Umdrehung möglich, wobei sich die Verstellscheibe 13 um 2 mm in der Höhe
verstellt. Dies wird durch die beiden in Druckrichtung x weisenden spiralartigen Druckflächen
65,68 an der oberen Verstellscheibe 13 ermöglicht.
[0043] In dieser Weise wird die Preßtiefe der Vorrichtung bestimmt.
[0044] Die sich an der oberen Verstellscheibe 13 abstützende untere Verstellscheibe 14 dient
zum Verstellen des Isolations-Crimpers und wird durch die obere Verstellscheibe 13
gelagert. An ihr liegt der mittlere Verstellkeil 130 an, der im Anpreßblock 78 geführt
ist. Dieser Verstellkeil 130 überträgt die Kraft auf den Isolations-Crimper.
[0045] Zu beachten ist, daß die beschriebenen geneigten Druckflächen 61,68,97
d,98
d,108 selbsthemmend sind. Zusätzlich werden die beschriebenen Rasterungen angebracht,
die ein genaues Einstellen auf 0,02 mm ermöglichen.
1. Vorrichtung zum Verbinden eines Drahtes mit einem Kontaktelement od.dgl. durch Verformen
von Klemmorganen mittels Druckelementen eines auswechselbar in einer Presse angeordneten
Crimpwerkzeuges,
dadurch gekennzeichnet,
daß einer um die Achse (A) eines in Druckrichtung weisenden Arretierbolzens (16) od.
dgl. Halteorgan drehbaren und druckorganseitig vorgesehenen Verstellscheibe (13) eine
klemmorganseitige weitere Verstellscheibe (14) koaxial drehbar zugeordnet ist, wobei
beide Verstellscheiben jeweils mit zumindest einer in Druckrichtung (x) spiralartig
ansteigenden Ringfläche (65,68,108) versehen sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Ringfläche (65,68,108)
eine radiale Stufenkante (66,69;110) aufweist als Begrenzung zwischen dem Beginn und
dem Ende des Anstieges, wobei gegebenenfalls die Höhen (i₁) der Stufenkanten (66,
69; 110) gleich sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, die beiden Verstellscheiben
(13, 14) koaxial aufeinanderliegen und die klemmorganseitige Verstellscheibe (14)
eine Druckplatte (15) umschließt, welche mit einer Oberfläche (96) der anderen Verstellscheibe
(13) zugeordnet ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckplatte
(15) in eine zentrische Ausnehmung der Verstellscheibe (14) einsetzbar dimensioniert
ist und an ihrer Oberfäche (96) mit zwei teilkreisförmigen Druckflächen (97d,98d) ansteigender Oberfläche als Auflagepunkte für die darüberliegende Verstellscheibe
(13) versehen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckplatte (15)
an der anderen Oberfläche (99) als Auflagefläche mit einer davon abragenden keilartigen
Rastnase (100) ausgestattet ist, wobei gegebenenfalls die Rastnase (100) der Druckplatte
(15) in eine Randnut (146) eines an die eine Verstellscheibe (14) axial anschließenden
Anpreßblockes (78) einsetzbar ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch eine Steigung im
Uhrzeigersinn bei einer Höhe der Ringfläche (65,68;108) bzw. der Druckfläche 97d,98d) von 2,18 mm, wobei gegebenenfalls ein Außendurchmesser (e₁,e₄) der Verstellscheibe
(13,14) 56 mm bzw. ein Außendurchmesser (d₃) der Druckplatte (15) 42 mm mißt.
7. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der unteren Oberfläche der Verstellscheibe (14) die pultartige Oberfläche (132) eines
Verstellkeils (130) zugeordnet und letzterer an dem klemmorganseitigen Anpreßblock
(78) bewegbar festgelegt ist.
8. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
der Umfang (102) der Druckplatte (15) achsparallel gezahnt ist.
9. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die der Druckplatte (15) radial benachbarte Verstellscheibe (14) eine mit dem gezahnten
Umfang (102) der Druckplatte kämmende Innenfläche (114) aufweist.
10. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die der Druckplatte (15) radial benachbarte Verstellscheibe (14) wenigstens ein Rastelement
(122) aufweist, das in die Zahnung (103) der Druckplatte eingreift.
11. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch wenigstens
ein achsparalleles Rastelement (124) der einen Verstellscheibe (14), das in eine Gegenraste
(126) der anderen Verstellscheibe (13) einsetzbar ist.