(57) Bei einer Bohrvorrichtung für den Tiebau mit in Bohrrichtung (x) in einer Krone (18)
endendem, drehbar angetriebenem sowie hohlem Bohrgestänge, dessen Hohl (13) mit einer
Spüleinrichtung (14) verbunden ist, wird ein die Krone (18) tragendes sowie an die
Spüleinrichtung (14) angeschlossenes Innengestänge (12) in einem Abschnitt seiner
axialen Erstreckung von einem Rohrmantel (24) umgeben und bildet mit diesem einen
Ringraum (26). Dieser Rohrmantel (24) ist mit einem eigenen Drehantrieb (42) versehen,
wobei Innengestänge (12) und Rohrmantel (24) zueinander gegenläufig drehbar sein sollen. Diese Bohrvorrichtung wird insbesondere zum Herstellen von stabilisierenden Säulen
oder ähnlichen Gebilden in Erdreich od.dgl. Bodenmassen eingesetzt. Während eines
bergmännischen Bohrvorganges oder nach diesem wird eine Suspension mit Bindemittel
injiziert, wobei durch die koaxial angeordneten und zueinander gegenläufig drehenden
Rohrelemente (12, 24) mit ihren in Bohrrichtung weisenden Kronen (18, 28) etwa am
Bohransatzpunkt eine exzentrische Rotation erzeugt sowie mit der Krone (18) des innenliegenden
Innengestänges (12) die Wandstärke des außenliegenden Rohrelements (24) vorgeschnitten
wird.
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