[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum optischen Aufhellen von hydrophobem
Textilmaterial mit dispersen optischen Aufhellern.
[0002] Hydrophobe Textilmaterialien werden üblicherweise aus wässrigen Flotten aufgehellt.
Dabei erreicht man niemals eine vollständige Baderschöpfung d.h. die Aufheller ziehen
nicht quantitativ auf das Textilmaterial. Dies wiederum führt dazu, dass die nach
dem Aufhellen verbleibende Aufhellerflotte noch, abhängig von den jeweiligen optischen
Aufhellern und Substraten, mehr oder weniger grosse Mengen an optischen Aufhellern
enthält. Daher fallen relativ grosse Mengen an Abwässern an, die aufwendig gereinigt
werden müssen.
[0003] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum optischen
Aufhellen von Textilmaterial zur Verfügung zu stellen, bei dem keine oder keine nennenswerten
Mengen an Abwässern anfallen.
[0004] Diese Aufgabe wird durch das erfindungsgemässe Verfahren gelöst.
[0005] Die vorliegende Erfindung betrifft somit ein Verfahren zum optischen Aufhellen von
hydrophobem Textilmaterial mit optischen Aufhellern, das dadurch gekennzeichnet ist,
dass man das Textilmaterial in überkritischem Kohlendioxid mit einem optischen Aufheller
behandelt.
[0006] Das erfindungsgemässe Verfahren sieht vor, anstelle der vorstehend beschriebenen
wässrigen Flotten solche Aufhellerflotten zu verwenden, bei denen das Wasser durch
überkritisches Kohlendioxid ersetzt ist. Unter dem Begriff überkritisches CO₂ versteht
man CO₂, bei dem der Druck und die Temperatur des CO₂ oberhalb des kritischen Druckes
und der kritischen Temperatur liegen. Hierbei weist das überkritische CO₂ annähernd
die Viskosität des entsprechenden Gases und eine Dichte auf, die näherungsweise mit
der Dichte des entsprechend verflüssigten Gases vergleichbar ist.
[0007] Das erfindungsgemässe Verfahren weist eine Reihe von Vorteilen auf. Bedingt dadurch,
dass das hierbei eingesetzte überkritische CO₂ nicht ins Abwasser gelangt, sondern
nach dem Aufhellen erneut eingesetzt wird, treten bei dem erfindungsgemässen Verfahren
keine Abwasserbelastungen auf. Ferner laufen bei dem erfindungsgemässen Verfahren
die für das Aufhellen des textilen Substrates erforderlichen Stoffaustauschvorgänge
im Vergleich zu wässrigen Systemen wesentlich schneller ab. Dies wiederum führt dazu,
dass das textile Substrat besonders gut und schnell durchströmt werden kann. Bei Anwendung
des erfindungsgemässen Verfahrens treten z.B. beim Aufhellen von Wickelkörpern keine
Ungleichmässigkeiten bezüglich der Durchströmung des Wickelkörpers auf. Bei der Verwendung
von dispersen Aufhellern kommt es praktisch nicht zu unerwünschten Agglomerationen
auf dem Fasermaterial, wie dies bei den herkömmlichen wässrigen Verfahren bisweilen
der Fall ist, so dass somit durch Anwendung des erfindungsgemässen Verfahrens Fleckenbildungen
vermieden werden.
[0008] Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemässen Verfahrens besteht darin, dass man disperse
optische Aufheller einsetzen kann, die ausschliesslich aus dem eigentlichen Aufheller
bestehen und nicht die üblichen Dispergatoren und Stellmittel enthalten.
[0009] Bei den im erfindungsgemässen Verfahren verwendeten optischen Aufhellern handelt
es sich um wasserunlösliche Verbindungen, welche zwei gleiche oder verschiedene Reste,
ausgewählt aus der Gruppe Styryl, Stilbenyl, Naphthotriazolyl, Benzoxazolyl, Cumarin,
Naphthalimid, Pyren und Triazinyl, enthalten, die direkt oder über ein Brückenglied,
ausgewählt aus der Gruppe Vinylen, Styrylen, Stilbenylen, Thienylen,Phenylen, Naphthylen
und Oxadiazolylen, miteinander verbunden sind.
[0010] Für das erfindungsgemässe Verfahren besonders geeignete optische Aufheller sind:
a) Distyrylbenzole der Formel

worin R₁ und R₂ unabhängig voneinander je H, CN oder SO₂-C₁-C₄-Alkyl bedeuten;
b) Vinylstilbene der Formel

worin R₃ und R₄ unabhängig voneinander je CN oder COO-C₁-C₄-Alkyl bedeuten;
c) Stilben-naphthotriazole der Formel

worin R₅, R₆ und R₇ unabhängig voneinander je H, C₁-C₄-Alkyl, Halogen oder CN bedeuten;
d) Stilben-benzoxazole der Formel

worin R₈ und R₉ unabhängig voneinander je H oder C₁-C₆-Alkyl und R₁₀ C₁-C₄-Alkyl,
C₁-C₄-Alkenyl, Phenyl oder C₁-C₄-Alkylphenyl bedeuten;
e) Bis-benzoxazole der Formel

worin R₈ und R₉ unabhängig voneinander je H oder C₁-C₆-Alkyl und X Vinylen, Thienylen,
Naphthylen, Styrylen oder Stilbenylen bedeutet;
f) Cumarine der Formel

worin R₁₁ und R₁₂ unabhängig voneinander je einen Phenyl- oder Pyrazolylrest bedeuten
oder einen Rest der Formel

worin R₁₃ C₁-C₆-Akyl, Phenyl oder Halogen und R₁₄ und R₁₅ unabhängig voneinander
je C₁-C₆-Akyl oder -Alkoxy, Phenyl oder Halogen bedeuten oder worin R₁₄ und R₁₅ zusammen
mit den beiden sie verbindenden C-Atomen einen Phenyl- oder Naphthylrest bedeuten;
g) Naphthalimide der Formel

worin R₁₆, R₁₇ und R₁₈ unabhängig voneinander je H, C₁-C₁₀-Alkyl oder -Alkoxy bedeuten;
h) Triazine der Formel

worin R₁₉ Pyrenyl, R₂₀, R₂₁, R₂₂ und R₂₃ unabhängig voneinander je C₁ -C₆-Akyl oder
-Alkoxy, Phenyl, C₁-C₄-Alkylphenyl oder C₁-C₄-Alkoxyphenyl und X Vinylen, Thienylen,
Naphthylen, Styrylen oder Stilbenylen bedeutet;
i) Styrol-benzoxazole der Formel

worin R₈ und R₉ unabhängig voneinander je H oder C₁-C₄-Alkyl und R₂₄ CN, Phenyl oder
COOC₁-C₄-Alkyl bedeuten;
j) Distyryl-biphenyle der Formel

worin R₂₅ und R₂₆ je H, C₁-C₄-Alkyl oder -Alkoxy bedeuten.
[0011] Unter Alkylresten sind erfindungsgemäss generell geradkettige, verzweigte oder cyclischen
Alkylgruppen zu verstehen. Es handelt sich z.B. um Methyl, Ethyl, Propyl, i-Propyl,
Butyl, i-Butyl, tert.-Butyl, Amyl, tert-Amyl(1,1-Dimethylpropyl), 1,1,3,3-Tetramethylbutyl,
Hexyl, 1-Methylpentyl, Neopentyl, 1-, 2- oder 3-Methylhexyl, Heptyl, n-Octyl, tert.-Octyl,
2-Ethylhexyl, n-Nonyl, Isononyl, Decyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl, Methylcyclohexyl
sowie die dazugehörenden Isomeren. Die nicht cyclischen Alkylreste enthalten vorzugsweise
1 bis 6 C-Atome, vor allem 1 bis 4 C-Atome.
[0012] Diese Alkylreste können substituiert sein, z.B. durch Halogen, Hydroxy, Alkoxy, Cyan
oder Phenyl. Beispiele für solche substituierte Alkylreste sind Hydroxyethyl, Methoxymethyl,
Ethoxyethyl, Cyanethyl, Propoxypropyl, Benzyl, Chlorethyl oder Cyanoethyl.
[0013] Geeignete Alkoxyreste sind vorzugsweise solche mit 1 bis 4 C-Atomen z.B. Methoxy,
Ethoxy, Propoxy, iso-Propoxy, n-Butoxy, iso-Butoxy oder tert.-Butoxy.
[0014] Auch die Phenylreste können substituiert sein, z.B. durch Chlor, Brom, C₁-C₄-Alkyl,
C₁-C₄-Alkoxy, Nitro oder Cyan.
[0015] Halogen bedeutet Fluor, Jod, Brom oder vor allem Chlor.
[0016] Wegen ihrer guten Eigenschaften im erfindungsgemässen Verfahren sind die in den Beispielen
aufgeführten optischen Aufheller ganz besonders bevorzugt.
[0017] Die optischen Aufheller der Formeln (1) bis (13) sind bekannt oder lassen sich auf
an sich bekannte Art herstellen.
[0018] Das erfindungsgemässe Verfahren eignet sich zum optischen Aufhellen von halbsynthetischen
und insbesondere synthetischen hydrophoben Fasermaterialien, vor allem Textilmaterialien.
Textilmaterialien aus Mischgeweben, die derartige halbsynthetische bzw. synthetische
hydrophobe Textilmaterialien enthalten, können ebenfalls nach dem erfindungsgemässen
Verfahren optisch aufgehellt werden.
[0019] Als halbsynthetische Textilmaterialien kommen vor allem Cellulose-2 1/2-Acetat und
Cellulosetriacetat in Frage.
[0020] Synthetische hydrophobe Textilmaterialien bestehen vor allem aus linearen, aromatischen
Polyestern, beispielsweise solchen aus Terephthalsäure und Glykolen, besonders Ethylenglykol
oder Kondensationsprodukten aus Terephthalsäure und 1,4-Bis-(hydroxymethyl)-cyclohexan;
aus Polycarbonaten, z.B. aus α,α-Dimethyl-4,4'-dihydroxy-diphenylmethan und Phosgen,
aus Fasern auf Polyvinylchlorid-, Polypropylen- oder Polyamid-Basis, z.B. Polyamid
6.6, Polyamid 6.10, Polyamid 6, Polyamid 11, Poly(1,4-phenylenterephthalamid) oder
Poly(1,3-phenylenisophthalamid).
[0021] Die bei dem erfindungsgemässen Verfahren angewendete Temperatur richtet sich im wesentlichen
nach dem Substrat. Normalerweise liegt sie etwa zwischen 90 und 200°C, vorzugsweise
zwischen etwa 100 und 150°C.
[0022] Der anzuwendende Druck muss mindestens so gross sein, dass das CO₂ in überkritischem
Zustand vorliegt. Vorzugsweise liegt der Druck zwischen etwa 73 und 400 bar, insbesondere
zwischen etwa 150 und 250 bar. Bei der bevorzugten Temperatur von ca. 130°C für das
optische Aufhellen von Polyestermaterial beträgt der Druck etwa 200 bar.
[0023] Die optischen Aufheller werden vorzugsweise in einer Konzentration von 0,001 bis
2 Gew.%, insbesondere 0,005 bis 0,5 Gew.%, bezogen auf das Gewicht des Textilmaterials,
appliziert. Es können auch Gemische aus zwei oder mehreren der genannten optischen
Aufheller eingesetzt werden.
[0024] Das " Flottenverhältnis" (Massenverhältnis Textilmaterial: CO₂) beim optischen Aufhellen
nach dem erfindungsgemässen Verfahren richtet sich nach der zu behandelnden Ware und
deren Aufmachung. Ueblicherweise variiert es zwischen einem Wert von 1 : 2 bis 1 :
100, vorzugsweise etwa 1 : 5 bis 1 : 75. Sollen beispielsweise Polyestergarne, die
auf entsprechende Kreuzspulen aufgewickelt sind, nach dem erfindungsgemässen Verfahren
optisch aufgehellt werden, so geschieht dies vorzugsweise bei relativ kurzen Flottenverhältnissen,
d.h. Flottenverhältnissen zwischen 1 : 2 bis 1 : 5. Derartige kurze Flottenverhältnisse
bereiten in der Regel bei dem herkömmlichen Verfahren im wässrigen System Schwierigkeiten,
da hierbei, bedingt durch die hohe Konzentration an optischem Aufheller, häufig die
Gefahr besteht, dass die feindispersen Systeme agglomerieren. Dies tritt jedoch bei
dem erfingunsgemässen Verfahren nicht auf.
[0025] Zur Reinigung des überkritischen CO₂ nach dem Aufhellen bestehen mehrere Möglichkeiten.
Man kann z.B. den in dem überkritischen CO₂ verbleibenden Aufhellerrest über entsprechende
Filter ad- bzw. absorbieren. Hierfür eignen sich insbesondere die an sich bekannten
Kieselgel-, Kieselgur-, Kohle-, Zeolith- und Aluminiumoxidfilter.
[0026] Darüberhinaus besteht die Möglichkeit, die nach dem optischen Aufhellen in dem überkritischen
CO₂ verbleibenden Aufheller durch eine Temperatur- und/oder Druckerniedrigung und/oder
eine Volumenvergrösserung zu entfernen. Hierbei wandelt sich das überkritische CO₂
in das entsprechende Gas um, das dann aufgefangen wird und erneut nach Ueberführung
in den überkritischen Zustand zum Aufhellen von weiteren Substraten verwendet wird.
Hierbei scheiden sich die optischen Aufheller in flüssiger oder fester Form ab, und
können entsprechend gesammelt und erneut verwendet werden.
[0027] Nach dem erfindungsgemässen Verfahren erhält man auf dem Textilmaterial sehr hohe
Weisseffekte, die vergleichbar sind mit denen, die nach den in der Textilindustrie
üblichen wässrigen Verfahren erzielt werden. Auch die Lichtechtheiten sind den nach
üblichen Applikationsverfahren erhaltenen ebenbürtig.
[0028] Die nachfolgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne sie darauf zu beschränken.
Beispiel 1
[0029] 7,3 mg des optischen Aufhellers der Formel

werden in einem Autoklaven vorgelegt. Ein Streifen Polyestergewebe von 5,16 g wird
auf einem Materialträger im Autoklav befestigt. Nach dem Schliessen des Autoklaven
werden 360 g CO₂ aus einer Vorratsflasche in den Autoklaven gegeben. Dann wird auf
130° C aufgeheizt, wobei der Druck im Autoklaven auf 220 bar ansteigt. Nach einer
Verweilzeit von 30 Minuten bei dieser Temperatur wird die Apparatur abgekühlt und
das Polyestergewebe entnommen. Es entspricht nach dieser Behandlung einem auf übliche
Weise aufgehellten Muster.
Beispiele 2 bis 9
1. Verfahren zum optischen Aufhellen von hydrophobem Textilmaterial mit optischen Aufhellem,
dadurch gekennzeichnet, dass man das Textilmaterial in überkritischem Kohlendioxid
mit einem optischen Aufheller behandelt.
2. Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als optischen Aufheller
eine wasserunlösliche Verbindung verwendet, welche zwei gleiche oder verschiedene
Reste, ausgewählt aus der Gruppe Styryl, Stilbenyl, Naphthotriazolyl, Benzoxazolyl,
Cumarin, Naphthalimid, Pyren und Triazinyl, enthält, die direkt oder über ein Brückenglied,
ausgewählt aus der Gruppe Vinylen, Styrylen, Stilbenylen, Thienylen, Phenylen, Naphthylen
und Oxadiazolylen, miteinander verbunden sind.
3. Verfahren gemäss Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass man einen optischen Aufheller
aus einer der folgenden Klassen verwendet:
a) Distyrylbenzole der Formel

worin R₁ und R₂ unabhängig voneinander je H, CN oder SO₂-C₁-C₄-Alkyl bedeuten;
b) Vinylstilbene der Formel

worin R₃ und R₄ unabhängig voneinander je CN oder COO-C₁-C₄-Alkyl bedeuten;
c) Stilben-naphthotriazole der Formel

worin R₅, R₆ und R₇ unabhängig voneinander je H, C₁-C₄-Alkyl, Halogen oder CN bedeuten;
d) Stilben-benzoxazole der Formel

worin R₈ und R₉ unabhängig voneinander je H oder C₁-C₆-Alkyl und R₁₀ C₁-C₄-Alkyl,
C₁-C₄-Alkenyl, Phenyl oder C₁-C₄-Alkylphenyl bedeuten;
e) Bis-benzoxazole der Formel

worin R₈ und R₉ unabhängig voneinander je H oder C₁-C₆-Alkyl und X Vinylen, Thienylen,
Naphthylen, Styrylen oder Stilbenylen bedeutet;
f) Cumarine der Formel

worin R₁₁ und R₁₂ unabhängig voneinander je einen Phenyl- oder Pyrazolylrest bedeuten
oder einen Rest der Formel

worin R₁₃ C₁-C₆-Alkyl, Phenyl oder Halogen und R₁₄ und R₁₅ unabhängig voneinander
je C₁-C₆-Alkyl oder -Alkoxy, Phenyl oder Halogen bedeuten oder worin R₁₄ und R₁₅ zusammen
mit den beiden sie verbindenden C-Atomen einen Phenyl- oder Naphthylrest bedeuten;
g) Naphthalimide der Formel

worin R₁₆, R₁₇ und R₁₈ unabhängig voneinander je H, C₁-C₁₀-Alkyl oder -Alkoxy bedeuten;
h) Triazine der Formel

worin R₁₉ Pyrenyl, R₂₀, R₂₁, R₂₂ und R₂₃ unabhängig voneinander je C₁-C₆-Alkyl oder
-Alkoxy, Phenyl, C₁-C₄-Alkylphenyl oder C₁-C₄-Alkoxyphenyl und X Vinylen, Thienylen,
Naphthylen, Styrylen oder Stilbenylen bedeutet;
i) Styrol-benzoxazole der Formel

worin R₈ und R₉ unabhängig voneinander je H oder C₁-C₄-Alkyl und R₂₄ CN, Phenyl oder
COOC₁-C₄-Alkyl bedeuten;
j) Distyryl-biphenyle der Formel

worin R₂₅ und R₂₆ je H, C₁-C₄-Alkyl oder -Alkoxy bedeuten.
4. Verfahren gemäss Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass man als optischen Aufheller
ein Distyrylbenzol der Formel (1) verwendet, worin R₁ und R₂ je CN bedeuten.
5. Verfahren gemäss Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass man als optischen Aufheller
ein Vinylstilben der Formel (2) verwendet, worin R₃ und R₄ je COOC₁-C₄-Alkyl bedeuten.
6. Verfahren gemäss Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass man als optischen Aufheller
ein Stilben-naphthotriazol der Formel (3) verwendet, worin R₅, R₆ und R₇ unabhängig
voneinander je H oder CN bedeuten.
7. Verfahren gemäss Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass man als optischen Aufheller
ein Stilben-benzoxazol der Formel (4) verwendet, worin R₈ und R₉ unabhängig voneinander
je C₁-C₄-Alkyl und R₁₀ C₁-C₄-Alkyl oder Phenyl bedeuten.
8. Verfahren gemäss Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass man als optischen Aufheller
ein Bis-benzoxazol der Formel (5) verwendet, worin R₈ und R₉ unabhängig voneinander
je H oder C₁-C₄-Alkyl und X Vinylen, Thienylen, Naphthylen, Styrylen oder Stilbenylen
bedeuten.
9. Verfahren gemäss Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass man als optischen Aufheller
ein Cumarin der Formel (6) verwendet, worin R₁₁ Naphthotriazolyl, Phenyltriazolyl,
Phenyl-methyltriazolyl oder Methylpyrazolyl und R₁₂ Phenyl oder Chlorpyrazolyl bedeuten.
10. Verfahren gemäss Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass man als optischen Aufheller
ein Naphthalimid der Formel (9) verwendet, worin R₁₆ und R₁₇ unabhängig voneinander
je C₁-C₄-Alkoxy und R₁₈ C₁-C₄-Alkyl bedeuten.
11. Verfahren gemäss Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass man als optischen Aufheller
ein Triazin der Formel (10) verwendet, worin R₁₉ Pyrenyl und R₂₀ und R₂₁ unabhängig
voneinander je C₁-C₄-Alkoxy bedeuten, oder der Formel (11), worin R₂₀, R₂₁, R₂₂ und
R₂₃ unabhängig voneinander je Phenyl und X Stilbenylen bedeuten.
12. Verfahren gemäss Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass man als optischen Aufheller
ein Styrol-benzoxazol der Formel (12) verwendet, worin R₈ und R₉ unabhängig voneinander
je C₁-C₄-Alkyl und R₂₄ COOC₁-C₄-Alkyl bedeuten.
13. Verfahren gemäss Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass man als optischen Aufheller
ein Distyryl-biphenyl der Formel (13) verwendet, worin R₂₅ und R₂₆ unabhängig voneinander
je C₁-C₄-Alkoxy bedeuten.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass man einen
optischen Aufheller einsetzt, der frei von Zusätzen, insbesondere frei von Stellmitteln
und Dispergiermitteln, ist.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass man bei
Temperaturen zwischen etwa 90°C und etwa 200°C, vorzugsweise zwischen etwa 100°C und
etwa 150°C, optisch aufhellt.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass man bei
einem Druck zwischen etwa 73 bar und etwa 400 bar, vorzugsweise zwischen etwa 150
bar und etwa 250 bar, optisch aufhellt.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass man das
Substrat in einem Flottenverhältnis zwischen etwa 1 : 2 bis etwa 1 : 100, vorzugsweise
zwischen etwa 1 : 5 und etwa 1 : 75, optisch aufhellt.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass man nach
dem optischen Aufhellen das verwendete überkritische CO₂ reinigt und erneut zum Aufhellen
verwendet.
19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass man das überkritische CO₂
mittels eines Filters reinigt.
20. Verfahren nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, dass man das überkritische
CO₂ durch eine Temperatur- und/oder Druckerniedrigung und/oder Volumenvergrösserung
reinigt.
21. Anwendung des Verfahren gemäss einem der Ansprüche 1 bis 20 zum optischen Aufhellen
von Textilmaterial aus Polyester.
22. Das nach dem Verfahren gemäss einem der Ansprüche 1 bis 21 optisch aufgehellte Textilmaterial.