(19) |
 |
|
(11) |
EP 0 544 124 A2 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
(43) |
Veröffentlichungstag: |
|
02.06.1993 Patentblatt 1993/22 |
(22) |
Anmeldetag: 02.11.1992 |
|
(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC)5: H01H 13/70 |
|
(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
|
AT BE CH DE DK ES FR GB IT LI NL SE |
(30) |
Priorität: |
26.11.1991 DE 9114712 U
|
(71) |
Anmelder: SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT |
|
D-80333 München (DE) |
|
(72) |
Erfinder: |
|
- Bader, Harald, Dipl.-Ing.
W-8922 Peiting (DE)
- Kiesewetter, Reinhold
D-85375 Neufahm (DE)
|
(56) |
Entgegenhaltungen: :
|
|
|
|
|
|
|
|
(54) |
Drucktastenfeld aus Kunststoff insbesondere für Kommunikationsendgeräte |
(57) An den einzelnen Drucktasten sind schräg nach unten verlaufende Federarme angeformt.
Die unteren Enden dieser Federarme sind über Verjüngungen mit Verbindungsstegen verbunden.
Aufgrund der Verjüngungen kommt die Schwachstelle dieser Anordnung so zum Liegen,
daß im Falle eines Bruches in eingebautem Zustand die Funktion der Einzeltasten aufrechterhalten
bleibt.
|

|
[0001] Die Erfindung betrifft ein Drucktastenfeld aus Kunststoff, insbesondere für Kommunikationsendgeräte,
mit einer Vielzahl von untereinander verbundenen Drucktasten.
[0002] Ein derartiges Drucktastenfeld ist zum Beispiel aus der DE 30 14 996 A1 bekannt.
Durch die Verwendung kompletter Drucktastenfelder wird eine wesentliche Montagevereinfachung
gegenüber einer Montage mit einzelnen Tasten erreicht. Ein Nachteil der bekannten
Drucktastenfelder besteht darin, daß im Falle eines Bruches eines Teils des Drucktastenfeldes
in eingebautem Zustand Funktionen von Einzeltasten verloren gehen, was einen Austausch
des gesamten Drucktastenfeldes nach sich zieht.
[0003] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Drucktastenfeld der eingangs genannten
Art anzugeben, bei dem im Falle eines Bruches in eingebautem Zustand die Funktion
der Einzeltasten aufrechterhalten bleibt.
[0004] Diese Aufgabe wird für ein Drucktastenfeld der eingangs genannten Art erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß an zwei diagonal gegenüberliegenden unteren Ecken jeder Drucktaste
einer Tastenreihe schräg nach unten und parallel zur Ebene der Seitenflächen verlaufende
elastische Federarme angeformt sind, wobei jeweils direkt benachbarte Federarme zweier
Drucktasten in entgegengesetzter Richtung schräg nach unten gerichtet sind, daß die
Federarme der Drucktasten benachbarter Reihen jeweils so angeordnet sind, daß sich
jeweils die oberen bzw. die oberen Enden der Federarme direkt gegenüberliegen, und
daß jeweils alle benachbarten und alle benachbarten und gegenüberliegenden unteren
Enden der Federarme über Verjüngungen mit quer zur Längsrichtung der Federarme liegenden
Verbindungsstegen verbunden sind.
[0005] Über die Verbindungsstege werden die einzelnen Tasten so miteinander verbunden, daß
sie ein zusammenhängendes, leicht montierbares Drucktastenfeld bilden. Aufgrund der
erfindungsgemäß vorgesehenen Verjüngungen bei der Verbindung der unteren Enden der
Federarme mit den Verbindungsstegen wird eine Sollbruchstelle geschaffen, an welcher
bei einer Überbeanspruchung der Drucktasten ein Bruch auftritt. Aufgrund der erfindungsgemäßen
Konstruktion wird aber durch diesen Bruch die Funktion der Einzeltaste nicht beeinträchtigt,
da die Funktion des Federarmes voll erhalten bleibt. Über die Federarme wird in zusammengebautem
Zustand eine Vorspannung erreicht, wodurch auch unter ungünstigen Betriebsbedingungen
Klappergeräusche der einzelnen Drucktasten vermieden werden. Weiter wird durch die
Federarme eine selbsttätige Rückstellung der Tastenkörper unabhängig von untergebauten
Schaltelementen erreicht.
[0006] Eine Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Federarme parallel
zur Ebene der Stirnflächen der Drucktasten verlaufen. Diese Ausgestaltung stellt eine
alternative Anordnung der Federarme zur Anordnung der Federarme nach Anspruch 1 dar.
[0007] Eine zweckmäßige Weiterbildung des erfindungsgemäßen Drucktastenfeldes ist dadurch
gekennzeichnet, daß die Federarme und die Verbindungsstege für jedes Tastenfeld eine
gleichmäßige Rasteranordnung bilden. Dadurch wird eine einfache Geometrie des Drucktastenfeldes
erreicht.
[0008] Eine andere zweckmäßige Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Drucktastenfeldes ist
dadurch gekennzeichnet, daß größere Tasten sich über zwei oder mehrere ganze Rastereinheiten
erstrecken. Auf diese Weise wird sichergestellt, daß bei der Verwendung von unterschiedlich
großen Tasten keine Änderung der Anordnung der Federarme und Verbindungsstege erfolgen
muß. Anhand zweier in der Zeichnung dargestellter beispielhafter Drucktastenfelder
soll die Erfindung nachfolgend näher erläutert werden.
[0009] Es zeigen
- FIG 1
- eine perspektivische Draufsicht eines Drucktastenfeldes mit zwölf gleich großen Drucktasten,
- FIG 2
- eine perspektivische Ansicht des in FIG 1 dargestellten Drucktastenfeldes von unten,
- FIG 3
- eine perspektivische Draufsicht eines Drucktastenfeldes mit acht unterschiedlich großen
Drucktasten, und
- FIG 4
- einen Schnitt durch zwei Drucktasten des in FIG 3 dargestellten Drucktastenfeldes.
[0010] FIG 1 und FIG 2 zeigen den erfindungsgemäßen Aufbau eines aus zwölf gleich großen
Drucktasten 1 bestehenden Drucktastenfeldes. An jeweils zwei diagonal gegenüberliegenden
unteren Ecken jeder Drucktaste 1 sind elastische Federarme 4 angeformt. Dabei sind
die Federarme 4 der einzelnen Drucktasten 1 so angeordnet, daß jeweils direkt benachbarte
Federarme 4 zweier nebeneinanderliegender Drucktasten 1 in entgegengesetzter Richtung
schräg nach unten gerichtet sind. Aus den beiden FIGUREN ist weiterhin ersichtlich,
daß die Federarme 4 der Drucktasten 1 so angeordnet sind, daß sich zwischen benachbarten
Tastenreihen jeweils die oberen bzw. die unteren Enden der Federarme 4 direkt gegenüberliegen.
Alle unteren Enden der elastischen Federarme 4 sind mit quer zur Längsrichtung der
Federarme 4 verlaufenden Verbindungsstegen 6 über Verjüngungen 12 verbunden. Diese
Verjüngungen 12 sind besonders deutlich der FIG 4 zu entnehmen.
[0011] Mit Hilfe der Verbindungsstege 6 werden alle Einzeltasten 1 zu einem zusammenhängenden
Drucktastenfeld zusammengefügt. Durch die Verjüngungen 12 werden Sollbruchstellen
eingerichtet, die bei einer Überbeanspruchung der Drucktasten 1 nachgeben und brechen.
Bei einem Bruch der Verjüngung 12 bleibt aber die Funktion der Einzeltaste aufrechterhalten,
da die Funktion des Federarms 4 nicht beeinträchtigt wird, welcher mit seinem abgerundeten
unteren Ende weiterhin auf der hier nicht dargestellten Grundplatte aufliegt, so daß
die Federeigenschaften der Drucktaste 1 erhalten bleiben. Für eine Begrenzung des
Tastenhubs sorgen die Abstandshalter 8 und 9.
[0012] Die FIG 2 und 3 zeigen ein Drucktastenfeld mit acht unterschiedlichen Drucktasten
2 und 3. Der Aufbau entspricht prinzipiell dem Aufbau des in den FIG 1 und 2 dargestellten
Drucktastenfeldes. Es soll hier lediglich in Verbindung mit den beiden ersten FIGUREN
dargestellt werden, daß die Federarme 4 und 5 sowie die Verbindungsstege 6 und 7 unabhängig
von der Größe des Drucktastenfeldes bzw. von der Größe der einzelnen Drucktasten eine
gleichmäßige Rasteranordnung bilden, um eine einfache Geometrie zu erhalten. Sollen
unterschiedlich große Drucktasten, z. B. 3, verwendet werden, so erstrecken sich diese
größeren Drucktasten, z. B. 3, jeweils über zwei oder auch mehrere ganze Rastereinheiten
der Rasteranordnung.
[0013] Aus dem in FIG 4 dargestellten Schnitt durch zwei unterschiedlich große Drucktasten
2 und 3 ergibt sich dies sehr deutlich. Gleichzeitig sind der FIG 4 sehr deutlich
die Verjüngungen 12 zu entnehmen.
1. Drucktastenfeld aus Kunststoff, insbesondere für Kommunikationsendgeräte, mit einer
Vielzahl von untereinander verbundenen Drucktasten,
dadurch gekennzeichnet,
daß an zwei diagonal gegenüberliegenden unteren Ecken jeder Drucktaste (1, 2, 3) einer
Tastenreihe schräg nach unten und parallel zur Ebene der Seitenflächen verlaufene
elastische Federarme (4, 5) angeformt sind, wobei jeweils direkt benachbarte Federarme
(4, 5) zweier Drucktasten (1, 2, 3) in entgegengesetzter Richtung schräg nach unten
gerichtet sind, daß die Federarme (4, 5) der Drucktasten (1, 2, 3) benachbarter Reihen
jeweils so angeordnet sind, daß sich jeweils die oberen bzw. die unteren Enden der
Federarme (4, 5) direkt gegenüberliegen, und daß jeweils alle benachbarten und alle
benachbarten und gegenüberliegenden unteren Enden der Federarme (4, 5) über Verjüngungen
(12) mit quer zur Längsrichtung der Federarme (4, 5) liegenden Verbindungsstegen (6,
7) verbunden sind.
2. Drucktastenfeld nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Federarme (4, 5) parallel zur Ebene der Stirnflächen der Drucktasten (1, 2,
3) verlaufen.
3. Drucktastenfeld nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Federarme (4, 5) und die Verbindungsstege (6, 7) für jedes Tastenfeld eine
gleichmäßige Rasteranordnung bilden.
4. Drucktastenfeld nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß größere Drucktasten (3) sich über zwei oder mehrere ganze Rastereinheiten erstrecken.

