[0001] Die Erfindung betrifft einen Luftdurchlaß aus einem rotationssymmetrischen Gehäuse
mit einem zylindrischen Einlaßteil, einem koaxial innerhalb des Gehäuses höhenverstellbar
angeordneten Luftleitelement und einer starr mit dem Gehäuse verbundenen Prallplatte,
die mit einem Auslaßteil des Gehäuses einen ringförmigen Auslaßquerschnitt begrenzt.
[0002] Ein derartiger Luftdurchlaß ist aus der GB-PS 624,932 bekannt. Je nach der Position
des ringförmigen Luftleitelements innerhalb des Gehäuses der bekannten Vorrichtung
wird die in einen Raum einzuleitende Luft durch das Luftleitelement mehr oder weniger
horizontal oder aber durch die Außenseite des Luftleitelements umgelenkt und mehr
oder weniger vertikal in den Raum eingeleitet.
[0003] Zur Erzeugung hochturbulenter Luftstrahlen, die entweder axial oder radial ausgeblasen
werden, sind auch mit Drallschaufeln ausgestattete Luftdurchlässe allgemein bekannt,
die in einer Zwischenstellung des Luftleitelements zwar eine schräg gerichtete Ausblasrichtung
ermöglichen, wobei jedoch die Luftstrahlen instabil sind.
[0004] Würde man das aus der GB-PS 624,932 bekannte Luftleitelement mit Drallschaufeln versehen,
ließen sich dadurch nur hochturbulente Luftstrahlen bei einer radialen Ausblasrichtung
erzeugen, da bei einer Position des Luftleitelements für die axiale Ausströmrichtung
das Leitelement von der Luft umströmt würde, diese aber dadurch gänzlich der Wirkung
der Drallschaufeln entzogen wäre.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Luftdurchlaß der eingangs beschriebenen
Art so auszubilden, daß sich damit hochturbulente Luftstrahlen erzeugen lassen, die
nicht nur bei axialer oder radialer Ausblasrichtung, sondern auch in jeder Zwischenstellung,
d. h. bei schräg in den Raum gerichteten Strahlen deren Stabilität gewährleisten.
[0006] Zur Lösung dieser Aufgabe wird von einem Luftdurchlaß der im Oberbegriff des Anspruchs
1 genannten gattungsgemäßen Art ausgegangen, welcher erfindungsgemäß die in seinem
kennzeichnenden Teil angegebenen Merkmale aufweist.
[0007] Durch die erfindungsgemäße Anpassung des Luftleitelements an die Form des Gehäuses
wird der gesamte Zuluftstrom in jeder Position des Luftleitelements über die in seinem
zylindrischen Einlaßteil radialen Drallschaufeln geleitet, so daß ausschließlich hochturbulente
Luftstrahlen aus dem Luftdurchlaß austreten. Ist eine radiale Ausblasrichtung beabsichtigt,
wird das Luftleitelement in einem Abstand zu der starr mit dem Gehäuse verbundenen
Prallplatte angeordnet, so daß die Strahlen entlang der Innenseite des sich in Strömungsrichtung
erweiternden Auslaßteils des Gehäuses strömen und somit horizontal, beispielsweise
entlang der Decke eines zu belüftenden Raumes, geleitet werden. Soll dagegen die Luftströmung
axial in den Raum erfolgen, wird das Luftleitelement mit den Drallschaufeln bis zur
Prallplatte abgesenkt, so daß zum einen die Innenkontur des Auslaßteils des Luftleitelements
die Strahlen axial austreten läßt und zum anderen sich unterhalb der Prallplatte ein
Unterdruck bildet, der zudem die axiale Strömung kontrahiert. Wird das Luftleitelement
zwischen seiner untersten und obersten Stellung innerhalb des Gehäuses in einer Zwischenstellung
angeordnet, ergibt sich eine entsprechend schräg in den Raum gerichtete Luftströmung.
In jedem Falle aber stellt der erfindungsgemäße Luftdurchlaß sicher, daß die austretenden
Luftstrahlen hochturbulent und stabil sind.
[0008] Nach einer Ausgestaltung der Erfindung weist der Auslaßquerschnitt des Luftleitelements
einen Durchmesser auf, der bezogen auf die Durchmesser des Auslaßteils des Gehäuses
größer ist als dessen kleinster Durchmesser und kleiner ist als dessen größter Durchmesser.
[0009] Das vorzugsweise kegelstumpfförmig ausgebildete Auslaßteil des Luftleitelements läßt
sich somit zwischen einer einerseits durch die Prallplatte begrenzten unteren Endstellung
und andererseits durch eine bis zum Anschlag des Luftleitelements an die Innenwandung
des Auslaßteils des Gehäuses begrenzte obere Endstellung verstellen.
[0010] Vorzugsweise ist das Leitelement in Richtung der in der Ebene des Auslaßquerschnittes
des Gehäuses angeordneten Prallplatten so weit verstellbar, bis die Drallschaufeln
die Prallplatte berühren, wobei das Auslaßteil des Luftleitelements die Prallplatte
umschließt und über den Auslaßquerschnitt des Gehäuses vor steht.
[0011] Durch diese Ausgestaltung bestimmt in der unteren Stellung des Luftleitelements dessen
Auslaßteil mit seiner kegelstumpfförmigen Kontur die axiale Ausblasrichtung.
[0012] Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die Prallplatte am Gehäuse mittels
einer Stange gehalten, über welche das Luftleitelement stufenlos höhenverstellbar
ist.
[0013] Die Stange kann als Gewindestange ausgebildet sein, worüber sich das Luftleitelement
mittels der mit Innengewinde versehenen Nabe durch eine Drehbewegung der Gewindestange
oder aber auch des Luftleitelements insgesamt verstellen läßt. Die Verstellung kann
mit Hilfe eines motorischen Antriebes erfolgen oder aber auch von Hand durchgeführt
werden.
[0014] Schließlich sieht eine Ausgestaltung der Erfindung noch vor, daß der Außendurchmesser
des zylindrischen Einlaßteils des Luftleitelements dem Innendurchmesser des zylindrischen
Einlaßteils des Gehäuses entspricht.
[0015] Durch diese Ausgestaltung wird der gesamte Luftstrom durch das Luftleitelement hindurchgeführt,
ohne daß Teilströme zwischen dem Außengehäuse und dem Luftleitelement unverdrallt
aus dem Luftdurchlaß austreten können.
[0016] In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Luftdurchlasses
schematisch dargestellt. Es zeigt:
- Fig. 1
- den Durchlaß bei radialer Ausblasrichtung,
- Fig. 2
- den Durchlaß bei axialer Ausblasrichtung,
- Fig. 3
- den Durchlaß bei schräger Ausblasrichtung.
[0017] Der Luftdurchlaß besteht aus einem rotationssymmetrischen Gehäuse 1. Dieses setzt
sich aus einem zylindrischen Einlaßteil 2 und einem sich in Strömungsrichtung trompetenförmig
erweiternden Auslaßteil 3 zusammen.
[0018] Im Gehäuse 1 ist über eine darin konzentrisch angeordnete Stange 4 ein Luftleitelement
5 höhenverstellbar gelagert. Das Luftleitelement 5 setzt sich gleichfalls aus einem
zylindrischen Einlaßteil 6 und einem sich in Strömungsrichtung kegelstumpfförmig erweiternden
Auslaßteil 7 zusammen.
[0019] Im Einlaßteil 6 des Luftleitelements 5 ist eine Nabe 8 mit Drallschaufeln 9 angeordnet,
die sich radial über den Ringraum zwischen der Nabe 8 und der Innenseite des Einlaßteils
6 erstrecken.
[0020] Auf der Unterseite des Gehäuses 1 ist in der Ebene des Auslaßquerschnittes seines
Auslaßteils 3 eine Prallplatte 10 angeordnet, die mit dem unteren Ende der Stange
4 verbunden ist.
[0021] Das Luftleitelement 5 ist aus der in Fig. 1 mit h
max angegebenen höchsten Position bis auf die in Fig. 2 mit h
min angegebene niedrigste Position verstellbar. Auch kann das Luftleitelement jede zwischen
diesen beiden extremen Positionen liegende Zwischenposition einnehmen, von der eine
in Fig. 3 mit h angegeben ist.
[0022] In der in Fig. 1 dagestellten Position des Luftleitelements 5 werden die austretenden
Strahlen radial umgelenkt. In der in Fig. 2 dargestellten Position des Luftleitelements
5 ist die Austrittsrichtung der Strahlen axial. In der in Fig. 3 dargestellten Zwischenposition
des Luftleitelements 5 ist die Austrittsrichtung der Strahlen schräg.
1. Luftdurchlaß, bestehend aus einem rotationssymmetrischen Gehäuse mit einem zylindrischen
Einlaßteil, einem koaxial innerhalb des Gehäuses höhenverstellbar angeordneten Luftleitelement
und einer starr mit dem Gehäuse verbundenen Prallplatte, die mit einem Auslaßteil
des Gehäuses einen ringförmigen Auslaßquerschnitt begrenzt, dadurch gekennzeichnet,
daß das Luftleitelement (5) ebenso wie das Gehäuse (1) aus einem zylindrischen Einlaßteil
(6) und einem sich in Strömungsrichtung erweiternden Auslaßteil (7) besteht und im
Einlaßteil (6) des Luftleitelements (5) eine Nabe (8) mit radialen Drallschaufeln
(9) angeordnet ist.
2. Luftdurchlaß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslaßquerschnitt des
Luftleitelements (5) einen Durchmesser aufweist, der bezogen auf die Durchmesser des
Auslaßteils (3) des Gehäuses (1) größer ist als dessen kleinster Durchmesser und kleiner
ist als dessen größter Durchmesser.
3. Luftdurchlaß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Leitelement (5)
in Richtung der in der Ebene des Auslaßquerschnittes des Gehäuses (1) angeordneten
Prallplatten (10) soweit verstellbar ist, bis die Drallschaufeln (9) die Prallplatte
(10) berühren, wobei das Auslaßteil (7) des Luftleitelements (5) die Prallplatte (10)
umschließt und über den Auslaßquerschnitt des Gehäuses (1) vorsteht.
4. Luftdurchlaß nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Prallplatte
(10) am Gehäuse (1) mittels einer Stange (4) gehalten ist, über welche das Luftleitelement
stufenlos höhenverstellbar ist.
5. Luftdurchlaß nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Außendurchmesser
des zylindrischen Einlaßteils (6) des Luftleitelements (5) dem Innendurchmesser des
zylindrischen Einlaßteils (2) des Gehäuses (1) entspricht.