[0001] Die Erfindung betrifft eine Siebtrommel, insbesondere für Hausmüll oder hausmüllähnlichen
Gewerbemüll, Kompost, Shredderschrott jeder Art, mit auf der Innenfläche des Lochsiebes
befestigten Fingern.
[0002] Um ein Siebgut praktisch hundertprozentig abzusieben, bedürfte es im Grunde unendlich
langer Siebstrecken. Die Praxis erlaubt aber nur endliche Längen der Siebtrommel,
die etwa dem drei- bis vierfachen Siebtrommeldurchmesser entsprechen, wobei allerdings
die reine Siebstrecke etwas geringer ist; bei bekannten Trommelsieben für größere
Durchsatzleistungen werden beispielsweise Trommelsiebe von 8 bis 12 m Länge benötigt.
Aus Aufstellungs- und Kostengründen sowie vor allem wegen des sehr hohen, die Laufräder
der Siebtrommel belastenden Eigengewichtes des Siebgutes sind beispielsweise die Siebtrommeln
für Stahl-Shredderschrott sogar noch kürzer und betragen lediglich die Hälfte der
oben angegebenen Werte. Damit sich ein gutes Siebergebnis erreichen läßt, ist es daher
erforderlich, durch zusätzliche Einbauten dafür zu sorgen, daß das Siebgut sehr gut
gemischt wird. In der Regel sind deshalb im Trommelinnern Leit- und Mischschaufeln
in Form von flachen Blechstreifen sowie unterschiedlicher Länge, Höhe und gegebenenfalls
in Schräglage angeordnet.
[0003] Eine Siebtrommel der eingangs genannten Art ist durch die US 4 018 675 A bekanntgeworden.
Die dort in Form von radial nach innen, gegen die Trommelachse gerichteten Fingern
ausgebildeten Einbauten sind in parallel zueinander verlaufenden Reihen angeordnet.
Die zylindrischen Finger sollen, unterstutzt durch das Variieren der Rotationsgeschwindigkeit
der Siebtrommel, dafür sorgen, daß insbesondere größer als die Sieblochung bemessenes
Siebgut in der Siebtrommel beschleunigt und zum Überlauf am anderen Siebtrommelende
hindurchgeführt wird.
[0004] Eine Siebtrommel mit Einbauten in Form von rechteckigen, stegartigen Fingern ist
weiterhin aus der FR 26 37 514 A1 bekannt, dort allerdings zum Klassieren von körnigem
Siebgut, nämlich Getreidekörnern, z.B. Hafer. Mehrere im Innern der Siebtrommel nebeneinander
angeordnete Finger bilden Kämme, die parallel zur Achse der Siebtrommel radial nach
innen gerichtet angeordnet sind.
[0005] Damit sich nicht nur eine Klassierung, sondern gleichzeitig eine Sortierung des Siebgutes
erreichen läßt, ist es aus der EP-OS 0 008 621 bekannt, im Innern der im Betrieb etwas
schräg geneigt gelagerten Siebtrommel neben Staueinrichtungen in Form eines Flügelrades
außerdem solche Einbauten vorzusehen, die zu Ballen gepreßten oder in Papier- oder
Plastiksäcken abgefüllten Müll zerkleinern; dazu sind Zerkleinerungs-Einbauten mit
sägezahnförmigen Mitnehmerplatten und Prallbleche eingebaut, die zusammen mit achsparallel
angeordneten, umlaufenden Reinigungsbürsten ein Klassieren und Sortieren ermöglichen.
Durch die Staueinrichtungen ergibt sich eine kompakte, kurze Bauweise der Siebtrommel,
und dem selektiven Zerkleinern, insbesondere spröder Siebgut-Stoffe im Abfallgemisch
wie Glas, Porzellan, Ziegelsteine aus Bauschutt etc., dienen die Prallflächen, die
im herabfallenden Gutstrom innerhalb der Trommel wirksam sind, so daß sich das Siebgut
nach dem Zerkleinern sortieren läßt.
[0006] Eine Siebtrommel mit radial an der Trommelinnenseite angeordneten, dreieckförmigen
Aufprallblechen zur Vorzerkleinerung des Mülls und mit mindestens einer Staueinrichtung
im Trommelinnern ist weiterhin durch die EP-PS 0 070 292 bekanntgeworden. Die Siebtrommel
ist dort im Querschnitt achteckig, und die Staueinrichtungen bestehen jeweils aus
vier Rechteckblechen, deren eine Seite gleich der Breite der Achteckseite und deren
andere Seite gleich der Kathetenlänge des rechtwinkligen, gleichschenkligen Dreiecks
über der Achteckseite ist. Die Rechteckbleche sind in einer Ebene derart angeordnet,
daß in der Mitte der Siebtrommel eine quadratische Durchtrittsöffnung freibleibt.
Die Aufprallbleche sind in den Staustrecken zwischen jeweils zwei Staueinrichtungen
schraubenlinienförmig versetzt, wobei der niedrigere Teil der Drehrichtung vorausläuft.
[0007] Bei den bekannten Siebtrommeln haben sich jedoch verschiedene Nachteile herausgestellt.
Da aufgrund der bekannten Anordnung und Gestaltung viele Sieböffnungen im Drehschatten
der Einbauten liegen, können sich diese Sieböffnungen nicht mehr an der Absiebung
beteiligen, was einer Reduzierung der freien Siebfläche gleichkommt. Das gemischte
Siebgut wird zwar in Drehrichtung der Siebtrommel mitgenommen, jedoch trifft es bei
normal befüllter Trommel beim Herabfallen nicht die Sieböffnungen, sondern fällt auf
das andere Siebgut bzw. auf die Einbauten. Kritische, zum Anbacken neigende Siebgüter
(u.a. feuchte Materialien, Komposte) verursachen im Drehschatten der Einbauten häufig
unerwünschte Anbackungen, die nach einer gewissen Betriebszeit einen Großteil der
Sieböffnungen völlig verschließen. Siebgüter, die dazu neigen, sich ineinander zu
verkrallen, wie insbesondere Stahl-Shredderschrott, bilden Siebgutbüschel (Wurstbildung),
die sich in Trommel-Längsrichtung drehen; dieser Effekt wird vor allem durch schaufelartige
Einbauten eher noch begünstigt als verringert.
[0008] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Siebtrommel eine Gestaltung und
Anordnung der Einbauten vorzusehen, mit denen sich die vorstehenden Nachteile vermeiden
lassen und sich eine verbesserte Betriebsweise ergibt.
[0009] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jeweils drei Finger einen
Einbaustern bilden. Bei einer alternativen Ausführung können einzelne Finger in der
Siebflächenabwicklung auf im Winkel zur Förderrichtung verlaufenden Geraden liegen.
Mit diesen Fingern, die im Vergleich zu ihrer Dicke (bzw. Durchmesser) relativ lang
sind, z.B. aus Flacheisen mit den Abmessungen 150 mm x 15 mm bestehen und 600 mm lang
sind, und insbesondere bei leichtem, feuchtem Siebgut, z.B. Kompost, relativ dünn
und in häufigerer Verteilung angeordnet sein sollten, lassen sich überraschend verschiedene
Wirkungen gleichzeitig erzielen. Das Siebgut wird nämlich ständig aufgelockert und
gemischt, dabei ein ständiger Bewegungskontakt zu den Sieböffnungen aufrechterhalten
und ein Anbacken des Siebgutes weitestgehend ausgeschlossen; außerdem werden die nicht
am Siebvorgang beteiligten, im Drehschatten liegenden Sieböffnungen auf ein Minimum
reduziert und wird durch einen in Drehrichtung wirkenden Schneide-Effekt der Finger
die Wurstbildung des Siebgutes verhindert.
[0010] Mit den drei zu einem Einbaustern zusammengesetzten Fingern, wobei vorzugsweise ein
Finger jedes Einbausterns mit seiner Schmalseite in Drehrichtung weist, lassen sich
vor allem für schweres Siebgut (z.B. Shredderschrott) geeignete, wirkungsvolle und
stabile Einbauten erreichen, wobei der Wurstbildungen vermeidende Schneideffekt noch
dadurch vergrößert werden kann, wenn nach einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der
Erfindung der mit seiner Schmalseite in Drehrichtung weisende Finger kürzer ist als
die beiden übrigen Finger des zugehörigen Einbausterns. Mit dem kürzeren, keilförmigen,
voreilenden Finger ist auch eine noch bessere Gutdurchmischung und ein gesteigertes
Freihalten der Sieböffnungen verbunden.
[0011] Bei Einbausternen, die eine mindestens dem 0,2-fachen Trommeldurchmesser entsprechende
Länge besitzen, läßt sich eine optimierte, für ein ständiges Auflockern und Mischen
sorgende Betriebsweise der Siebtrommel erreichen.
[0012] Schließlich wird die Siebgüte auch dadurch gefördert, daß die Finger bzw. Einbausterne
in der Siebflächenabwicklung auf im Winkel zur Förderrichtung verlaufenden Geraden
liegen, die sich im Falle eines aus mehreren Teilen zusammengesetzten Lochsiebes aus
der Anzahl der das Lochsieb bildenden Siebbleche (trommelgrößenabhängig) ergeben.
Dabei ist die Neigungsrichtung der Geraden so gewählt, daß die der Gutaufgabeseite
zunächst liegenden Finger bzw. Einbausterne gegenüber den dem Gutaustrag benachbarten,
auf derselben Geraden liegenden in Drehrichtung nacheilen. Vorzugsweise sind die Einbausterne
an den Ecken der Siebbleche angeordnet, um die Stabilität zu erhöhen.
[0013] Bei Rundeisen als Einzelfinger ist ebenfalls vorteilhaft ein Finger jeweils an einer
Ecke der Siebbleche und sind weitere Finger in gleichen Abständen auf den entsprechend
der zuvor erläuterten Drehrichtungsabhängigkeit geneigten, im Winkel zur Förderrichtung
verlaufenden Geraden angeordnet. Die Anzahl der Rundeisenfinger beträgt somit ein
Vielfaches der Anzahl der Einbausterne; bei dünnen Rundeisenfingern beträgt deren
Länge maximal 0,1 x Trommeldurchmesser.
[0014] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung,
in der Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung anhand der Zeichnung näher
erläutert sind. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine mit erfindungsgemäßen Einbauten in Form von Einbausternen versehene Siebtrommel,
abgewickelt dargestellt;
- Fig. 2
- als Einzelheit vergrößert den in Fig. 1 strichpunktiert eingekreisten und mit "A"
bezeichneten Trommelausschnitt;
- Fig. 3
- eine Seitenansicht des Gegenstandes der Fig. 2;
- Fig. 4
- als Einzelheit vergrößert den in Fig. 1 strichpunktiert eingekreisten und mit "B"
bezeichneten Trommelabschnitt; und
- Fig. 5
- eine mit erfindungsgemäßen Einbauten in Form von Rundeisenfingern versehene Siebtrommel,
abgewickelt dargestellt.
[0015] Eine über nicht dargestellte Mittel angetriebene Siebtrommel 1, von der in den Fig.
1 und 5 lediglich ihr abgewickelter Trommelmantel 2 gezeigt ist, besitzt einen Siebguteintrag
3 und einen Siebgutaustrag 4. Die drehbare, eine zum Siebgutaustrag 4 hin vorzugsweise
geneigte Mittelachse 5 aufweisende Siebtrommel 1 ist von einem feststehenden, zylindrischen
Gehäuse (nicht dargestellt) gekapselt. Das zwischen dem Siebguteintrag 3 und dem Siebgutaustrag
4 befindliche Lochsieb 6 ist mit zahlreichen kreisförmigen Sieböffnungen 7 versehen
(vgl. die Fig. 2 und 4) und besteht gemäß Fig. 1 aus zwei (Zylinder-)Schüssen, von
denen jeder aus acht mit ihrer Längsachse in Förderrichtung angeordneten Siebblechen
10 zusammengesetzt ist. Jeder Schuß besitzt bevorzugt eine Länge von 1250 bis 1500
mm, so daß je nach gewünschter Siebtrommellänge im allgemeinen zwei bis acht Schüsse
aneinandergefügt werden. Dabei gelten die erwähnten acht Siebbleche pro Umfang und
Schuß vorzugsweise für einen Trommeldurchmesser von 2,5 bis 3,0 m.
[0016] Im Innern der Siebtrommel 2 sind gemäß Fig. 1 mehrere aus jeweils drei länglichen,
relativ langen und dünnen Fingern 8a, 8b und 8c bestehende Einbausterne 9 im Bereich
des Lochsiebes 6 an den zwischen den Sieböffnungen 7 befindlichen Stegen gleichmäßig
verteilt angeschweißt (vgl. Fig. 2 bis 4), und zwar befindet sich ein Einbaustern
9 jeweils in einer Ecke eines Siebbleches 10. Ein Finger 8a, der kürzer als die beiden
anderen Finger 8b und 8c des Einbausterns 9 ist, ist jeweils mit seiner freien, schmalen
Stirnseite in Drehrichtung 11 bzw. 12 (der Drehrichtungspfeil 12 ist in Fig. 1 gestrichelt
dargestellt) weisend senkrecht zur Mittelachse 5 angeordnet. Anstatt einzelner Flacheisen
kann für die Finger 8b und 8c jedes Einbausterns 9 auch ein Winkeleisen verwendet
werden. Im Rahmen der Erfindung können die Einbausterne auch als Stahlgußteile hergestellt
sein.
[0017] Bei der Verteilung gemäß Fig. 1 sind zwölf Einbausterne 9 vorgesehen, und zwar in
einer Anordnung, bei der in der Siebflächenabwicklung jeweils drei Einbausterne 9
auf im Winkel α zur Förderrichtung verlaufenden Geraden 13, 13a liegen und wobei jeweils
der Finger 8a in Drehrichtung 11 bzw. 12 weist. Dreht sich die Siebtrommel 1 in Richtung
des mit durchgezogenen Linien dargestellten Drehrichtungspfeils 11, so sind die Einbausterne
9 wie in Fig. 1 mit durchgezogenen Linien und in Fig. 2 als Einzelheit dargestellt
in Form eines auf den Kopf gestellten Y auf der Geraden 13 angeordnet. Dreht sich
die Trommel hingegen in Richtung des in Fig. 1 gestrichelt eingezeichneten Richtungspfeils
12, so sind die Einbausterne wie in Fig. 1 gestrichelt und in Fig. 4 als Einzelheit
dargestellt in Y-Ausrichtung auf der Geraden 13a angeordnet. Aus Stabilitätsgründen
werden die Einbausterne 9 in die Siebblechecken plaziert. Die Anzahl der Siebbleche
10 (längs und über dem Umfang) ist entsprechend den verschiedenen Trommelabmessungen
unterschiedlich. Damit ändert sich zwar die Anzahl der Einbausterne 9, die beschriebene
Anordnung bleibt jedoch erhalten.
[0018] Durch die beschriebene Gestaltung und Anordnung der Finger 8 bzw. Einbausterne 9
wird das Siebgut auf seinem Weg vom Eintrag 3 zum Austrag 4 hin ständig aufgelockert
und durchmischt, ohne dabei den Kontakt zu den Sieböffnungen 7 zu verlieren. Die aufgrund
der Einbausterne 9 nicht am Siebvorgang beteiligten, sich im Drehschatten befindenden
Sieböffnungen 7 sind auf ein Minimum reduziert, und in Drehrichtung ergibt sich ein
die Wurstbildung des Siebgutes verhindernder Schneideeffekt (vgl. Fig.3).
[0019] Dabei liegt es auch im Rahmen der Erfindung, vor allem bei leichtem, feuchtem Siebgut
(z.B. Kompost), wenn gemäß Fig. 5 statt der Einbausterne 9 Einzelfinger 14 aus Rundeisen
mit vorzugsweise 20 mm Durchmesser vorgesehen werden, die nicht zu Sternen zusammengefügt
zu werden brauchen. Abweichend von den Einbausternen 9 beträgt hier die maximale Fingerlänge
0,1 x Trommeldurchmesser, und die Fingeranzahl ist wesentlich größer (vgl. Fig.5).
Die Anordnung der Finger 14 in Ecken der Siebbleche 10 ist analog zu der der Einbausterne
9; weitere Finger 14 werden im Bereich der Winkellinie α, d.h. Geraden 13 bzw. 13a
in ungefähr gleichen Abständen angeordnet (vgl. Fig.5). Dreht sich die Siebtrommel
in Richtung des Drehrichtungspfeils 11, so sind die Rundeisenfinger 14, wie in Fig.
5 eingezeichnet, auf der Geraden 13 angeordnet; dreht sich die Siebtrommel in Richtung
des gestrichelten Richtungspfeils 12, so sind die Rundeisenfinger 14 auf der Geraden
13a angeordnet.
[0020] Die Einbausterne 9 werden bevorzugt für Shredderschrott und alle Materialien verwendet,
die Schwerteile und inhomogene Großteile enthalten, z.B. Müll und unvorbehandelte
Müllverbrennungsschlacke. Die Rundeisenfinger 14 kommen bei leichtem und feuchtem
Feingut zum Einsatz, wie bei Komposten und zerkleinerter Restschlacke aus Vorsiebüberlaufmaterial.
[0021] Wie bereits erwähnt, wird die Art der erfindungsgemäßen Einbauten im wesentlichen
in Abhängigkeit vom Aufgabegut gewählt, jedoch auch unter Berücksichtigung der für
den gewünschten Siebdurchgang erforderlichen Sieblochdurchmesser. So sind Einbausterne
besonders für Sieblochdurchmesser ≧ 40 mm geeignet, während für Sieblochdurchmesser
≦ 60 mm Rundeisenfinger zur Anwendung vorgesehen sind, wobei die Wahl im Durchmesserübergangsbereich
von weiteren Kriterien, wie Feuchte, Homogenität, Vernetzung, Dichte u.dgl. des Aufgabegutes
abhängt.
1. Siebtrommel, insbesondere für Hausmüll oder hausmüllähnlichen Gewerbemüll, Kompost
sowie Shredderschrott jeder Art, mit auf der Innenfläche des Lochsiebes befestigten
Fingern, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils drei Finger (8a, 8b, 8c) einen Einbaustern (9) bilden.
2. Siebtrommel, insbesondere für Hausmüll oder hausmüllähnlichen Gewerbemüll, Kompost
sowie Shredderschrott jeder Art, mit auf der Innenfläche des Lochsiebes befestigten
Fingern, dadurch gekennzeichnet, daß einzelne Finger (14) in der Siebflächenabwicklung auf im Winkel (α) zur Förderrichtung
verlaufenden Geraden (13, 13a) liegen.
3. Siebtrommel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Finger (8) aus Flacheisen bestehen, deren Längsachse zur Drehachse (5) der
Siebtrommel (1) weist.
4. Siebtrommel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Finger (8a) jedes Einbausterns (9) mit seiner Schmalseite in Drehrichtung
(11 bzw. 12) weist.
5. Siebtrommel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der mit seiner Schmalseite in Drehrichtung (11 bzw. 12) weisende Finger (8a)
kürzer ist als die beiden übrigen Finger (8b, 8c) des zugehörigen Einbausterns (9).
6. Siebtrommel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der kürzere Finger (8a) an seiner oberen, freien Stirnseite in Drehrichtung keilförmig
abgeschrägt ist.
7. Siebtrommel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Finger (14) bzw. Einbausterne (8 bzw. 9) eine mindestens dem 0,2-fachen Trommeldurchmesser
entsprechende Länge besitzen.
8. Siebtrommel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Finger als Rundeisenfinger (14) ausgebildet sind.
9. Siebtrommel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 oder 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Einbausterne (9) in der Siebflächenabwicklung auf im Winkel (α) zur Förderrichtung
verlaufenden Geraden (13, 13a) liegen.
10. Siebtrommel nach Anspruch 2 oder 9, gekennzeichnet durch eine Neigungsrichtung der Geraden (13, 13a), bei der die der Gutaufgabeseite (3)
zunächst liegenden Finger (14) bzw. Einbausterne (9) gegenüber den dem Gutaustrag
(4) benachbarten, auf derselben Geraden (13, 13a) liegenden in Drehrichtung (11 bzw.
12) nacheilen.
11. Siebtrommel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Lochsieb (6) aus mehreren Siebblechen (10) zusammengesetzt ist.
12. Siebtrommel nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß je ein Einbaustern (9) oder Finger (14) an mindestens einer Ecke der das Lochsieb
(6) bildenden Siebbleche (10) angeordnet ist.
13. Siebtrommel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der Rundeisenfinger (14) ein Vielfaches der Anzahl der Einbausterne
(9) beträgt.
14. Siebtrommel nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß ein Finger (14) jeweils in einer Ecke der das Lochsieb (6) bildenden Siebbleche
(10) angeordnet ist und die restlichen Finger (14) in gleichen Abständen auf den im
Winkel (α) zur Förderrichtung verlaufenden Geraden (13 bzw. 13a).