[0001] Bei einer aus der DE-A- 33 37 740 bekannten Markise ist die Wickelwelle mit dem daran
befestigten Markisentuch in einem rohrförmigen Markisenkasten angeordnet. Der rohrförmige
Markisenkasten trägt an seinen beiden stirnseitigen Enden Kappen oder Deckel, in denen
die Lager für die Wickelwelle angeordnet sind.
[0002] Zur Anbringung des Markisenkastens an Wandkonsolen trägt jeder Markisenkasten an
seiner Stirnseite einen zu der Achse der Wickelwelle koaxialen rohrförmigen Ansatz,
mit dem er in ein gegabeltes Maul eines Wandhalters einzuschieben ist. Der Wandhalter
weist hierzu jeweils zwei gegabelte Maule auf. Auf diese Weise können Reihenanlagen
mit mehreren nebeneinanderliegenden Wickelwellen hergestellt werden. Gleichzeitig
können benachbarte Wickelwellen über Kupplungsglieder drehfest miteinander verbunden
werden. Diese Kupplungsglieder sind in dem Zwischenraum zwischen benachbarten Markisenkästen
angeordnet und so gestaltet, daß sie in wenigstens einer Drehstellung der Wickelwelle
beim Herausziehen des Markisenkastens aus dem Maul der Konsole durch eine Gleitbewegung
voneinander getrennt werden können. Hierdurch erübrigt sich eine vollständige Demontage
der gesamten Markisenanlage.
[0003] Wegen des Markisenkastens ist jedoch die Wickelwelle selbst nur bei demontierter
Markise zugänglich, was beispielsweise insbesondere bei Markisenanlagen mit Gegenzugeinrichtung
unzweckmäßig ist.
[0004] Bei einer aus der DE-A- 31 47 827 bekannten Markise mit Gegenzugeinrichtung ist die
eigentliche Wickelwelle, auf der der Tuchballen sitzt, ein Rohr, durch das eine weitere
rohrförmige Antriebswelle hindurchführt. Die Antriebswelle ist endseitig in Konsolen
gelagert und dient der Lagerung der rohrförmigen Wickelwelle. Die getriebliche Verbindung
zwischen der Antriebswelle und der Wickelwelle geschieht durch eine Schraubenfeder,
die einenends mit der Antriebswelle und andernends mit der Wickelwelle drehfest verbunden
ist.
[0005] Außerdem sitzen drehfest und axial unverschieblich auf der Antriebswelle zwei Zugbandscheiben,
auf denen je ein Stahlband aufgewickelt wird, das an der Fallschiene der Markise angreift
und beim Ausfahren der Markise die Fallschiene von der Wickelwelle wegzieht. Die zwischen
der Antriebswelle und der Wickelwelle angeordnete Schraubenfeder sorgt dabei für den
notwendigen Längenausgleich.
[0006] Bei derartigen Markisen mit Gegenzugeinrichtung müssen die Zugbandscheiben sehr genau
mit den Führungskammern fluchten, in denen das Zugmittel zu der Fallschiene geführt
wird. Ein seitlicher Versatz führt zu einer Beschädigung entweder der Wände der Führungskammer
oder des Zugmittels selbst, das in unzulässiger Weise streift. Die bekannte Konstruktion
sieht weder eine Justagemöglichkeit vor, noch ist sie wegen der Anbringung der Zugbandscheiben
auf der Antriebswelle unempfindlich gegenüber Längentoleranzen der Antriebswelle.
[0007] Aus der DE-A-26 34 103 ist ein Tuchrollenlager für eine aufrollbare Flachmarkise
bekannt. Das Tuchrollenlager besteht aus einer Platte, an deren Hinterkante zur Anbringung
an einer Hausfassade od.dgl. eine Rippe vorgesehen ist, die Löcher für Befestigungsschrauben
enthält. In der Nähe der oberen Kante der Platte befindet sich eine weitere Lasche,
ebenfalls mit einer Öffnung für eine Befestigungsschraube. Auf der Flachseite der
Platte, die auch die Rippen trägt, sind einander gegenüberstehende zwei Führungsleisten
befestigt, die Nuten enthalten, in die eine einen Lagerzapfen tragende Platine einzuschieben
ist. Die Bewegungsrichtung beim Einschieben und Herausnehmen der Platine steht senkrecht
auf der Achse der Wickelwelle und außerdem senkrecht auf der Hausfassade, an der das
Tuchrollenlager anzubringen ist.
[0008] Mit Hilfe dieses Tuchrollenlagers soll es möglich sein, die Wickelwelle samt darauf
aufgewickeltem Tuchballen herauszunehmen, ohne das Tuchrollenlager von der Wand zu
demontieren.
[0009] Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es Aufgabe der Erfindung, eine Gegenzugmarkise
zu schaffen, bei der auch ohne Verwendung von Markisenkästen einzelne Markisen einer
Reihenanlage demontiert werden können, ohne die angrenzenden Gegenzugmarkisen mit
demontieren zu müssen. Außerdem ist es Aufgabe der Erfindung, eine Gegenzugmarkise
zu schaffen, die unempfindlich gegenüber Längentoleranzen der Wickel- bzw. der Antriebswelle
ist.
[0010] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Gegenzugmarkise mit den Merkmalen des
Anspruches 1 bzw. die Gegenzugmarkise mit den Merkmalen des Anspruches 29 gelöst.
[0011] Die Verwendung von Lagerkonsolen, die einen Sitz für daran anzubringende Lagerträger
aufweist, hat den Vorteil, daß bei der Demontage der Wickelwelle die Lagerkonsolen
montiert bleiben. Dadurch vereinfacht sich wesentlich die anschließende Montage, weil
es bei geschickter Konstruktion der Lagerträger bzw. des Sitzes genügt, die Wickelwelle
mit den daran sitzenden Lagerträgern wieder in die Lagerkonsolen einzuhängen.
[0012] Insbesondere bei der Anwendung in Reihenanlagen werden dadurch bei der Demontage
einer mittleren Markise die benachbarten Markisen nicht beeinträchtigt, sondern ihre
Wickelwellen bleiben ohne die Verwendung irgendwelcher Hilfseinrichtungen so gelagert,
wie wenn die benachbarte Markise nicht demontiert wäre.
[0013] Außerdem ermöglicht die neue Anordnung die Verwendung einer einheitlichen Lagerkonsole,
und zwar für alle möglichen Typen von Lagerungen der Wickelwelle, da nur der sehr
viel kleinere Lagerträger ausgetauscht zu werden braucht.
[0014] In jedem Falle ist es zweckmäßig, wenn der Sitz derart ausgebildet ist, daß die Richtung
des Lagerträgers beim Einstecken in den zugehörigen Sitz rechtwinklig zu der Achse
der Wickelwelle liegt.
[0015] Je nach den zu erwartenden auftretenden Kräften kann eine Sicherung für den Lagerträger
zweckmäßig sein.
[0016] Eine besonders universelle Anwendbarkeit der Lagerkonsole ergibt sich, wenn sie hinsichtlich
einer auf der Achse der Wickelwelle senkrecht stehenden Ebene weitgehend spiegelsymmetrisch
ist. Sie kann dadurch sowohl auf der linken als auch auf der rechten Seite der Wickelwelle
eingesetzt werden.
[0017] Eine weitere Vereinfachung kann erreicht werden, wenn der Sitz so ausgestaltet ist,
daß sowohl ein Lagerträger als auch gleichzeitig zwei Lagerträger, die nach entgegengesetzten
Richtungen weisen, einsteckbar sind.
[0018] Dadurch kann die Lagerkonsole als endseitige oder als mittlere Lagerkonsole ohne
weiteres verwendet werden. Lediglich bei den Lagerträgern braucht unter gewissen Umständen
eine Unterscheidung getroffen zu werden.
[0019] Besonders platzsparend wird die Anordnung, wenn die Lagerkonsole eine im wesentlichen
plattenförmige Gestalt hat, weil es dann möglich ist, bei Reihenanlagen benachbarte
Markisen sehr dicht aneinander heranzurücken, so daß der Spalt zwischen den ausgefahrenen
benachbarten Markisentüchern optisch nicht störend in Erscheinung tritt.
[0020] Eine besonders einfache Ausgestaltung des Sitzes für den oder die Lagerträger besteht
in einer in der Lagerkonsole ausgeführten, etwa U-förmigen Öffnung mit zwei zueinander
parallelen Seitenrändern und einem zwischen den Seitenrändern sich erstreckenden Bodenrand,
auf dem die eingesetzten Lagerträger aufstehen und so die Vertikalkraft in die Lagerkonsolen
einleiten.
[0021] Sehr platzsparend wird der Sitz, wenn in den beiden Seitenrändern Nuten enthalten
sind, die sich aufeinander zu öffnen. Diese Nuten sind bevorzugt V-förmig, weil sich
dadurch die Konstruktion der Lagerträger vereinfacht uns sie sich besser selbst zentrieren.
[0022] Die vorerwähnten Sicherungsmittel zum Sichern der Lagerträger in dem Sitz sind im
einfachsten Falle Gewindebohrungen neben jedem Seitenrand, in die entsprechende Kopfschrauben
einzuschrauben sind. Diese Kopfschrauben wirken mit entsprechenden Fortsätzen an den
Lagerträgern zusammen und bewirken, daß der jeweilige Lagerträger in Richtung auf
den Bodenrand der Öffnung gedrückt wird.
[0023] Die Lagerträger haben in einer Ansicht aus der Richtung der Wickelwelle einen an
die Öffnung angepaßten Grundriß oder zumindest vier Fortsätze, mit denen sie in die
Nuten in den Seitenrändern eingreifen können.
[0024] Je nach Anwendung bildet der Lagerträger eine Motorhalterung und er enthält hierzu
beispielsweise eine zu der Achse der Wickelwelle koaxiale profilierte Öffnung, in
der ein Steckansatz des Motors sitzt, um das Reaktionsmoment des Motors in die Lagerkonsole
einzuleiten. Ein anderer Lagerträger kann mit einem rohrförmigen Fortsatz versehen
sein, der zur Aufnahme eines Wälz- oder Kugellagers dient, mit dessen Hilfe die Wickelwelle
mittelbar oder unmittelbar oder im Falle einer Markise mit Gegenzugeinrichtung eine
Zugbandscheibe zu lagern ist. Die Zugbandscheibe wird dadurch sehr dicht an die Lagerkonsole
herangebracht und infolge der unmittelbaren Lagerung der Zugbandscheibe an der Lagerkonsole
unabhängig von der Wikkelwelle ist ihre fluchtende Ausrichtung mit den Führungsräumen
in der Führungsschiene immer gewährleistet.
[0025] Wenn die Lagerträger ein Stück weit über die Ebene der Lagerkonsole auskragen, begrenzen
sie zwischen sich einen rohrförmigen Hohlraum, in dem eine Kupplungseinrichtung untergebracht
werden kann, mit deren Hilfe zwei benachbarte Wickelwellen drehfest miteinander kuppelbar
sind.
[0026] Die Kupplungseinrichtungen enthalten jeweils einen in eine entsprechende Öffnung
der Wickelwelle einführbaren Antriebsvierkant, auf dem drehfest eine Scheibe mit einem
angeformten Halbzylinder sitzt. Die beiden Halbzylinder der benachbarten Kupplungseinrichtungen
können durch Schrauben miteinander verbunden werden und erzeugen so eine formschlüssige
Kupplung. Diese Kupplung läßt sich jederzeit trennen, wenn die Wickelwellen in eine
Stellung gebracht werden, in der die Trennfläche zwischen den beiden Halbzylindern
etwa parallel zu dem Bodenrand des Sitzes verläuft.
[0027] Wenn bei einer Markise mit Gegenzugeinrichtung eine der Zugbandscheiben unabhängig
von der Wickelwelle bzw. Antriebswelle unmittelbar an der benachbarten Lagerkonsole
gelagert ist, wird allein durch die Position des Lagers die fluchtende Anordnung der
Zugscheibe zu der betreffenden Führungsschiene gewährleistet. Unterschiedliche Längen
der Antriebswelle oder der Wickelwelle sowie seitliche Verschiebungen vermögen dann
nicht mehr die Fluchtung der Zugscheibe zu der betreffenden Führungsschiene zu beeinträchtigen.
Das Zugmittel der Gegenzugeinrichtung wird immer fluchtend mit der entsprechenden
Kammer von der Zugscheibe ablaufen oder auf diese aufgewickelt werden. Die fluchtende
Anordnung der Zugscheibe zu der betreffenden Führungskammer oder Führungsschiene wird
ohne Justage zwangsläufig erreicht. Abstandsvariationen, die die Lagerkonsolen bei
der Montage an der Wand des Gebäudes unvermeidlich auftreten, vermögen ebenfalls die
Fluchtung der Zugbandscheibe mit der betreffenden Führungsschiene nicht zu beeinträchtigen.
[0028] Um dieses Ziel zu erreichen, ist die Lagerkonsole mit einem rohrförmigen Lagersitz
versehen, auf dem das Lager für die Zugbandscheibe angeordnet ist. Die Wickelwelle
bzw. die Antriebswelle sind dann mittelbar über die Zugbandscheibe in der Lagerkonsole
gelagert und mit der Zugbandscheibe drehfest, jedoch axial verschieblich verbunden.
[0029] Ob bei dieser Konstruktion eine Antriebswelle vorhanden ist oder die Wickelwelle
unmittelbar drehfest mit der Zugscheibe verbunden ist, richtet sich danach, wie der
Längenausgleich stattfindet. Bei Markisen mit Gegenzugeinrichtung die einen Längenausgleich
in Gestalt einer Schraubenfeder zwischen Antriebswelle und Wickelwelle haben, ist
die Zugscheibe drehfest mit der Antriebswelle gekuppelt und die Wickelwelle lose elastisch
gegenüber der Antriebswelle drehbar. Bei Gegenzugmarkisen mit Längenausgleich im Bereich
der Fallschiene entfällt die getrennte Antriebswelle und statt dessen ist die Zugscheibe
direkt drehfest mit der Wickelwelle verbunden. In keinem Falle erfolgt die Lagerung
der betreffenden Zugscheibe mittelbar über die betreffende Welle, sondern die Verhältnisse
sind gerade umgekehrt.
[0030] In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung dargestellt.
Es zeigen:
Fig. 1 eine auf einem Glasdach eines Glasvorbaus angeordnete Markisenanlage in einer
perspektivischen Gesamtansicht,
Fig. 2 eine Lagerkonsole zum Haltern des motorseitigen Endes in perspektivischer Explosionsdarstellung,
Fig. 3 die Lagerkonsole zur Lagerung des nicht angetriebenen Endes der Wickelwelle
in perspektivischer Explosionsdarstellung,
Fig. 4 die Lagerkonsole nach Fig. 3 im zusammengesetzten Zustand und in einer Ansicht
von der anderen Seite in perspektivischer Darstellung,
Fig. 5, Fig. 6 einen Lagerträger zur Verwendung an einer mittleren Lagerkonsole und
zur Anbringung eines Motors in einer Seitenansicht bzw. in einer Draufsicht, und
Fiq. 7, Fiq. 8 eine andere Ausführunqsform eines Lagerträger zur Lagerung der Zugscheibe
bei einer endseitig angeordneten Lagerkonsole.
[0031] Fig. 1 zeigt einen Glasvorbau oder Wintergarten 1, über dessen Glasdach 2 eine im
ausgefahrenen Zustand veranschaulichte Markisenanlage 3 angeordnet ist. Die Markisenanlage
3 besteht aus zwei nebeneinander befindlichen Gegenzugmarkisen 4. Jede der beiden
Gegenzugmarkisen 4 besitzt ein eigenes Markisentuch 5, an dessen Vorderkante eine
Fallschiene 6 befestigt ist. Jede der beiden Fallschienen 6 ist endseitig in Führungsschienen
7 längsverschieblich geführt, wobei für beide Fallschienen 6 insgesamt drei Führungsschienen
7 vorgesehen sind, d.h. die mittlere Führungsschiene 7 führt jeweils ein Ende beider
Fallschienen 6. Die Führungsschienen 7 sind mit Hilfe von Ständern 8 auf dem Glasdach
2 aufgeständert.
[0032] Das von der Fallschiene 6 abliegende Endes des Markisentuches 5 verschwindet unter
einer Abdeckung 9, die jeweils von zwei Lagerkonsolen 11 getragen sind. Die Zahl der
Lagerkonsolen 11 entspricht der Anzahl der Führungsschienen 7, d.h. die beiden Gegenzugmarkisen
4 teilen sich die mittlere, zwischen ihnen angeordnete Lagerkonsole 11.
[0033] Die Lagerkonsolen 11 sind in den Fig. 2 und 3 im einzelnen veranschaulicht. Zwischen
jeweils zwei Lagerkonsolen 11 ist eine Wickelwelle 12 der betreffenden Gegenzugmarkise
4 gelagert. So zeigt Fig. 2 die Lagerkonsole 11, die links von der Wikkelwelle 12
vorgesehen ist, während Fig. 3 die rechtsseitige Lagerkonsole 11 der Wickelwelle 12
veranschaulicht. Die Wickelwelle 12 ist rohrförmig und enthält in ihrem Umfang eine
über ihre Länge durchlaufende Kedernut 13 zum Befestigen der der Fallschiene 6 gegenüberliegenden
Kante des Markisentuches 5. In der rohrförmigen Wickelwelle 12 steckt von einer Seite
her ein Antriebsmotor, von dem lediglich in Fig. 2 ein Befestigungsvierkant 14 seiner
Motorhalterung erkennbar ist. Auf der dem Befestigungsvierkant 14 gegenüberliegenden
Stirnseite steckt in der rohrförmigen Wickelwelle 12 eine Scheibe 15, die in der Wickelwelle
12 axial unverschieblich festgelegt ist und mit einer entsprechenden Ausnehmung 16
die nach innen vorstehenden Teile der Kedernut 13 umgreift. Die Scheibe 15 kanngleichzeitig
als Antrieb dienen und enthält koaxial zu der Wickelwelle 12 eine vierkantige Öffnung
17.
[0034] Die Lagerkonsole 11 ist bezüglich einer auf der Achse der Wickelwelle 12 senkrecht
stehenden Ebene im wesentlichen spiegelsymmetrisch und hat einen etwa platten- oder
scheibenförmigen Grundkörper 18. Dieser enthält eine zu dessen oberer Kante hin nicht
geschlossene U-förmige Öffnung 19, die von zwei zueinander spiegelbildlichen Seitenrändern
20 und 21 sowie einem Bodenrand 22 begrenzt ist. Die beiden Seitenränder 20 und 21
laufen parallel und im Abstand zueinander und der Bodenrand 22 erstreckt sich am unteren
Ende der beiden Seitenränder 21, 22 zwischen diesen.
[0035] Wie in Fig. 2 zu erkennen, erhält der Grundkörper 18 aufgrund der Öffnung 19 eine
etwa U-förmige Gestalt mit zwei Schenkeln 23 und 24, die durch ein Basisstück 26 miteinander
verbunden sind. Außerdem ist, wie Fig. 2 zeigt, der Grundkörper 18 im Bereich der
Seitenränder 20, 21 sowie des Bodenrandes 22 verdickt, um Platz zu schaffen für in
den Seitenrändern 20 und 21 ausgebildete, im Querschnitt V-förmige Nuten 27. Die Nuten
27 haben über die Länge des jeweiligen Seitenrandes 20, 21 durchgehend gleiches Profil
und öffnen sich in Richtung aufeinander. Außerdem enthält der Bodenrand 22, in dessen
Bereich ebenfalls der Grundkörper 18 verdickt ist, ein kurzes Stück Nut 28, das denselben
Querschnitt hat wie die Nuten 27, jedoch rechtwinklig dazu liegt. Zwischen den Nutabschnitten
28 springt der Bodenrand 22 V-förmig zurück, so daß die Nut 28 gleichsam die Enden
einer durchgehenden ununterbrochenen Nut sind. Beide Nutabschnitte 28 liegen auf gleicher
Höhe.
[0036] Bei jeweils einer Schulter 29, die sich im Abstand von dem Bodenrand 22 befindet,
springen die Seitenränder 20, 21 zurück. Diese Schultern 29 haben von dem Bodenrand
22 jeweils gleichen Abstand, d.h. ihre ebenen Schulterflächen liegen auf der gleichen
Höhe.
[0037] Bezüglich des jeweils zugehörigen Seitenrandes 20, 21 gehen ein Stück weit nach außen
versetzt die Schultern 29 in wiederum nach oben aufragende Wandteile 31 der Seitenränder
20, 21 über, deren einander zugekehrte Seite wiederum ein Stück durchgehende und nach
oben zu offene V-förmige Nut 32 enthält. Die Nut 32 hat dieselben Abmessungen wie
die Nut 27 und sie verläuft parallel zu der jeweils zugehörigen, jedoch ein Stück
weit nach außen versetzt.
[0038] Innerhalb der Schulter 29, etwa in der Mitte zwischen der Nut 32 und der Nut 27,
die jeweils an der Schulter 29 beginnen bzw. enden, befindet sich eine Gewindesackbohrung
33, die, bezogen auf die Darstellung von Fig. 2 nach unten in den Grundkörper 18 führt,
und aus der Sicht der Öffnung 19 sich hinter der Nut 27 befindet.
[0039] Da, wie erwähnt, die Seitenränder 20, 21 bzw. ihre Umgebung spiegelsymmetrisch gleich
ausgebildet ist, befindet sich auch bei dem Seitenrand 21 eine solche Gewindebohrung
33 in der zugehörigen Schulterfläche 29. Der zu dem Seitenrand 21 gehörende Wandteil
31 mit seiner darin befindlichen Nut 32 ist aus Darstellungsgründen nicht sichtbar,
aber ebenfalls vorhanden.
[0040] Beide Gewindebohrungen 33 bilden zusammen mit dort einschraubbaren Kopfschrauben
34 eine Sicherungseinrichtung für einen in die Öffnung 19 einsetzbaren Lagerträger
35. Die Öffnung 19 bildet den Sitz für den Lagerträger 35. Der in Fig. 2 gezeigte
Lagerträger 35 besteht aus einer etwa rechteckigen Platte 36, die mittig eine Vierkantöffnung
37 für den Befestigungsvierkant 14 enthält. Die Abmessungen der Vierkantöffnung 37
sind an den Querschnitt des Befestigungsvierkants 14 angepaßt.
[0041] Die Platte 36 ist im Bereich ihrer beiden unteren Ecken 38 mit zur Seite und nach
unten zeigenden leistenförmigen Vorsprüngen 39 versehen, deren Querschnitt etwa gleich
dem halben Querschnittsprofil der Nuten 27 und 28 ist, d.h. gleich dem Querschnittsprofil
dieser Nuten, das durch die Symmetrieebene der Lagerkonsole 11 geteilt ist.
[0042] An ihren oberen beiden Ecken 41 ist die Platte 36 mit einstückig angegossenen, nach
der Seite weisenden quaderförmigen Fortsätzen 42 versehen. Diese Fortsätze haben eine
plane Unterseite 43, mit der sie auf den Schultern 29 aufliegen und außerdem eine
durchgehende glatte Bohrung 44, die bei in die Öffnung 19 eingestecktem Lagerträger
35 mit den Gewindebohrungen 33 fluchten.
[0043] Außerdem weist jeder der quaderförmigen Fortsätze 42 nach außen zeigende, im Querschnitt
dreiekkige Rippen 45 auf, die in die Nuten 32 eingreifen können.
[0044] Zur Montage wird der Lagerträger 35 von oben her in die Öffnung 19 eingesteckt, wobei
die leistenförmigen Fortsätze 39 in der Nut 27 nach unten gleiten, bis die Unterseiten
45 auf den Schultern 29 aufliegen. In diesem Zustand greift der nach unten zeigende
Teil der Leisten 39 in die Nutabschnitt 28 ein Stück weit ein, ohne die Auflage der
Unterseiten 43 auf den Schultern 29 zu behindern. Die Rippen 45 sitzen dann in den
Nuten 32 der Wandteile 31.
[0045] Da die beiden Seitenränder 20, 21 von der Drehachse der Wickelwelle 12 denselben
Abstand haben, ist der Lagerträger 35 bezüglich einer die Drehachse enthaltenden Symmetrieebene,
die parallel zu den beiden Seitenrändern 20, 21 verläuft, symmetrisch, d.h. er kann
sowohl in der in Fig. 2 gezeigten Weise in die Lagerkonsole 11 eingesteckt werden
als auch in einer Stellung, in der er um die Hochachse um 180° gedreht ist. Seine
dem Betrachter von Fig. 2 zugekehrte Vorderseite 47 würde dann vom Betrachter wegweisen.
[0046] Um bei gedrängter Bauweise das Elektrokabel zu dem Elektromotor für die Wickelwelle
12 zuführen zu können, enthält die Lagerkonsole 11 auf jeder ihrer beiden Seiten jeweils
eine im Querschnitt etwa rechteckige und zur betreffenden Seite hin offene Nut 48,
49, die das Basisstück 26 von dessen unterem Rand bis zu dem Bodenrand 22 hin durchsetzt,
d.h. im Bodenrand 22 der Öffnung 19 endet. Die beiden Nuten 48, 49 sind wegen der
geringen Dicke des plattenförmigen Grundkörpers 18 gegeneinander versetzt, so daß
das Basisstück im Querschnitt gleichsam mäanderförmig verläuft.
[0047] Zur Anbringung der Abdeckung 9 oder einer Endkappe ist die Lagerkonsole 11 an dem
von der Öffnung 19 wegweisenden Rand des Schenkels 24 einstückig mit zwei Flanschen
51 versehen, die senkrecht auf der von dem Grundkörper 18 definierten Ebene stehen.
Ein weiterer Flansch 52 ebenfalls zur Abbringung der Abdeckung 9 oder einer Stirnkappe
befindet sich bei dem vorderen Schenkel 25 und ist durch eine mit dem Schenkel 25
und dem Flansch 52 einstückige Strebe 53 abgestützt. Die Außenflächen der Flansche
51 und 52 sind an den gewünschten Verlauf der jeweiligen Abdeckung 9 angepaßt. Allerdings
ist ihre Außenfläche eine gerade Fläche insofern, als deren Erzeugende zu der Achse
der Wickelwelle 12 parallel verläuft.
[0048] Unterhalb des Flansches 52 weist die Lagerkonsole 11 zwei Steckansätze 54, 55 auf,
mit deren Hilfe die Lagerkonsole 11 an der betreffenden Führungsschiene 7 zu befestigen
ist. Der Steckansatz 54 verläuft tangential unterhalb der Drehachse der Wickelwelle
12 und ist etwa rechteckig, wobei er glatt und bündig in den Schenkel 25 übergeht.
Er steht im wesentlichen hochkant, während der darunter befindliche Steckansatz 55
quer liegt. Seine beiden größten Flächen zeigen nach oben und nach unten. Zwischen
den beiden Steckansätzen 54 und 55 befindet sich ein Schlitz 56, der bei 57 endet.
[0049] Aus der Beschreibung ist ersichtlich, daß die einzige Unsymmetrie bezüglich der vorerwähnten
Symmetrieebene, die die Lagerkonsole 11 aufweist, die Lage der beiden Nuten 48, 49
betrifft, die wegen der geringen Stärke des Grundkörpers 18 seitlich gegeneinander
versetzt sind, aber in jedem Falle in dem Bodenrand 22 münden.
[0050] Während Fig. 2 die motorseitige Lagerung der Wickelwelle 12 veranschaulicht, zeigt
Fig. 3 die Lagerung der Wickelwelle 12 an ihrem die Antriebsscheibe 15 enthaltenden
Ende. Die hierfür verwendete Lagerkonsole 11 hat exakt dieselbe Gestalt wie die Lagerkonsole
11 aus Fig. 2. Lediglich, da nun die andere Seite der Lagerkonsole 11 benutzt wird,
ist sie in Fig. 3 auch entsprechend von der anderen Seite her zu sehen; die verwendeten
Bezugszeichen stimmen mit den Bezugszeichen der Lagerkonsole 11 nach Fig. 2 überein.
Unterschiedlich bei den beiden Lagerungen sind die verwendeten Lagerträger. Gemäß
Fig. 3 kommt ein Lagerträger 58 zur Anwendung. Der Lagerträger 58 hat in der Draufsicht
dieselbe Außenkontur wie der Lagerträger 35 und paßt deswegen, wie dieser, in die
Öffnung 19. Dabei greifen die angeformte Leisten 39 in die Nut 27 bzw. 28 und auch
hier ist das Querschnittsprofil der Leisten 39 gleich dem halben Querschnittsprofil
der Nuten 27 und 28. Zum Unterschied gegenüber dem Lagerträger 35 ist aber der Lagerträger
58 mit "halbierten" Fortsätzen 42 versehen, wobei die Schnittebene durch die Bohrungen
44 hindurchführt, so daß der Lagerträger 58 lediglich halbe Bohrungen enthält und
auch die Rippe 43 halbiert ist. Ihr Querschnittsprofil ist damit gleich dem Querschnittsprofil
der Leiste 38. Da jedoch diese Teile funktionsmäßig einander entsprechen, sind auch
für den Lagerträger 58 insoweit die Bezugszeichen aus Fig. 2 verwendet und zur Unterscheidung
mit einem Apostroph versehen.
[0051] Der Lagerträger 58 weist einen angegossenen rohrförmigen Fortsatz 59 auf, dessen
zylindrische Außenumfangsfläche 61 zu der Achse der Wickelwelle 12 koaxial ist. Der
rohrförmige Ansatz 59 ist gegenüber der Vorderseite 36 nach vorne versetzt, derart,
daß an der Rückseite des Fortsatzes 59, wie die Draufsicht auf Fig. 8 zeigt, ein in
der Draufsicht etwa rechteckiger Raum 62 entsteht. In den Fortsatz 59 ist in der Nähe
seines vorderen Endes eine Ringnut 63 eingestochen, in der im montierten Zustand ein
Außensprengring 64 sitzt. Dieser Sprengring 64 sichert ein Rillenkugellager 65, das
auf den Fortsatz 59 bis zur Anlage an einer Ringschulter 70 aufgesteckt ist. Mit Hilfe
des Rillenkugellagers 65 ist eine Zugbandscheibe 66 der Gegenzugeinrichtung der Markise
4 gelagert. Die Zugbandscheibe 66 weist eine zu der Achse der Wickelwelle 12 koaxiale
zylindrische Auflagefläche 67 für ein dort aufzuwickelndes Stahlband auf, das einenends
an der Zugbandscheibe 66 befestigt ist. Die Auflagefläche 67 wird seitlich durch zwei
ringförmige Borde 68 begrenzt, die ein Herunterlaufen des Stahlbandes verhindern.
[0052] Die Zugbandscheibe 66 ist mittels einer scheibenförmigen Nabe 69 gelagert, die einen
über den Bord 68 axial überstehenden becherförmigen Fortsatz 71 aufweist, der sich
in Richtung auf die Lagerkonsole 11 zu öffnet. In dem becherförmigen Fortsatz 71 ist
eine zu der Achse der Zugbandscheibe 66 koaxiale Zylinderfläche ausgebildet, die als
Sitzfläche für das Rillenkugellager 65 dient. Außerdem steht von der Mitte des becherförmigen
Fortsatzes 71 ein zylindrischer Ansatz 73 vor, der im montierten Zustand in die Öffnung
des rohrförmigen Fortsatzes 59 hineinragt. In diesem zylindrischen Ansatz befindet
sich wiederum koaxial zu der zylindrischen Auflagefläche 67 eine durchgehende Vierkantöffnung
74, deren lichte Weite mit der Vierkantöffnung 17 übereinstimmt.
[0053] Zur Montage der in Fig. 3 gezeigten Anordnung wird zunächst das Rillenkugellager
65 auf den rohrförmigen Fortsatz 59 aufgeschoben und sodann dort mit dem Außensprengring
64 gesichert. Hierauf kann auf das Rillenkugellager 65 die Zugbandscheibe 66 aufgesteckt
werden, wobei sie in axialer Richtung auf dem Rillenkugellager 65 mittels nicht erkennbarer
Sicherungsschrauben axial gesichert wird, die in die Nabe 69 achsparallel zu der Drehachse
der Zugbandscheibe 66 eingeschraubt sind. Sodann kann die aus diesen Teilen zusammengesetzte
Anordnung mit dem Lagerträger 58 in die Öffnung 19 eingesetzt werden. Es wird dadurch
der in Fig. 4 gezeigte Zustand erreicht. Fig. 4 zeigt die Lagerkonsole 11 nach Fig.
3 in einer Ansicht von der anderen Seite, d.h. auf die Rückseite der Zugbandscheibe
66.
[0054] Ersichtlicherweise ist hierbei die Zugbandscheibe 66 unmittelbar an der Lagerkonsole
11 drehbar gelagert, d.h. sie ist unabhängig von der Wickelwelle 12 gelagert. Ihr
der Lagerkonsole 11 benachbarter Bord 68 läuft mit geringem Abstand von der Lagerkonsole
11. Wegen der unmittelbaren Lagerung der Zugbandscheibe 66 ist eine genau fluchtende
Ausrichtung der Auflagefläche 67 zu den mit der Lagerkonsole 11 verbundenen Führungsschienen
7 möglich. Längentoleranzen der Wickelwelle 12 haben keinen Einfluß auf die Fluchtung
der Zugbandscheibe 66 mit diesen Führungsschienen 7 bzw. den in den Führungsschienen
7 ausgebildeten Führungskammern für das Stahlband, das in bekannter Weise, ausgehend
von der Zugbandscheibe 66, durch die Führungsschiene 7 bis zu deren vorderem Ende
verläuft, wo das Stahlband wiederum in bekannter Weise in Richtung auf die Fallschiene
6 umgeleitet ist. An der Fallschiene 6 ist das freie Ende des Stahlbandes befestigt.
Der Längenausgleich bei der Gegenzugeinrichtung kann wiederum in bekannter Weise mit
Hilfe der drehbaren federvorgespannten Fallschiene 6 erreicht werden. Eine weitere
Zugbandscheibe mit gleichen Außenabmessungen, die in den Zeichnungen im einzelnen
nicht veranschaulicht ist, steckt auf der Wickelwelle 12 und ist auf dieser neben
deren motorseitigem Ende drehfest und axial unverschieblich angebracht. Damit ist
auch auf der anderen Seite des Markisentuches 5 eine Zugeinrichtung vorhanden, die
beim Ausfahren das Markisentuch 5 von der Wickelwelle 12 abzieht.
[0055] Die drehfeste Verbindung der in den Fig. 3 und 4 gezeigten Zugbandscheibe 66 mit
der Wickelwelle 12 geschieht mit Hilfe des in Fig. 4 veranschaulichten Antriebsvierkants
77, der zur Verbindung der Zugbandscheibe 66 mit der Wickelwelle 12 von der Lagerkonsolenseite
her durch die Vierkantöffnung 74 hindurch in die vierkantige Öffnung 17 der Wickelwelle
12 eingeschoben wird. Der längliche gerade Antriebsvierkant 77 überträgt nicht nur
das Drehmoment von der Wickelwelle 12 auf die Zugbandscheibe 66, sondern auch die
Querkraft, die von dem Gewicht der Wickelwelle 12 und dem darauf aufgewickelten Markisentuch
5 herrührt, auf die Zugbandscheibe 66 und von dort via Wälzlager 65 und Lagerträger
58 auf die Lagerkonsole 11. Die Wickelwelle 12 endet stumpf vor der Nabe 69 der Zugbandscheibe
66. Abgesehen von dem Antriebsvierkant 77 gibt es keine weitere Verbindung zwischen
der Wickelwelle 12 und der Zugbandscheibe 66 bzw. der Lager konsole 11.
[0056] Um mit Hilfe eines einzigen Antriebsmotors beide Markkisen 4 synchron in Gang setzen
zu können, ist der Antriebsvierkant 77 auf seinem aus der Zugbandscheibe 66 vorstehenden
Ende 78 mit einer Kupplungseinrichtung 79 versehen. Die Kupplungseinrichtung 79 besteht
aus einer kreiszylindrischen Scheibe 81, die mit einer entsprechenden Vierkantöffnung
82 drehfest und axial unverschieblich auf dem Antriebsvierkant 77 sitzt. Auf ihrer
von der Zugbandscheibe 66 wegweisenden Seite ist an die Scheibe 81 ein halbzylindrischer
Fortsatz 83 angeformt, der denselben Außendurchmesser hat wie die Scheibe 81, die
wiederum so bemessen ist, daß sie in dem Raum 62 des Lagerträgers 58 bequem Platz
findet. Die Achse des halbzylindrischen Fortsatzes 83 ist zu der Achse des Antriebsvierkants
77 koaxial und seine Schnittfläche 84 liegt, wie gezeigt, parallel zur Diagonale des
Querschnitts des Antriebsvierkants 77. Zwecks Verbindung des Antriebsvierkants 77
mit der Kupplungseinrichtung 79 ist in dem Halbzylinder 83 eine mit der Öffnung 82
fluchtende V-förmige Nut 85 enthalten. Seitlich neben dieser Nut 85 befinden sich
zwei Durchgangsbohrungen 86, die auf der anderen Seite die Mantelfläche des halbzylindrischen
Fortsatzes 83 schneiden.
[0057] Der in Fig. 2 gezeigte Lagerträger 35 ist ein Lagerträger, der in einer endseitigen
Lagerkonsole 11 Verwendung findet, weshalb seine seitlichen Fortsätze 42 eine Erstreckung
parallel zu der Drehachse der Wickelwelle 12 haben, die gleich der Dicke der Seitenränder
20 bzw. 21 ist und der demzufolge eine vollständige Bohrung 44 in diesen beiden Fortsätzen
42 enthält. Die Fig. 5 und 6 zeigen hingegen einen Lagerträger 35', der ebenfalls
zur Halterung des Befestigungsvierkants 14 und damit des Antriebsmotors vorgesehen
ist, der aber in einer mittleren Befestigungskonsole 11 eingesetzt wird. Die beiden
seitlichen Fortsätze 42' sind deswegen, verglichen mit der Ausführungsform nach Fig.
2, halbiert, d.h. parallel zu der Achse der Bohrungen 44 und somit von der Symmetrieebene
der Lagerkonsole 11 durchgeschnitten. Dasselbe gilt für die V-förmigen Leisten 39'.
Ansonsten stimmt der Lagerträger 35' mit dem Lagerträger 35 überein, so daß die in
diesem Zusammenhang gegebene Erläuterung wiederum gilt.
[0058] Der Lagerträger 58 aus Fig. 3, der der Lagerung der Zugbandscheibe 66 dient, kann
aufgrund seiner "halbierten" Gestalt entweder mit einem Lagerträger 58 der gleichen
Art in der Öffnung 19 ein und derselben Lagerkonsole 11 eingesteckt werden oder in
Verbindung mit dem Lagerträger 35' benutzt werden. Dadurch würde an ein und derselben
Lagerkonsole 11 das antriebslose Ende einer Wikkelwelle und das angetriebene Ende
einer anderen Wickelwelle gelagert bzw. gehaltert werden.
[0059] Wenn der Lagerträger 58 nicht in einer mittleren Lagerkonsole 11, sondern in einer
endständigen Lagerkonsole 11 eingesetzt werden soll, hat er die in den Fig. 7 und
8 gezeigten Form. Bis auf die seitlichen Fortsätze 42 und die Leisten 39 stimmt er
mit dem Lagerträger 58 überein.
[0060] Im Unterschied zu dem Lagerträger 58 sind bei dem Lagerträger 58' die beiden seitlichen
Fortsätze 42 ausgeführt wie bei dem Lagerträger 35 nach Fig. 2 und auch die Leisten
39 haben das volle Profil. Sie füllen demzufolge den Querschnitt der Nuten 27 und
28 folglich voll und nicht nur halb aus, wie dies für die Leisten 39' des Lagerträgers
58 gilt.
[0061] Die Montage der Markisenanlage 3 mit Hilfe der beschriebenen Lagerkonsolen 11 geschieht
wie folgt: Zunächst werden auf dem Glasdach 2 mit Hilfe der Ständer 8 im richtigen
Abstand parallel zueinander die drei Führungsschienen 7 aufgeständert. Sodann werden
in die Führungsschienen 7 mit den Steckansätzen 54 und 55 voraus die Lagerkonsolen
11 in die oberen stirnseitigen Enden der Führungsschienen 7 eingesteckt, bis sie mit
dem Ende 57 des Schlitzes 56 an dem betreffenden Steg in der Führungsschiene 7 anstoßen.
Hierdurch sind die Voraussetzungen zum Lagern der beiden Wickelwellen 12 für die beiden
Gegenzugmarkisen 4 geschaffen.
[0062] Sodann wird in die Wickelwelle 12 der Rohrmotor eingeschoben, bis von ihm praktisch
nur noch der Befestigungsvierkant 14 der Motorhalterung hervorsteht. Anschließend
wird auf diese Seite der Wickelwelle 12 die nicht veranschaulichte Zugbandscheibe
aufgesteckt und auf der Wickelwelle 12 festgeklemmt. Sodann wird der Lagerträger 35
nach Fig. 2 auf den Befestigungsvierkant 14 aufgeschoben, bis seine Vorderseite 36
an einer entsprechenden, nicht sichtbaren Anlagefläche anliegt. Der Befestigungsvierkant
14 schaut auf der Rückseite des Lagerträgers 35 vor und enthält in dem vorstehenden
Ende eine Durchgangsbohrung 89, in die ein konischer Stift 91 eingetrieben wird. Mit
Hilfe des konischen Stiftes 91 wird der Befestigungsvierkant 14 axial in dem Lagerträger
35 festgeklemmt, damit er kein axiales Spiel mehr hat.
[0063] Anschließend wird der Lagerträger 58 mit einer zugehörigen Zugbandscheibe 66,wie
vorher erläutert, versehen und es wird sodann der Antriebsvierkant 77 durch die Zugbandscheibe
66 hindurch in die Vierkantöffnung 17 der Wickelwelle 12 eingeschoben. Die Wickelwelle
12 ist damit an beiden Stirnseiten, also sowohl dem motorseitigen Ende als auch dem
nicht angetriebenen Ende drehfest mit zwei Zugbandscheiben 66 sowie zwei Lagerträgern
35, 58 versehen. Die insoweit vorbereitete Wickelwelle 12 kann nun in zwei benachbarte
Lagerkonsolen, beispielsweise die linke und die mittlere Lagerkonsole 11 eingesteckt
werden, wobei die Lagerträger 35 bzw. 38 in die miteinander fluchtenden Öffnungen
19 der beiden Lagerträger hineingleiten, bis die seitlich wegstehenden Fortsätze 42
auf den Schultern 29 aufliegen. Sodann wird die Wickelwelle 12 so weit gedreht, bis
bei ihrem Antriebsvierkant die Halbierungsfläche 84 im wesentlichen nach oben zeigt.
[0064] Die Wickelwelle 12 der anderen Gegenzugmarkise 4 enthält in beiden Enden Antriebsscheiben
15. Demzufolge wird für das linke Ende der Wickelwelle 12 eine Anordnung aus Lagerträger
58 und Zugbandscheibe 66 gemäß Fig. 3 zusammengesetzt. Das rechte Ende dagegen enthält
eine Anordnung aus der Zugbandscheibe 66 und dem Lagerträger 58' nach den Fig. 7 und
8, da dies ein endständiger Lagerträger werden soll. Sodann werden von beiden Seiten
her durch die benachbarten Zugbandscheiben 66 die jeweils zugehörigen Antriebsvierkante
77 in die Vierkantöffnungen 17 der beiden Antriebsscheiben 15 eingeschoben. Dabei
geschieht das Einschieben des Antriebsvierkants 77, der nachher der bereits montierten
Markise benachbart ist, so, daß bei seiner Kupplungseinrichtung 79 die Halbierungsfläche
84 im wesentlichen nach unten zeigt. Nun kann auch die zweite Wickelwelle zwischen
die mittlere und die rechte bzw. in Fig. 1 hintere Lagerkonsole 11 eingesteckt werden.
Die mittlere Lagerkonsole 11 enthält somit zweimal die Anordnung, wie sie in Fig.
3 gezeigt ist, während die linke Konsole 11 die Anordnung aus Fig. 2 und die rechte
Konsole 11 die Anordnung nach Fig. 8 in Verbindung mit einer Zugbandscheibe 66 aufweist.
Nach dem Einsetzen auch der zweiten Wickelwelle 12 liegen im Bereich der mittleren
Lagerkonsole 11 die beiden Kupplungsglieder 79 mit ihren Halbierungsflächen 84 flach
aufeiannder, wobei ihre Schraubenöffnungen 86 miteinander fluchten und in diese miteinander
fluchtende Schraubenöffnungen 86 Schrauben eingedreht werden können, um die beiden
Kupplungsglieder 79 und damit die benachbarten Antriebsvierkante 77 miteinander fest
zu verbinden. Nun können in allen drei Lagerkonsolen 11 die Sicherungsschrauben 34
eingedreht werden. Diese führen bei den endständigen Lagerkonsolen 11 durch die Bohrungen
44 der seitlichen Fortsätze 42. Im Bereich der mittleren Lagerkonsole 11 ergeben die
jeweils halbierten Bohrungen 44' eine vollständige Ummantelung der eingedrehten Sicherungsschrauben
34, d.h. jeder der beiden Lagerträger 58 umgibt den Gewindeteil der entsprechenden
Sicherungsschraube 34 jeweils nur zur Hälfte. Wie aus der Beschreibung ohne weiteres
hervorgeht, kann die Montage der beiden Markisen 4 auch in umgekehrter Reihenfolge
durchgeführt werden. Außerdem ist ersichtlich, daß im Reparaturfall jede der beiden
Markisen 4 für sich ohne Beeinträchtigung der anderen Markise demontiert werden kann.
Jede der beiden Wickelwellen 12 ist für sich zwischen jeweils zwei Lagerkonsolen 11
gelagert, wobei die Lagerkonsole 11 in der Mitte für beide Wickelwellen vorgesehen
ist. Mit Hilfe der dort einsteckbaren Lagerträger 35 bzw. 58 ist aber eine voneinander
unabhängige Demontage möglich. Sobald die Wickelwellen 12 eingesetzt und mit Hilfe
der Sicherungsschrauben 54 gesichert sind, können die Abdeckungen 9 auf die Flansche
51 und 52 der insgesamt drei Lagerkonsolen 11 aufgesteckt werden. Schließlich werden
auf die freien Stirnseiten zwei Abdeckkappen 52 aufgesetzt, um nach außen hin einen
optisch ansprechenden Abschluß zu schaffen.
1. Gegenzugmarkise (4) mit einer zwei stirnseitige Enden aufweisenden Wickelwelle
(12), an der mit einer Kante eine Tuchbahn (5) befestigt ist und auf die die Tuchbahn
(5) auf bzw. von der die Tuchbahn (5) abwickelbar ist, mit einer an einer gegenüberliegenden
Kante der Tuchbahn (5) angeordneten Fallschiene (6),
mit zwei neben der ausgefahrenen Tuchbahn (5) verlaufenden Führungsschienen (7), mittels
derer die Fallschiene (6) geführt ist und die sich mit ihrer Längsachse bezüglich
der Achse der Wickelwelle (12) radial oder tangential erstrecken,
mit zwei an den stirnseitigen Enden der Wikkelwelle (12) befindlichen Lagerträgern
(35,58), die der Lagerung der Wickelwelle (12) und/oder der Halterung eines in die
rohrförmige Wickelwelle (12) ragenden Antriebsdmotors dienen,
mit zwei neben den stirnseitigen Enden der Wickelwelle (12) angeorneten Lagerkonsolen
(11), von denen jede eine Befestigungseinrichtung (54,55) zum verbinden der Lagerkonsole
(11) mit der jeweils zugehörigen Führungsschiene (7) sowie einen Sitz (19) zur Aufnahme
des benachbarten Lagerträgers (35,58) aufweist, wobei der Sitz (19) derart angeordnet
und gestaltet ist, daß der Lagerträger (35,58) in einer Bewegung, die senkrecht zu
der Achse der Wickelwelle (12) und im wesentlichen rechtwinkelig zu einer Längsachse
der auf der Befestigungseinrichtung (54,55) sitzenden Führungsschiene (7) verläuft,
in den Sitz (19) einzuführen oder aus dem Sitz (19) herauszunehmen ist.
2. Markise nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Befestigungsmittel (33,34)
vorgesehen sind, um den Lagerträger (35,58) in den Sitz (19) zu sichern.
3. Markise nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerkonsole (11) derart
gestaltet ist, daß sie wahlweise links oder rechts von der jeweiligen Wickelwelle
(12) anzuordnen ist.
4. Markise nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerkonsole (11) bezüglich
einer durch sie hindurchgehenden Ebene, auf der die Achse der Wickelwelle (12) senkrecht
steht, eine Symmetrieebene darstellt, bezüglich der die Lagerkonsole (11) weitgehend
spiegelsymmetrisch ist.
5. Markise nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Sitz (19) der Lagerkonsole
(11) derart gestaltet ist, daß zwei gleiche oder unterschiedliche Lagerträger (35,58)
einsteckbar sind und daß sich die beiden Lagerträger (35,58) zu beiden Seiten der
Symmetrieebene befinden.
6. Markise nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerkonsole (11) eine
etwa platten- oder scheibenförmige Gestalt aufweist.
7. Markise nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sitz von einer im wesentlichen
U-förmigen Öffnung (19) gebildet ist, die von zwei parallel und im Abstand voneinander
verlaufenden Seitenrändern (20,21) sowie einem sich zwischen den Seitenrändern (20,21)
erstreckenden Bodenrand (22) begrenzt ist.
8. Markise nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (19) im wesentlichen
nach oben zu offen ist, wenn sich die Lagerkonsole (11) in ihrer Gebrauchsstellung
befindet.
9. Markise nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Seitenränder (20,21)-der
Öffnung (19) tangential bezüglich der Achse der Wickelwelle (12) verlaufen.
10. Markise nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse der Wickelwelle
(12) durch die Öffnung (19) hindurchführt.
11. Markise nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse der Wickelwelle
(12) von beiden Seitenrändern (20,21) denselben Abstand aufweisen.
12. Markise nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der beiden Seitenränder
(20,21) eine in Richtung auf den gegenüberliegenden Seitenrand (20,21) zu offene Nut
(27) enthält, die über ihre gesamte Länge denselben Querschnitt aufweist.
13. Markise nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut (27) im Querschnitt
V-förmig ist.
14. Markise nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerkonsole (11) neben
jedem Seitenrand (20,21) Sicherungsmittel (33,34) zum Sichern des oder der in die
Öffnung (19) eingesteckten Lagerträger (35, 58) aufweist.
15. Markise nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherungsmittel zwei
Gewindebohrungen (33) umfassen, die neben dem jeweiligen Seitenrand (20,21) in der
Lagerkonsole (11) vorgesehen sind und deren Achse parallel zu dem jeweiligen Seitenrand
(20,21) verläuft.
16. Markise nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerträger (35, 58)
in einer Ansicht aus der Richtung der Wickelwelle ( ) einen an die Öffnung angepaßten
Grundriß aufweist.
17. Markise nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerträger (35, 58)
seitlich mit Fortsätzen (39,45) versehen ist, deren Querschnitt an den Querschnitt
der Nuten () in den Seitenrändern ( ) angepaßt ist.
18. Markise nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerträger (35, 58)
mit Fortsätzen (39, 45) versehen ist, der den Querschnitt gleich dem halben Profil
der in den Seitenrändern (20, 21) befindlichen Nuten (27) ist, derart, daß gleichzeitig
zwei Lagerträger (35, 58) in die Nuten (27) der Öffnung (19) einzuführen sind.
19. Markise nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerträger (35, 58)
flanschartige Fortsätze (42) trägt, die die neben jedem Seitenrand (20, 21) der Öffnung
(19) befindliche Gewindebohrung (33) wenigstens teilweise umgreifen.
20. Markise nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die flanschartigen Fortsätze
(42') derart gestaltet sind, daß zwei flanschartige Fortsätze (42') von zwei in die
Öffnung (19) eingesetzten Lagerträgern (35, 58) gemeinsam den Rand der Gewindebohrung
(33) umgreifen.
21. Markise nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerträger (35) eine
Motorhalterung ist.
22. Markise nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerträger (35) eine
im wesentlichen plattenförmige Gestalt mit einer koaxial zu der Achse der Wickelwelle
(22) gelegenen Vierkantöffnung (37) ist.
23. Markise nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerträger (58) mit
einem zu der Achse der Wickelwelle (12) koaxialen rohrförmigen Ansatz (59) versehen
ist, auf dem bzw. in dem ein Wälz- oder Gleitlager (65) für die Wickelwelle (12) anzuordnen
ist.
24. Markise nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Markise ( 4) mit einer
an der Fallschiene ( 6) angreifenden Gegenzugeinrichtung versehen ist, die neben bzw.
an den Stirnseiten der Wickelwelle (12) angeordnete Scheiben (66) für biegsame Zugmittel
der Gegenzugeinrichtung aufweist, daß zumindest eine der Scheiben (66) mittels eines
Lagers (65) unmittelbar auf dem Lagerträger (58) gelagert ist und daß diese Scheibe
eine Kupplungseinrichtung (74) enthält, über die die Wikkelwelle (12) mit der betreffenden
Scheibe (66) drehfest, jedoch axial verschieblich, kuppelbar ist.
25. Markise nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerträger (58) mit
dem rohrförmigen Ansatz (59) derart gestaltet sind, daß zwei Lagerträger (58), die
gemeinsam in eine Lagerkonsole (11) eingesteckt sind, zwischen sich einen etwa rohrförmigen
Raum (62) begrenzen, dessen Achse zu den Seitenrändern (20, 21) der Öffnung (19) parallelliegt.
26. Markise nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit wenigstens einer
weiteren Markise (4) mit im wesentlichen gleichen Aufbau koaxial anzuordnen ist, daß
zur antriebsmäßigen Kupplung der beiden Wickelwellen (12) jeweils ein Antriebsvierkant
(77) vorgesehen ist, der längsverschieblich und drehfest in der betreffenden Wickelwelle
(12) steckt und der an seinen bezüglich der Wickelwelle (12) über den Lagerträger
(58) hinausstehenden Ende eine Kupplungseinrichtung (79) trägt,und daß die beiden
Kupplungseinrichtungen (79) drehfest miteinander verbindbar sind und in zumindest
einer Drehstellung der Wickelwellen (12) beim Herausziehen des betreffenden Lagerträgers
(58) aus der Lagerkonsole (11) trennbar sind.
27. Markise nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungseinrichtung
(79) eine auf dem Antriebsvierkant (77) drehfest und in Längsrichtung unverschieblich
gesicherten Scheibe (81) aufweist, an der ein halbzylindrischer Fortsatz (83) angeformt
ist, dessen Achse mit der Achse des Antriebsvierkants (77) zusammenfällt.
28. Markise nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß jede Kupplungseinrichtung
(77) in dem halbzylindrischen Fortsatz (83) zwei tangential bezüglich der Achse des
Antriebsvierkants (77) verlaufende Bohrungen für Befestigungsschrauben enthält, mit
deren Hilfe zwei an der Schnittfläche (84) aneinanderliegende halbzylindrische Fortsätze
(83) miteinander zu verschrauben sind.
29. Markise ( 4 ) mit einer zwei stirnseitige Enden aufweisenden Wickelwelle (12 ),
an der mit einer Kante eine Tuchbahn ( 5 ) befestigt ist und auf die die Tuchbahn
( 5 ) auf- bzw. von der die Tuchbahn (5) abwickelbar ist, die an ihrer gegenüberliegenden
Kante mit einer Fallschiene (6) verbunden ist, mit zwei neben den stirnseitigen Enden
der Tuchwelle (12) angeordneten Lagerkonsolen(11) zwischen denen die Wickelwelle (12)
drehbar gelagert ist, mit je einer von je einer Lagerkonsole (11) ausgehenden Führungsschiene
(7 ), in denen die Fallschiene ( 6 ) endseitig geführt ist, sowie mit einer Gegenzugeinrichtung,
die zwei koaxial zu der Wickelwelle (12) angeordnete Wickelscheiben (66) für auf die
Wickelscheibe (66) aufwikkelbare biegsame Zugmittel aufweist, die um die freien Enden
der Führungsschiene (7) herumgeführt und mit ihren freien Enden an der Fallschiene
(6 ) angebracht sind, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine der Wickelscheiben
(66) unmittelbar an der Lagerkonsole (11) gelagert ist und daß die Wickelwelle (12)
bezüglich der Wickelscheibe (66) axial verschieblich ist.
30. Markise nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerkonsole (11) zur
Lagerung der Wickelscheibe (66) einen rohrförmigen Ansatz (59) aufweist, auf dem die
betreffende Wickelscheibe (66) gelagert ist.
31. Markise nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß die Wickelscheibe (66) eine
zu ihrer Rotationsachse koaxiale profilierte Öffnung (74) enthält, in der ein entsprechend
komplementär profilierter Zapfen (77) steckt, der in der Wickelscheibe (66) längsverschieblich
ist.
32. Markise nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, daß der Zapfen (77) außerdem
längsverschieblich in der Wickelwelle (12) steckt.
33. Markise nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß die Wickelwelle (12) gegenüber
dem Zapfen (77) drehbar ist.