[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Drahtheften von mehrteiligen
               Druckereierzeugnissen gemäss Oberbegriff des Anspruches 1.
 
            [0002] Eine Vorrichtung dieser Art ist aus der EP-A-0 399 317 und der entsprechenden US-Patentanmeldung
               07/527 749 (Fig. 3) bekannt, bei der die Heftköpfe entlang einer Kreisbahn umlaufen,
               deren Durchmesser viel kleiner ist als der Durchmesser der Umlaufbann der Auflagen
               für die zu heftenden Druckereierzeugnisse. Die Heftköpfe werden im Heftbereich an
               die Auflagen herangeführt und für den Heftvorgang radial gegen aussen auf die zugeordnete
               Auflage hin bewegt. Bei dieser bekannten Ausführungsform ist nun die Zeit, während
               der für den Klammersetz- und -schliessvorgang ein Heftkopf mit der zugeordneten Auflage
               zusammenwirkt, verhältnismässig kurz. Zudem ändert sich die Winkellage zwischen der
               Auflage und dem Heftkopf während des Eintreibens der Klammern in die Druckereierzeugnisse
               und des Schliessens der Klammern.
 
            [0003] Dasselbe trifft auch auf die Vorrichtung zu, die in der EP-A-0 205 144 und der entsprechenden
               US-A-4,750,661 beschrieben ist. Bei dieser bekannten Lösung sind an den Enden von
               vier umlaufend angetriebenen Armen Heftköpfe angeordnet, die eine kreisförmige Bewegungsbahn
               durchlaufen und dabei beim Vorbeilaufen an einer Drahtabschnittzuführung von dieser
               einen Metalldraht übernehmen. Dieser Metalldraht wird dann bei der Weiterbewegung
               der Heftköpfe zu einer Klammer gebogen. Im Heftbereich treffen die Heftköpfe auf die
               zu heftenden Druckereierzeugnisse auf, die auf Auflagen aufliegen, die in einem drehend
               angetriebenen Zylinder vorgesehen sind. Auch hier steht für das Eintreiben und Schliessen
               der Metallklammern wenig Zeit zur Verfügung. Zudem ändert sich die Winkellage zwischen
               den Auflagen und der Heftköpfe während des Eintreibens und Schliessens der Klammern
               kontinuierlich.
 
            [0004] Daneben sind Rotationsheftapparate bekannt, bei denen die Heftung mittels eines rotierenden
               Heftkopfes und einem einen Klammerumbieger aufweisenden Gegenzylinder erfolgt. Im
               Heftbereich wirkt ein im Heftkopf verschiebbar gelagerter Stössel mit dem ebenfalls
               entlang einer Kreisbahn umlaufenden Klammerumbieger zusammen, wobei zum Eintreiben
               der Metallklammer der Stössel in etwa radialer Richtung gegen den Klammerumbieger
               vorgeschoben wird. Auch bei solchen Rotationsheftapparaten ist die Zeit zum Eintreiben
               und Umbiegen der Heftklammern kurz. Zudem ändert während des Klammersetzvorganges
               der Stössel seine Winkellage bezüglich des Klammerumbiegers dauernd. Um die Nachteile
               zu beheben ist schon vorgschlagen worden, den die Klammern eintreibenden Stössel während
               des Heftvorganges zu verschwenken, damit er auf den Klammerumbieger ausgerichtet bleibt
               und die Klammern unter einem günstigen Winkel in die Druckereierzeugnisse eingetrieben
               werden können (DE-PS 21 16 734 sowie DE-PS 10 55 499).
 
            [0005] Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs
               genannten Art zu schaffen, welche auch bei hohen Arbeitsgeschwindigkeiten ein einwandfreies
               und lagerichtiges Heften von Druckereierzeugnissen erlaubt.
 
            [0006] Diese Aufgabe wird nun erfindungsgemäss durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils
               des Anspruches 1 gelöst.
 
            [0007] Durch das Zurückdrängen der Heftköpfe gegen das Innere ihrer kreisförmigen Umlaufbahn
               erfolgt eine Abflachung dieser kreisförmigen Bahn im Heftbereich. Dies hat zur Folge,
               dass die Heftköpfe die Auflagen während einer gewissen Zeit mitbegleiten können. Dadurch
               wird eine Verlängerung des Heftbereiches erzielt. Dies trägt dazu bei, dass die Klammern
               einwandfrei an der richtigen Stelle und in der richtigen Lage in die Druckereierzeugnisse
               eingetrieben und gut verschlossen werden können.
 
            [0008] Vorzugsweise werden die Heftköpfe während des Heftvorganges in einer mit der zugeordneten
               Auflage genau oder annähernd ausgerichteten Lage gehalten, wodurch die Bedingungen,
               unter denen die Klammern gesetzt werden, nochmals verbessert werden.
 
            [0009] Im folgenden werden anhand der Zeichnung Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes
               näher erläutert. Es zeigen rein schematisch:
               
               
Fig.1 in einem Schnitt entlang der Linie I-I in Fig. 2 eine Heftvorrichtung zu einer
                  Sammeltrommel,
               Fig. 2 die Heftvorrichtung gemäss Fig. 1 in Seitenansicht und teilweise im Schnitt,
               Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie 111-111 in Fig. 2,
               Fig. 4 in gegenüber der Fig. 1 vergrössertem Massstab die Heftvorrichtung im Heftbereich,
               Fig. 5 eine schematische Darstellung des Heftvorganges,
               Fig. 6 in einer der Fig. 3 entsprechenden Darstellung eine andere Ausführungsform
                  der Steuerung der Lage der Heftköpfe,
               Fig. 7 in vergrössertem Massstab einen Schnitt entlang der Linie VII-VII in Fig. 6
                  und
               Fig. 8 in einem Diagramm die Lageveränderung der Heftköpfe während des Umlaufens.
 
            [0010] Anhand der Fig. 1 - 3 wird vorerst der allgemeine Aufbau der Heftvorrichtung für
               eine Sammelvorrichtung erläutert.
 
            [0011] Die in den Fig. 1 - 3 nur teilsweise gezeigte Sammeltrommel 1 weist eine Anzahl von
               in einem Abstand voneinander angeordneten Auflagen 2 auf, die in Richtung des Pfeiles
               A um eine nicht gezeigte Drehachse rotierend angetrieben sind. Die Auflagen 2 erstrecken
               sich in Richtung ihrer Drehachse. Die Sammeltrommel 1 ist an sich von bekannter Bauart
               und entspricht im wesentlichen der in der EP-A-0 399 317 beschriebenen Sammeltrommel.
               Oberhalb dieser Sammeltrommel 1 ist eine Vorrichtung zum Drahtheften von Druckereierzeugnissen
               angeordnet, welche zwei im wesentlichen gleich aufgebaute Heftanordnungen 3, 4 aufweist,
               die in Richtung der Längsachse der Sammeltrommel 1 in einem Abstand voneinander angeordnet
               sind (Fig. 2).
 
            [0012] Jede der beiden Heftanordnungen 3, 4 weist eine Anzahl von Heftköpfen 5 gleicher
               Bauart auf, deren Aufbau und Wirkungsweise später noch erläutert werden wird. Die
               Heftköpfe laufen entlang einer kreisförmigen Umlaufbahn um eine Umlaufachse 6 herum,
               welche zur Drehachse der Sammeltrommel 1 parallel verläuft. Die Heftköpfe 5 sind in
               ihrer Umlaufrichtung B in einem Abstand hintereinander angeordnet, der dem Abstand
               der sattelförmigen Auflagen 2 der Sammeltrommel 1 entspricht, wie das aus der Fig.
               1 hervorgeht. Die Heftköpfe 5 wirken in einem mit C bezeichneten Heftbereich mit den
               Auflagen 2 zusammen, was ebenfalls noch näher zu beschreiben sein wird.
 
            [0013] Die Heftköpfe 5 sind paarweise je an einem Träger 7 befestigt, der sich parallel
               zur Umlaufachse 6 erstreckt. Jeder Träger 7 ist in vertikaler Richtung verschiebbar
               in einem zweiten Träger 8 geführt, der ebenfalls parallel zur Umlaufachse 6 verläuft.
               Die Träger 7 weisen sich nach unten durch den zugeordneten Träger 8 hindurch erstekkende
               Führungsbolzen 9 auf. Auf diesen Führungsbolzen 9 sitzen Druckfedern 10, durch die
               die Träger 7 in ihrer unteren Endlage gehalten sind, in der sie dem zugeordneten Träger
               8 am nächsten sind. Die Träger 8 sind an ihren Enden mit Halteplatten 11, 12 versehen,
               die eine nach unten offene V-förmige Ausnehmung 11a (Fig. 3) aufweisen. Seitlich dieser
               V-förmigen Ausnehmung 11a sind an den Halteplatten 11,12 frei drehbare Führungsrollen
               13,14 gelagert. An ihrem der Ausnehmung 11a gegenüberliegenden, oberen Bereich sind
               die Halteplatten 11, 12 mit einem abstehenden Drehzapfen 15 verbunden. Die jeweils
               einem Träger 8 zugeordneten Drehzapfen 15 legen eine Drehachse 15' für diesen Träger
               8 fest. Diese Drehachsen 15' liegen auf einem Teilkreis 16 mit einem Radius R, dessen
               Zentrum auf der Umlaufachse 6 liegt (Fig. 3). Die Drehzapfen 15 sind schwenkbar in
               Lagerringen 17,18 gelagert, die auf Stützrollen 19 abgestützt sind, welche an einem
               Lagerschild 20 bzw. 21 frei drehbar gelagert sind. Die Lagerringe 17 und 18 können
               sich somit um die Umlaufachse 6 drehen. Die Lagerschilde 20, 21 sind auf Trägern 22,
               23 gelagert, die parallel zur Umlaufachse der Sammeltrommel 1 verlaufen und in horizontal
               er Richtung um die Strecke a voneinander beabstandet sind. Die Längsachse des Trägers
               22 bildet dabei die Umlaufachse 6.
 
            [0014] Die die Lagerringe 17, 18 durchstossenden Drehzapfen 15 weisen an ihrem aussenliegenden
               Ende eine Verdickung 15a auf, in die ein Steuerarm 24 eingeschraubt ist. Die Verbindung
               zwischen der Verdickung 15a der Drehzapfen 15 und des zugeordneten Steuerarmes 24
               ist zwar einstellbar, ist jedoch nach erfolgter Einstellung fest. Die Steuerarme 24
               sind um eine Achse 24a drehbar in weiteren Lagerringen 25, 26 gelagert. Die Drehachsen
               24a der Steuerarme 24 liegen auf einem Teilkreis 27, dessen Radius R' dem Radius R
               des Teilkreises 16 der Drehachsen 15' entspricht und dessen Zentrum auf der Längsachse
               23' des Trägers 23 liegt. Dies bedeutet, dass die Zentren der erwähnten Teilkreise
               16 und 27 um den Betrag a voneinander beabstandet sind. Die Teilung di der Drehachsen
               24a auf dem Teilkreis 27 ist dabei gleich wie die Teilung d
2 der Drehachsen 15' auf dem Teilkreis 16 (Fig. 3). Die Lagerringe 25, 26 sind auf
               Stützrollen 28 abgestützt, welche ebenfalls an den Lagerschildern 20, 21 frei drehbar
               gelagert sind und zwar auf der anderen Seite als die Stützrollen 19 (siehe Fig. 2).
               Die Lagerringe 25, 26 können sich nun um die Umlaufachse 23' drehen, welche wie bereits
               erwähnt die Längsachse des Trägers 23 ist.
 
            [0015] Mittels der durch die in den Lagerringen 25, 26 drehbar gelagerten Steuerarme 24
               gebildeten Steueranordnung werden auf an sich bekannte Weise die Träger 8 während
               des Umlaufens um die Umlaufachse 6 um die Drehachsen 15' verschwenkt und zu sich parallel
               bzw. gerade geführt. Dies bedeutet, dass dementsprechend auch die Heftköpfe 5 während
               des Umlaufens um die Umlaufachse 6 ihre im wesentlichen lotrechte Lage beibehalten.
               Die Heftköpfe 5 sind und bleiben somit im Heftbereich C etwa auf die jeweils zugeordnete
               Auflage 2 der Sammeltrommel 1 ausgerichtet.
 
            [0016] Im folgenden wird nun unter Bezugnahme auf die Fig. 1, 2 und 4 der Aufbau und die
               Art der Betätigung der Heftköpfe 5 erläutert. Diese Heftköpfe 5 entsprechen im wesentlichen
               dem in den Fig. 1 - 9 der EP-A-0 399 322 (und der entsprechenden US-Patentanmeldung
               07/528 735) gezeigten Heftkopf. Aus diesem Grunde wird für eine ausführlichere Beschreibung
               der Konstruktion und der Funktionsweise der Heftköpfe 5 auf diese Druckschrift verwiesen.
 
            [0017] Jeder Heftkopf 5 weist einen am zugeordneten Träger 7 befestigten Tragteil 30 auf,
               dessen unteres Ende mit 30a bezeichnet ist. Im Tragteil 30 ist ein schwenkbarer Stempel
               31 angeordnet, der drehfest mit einer Welle 32 bzw. 33 verbunden ist, die sich in
               Längsrichtung des entsprechenden Trägers 7 erstreckt und seitlich über diesen vorsteht
               (Fig. 2). In jede Welle 32, 33 ist eine Ueberlastsicherung 34 eingebaut. An ihrem
               über den Träger 7 vorstehenden Ende ist mit jeder Welle 32, 33 ein Zahnrad 35 bzw.
               36 verbunden, das mit einem kreisbogenförmigen Zahnsegment 37 bzw. 38 kämmt. Jedes
               Zahnsegment 37, 38 ist an einem Hebel 39 bzw. 40 befestigt, der auf einer drehbar
               im Tragteil 30 gelagerten Welle 41 sitzt. Die Hebel 39, 40 tragen eine drehbar gelagerte
               Steuerrolle 42, 43, die mit einer ortsfesten Kulisse 44 bez. 45 zusammenwirkt, welche
               an den Trägern 22, 23 befestigt ist. Die Steuerkurven der Kulissen 44, 45 sind mit
               44a bzw. 45a bezeichnet. Zur Rückstellung der Hebel 39, 40 dienen Rückstellfedern
               46, 47 (Fig. 2).
 
            [0018] Im Tragteil 30 ist weiter verschiebbar ein Stössel 48 gelagert, der einen sich etwa
               in vertikaler Richtung erstreckten Betätigungsarm 49 aufweist, der an seinem Ende
               eine Steuerrolle 50 bzw. 51 trägt. Letztere wirkt mit einer ortsfesten Kulisse 52
               bzw. 53 zusammen, deren Steuerkurve mit 52a bzw. 53a bezeichnet ist. Die Kulissen
               52 und 53 sind ebenfalls an den Trägern 22, 23 befestigt. Für die Rückstellung der
               Stössel 48 sind Rückstellfedern 54 (Fig. 4) vorgesehen.
 
            [0019] In Fig. 1 ist nur rein schematisch eine Drahtabschnittspendeeinheit 55 dargestellt,
               welche sich auf der Aussenseite der Umlaufbann der Heftköpfe 5 befindet. Beim Vorbeilaufen
               der Heftköpfe 5 an dieser Drahtabschnittspendeeinheit 55 übernehmen die sich in ihrer
               Ruhelage befindlichen Stempel 31 von der Drahtabschnittspendeeinheit 55 einen geraden
               Drahtabschnitt, der im Zuge des Verschwenkens der Stempel 31 im Uhrzeigersinn mittels
               einer Biegekulisse 56 zu einer U-förmigen Klammer gebogen werden. Die Biegekulisse
               56 ist auf der Welle 32 gelagert und liegt im Schwenkbereich des zugeordneten Stempels
               31. Zum Umbiegen der gesetzten Klammern sind in den Auflagen 2 nur ganz schematisch
               dargestellte Umbiegerpaare 57, 58 (Fig. 2) vorgesehen, die auf nicht näher dargestellte
               Weise mittels eines Betätigungsmechanismus 59 im richtigen Moment nach oben verschwenkt
               werden und so die Klammerenden umbiegen.
 
            [0020] Das Biegen der Drahtabschnitte zu U-förmigen Klammern sowie das Eintreiben der letzteren
               in die auf den Auflagen 2 rittlings aufliegenden Druckereierzeugnisse 60 erfolgt im
               wesentlichen auf die in der bereits erwähnten EP-A-0 399 322 (und der entsprechenden
               US-Patentanmeldung 07/528 735) ausführlich beschriebene Weise. Aus diesem Grunde wird
               nachfolgend der Heftvorgang nicht mehr in allen Details beschrieben.
 
            [0021] Wie erwähnt, laufen die Heftköpfe 5 in Richtung des Pfeiles B entlang einer kreisförmigen
               Bahn um die Umlaufachse 6 herum um, wobei die Heftköpfe 5 wie beschrieben ihre im
               wesentlichen lotrechte Lage beibehalten. Der Antrieb der Lagerringe 17, 18 und damit
               auch der Lagerringe 25, 26 erfolgt durch die Sammeltrommel 1 dadurch, dass im Heftbereich
               C die Auflagen 2 mit den aufliegenden Druckereierzeugnissen 60 nacheinander zwischen
               die Führungsrollen 13, 14 an den Halteplatten 11, 12 eingreifen. Dadurch werden die
               Lagerringe 17, 18 bei der Drehung der Auflagen 2 in Richtung des Pfeiles A jeweils
               mitgenommen. Am Ende des Heftbereiches C lösen sich die Auflagen 2 wieder aus dem
               Eingriff mit den Führungsrollen 13, 14.
 
            [0022] Im oberen Bereich der Umlaufbahn der Heftköpfe 5 befinden sich deren Stempel 31 in
               der in Fig. 1 mit ausgezogenen Linien dargestellten Ruhestellung, in der sie vorlaufend
               schräg nach oben weisen. Beim Vorbeilaufen an der Drahtabschnittspendeeinheit 55 übernehmen
               die Stempel 31 wie bereits beschrieben einen geraden Drahtabschnitt.
 
            [0023] Sobald die Steurerrollen 42, 43 auf die Steuerkurve 44a, 45a der Kulissen 44, 45
               auflaufen, werden die Stempel 31 aus ihrer Ruhestellung im Uhrzeigersinn gegen die
               Klammersetzstellung bewegt, die in Fig. 4 gestrichelt dargestellt ist. Während dieser
               Schwenkbewegung werden die Drahtabschnitte über die Biegekulisse 56 geführt und dabei
               zu U-förmigen Klammern gebogen.
 
            [0024] Beim Einlaufen der Heftköpfe 5 in den Heftbereich C kommen deren Tragteile 30 mit
               ihrem unteren Endbereich 30a auf die Auflagen 2, bzw. auf die auf diesen aufliegenden
               Druckprodukten 60 aufzuliegen (siehe insbesondere Fig. 1 und 4). Die kreisförmige
               Bewegungsbahn der Enden der Auflagen 2 und die Bewegungsbahn der unteren Enden 30a
               der Tragteile 30 überschneiden sich bzw. sind nun so aufeinander abgestimmt, dass
               die Heftköpfe 5 beim Aufsetzen auf die Auflagen 2 mitsamt ihrem Träger 7 entgegen
               der Wirkung der Druckfedern 10 bzw. der durch letztere ausgeübten Rückstellkraft P
               (Fig. 4) nach oben, das heisst gegen die Umlaufachse 6 hin, zurückgedrängt werden.
               Dies führt zu einer Abflachung der kreisförmigen Umlaufbahn der Heftköpfe im Heftbereich
               C, was zur Folge hat, dass die Zeit, während der die Heftköpfe mit den Auflagen 5
               zusammenwirken können, verlängert wird.
 
            [0025] Beim Auflaufen der Steuerrollen 50, 51 auf die Steuerkurve 52a, 53a der Kulissen
               52, 53 werden die Stössel 48 in vertikaler Richtung gegen ihre Klammereintreibstellung
               bewegt. Dabei werden die Klammern, welche durch die sich in der Klammersetzstellung
               befindlichen Stempel 31 gehalten sind, in das auf der entsprechenden Auflage 2 aufliegende
               Druckereierzeugnis 60 eingetrieben. Das Schliessen der eingetriebenen Klammern erfolgt
               durch das Hochschwenken der Umbiegerpaare 57 bzw. 58.
 
            [0026] Nach Verlassen des Heftbereiches laufen die Steuerrollen 50, 51 von der entsprechenden
               Kulisse 52, 53 ab, was zur Folge hat, dass die Stössel 48 durch die Rückstellfedern
               54 wieder in ihre Ruhelage zurückbewegt werden. Die Stempel 31 werden entsprechend
               wieder in ihre Ruhelage zurückgeschwenkt, sobald die Steuerrollen 42, 43 von den Kulissen
               44 bzw. 45 ablaufen.
 
            [0027] Anhand der Fig. 5, in der vom Heftkopf 5 nur der Stössel 48 und der Betätigungsarm
               49 dargestellt ist, soll nun die zeitliche Abfolge des Klammersetzvorganges noch etwas
               genauer erläutert werden. In dieser Fig. 5 ist auf der Abszisse die Zeit T und auf
               der Ordinate der Stösselhub H aufgetragen. Der sich in seiner Klammersetzstellung
               befindliche Stempel 31 ist in dieser Fig. 5 nicht gezeigt. Es sei noch darauf hingewiesen,
               dass die Bewegungsrichtung B der Stössel 48 von links nach rechts verläuft, d. h.
               in entgegengesetzter Richtung als in den Fig. 1, 2 und 4 dargestellt.
 
            [0028] Von der in Fig. 5 mit T
1 bezeichneten Stellung bewegen sich die Heftköpfe in die mit T
2 bezeichnete Stellung, in der die Steuerrolle 50 des Stössels 48 mit der Steuerkurve
               52a der Kulisse 52 in Berührung zu kommen beginnt. Dies bedeutet, dass in diesem Zeitpunkt
               die Abwärtsbewegung des Stössels 48 und damit die mit t
1 bezeichnete Eintreibperiode beginnt. Während dieser Klammereintreibperiode wird die
               mit 61 bezeichnete Klammer in das Druckereierzeugnis 60 eingetrieben. Dieser Eintreibvorgang
               ist in der mit T
3 bezeichneten Stellung des Stössels 48 beendet. Der Stössel 48 hat während des Eintreibvorganges
               den Hub h ausgeführt.
 
            [0029] Während der anschliessenden, mit t
2 bezeichneten Klammerschliessperiode bleibt der Stössel 48 in seiner unteren Endlage,
               das heisst in seiner Klammereintreibstellung, während die Umbiegerpaare 57 nach oben
               verschwenkt werden und die Klammerenden umbiegen. In der mit T
4 bezeichneten Stellung des Stössel 48 ist nun der Klammerschliessvorgang beendet.
               Die Umbiegerpaare 57 werden wieder zurückgeschwenkt und die Steuerrolle 50 läuft von
               der Steuerkurve 52a der Kulisse 52 ab. Letzteres hat zur Folge, dass der Stössel 48
               nach oben in die Ruhestellung zurückbewegt wird, die in der mit T
5 bezeichneten Lage erreicht ist. Der Hub der Umbiegerpaare 57 ist mit b bezeichnet.
 
            [0030] Aus Fig. 5 ist ersichtlich, dass der gesamte Klammersetzvorgang, der sich aus der
               Eintreibperiode t
1 und der Schliessperiode t
2 zusammensetzt, kürzer ist als eine Bewegungsperiode t des Stössel 48, während der
               der Stössel 48 von der Ruhestellung in die Klammereintreibstellung und zurück in die
               Ruhestellung bewegt wird. Anders ausgedrückt bedeutet dies, dass sich jeweils ein
               Stössel 48 nach dem Setzen und Schliessen einer Klammer 61 wieder in der Ruhestellung
               bzw. auf dem Rückweg in letztere befindet, bevor der Stössel 48 des nachfolgenden
               Heftkopfes aus der Ruhestellung gegen die Klammereintreibstellung bewegt wird.
 
            [0031] Dies lässt sich auch noch auf andere Weise der Fig. 5 entnehmen, in der auch die
               gegenseitige Lage aufeinanderfolgender Heftköpfe in einem bestimmten Zeitpunkt dargestellt
               ist, nämlich eines ersten Heftkopfes 5 (Position T
6), der den Heftbereich C bereits verlassen hat, des nachfolgenden Heftkopfes 5' (Position
               T
3), dessen Stössel 48 sich in der Klammereintreibstellung befindet, sowie des nächsten
               Heftkopfes 5" (Position T, der in den Heftbereich C einzulaufen beginnt. Die Stössel
               48 dieser drei Heftköpfe 5, 5', 5" sind mit langgezogenen Linien dargestellt, während
               Zwischenstellungen strichpunktiert angegegeben sind. Der Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden
               Heftköpfen ist in Fig. 5 mit s bezeichnet.
 
            [0032] Nach Ablauf einer Zeitperiode t befindet sich der Heftkopf 5" in der Position T
3 und der Heftkopf 5' in der Position T
6 . Nimmt der Heftkopf 5" nach Durchlaufen der Strecke x die Position T
2 ein, so befindet sich der vorauslaufende Heftkopf 5' bereits in der Position T
3 , die er ebenfalls nach Durchlaufen der Strecke x erreicht.
 
            [0033] Dass es möglich ist, auch bei verhältnismässig kurzen Klammersetzzeiten die Klammern
               61 lagerichtig einzutreiben und einwandfrei zu schliessen ist darauf zurückzuführen,
               dass die Heftköpfe 5 während des Klammersetzvorganges ihre auf die zugeordneten Auflagen
               2 im wesentlichen ausgerichtete, das heisst im vorliegenden Fall etwa lotrechte Stellung
               beibehalten, und die Auflagen 2 dabei über eine gewisse Zeit in dieser Lage mitbegleiten.
               Letzteres wird wie erwähnt dadurch erreicht, dass durch Zurückdrängen der Heftköpfe
               5 durch die zugeordnete Auflage 2 die Umlaufbahn der Heftköpfe 5 abgeflacht wird.
 
            [0034] Anhand der Fig. 6 bis 8 wird nachfolgend eine andere Ausführungsform der Steuerung
               der Lage der Heftköpfe 5 während ihres Umlaufes um die Umlaufachse 6 erläutert. Dabei
               werden in diesen Figuren für gleiche Teile dieselben Bezugszeichen verwendet wie in
               Fig. 3.
 
            [0035] Bei dieser in den Fig. 7 und 8 näher dargestellten Variante werden die Träger 8 und
               damit auch die Heftköpfe 5 im Gegensatz zur Ausführungsform gemäss den Fig. 1 bis
               5 während des Umlaufens nicht mehr genau zu sich selber parallel geführt, sondern
               um ein gewisses Mass um ihre Schwenkachse verschwenkt. Dies wird mit einer etwas anderen
               Lagerung der Halteplatten 11, 12 in den zugeordneten Lagerringen 17, 18 und einer
               anderen Steuerverbindung mit dem anderen Lagerring 25 bzw. 26 erreicht. In den Fig.
               6 und 7 ist die Lagerung der Halteplatten 11 in den beiden Lagerringen 17 und 25 dargestellt.
               Es versteht sich, dass die anderen Halteplatten 12 auf gleiche Weise in den zugeordneten
               Lagerringen 18 und 26 gelagert sind.
 
            [0036] Mit jeder Halteplatte 11 ist drehfest eine Drehhülse 65 verbunden, die sich durch
               den Lagerring 17 hindurch erstreckt und drehbbar auf einem Lagerbolzen 66 gelagert
               ist, der sich dementsprechend ebenfalls durch den Lagerring 17 hindurch erstreckt.
               Jeder Lagerbolzen 66 legt eine Drehachse 66a für die Halteplatten 11 und damit auch
               die Träger 7 und 8 und die Heftköpfe 5 fest. Die Drehachsen 66a, die den Drehachsen
               15' beim Ausführungsbeispiel gemäss den Fig. 1 bis 5 entsprechen, liegen wie die Drehachsen
               15' auf dem Teilkreis 16, und zwar ebenfalls mit der Teilung d
2. Auf jedem Lagerbolzen 66 ist weiter drehbar ein Steuerhebel 67 gelagert, der am
               anderen Ende drehbar auf einem Lagerbolzen 68 gelagert ist, der drehfest im Lagerring
               25 verankert ist. Dieser Lagerbolzen 68 legt eine Drehachse 68' für den zugeordneten
               Steuerhebel 67 fest. Die Steuerhebel 67 und deren Drehachsen 68' entsprechen den Steuerarmen
               24 und deren Drehachsen 24a des Ausführungsbeispiels gemäss den Fig. 1 bis 5. Die
               Drehachsen 68' liegen gleich wie die Drehachsen 24a mit der Teilung di auf dem Teilkreis
               27. Die Steuerhebel 67, deren Längsachse mit 67' (Fig. 6) bezeichnet ist, nehmen immer
               eine horizontale Lage ein.
 
            [0037] Der Lagerbolzen 68 trägt an seinem dem Lagerring 17 zugekehrten Ende einen exzentrisch
               angeordneten Zapfen 69, dessen Längsachse 69' gegenüber der Längsachse 68' des Lagerbolzens
               68 um die Strecke e versetzt ist. Der Zapfen 69 ist dabei so angeordnet, dass dessen
               Längsachse 69' ebenfalls auf dem Teilkreis 27 liegt, wie dies aus Fig. 6 hervorgeht.
               Der Zapfen 69 greift in einen Längsschlitz 70 in einen Hebel 71 ein, der drehfest
               mit der Drehhülse 65 verbunden ist. Die Längsachse des Hebels 71 ist mit 71 bezeichnet
               (Fig. 6). Es besteht somit eine drehfeste Verbindung zwischen dem Hebel 71 und der
               Halteplatte 11.
 
            [0038] Anhand der Fig. 8 soll nun die Wirkungsweise der in den Fig. 6 und 7 gezeigten Ausführungsform
               erläutert werden.
 
            [0039] In dieser Fig. 8 ist mit L die Längs- bzw. Symmetrieachse der Halteplatten 11 und
               mit Z
o -Z
3 verschiedene Positionen der Halteplatten 11 entlang ihrer Umlaufbahn bezeichnet.
 
            [0040] Wie bereits erwähnt, verbleiben die Steuerhebel 67 während des Umlaufens in ihrer
               horizontalen Lage. Im weiteren bewegen sich die Längsachsen 68' und 69' der Lagerbolzen
               68 bzw. der Zapfen 69 auf dem Teilkreis 27.
 
            [0041] Befinden sich die Halteplatten 11 in ihrer untersten Position, die mit Z
o bezeichnet ist, so nehmen die Hebel 71 eine horizontale Lage ein, was bedeutet, dass
               die Längsachse L der entsprechenden Halteplatte 11 eine lotrechte Position einnimmt.
               Dies bedeutet, dass in dieser Position Z
o die Heftköpfe ebenfalls eine lotrechte Lage einnehmen, in der sie genau auf die zugeordnete
               Auflage 2 ausgerichtet sind. Beim Weiterdrehen der Heftköpfe 5 werden nun die Hebel
               71 durch den im Längsschlitz 70 geführten exzentrischen Zapfen 69 im Gegenuhrzeigersinn
               aus der horizontalen Stellung verschwenkt. Das hat ein entsprechendes Verschwenken
               der zugeordneten Halteplatte 11 und damit der mit dieser gekoppelten Heftköpfe zur
               Folge. Die Längsachse L' der Halteplatten 11 nimmt nun eine gegenüber der Lotrechten
               geneigte Stellung ein. Die Heftköpfe 5 bleiben somit auf die zugeordnete Auflage 2
               ausgerichtet, die ja beim Weiterdrehen der Sammeltrommel 1 aus ihrer lotrechten Stellung,
               die sie in der Position Zo einnimmt, herausbewegt wird. Wie bereits anhand der Fig.
               1 bis 5 beschrieben, lösen sich dann die Halteplatten 11 bzw. deren Führungsrollen
               13, 14 aus dem Eingriff mit den Auflagen.
 
            [0042] In der mit Z
1 bezeichneten Position (9-Uhr-Stellung, Fig. 6) haben die Hebel 71 ihre maximale untere
               Schwenklage erreicht. Beim Weiterdrehen in Umlaufrichtung B erfolgt nun ein Zurückschwenken
               der Hebel 71 und damit der Heftköpfe. In der in Fig. 6 nicht gezeigten Stellung Z
2 (12-Uhr-Position) nehmen die Hebel 71 wieder eine waagerechte Position ein.
 
            [0043] Beim Weiterdrehen in die Position Z
3 (3-Uhr-Stellung) werden nun die Hebel im Uhrzeigersinn nach oben verschwenkt. In
               dieser Position Z
3 haben die Hebel 71 ihre obere Endlage erreicht. Aus dieser oberen Endlage erfolgt
               nun ein Zurückschwenken der Hebel 71 und damit auch der Heftköpfe 5 im Gegenuhrzeigersinn,
               bis die Hebel 71 in der untersten Position Zo (6-Uhr-Stellung) wieder ihre waagerechte
               Stellung eingenommen haben. Beim Einlaufen in den Heftbereich C sind nun die Halteplatten
               11 und die entsprechenden Heftköpfe gegenüber der Lotrechten etwas schräg gestellt,
               wie das durch die L" bezeichnete Stellung der Längsachse der Halteplatten 11 dargestellt
               ist. Die Heftköpfe sind somit auf die zugeordnete Auflage 2 ausgerichtet, die ja in
               dieser Drehlage mit der Lotrechten noch einen kleinen Winkel einschliesst.
 
            [0044] Bei der Ausführungsform gemäss den Fig. 6 bis 8 werden zwar die Halteplatten 11 und
               damit auch die Heftköpfe 5 während des Umlaufens auch im wesentlichen in einer lotrechten
               Lage gehalten, doch erfolgt, wie beschrieben, ein Verschwenken aus dieser lotrechten
               Lage auf beide Seiten hin. Die Amplitude dieser Schwenkbewegung wird durch die Exzentrizität
               e festgelegt. Die Heftköpfe 5 sind damit während des ganzen Heftbereiches genau auf
               die zugeordnete Auflage 2 ausgerichtet, was bedeutet, dass beim Setzen der Drahtklammern
               61 diese in der optimalen Lage zum Druckprodukt und zu den Umbiegern 57, 58 verbleibt.
 
            [0045] Von den verschiedenen möglichen Varianten der vorstehend beschriebenen Ausführungsform
               werden im folgenden nur einige spezielle Varianten kurz erläutert.
 
            [0046] So ist es z.B. denkbar, die Heftköpfe 5, statt wie gezeigt während des gesamten Umlaufes
               entlang der Umlaufbahn, nur im Heftbereich C in ihrer lotrechten, auf die Auflagen
               etwa ausgerichteten Lage zu halten.
 
            [0047] Der gezeigte Antrieb der Heftköpfe 5 durch die Auflagen 2 der Sammeltrommel 1 erlaubt
               eine besonders einfache Konstruktion. Doch kann der Antrieb der Heftköpfe auch auf
               indirekte Weise erfolgen, nämlich durch eine eigene Antriebsvorrichtung, die jedoch
               vorzugsweise mit dem Antrieb der Sammeltrommel 1 gekoppelt ist.
 
            [0048] Die Heftköpfe 5 können auch von einer anderen bekannten Konstruktion sein.
 
            [0049] Die Drahtabschnittspendeeinheit 55 kann auch so ausgebildet sein, dass sie anstatt
               gerader Drahtabschnitte bereits fertig gebogene U-förmige Klammern an die Stempel
               31 der Heftköpfe 5 abgibt. Bei einer solchen Ausführungsform kann selbstverständlich
               die Biegekulisse 56 entfallen.
 
            [0050] Es können auch mehr als zwei Heftanordnungen 3, 4 vorgesehen werden, um ein Druckprodukt
               60 mit drei oder mehr Drahtklammern 61 zu heften. Die Heftanordnungen 3, 4 können
               auch in Umfangsrichtung der Sammeltrommel 1 gegeneinander versetzt angeordnet werden.
 
            [0051] Schliesslich sei noch darauf hingewiesen, dass anstelle einer Sammeltrommel auch
               eine anders ausgebildete Transportvorrichtung für die zu heftenden Druckprodukte vorgesehen
               werden kann, bei der die Auflagen 2 nicht um eine Drehachse rotieren sondern entlang
               einer länglichen Bewegungsbahn umlaufen wie das z.B. in Fig. 4 der EP-A-0 399 317
               bzw. der entsprechenden US-Patentanmeldung 07/ 527 749 gezeigt ist.
 
          
         
            
            1. Vorrichtung zum Drahtheften von mehrteiligen Druckereierzeugnissen (60), mit entlang
               einer geschlossenen Umlaufbahn umlaufenden, sattelförmigen Auflagen (2) für die Druckereierzeugnisse
               (60), die parallel zueinander verlaufen und sich im wesentlichen rechtwinklig zu ihrer
               Umlaufrichtung (A) erstrecken und deren Bewegungsbann durch einen Heftbereich (C)
               hindurch verläuft und mit wenigstens einer Heftanordnung (3, 4), bestehend aus einer
               Anzahl von im Heftbereich (C) mit den Auflagen (2) zusammenzutreffen bestimmten Heftköpfen
               (5) zum Setzen von Drahtklammern(61), die sich im wesentlichen mit der Bewegungsgeschwindigkeit
               der Auflagen (2) entlang einer geschlossenen, kreisförmigen Bewegungsbahn bewegen
               und in Bewegungsrichtung (B) in einem Abstand hintereinander angeordnet sind, der
               dem Abstand zwischen benachbarten Auflagen (2) entspricht, dadurch gekennzeichnet,
               dass im Heftbereich (C) die Heftköpfe (5) beim Zusammentreffen mit der zugeordneten
               Auflage (2) durch letztere zurückdrängbar sind.
 
            2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Heftköpfe (5) während
               des Heftvorganges in einer mit den zugeordneten Auflagen (2) zumindest annähernd ausgerichteten
               Lage gehalten sind.
 
            3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Heftköpfe (5) gegen
               die Wirkung einer vorzugsweise von Rückstellfedern (10) ausgeübten Rückstellkraft
               (P) zurückdrängbar sind.
 
            4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Heftköpfe
               (5) um eine zu ihrer Umlaufachse (6) parallele Drehachse (15'; 66a) drehbar in einer
               um diese Umlaufachse (6) drehend antreibbaren Lageranordnung (17, 18), gelagert sind
               und die Lage der Heftköpfe (5) während des Umlaufens entlang der Umlaufbahn mittels
               einer Steueranordnung (24,25,26, 65-71) gesteuert wird.
 
            5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Steueranordnung (24,
               25, 26, 65-71) ein um eine gegenüber der Umlaufachse (6) versetzte Drehachse (23')
               drehbares Steuerorgan (25, 26) aufweist, das synchron mit der Lageranordnung (17,
               18) antreibbar ist und in dem schwenkbar Steuerhebel (24, 67) gelagert sind, die um
               die Drehachsen (15', 66a) der Heftköpfe (5) schwenkbar mit der Lageranordnung (17,18)
               gekoppelt sind.
 
            6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehachsen (24a,
               68') der Steuerhebel (24, 67) auf einem Teilkreis (27) liegen, dessen Radius (R')
               gleich dem Radius (R) des Teilkreises (16) der Drehachsen (15, 66a) der Heftköpfe
               (5) ist; wobei die Teilung (di) der Drehachsen (24a, 68') der Steuerhebel (24, 67)
               gleich ist wie die Teilung (d2) der Drehachsen (15', 66a) der Heftköpfe (5).
 
            7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerhebel
               (24) fest mit den die Drehachsen (15') der Heftköpfe (5) festlegenden Drehzapfen (15)
               verbunden sind, die in der Lageranordnung (17, 18) drehbar gelagert sind.
 
            8. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Heftkopf
               (5) drehfest mit einem Lagerteil (65) verbunden ist, der um die Drehachse (66a) der
               Heftköpfe (5) schwenkbar in der Lageranordnung (17, 18) gelagert ist, und der mit
               einem mit dem Steuerorgan (25, 26) mitlaufenden Exzenterantrieb (68 - 71) zum Verschwenken
               des Heftkopfes (5) zwischen zwei Endlagen während des Umlaufens gekoppelt ist.
 
            9. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Lageranordnung zwei
               in einem Abstand voneinander angeordnete, um die Umlaufachse (6) drehbar gelagerte
               Lagerteile (17,18) aufweist, in denen mittels der Drehzapfen (15) parallel zur Umlaufachse
               (6) verlaufende erste Träger (8) gelagert sind, an denen die Heftköpfe (5) gegen die
               Rückstellkraft (P) nach innen zurückdrängbar gelagert sind.
 
            10. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 und 9, dadurch gekennzeichnet, dass in den ersten
               Trägern (8) zu diesen parallel verlaufende zweite Träger (7) geführt sind, die gegen
               die Wirkung der Rückstellfedern (10) bezüglich der ersten Träger (8) verschiebbar
               sind und an denen die Heftköpfe (5) befestigt sind.
 
            11. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Lageranordnung (17,18)
               durch die Einwirkung der umlaufenden Auflagen (2) angetrieben ist.
 
            12. Vorrichtung nach den Ansprüchen 9 und 11, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten
               Träger (8) mit Mitnahmeelementen (11,12,13,14) verbunden sind, die im Heftbereich
               (C) mit den Auflagen (2) in Eingriff bringbar sind.
 
            13. Vorrichtung nach den Ansprüchen 5 und 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerteile
               (17,18) und die zugeordneten Steuerorgane (25,26) als Ringe ausgebildet sind, die
               auf ihrer Innenseite auf einer Abstützung (19,20,21,28) drehbar gelagert sind.
 
            14. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Heftkopf (5) einen
               mittels einer Steueranordnung (42, 43, 44, 45) zwischen einer Ruhestellung und einer
               Klammersetzstellung schwenkbaren Stempel (31) zum Zubringen von Drahtklammern in den
               Heftbereich (C) sowie einen mittels einer weiteren Steueranordnung (50, 51, 52, 53)
               zwischen einer Ruhestellung und einer Klammereintreibstellung bewegbaren Stössel (48)
               zum Eintreiben einer Drahtklammer (61) in ein auf einer Auflage (2) aufliegendes Druckereierzeugnis
               (60) bei sich in Klammersetzstellung befindlichem Stempel (31) aufweist.
 
            15. Vorrichtung nach Anspruch 14, gekennzeichnet durch eine auf der aussenliegenden
               Seite der Umlaufbahn der Heftköpfe (5) stationär angeordnete Drahtabschnittspendeeinheit
               (55), die an die vorbeilaufenden, sich in Ruhestellung befindlichen Stempel (31) der
               Heftköpfe (5) jeweils einen sich im wesentlichen rechtwinklig zur Umlaufrichtung der
               Heftköpfe (5) erstrekkenden Drahtabschnitt abgibt.
 
            16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass an jedem Heftkopf (5)
               ein im Schwenkweg des Stempels (31) angeordnetes Biegeorgan (56) zum Formen einer
               U-förmigen Klammer (62) aus dem durch den Stempel (31) vorbeigeführten Drahtabschnitt
               vorgesehen ist.
 
            17. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Steueranordnung
               (50, 51, 52, 53) für die Stössel (48) derart ausgebildet ist, dass sich der Stössel
               (48) eines Heftkopfes (5) aus der Klammereintreibstellung zurückbewegt, bevor der
               Stössel (48) des folgenden Heftkopfes (5) aus der Ruhestellung gegen die Klammereintreibstellung
               bewegt wird.
 
            18. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine der Heftanordnung (3, 4)
               zugeordnete Klammerschliessanordnung (57, 58, 59), bestehend aus einer Anzahl von
               im Heftbereich (C) mit den Heftköpfen (5) zusammenzuwirken bestimmten, in den Auflagen
               (2) angeordneten Gegenelementen (57, 58), zum Schliessen der gesetzten Drahtklammern
               (61).