[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Kassenkorpus gemäss dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
[0002] Derartige Kassakorpus sind bekannt und werden in verschiedenen Ausführungsformen
hergestellt.
[0003] Derartige Kassenkorpus haben im wesentlichen folgende Nachteile:
- Im Scanning-Bereich ist die Tischoberfläche nicht durchgehend eben, so dass die
Artikel zum Abtasten angehoben oder ständig mit der Hand geschoben und begleitet werden
müssen, wegen der erforderlichen Lagekorrektur der Etiketten ein geringer Durchlauf
pro Minute erreicht wird, wegen des erhöhten Kraftaufwandes treten starke Ermüdungserscheinungen
in besonders krassen Fällen Folgeschäden auf.
[0004] Besondere Ausführungsbeispiele der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kassenkorpus zu schaffen, der unter
Vermeidung der Nachteile des Standes der Technik ergonomisch so verbessert ist, dass
der physische Artikeldurchfluss pro Minute optimal ist.
[0006] Diese Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
[0007] Im folgenden wird die Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnungen erläutert.
[0008] Es zeigen:
Figur 1 eine räumliche Ansicht eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemässen
Kassenkorpus,
Figur 2 einen Schnitt entlang der Linie 11-11 in Figur 1,
Figur 3 eine graphische Darstellung des Zusammenhanges zwischen Produktverteilung
und Lesefunktion des Scanner bei bekannten Ausführungen,
Figur 4 eine graphische Darstellung des Zusammenhanges zwischen Produkteverteilung
und Lesefunktion beim erfindungsgemässen Kassenkorpus, und
Figur 5 eine Einzelheit des in Figur 1 gezeigten Kassenkorpus.
[0009] Der in Figur 1 gezeigte Kassenkorpus enthält einen Korpus 1, ein Warenlaufband 2,
eine Kasseneinrichtung 3 und einen Scanner 4 zum Abtasten einer Warenetikette. Die
Kasseneinrichtung 3 umfasst eine Schubladenkassette 5, eine Tastatur 6 und einen Bon-Drucker
7, der erfindungsgemäss ergonomisch auf einem als Bedienerstation gestalteten Teil
des Korpus angeordnet sind sowie eine Bedieneranzeigeeinheit 8 und eine Kundenanzeigeeinheit,
die auf dem als Warenhandling gestalteten Teil des Korpus angeordnet sind.
[0010] Der Scanner 4 ist in die Korpusplatte 10 integriert, wie Figur 2 zeigt. Der Scanner
4 ist an einem Abschnitt 11 befestigt, der in die Korpusplatte 10 eingelegt und durch
einen vorstehenden Rand 12 darin gehalten ist. Oberhalb des Scanners ist eine Saphir-Glasplatte
13 in der Korpusplatte 10 so angeordnet, dass die Oberfläche der Glasplatte 13 und
die Oberfläche der Korpusplatte 10 eine Ebene bilden. Um den Abstand des Scanners
4 zur Bedienerstation auf die Armlänge des Bedieners anpassen zu können, ist eine
Abstandsleiste 14 vorgesehen, die jeweils an der vorderen oder hinteren Seite des
Abschnittes 11 in die Korpusplatte 10 eingelegt werden kann, wodurch der Scanner 4
in Richtung der Pfeile A verschiebbar ist.
[0011] Die Bedieneranzeigeeinheit 8 hat ein Gehäuse, in dem eine Anzeigeeinheit 16 und ein
Spiegel 17 angeordnet sind. Der Spiegel 17 ist unmittelbar oberhalb der Bandoberfläche
liegend angeordnet, um dem Bediener die Möglichkeit zu geben, mindestens eine der
von ihm abgewandten Seiten des Artikels einsehen zu können. (Fig. 5)
[0012] In Figur 2 ist ferner die Lichtquelle 20 einer Fotozelleneinrichtung gezeigt. Die
Fotozellen (nicht dargestellt) und die Lichtquelle 20 sind so am Korpus montiert,
dass der Abtaststrahl nahe der Bandoberfläche 21 und schräg bezüglich der Bandlaufrichtung
verläuft. Dadurch wird in vorteilhafter Weise sichergestellt, dass beim Abstellen
des Warenlaufbandes 2 der Artikel mindestens teilweise auf der Korpusplatte 10 liegt.
Dadurch wird das Verschieben des Artikels in besonders vorteilhafter Weise erleichtert.
Anstelle der optischen Abtasteinrichtung kann eine andere Ausführungsform verwendet
werden, z.B. eine akustische Abtasteinrichtung.
[0013] Es wird auf die Figuren 2 bis 4 Bezug genommen. Um den Artikeldurchfluss pro Minute
zu optimieren, wird der Scanner 4 erfindungsgemäss in einem vorbestimmten Abstand
A von der Oberfläche der Korpusplatte 10 angeordnet. Damit wird erreicht, dass die
Ablesung verbessert wird. Wird dieser Abstand nicht grösser als 20 mm, so ergibt sich
eine Verbesserung der Ablesung gegenüber bekannten Anordnungen, wie dies aus Figur
4 ersichtlich ist.
[0014] Ferner kann eine Diebstahlsicherungseinrichtung 23 vorgesehen werden. Diese Einrichtung
enthält eine Antenne, einen Sender, zwischen welche der Käufer schreiten muss und
einen Scanner mit Deaktivierungsschaltkreis (nicht dargestellt) zum Deaktivieren der
Etiketten. Die Antenne 23 ist symmetrisch zum Scanner 4 im Korpus montiert, um auf
das Warenlaufband nicht abgelegte Ware feststellen zu können.
[0015] Um eine Anzeige wegen Diebstahl vermeiden zu können, ist die Diebstahlsicherungseinrichtung
in Bandlaufrichtung bezüglich der Kassierstation gebildet durch Kassettenschublade
5, Tastatur 6 und Drucker 7 vorverlegt, so dass die Begleichung der Rechnung erst
nach dem Durchschreiten des Käufers durch die Diebstahlsicherungseinrichtung erfolgt.
Eine eventuelle Diebstahlanzeige wäre in diesem Fall als ein Versehen des Käufers
bewertbar.
1. Kassenkorpus mit einem Korpus, einem Warenlaufband, einer Kasseneinrichtung und
einem Scanner zum Abtasten einer Warenetikette, dadurch gekennzeichnet, dass der Scanner
unterhalb einer Saphir-Glasplatte angeordnet ist, deren Oberfläche bündig mit der
Korpusplattenoberfläche ist, wobei die Oberflächengüte des Förderbandes, der Korpusplatte
und der Glasplatte so beschaffen ist, dass die Gleitfähigkeit für die Artikel gleich
bleibt, dass eine Fotozelleneinrichtung in Warenlaufrichtung unmittelbar am Bandende
im Korpus so angeordnet ist, dass der Artikel bei stehendem Förderband mindestens
teilweise auf der Korpusplatte liegt, und die Kasseneinrichtung eine Kassieranzeigeeinheit
aufweist, die im Bereich des Bandendes am Korpus befestigt ist, wobei die Anzeigeeinheit
einen Spiegel aufweist, der so angeordnet ist, dass der Bediener mindestens eine der
ihm abgewandten Seiten des Artikels auf dem Förderband einsehen kann.
2. Korpus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Scanner bezüglich der
Laufrichtung des Bandes verstellbar ist.
3. Korpus nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Korpusplatte einen ersten
Abschnitt, an dem der Scanner befestigt ist, und mindestens einen zweiten Abschnitt
aufweist, der parallel zur Laufbahn des Bandes an einer Seite des ersten Abschnittes
angeordnet werden kann, um den Scanner quer zur Bandlaufrichtung zu verschieben.
4. Korpus nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Korpusplatte einen runden
Abschnitt aufweist, der drehbar in der Korpusplatte angeordnet ist und an den der
Scanner befestigt ist, um den Scanner bezüglich der Laufrichtung des Förderbandes
zu schwenken.
5. Korpus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Scanner bezüglich der
Korpusplattenoberfläche verstellbar angeordnet ist.
6. Korpus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Korpusplatte und das Förderband
aus reflexionsfreiem Material bestehen.
7. Korpus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Fotozelleneinrichtung
so montiert ist, dass der Lichtstrahl schräg zur Bandlaufrichtung verläuft.
8. Korpus nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Kasseneinrichtung
eine Kassabox umfasst, die am Korpus montierbar ist, um eine links- oder rechtshändige
Betätigung zu ermöglichen.
9. Korpus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Scanner einen Deaktivierungsschaltkreis
zum Deaktivieren einer Sicherungsetikette aufweist.
10. Korpus nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand
zwischen Korpusplattenoberfläche und Scanner max. 20 mm beträgt.
11. Korpus nach Anspruch 1 mit einer Diebstahlsicherungseinrichtung, die eine Antenne
und einen Scanner mit Deaktivierungsschaltkreis zum Deaktivieren einer Sicherheitsetikette
aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Antenne symmetrisch zum Scanner im Korpus
montiert ist, um auf das Warenband nicht abgelegte Ware festzustellen und dass die
Kassierstation in Warenlaufrichtung bezüglich der Antenne nach hinten versetzt ist,
so dass der Kaufpreis erst nach Feststellung von nicht ausgewiesenen Artikeln entrichtet
wird, um eine Anzeige wegen Diebstahl vermeiden zu können.