[0001] Die Erfindung betrifft ein Tastenfeld nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Eine derartige Anordnung ist aus der DE 41 42 880 A1 bekannt. Das dort beschriebene
Tastenfeld besitzt als Gehäuseunterteil einen Tragrahmen, auf dem eine Leiterplatte
mit den festen Kontakten ruht. Darauf liegt eine Kontaktmatte mit Domen, in denen
die beweglichen Kontakte angebracht sind. Leiterplatte und Schaltmatte werden durch
eine aufgerastete Tastenführung fixiert, die das Oberteil des Gehäuses darstellt.
In diesem Oberteil sind in entsprechenden Öffnungen die Tasten geführt, die bei Betätigung
jeweils auf den entsprechenden Dom drücken und dabei die jeweiligen Kontakte auf der
Leiterplatte schließen.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Tastenfeld mit anderem, einfachem Aufbau
in Verbindung mit einer Anzeigevorrichtung (Display) zu schaffen, das sich in ein
Kommunikations-Endgerät harmonisch einfügen läßt. Gelöst wird diese Aufgabe durch
die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale. Weiterbildungen sind den Unteransprüchen zu
entnehmen. Der Vorteil dieser Konstruktion ist die Anordnung der Tasten beiderseits
einer Anzeigevorrichtung, wobei letztere entweder zwischen oder unter den Tasten liegen
kann. Im ersten Falle können unter den Tasten noch zusätzliche Beschriftungsstreifen
angebracht werden. Da die Betätigungsteile der Tasten nur von der Außenkante her über
das Anzeige- bzw. Beschriftungsfeld ragen, ist einerseits eine gute Lesbarkeit gewährleistet,
andererseits der Raumbedarf für Tasten und Anzeige so gering wie möglich. Ein weiterer
Vorteil ist die einfache Montage der Tasten am Träger.
[0004] Die Erfindung wird an einem Ausführungsbeispiel beschrieben, das in der zugehörigen
Zeichnung dargestellt ist. Darin zeigt:
Fig. 1 ein Tastenfeld mit zwei Reihen Tasten und dazwischen liegendem Display, in
perspektivischer Ansicht;
Fig. 2 einen Querschnitt durch das Tastenfeld nach Fig. 1, und
Fig. 3 einen Querschnitt durch eine andere Ausführung des Tastenfeldes.
[0005] Das in den Fig. 1 und 2 gezeigte Tastenfeld weist zwei Reihen Tasten 1 auf, die beiderseits
einer Anzeigevorrichtung 2 (Display) auf einem Träger 3 angeordnet sind. Der Träger
3 hat in seinem Mittelteil den Querschnitt eines auf den Kopf gestellten U und steht
mit seinen freien Schenkeln 5 auf einer Leiterplatte 9, die im Umriß etwa dem des
Tastenfeldes entspricht. Unter seinem Quersteg 4 sitzt die Anzeigevorrichtung 2, deren
Anschlüsse mittels zweier Leitgummistreifen 10 mit Kontakten der Leiterplatte 9 verbunden
sind, wobei die Leitgummistreifen 10 an den freien Schenkeln 5 des Trägers 3 innen
anliegen. Der Träger 3 ist aus durchsichtigem Kunststoff gefertigt, so daß die Lesbarkeit
der Anzeigevorrichtung 2 nicht beeinträchtigt wird. Das gleiche gilt für eine Deckplatte
11, die zwischen den beiden Tastenreihen auf dem Träger liegt und deren Abstand überbrückt.
Der Quersteg 4 des U ist nach beiden Seiten über die Ansatzstellen der beiden freien
Schenkel 5 hinaus verlängert. Diese Verlängerungen 7 bilden die Führungen für die
Tasten 1 und werden noch näher beschrieben.
[0006] Auf der Leiterplatte 9 liegen außerhalb der freien Schenkel 5 zu beiden Seiten des
Trägers 3 unter den Tasten 1 je ein Schaltmattenstreifen 12 mit Schaltdomen 13, wobei
jeder Taste 1 ein solcher Schaltdom zugeordnet ist. Die Kontakte in den Schaltdomen
13 wirken mit Kontakten auf der Leiterplatte 9 zusammen.
[0007] Die Tasten 1 haben jeweils w-förmigen Querschnitt, wobei der außenliegende freie
Schenkel 14 wesentlich länger ist als die beiden anderen Schenkel 15 und 16. Das überragende
Ende steht rechtwinklig nach innen, wobei dieser Querschenkel so lang ist, daß er
die beiden anderen Schenkel mindestens überdeckt. Der Querschenkel ist der Betätigungsteil
8 der Taste 1. Der mittlere Schenkel 15 hat am freien Ende auf beiden Seiten einen
kurzen Ansatz 17, der an der Führung des Trägers 3 gleitet. Der Quersteg 23 des w-förmigen
Profils der Taste 1 wirkt auf den jeweiligen Schaltdom 13 des Schaltmattenstreifens
12.
[0008] Die Führung am Träger 3 für die Tasten 1 ist im Querschnitt m-förmig, wobei der Quersteg
dieses m-förmigen Profils die bereits erwähnte Verlängerung 7 und der jeweils innenliegende
freie Schenkel der ebenfalls schon erwähnte mit dem Bezugszeichen 5 ist, mit dem der
Träger 3 auf der Leiterplatte 9 steht. Die beiden anderen Schenkel 19 und 20 haben
am freien Ende jeweils auf einer Seite einen kurzen Ansatz 21 und 22, wobei diese
Ansätze voneinander weg gerichtet sind. An ihnen gleiten die beiden äußeren Schenkel
14 und 16 der Taste 1. Insgesamt sind damit für jede Taste vier Gleitflächen vorgesehen,
die ein Verkanten bei einer Betätigung verhindern und eine sichere Führung bilden.
Außerdem hat die Führung den Vorteil, daß die Tasten 1 bei der Montage von der Stirnseite
des Tastenfeldes einfach eingeschoben werden können.
[0009] Werden die Tasten 1 aus durchsichtigem Kunststoff gespritzt, so sind Beschriftungsstreifen
24 lesbar, die unter die Betätigungsteile 8 eingesetzt und z.B. mit Symbolen, Namen
oder Nummern anderer Teilnehmer versehen werden können.
[0010] In Fig. 3 ist eine andere Ausführung des Tastenfeldes dargestellt, bei der Beschriftungsstreifen
sowie eine zwischen den Tastenreihen sichtbare Anzeigevorrichtung entfallen. Statt
dessen sind die beiden Reihen Tasten 1 zusammen gerückt und eine Anzeigevorrichtung
2a liegt unmittelbar unter ihnen, so daß Symbole, Namen, Nummern usw. direkt unter
den Tasten 1 ständig, pulsierend oder wechselnd angezeigt werden können, womit zugleich
eine vereinfachte Benutzerführung möglich ist.
[0011] Der Träger 3a ist im Mittelteil seines Quersteges 4a entsprechend schmaler als der
oben beschriebene ausgeführt, ebenso kann die Leiterplatte 9a entsprechend kleiner
sein als die der Ausführung nach Fig. 1 und 2. Alle übrigen Teile, insbesondere die
Tasten 1 und ihre Führung sind genauso gestaltet wie bei der zuvor beschriebenen Ausführung.
1. Tastenfeld mit einem Träger und mit in Reihen angeordneten Tasten, die auf in Schaltdomen
untergebrachten Kontakte einer Schaltmatte und einer Leiterplatte wirken,
dadurch gekennzeichnet, daß die Tasten (1) in zwei Reihen auf gegenüberliegenden Seiten
des Trägers (3, 3a) liegen, an dem mittig eine Anzeigevorrichtung (2, 2a) angebracht
ist, daß die Tasten (1) w-förmigen Querschnitt haben, wobei der Quersteg (23) jeweils
auf den zugeordneten Schaltdom (13) wirkt, der äußere freie Schenkel (14) die anderen
beiden freien Schenkel (15, 16) überragt und rechtwinklig nach innen als Betätigungsteil
(8) über dem Träger (3, 3a) steht, daß die anderen beiden Schenkel (15, 16) jeweils
zwischen den freien Schenkeln (19, 20) einer Führung mit m-förmigem Querschnitt gleitend
gelagert sind, wobei der Quersteg (7) der Führung eine Verlängerung des Mittelteils
(4, 4a) des Trägers (3, 3a) darstellt und der innere freie Schenkel (5) der Führung
länger als die anderen beiden Schenkel (19, 20) ist und sich auf der Leiterplatte
(9, 9a) abstützt.
2. Tastenfeld nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mittlere Schenkel (15)
der Taste (1) am freien Ende an beiden Seiten einen kurzen Ansatz (17) hat, wobei
der eine am äußeren Schenkel (19) und der andere am mittleren Schenkel (20) der Führung
anliegt, und daß der äußere Schenkel (19) der Führung am freien Ende einen nach außen
weisenden, am äußeren Schenkel (14) der Taste (1) anliegenden Ansatz (21) und der
mittlere Schenkel (20) der Führung am freien Ende einen nach innen gerichteten, am
inneren Schenkel (16) der Taste (1) anliegenden Ansatz (22) aufweist.
3. Tastenfeld nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungsteil (8)
des äußeren freien Schenkels (14) so lang ist, daß er mindestens die beiden anderen
freien Schenkel (15, 16) der Taste (1) überdeckt.
4. Tastenfeld nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (3) aus durchsichtigem
Kunststoff besteht und zwischen den Tasten (1) unter seinem Mittelteil (4) eine Anzeigevorrichtung
angebracht ist, deren Anschlüsse mittels Leitgummistreifen (10) mit der Leiterplatte
(9) verbunden sind.
5. Tastenfeld nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils unter die Betätigungsteile
(8) der aus durchsichtigem Kunststoff bestehenden Tasten (1) Beschriftungsstreifen
(24) auf dem Träger (3) einsetzbar sind.
6. Tastenfeld nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar unter den aus
durchsichtigem Kunststoff bestehenden Tasten (1) eine Anzeigevorrichtung (2a) auf
dem Träger (3a) angebracht ist, die mittels Bandkabel mit der Leiterplatte (9a) verbunden
ist.