[0001] Die Erfindung betrifft einen Schuhauszug für Schränke, der auf fest mit dem Schrankboden
verbundenen Schienen gleitbar gelagert und mit in verschiedenen Ebenen verlaufenden
Ablageböden versehen ist.
[0002] Die bekannten Schuhauszüge eignen sich zur Lagerung von Schuhen auf engstem Raum.
Allerdings ist die Zugriffsmöglichkeit nicht optimal gelöst.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schuhauszug der aufgezeigten Gattung
so auszubilden, daß bei Erzielung einer maximalen Lagerkapazität die Zugriffsmöglichkeiten
verbessert sind und eine bequeme Entnahme der Schuhe aus allen Ablageböden gewährleistet
ist.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß drei Ablageböden angeordnet
sind, wobei der mittlere Ablageboden zurückversetzt und der obere Ablageboden herausschwenkbar
gelagert sind. In Ausgestaltung der Erfindung ist ein unterer waagerecht umlaufender
Rahmen vorhanden, der durch einen Querriegel ausgesteift ist. Der hintere Riegel sowie
der Querriegel sind zweckmäßigerweise auf der auf den Schienen gleitbar geführten
Schienenführungsbahn angeschlossen. Die Schienen können einen oberen verbreiterten
Kopf und die Schienenführungsbahnen U-förmigen Querschnitt aufweisen, wobei die Enden
der Flansche der Schienenführungsbahnen zueinander so abgewinkelt sind, daß zwischen
ihren Stirnseiten ein Spalt zur Führung der Schiene gebildet ist.
[0005] Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel sind an der hinteren Begrenzung des oberen
Ablagebodens zwei Stege gelenkartig angeschlossen, die mit dem anderen Ende an der
vorderen Anschlagleiste des mittleren Bodens gelenkartig gelagert sind. Zur Führung
des oberen Ablagebodens beim Herausschwenken können zwei untere Führungsbahnen angeordnet
sein, denen je ein feststehender Führungskopf zugeordnet ist.
[0006] Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind in den übrigen Unteransprüchen aufgezeigt.
[0007] Durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Schuhauszugs können in drei Ebenen Schuhe
gelagert und relativ leicht wieder entnommen werden.
[0008] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend
näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Seitenansicht eines Schuhauszugs in Normalstellung;
- Fig. 2
- eine Seitenansicht eines Schuhauszugs im herausgezogenen Zustand mit herausgeschwenktem
oberen Ablageboden;
- Fig. 3
- einen Vertikalschnitt durch gelenkartig angeschlossene Stege im vergrößerten Maßstab;
- Fig. 4
- einen Vertikalschnitt durch eine Schiene mit Schienenführungsbahn im vergrößerten
Maßstab;
- Fig. 5
- eine Innenansicht einer auf einem Führungskopf geführten Führungsbahn;
- Fig. 6
- eine Draufsicht auf einen Ablageboden und
- Fig. 7
- einen Horizontalschnitt nach Linie I - I gemäß Fig. 1.
[0009] Der Schuhauszug besitzt einen unteren Ablageboden 1, einen zurückgesetzten mittleren
Ablageboden 2 und einen herausschwenkbaren oberen Ablageboden 3. Die Ablageböden 1,
2, 3 entsprechen in ihrer Tiefe einer üblichen Schuhgröße, wobei größere Schuhe auf
dem unteren Ablageboden 1 gelagert werden können, da über dem Ablageboden 1 hinaus
ein Freiraum vorhanden ist. Bekannterweise sind die Ablageböden 1, 2, 3 durch im Abstand
voneinander parallel verlaufende Stäbe 16 gebildet, deren Abstand zueinander im vorderen
Bereich wesentlich geringer ist als im mittleren und hinteren Bereich, vgl. Fig. 6.
Die parallel verlaufenden Stäbe 16 der Ablageböden 1, 2, 3 sind auf einem durch Querstäbe
17 ausgesteiften Rahmen 18 angeordnet.
[0010] Der Schuhauszug besitzt einen unteren waagerecht umlaufenden Rahmen 4, der durch
einen Querriegel 5 ausgesteift ist. Der Querriegel 5 und der hintere Riegel 4' des
Rahmens 4 sind an der auf den Schienen 6 gleitbar geführten Schienenführungsbahn 7
angeschlossen. Die Schienen 6 weisen einen oberen verbreiterten Kopf 6' auf. Die Enden
der Flansche 7' der im Querschnitt U-förmigen Schienenführungsbahnen 7 sind zueinander
so abgewinkelt, daß zwischen ihren Stirnseiten ein Spalt 8 zur Führung der Schiene
6 gebildet ist.
[0011] Die Ablageböden 1, 2, 3 verlaufen nach vorn geneigt und besitzen eine vordere, oberhalb
der Bodenebene verlaufende Anschlagleiste 9. Der untere und der mittlere Ablageboden
1, 2 sind mit den Stirnseiten an senkrecht verlaufende seitliche Halterungsstäbe 10,
die an dem unteren Rahmen 4 angeschlossen sind, fest angeordnet. Die seitlichen Halterungsstäbe
10 einer Stirnseite sind mit einem oberen Querriegel 11 und die seitlichen Halterungsstäbe
10 beider Stirnseiten durch untere Längsriegel 12 verbunden. Um den oberen Ablageboden
3 herausschwenken zu können, sind an seiner hinteren Begrenzung zwei Stege 13 gelenkartig
angeschlossen, die mit dem anderen Ende an der vorderen Anschlagleiste 9 des mittleren
Ablagebodens 2 ebenfalls gelenkartig gelagert sind. Zur Vermeidung eines seitlichen
Verkantens beim Herausschwenken des oberen Ablagebodens 1 dienen zwei untere Führungsbahnen
14, denen je ein feststehender Führungskopf 15 zugeordnet ist. Diese Führungsköpfe
15 sind an den Innenseiten der vorderen senkrechten Halterungsstäbe 10 angeordnet.
Der Durchmesser der Führungsköpfe 15 ist kleiner als die lichte Weite der Führungsbahnen
14.
Aufstellung der Bezugszeichen:
[0012]
- 1
- unterer Ablagebogen
- 2
- mittlerer Ablageboden
- 3
- oberer Ablageboden
- 4
- unterer Rahmen
- 4'
- hinterer Riegel von 4
- 5
- Querriegel
- 6
- Schienen
- 6'
- Kopf von 6
- 7
- Schienenführungsbahn
- 7'
- Flansche von 7
- 8
- Spalt zwischen 7'
- 9
- Anschlagleiste
- 10
- senkrechte Halterungsstäbe
- 11
- Querriegel für 10
- 12
- Längsriegel für 10
- 13
- Stege
- 14
- Führungsbahn
- 15
- Führungskopf
- 16
- Stäbe von 1, 2, 3
- 17
- Querstäbe von 1, 2, 3
- 18
- Rahmen von 1, 2, 3
1. Schuhauszug für Schränke, der auf fest mit dem Schrankboden verbundenen Schienen gleitbar
gelagert und mit in verschiedenen Ebenen verlaufenden Ablageböden versehen ist, gekennzeichnet
durch drei Ablageböden, wobei der mittlere Ablageboden (2) zurückversetzt und der
obere Ablageboden (3) herausschwenkbar gelagert sind.
2. Schuhauszug nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen unteren, waagerecht umlaufenden
Rahmen (4), der durch einen Querriegel (5) ausgesteift ist, wobei der hintere Riegel
(4') des Rahmens (4) und der Querriegel (5) an der auf den Schienen (6) gleitbar geführten
Schienenführungsbahn (7) angeschlossen sind.
3. Schuhauszug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schienen (6) einen
oberen verbreiterten Kopf (6') aufweisen.
4. Schuhauszug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schienenführungsbahnen
(7) U-förmigen Querschnitt aufweisen.
5. Schuhauszug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Flansche (7')
der Schienenführungsbahnen (7) zueinander so abgewinkelt sind, daß zwischen ihren
Stirnseiten ein Spalt (8) zur Führung der Schiene (6) gebildet ist.
6. Schuhauszug nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablageböden
(1, 2, 3) nach vorn geneigt angeordnet sind und jeweils eine vordere, oberhalb der
Bodenebene verlaufende Anschlagleiste (9) aufweisen.
7. Schuhauszug nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der untere
und der mittlere Ablageboden (1, 2) mit den Stirnseiten an senkrecht verlaufenden
seitlichen Halterungsstäben (10), die an dem unteren Rahmen (4) angeschlossen sind,
fest angeordnet sind.
8. Schuhauszug nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Halterungsstäbe
(10) einer Stirnseite durch einen oberen Querriegel (11) miteinander verbunden sind.
9. Schuhauszug nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Halterungsstäbe
(10) beider Stirnseiten durch untere Längsriegel (12) verbunden sind.
10. Schuhauszug nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß an der hinteren
Begrenzung des oberen Ablagebodens (3) zwei Stege (13) gelenkartig angeschlossen sind,
die mit dem anderen Ende an der vorderen Anschlagleiste (9) des mittleren Bodens (2)
gelenkartig gelagert sind.
11. Schuhauszug nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der obere
Ablageboden (3) zwei untere Führungsbahnen (14) aufweist.
12. Schuhauszug nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Längen
der Führungsbahn (14) annähernd den Längen der Stege (13) entsprechen.
13. Schuhauszug nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß den unteren
Führungsbahnen (14) je ein feststehender Führungskopf (15) zugeordnet ist.
14. Schuhauszug nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsköpfe (15) für
die führungsbahnen (14) an den Innenseiten der vorderen senkrechten Halterungsstäbe
(10) angeordnet sind.
15. Schuhauszug nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser
der Führungsköpfe (15) kleiner ist als die lichte Weite der Führungsbahnen (14).
16. Schuhauszug nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Schienen
(6) und/oder die Schienenführungsbahnen (7) mit einer Verschiebebegrenzung versehen
sind.