[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Epilationsgerät zum Entfernen von Haaren am menschlichen
Körper, mit einem Gehäuse, das vom Benutzer in der Hand gehalten werden kann, mit
einem von einem Motor antreibbaren, Klemmelemente aufweisenden, Drehzylinder, mit
relativ zueinander bewegbaren Klemmelementen und diesen zugeordneten Widerlagern und
mit einem Betätigungselement zur Betätigung der bewegbaren Klemmelemente.
[0002] Aus der FR 2656994 A1 ist ein Epilationsgerät der eingangs genannten Art bekannt.
Der Drehzylinder dieses Epilationsgerätes besteht aus mehreren Gruppen zu je drei
Klemmlamellen, die auf einer von einem Motor angetriebenen Welle angeordnet sind.
Zwischen den jeweiligen Klemmlamellengruppen sind Elastomerscheiben vorgesehen, mittels
denen die beiderseits anliegenden, schwenkbar gelagerten Klemmlamellen in Anlage an
einem zwischen den beiden schwenkbaren Klemmlamellen auf der Welle fest angeordneten
Widerlager, das heißt in Schließstellung gehalten werden. Parallel zur Längsachse
x-x' der Welle des Drehzylinders ist außerhalb des Drehzylinderumfanges ein mehrere
Aussparungen aufweisendes Betätigungselement im Epilationsgerät vorgesehen, wobei
die beiden Klemmlamellen einer Gruppe jeweils eine der Aussparungen durchlaufen, um
über die vorgesehene Breite dieser Aussparungen eine Öffnungsbewegung der beiden schwenkbaren
Klemmelemente in Bezug auf das zwischen ihnen befindliche Widerlager zu bewirken.
Um die Öffnungsbewegung der schwenkbaren Klemmlamellen zu gewährleisten, ist das Widerlager
auf der, dem Klemmbereich abgewandten Seite kürzer ausgebildet. Ein wesentlicher Nachteil
dieser Klemmlamellensteuerung besteht darin, daß die schwenkbar gelagerten Klemmlamellen
einer Klemmlamellengruppe im Verlauf einer Umdrehung des Drehzylinders nur einmal
zur Anlage an das zwischen ihnen angeordnete Widerlager gebracht wird.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es, die Entfernung von Körperhaaren mittels eines Epilationsgerätes
der eingangs genannten Art zu verbessern.
[0004] Nach der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß zwischen jedem der relativ
zueinander bewegbaren Klemmelemente ein Widerlager vorgesehen ist, und daß jedes der
bewegbaren Klemmelemente während einer Umdrehung des Drehzylinders jeweils einmal
mit den beiden benachbart angeordneten Widerlagern alternierend zusammenwirkt. Ein
wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht darin, daß im Verlauf einer Umdrehung des
Drehzylinders jedes bewegbare Klemmelement jeweils einmal mit den beiden benachbart
angeordneten Widerlagern klemmend zusammenwirkt. Durch diese Maßnahme wird im Vergleich
mit der bekannten Vorrichtung nach der FR-2656994 A1, ausgehend von einer Umdrehung
des Drehzylinders und einer gleichen Anzahl an schwenkbar gelagerten Klemmelementen,
die Anzahl der an der Hautoberfläche wirksam werdenden Klemmbereiche verdoppelt, wenn
man davon absieht, daß lediglich die äußeren Stirnseitenflächen der an der jeweiligen
Stirnseite des Drehzylinders angeordneten bewegbaren Klemmelemente keine Klemmfunktion
ausüben können. Die Anzahl der nach der Erfindung vorzusehenden Widerlager W in bezug
auf eine vorgegebene Anzahl an bewegbaren Klemmelementen ergibt sich aus folgender
Formel:
Es bedeuten:
- W =
- Anzahl der Widerlager
- Ke =
- Anzahl der Klemmelemente
Da pro Umdrehung des Drehzylinders zwei Klemmvorgänge mittels der auf die Betätigungselemente
einwirkenden Druckelemente bewirkt werden, beträgt die Anzahl der Klemmungen
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß der Drehzylinder
mittels einem Lagerteil auf einer Achse drehbar gelagert ist, daß die bewegbaren Klemmelemente
mit den Drehzylinder durchsetzenden Betätigungselementen gekoppelt sind, daß unter
Einwirkung von Druckelementen die Betätigungselemente mit den Klemmelementen auf dem
Lagerteil gegen die Wirkung mindestens einer Feder relativ zueinander bewegbar angeordnet
sind, und daß die Widerlager auf dem Lagerteil angeordnet sind. Vorzugsweise sind
auf dem Lagerteil diametral gegenüberliegend jeweils ein Betätigungselement und ein
Betätigungselement relativ zueiander bewegbar angeordnet. Nach einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung sind die Widerlager rechtwinklig zur Achse angeordnet und beiderseits
der Achse mit Klemmflächen versehen. Vorzugsweise sind die Klemmflächen diametral
gegenüberliegend an dem Widerlager vorgesehen. Nach einer Ausführungsform der Erfindung
besteht das Widerlager aus einer kreisförmigen Scheibe mit den Klemmelemten zugeordneten
Klemmflächen.
[0005] Ferner ist es vorteilhaft, daß die zwischen den Klemmelementen vorgesehenen Widerlager
auf dem Lagerteil zumindest in Axialrichtung frei bewegbar gelagert sind. Durch die
frei bewegliche Anordnung des Widerlagers wird sichergestellt, daß es einwandfrei
gegen die beiden Klemmelemente anliegt, auch wenn das Widerlager nicht optimal zentrisch
auf dem Lagerteil ausgerichtet wäre. Hierdurch können außerdem Toleranzen bei der
Fertigung der Klemmelemente ohne weiteres ausgeglichen werden.
[0006] Gemäß einer Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vorgesehen, daß das
zwischen den Klemmelementen vorgesehene Widerlager eine konzentrische Aussparung aufweist,
deren Querschnitt vorzugsweise rechteckförmig ausgebildet und geringfügig größer ist
als der gesamte Querschnitt des Lagerteils und der beiderseits des Lagerteils angeordneten
Betätigungselemente zur Verstellung der Klemmelemente.
[0007] Das Widerlager weist eine konzentrische Aussparung auf, die das Lagerteil und die
beiden Betätigungselemente übergreift, so daß eine Verstellung der beiden Klemmelemente
möglich ist, ohne das Widerlager zu beeinflussen.
[0008] Hierzu ist es vorteilhaft, daß die in den Klemmelementen vorgesehene Aussparung zur
Aufnahme der Betätigungselemente und der Achse derart groß ausgebildet ist, daß die
Klemmelemente um eine entsprechende Verbindungsstelle der Klemmelemente mit den Betätigungselementen
verschwenkbar sind.
[0009] In vorteilhafter Weise erfolgt der Antrieb der bewegbaren Klemmelemente dadurch,
daß jedes Betätigungselement zahlreiche, in gleichmäßigem Abstand zueinander angebrachte
Schlitze aufweist, in die die Mitnehmer und Nasen der Klemmelemente eingreifen und
zu den benachbarten Widerlagern verschwenkbar sind.
[0010] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lösung ist schließlich
vorgesehen, daß die zwischen den Klemmelementen vorgesehenen Widerlager auf dem Lagerteil
zumindest in Axialrichtung fest angeordnet sind.
[0011] Von besonderer Bedeutung ist für die vorliegende Erfindung auch, daß das zwischen
den Klemmelementen vorgesehene Widerlager federelastisch ausgebildet ist und vorzugsweise
in seinem äußeren Bereich eine axiale Bewegung zuläßt.
[0012] Durch die federelastische Ausbildung legen sich die Klemmflächen der bewegbaren Klemmelemente
ohne weiteres auch dann gegen die Klemmflächen der Widerlager an, wenn diese nicht
genau konzentrisch zwischen den bewegbaren Klemmelementen angeordnet sind.
[0013] Vorteilhaft ist es ferner, daß die Klemmelemente in ihrer Klemmstellung einen V-förmigen
Verlauf aufweisen und mit ihren äußeren Enden gegen das Widerlager zur Anlage kommen.
[0014] Da die bewegbaren Klemmelemente in ihrer Klemmstellung V-förmig verlaufen und das
Widerlager in jeder Arbeitsstellung seine Lage auf dem Lagerelement beibehält, d.h.
die Längsachse des Lagerelementes rechtwinklig schneidet, wird der Winkel zwischen
dem jeweiligen Klemmelement und dem Widerlager verringert und somit die Anlagefläche
vergrößert. Auf diese Weise können die außen liegenden Kanten der Klemmelemente nicht
wie bisher die erfaßten Haare abquetschen, da die Klemmelemente nunmehr über eine
große Fläche am Widerlager anliegen.
[0015] Hierzu ist es vorteilhaft, daß das Widerlager im Bereich seiner äußeren Enden jeweils
zwei Klemmflächen aufweist, die sich in Richtung des äußeren Endes des Widerlagers
V-förmig erstrecken.
[0016] Außerdem ist es vorteilhaft, daß das Widerlager im Bereich seiner äußeren Kanten
eine Dicke aufweist, die in etwa gleich groß ist wie die Dicke der Kante der anliegenden
angrenzenden Klemmelemente.
[0017] Eine zusätzliche Möglichkeit ist gemäß einer Weiterbildung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung, daß das Widerlager im Bereich seiner äußeren Kanten Klemmflächen aufweist,
die als Kreisbogensegment ausgebildet sind, gegen das je eine als Kreisbogensegment
ausgebildete Klemmfläche der Klemmelemente über ihre gesamte Fläche mit ihren Eckkanten
zur Anlage bringbar ist. Hierdurch wird sichergestellt, daß die von den Klemmelementen
und den Widerlagern erfaßten Körperhaare in der Klemmstellung der Klemmelemente nicht
weggleiten, da die Klemmelemente zumindest immer in einem Punkt an den Widerlagern
anliegen oder auch auf den gesamten flächigen Kreisbogensegmenten. Eine gute Klemmwirkung
erhält man dadurch, daß die Klemmfläche des Widerlagers und/oder der bewegbaren Klemmelemente
aufgerauht oder gerillt ist.
[0018] Hierdurch kann sichergestellt werden, daß die Körperhaare ohne Verletzung der Haut
stets einwandfrei erfaßt und ausgerissen werden.
[0019] Hierzu ist es ferner vorteilhaft, daß die Klemmfläche des Widerlagers und/oder der
bewegbaren Klemmelemente aus einem Material mit hohem Reibungskoeffizienten besteht.
[0020] Eine zusätzliche Ausführungsmöglichkeit gemäß einer Weiterbildung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung besteht darin, daß zumindest die Klemmfläche des Widerlagers und/oder
der bewegbaren Klemmelemente aus einem Kunststoffmaterial oder aus Metall mit ebenfalls
hohem Reibungskoeffizienten besteht.
[0021] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist es vorteilhaft, daß zumindest die Kante
des Widerlagers eine glatte Oberfläche aufweist.
[0022] Durch die vorteilhafte Ausgestaltung der äußeren Kanten der Klemmelemente und/oder
Widerlager werden Hautverletzungen vermieden, ohne dadurch die Klemmwirkung nachteilig
zu beeinflussen.
[0023] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist es vorteilhaft, daß die Kante des Widerlagers
auf einem Kreisbogen verläuft, der ringförmig über den Kanten der benachbart angeordneten
Klemmelemente hervorsteht.
[0024] Ferner ist es vorteilhaft, daß die Klemmelemente und die Widerlager aus zwei unterschiedlichen
Materialteilen bestehen, wobei das Materialteil im Klemmbereich einen höheren Reibungskoeffizienten
aufweist als der übrige Materialteil, insbesondere derjenige, der gegen die Hautoberfläche
gleitend anliegt.
[0025] Es ist außerdem vorteilhaft, daß das Klemmelement und/oder das Widerlager aus einer
kreisförmigen Scheibe bestehen.
[0026] In vorteilhafter Weise kann das Klemmelement und/oder das Widerlager aus einer kreisförmigen
Scheibe bestehen, in der segmentartige Ausschnitte vorgesehen sind.
[0027] Vorzugsweise besteht das Klemmelement und/oder das Widerlager aus einer kreisförmigen
Scheibe mit einem Ringkranz, auf dem zahlreiche, einen gleichmäßigen Abstand untereinander
aufweisende Zähne vorgesehen sind.
[0028] Durch die vorteilhafte Ausgestaltung der unterschiedlich ausgebildeten Klemmelemente
und Widerlager kann der Einfädelvorgang der Körperhaare in vorteilhafter Weise beeinflußt
werden bzw. können diese ohne weiteres so ausgerichtet oder aufgerichtet werden, daß
sie problemlos von den Klemmelementen und Widerlagern erfaßt werden.
[0029] Hierzu ist es vorteilhaft, daß zumindest das zahlreiche Zähne oder segmentartige
Ausschnitte aufweisende Widerlager von Klemmelementen umgeben ist, die als kreisförmige
Scheiben ausgebildet sind.
[0030] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist es vorteilhaft, daß das Widerlager aus
einem Mittelstück besteht, an dem jeweils zwei V-förmig verlaufende Klemmflächen vorgesehen
sind.
[0031] Es ist jedoch auch möglich, daß das Randteil des Widerlagers zur Aufnahme der Klemmflächen
eine Dicke aufweist, die gleich, kleiner oder größer ist als die Dicke des sich an
den Randteil des Widerlagers anschließenden Teils.
[0032] Weitere Einzelheiten der Erfindung sind in den Unteransprüchen, in der Beschreibung
und in den Figuren beschrieben bzw. dargestellt, wobei bemerkt wird, daß alle Einzelmerkmale
und alle Kombinationen von Einzelmerkmalen erfindungswesentlich sind.
[0033] In den Figuren ist die Erfindung an einer Ausführungsform beispielsweise dargestellt,
ohne auf diese Ausführungsform beschränkt zu sein. Es zeigt:
- Figur 1
- eine Vorderansicht eines schematisch dargestellten, nur die wesentlichen Teile aufweisenden
Epilationsgerätes mit einem elektrischen Antriebsmotor zum Antrieb von einem Klemmelemente
aufweisenden Drehzylinder, teilweise im Schnitt,
- Figur 2
- eine Schnittdarstellung des Drehzylinders in Neutralstellung, in der die einzelnen
Klemmelemente und Widerlager parallel zueinander angeordnet sind,
- Figur 3
- eine weitere Schnittdarstellung des Drehzylinders in Klemmstellung, in der jeweils
zwei bewegbare Klemmelemente an ihren äußeren Enden an einem Widerlager anliegen,
- Figur 4a
- eine Schnittdarstellung des Drehzylinders entlang der Linie A-A, gemäß Figur 3,
- Figur 4b
- eine Schnittdarstellung des Drehzylinders entlang der Linie B-B, gemäß Figur 3,
- Figur 5
- eine perspektivische Darstellung von zwei Betätigungselementen und den zugehörigen
Andrückrollen,
- Figur 6
- zwei nebeneinander liegende Klemmelemente, die auf die Betätigungselemente gemäß Figur
5 aufgesetzt und durch diese gegeneinander bewegt werden, wobei zwischen den beiden
äußeren Klemmelementen ein Widerlager vorgesehen ist,
- Figur 7
- eine schematische Darstellung eines Drehzylinders mit den zugehörigen Klemmelementen
und Widerlagern in Neutralstellung,
- Figur 8
- eine schematische Darstellung eines Drehzylinders mit den zugehörigen Klemmelementen
und Widerlagern in Klemmstellung,
- Figur 9
- eine schematische Darstellung von zwei Klemmelementen in Klemmstellung,
- Figur 10
- eine schematische Darstellung von einem Widerlager und zwei Klemmelementen in Klemmstellung,
- Figur 11 bis 14
- verschiedene Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Klemmelemente und Widerlager.
[0034] In der Zeichnung ist mit 1 ein Gerät zum Entfernen von Körperhaaren von Menschen
bzw. ein Epilationsgerät teilweise im Schnitt dargestellt, das aus einem Gehäuse 2
und einem abnehmbaren Epilationskopf 3 zur Aufnahme eines antreibbar gelagerten Drehzylinders
4 besteht.
[0035] Der Drehzylinder 4 wird von einem elektrischen Antriebsmotor 10 angetrieben, der
an ein Stromnetz oder an einen aufladbaren Akkumulator 5 bzw. auswechselbare Batterien
anschließbar ist.
[0036] Der Antriebsmotor 10 steht über ein zahlreiche Zahnräder 9 aufweisendes Getriebe
7 mit einem Antriebsrad 8 des Drehzylinders 4 in Antriebsverbindung.
[0037] Der auf dem Gehäuse 2 aufsteckbare Epilationskopf 3 weist gemäß Figur 2 eine linke
Lagerschale 11 auf, die an ein horizontal verlaufendes Tragteil 13 fest bzw. einteilig
angeschlossen ist. An das Tragteil 13 ist ferner eine rechte Lagerschale 12 lösbar
angeschlossen und mit einer Schraube 15 gesichert, die sich hierzu durch eine in der
Lagerschale 12 vorgesehene Bohrung 14 und eine in dem Tragteil 13 vorgesehene Gewindebohrung
16 erstreckt.
[0038] In den Lagerschalen 11 und 12 befindet sich je eine Lagerbuchse 17 und 18 zur Aufnahme
einer Achse 19, auf der der Drehzylinder 4 drehbar gelagert ist. An den beiden Enden
der Achse 19 befindet sich je eine zylindrische Schlitzöffnung 20, durch die sich
jeweils ein Schenkel 21 eines in Figur 3 in Seitenansicht dargestellten Bügels 22
erstreckt.
[0039] Wie aus Figur 2 ferner hervorgeht, sind rechts und links bzw. ober- und unterhalb
von zahlreichen nebeneinander angeordneten Klemmelementen 42 und 43 zwei halbschalförmig
ausgebildete Einfädelelemente 49,50 angeordnet, die zahlreiche nebeneinander liegende
und parallel verlaufende Lamellen 51 aufweisen, die die Aufgabe haben, die Körperhaare
derart aufzurichten, daß sie auf einfache Weise jeweils in einen Zwischenraum 52 zusammenwirkender
Klemmelemente 42,43 und Widerlager 73 gelangen.
[0040] Die Einfädelelemente 49,50 sind auf einem die Achse 19 umgebenden Lagerteil 24 angeordnet
und mit diesem lösbar verbunden. Hierzu weisen die Einfädelelemente 49,50 auf der
rechten und linken Seite Ansätze 53 und 56 mit je einer Nut 54 und 57 auf. Das Zahnrad
8 ist in die Nut 54 der diametral gegenüberliegenden Ansätze 53 und eine Scheibe 55
in die Nut 57 der Einfädelelemente 49,50 eingesetzt. Beim Aufschieben des Zahnrades
8 bzw. der Scheibe 55 werden die beiden Ansätze 53 bzw. 56 soweit verformt, daß sich
das Zahnrad 8 bzw. die Scheibe 55 ohne weiteres in die entsprechende Nut 54,57 einschieben
läßt. Auf diese Weise wird auf beiden Seiten der Einfädelelemente 49,50 eine Klemmverbindung
zwischen dem Lagerteil 24 der Achse 19 und den Einfädelelementen 49,50 geschaffen.
[0041] Ferner weisen das Zahnrad 8, die Scheibe 55 sowie die zahlreichen Klemmelemente 42,43
je eine rechteckförmige Öffnung 59,44,61 auf, so daß die Klemmelemente 42,43, mit
den Betätigungselementen 26,27, das Zahnrad 8 sowie die Scheibe 55 auf das Lagerteil
24 aufgeschoben werden können. Diese Teile sind unter anderem Bestandteil des Drehzylinders
4, der über das Lagerteil 24 auf der Achse 19 des Drehzylinders 4 drehbar gelagert
ist und von dem Zahnrad 8 angetrieben wird.
[0042] Wie aus Figur 3 ferner hervorgeht, ist der Bügel 22 in dem Epilationskopf 3 in einer
in der Zeichnung nur teilweise angedeuteten Nut 23 aufgenommen. Anstelle des in Figur
3 dargestellten Bügels 22 kann auch eine andere Betätigungsvorrichtung verwendet werden.
[0043] Die Achse 19 des Drehzylinders 4 des Epilationskopfes 3 gemäß Figur 3 dient zur drehbaren
Aufnahme des mittleren, rechteckförmigen, länglichen Lagerteils 24. Die beiderseits
des Lagerteils 24 hervorstehende Achse 19 weist jeweils endseitig einen Lagerzapfen
25 mit je einer Schlitzöffnung 20 auf.
[0044] Auf der oberen und diametral gegenüber liegenden, unteren Seite des Lagerteils 24
sind jeweils zwei relativ zueinander Betätigungselemente bzw. Betätigungsstangen 26,27
gelagert.
[0045] Wie aus Figur 3 ferner hervorgeht, sind auf den Betätigungsstangen 26 und 27 die
in Figur 6 bis 8 im einzelnen dargestellten Klemmelemente 42 und 43 angeordnet bzw.
mit diesen antriebsmäßig verbunden. Zahlreiche Klemmelemente 42,43 wirken zusammen
und bilden jeweils eine Klemmvorrichtung zur Entfernung von Körperhaaren. Die Klemmvorrichtung
ist Teil des Drehzylinders 4. Zwischen den beiden relativ zueinander bewegbar vorgesehenen
Klemmelementen 42,43 wirkt ein Widerlager 73, das nachstehend noch ausführlich beschrieben
wird.
[0046] Die beiden oberen Betätigungsstangen 26,27 sind in Figur 5 perspektivisch wiedergegeben.
Die eine Betätigungsstange 27 ist U-förmig ausgebildet und weist parallel verlaufende
Stangen 30,31 auf, die endseitig über einen quer verlaufenden Steg 32 miteinander
verbunden sind. Auf der Oberseite der beiden parallel verlaufenden Stangen 30,31 befinden
sich zahlreiche, einen gleichmäßigen Abstand untereinander aufweisende Schlitze 33,
die mit je einer Längsseite der Stangen 30,31 einen rechten Winkel bilden. Die Schlitze
33 der Stange 27 liegen auf der gleichen Querebene wie die Schlitze 33 der benachbarten
Stange 30.
[0047] Die beiden parallel verlaufenden Stangen 30,31 bilden eine U-förmige Aussparung 34,
in der die Betätigungsstange 26 axial verschiebbar aufgenommen ist. Gemäß Figur 5
befindet sich zwischen dem rechten Ende der Betätigungsstange 26 und dem quer verlaufenden
Steg 32 eine Feder 39, die die Betätigungsstange 26 normalerweise in ihrer Neutralstellung
hält. In der in Figur 5 dargestellten Position werden die Betätigungsstangen 26 und
27 mittels der am Ende der Betätigungsstangen vorgesehenen Widerlager, bzw. Andrückrollen
38 gegen die Wirkung der Feder 39 gegeneinander verschoben. Nachdem die Betätigungsstangen
26,27 an den Andrückrollen 38 vorbeibewegt wurden, bewegen sich die Betätigungsstangen
über die Feder 39 wieder in entgegengesetzte Richtung, bis der quer verlaufende, an
der Betätigungsstange 26 vorgesehene Anschlag 37 gegen den an der Betätigungsstange
27 vorgesehenen Anschlag 36 zur Anlage kommt. Auf diese Weise wird verhindert, daß
die Betätigungsstange 26 aus der Aussparung 34 herausgeschoben wird.
[0048] Wie aus Figur 3 und aus Figur 5 hervorgeht, befindet sich auf den beiden Schenkeln
21 des U-förmigen Bügels 22 je ein Andrückteil, das als Andrückrolle 38 ausgebildet
sein kann. In der in Figur 5 dargestellten Position drücken beim Drehvorgang des Drehzylinders
4 die Andrückrollen 38 die Betätigungsstangen 26 und 27 gegen die Wirkung der Feder
39, wenn die Enden 32, 40 der Betätigungsstangen 26, 27 an den Andrückrollen 38 vorbeibewegt
werden. Der in den Figuren 3 und 5 dargestellte Antrieb kann auch durch einen anderen
Antrieb ersetzt werden, ohne die erfindungsgemäße Klemmwirkung zu beeinflußen.
[0049] Beim Stellvorgang werden die in der Betätigungsstange 26 vorgesehenen Schlitze 41
und die in den beiden Stangen 30, 31 vorgesehenen Schlitze 33 der Betätigungsstange
27 gegeneinander bewegt, wobei die in den Schlitzen angeordneten Klemmelemente 42,
43 ebenfalls gegeneinander bewegt werden.
[0050] In Figur 5 ist zwischen der Andrückrolle 38 und der Stirnseite der Betätigungsstangen
26 und 27 zusätzlich eine Scheibe 63 eingefügt, so daß die Andrückrollen 38 über die
Scheiben 63 gegen die Betätigungsstangen 26,27 wirken und auf diese Weise Laufgeräusche
und Verschleiß vermindern.
[0051] In Figur 6 sind die zwei normalerweise dicht nebeneinander liegenden Klemmelemente
42 und 43 sowie das Widerlager 73 dargestellt. Das linke und rechte Klemmelement 42,43
weist je eine rechteckförmige Aussparung 44 auf. An der oberen Seite 45 der Aussparung
44 des linken Klemmelementes 42 befindet sich eine nach unten gerichtete Nase 46.
Außerdem befindet sich an der unteren Seite 45 der Aussparung 44 des linken Klemmelementes
42 eine nach oben offene Aussparung 47. Das Widerlager 73 ist als rechteckförmige
Scheibe mit einer oberen und unteren kreisbogenförmigen Stirnkante ausgebildet und
genau zwischen den beiden äußeren Klemmelementen 42,43 auf dem Lagerteil 24 axial
verschiebbar angeordnet. Hierzu weist das Widerlager 73 die rechteckförmige Öffnung
44 auf, die über das Lagerteil 24 und die beiden Betätigungselemente 26,27 geschoben
ist. Hierdurch können Fertigungstoleranzen ausgeglichen werden und sichergestellt
werden, daß die beiden äußeren Klemmelemente 42,43 stets einwandfrei gegen das Widerlager
73 anliegen.
[0052] Das in Figur 6 dargestellte linke Klemmelement 42 ist als rechtes Klemmelement um
180° gedreht wiedergegeben, d.h. im oberen Teil des Klemmelementes 43 befindet sich
eine Aussparung 47 und im unteren Teil die Nase 46. Zwischen den beiden äußeren Klemmelementen
42,43 befindet sich das Widerlager 73 mit der Aussparung 44 ohne die Nase 46 und die
Aussparung 47, so daß dieses Widerlager 73 über das Lagerteil 24 und beiden oberen
und unteren Bestätigungselemente 26 und 27 geschoben werden kann, d.h. das Widerlager
73 ist zwischen den beiden äußeren Klemmelementen 42,43 in Axialrichtung frei beweglich,
so daß die beiden äußeren Klemmelementen 42,43 auch dann optimal gegen das Widerlager
73 zur Anlage kommen, wenn dieses nicht genau konzentrisch zwischen den beiden äußeren
Klemmelementen 42,43 ausgerichtet ist.
[0053] Die zahlreichen, abwechselnd nebeneinander angeordneten Klemmelemente 42,43,73 bilden
mit den übrigen Teilen eine Vorrichtung zum Entfernen von Körperhaaren.
[0054] Die Klemmelemente werden hierzu auf die in Figur 5 dargestellten oberen sowie die
in dieser Figur nicht dargestellten unteren Betätigungsstangen 26 und 27 aufgebracht.
Die oberen Nasen 46 der Klemmelemente 42 greifen dabei jeweils in die Schlitze 41
der mittleren Betätigungsstange 26 ein, während die Aussparung begrenzende Mitnehmer
48 jeweils in die sich gegenüberliegenden Schlitze 33 der beiden parallel verlaufenden
Stangen 30,31 eingreifen. Durch die große Öffnung 44 des Widerlagers 73 können die
Betätigungselemente 26 und 27 ohne weiteres die äußeren Klemmelemente 42,43 antreiben,
ohne daß das Widerlager 73 beeinflußt wird.
[0055] Der Antrieb der unteren Teile der Klemmelemente 42,43 geschieht auf ähnliche Weise.
Hier greifen die beiden Mitnehmer 48 des Klemmelementes 42 in die Schlitze 33 der
beiden außen liegenden Stangen 30,31 ein, so daß jeweils ein Klemmteil 42 einmal über
die obere Nase 46 mit der mittleren Betätigungsstange 26 und zum anderen über die
beiden unteren Mitnehmer 48 mit den außen liegenden Stangen 30,31 der U-förmigen Betätigungsstange
27 antriebsverbunden sind.
[0056] In Figur 4a ist anhand der Schnittdarstellung gezeigt, daß nur die einzelnen Klemmelemente
42 und 43 mit den oberen Betätigungsstangen 26,27 und den unteren Betätigungsstangen
26,27 antriebsverbunden sind. Die oberen Mitnehmer 48 des Klemmelementes 43 greifen
in die beiden gegenüberliegenden Schlitze 33 der Betätigungsstange 27 ein, während
die Nase 46 des gleichen Klemmelementes 43 in den Schlitz 41 der mittleren Betätigungsstange
26 eingreift.
[0057] In Figur 4b ist anhand der Schnittdarstellung gezeigt, daß das Widerlager 73 auf
dem Lagerteil 24 axial verschiebbar aufsitzt und durch die Betätigungselemente 26,
27 nicht beeinflußt wird.
[0058] Anhand der Figuren 7 und 8 wird die Funktionsweise des erfindungsgemäßen Epilationsgerätes
erläutert. Um den Bewegungsablauf besser darstellen zu können, sind nur die wesentlichen
Teile und zwar die Klemmelemente 42,43,42',43' und die Widerlager 73 in diesen Figuren
wiedergegeben.
[0059] In Figur 7 befindet sich das Epilationsgerät in einer Neutralstellung, bevor die
Klemmelemente 42,43 in eine Klemmstellung gebracht werden. In dieser Neutralstellung
verlaufen alle Klemmelemente 42,43,42',43' und die Widerlager 73 parallel zueinander.
[0060] Mit der Anordnung von jeweils einem Widerlager 73 zwischen zwei Klemmelementen 42,
32 bzw. 43, 42 gemäß den Figuren 7 und 8, wird eine wesentliche Verbesserung des Klemmeffektes
im Bereich der außen liegenden Enden bzw. Spitzen S der Klemmelemente 42,43 und 42',43'
an dem jeweiligen Widerlager 73 erzielt, so daß bei Erfassen einzelner Haare 71 (gemäß
Figur 8 und 10) ein kleinerer Winkel α₂ erzielt wird als mit der bekannten Anordnung
(gemäß Figur 9) mit einem Winkel α₁. Hierdurch wird erreicht, daß durch die nach innen
zeigenden bzw. zur Anlage kommenden Kanten bzw. Flächen, wie nachfolgend beschrieben,
die Haare 71 über eine relativ große Fläche erfaßt werden.
[0061] Einen derartig kleinen, zwischen den erfindungsgemäßen Klemmelementen 42,43 und dem
Widerlager 73 gebildeten Winkel α₂ erhält man bei der Ausführungsform nach den Figuren
7 und 8 dadurch, daß die Anlenkstelle der Klemmelemente 42,43,42',43' auf der Ebene
der Betätigungsstangen 26,27, d.h. die Anlenkstelle der Klemmelemente zur Drehachse
des Drehzylinders den gleichen Abstand hat wie die Betätigungsstangen 26 bis 29. Eine
weitere Verkleinerung des Winkels α2 wird dann noch dadurch erreicht, daß das Widerlager
73 zwischen den beiden Klemmelementen 42,43 vorgesehen wird.
[0062] Selbst wenn man die Anlenkstelle der Klemmelemente 42,43,42',43' nicht auf der Ebene
der Betätigungsstangen 26,27 vorsehen würde, ergäbe sich durch das Widerlager 73 eine
wesentliche Verringerung des Winkels α1 nach Figur 9. Eine derartige Verringerung
ist in Figur 10 dargestellt.
[0063] Werden also die beiden oberen Betätigungsstangen 26,27 über die Andrückrollen 38
aus der in Figur 7 dargestellten Position gegen die Wirkung der Feder 39 mittels einer
Kraft F₂ in die in Figur 8 dargestellte Position in Pfeilrichtung zusammengeschoben,
dann schwenken die Klemmelemente 42,43 in den jetzt unten liegenden Schlitze 33,41
der beiden unteren Betätigungsstangen 26,27.
[0064] Die Feder 39 liegt gemäß Figur 7 und 8 mit ihrem linken Ende gegen ein linkes Widerlager
89 und mit ihrem rechten Ende gegen ein rechtes Widerlager 90 an. Wie aus der Stellung
der Klemmelemente 42,42',43,43' hervorgeht ist diese Stellung durch einen Anschlag
36 definiert, der an dem Betätigungselement 27 fest angeordnet ist, so daß die Klemmelemente
42,42',43,43' über diese Stellung hinaus nicht verstellt werden können.
[0065] Beim Schwenkvorgang gemäß Figur 7 wird lediglich die obere Feder 39 auf die Länge
1 zusammengedrückt, während die unten liegende Feder 39 ihre Länge L beibehält. Die
untere Feder 39 stützt sich dabei einerseits gegen das linke Widerlager 89 und andererseits
über das rechte Widerlager 90 gegen die Anschläge 36, 37 ab und behält dadurch die
in Figur 8 dargestellte Stellung bei.
[0066] Daraus ergibt sich auch, daß der Kraftaufwand zur Verstellung der bewegbaren Klemmelemente
42,34 sehr klein ist.
[0067] Durch die günstige Verlagerung der Schwenkstelle der bewegbaren Klemmelemente 42,43
in den Bereich der Bewegungsbahn der Betätigungsstangen 26,27, können die Stellkräfte
F₂ zur Verstellung der Klemmelemente 42,43 wesentlich reduziert werden. Hierdurch
lassen sich die Verschleißkräfte aller beweglichen Teile stark reduzieren und somit
die Lebensdauer des Gerätes auf einfache Weise erhöhen. Da die Stellkräfte mit der
dargestellten Anordnung herabgesetzt werden können, ist es auch möglich, die einzelnen
Bauteile des Epilationsgerätes leichter zu dimensionieren, so daß die Herstellungskosten
des Gerätes insgesamt gesenkt werden können.
[0068] In Figur 9 ist dargestellt, daß die bekannten paarweise gegenseitig zur Anlage bringbaren
Klemmelemente 42,43, in ihrer Klemmstellung V-förmig zueinander verlaufen und einen
Winkel α₁ bilden, der wesentlich größer ist als der Winkel α₂ zwischen einem bewegbaren
Klemmelement 42 und dem Widerlager 73.
[0069] Ferner geht aus den beiden Figuren 9 und 10 hervor, daß die beiden Abmessungen bzw.
Basisbreiten L₁ in etwa doppelt so groß sind wie die Basisbreite L₂ gemäß Figur 10,
obwohl nach diesem Beispiel die Klemmleistung verdoppelt wird. Dies wird in vorteilhafter
Weise durch das zwischen den Klemmelementen 42 und 43 angeordnete Widerlager 73 erreicht.
Die Gesamtdicke der drei gegeneinander zu Anlage kommenden Klemmelemente 42,43,73
ergibt sich aus der Addition der einzelnen Dicken e der Klemmelemente 42, 43 und dem
Widerlager 73.
[0070] Das Widerlager 73 weist im Bereich seiner äußeren Kanten 75 (Figur 10)eine Dicke
e auf, die in etwa gleich groß ist wie die Stärke e einer Kante 76 der jeweils anliegenden
bzw. angrenzenden Klemmelemente 42,43.
[0071] Danach brauchen die zwei Klemmelemente 42,43 und das Widerlager 73 nur um die Dicke
mehr Platz auf dem Lagerteil 24, d.h. bei einer Verdoppelung der wirksam werdenden
Klemmelemente zur Entfernung der Körperhaare muß das Gerät zur Aufnahme der Widerlager
insgesamt nicht verbreitert sondern könnte eher schmaler bemessen werden.
[0072] Wie aus Figur 9 hervorgeht, ist die Basisbreite L₁ (d.h. der Abstand zwischen den
äußeren unteren Kanten der beiden relativ zueinander bewegbaren Klemmelemente 42,43)
von vier Klemmelementen größer als die Basisbreite L₂ von zwei Klemmelementen 42,43
und dem Widerlager 73 gemäß Figur 10.
[0073] Das zwischen den Klemmelementen 42,43 vorgesehene Widerlager 73 ist federelastisch
ausgebildet, so daß vorzugsweise in seinem äußeren Bereich eine axiale Bewegung möglich
ist.
[0074] Ferner weist zumindest das Widerlager 73 gemäß Figur 11 im Bereich seiner äußeren
Kante 75 zwei Klemmflächen 74 auf, die sich in Richtung des äußeren Endes des Widerlagers
73 V-förmig erstrecken und die durch die Bezugszahlen 79,80,81,82 beschrieben sind.
Hierdurch erhält man die relativ große Klemmfläche 74, die als Kreisbogensegment 77
zwischen den Kanten 79,80 ausgebildet ist.
[0075] Da die Klemmelemente 42,43, und das Widerlager 73 auf einer der Berührungsflächen
79 bis 82 nunmehr zur Anlage kommen, wird die Klemmwirkung wesentlich verbessert.
Dabei ist es vorteilhaft, daß die Berührungsflächen 79 bis 82, die durch die Eckkanten
gekennzeichnet sind, aufgerauht oder auch mit Rillen versehen sind, um die Klemmwirkung
weiterhin zu verbessern.
[0076] Die Widerlager 73 können fest auf dem Lagerteil 24 angeordnet oder gegenüber diesem
zumindest in Axialrichtung bewegbar gelagert sein. Außerdem kann die Rotationsbewegung
des Drehzylinders 4 mit Bezug auf die Drehachse verschieden sein.
[0077] Wie insbesondere aus Figur 10 hervorgeht, ist das Widerlager 73 etwas länger als
die beiden bewegbaren Klemmelemente 42,43. Hierdurch können die beiden schräg liegenden
Außenkanten 76 der äußeren Klemmelemente 42,43 keine Hautrötung hervorrufen, da sie
kaum oder mit geringerem Druck gegen die Hautoberfläche anliegen als das Widerlager
73.
[0078] Außerdem ist es möglich, die Klemmelemente 42,43 und/oder das Widerlager 73 aus zwei
unterschiedlichen Materialien herzustellen, wobei das Material im Klemmbereich einen
höheren Reibungskoeffizienten aufweist, als im Randbereich. Hierdurch wird mit diesen
neben einer sehr guten Gleiteigenschaft auch eine gute Klemmwirkung erzielt.
[0079] Durch die vorteilhafte Herstellung beispielsweise aus Kunststoff wird das Widerlager
73 im Arbeitseinsatz nur geringfügig verformt, da es nur geringen Biegekräften ausgesetzt
ist.
[0080] Ferner sind die sich radial erstreckenden Seitenflächen 75,76 der Klemmelemente 42,43
sowie des Widerlagers 73 vorzugsweise glatt poliert, so daß bei Anlage der Klemmelemente
42,43 und der Widerlager 73 die Hautoberfläche erheblich geschont wird. Durch die
vorteilhafte Ausgestaltung der Klemmelemente 42,43 und der Widerlager 73 kann auch
der Anpreßdruck des Gerätes gegen die Haut gesteigert werden, da es nun wesentlich
sanfter über die Hautoberfläche gleiten kann. Da man mehr Druck auf die Haut ausüben
kann, wird auch das Schmerzempfinden beim Ausreißen der Haare verringert, das normalerweise
durch das Hochziehen der Haut beim Entfernen der Körperhaare auftritt.
[0081] Es ist jedoch gemäß Fig. 12 auch möglich, ohne das Einfädelelement 49,50 die bewegbaren
Klemmelemente 42,43 und/oder das Widerlager 73 als kreisrunde Scheibe mit einer kreisrunden
Klemmfläche 74' auszubilden.
[0082] Ferner können die Widerlager 73 gemaß Figur 14 mit Ausschnitten bzw. Einbuchtungen
84 versehen werden, um den Einfädelvorgang der Körperhaare in die Klemmbereiche zu
verbessern. Anstelle der Einbuchtungen 84 können gemäß Fig. 13 die bewegbaren Klemmelemente
42,43 und/oder das Widerlager 73 als kreisrunder Kamm 85 mit zahlreichen Zähnen 86
ausgebildet sein.
[0083] Ferner ist es auch möglich, daß das in Figur 6, 10 dargestellte Widerlager 73 aus
einem Mittelstück 83 und einem oberen und unteren Randteil 92 besteht, an dem diametral
gegenüber jeweils zwei V-förmig verlaufende Klemmflächen 74 (siehe auch Fig. 10) vorgesehen
sind.
[0084] Möglich ist es auch, daß gemäß Figur 6 und 10 ein Randteil 92 des Widerlagers 73
zur Aufnahme der Klemmflächen 74 eine Dicke e aufweist, die gleich, kleiner oder größer
ist als die Dicke des sich an den Randteil 92 des Widerlagers 73 anschließenden Teils.
1. Epilationsgerät zum Entfernen von Haaren am menschlichen Körper, mit einem Gehäuse
(2), das vom Benutzer in der Hand gehalten werden kann, mit einem von einem Motor
(10) antreibbaren, Klemmelemente (42,43) aufweisenden, Drehzylinder (4), mit relativ
zueinander bewegbaren Klemmelementen (42,43) und diesen zugeordneten Widerlagern (73)
und mit einem Betätigungselement (26,27) zur Betätigung der bewegbaren Klemmelemente
(42,43),
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen jedem der relativ zueinander bewegbaren Klemmelemente (42,43) ein Widerlager
(73) vorgesehen ist, und daß jedes der bewegbaren Klemmelemente (42,43) während einer
Umdrehung des Drehzylinders (4) jeweils einmal mit den beiden benachbart angeordneten
Widerlagern (73) alternierend zusammenwirkt.
2. Epilationsgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Drehzylinder (4) mittels einem Lagerteil (24) auf einer Achse (19) drehbar
gelagert ist, daß die bewegbaren Klemmelemente (42,43) mit den Drehzylinder (4) durchsetzenden
Betätigungselementen (26,27) gekoppelt sind, daß unter Einwirkung von Druckelementen
(38) die Betätigungselemente (26,27) mit den Klemmelementen (42,43) auf dem Lagerteil
(24) gegen die Wirkung mindestens einer Feder (39) relativ zueinander bewegbar angeordnet
sind, und daß die Widerlager (73) auf dem Lagerteil (24) angeordnet sind.
3. Epilationsgerät nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf dem Lagerteil (24) diametral gegenüberliegend jeweils ein Betätigungselement
(26) und ein Betätigungselement (27) relativ zueinander bewegbar angeordnet sind.
4. Epilationsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Widerlager (73) rechtwinklig zur Achse (19) angeordnet sind und beiderseits
der Achse (19) mit Klemmflächen (74) versehen sind.
5. Epilationsgerät nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Klemmflächen (74) diametral gegenüberliegend an dem Widerlager (73) vorgesehen
sind.
6. Epilationsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Widerlager (73) aus einer kreisförmigen Scheibe mit den Klemmelementen (42,43)
zugeordneten Klemmflächen (74) besteht.
7. Epilationsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zwischen den Klemmelementen (42,43;43,42) angeordneten Widerlager (73) auf
dem Lagerteil (24) zumindest in Axialrichtung bewegbar gelagert sind.
8. Epilationsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das zwischen den Klemmelementen (42,43) vorgesehene Widerlager (73) eine konzentrische
Aussparung (44) aufweist, deren Querschnitt vorzugsweise rechteckförmig ausgebildet
und ringfügig größer ist als der gesamte Querschnitt des Lagerteils (24) und der beiderseits
des Lagerteils (24) angeordneten Betätigungselemente (26,27) zur Verstellung der Klemmelemente
(42,43).
9. Epilationsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die in den Klemmelementen (42,43) vorgesehene Aussparung (44) zur Aufnahme der
Betätigungselemente (26,27) und der Achse (19) derart groß ausgebildet ist, daß die
Klemmelemente (42,43) um eine entsprechende Verbindungsstelle der Klemmelemente (42,43)
mit den Betätigungselementen (26,27) verschwenkbar sind.
10. Epilationsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Betätigungselement (26,27) zahlreiche, in gleichmäßigem Abstand zueinander
angebrachte Schlitze (33,41) aufweist, in die Mitnehmer (48) und Nasen (46) der beiden
Klemmelemente (42,43) eingreifen und zu dem benachbarten Widerlager (73) verschwenkbar
sind.
11. Epilationsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zwischen den Klemmelementen (42,43) vorgesehenen Widerlager (73) auf dem Lagerteil
(24) zumindest in Axialrichtung fest angeordnet sind.
12. Epilationsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das zwischen den Klemmelementen (42,43) vorgesehene Widerlager (73) federelastisch
ausgebildet ist und vorzugsweise in seinem äußeren Bereich eine axiale Bewegung zuläßt.
13. Epilationsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Klemmelemente (42,43) in ihrer Klemmstellung einen V-förmigen Verlauf aufweisen
und mit ihren äußeren Enden gegen das jeweilige Widerlager (73) zur Anlage kommen.
14. Epilationsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Widerlager (73) im Bereich seiner äußeren Enden jeweils zwei Klemmflächen
(74) aufweist, die sich in Richtung des äußeren Endes des Widerlagers (73) V-förmig
erstrecken.
15. Epilationsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Widerlager (73) im Bereich seiner äußeren Kanten (75) eine Dicke (e) aufweist,
die in etwa gleich groß ist wie die Dicke (e) der Kante (76) der benachbarten Klemmelemente
(42,43).
16. Epilationsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Widerlager (73) im Bereich seiner äußeren Kanten (75) Klemmflächen (74) aufweist,
die als Kreisbogensegment (77) ausgebildet sind, gegen das je eine als Kreisbogensegment
ausgebildete Klemmfläche der Klemmelemente (42,43) über ihre gesamte Fläche mit ihren
Eckkanten (79 bis 82) zur Anlage bringbar ist.
17. Epilationsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Klemmflächen (74,78) des Widerlagers (73) und/oder der bewegbaren Klemmelemente
(42,43) aufgerauht oder gerillt sind.
18. Epilationsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Klemmflächen (74,78) des Widerlagers (73) und/oder der Klemmelemente (42,43)
aus einem Material mit hohem Reibungskoeffizienten bestehen.
19. Epilationsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest die Klemmflächen (74,78) des Widerlagers (73) und/oder der Klemmelemente
(42,43) aus einem Kunststoffmaterial oder aus Metall mit hohem Reibungskoeffizienten
bestehen.
20. Epilationsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest die Kante (75) des Widerlagers (73) eine glatte Oberfläche aufweist.
21. Epilationsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kante (75) des Widerlagers (73) auf einem Kreisbogen verläuft, der ringförmig
über die Kanten (76) der benachbart angeordneten Klemmelemente (42,43) hervorsteht.
22. Epilationsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Klemmelemente (42,43) und das Widerlager (73) aus jeweils unterschiedlichen
Materialteilen bestehen, wobei das Materialteil im Klemmbereich einen höheren Reibungskoeffizienten
aufweist als das übrige Materialteil, insbesondere dasjenige, das gegen die Hautoberfläche
gleitend anliegt.
23. Epilationsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Klemmelemente (42,43) und/oder das Widerlager (73) aus einer kreisförmigen
Scheibe bestehen.
24. Epilationsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Klemmelemente (42,43) und/oder das Widerlager (73) aus einer kreisförmigen
Scheibe bestehen, in der segmentartige Ausschnitte (84) vorgesehen sind.
25. Epilationsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Klemmelemente (42,43) und/oder das Widerlager (73) aus einer kreisförmigen
Scheibe mit einem Ringkranz (85) bestehen, auf dem zahlreiche, einen gleichmäßigen
Abstand untereinander aufweisende Zähne (86) vorgesehen sind.
26. Epilationsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest das zahlreiche Zähne (86) oder segmentartige Ausschnitte (84) aufweisende
Widerlager (73) von Klemmelementen umgeben ist, die als kreisförmige Scheiben ausgebildet
sind.
27. Epilationsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Widerlager (73) aus einem Mittelstück (83) und einem oberen und unteren Randteil
(92) besteht, an dem jeweils zwei V-förmig verlaufende Klemmflächen (74) vorgesehen
sind.