[0001] Die Erfindung betrifft eine Speichereinrichtung einer Spulmaschine mit den Merkmalen
des Oberbegriffs des ersten Anspruches.
[0002] Der Einsatz von voneinander unabhängigen Caddy's, die üblicherweise innerhalb eines
in sich geschlossenen Transportsystemes zirkulieren und aufrechtstehend Spulen und
Spulenhülsen transportieren, ist seit langem bekannt.
[0003] Ein derartiger Transportkreislauf für Caddy's ist zum Beispiel in der JP-A 52-25
139 beschrieben. Besonderer Vorteil ist die Vermeidung von Beschädigungen der Bewicklung
der Kopse sowie auch insbesondere die Möglichkeit der individuellen Handhabung der
einzelne Kopse beziehungsweise Spulenhülsen tragenden Caddy's.
[0004] Wie es bei geschlossenen Transportsystemen, die Verarbeitungseinrichtungen mit einschließen,
üblich und notwendig ist, ist zur Anpassung an die schwankende Aufnahme von Kopsen
in der Verarbeitungseinrichtung, bei der JP-A 52-25 139 einer Spinnmaschine, vorgesehen,
in der Transportschleife eine oder mehrere Speicher vorzusehen. Dabei handelt es sich
entweder um einen Leerhülsenspeicher oder um einen Kopsspeicher.
[0005] Durch die DE-A 17 60 689 ist eine gattungsgemäße Speichereinrichtung einer Spulmaschine
für voneinander unabhängige Caddy's bekannt geworden. Die Caddy's zirkulieren innerhalb
des Transportsystemes der Spulmaschine. Die Speichereinrichtung ist ein- und ausgangsseitig
an dieses Transportsystem angeschlossen und besitzt eine Kopsaufsteckposition. Dabei
werden von Hand zunächst die von der Spulmaschine kommenden Leerhülsen von den Caddy's
abgezogen und in der Kopsaufsteckposition neue, abzuspulende Kopse aufgesteckt.
[0006] Die bekannte Speichereinrichtung besitzt nur relativ wenige Speicherplätze für die
Caddy's, wodurch die Bedienungsperson in kurzen Zeitabständen an die Maschine zurückkehren
muß, um neue Kopse auf die Caddy's aufzustecken und letztlich zu vermeiden, daß leere
Caddy's beziehungsweise Caddy's mit Leerhülsen den Spulstellen zugeführt werden.
[0007] Für Spulmaschinen mit einer größeren Anzahl von Spulstellen, die demzufolge einen
höheren Verbrauch von neuen Kopsen hat, wäre eine derartige Speichereinrichtung für
Caddy's, die von Hand mit Kopsen beschickt werden, unzureichend beziehungsweise würde
bei entsprechender Vergrößerung einen unzumutbaren Platzbedarf erfordern.
[0008] Eine Speicherform, wie sie in der JP-A 52-25 139 beschrieben ist, oder auch eine
mäanderförmige Speicherform, wie sie zum Beispiel in der DE-A 32 35 442 gezeigt ist,
kommt für das Aufstecken der Kopse von Hand, insbesondere wenn es sich um sogenannte
Großkopse handelt, nicht in Frage, da die Bedienungsperson in diesem Falle sich über
Transportbahnen hinweg zum Aufstecken der Kopse beugen müßte, was aus ergonomischen
Gründen nicht diskutabel ist.
[0009] Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, die gattungsgemäße Speichereinrichtung so weiterzuentwickeln,
daß ein hohes Speichervolumen und gleichzeitig die bediengünstige Anordnung der Kopsaufsteckposition
möglich sind.
[0010] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des ersten
Anspruches gelöst.
[0011] Die Anordnung unabhängiger Speicherstrecken mit gemeinsamen Transportstrecken im
Zusammenhang mit der Anwahl dieser Speicherstrecken über eine Speichersteuereinrichtung
gewährleistet eine solche Handhabung, daß unabhängig von der Speicherkapazität die
Kopsaufsteckposition an einer wählbaren Stelle im Randbereich und damit gut zugänglicher
Stelle angeordnet werden kann.
[0012] Da davon ausgegangen wird, daß die Kopsaufsteckleistung der Bedienungsperson deutlich
über dem Kopsverbrauch der Spulmaschine liegt, muß die Bedienungsperson nur in größeren
Zeitabständen an die gleiche Spulmaschine zurückkehren. Dabei muß gesichert sein,
daß einerseits der Kopsaufsteckposition weitestgehend alle leeren, das heißt von ihren
Hülsen befreiten Caddy's zugeführt werden können, andererseits aber auch die Caddy's
mit aufgesteckten Kopsen, die nicht sofort der Spulmaschine zugeführt werden können,
dem Speicher zuführbar sind. Dabei gestattet es die erfindungsgemäße Speichereinrichtung,
die gleichen Speicherstrecken sowohl für Caddy's mit Kopsen als auch für leere Caddy's
zu nutzen.
[0013] Die Erfindung ist vorteilhaft durch die Merkmale der Ansprüche 2 bis 17 weitergebildet.
[0014] Bei der Anordnung der Kopsaufsteckposition an der Strecke von der gemeinsamen ausgangsseitig
an die Speicherstrecken angeschlossenen Transportstrecke zum Spulenzulieferweg mit
sich daran anschließender Abzweigung einer Überlaufstrecke gestattet eine relativ
einfache Verwaltung der gesamten Speichereinrichtung. Dadurch können stromab zur Kopsaufsteckposition
mehrere Speicherpositionen einschließlich auf der Überlaufstrecke vorgesehen werden.
Außerdem läßt sich der jeweilige Füllzustand der Speicherpositionen leicht überwachen
und das Ein- und Ausschleusen von Caddy's mit Hilfe von Stoppern gruppenweise realisieren.
[0015] Die Anordnung der Überlaufstrecke läßt sich im Rahmen der Erfindung mehrfach variieren.
Sie ist abhängig vom Platzangebot sowie auch zum Beispiel der gewünschten Speicherkapazität
derselben. Im Zusammenhang damit ist es auch möglich, die vom Hülsenrückführweg zu
den Speicherstrecken führende Strecke an einem der beiden Enden der eingangsseitig
an die Speicherstrecken angeschlossenen gemeinsamen Transportstrecke anzubinden.
[0016] Das Füllen und Entleeren der Speicherstrecken erfolgt vorteilhaft sukzessive von
Strecke zu Strecke, wobei vorteilhaft leere Caddy's und mit Kopsen bestückte Caddy's
durch eine Leerstrecke unterbrochen sind. Durch die jeweiligen Stauabschnitte ist
es möglich, jeweils ganze Staustrecken zu füllen und zu entleeren. Dadurch verringert
sich der Steuerungsaufwand. Außerdem sind steuerungstechnisch leere Caddy's und mit
Kopsen bestückte Caddy's besser zu trennen.
[0017] Die Erfindung ist nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. In
den zugehörigen Zeichnungen zeigen:
- Fig. 1
- eine vereinfachte Darstellung einer kompletten Speichereinrichtung während der Zulieferphase
von Kopsen in die der Spulmaschine vorgelagerten Speicherpositionen,
- Fig. 2
- eine Variante zu Fig. 1 mit veränderter Streckenführung und während der Phase des
Kopsaufsteckens und
- Fig. 3
- eine weitere Variante der erfindungsgemäßen Speichereinrichtung in einer Phase, in
der der Kopsvorrat der Speichereinrichtung so weit aufgebraucht ist, daß bald das
Eintreffen der Bedienungsperson erforderlich ist.
[0018] Wie aus allen drei Zeichnungsfiguren zu erkennen ist, bildet die erfindungsgemäße
Speichereinrichtung eine Transportschleife für die Caddy's 1 aus, die eingangsseitig
an den Hülsenrückführweg 57 der Spulmaschine sowie ausgangsseitig an den Spulenzulieferweg
5 der im übrigen nicht dargestellten Spulmaschine angeschlossen ist.
[0019] Da ein bekannter sogenannter Restetaster 61 eine Weiche 62 so betätigt, daß diese
nur Caddy's 1 mit leeren Hülsen 3 durchläßt, erreichen auf dem Hülsenrückführweg 57
nur Caddy's 1 mit leeren Hülsen 3 eine Hülsenabzieheinrichtung 59. In der Hülsenabzieheinrichtung,
die hier vereinfacht in Form eines Greifermechanismus' dargestellt ist, werden die
Hülsen 3 von den Caddy's 1 entfernt und in einen Hülsenbehälter 60 abgelegt. Die Hülsenabzieheinrichtung
59 verlassen dann nur leere Caddy's 1.
[0020] Die sich anschließende Transportstrecke 58 mündet in eine eingangsseitig an Speicherstrecken
9 bis 14 angeschlossene gemeinsame Transportstrecke 15. An dieser gemeinsamen Transportstrecke
15 sind Weichen 35 bis 39 angeordnet, die von einer Speichersteuereinrichtung 74 ansteuerbar
sind. Sie gestatten die Zufuhr von Caddy's 1 in die jeweils vorgesehene Speicherstrecke.
[0021] Die Speicherstrecken 9 bis 14 sind ebenso, wie die übrigen Transportabschnitte durch
Transportkanäle gebildet, innerhalb derer die Caddy's 1 mittels nicht gesondert dargestellter
Transportbänder durch Reibschluß mitgenommen werden. Auf eine nähere Darstellung kann
verzichtet werden, der derartige Transportstrecken bereits aus der eingangs genannten
JP-A 52-25 139 bekannt sind. Ebenso wurde durchgängig auf die Darstellung der Antriebseinrichtungen
für die Transportbänder der einzelnen Transportabschnitte verzichtet. Die Transportrichtung
des Obertrumes der Transportbänder, die zwangsläufig mit der Transportrichtung der
Caddy's 1 übereinstimmt, ist durch Richtungspfeile verdeutlicht.
[0022] Am jeweiligen Eingang der Speicherstrecken 9 bis 14 sind Sensoren 28 bis 33 angeordnet,
die den Durchgang der Caddy's 1 feststellen und der Speichersteuereinrichtung 74 melden.
Am ausgangsseitigen Ende der Speicherstrecken 9 bis 14 sind Stopper 16 bis 21 angeordnet,
die, gesteuert durch die Speichersteuereinrichtung 74, die gespeicherten Caddy's 1
zurückhalten beziehungsweise das Leeren der Speicherstrecke gestatten. Benachbart
zu diesen Stoppern 16 bis 21 sind weitere Sensoren 22 bis 27 angeordnet, die sowohl
die Ankunft des jeweils ersten Caddy's 1 in einer zuvor leeren Speicherstrecke, als
auch den Austritt des letzten Caddy's nach dem Leeren des Speichers feststellen. Letzteres
geschieht entweder durch eine längere Pause nach dem Durchtritt eines Caddy's 1 oder
durch Abzählen der den Sensor passierenden Caddy's, deren Anzahl pro Speicherstrecke
bekannt ist. Allerdings besteht in diesem Zusammenhang auch die Möglichkeit, durch
Abzählen der Caddy's eine Speicherstrecke nur teilweise zu entleeren und eine vorgebbare
Anzahl von Caddy's auszuschleusen. Diese Speicherstrecke kann dann anschließend wieder
aufgefüllt werden, wobei mittels des eingangsseitig angeordneten Sensors ebenfalls
wieder das Abzählen der Caddy's ermöglicht wird. Auf diese Weise läßt sich ständig
der jeweilige Füllzustand der Speicherstrecken überwachen.
[0023] Die Speicherstrecken 9 bis 14 münden in die ausgangsseitig angeordnete gemeinsame
Transportstrecke 8, die in eine Transportstrecke 8' übergeht, welche ihrerseits zum
Spulenzulieferweg 5 führt.
[0024] An der Strecke 8' ist eine Kopsaufsteckposition 43 vorgesehen, an der, wie aus Fig.
2 ersichtlich, eine Bedienungsperson 76 Kopse 4 auf die Caddy's 1 aufsteckt, die sie
aus einem Kopsbehälter 44 entnimmt. Stromab zur Kopsaufsteckposition 43 ist eine zweite
Staustrecke 7 vorgesehen, an deren vorderem Ende der Stopper 46 angeordnet ist. Diese
Staustrecke 7 ist mittels Sensoren 48 und 49 hinsichtlich ihres Füllzustandes überwachbar.
Darüber hinaus kann auch mit diesen Sensoren 48 und 49, die mit der Speichersteuereinrichtung
74 verbunden sind, ein Abzählen der vorbeitransportierten Caddy's 1 mit Kopsen 4 erfolgen.
[0025] Weiter stromab in Richtung zum Spulenzulieferweg 5 ist eine erste Staustrecke 6 vorgesehen,
die zum Aufstauen der Caddy's 1 einen Stopper 47 an ihrem vorderen Ende besitzt und
durch einen Sensor 50 an ihrem hinteren Ende hinsichtlich ihres Füllzustandes überwacht
wird. Aus dieser ersten Staustrecke 6 wird jeweils der momentane Kopsbedarf der Spulmaschine
gedeckt.
[0026] Nachfolgend sollen weitere Einzelheiten der Funktionsweise der Speichereinrichtung
beschrieben werden:
Wie bereits eingangs erläutert, steht ein Restetaster 61 mit einer stromab angeordneten
Weiche 62 in Verbindung. Hat der Restetaster 61 einen größeren, das heißt weiterverarbeitbaren
Bewicklungsrest erkannt, wird die Weiche 62 in den Hülsenrückführweg 57 geschwenkt,
so daß der Caddy 1, der den Restkops trägt, in die Verbindungsstrecke 69 umgeleitet
wird, die bis zum Spulenzulieferweg 5 führt. Darüber hinaus wird aber auch die Weiche
64 betätigt, die diesen Caddy 1 von der Verbindungsstrecke 69 auf eine Abzweigbahn
68 umlenkt, an der eine sogenannte Kegelvorbereitungseinrichtung 66 angeordnet ist,
die speziell für das Auffinden von Fadenenden an Restkopsen geeignet ist.
[0027] Hatte der Restetaster 61 einen nur geringen Fadenrest erkannt, dessen erneute Zuführung
zur Spulstelle sich nicht lohnen würde, wird neben der Weiche 62 noch die Weiche 63
betätigt, die diesen Caddy 1 in die Abzweigbahn 67 umlenkt, an der eine Hülsenreinigungseinrichtung
65 angeordnet ist. Darüber hinausgehende Erläuterungen dieses spulmaschinenspezifischen
Kreislaufes sind nicht erforderlich, da ein derartiges System bereits in der DE-A
39 19 542 beschrieben ist.
[0028] Alternativ zur Verwendung einer Kegelvorbereitungseinrichtung 66 ist es auch möglich,
daß, wenn der Restetaster 61 einen Restkops oder einen ausgeworfenen Kops, dessen
Fadenanfang der Spulstelle nicht zuführbar war, erkannt hat, diesen statt durch die
Weiche 62 in die Verbindungsstrecke 69 zu leiten, an dieser vorbei weitertransportieren
zu lassen. Dazu muß die Hülsenabzieheinrichtung 59 ebenfalls angesteuert werden, so
daß sie diesen Restkops oder ausgeworfenen Kops nicht von dem ihn tragenden Caddy
1 entfernt. Dieser Caddy 1 mit Restkops oder ausgeworfenem Kops mit voller Bewicklung
wird dann in die gleiche Speicherstrecke transportiert, in der er als leerer Caddy
transportiert würde. Dieser Restkops oder ausgeworfene Kops wird dann der Bedienungsperson
an der Kopsaufsetzposition 43 zugeführt, die, statt einen neuen Kops aufzusetzen,
das Fadenende suchen und so ablegen kann, daß die in der Spulmaschine angeordnete
normale Kopsvorbereitungseinrichtung dieses Fadenende lösen und entsprechend ablegen
kann. Gegebenenfalls ist es dabei auch möglich, durch das beschriebene Abzählen der
Caddy's den Weg derselben zu verfolgen und einer ganz bestimmten Speicherstrecke zuzuführen,
die hierfür Speicherplätze frei haben muß.
[0029] Bei der Darstellung in Fig. 1 werden die leeren Caddy's 1, bei denen der Aufsteckdorn
2 zu erkennen ist, von der Hülsenabzieheinrichtung 59 aus an einer Einmündung 53 einer
Überlaufstrecke 52 vorbei einer Staustrecke 73 zugeführt. Am vorderen Ende dieser
Staustrecke 73 ist ein Stopper 71 angeordnet, der ebenfalls eine Verbindung zur Speichersteuereinrichtung
74 besitzt. Ein benachbart angeordneter Sensor 72 überwacht auch an dieser Stelle
den Durchgang der Caddy's, während ein weiterer Sensor 72' den Füllzustand dieser
Staustrecke 73 bezüglich der leeren Caddy's 1 zu überwachen vermag.
[0030] In der in Fig. 1 dargestellten Phase, die zwischen zwei Aufsteckzyklen liegt, werden
die Speicherstrecken, die Caddy's 1 mit Kopsen 4 tragen, allmählich entleert, da die
Kopse 4 der Spulmaschine zugeführt werden, während die übrigen Speicherstrecken allmählich
mit leeren Caddy's 1 gefüllt werden. Dabei ist es hinsichtlich der einfachen Verwaltung
der Speicherstrecken 9 bis 14 vorgesehen, daß zwischen den Caddy's mit Kopsen führenden
Speicherstrecken und den leere Caddy's führenden Speicherstrecken immer eine Speicherstrecke
freibleibt. In Fig. 1 ist das die Speicherstrecke 12.
[0031] Durch das sukzessive Füllen beziehungsweise Leeren der Speicherstrecken wandert diese
leere Speicherstrecke, die die beiden Speicherteile voneinander trennt, immer von
einem Ende des Speichers zum anderen Ende. In Fig. 1 wird soeben die Speicherstrecke
11 von den Kopse 4 tragenden Caddy's 1 befreit, die der zweiten Staustrecke 7 zugeführt
werden. Diese Speicherstrecke 11 wird als nächstes die leere Speicherstrecke bilden,
während die Weiche 37 an der eingangsseitig angeschlossenen gemeinsamen Transportstrecke
15 so eingestellt ist, daß diese Speicherstrecke aus der Staustrecke 73 gelieferte
leere Caddy's 1 aufnehmen kann. Die Weiche 37 bleibt dann so lange geöffnet, bis durch
Abzählen der in die Speicherstrecke 12 eingetretenen leeren Caddy's 1 mittels des
Sensors 31 festgestellt wurde, daß die Speicherstrecke 12 gefüllt ist. Anschließend
wird die Weiche 37 in die gleiche Stellung bewegt, wie die Weichen 38 und 39 an den
Speicherstrecken 13 und 14, die zuvor bereits geöffnet wurden. Zum Füllen der letzten
Staustrecke, der Staustrecke 9, ist lediglich eine Führungskante 34 erforderlich,
da die dort ankommenden Caddy's 1 in jedem Fall dieser Speicherstrecke zuzuführen
sind.
[0032] Zum Umlenken der Caddy's von der Transportstrecke 58 in die eingangsseitig angeschlossene
gemeinsame Transportstrecke 15 ist ebenfalls eine Führungskante 40 vorgesehen.
[0033] Die aus der Speicherstrecke 11 ausgeschleusten und der zweiten Staustrecke 7 zugeführten
Caddy's 1 mit Kopsen 4 werden dort gestaut und stehen für die Zuführung zur stromab
angeordneten ersten Staustrecke 6 zur Verfügung. Stromab zu dem am vorderen Ende der
Staustrecke 6 angeordneten Stopper 47 ist ein Sensor 51 angeordnet, mit dessen Hilfe
die der Spulmaschine zugeführten Kopse 4 abgezählt werden, die vom Stopper 47 freigegeben
wurden. Dieser Sensor 51 ist, ebenso wie der am Hülsenrückführweg 57 angeordnete Sensor
70, mit der Speichersteuereinrichtung 74, die die zentrale Steuereinheit für die Speichereinrichtung
sowie gegebenenfalls für die gesamte Spulmaschine darstellt, verbunden.
[0034] Wie das bei Spulmaschinen prinzipiell erforderlich ist und auf unterschiedliche Weise
geregelt ist, werden die Kopse auch hier entsprechend dem Bedarf der Spulmaschine
zugeteilt. Dieser Bedarf wird, ebenfalls wie allgemein üblich, am Austritt von Leerhülsen
aus der Spulmaschine vom Sensor 70 gemessen. Die Speichersteuereinrichtung 74 steuert
nach dem Durchgang einer oder mehrerer Hülsen 3 auf dem Hülsenrückführweg 57 das Öffnen
des Stoppers 47. Hat der Sensor 51 eine entsprechende Anzahl Kopse festgestellt, wird
der Stopper 47 wieder geschlossen. Sollte durch die Zeitverzögerung eine größere Anzahl
Kopse 4 den Sensor 51 passiert haben, als Leerhülsen ausgestoßen wurden, wird diese
Zahl in der Speichersteuereinrichtung mit berücksichtigt, die diese von der Anzahl
daraufhin ausgestoßener Hülsen abzieht. Auf diese Weise wird immer die Anzahl der
Kopse und Hülsen im direkten Spulmaschinenkreislauf konstant gehalten.
[0035] An der ausgangsseitig angeschlossenen gemeinsamen Transportstrecke 8 sind ebenfalls
Führungsprofile 41 und 42 angeordnet, die die Caddy's jeweils in ihre vorgesehene
Transportrichtung umlenken.
[0036] Werden, wie das in Fig. 2 ersichtlich ist, von der Bedienungsperson 76 Kopse 4 auf
die Caddy's 1 aufgesteckt, müssen die Kopse 4 tragenden Caddy's, die nach dem Auffüllen
der ersten und zweiten Staustrecke 6 und 7 anfallen, zu den Speicherstrecken 9 bis
14 abgeleitet werden. Dazu ist gemäß Fig. 1 eine Überlaufstrecke 52 vorgesehen, die
mittels einer Weiche 56 angesteuert werden kann. Diese Überlaufstrecke 52 besitzt
an ihrem stromab liegenden Ende einen Stopper 54, so daß sie selbst auch als Staustrecke
fungieren kann. Das Auffüllen dieser Überlaufstrecke 52 kann mittels des an ihrem
eintrittsseitigen Ende angeordneten Sensors 55 überwacht werden, der ebenfalls mit
der Speichersteuereinrichtung 74 verbunden ist. Wurde nun mit Hilfe des Sensors 55
ein bestimmter Füllzustand der Überlaufstrecke 52 festgestellt, der zum Beispiel der
Länge einer Speicherstrecke 9 bis 14 entspricht, kann der Stopper 54 geöffnet werden,
wenn die Staustrecke 73 leer ist. Dazu ist es erforderlich, daß zuvor der Stopper
71 geöffnet wurde, um die angestauten leeren Caddy's 1 aus der Staustrecke 73 zu entfernen.
Weiterhin ist auch der Stopper 71' geschlossen zu halten, damit sich mit den aus der
Überlaufstrecke 52 zugeführten Caddy's 1 mit Kopsen 4 keine leeren Caddy's vermischen.
Die Verwaltung dieser Staustrecke 73 erfolgt dabei auf einfache Weise mit Hilfe der
Sensoren 72 und 72' durch die stets feststellbar ist, ob sich in dieser Staustrecke
73 noch Caddy's befinden.
[0037] Nachdem die aus der Staustrecke 73 ausgetragenen leeren Caddy's 1 ihr Ziel erreicht
haben, was, wie bereits beschrieben, sensorisch überwachbar ist, muß eine entsprechende
Umstellung der an der eingangsseitig angeschlossenen gemeinsamen Transportstrecke
15 angeordneten Weichen derart erfolgen, daß die mit frischen Kopsen 4 besetzten Caddy's
1 in eine andere, für sie vorgesehene Speicherstrecke eintreten können.
[0038] Bei der in Fig. 2 dargestellten Variante einer erfindungsgemäßen Speichereinrichtung
ist, wie bereits erwähnt, die Phase des Kopsaufsteckens dargestellt. Dabei werden
aus der Speicherstrecke 13 leere Caddy's 1 der Aufsteckposition 43 zugeführt. Um diese
Aufsteckphase einzuleiten, muß die Bedienungsperson einen entsprechenden Befehl an
die Speichersteuereinrichtung 74 geben, die dann auf den Kopsaufsteckmodus umschaltet.
Die Bedienungsperson 76 kann an der Kopsaufsteckposition 43 des weiteren einen Stopper
45 betätigen, durch den die mit Kopsen zu bestückenden Caddy's an dieser Stelle angehalten
werden. Allerdings besteht auch die Möglichkeit, diesen Stopper 45 nach der Inbetriebnahme
des Kopsaufsteckungsmodus' automatisch taktweise zu öffnen, so daß die Bedienungsperson
76 ausschließlich mit dem Aufstecken der Kopse 4 auf die bereitgestellten Caddy's
befassen muß. Dabei ist es auch von Vorteil, wenn die Kopsaufsteckposition einen begrenzten
Bereich der Transportstrecke 8' umfaßt, so daß die Bedienungsperson beim Kopsaufstecken
immer den Kopsbehälter 44 erreichen kann.
[0039] Insbesondere wenn es sich bei der Spulmaschine um eine sogenannte Großkopse, auf
die zum Beispiel Teppichgarne aufgewickelt sind, verarbeitende Maschine handelt, ist
im Verhältnis zu kleinen Kopsen die Ablaufzeit in der Spulstelle relativ lang. Damit
ist die Zeitspanne zum Aufstecken eines Kopses 4 auf einen Caddy 1 wesentlich geringer
als die Taktzeit für die Kopsanforderung der Spulmaschine. Dadurch ist es möglich,
daß im Rahmen eines Kopsaufsteckzyklus die Speicherstrecken komplett (außer der freibleibenden
Speicherstrecke, am Ende des Aufsteckzyklus' der Speicherstrecke 14) mit frischen
Kopsen gefüllt werden. Auf diese Weise ergibt sich bei entsprechender Speicherkapazität
eine relativ lange Zeitdauer, innerhalb derer die Bedienungsperson die Spulmaschine
zum Aufstecken von Kopsen nicht aufsuchen muß.
[0040] In der Aufsteckphase in Fig. 2 wird soeben noch die erste Staustrecke 6 befüllt.
Da der Sensor 50 am Ende dieser ersten Staustrecke 6 noch nicht feststellt, daß über
einen längeren Zeitraum ein Caddy 1 mit Kops 4 neben ihm positioniert ist, werden
zunächst noch die Caddy's 1 mit frisch aufgesteckten Kopsen 4 dieser ersten Staustrecke
6 zugeführt. Hat dann der Sensor 50 erkannt, daß diese erste Staustrecke 6 gefüllt
ist, wird zunächst der Stopper 46 durch die Speichersteuereinrichtung 74 geschlossen,
wonach die zweite Staustrecke 7 gefüllt wird, bis der Sensor 48 am Ende dieser Staustrecke
ebenfalls deren Füllzustand erkennt. Daraufhin wird der Stopper 46 geöffnet und gleichzeitig
die Weiche 56 umgeschaltet, so daß die vom Stopper 46 freigegebenen Caddy's 1 der
Überlaufstrecke 85 zugeführt werden. Der Eingang dieser Überlaufstrecke 85 wird mittels
eines Sensors 47 überwacht, der die in die Überlaufstrecke 85 eintretenden Caddy's
1 mit Kopsen 4 zählt. Am stromab liegenden Ende dieser Überlaufstrecke 85 ist ein
Stopper 86 angeordnet, wodurch die Überlaufstrecke ebenfalls als, hier jedoch relativ
kurze Staustrecke verwendbar ist.
[0041] Da die Überlaufstrecke 85 und die sich an den Hülsenrückführweg 57 anschließende
Transportstrecke 58 an verschiedenen Enden in die eingangsseitig angeschlossene gemeinsame
Transportstrecke 77 münden, ist der Antrieb des Transportbandes der Transportstrecke
77 in beiden Richtungen möglich. Dementsprechend sind auch Weichen 79 bis 84 an den
Eingängen der Speicherstrecken 9 bis 14 in zwei verschiedene Funktionsstellungen schaltbar,
die durch die Weichen 81 und 83 demonstriert sind. Die Weiche 81 ist so eingestellt,
daß Caddy's 1, die von der Überlaufstrecke 85 kommen, in die Speicherstrecke 11 transportiert
werden können, wenn das Transportband der Transportstrecke 77 in Richtung auf seine
Führungskante 78 beziehungsweise in Richtung zur Transportstrecke 58 transportiert.
Die Weiche 83 ist bei umgekehrter Transportrichtung wirksam, wenn leere Caddy's aus
der Staustrecke 73 in die Speicherstrecke 13 überführt werden sollen. Der reversierende
Antrieb des Transportbandes der Transportstrecke 77 wird ebenfalls von der Speichersteuereinrichtung
74 gesteuert. Auch in diesem Falle ist eine Überwachung des Transports der Caddy's
1 notwendig, die jeweils an den entsprechenden Sensoren gezählt werden. Prinzipiell
muß abgesichert werden, daß die sich auf der Transportstrecke 77 befindlichen Caddy's
1 in die jeweils für sie bestimmte Speicherstrecke eingetreten sein müssen, bevor
die Transportrichtung des Transportbandes der Transportstrecke 77 wechselt.
[0042] Auch hier ist eine Staustrecke 73 vorgesehen, deren Füllzustand mittels eines Sensors
75 überwachbar ist. Allerdings ist kein weiterer Stopper erforderlich, da die Überlaufstrecke
85 nicht in die Transportstrecke 58 mündet.
[0043] Wie des weiteren aus Fig. 2 ersichtlich ist, ist es auch möglich, die Staustrecken,
hier die Staustrecken 11 und 13, schrittweise zu füllen.
[0044] Fig. 3 zeigt eine weitere Variante der Gestaltung der erfindungsgemäßen Speichereinrichtung.
Dabei mündet die Transportbahn 89, die sich an den Hülsenrückführweg 57 anschließt,
in eine Überlaufstrecke 93, die in die eingangsseitig angeschlossene gemeinsame Transportstrecke
93' übergeht. Durch diese gegenüber der Fig. 2 veränderte Bahnführung ist es nicht
erforderlich, für diese gemeinsame Transportstrecke 93' einen Reversierantrieb vorzusehen.
Darüber hinaus können auch die Weichen 97 bis 101 so ausgebildet werden, daß sie nur
eine Arbeitsstellung besitzen.
[0045] Die Überlaufstrecke 93 besitzt vor der Einmündung der Transportbahn 89 einen Stopper
94, um ein Vermischen der Kopse 4 tragenden Caddy's 1 mit den leeren Caddy's 1 zu
vermeiden. Am Abzweig der Überlaufstrecke 93 von der Transportbahn 8' ist ein Sensor
95 angeordnet, der der Überwachung der in die Überlaufstrecke 93 eintretenden Caddy's
1 dient. Ebenso ist an diesem Eingang, wie bereits bei den anderen Ausführungsbeispielen
beschrieben, eine Weiche 56 vorhanden, die zwischen den beiden Staustrecken 6 und
7 liegt.
[0046] Die in Fig. 3 dargestellte Speicherphase zeigt einen Zustand, bei dem es bald erforderlich
sein wird, daß die Bedienungsperson die Kopsaufsteckposition 43 aufsucht, um den Speicher
wieder mit Caddy's 1 aufzufüllen, die Kopse 4 tragen. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt
sind die beiden Staustrecken 6 und 7 noch gefüllt, was die beiden Sensoren 48 und
50 erkennen. Allerdings ist auch die letzte Speicherstrecke, die Speicherstrecke 9,
nur noch zum Teil mit Kopse 4 tragenden Caddy's 1 gefüllt.
[0047] In dieser Speicherphase ist es von Vorteil, wenn die Speichersteuereinrichtung 74,
die die gesamte Speichereinrichtung verwaltet, ein Signal auslöst, um die Bedienungsperson
herbeizurufen. Dieser Zeitpunkt sollte nicht wesentlich später gewählt werden, um
die ununterbrochene Versorgung der Spulmaschine mit Kopsen zu gewährleisten.
[0048] Am Ende der Transportbahn 89 ist ein Stopper 92 sowie ein Sensor 91 vorgesehen. Dieser
Stopper 92 steht am Anfang einer Speicherstrecke 90 auf der Transportbahn 89. Der
Füllzustand dieser Speicherstrecke 90 ist hier mittels eines Sensors 88 möglich, der
in einem Abstand vom Stopper 92 angeordnet ist, der der gewünschten Länge der Speicherstrecke
90 entspricht.
[0049] Im Bereich der Kopszuführung werden aus der ersten Staustrecke 6 auf Anforderung
der Spulmaschine Caddy's 1 mit Kopsen 4 freigegeben. Der Sensor 50 fordert über die
Speichersteuereinrichtung 74 aus der zweiten Staustrecke 7 neue Kopse an, um die erste
Staustrecke 6 ständig gefüllt zu halten. Hat dann der in der Nähe des Stoppers 46
angeordnete Sensor erkannt, daß die zweite Staustrecke 7 leer wird, wird das Nachfüllen
dieser zweiten Staustrecke 7 durch Öffnen des Stoppers 16 am Ausgang der Speicherstrecke
9 bewirkt. Das Nachfüllen leerer Caddy's 1 aus der Speicherstrecke 90 erfolgt bei
der vorzugsweise angewendeten Steuerung erst dann, wenn die Staustrecke 9 vollständig
geleert ist, um die jeweils eine leere Staustrecke zu sichern. Damit ergibt sich,
daß vor dem Aufstecken neuer Kopse 4 die Speicherstrecke 9 leer ist, während nach
dem Aufstecken der Kopse die Speicherstrecke 14 leer ist. Die leere Speicherstrecke
"wandert" damit immer von einem Ende zum anderen Ende des Speichers.
1. Speichereinrichtung einer Spulmaschine für voneinander unabhängige Caddy's (1), die
innerhalb eines Transportsystemes der Spulmaschine zikulieren und mittels Aufsteckdornen
(2) Spulen (4) und Spulenhülsen (3) aufrechtstehend transportieren, wobei die Speichereinrichtung
ein- und ausgangsseitig an das Transportsystem angeschlossen ist und an der dabei
gebildeten Transportschleife eine Kopsaufsteckposition (43) vorhanden ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Speichereinrichtung mehrere voneinander unabhängige, Caddy's mit Spulen und
leere Caddy's sortiert aufnehmende Speicherstrecken (9 bis 14) besitzt, daß die Speicherstrecken
ein- und ausgangsseitig an jeweils gemeinsame Transportstrecken (8, 15; 77; 93') angeschlossen
sind, daß an den Speicherstrecken Schaltmittel (16 bis 21, 35 bis 39; 79 bis 84; 97
bis 101) zum gesteuerten Ein- und Ausschleusen der Caddy's angeordnet sind, daß eine
Speichersteuereinrichtung (74) vorgesehen ist, die die Speicherstrecken ein- und ausgangsseitig
anwählen kann und daß die ausgangsseitig angeschlossene Transportstrecke (8) zum Spulenzulieferweg
der Spulmaschine führt.
2. Speichereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopsaufsteckposition
(43) an der Strecke (8') von der gemeinsamen ausgangsseitig angeschlossenen Transportstrecke
(8) zum Spulenzulieferweg angeordnet ist und daß stromab zur Kopsaufsteckposition
eine Überlaufstrecke (52; 85; 93) abzweigt, die zu der eingangsseitig an die Speicherstrecken
angeschlossenen gemeinsamen Transportstrecke (15; 77; 93') führt.
3. Speichereinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an beiden
Enden der Speicherstrecken (9 bis 14) Sensoren (22 bis 27, 28 bis 33) zur Überwachung
von deren Befüllungszustand vorhanden sind.
4. Speichereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
an der Kopsaufsteckposition (43) ein Stopper (45) vorhanden ist, der durch die Bedienungsperson
oder die Speichersteuereinrichtung (74) betätigbar ist.
5. Speichereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
auf der zum Spulenzulieferweg führenden Strecke (8') stromab zur Abzweigung der Überlaufstrecke
(52; 85; 93) ein erster Speicherabschnitt (6) angeordnet ist.
6. Speichereinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß stromauf zur Abzweigung
der Überlaufstrecke auf der zum Spulenzulieferweg führenden Strecke (8') ein zweiter
Speicherabschnitt (7) angeordnet ist und daß an beiden Speicherabschnitten Sensoren
(48, 50) zur Überwachung des Füllzustandes angeordnet sind.
7. Speichereinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß in der Speichersteuereinrichtung
(74) eine Schaltung vorhanden ist, die ein Auffüllen des ersten Speicherabschnittes
(6) aus dem zweiten Speicherabschnitt (7) bewirkt und bei vollständiger Auffüllung
beider Speicherabschnitte eine Weiche (56) am Eingang zur Überlaufstrecke (52; 85;
93) schaltet, die die Caddy's aus dem zweiten Speicherabschnitt in die Überlaufstrecke
umleitet.
8. Speichereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Überlaufstrecke (52; 85; 93) einen Sensor (55; 87; 95) zur Überwachung ihres Füllzustandes
besitzt, der mit einer Schaltung der Speichersteuereinrichtung (74) zum Öffnen eines
Stoppers (54; 86; 94) am stromab liegenden Ende der Überlaufstrecke verbunden ist.
9. Speichereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Schaltung der Speichersteuereinrichtung (74) vorhanden ist, die die Schaltmittel
zum Einschleusen der von der Überlaufstrecke ankommenden Caddy's in die Speicherstrecken
so steuert, daß die Speicherstrecken sukzessive mit Spulen (4) tragenden Caddy's (1)
aufgefüllt werden.
10. Speichereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Überlaufstrecke (85) direkt in die eingangsseitig an die Speicherstrecken angeschlossene
gemeinsame Transportstrecke (77) mündet.
11. Speichereinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die eingangsseitig
an die Speicherstrecken angeschlossene gemeinsame Transportstrecke (77) so ausgebildet
ist, daß sie die Caddy's aufgrund von Steuerbefehlen in beiden Richtungen transportieren
kann.
12. Speichereinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine an den Hülsenrückführweg
im Anschluß an eine Hülsenabzieheinrichtung (59) angeschlossene Transportstrecke (89)
am gleichen Ende der gemeinsamen Transportstrecke (93') mit der Überlaufstrecke (93)
verbunden ist.
13. Speichereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Überlaufstrecke (52) in die an den Hülsenrückführweg (57) im Anschluß an eine
Hülsenabzieheinrichtung (59) angeschlossene Transportstrecke (58) mündet.
14. Speichereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß
auf der an den Hülsenrückführweg (57) im Anschluß an eine Hülsenabzieheinrichtung
(59) angeschlossenen Transportstrecke (58; 89) ein Stauabschnitt (73; 90) vorgesehen
ist, der sensorisch überwacht ist.
15. Speichereinrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung des
Stauabschnittes (73; 90) ein Stopper (71; 92) vorgesehen ist, der durch die Schaltung
der Speichersteuereinrichtung (74) betätigbar ist, die den am stromab liegenden Ende
der Überlaufstrecke (52; 85; 93) angeordneten Stopper (54; 86; 94) steuert, wobei
die Schaltung so gestaltet ist, daß sie immer nur einen der beiden Stopper öffnet.
16. Speichereinrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die die Schaltmittel
zum Einschleusen der Caddy's in die Speicherstrecken steuernde Speichersteuereinrichtung
(74) so eingerichtet ist, daß die Speicherstrecken sukzessive mit leeren Caddy's (1),
jedoch mit gegenüber dem Auffüllen mit Spulen (4) tragenden Caddy's entgegengesetzter
Auffüllreihenfolge aufgefüllt werden.
17. Speichereinrichtung nach Anspruch 11 und einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schaltung der Speichersteuereinrichtung (74) , die wahlweise einen der Stopper
(71, 86) auf der Überlaufstrecke (85) und der an den Hülsenrückführweg angeschlossenen
Transportstrecke (58) betätigt, die Antriebsrichtung der Transportmittel der eingangsseitig
an die Speicherstrecken angeschlossenen gemeinsamen Transportstrecke (77) immer so
steuert, daß der Transport der Caddy's (1) von dem Ende der Transportstrecke aus erfolgt,
an dem der benachbarte Stopper geöffnet ist.