[0001] Die Erfindung betrifft ein Griffstück gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Ein bekanntes Griffstück dieser Art (EP 0 312 111 A2) ist als Verbindungsstück zwischen
dem mit einem Staubsauger verbundenen Saugschlauch und einem Verlängerungsrohr für
ein Saugmundstück vorgesehen. In diesem Griffstück befindet sich ein Schlitz, durch
den ein Bedienungsknopf nach außen ragt, während im Griffstück verdeckt ein geradelinig
verstellbarer Schiebewiderstand angeordnet ist. Der Schiebewiderstand steht über elektrische
Leitungen mit einer im Staubsauger vorgesehenen Steuerschaltung in elektrischer Verbindung
und dient der Einstellung unterschiedlicher Drehzahlen des Sauggebläses.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Griffstück gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 Maßnahmen zu treffen, die bei flachem Aufbau und leichter Montage-sowie
Demontagemöglichkeit eine ergonomische Gestaltung ermöglichen.
[0004] Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß der Erfindung durch die kennzeichnenden Merkmale
des Anspruchs 1.
[0005] Bei einer Ausgestaltung eines Griffstücks gemäß der Erfindung läßt sich der in eine
Kappe integrierte Schiebewiderstand als gesondertes Bauteil herstellen und mittels
einfacher Halteeinrichtungen an der Außenseite des Luftführungsrohres festsetzen.
Dabei umgreift die Kappe nur einen relativ geringen Teil des Umfangs des Luftführungsrohres
und beschränkt sich in ihrer Größe auf die für die Umhüllung des Schiebewiderstands
erforderliche Größe, so daß das Luftführungsrohr in seinen Außenabmessungen nur eine
partielle Erhebung aufweist. Der zu umfassende Teil des Luftführungsrohres kann daher
schlank und damit ergonomisch ausgebildet werden. Das Luftführungsrohr kann so einstückig
im Blasverfahren hergestellt werden. In diesem Falle ist es zweckmäßig, am Mantel
ein Trägerteil vorzusehen, auf das die Kappe mit dem Schiebewiderstand aufgeschoben
wird. Zur Halterung ist dabei eine formschlüssige Schiebeverbindung vorgesehen, die
in Achsrichtung des Luftführungsrohres verläuft. Die Sicherung der Kappe in ihrer
funktionell notwendigen Einbauposition kann dabei mittels einer Schnappverbindung
erfolgen, bei welcher ein elastisch ausziehbarer Rasthaken eine feststehende Rastnase
hintergreift. Um diese Rastnase lösen zu können, ist ein für die Leitungsführung vom
Schiebewiderstand zum Saugschlauch vorgesehener Leitungskanal so groß im Querschnitt
ausgebildet, daß nach Abnehmen einer Verbindungshülse zwischen Saugschlauch und Luftführungsrohr
von der Saugschlauchseite her mit einem Werkzeug der elastische Rasthaken aus der
Rastnase herausgedrückt werden kann. Dabei ist es auch zweckmäßig, an dem die Kappe
haltenden Trägerteil in Verschieberichtung des Betätigungsknopfes hintereinander mehrere
Rastkerben einzuformen, in welche beim Verschieben des Betätigungsknopfes eine daran
angeordnete Rastnase einfallen kann. Es sind dann vorgegebene Positionen beim Verschieben
des Betätigungsknopfes ansteuerbar.
[0006] Die Erfindung ist nachfolgend anhand der Zeichnungen eines Ausführungsbeispiels näher
erläutert.
[0007] Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein Griffstück,
Fig. 2 eine Draufsicht auf das Griffstück mit Betätigungsknopf und
Fig. 3 eine teilweise Frontdarstellung des Griffstücks im Bereich der Kappe.
[0008] Ein an einen Saugschlauch 1 angesetztes Griffstück ist als zweifach geknicktes Luftführungsrohr
2 ausgebildet, dessen freies Ende mit einem Verlängerungsrohr oder einem Saugmundstück
zusammengesteckt werden kann. Der mittlere Abschnitt ist für das Umfassen von Hand
vorgesehen und trägt eine Kappe 4, welche auf der äußeren Mantelfläche des vorzugsweise
als einstückiges Blasteil ausgebildeten Luftführungsrohrs 2 festgesetzt ist. Zur Befestigung
der Kappe 4 dient dabei ein Tragteil 5, das bei der Herstellung des Luftführungsrohres
2 als Spritzteil einstückig daran angeformt sein kann oder andernfalls durch Schweißen
oder Kleben auf der äußeren Mantelfläche des Luftführungsrohres 2 festgesetzt ist.
Das Trägerteil 5 ist dabei mit einer Schiebeführung versehen, die in Längsrichtung
des Luftführungsrohres 2 verläuft und gemäß Fig. 3 beispielsweise als Schwalbenschwanzführung
ausgebildet ist. In diese Schiebeführung 6 greift ein entsprechendes Gegenstück 7
ein, welches mit der Kappe 4 verbunden ist. Die Kappe 4 ist dadurch gegen Verschieben
in radialer und in Umfangsrichtung am Luftführungsrohr 2 gesichert. Um auch eine axiale
Sicherung zu erreichen, trägt die Kappe 4 einen elastisch ausbiegbaren Rasthaken 8,
welcher in einen in Längsrichtung des Luftführungsrohres 2 vorgesehenen Leitungskanal
9 eingreift, in welchem eine Rastnase 10 ausgebildet ist, hinter die der Rasthaken
8 in der Einbauposition der Kappe einrastet. Durch den Leitungskanal 9 verlaufen elektrische
Verbindungsleitungen 11 von einem in der Kappe 4 angeordneten und darin festgesetzten
Schiebewiderstand 12, wobei die Kappe nur einen Teil der axialen Länge des von Hand
zu umfassenden Abschnitts des Luftführungsrohres 2 und auch nur einen Teil desselben
in Umfangsrichtung übergreift. Die Abmessungen der Kappe beschränken sich dabei auf
die durch den Schiebewiderstand 12 bedingten Maße, so daß die ergonomische Handhabbarkeit
des gesamten Griffstücks nicht gestört wird. Der Leitungskanal 9 erstreckt sich von
der Kappe 4 bis zu einer Abdeckhülse 13, die als Verbindungsstück das freie Ende des
Saugschlauchs 1 überdeckt und einen dichten Anschluß an das Luftführungsrohr 2 schafft.
Diese Verbindungshülse 13 ist aus Halbschalen gebildet und durch eine lösbare Schnappverbindung
zusammengehalten. Durch Abnehmen dieser Verbindungshülse kann durch den Leitungskanal
ein schraubendreherähnliches Werkzeug bis zum Rasthakten 8 geführt werden, der dann
aus der Verbindung mit der Rastnase 10 drückbar ist. Dann kann die Kappe 4 über die
Schiebeführung 6,7 zusammen mit dem vorzugsweise darin festgesetzten Schiebewiderstand
12 abgenommen werden. Zu diesem Zweck ist der Leitungskanal mit einem Querschnitt
ausgestattet, der durchgehend größer ist als der Querschnitt der hindurchgeführten
Verbindungsleitungen 11.
[0009] In der Kappe 4 ist ein in Längsrichtung des Luftführungsrohres verlaufender Schlitz
vorgesehen, durch den ein mit dem Schiebewiderstand in Eingriff stehender Betätigungsknopf
14 nach außen ragt, so daß er mit einem Finger der das Luftführungsrohr 2 umgreifenden
Hand verschoben werden kann. Vorzugsweise ist dieser Schlitz durch zwei parallel zueinander
verlaufende Teilschlitze 15 gebildet, zwischen welchem ein Führungssteg 16 für den
Betätigungsknopf 14 stehen bleibt. Auf dem Führungssteg 16 ist der brückenähnliche
Betätigungsknopf 14 verschiebbar geführt, wobei auf dem Betätigungssteg 16 eine Skala
zur Anzeige der Position des Schiebewiderstands 12 vorgesehen ist. Das Trägerteil
5 ist zudem in Verschieberichtung des Betätigungsknopfes 14 mit mehreren, in Verschieberichtung
hintereinander angeordneten Rastkerben 17 versehen, mit welchen eine am Betätigungsknopf
14 vorgesehene Rastnase bei der Verschiebung in Eingriff tritt und den Betätigungsknopf
14 in vorgegebenen Positionen lösbar rastet. Es ergibt so insgesamt mit einfachen
Bauteilen eine problemlose Montage- und Demontagemöglichkeit, wobei eine ergonomisch
günstige Gestaltung erzielt ist, die zudem eine einfache Kontrolle der Einstellung
des Schiebewiderstands bei sicherer Führung des Betätigungsknopfes gewährleistet.
1. Griffstück mit einem Luftführungsrohr für einen Saugschlauch eines Staubsaugers mit
einem darin eingebauten Schiebewiderstand, von dem ein Bedienungsknopf an die Außenseite
geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Schiebewiderstand (12) in einer Kappe
(4) angeordnet ist, die sich in Umfangsrichtung lediglich über einen Teil der Mantelfläche
des Luftführungsrohres (2) erstreckt und darauf festgesetzt ist.
2. Griffstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kappe (4) lösbar auf die
Mantelfläche des Luftführungsrohres (2) aufgesetzt ist.
3. Griffstück nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß am
Mantel des Luftführungsrohres (2) ein Trägerteil (5) vorgesehen ist, auf das die Kappe
(4) aufgeschoben ist.
4. Griffstück nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kappe (4) mittels einer
formschlüssigen Schiebeverbindung (6,7) festgesetzt ist.
5. Griffstück nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kappe (4) in ihrer Einbauposition mittels einer Schnappverbindung (8,10) gesichert
ist, bei welcher ein elastisch ausbiegbarer Rasthaken (8) eine Rastnase (10) hintergreift.
6. Griffstück nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß vom
Saugschlauch (1) zur Kappe (4) ein nach außen abgedeckter Leitungskanal (9) am Luftführungskanal
(2) vorgesehen ist, in dem elektrische Leitungen (11) angeordnet sowie eine Rastnase
(10) ausgebildet sind, mit welcher der Rasthaken (10) in Eingriff steht.
7. Griffstück nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Leitungskanal (9) einen
durchgehend freien Querschnitt für das Einführen eines an den Rasthaken (8) heranzuführenden
Werkzeugs aufweist.
8. Griffstück nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß im
Trägerteil (5) in Verschieberichtung des Betätigungsknopfes (14) hintereinander mehrere
Rastkerben (17) eingeformt sind, mit welchen eine Rastnase am Betätigungsknopf (14)
in Eingriff bringbar ist.
9. Griffstück nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß in
der Kappe (4) zwei mit Abstand parallel verlaufende Teilschlitze (15) vorgesehen sind,
zwischen welchen ein Führungssteg (16) für den daran geführten Betätigungsknopf (14)
gebildet ist.
10. Griffstück nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungssteg (16) eine
Skala trägt.