[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Behälter für Waren, beispielsweise für Lebensmittel
wie Pizza oder dergleichen, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Ein bekannter Behälter der gattungsgemäßen Art ist zum Transport von Lebensmitteln,
insbesondere heißen Speisen, schalenförmig aus Aluminium ausgebildet. Aufgrund einer
zum Boden schrägen, nach außen divergierenden Anordnung der Randwandungen sind mehrere
solcher Behälter im leeren Zustand sehr raumsparend stapelbar, indem sie ineinandergesetzt
werden. Dieser bekannte Behälter wird mit einem separaten Deckel verschlossen, der
aus einem ebenen Zuschnitt besteht und auf einen Auflagerand des schalenartigen Behälters
aufgelegt und dann durch Umbördeln eines sich über den Auflagerand nach oben erstreckenden
Randsteges fixiert wird. Hierdurch ist insbesondere bei heißen Speisen das Verschließen
des Behälters umständlich und unkomfortabel. Zudem ist bei diesem bekannten Behälter
im geschlossenen Zustand eine praktisch ebene obere Fläche gebildet, so daß mehrere
geschlossene Behälter zwar aufeinander gestapelt werden können, dabei aber stets die
Gefahr besteht, daß die Behälter seitlich verrutschen und so herunterfallen. Dieser
Nachteil tritt insbesondere dann auf, wenn mehrere Behälter aufeinanderstehend getragen
werden sollen.
[0003] Es sind weiterhin - siehe beispielsweise die US-A-5 014 853 - sogenannte Pizza-Kartons
bekannt, die üblicherweise als ebene Zuschnitte aus Pappe oder Karton gehandelt werden
und daher nachteiligerweise erst vom Anwender in einen gebrauchsfertigen, zur Aufnahme
des jeweiligen Inhaltes bereiten Zustand "aufgefaltet" werden müssen. Dies ist umständlich
und zeitaufwendig. Zudem können derartige Behälter im gebrauchsfertigen, d.h. aufnahmebereiten
Zustand auch nur noch äußerst schlecht gelagert werden, da sie nur aufeinandergestellt
werden können und daher gegenüber den ursprünglichen Zuschnitten wesentlich mehr Lagerraum
benötigen. Zudem sind die Stapel dann äußerst labil und unterliegen damit der ständigen
Gefahr, umzukippen. Bei diesem Lebensmittel-Transportbehälter ist das Deckelteil umklappbar
mit dem Unterteil verbunden, so daß zum Verschließen lediglich das Deckelteil auf
oder in das Unterteil umgeklappt wird. Allerdings ist dann im geschlossenen Zustand
eine absolut ebene obere Fläche vorhanden, so daß auch hier mehrere aufeinandergestellte
geschlossene Behälter gegeneinander verrutschen können.
[0004] Aus der US-A-4 801 077 ist ein Lebensmittelbehälter bekannt, der ebenfalls aus einem
Unterteil und einem Deckelteil besteht, wobei aber das Unterteil Seitenwandungen aufweist,
die sich rechtwinklig zum Boden nach oben erstrekken, so daß mehrere Unterteile im
gebrauchsfertigen Zustand nicht sicher und platzsparend ineinander gestapelt werden
können. Lediglich das Oberteil besitzt ausgehend von einer Deckelwandung schräg nach
außen divergierende Wandungen. Das Oberteil greift dabei mit den Wandungen kraftschlüssig
in das Unterteil ein. Somit sind auch hier im geschlossenen Zustand unten und oben
völlig ebene Oberflächen vorhanden, wodurch bei mehreren gestapelten, geschlossenen
Behältern diese leicht gegeneinander verrutschen können.
[0005] Aus der EP-A-0 369 948 ist ein weiterer, insbesondere für Lebensmittel vorgesehener
Behälter bekannt, bei dem ein sehr flaches, nur schmale bzw. niedrige Randstreifen
aufweisendes Unterteil und ein haubenartiges Oberteil über in Schlitze eingreifende
Laschen miteinander verbindbar sind. Auch hier tritt wiederum der Nachteil der Verrutschgefahr
mehrerer geschlossener und gestapelter Behälter auf.
[0006] Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen Behälter der gattungsgemäßen
Art zu schaffen, der hinsichtlich des Verschließens eine einfache, schnelle und komfortable
Handhabung ermöglicht, und der dabei auch in einem verschlossenen Zustand sicher,
d.h. gegen seitliches Verrutschen geschützt, gestapelt werden kann. Dabei soll selbstverständlich
auch im leeren, gebrauchsbereiten Zustand eine sichere und platzsparende Lagerung
möglich sein.
[0007] Erfindungsgemäß wird dies durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 erreicht.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sowie bevorzugte Ausführungsformen sind
Gegenstand der Unteransprüche.
[0008] Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung vereinfacht sich das Verschließen des Unterteils
durch das Deckelteil erheblich, da das Deckelteil nur noch in das Unterteil eingesetzt
bzw. auf das Unterteil aufgesetzt zu werden braucht. Dabei ist dann erfindungsgemäß
unmittelbar eine hinreichende Arretierung gewährleistet. Dabei wird durch die erfindungsgemäße
Anordnung der Deckelwandung und durch die sich daraus ergebenden, über die Deckelwandung
hinausragenden Randstege vorteilhafterweise ein seitliches Abrutschen eines weiteren,
auf die Deckelwandung gestellten Behälters sicher vermieden, so daß eine sichere,
verrutschfreie Stapelbarkeit mehrerer geschlossener Behälter gewährleistet ist.
[0009] Weitere Vorteile und spezielle Merkmale der Erfindung sind in der folgenden Figurenbeschreibung
noch näher erläutert.
[0010] Anhand von mehreren, in der Zeichnung dargestellten, bevorzugten Ausführungsbeispielen
soll im folgenden die Erfindung näher erläutert werden. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Perspektivansicht eines Unterteils einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Behälters,
- Fig. 2
- eine Draufsicht eines ebenen Materialzuschnittes für das Unterteil nach Fig. 1,
- Fig. 3
- eine Perspektivansicht eines zu der ersten Ausführungsform des Behälters, d.h. zum
Unterteil nach Fig. 1, passenden Deckelteils,
- Fig. 4
- eine Draufsicht eines ebenen Materialzuschnittes für das Deckelteil nach Fig. 3,
- Fig. 5
- eine Perspektivansicht der ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Behälters
(Unterteil nach Fig. 1, Deckelteil nach Fig. 3) während des Schließens,
- Fig. 6
- einen mittigen Querschnitt des geschlossenen Behälters längs der Linie VI-VI in Fig.
5,
- Fig. 7 und 8
Perspektivansichten eines Deckelteils (Fig. 7) und eines Unterteils (Fig. 8) einer
zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Behälters,
- Fig. 9 und 10
Perspektivansichten des Deckelteils (Fig. 9) und des Unterteils (Fig. 10) einer dritten
Ausführungsform des erfindungsgemäßen Behälters,
- Fig. 11 und 12
das Deckelteil und das Unterteil einer vierten Ausführungsform der Erfindung wiederum
in Perspektivansichten,
- Fig. 13
- Querschnitte durch Unter- und Deckelteil der vierten Ausführungsform längs der Linien
XIII-XIII in Fig. 11 bzw. 12,
- Fig. 14 und 15
Perspektivansichten von Deckelteil und Unterteil einer fünften Ausführungsform,
- Fig. 16
- Querschnitte durch Unter- und Deckelteil der fünften Ausführungsform längs der Linien
XVI-XVI in Fig. 14 bzw. 15,
- Fig. 17 und 18
Deckel- und Unterteil einer sechsten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Behälters,
- Fig. 19
- Querschnitte durch Unter- und Deckelteil der sechsten Ausführungsform längs der Schnittlinien
XIX-XIX in Fig. 17 bzw. 18 mit zusätzlicher Andeutung weiterer Deckel- und Unterteile
zur Veranschaulichung der Stapelbarkeit,
- Fig. 20 und 21
Deckel- und Unterteil einer siebten Ausführungsform des Behälters,
- Fig. 22
- Querschnitte durch das Unter- und Deckelteil der siebten Ausführungsform längs der
Schnittlinien XXII-XXII in Fig. 20 bzw. 21,
- Fig. 23
- eine Perspektivansicht analog zu Fig. 5 zur Erläuterung einer vorteilhaften Weiterbildung
der Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 6,
- Fig. 24
- einen mittigen Teilquerschnitt des geschlossenen Behälters längs der Linie XXIV -
XXIV in Fig. 23 in demgegenüber vergrößertem Maßstab,
- Fig. 25 und 26
Teilansichten analog zu Fig. 11 und 12 in einer Weiterbildung auf der Basis der Ausführungsform
nach Fig. 11 bis 13,
- Fig. 27
- eine Seitenansicht des Unterteils in Pfeilrichtung XXVII gemäß Fig. 23 in einer Ausführungsvariante,
- Fig. 28
- eine Perspektivansicht einer weiteren Ausführungsform des erfindungsmäßen Behälters
in seinem geschlossenen Zustand,
- Fig. 29
- eine Perspektivansicht des Unterteils der Ausführungsform nach Fig. 28,
- Fig. 30
- eine Draufsicht eines ebenen Materialzuschnittes für das Unterteil nach Fig. 29,
- Fig. 31
- eine Perspektivansicht des Deckelteils der Ausführung nach Fig. 28,
- Fig. 32
- eine Draufsicht eines ebenen Materialzuschnittes für das Deckelteil nach Fig. 31,
- Fig. 33
- eine Perspektivansicht einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Behälters
in Explosionsdarstellung von Unterteil und Deckelteil,
- Fig. 34
- einen Teil des geschlossenen Behälters im Schnitt in der Schnittebene XXXIV-XXXIV
gemäß Fig. 33,
- Fig. 35
- einen Schnitt durch einen Teil des geschlossenen Behälters in der Schnittebene XXXV-XXXV
gemäß Fig. 33,
- Fig. 36
- eine Seitenansicht in Pfeilrichtung XXXVI gemäß Fig. 33, jedoch in einer Ausführungsvariante,
- Fig. 37
- einen Schnitt durch den geschlossenen Behälter nach Fig. 36 in der Schnittebene XXXVII-XXXVII,
- Fig. 38
- eine Ansicht analog zu Fig. 36, jedoch in einer weiteren Ausführungsvariante,
- Fig. 39
- einen Schnitt analog zu Fig. 37 in der Ausführung nach Fig. 38 und längs der Schnittebene
XXXIX-XXXIX in Fig. 38,
- Fig. 40
- eine perspektivische Explosionsdarstellung einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Behälters,
- Fig. 41
- eine Teil-Perspektivansicht des geschlossenen Behälters nach Fig. 40,
- Fig. 42
- einen Schnitt durch den geschlossenen Behälter in der Schnittebene XLII-XLII gemäß
Fig. 41,
- Fig. 43
- eine Teil-Perspektivansicht einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Behälters
in Explosionsdarstellung seiner Teile,
- Fig. 44
- eine Teil-Perspektivansicht der Ausführung nach Fig. 43 in geschlossenem Zustand,
- Fig. 45
- einen Schnitt in der Schnittebene XLV-XLV gemäß Fig. 44,
- Fig. 46
- eine Teil-Seitenansicht in Pfeilrichtung XLVI gemäß Fig. 45,
- Fig. 47
- eine perspektivische Explosionsdarstellung einer weiteren Ausführungsform des Behälters,
- Fig. 48
- einen Schnitt durch den geschlossenen Behälter nach Fig. 47 in der Schnittebene XLVIII-XLVIII,
- Fig. 49
- einen Schnitt des geschlossenen Behälters in der Schnittebene IL-IL gemäß Fig. 47,
- Fig. 50
- eine Perspektiv-Explosionsdarstellung einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Behälters,
- Fig. 51
- eine vergrößerte Perspektivansicht eines oberen Eckbereichs des Behälters nach Fig.
50 während des Verschließens des Unterteils durch das Dekkelteil,
- Fig. 52
- eine Ansicht analog zu Fig. 51 mit bereits aufgesetzem Deckelteil,
- Fig. 53
- einen Schnitt durch einen oberen Randbereich des Behälters mit aufgesetztem und arretiertem
Dekkelteil in der Schnittebene LIII-LIII gemäß Fig. 50,
- Fig. 54
- einen Schnitt durch einen oberen Eckbereich mit aufgesetztem sowie arretiertem Deckelteil
in der Schnittebene LIV-LIV gemäß Fig. 52,
- Fig. 55
- eine Explosions-Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Behälters,
- Fig. 56
- einen Teilschnitt durch den Behälter nach Fig. 55 in seinem geschlossenen Zustand,
wobei zusätzlich zur Erläuterung der Stapelbarkeit strichpunktiert ein weiterer Behälter
angedeutet ist,
- Fig. 57
- eine Teil-Perspektivansicht einer weiteren Ausführungsform des Behälters,
- Fig. 58
- eine Ansicht analog zu Fig. 57 im geschlossenen Zustand, allerdings noch vor dem Arretieren
des Deckelteils,
- Fig. 59
- einen Teilschnitt in der Schnittebene LIX-LIX gemäß Fig. 58,
- Fig. 60
- eine Teil-Perspektivansicht einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Behälters
während des Aufsetzens des Deckelteils und schließlich
- Fig. 61
- eine Ansicht analog zu Fig. 60, jedoch mit aufgesetztem sowie arretiertem Deckelteil.
[0011] In den verschiedenen Figuren der Zeichnung sind gleiche bzw. sich entsprechende,
gleichwirkende Teile stets mit den gleichen Bezugsziffern bezeichnet, weshalb sie
auch in der Regel jeweils nur einmal beschrieben werden. Somit gilt jede eventuell
nur einmal vorkommende Beschreibung eines Teils analog auch bezüglich der anderen
Zeichnungsfiguren, in denen dieses Teil mit dem entsprechenden Bezugszeichen ebenfalls
zu erkennen ist.
[0012] Ein erfindungsgemäßer Behälter 1 besteht in allen Ausführungen aus einem im wesentlichen
schalenartigen Unterteil 2 zur Aufnahme von Lebensmitteln oder beliebigen anderen
Gegenständen (Waren) und einem zum Verschließen des Unterteils 2 dienenden Deckelteil
4. Das Unterteil 2 besteht aus einem zumindest annähernd ebenen Boden 6 sowie aus
Randwandungen 8, die einen nach oben offenen Aufnahmeraum 9 des Unterteils 2 umfänglich
zu allen Seiten begrenzen. Ferner erstrecken sich die Randwandungen 8 ausgehend vom
Rand des Bodens 6 von diesem weg nach oben, und zumindest einige der Randwandungen,
vorzugsweise aber alle Randwandungen 8, erstrecken sich auch in einem stumpfen Winkel
divergierend schräg nach außen. Dies bedeutet, daß vorzugsweise jede Randwandung 8
mit dem Boden 6 einen stumpfen Winkel α einschließt, der zwischen 90° und 180°, vorzugsweise
im Bereich von etwa 50° bis 80°, liegt. Hierdurch ist das Unterteil 2 im leeren Zustand
vorteilhafterweise sehr raumsparend sowie mit geringer Kippgefahr stapelbar, indem
jeweils ein Unterteil 2 in ein weiteres Unterteil 2 eingesetzt wird (vgl. hierzu Fig.
19).
[0013] Das Deckelteil 4 besteht in der Hauptsache aus einer zumindest annähernd ebenen Deckelwandung
10, die in einer das Unterteil 2 verschließenden Verschlußlage den Aufnahmeraum 9
des Unterteils 2 im wesentlichen von oben abdeckt.
[0014] In den dargestellten, bevorzugten Ausführungsbeispielen der Erfindung ist das Unterteil
2 bzw. dessen Boden 6 rechtekkig, in einigen Fälle insbesondere quadratisch, ausgebildet
und besitzt folglich vier Randwandungen 8, die in den Eckbereichen des Unterteils
2 paarweise miteinander verbunden bzw. verbindbar sind. Folglich besitzt das Unterteil
2 die Raumform eines umgegekehrten Pyramidenstumpfes, wodurch - wie bereits erwähnt
- die Stapelbarkeit gewährleistet ist (Fig. 19). Diese Form des Unterteils 2 könnte
auch mit "quasi-konisch erweitert" umschrieben werden. Aufgrund der als bevorzugt
beschriebenen Form des Unterteils 2 besitzt auch das Deckelteil 4 bzw. dessen Deckelwandung
10 in der Hauptsache eine rechteckige oder quadratische Form. Die Erfindung ist auf
die rechteckige bzw. quadratische Form von Unterteil 2 und Deckelteil 4 jedoch keineswegs
beschränkt, vielmehr wären durchaus auch andere geometrische Formen, wie kreisförmig,
oval, polygonal oder dergleichen, möglich.
[0015] Die Randwandungen 8 begrenzen mit ihren oberen Rändern bzw. Oberkanten 12 eine Behälteröffnung
(nicht bezeichnet), die in einer Ebene 14 liegt, die folglich von den Oberkanten 12
der Randwandungen 8 festgelegt ist (siehe hierzu insbesondere die Querschnitte in
den Fig. 6, 13, 16, 19, 22 und 24). Hierbei ist nun erfindungsgemäß vorgesehen, daß
in der Verschlußlage des Deckelteils 4 die Deckelwandung 10 in einer Ebene 16 liegt,
die im Bereich zwischen der von den Oberkanten 12 der Randwandungen 8 definierten
Ebene 14 und dem Boden 6 angeordnet ist. Dies bedeutet, daß die Deckelwandung 10 bzw.
die Ebene 16 unterhalb der Ebene 14 und somit etwas in das Unterteil 2 hinein versenkt
angeordnet ist. Damit liegt die Deckelwandung 10 praktisch bereits innerhalb des Aufnahmeraumes
9 des Unterteils 2. Um hierbei - insbesondere bei flachen, d.h. eine geringere Höhe
aufweisenden und daher z.B. zur Aufnahme von Pizza oder dergleichen geeigneten Behältern
- den Aufnahmeraum 9 nicht unnötig zu verkleinern, liegt die Ebene 16 vorzugsweise
nur geringfügig unterhalb der Ebene 14 der Oberkanten 12, d.h. gerade so weit unterhalb,
daß zumindest ein Teil der Randwandungen 8 bereichsweise über die Deckelwandung 10
hinaus nach oben ragende Randstege 18 mit einer solchen Höhe bilden, daß ein auf den
geschlossenen Behälter 1 aufgestelltes Unterteil 2 eines weiteren Behälters 1 gegen
seitliches Verrutschen fixiert wird. In der Praxis reicht hierfür eine Höhe der Randstege
18 im Bereich von 3 bis 10 mm aus; vorzugsweise beträgt die Höhe 5 bis 8 mm. Bei höheren
Behältern (vgl. Fig. 33 bis 61) kann die Deckelwandung 10 jedoch durchaus "tiefer"
unterhalb der Ebene 14 liegen, beispielsweise im Bereich von 20 bis 40 mm, insbesondere
etwa 30 mm. Durch diese erfindungsgemäße Ausgestaltung können vorteilhafterweise mehrere
geschlossene Behälter 1 aufeinander gestapelt werden, wobei eine hohe Sicherheit gegen
seitliches Verrutschen der Behälter relativ zueinander gewährleistet ist. Erfindungsgemäß
sind die Randstege 18 zumindest in den Eckbereichen des Behälters 1 gebildet, können
sich aber ohne weiteres auch über den gesamten Umfang erstrecken, oder aber nur im
Bereich von zwei gegenüberliegenden Randwandungen 8 (vgl. die Fig. 47 bis 49 sowie
57 bis 61).
[0016] Erfindungsgemäß ist nun ferner vorgesehen, daß das Deckelteil 4 zur Vereinfachung
der "Montage", d.h. des Aufsetzens auf das Unterteil 2, in der Verschlußlage kraftschlüssig
und/oder über mindestens eine schnappbare Form- oder Kraftformschlußverbindung 20
an dem Unterteil 2 arretierbar ist. Mehrere konkrete, konstruktive Möglichkeiten hierfür
werden im folgenden anhand der einzelnen Ausführungsbeispiele erläutert.
[0017] Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 bis 6 besitzt das Dekkelteil 4 erfindungsgemäß
Randstege 22, die winklig zu der Deckelwandung 10 angeordnet sind, und zwar erstrecken
sich die Randstege 22 ausgehend von der Deckelwandung 10 in Richtung des Bodens 6
nach unten, so daß sie in der Verschlußlage (siehe insbesondere Fig. 6) in das Unterteil
2 eingreifen und sich dann vorzugsweise auf dem Boden 6 abstützen sowie vorzugsweise
auch zumindest annähernd vollflächig, kraftschlüssig an den Randwandungen 8 anliegen.
Dabei sind demnach die Randstege 22 hinsichtlich ihrer zu der Deckelwandung 10 winkligen
Anordnung an den Winkel α der schrägen Randwandungen 8 des Unterteils 2 angepaßt.Vorzugsweise
ist an jedem Rand der hier insbesondere quadratischen Deckelwandung 10 ein Randsteg
22 ausgebildet, so daß das Deckelteil 4 hier folglich vier Randstege 22 besitzt. Aufgrund
dieser erfindungsgemäßen Ausgestaltung braucht das Deckelteil 4 lediglich mit den
Randstegen 22 in das Unterteil 2 eingesetzt zu werden, wodurch bereits unmittelbar
eine ausreichende Arretierung durch Kraftschluß gewährleistet ist.
[0018] Vorteilhafterweise sind die Randstege 22 des Deckelteils 4 umklappbar mit der Deckelwandung
10 verbunden, wobei sie in einer Ausgangslage in einer Ebene mit der Deckelwandung
10 liegen (siehe Fig. 4). Hierdurch ist in der Ausgangslage eine äußerst raumsparende
Lagerung der Deckelteile 4 durch einfaches aufeinanderlegen der dann ebenen Deckelteile
4 möglich (vgl. hierzu Fig. 19, wo mehrere Deckelteile in dieser aufeinandergelegten
Lage durch Strichpunktlinien angedeutet sind). Die Randstege 22 sind zweckmäßigerweise
über Faltlinien 24 mit der Deckelwandung 10 verbunden (Fig. 4), wobei diese Faltlinien
24 durch linienförmige Materialschwächungen, z.B. durch Anritzen und/oder Perforieren
oder als sog. Filmscharniere, gebildet sind. Bei der Anwendung brauchen dann lediglich
die Randstege 22 umgeklappt und in das Unterteil eingeführt zu werden, wobei dann
eine praktisch selbsttätige Anpassung der Winkelanordnung an die schrägen Randwandungen
8 erfolgt. Ergänzend ist in diesem Zusammenhang noch darauf hinzuweisen, daß die Deckelwandung
10 hierbei hinsichtlich ihrer Form und Größe an diejenige Fläche angepaßt ist, die
in der Höhe der Ebene 16 der Deckelwandung 10 von den Randwandungen 8 des Unterteils
2 definiert bzw. umschlossen wird. Auch dies ist insbesondere in Fig. 6 deutlich zu
erkennen.
[0019] Alternativ zu der beschriebenen Arretierung des Deckelteils 4 über die Randstege
22 - bei der Ausführungsform nach Fig. 1 bis 6 jedoch zusätzlich hierzu - kann erfindungsgemäß
eine Arretierung über mindestens eine schnappbare Form-/Kraftformschlußverbindung
20 vorgesehen sein. Gemäß Fig.1 bis 6 besitzt der erfindungsgemäße Behälter 1 vier
derartige Verbindungen 20, die jeweils im Bereich der Quadratseiten gebildet sind
und jeweils aus einer am oberen Rand der jeweiligen Randwandung 8 des Unterteils 2
gebildeten, nach oben randoffenen Ausnehmung 26 sowie einer in der Ebene der Deckelwandung
10 liegenden und sich seitlich über diese hinaus erstreckenden, insbesondere etwa
ovalen Arretierlasche 28 des Deckelteils 4 bestehen. Jede randliche, schmale Ausnehmung
26 erweitert sich in ihren beiden seitlichen Endbereichen in Richtung des Bodens derart
über Hinterschneidungen, daß zwei seitliche, aufeinanderzu weisende Arretiernasen
30 gebildet sind, die in der Verschlußlage des Deckelteils 4 dessen Arretierlaschen
28 jeweils "schnappend", d.h. rastend (form- oder kraftformschlüssig), umgreifen und
so sicher arretieren.
[0020] Bei der bevorzugten Ausführungsform des Deckelteils 4 mit den Randstegen 22 sind
die Arretierlaschen 28 vorteilhafterweise aus den Randstegen 22 freigeschnitten, so
daß nach dem oben beschriebenen Umklappen der Randstege 22 jeweils die Arretierlaschen
28 in der Ebene der Deckelwandung 10 von dieser abstehend stehenbleiben (vgl. Fig.
3 und 4). Dementsprechend erstrecken sich die Faltlinien auch nicht über den Bereich
der Arretierlaschen 28. Ferner ist zur Bildung der Ausnehmungen 26 der Randwandungen
8 vorzugsweise vorgesehen, daß in diesen Bereichen der zunächst "vollständigen" Randwandungen
8 nur die Arretiernasen 30 freigeschnitten und dann parallel zur Wandungsoberkante
verlaufende Faltlinien 32 gebildet werden. Hierdurch entstehen um die Faltlinien 32
umklappbare Auflagestege 34, auf denen in der Verschlußlage das Deckelteil 4 aufliegt
und zwar - siehe hierzu Fig. 6 - können die Auflagestege 34 entweder nach innen umgeklappt
werden, so daß dann die Dekkelwandung 10 darauf aufliegt, oder sie können nach außen
umgeklappt werden, wobei dann die Arretierlaschen 28 aufliegen. Im nach innen geklappten
Zustand durchgreifen die Auflagestege 34 zudem aufgrund der freigeschnittenen Arretierlaschen
28 gebildete Öffnungen 36 der Randwandungen 8 des Unterteils 2 (siehe in Fig. 6 den
linken Teil).
[0021] Da die beschriebenen Form-/Kraftformschlußverbindungen 20 das Deckelteil 4 äußerst
fest und sicher auf dem Unterteil 2 arretieren, können bei dieser Ausführungsform
die Arretierlaschen 28 in der Verschlußlage vorteilhafterweise auch als Traggriffe
für den erfindungsgemäßen Behälter 1 genutzt werden. Dies macht das Tragen des erfindungsgemäßen
Behälters 1 besonders komfortabel, und zwar insbesondere dann, wenn es heiße Speisen
enthält, denn es kann ein Anfassen des dann ebenfalls heißen Unterteils 2 vermieden
werden.
[0022] Die Ausführungsform nach Fig. 7 und 8 entspricht in einigen grundsätzlichen Einzelheiten
derjenigen nach Fig. 1 bis 6. Insoweit kann zu Teilen mit gleichen Bezugsziffern auf
die obige Beschreibung verwiesen werden, und es werden im folgenden nur noch die Besonderheiten
und Unterschiede näher erläutert.
[0023] In dieser Ausführungsform besitzt der erfindungsgemäße Behälter 1 nur zwei Form-/Kraftformschlußverbindungen
20.
[0024] Gemäß Fig. 7 besitzt das Deckelteil 4 hierzu im Bereich von zwei diametral gegenüberliegenden
Seitenrändern jeweils eine Arretierlasche 28 sowie - im Bereich der beiden anderen
Seitenränder - zwei diametral gegenüberliegende Randstege 22. Ferner sind an den die
Randstege 22 aufweisenden Rändern des Deckelteils 4 Auflagelaschen 38 gebildet, die
in der Ebene der Deckelwandung 10 liegend von dieser seitlich abstehen und sich in
der Verschlußlage im Bereich von randlichen Ausnehmungen 40 der Randwandungen 8 des
Unterteils 2 (siehe Fig. 8) auf diesem abstützen. Vorzugsweise sind die Auflagelaschen
38 - im wesentlichen analog zu den Arretierlaschen 28 der Ausführungsform nach Fig.
1 bis 6 - aus den Randstegen 22 freigeschnitten.
[0025] Gemäß Fig. 8 entspricht das Unterteil 2 im wesentlichen demjenigen der Fig. 1 bis
6, allerdings sind hier die zur Bildung der Ausnehmungen 26 freigeschnittenen Auflagestege
34 jeweils praktisch zweigeteilt mit einem mittigen, ausgesparten Zwischenraum gebildet,
wobei diese Zwischenräume die Ausnehmungen 40 für die Auflagelaschen 38 bilden, wenn
sich die Auflagestege 34 in ihrem noch nicht umgeklappten, in der Ebene der Randwandungen
8 liegenden Zustand befinden. Vorteilhafterweise ist demnach jede der Randwandungen
8 des Unterteils 2 identisch ausgebildet, was den wesentlichen Vorteil hat, daß das
Deckelteil 4 in jeder von vier jeweils um 90° in der Ebene der Deckelwandung 10 verdrehten
Stellungen (und nicht nur in zwei um 180° verdrehten Lagen) in die Verschlußlage gebracht
werden kann. Es brauchen hierzu lediglich vorher die entsprechenden, dann im Bereich
der Arretierlaschen 28 des Deckelteils 4 liegenden Auflagestege 34 entsprechend umgeklappt
zu werden. Es sei der Vollständigkeit halber noch erwähnt, daß bei dieser Ausführungsform
sowohl die Arretierlaschen 28 als auch die hierfür vorgesehenen Ausnehmungen 26 eine
gegenüber Fig. 1 bis 6 größere Länge aufweisen, d.h. sich über mehr als die Hälfte
der jeweiligen Kantenlänge erstrecken.
[0026] Die Ausführungsform der Fig. 9 und 10 unterscheidet sich von den bisher beschriebenen
Ausführungen vor allem durch eine andere Art der Form-/Kraftformschlußverbindungen
20. Hier weist das Deckelteil 4 (Fig. 9) an seinen Rändern jeweils mehrere, insbesondere
pro Rand vier, in der Ebene der Deckelwandung 10 liegende und von diesem seitlich
abstehende Arretieransätze 42 auf. Für jeden dieser Ansätze 42 besitzt das Unterteil
2 (Fig. 10) in dem entsprechenden, oberen Bereich der Randwandungen 8 ein Arretierloch
44. Diese Arretierlöcher 44 sind vorzugsweise jeweils etwa halbkreisförmig ausgebildet,
wobei ein kreisbogenförmiger Lochrand nach oben weist und ein geradliniger Lochrand
eine untere Auflage für den jeweiligen Arretieransatz 42 bildet. Aufgrund der schrägen
Anordnung der Randwandungen 8 kann das Deckelteil 4 einfach in das Unterteil 2 hineingedrückt
werden, wobei dann unter geringfügiger elastischer Verformung jeder Arretieransatz
42 in eines der Arretierlöcher 44 einrastet ("einschnappt").
[0027] Wie in Fig. 9 dargestellt ist, besitzt das Deckelteil 4 vorzugsweise auch Randstege
22, die im wesentlichen der Ausführung nach Fig. 1 bis 6 entsprechen. Dabei sind dann
in analoger Weise die Arretieransätze 42 aus den Randstegen 22 freigeschnitten. Es
ist nun aber zu betonen, daß bei dieser Ausführungsform ohne weiteres auf die Randstege
22 verzichtet werden könnte; das Deckelteil 4 wäre dann ein vollständig ebenes, aus
der Deckelwandung 10 und den Arretieransätzen 42 bestehendes Teil.
[0028] In der in den Fig. 11 bis 13 veranschaulichten Ausführung des erfindungsgemäßen Behälters
1 ist das Deckelteil 4 eben, ohne Randstege 22 ausgebildet und besitzt vorzugsweise
im Bereich jedes Seitenrandes eine Arretierlasche 28, so daß insgesamt vier Arretierlaschen
28 vorgesehen sind. Diese Arretierlaschen 28 entsprechen im wesentlichen denjenigen
nach Fig. 7, so daß auch das Unterteil 4 im Bereich der Randwandungen 8 Ausnehmungen
26 aufweist, die im wesentlichen denjenigen der Ausführung nach Fig. 8 entsprechen.
Unterschiedlich ist hier nun aber, daß im mittigen Bereich jeder Ausnehmung 26 ein
Teil der Randwandung 8 in deren Ebene liegend "stehenbleibt" und einen Arretiersteg
46 bildet, an dem jeweils in den seitlichen Endbereichen entsprechende Arretiernasen
30 gebildet sind (siehe Fig. 12 und 13). Das Deckelteil 4 (Fig. 11) weist in den Übergangsbereichen
zwischen der Deckelwandung 10 und jeder Arretierlasche 28 jeweils eine Schlitzöffnung
48 auf, in die in der Verschlußlage jeweils einer der Arretierstege 46 des Unterteils
2 eingreift und dabei die Schlitzenden mit den Arretiernasen 30 rastend hintergreift.
Folglich sind hierdurch zusätzliche Form-/Kraftformschlußverbindungen 20 gebildet.
Vorzugsweise besitzt jede Schlitzöffnung 48 in ihrem mittigen Bereich eine in die
Mitte der Deckelwandung 10 weisende, insbesondere etwa halbkreisförmige Erweiterung
50, die einerseits ein Öffnen, d.h. ein Abnehmen des Deckelteils 4 erleichtern kann.
Andererseits bilden die Erweiterungen 50 Luftlöcher, durch die bei heißen Speisen
entstehender Dunst aus dem Aufnahmeraum 9 nach außen entweichen kann.
[0029] In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 14 bis 16 entspricht das Unterteil 2 (Fig. 15)
praktisch identisch demjenigen der Ausführung nach Fig. 8. Unterschiedlich ist hier
das Deckelteil 4, welches gemäß Fig. 14 vollständig eben sowie mit einer Flächenform
und -größe ausgebildet ist, daß es das Unterteil 2 allseitig überragt. Da das Unterteil
2 im Bereich jeder Randwandung 8 die (insbesondere durch Umklappen der Auflagestege
34 gebildete) Ausnehmung 26 aufweist, verbleiben nur in den Eckbereichen des Unterteils
2 die nach oben ragenden Randstege 18, die somit in den Eckbereichen jeweils einen
rechtwinkligen, "L-förmigen" Arretiersteg 52 bilden. Das Deckelteil 4 weist in seinen
Eckbereichen entsprechende, rechtwinklige, "L-förmige" Schlitzöffnungen 54 auf. In
der Verschlußlage greifen die Arretierstege 52 in die Schlitzöffnungen 54 ein, wobei
wiederum die an den Arretierstegen 52 gebildeten Arretiernasen 30 die Schlitzenden
rastend hintergreifen.
[0030] In den Fig. 17 bis 19 ist nun eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Behälters
1 dargestellt, bei der das Deckelteil 4 ausschließlich durch kraftschlüssiges Einsetzen
in das Unterteil 2 in der Verschlußlage arretiert wird, d.h. es ist hier keine Form-/Kraftformschlußverbindung
20 vorgesehen. Hierbei weist das Deckelteil 4 zwar wiederum Randstege auf, die sich
aber - im Gegensatz zu den Ausführungen nach Fig. 1 bis 6, 7 und 8 sowie 9 und 10
- nach oben erstrecken und sich daher nicht am Boden 6 des Unterteils 2 abstützen.
Daher sind diese Randstege hier mit der Bezugsziffer 22a bezeichnet. Diese Randstege
22a erstrecken sich ausgehend von vorzugsweise jedem der vier Ränder der Deckelwandung
10 in eine dem Boden 6 abgekehrte Richtung im wesentlichen nach oben und liegen in
der Verschlußlage mit einer an die schrägen Randwandungen 8 des Unterteils 2 angepaßten
Schrägstellung zumindest annähernd vollflächig, kraftschlüssig an den Randwandungen
8 an. Dabei wird das Einsetzen des Deckelteils 4 durch die schrägen ("quasi-konischen")
Randwandungen 8 genau in der Stellung begrenzt, in der die Deckelwandung 10 in der
gewünschten Ebene 16 unterhalb der Ebene 14 der Oberkanten 12 des Unterteils 2 liegt.
Es kann jedoch zweckmäßig sein, wenn zusätzlich - wie in Fig. 18 und 19 dargestellt
- die Randwandungen 8 auch hier die freigeschnittenen, umgeklappten bzw. umklappbaren
Auflagestege 34 aufweisen, auf denen sich dann das Deckelteil 4 mit der Deckelwandung
10 abstützt. Vorzugweise besitzen die Randstege 22a eine derartige Höhe, daß sie in
der Verschlußlage des Deckelteils 4 zumindest annähernd bündig mit den Oberkanten
12 der Randwandungen 8 des Unterteils 2 abschließen.
[0031] Auch bei dieser Ausführung nach Fig. 17 bis 19 sind die Randstege 22a vorzugsweise
umklappbar über die Faltlinien 24 mit der Deckelwandung 10 verbunden, so daß in einer
ebenen Ausgangslage die Deckelteile 4 stapelbar sind, wie es in Fig. 19 durch Strichpunktlinien
veranschaulicht ist. Auch die Unterteile 2 sind - wie oben bereits erwähnt - vorteilhafterweise
stapelbar, wenn die Auflagestege 34 jeweils in der Ebene der zugehörigen Randwandung
8 liegen. Auch dies ist in Fig. 19 angedeutet.
[0032] Die Ausführung nach den Fig. 20 bis 22 schließlich entspricht etwa derjenigen nach
Fig. 17 bis 19, jedoch sind hier zusätzlich vorzugsweise vier Form-/Kraftformschlußverbindungen
20 vorgesehen, die wiederum jeweils aus der Ausnehmung 26 der jeweiligen Randwandung
8 des Unterteils 2 und der Arretierlasche 28 des Deckelteils 4 bestehen. Hinsichtlich
der Einzelheiten kann auf die obige Beschreibung verwiesen werden. Die Arretierlaschen
28 sind wiederum aus den Randstegen 22a freigeschnitten (siehe Fig. 20). Gemäß Fig.
21 sind hierbei die Ausnehmungen 26 vollständig ausgeschnitten, d.h. es verbleiben
keine Auflagestege 34. Es kann aber in Verbindung mit dem Deckelteil 4 nach Fig. 20
ohne weiteres auch das Unterteil 2 gemäß Fig. 18 verwendet werden, da dort die Ausnehmungen
26 vorzugsweise analog mit den Arretiernasen 30 ausgestattet sind. Desgleichen könnte
durchaus auch das Deckelteil 4 nach Fig. 17 zusammen mit dem Unterteil 2 nach Fig.
21 verwendet werden.
[0033] In Fig. 20 ist noch veranschaulicht, daß bei dieser Ausführungsform, aber auch bei
derjenigen der Fig. 17 bis 19, die Randwandungen 22a auch nach unten geklappt werden
könnnten, wobei jedoch nach wie vor eine kraftschlüssige Anlage an den Randwandungen
8 - und nicht etwa auch eine Auflage auf dem Boden 6 - gegeben wäre.
[0034] In den Fig. 23 und 24 ist eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Behälters 1
veranschaulicht, die im wesentlichen der Ausführung der Fig. 1 bis 6 entspricht, weshalb
auch hier wieder gleiche Teile mit den gleichen Bezugsziffern versehen sind und auf
die obigen, diesbezüglichen Beschreibungsteile verwiesen werden kann. In den Fig.
23 und 24 sind nun aber zusätzliche, besonders vorteilhafte Merkmale veranschaulicht.
Das Deckelteil 4 ist hier völlig eben ohne die in Fig. 3 und 5 vorhandenen Randstege
22 ausgebildet. Ferner ist hier erfindungsgemäß im mittigen Bereich vorzugsweise jeder
der Arretierlaschen 28 des Deckelteils 4 bzw. im mittigen Bereich vorzugsweise jeder
der Randwandungen 8 des Unterteils 2 eine zusätzliche Form-/Kraft formschlußverbindung
20 vorgesehen. Hierzu ist im Bereich jeder der Arretierlaschen 28 eine Arretierzunge
70 freigeschnitten, und zwar über einen im weitesten Sinne U-förmigen Schnitt mit
einem geraden Abschnitt 72, der etwa auf der Verlängerung des Seitenrandes der ebenen
Deckelwandung 10 liegt, und zwei sich ausgehend von dem geraden Abschnitt 72 divergierend
schräg nach außen,d.h. von dem Zentrum der Deckelwandung 10 weg, erstreckenden, vorzugsweise
leicht voneinanderweg gekrümmt verlaufenden Abschnitten 74. Das Unterteil 2 besitzt
im mittigen Bereich jeder der randlichen Ausnehmungen 26 der Randwandungen 8 eine
sich ausgehend von der jeweiligen Randwandung 8 in der Ebene des Auflagesteges 34
nach außen erstreckende Arretierlasche 76, die vorzugsweise dadurch gebildet wird,
daß ausgehend von der zum Umklappen des Auflagesteges 34 vorgesehenen Faltlinie 32
(s. hierzu Fig. 2) ein in Richtung des Bodens 6 konvex gekrümmter Schnitt derart gebildet
ist,daß ein so freigeschnittener Teil der Randwandung 8 einen Teil des Auflagesteges
34 bildet, welcher zur Bildung der Arretierlasche 76 nach außen "hochgeschwenkt" wird,
wenn der Auflagesteg 34 nach innen umgeklappt wird (s. Fig. 24). Unterhalb der Arretierlasche
76 entsteht dann eine Schlitzöffnung 78 (Fig.24). Beim Schließen des Behälters 1 werden
die Arretierzungen 70 des Deckelteils 4 leicht nach unten gebogen, bis sie die Arretierlaschen
76 des Unterteils 2 hinter- bzw. untergreifen und ggf. auch in die Schlitzöffnungen
78 eingreifen (s. die vergrößerte Darstellung in Fig. 24). Durch diese besonders vorteilhafte
Ausgestaltung ist eine derart haltbare Verbindung zwischen dem Unterteil 2 und dem
Deckelteil 4 gewährleistet, daß die nach außen ragenden Arretierlaschen 28 auch dann
als Tragegriffe benutzt werden können, wenn der geschlossene Behälter 1 einen sehr
schweren Inhalt (hohes Gewicht) enthält, ohne daß dabei die Gefahr bestehen würde,
daß sich das Unterteil 2 mit dem jeweiligen Inhalt nach unten von dem Deckelteil 4
löst.
[0035] In den Fig. 25 und 26 ist nun noch eine Weiterbildung der Ausführungsform nach den
Fig. 11 bis 13 veranschaulicht, wobei - analog zu Fig. 23 und 24 - auch hier im mittigen
Bereich jeder der Randwandungen 8 des Unterteils 2 eine zusätzliche Form-/Kraftformschlußverbindung
20 vorgesehen ist. Hierzu besitzen die die Arretierstege 46 des Unterteils 2 aufnehmenden
Schlitzöffnungen 48 des Deckelteils 4 jeweils in ihrem mittigen Bereich einen in Richtung
der Mitte der Deckelwandung 10 konvex gekrümmten Verlauf, wodurch auf der der Deckelwandung
10 abgekehrten Seite jeder Schlitzöffnung 48 eine in der Deckelebene liegende, in
Richtung der Deckelmitte weisende Arretierzunge 80 gebildet ist. Im mittigen Bereich
jeder Randwandung 8 bzw. jedes Arretiersteges 46 ist etwa in der Ebene der umgeklappten
Auflagestege 34 eine Schlitzöffnung 82 gebildet, in die dann im geschlossenen Zustand
des Behälters 1 eine der Arretierzungen 80 des Deckelteils 4 rastend eingreift, wenn
auch der Arretiersteg 46 in die Schlitzöffnung 48 eingreift. Auch diese Ausführung
gewährleistet eine sehr sichere, haltbare Verbindung zwischen dem Unterteil 2 und
dem Deckelteil 4.
[0036] In Fig. 27 ist eine Modifikation des Unterteils 2 veranschaulicht. Hier ist bei jeder
von zumindest zwei gegenüberliegenden Randwandungen 8 vorgesehen, daß im Bereich der
Ausnehmung 26 ausgehend vom direkt unterhalb einer der beiden Arretiernasen 30 liegenden
Bereich sich ein zum Boden 6 etwa parallel verlaufender Schlitz 84 in die der anderen
Arretiernase 30 abgekehrte Richtung in die Randwandung 8 erstreckt. Beim Aufsetzen
des Deckelteils 4 wird dieses zunächst in einer zur Grundebene des Unterteils 2 geneigten
Haltung mit den Übergangsbereichen zwischen der Deckelwandung 10 und den entsprechenden
Arretierlaschen 28 in Pfeilrichtung 86 in die Schlitze 84 eingeführt. Das Deckelteil
4 wird dann aus seiner geneigten Haltung in Pfeilrichtung 88 in die zum Boden 6 des
Unterteils 2 parallele Ebene 16 nach unten gedrückt, bis es von den anderen Arretiernasen
30 rastend umgriffen wird. Durch die Schlitze 84 wird eine besonders gute Halterung
zwischen dem Unterteil 2 und dem Deckelteil 4 erreicht, so daß die Arretierlaschen
28 auch bei sehr schwerem Inhalt des Behälters 1 als Traggriffe verwendet werden können.
[0037] Es werden nun bestimmte Einzelheiten erläutert, die die meisten der dargestellten
Ausführungsformen gleichermaßen betreffen.
[0038] Das Unterteil 2 und das Deckelteil 4 können mit Vorteil jeweils als einstückiges
Formteil gebildet sein. Hierzu eignen sich vor allem Kunststoffe, wie beispielsweise
Styropor. Allerdings können hierzu grundsätzlich auch Materialien auf Papier- oder
Kartonbasis oder auch Metalle, wie insbesondere Aluminium verwendet werden.
[0039] In den dargestellten, bevorzugten Ausführungsformen sind jedoch das Unterteil 2 und
das Deckelteil 4 jeweils aus einem einstückigen, ursprünglich ebenen Zuschnitt 56
bzw. 58 aus einem faltbaren Material gebildet. Dabei besitzt ein Teil der Randwandungen
8 des Unterteils 2 zur Verbindung mit der jeweils angrenzenden Randwandung 8 in den
Eckbereich des Unterteils 2 Verbindungslaschen 60, die mit den entsprechenden Randwandungen
8 über Faltlinien 62 verbunden sind. Zum Herstellen der oben beschriebenen, gebrauchsbereiten
Form des Unterteils 2 werden die über Faltlinien 63 (Fig. 2) mit dem Boden 6 verbundenen
Randwandungen 8 hochgefaltet, und die Verbindungslaschen 60 werden nach innen eingeschlagen.
Die Verbindung erfolgt dann in der Stellung, in der die Randwandungen 8 den gewünschten
Winkel α mit dem Boden 6 einschließen. Dabei können die Randwandungen über die Verbindungslaschen
60 verklebt, verschweißt, vernietet, geklammert und/oder zusammengesteckt sein, wobei
die Verbindungslaschen 60 vorzugsweise innenliegend innerhalb des Aufnahmeraums 9
angeordnet sind. Für bestimmte Speisen sollte hier natürlich eine flüssigkeitsdichte
Verbindung gewährleistet sein; demgegenüber wäre dies z.B. für Pizzas oder andere
"feste" Waren (Gegenstände) nicht unbedingt erforderlich. Als Material für den Behälter
1 eignet sich hierbei insbesondere Karton, Pappe, Wellpappe oder Kunststoff. Vorzugsweise
ist dann zumindest das Unterteil 2 innenseitig mit Aluminium, Pergament oder einem
ähnlichen lebensmittelneutralen bzw. -unbedenklichen Material kaschiert. Wird als
Material Karton bzw. Pappe verwendet, so liegt die Materialstärke vorzugsweise im
Bereich von 280 bis 1.000 g/m².
[0040] Alle vorhandenen und oben bereits beschriebenen Faltlinien der Zuschnitte 56, 58
werden als linienförmige Materialverdünnungen bzw. -schwächungen beispielsweise durch
Anritzen und/oder Perforieren gebildet. Die Verbindungslaschen 60 werden aus dem Zuschnitt
56 freigeschnitten; in Fig. 2 sind entsprechende Freischnitte 64 der Deutlichkeit
halber mit etwas übertriebener Breite dargestellt.
[0041] Bei bestimmten Speisen, insbesondere bei Pizza, kann es vorteilhaft sein, wenn durch
die Wärme entstehender Dunst nach außen entweichen kann. Zu diesem Zweck besitzt insbesondere
das Deckelteil 4 mindestens ein Luftloch 66, wie es beispielsweise in Fig. 4 und 5
angedeutet ist. Wie oben bereits erwähnt, bilden bei der Ausführungsform nach Fig.
11 bis 13 auch die Erweiterungen 50 der Schlitzöffnungen 48 des Deckelteils 4 entsprechende
Luftlöcher.
[0042] Der erfindungsgemäße Behälter 1 ist hinsichtlich seiner Form, d.h. hinsichtlich des
Volumens des Aufnahmeraums 9, an die jeweils aufzunehmende Ware angepaßt. Beispielsweise
ist der Behälter zur Aufnahme von Pizzas in Anpassung an deren Form und Größe entsprechend
flach (niedrig) ausgebildet, wie dies aus den Fig. 1 bis 27 zu erkennen ist; bei diesen
Ausführungen dient der Behälter 1 jeweils zur Aufnahme einer einzelnen, üblicherweise
kreisförmigen Pizza mit der hierfür üblichen Größe.
[0043] Im Falle der Ausführung nach Fig. 28 bis 32 ist der Behälter 1 ebenfalls vor allem
für Pizza geeignet, besitzt aber eine größere, rechteckige Grundform, so daß darin
sogenannte "Party-Pizza" mit größerer, z.B. rechteckiger Form verpackt werden kann.
[0044] Im übrigen entspricht diese Ausführungsform nach Fig. 28 bis 32 - was die Verbindung
zwischen Unterteil 2 und Deckelteil 4 betrifft - weitgehend derjenigen der Fig. 7
und 8, wobei die Arretierlaschen 28 des Deckelteils 4 - wie im dargestellten Beispiel
- an den Schmalseiten des Behälters 1 oder aber an den Längsseiten ausgebildet sein
können. Bei dieser Ausführung sind nun aber noch einige Besonderheiten verwirklicht,
die nun erläutert werden sollen.
[0045] Das Unterteil 2 ist allein durch Falten aus dem in Fig. 30 dargestellten, ursprünglich
ebenen Zuschnitt 56 gebildet. Zum Verbinden der Randwandungen 8 in den Eckbereichen
des Unterteils 2 besitzt dieses im Bereich von zwei gegenüberliegenden Randwandungen
8 - hier beispielhaft an den Schmalseiten - jeweils eine sich an den oberen Rand 12
anschließende Fixierlasche 90. Die beiden anderen Randwandungen 8 weisen jeweils zwei
Verbindungslaschen 60 auf, wie sie oben bereits grundsätzlich beschrieben wurden.
Zum Auffalten werden die Randwandungen 8 in Richtung der in Fig.30 eingezeichneten
Pfeile 92 in ihre gewünschte Winkelanordnung hochgefaltet, und zwar nach Umknicken
der Verbindungslaschen 60 in Pfeilrichtung 93 nach innen, und die Fixierlaschen 90
werden danach um die dann an diesen Randwandungen 8 anliegenden Verbindungslaschen
60 herum in Pfeilrichtung 94 um etwa 180° herumgefaltet. Dabei besitzen die Fixierlaschen
90 vorzugsweise stegartige Halteansätze 96, die in der umgeklappten Lage in Schlitze
98 des Bodens 6 eingreifen. Hierdurch sind die Fixierlaschen 90 in ihrer umgeklappten
Lage arretiert. In diesem Zustand sind dann folglich die Verbindungslaschen 60 jeweils
zwischen einer Randwandung 8 und einer der Fixierlaschen 90 so angeordnet, daß die
jeweils benachbarten Randwandungen 8 auf diese Weise zusammengehalten werden. Eine
zusätzliche Verbindung, wie beispielsweise Verkleben, Klammern oder dergleichen, ist
hierdurch vorteilhafterweise entbehrlich.
[0046] Es ist ferner bei dieser Ausführungsform vorteilhaft, wenn im Bereich der Fixierlaschen
90 auf Höhe der Ebene 16 der Deckelwandung 10 Aufnahmeöffnungen 100 gebildet sind,
in die Halteansätze 102 des Deckelteils 4 in dessen mit dem Unterteil 2 verbundenen
Lage eingreifen. Hierdurch sind praktisch zusätzliche Formschlußverbindungen 20 gebildet,
die vorzugsweise in den Eckbereichen des Behälters 1 angeordnet sind (vgl. hierzu
insbesondere Fig. 28, 29 und 31).
[0047] Das Deckelteil 4 dieser Ausführung gemäß Fig. 28 bis 32 besitzt - wie bereits beschrieben,
zwei gegenüberliegende, nach unten in das Unterteil 2 eingreifende Randstege 22. Hierbei
sind jeweils weitere schnappbare Form-/Krafformschlußverbindungen 20 dadurch gebildet,
daß jeder dieser Randstege 22 eine ihn unterbrechende Ausnehmung 104 aufweist. In
den entsprechenden Bereichen der Randwandungen 8 sind freigeschnittene, nach innen
in das Unterteil ragende Auflagestege 34 gebildet, wobei jeweils in den Endbereichen
jeder Ausnehmung 104 des Randsteges 22 Arretiernasen 106 gebildet sind, die in der
Verschlußlage des Deckelteils 4 jeweils den Auflagesteg 34 des Unterteils 2 rastend
umgreifen.
[0048] Bei den weiteren, in den Figuren 33 bis 61 veranschaulichten Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Behälters 1 besitzt dieser bzw. sein Unterteil 2 jeweils eine größere
Höhe, wodurch er zur Aufnahme von größervolumigen Waren, wie beispielsweise auch Schuhen
oder dergleichen, geeignet ist. Aber auch hierbei besitzt jeweils das Unterteil 2
die nach außen divergierenden Randwandungen 8, so daß eine raumsparende, sichere Stapelbarkeit
von mehreren Unterteilen 2 im leeren Zustand auch hier gewahrleistet ist. Des weiteren
ist bei diesen Ausführungsformen auch das erfindungsgemäße Merkmal der "nach unten
versetzt" angeordneten Deckelwandung 10 und die sich daraus ergebende gute und verrutschsichere
Stapelbarkeit auch im geschlossenen Zustand des Behälters 1 gewährleistet. Nun sind
aber bei diesen Ausführungsformen noch eine Vielzahl von besonderen Merkmalen und
Ausführungsvarianten verwirklicht, die im folgenden erläutert werden sollen.
[0049] Gemäß Fig. 33 bis 35 ist nicht nur das Unterteil 2, sondern auch das Deckelteil 4
in einer vorgefertigten, "quasi-konisch erweiterten" Form mit vier sich nach oben
und dabei mit einem dem Unterteil 2 entsprechend gewählten Winkel α schräg nach außen
divergierend erstreckenden Randstegen 22a ausgebildet, die jeweils in den Eckbereichen
des Deckelteils 4 über Verbindungslaschen 108 paarweise miteinander verbunden sind.
Mehrere Deckelteile 4 lassen sich somit analog zum Unterteil 2 in leerem Zustand durch
Ineinandersetzen stapeln. Zum Arretieren des Deckelteils 4 in der Verschlußlage besitzt
die Deckelwandung 10 mindestens zwei gegenüberliegende, in der gleichen Ebene liegende
Einsteckansätze 110, die in der Verschlußlage Schlitzöffnungen 112 der entsprechenden
Randwandungen 8 durchgreifen (s. Fig. 35). Zusätzlich dazu ist vorzugsweise vorgesehen,
daß das Unterteil im Bereich von insbesondere zwei gegenüberliegenden Randwandungen
8 jeweils eine sich an deren oberen Rand 12 anschließende Umklapplasche 114 aufweist,
wobei jede dieser Umklapplaschen 113 in der Verschlußlage des Deckelteils 4 um einen
der Randstege 22a des Deckelteils 4 herum in Richtung der in Fig. 33 eingezeichneten
Pfeile 116 um 180° umklappbar und dabei vorzugsweise in dieser umgeklappten Fixierlage
arretierbar ist. Dies wird bevorzugt dadurch erreicht, daß jede Umklapplasche 114
mit dem Deckelteil 4 verrastbar ist. Hierzu ist es zweckmäßig, wenn die Umklapplaschen
114 Halteansätze 118 aufweisen, die in Schlitzausnehmungen 120 des Deckelteils 4 bzw.
der Deckelwandung 10 eingreifen (s. hierzu insbesondere Fig. 34).
[0050] Die beiden in Fig. 36 bis 39 veranschaulichten Ausführungsformen des erfindungsgemäßen
Behälters 1 entsprechen hinsichtlich der Ausbildung des Deckelteils 4 und dessen Arretierung
durch die Umklapplaschen 114 des Unterteils 2 im wesentlichen der Ausführung nach
Fig. 33 bis 35. Unterschiedlich ist hier lediglich, daß das Deckelteil 2 - anstatt
der in der Ebene der Deckelwandung 10 liegenden Einsteckansätze 110 - insbesondere
zwei gegenüberliegende Haltelaschen 122 aufweist, die sich jeweils in der Ebene einer
der Randstege 22a liegend nach unten erstrecken und in der Verschlußlage (Fig. 37,
39) einen Querschlitz 174 in der entsprechenden Randwandung 8 des Unterteils 2 von
innen nach außen durchgreifen. Hierbei ist es vorteilhaft, wenn der jeweilige Querschlitz
124 als Teil eines U-förmigen Einschnittes 126 gebildet ist, da sich hierdurch zum
leichteren Durchstecken der jeweiligen Haltelasche 122 einer der über den Querschlitz
124 getrennten Bereiche der Randwandung 8 etwas aus der Ebene dieser Randwandung 8
herausbewegen läßt (vgl. Fig. 37 und 39). Die von den Querschlitzen 124 ausgehenden
U-Schenkel der U-förmigen Einschnitte 126 können nach oben weisen (Fig. 36 und 37)
oder aber nach unten in Richtung des Bodens 6 (Fig. 38 und 39).
[0051] Bei der in Fig. 40 bis 42 dargestellten Ausführungsform der Erfindung besitzt das
Deckelteil 4 wiederum nach oben ragende Randstege 22a, wenn auch beispielhaft nur
an zwei gegenüberliegenden Seiten. Jeder Randsteg 22a besitzt auch die bereits erwähnte,
nach unten ragende Haltelasche 122. Unterschiedlich ist nun, daß die Haltelaschen
122 keine Schlitze durchgreifen, sondern das Unterteil 2 besitzt im Bereich der entsprechenden
Randwandungen 8 aus diesen freigeschnittene und nach innen umgeklappte Auflagestege
34, und im Bereich der dadurch gebildeten Ausnehmungen 26 sind die Haltelaschen 122
in der Verschlußlage des Deckelteils 4 auf die Außenseite der jeweiligen Randwandung
8 geführt (Fig. 41 und 42).
[0052] In den Fig. 43 bis 46 ist eine weitere vorteilhafte Möglichkeit für eine Verbindung
zwischen Unterteil 2 und Deckelteil 4 veranschaulicht. Hierbei besitzt jeweils eine
Randwandung 8 des Unterteils 2 einen freigeschnittenen und nach innen umgeklappten
Steg 130, der in seinem Anbindungsbereich zur Randwandung 8 einen Einsteckschlitz
132 aufweist. Das Deckelteil 4 weist eine sich nach unten erstreckende, in den Einsteckschlitz
132 einsteckbare Stecklasche 134 auf. Vorzugsweise ist beidseitig der Stecklasche
134 jeweils über eine Ausnehmung 136 beabstandet eine weitere, in einer Ebene mit
der Stecklasche 134 liegende Lasche 138 angeordnet, wobei jede Ausnehmung 136 zur
Aufnahme eines der beiden beidseitig neben dem Einsteckschlitz 132 liegenden Anbindungsbereiche
zwischen dem Steg 130 und der Randwandung 8 dient.
[0053] Die Ausführung nach Fig. 47 bis 49 stellt eine vorteilhafte Weiterbildung ausgehend
von der Ausführungsform der Fig. 40 bis 42 dar. Hier sind die Randstege 22a mit den
Haltelaschen 122 einerseits sowie die Ausnehmungen 26 mit den Auflagestegen 34 andererseits
jeweils - anstatt an den Schmalseiten - vorzugsweise an den Längsseiten des in seiner
Grundform rechteckigen Behälters 1 angeordnet. Das Unterteil 2 weist vorzugsweise
an seinen Schmalseiten nach innen umgeklappte Auflagestege 140 auf, die jeweils von
dem oberen Bereich der entsprechenden Randwandungen 8 gebildet sind und sich über
deren gesamte Breite erstrecken (Fig.47). Hierdurch ist an diesen Seiten des Behälters
1 bei aufgesetztem Deckelteil 4 erfindungsgemäß kein ausgehend von der Ebene der Deckelwandung
10 (Ebene 16) nach oben ragender Randsteg 18 gebildet, so daß bei einem Aufeinanderstapeln
mehrerer geschlossener Behälter 1 diese nur in einer der beiden in der Ebene der Deckelwandung
10 liegenden Koordinatenrichtungen durch die an den anderen (Längs-) Seiten vorgesehenen
Randstege 18 gegen Verrutschen fixiert sind. Demgegenüber ist in der anderen Koordinatenrichtung
eine relative Verschiebung der Behälter 1 gegeneinander vorteilhafterweise möglich,
was durch den Doppelpfeil 142 in Fig. 47 bzw. 48 veranschaulicht ist. Dies ist beispielsweise
dann von Vorteil, wenn mehrere gestapelte Behälter 1 in einem Regal untergebracht
sind und nur einer dieser Behälter 1 aus dem Regal entnommen werden soll. Dies kann
nun aufgrund der relativen Verschiebbarkeit der Behälter 1 in Doppelpfeilrichtung
142 vorteilhafterweise durch einfaches Herausziehen erfolgen, ohne daß Behälter 1
angehoben (herausgehoben) werden müßten. Diese Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Behälters 1 eignet sich hierdurch beispielsweise als sogenannter "Schuhkarton" zur
Aufnahme von Schuhen, wobei diese Kartons dann einzeln auf einfache Weise aus den
jeweiligen Stapeln entnommen werden können.
[0054] Die Ausführungsform nach Fig. 50 bis 54 entspricht weitgehend derjenigen der Fig.
33 bis 35. Unterschiedlich ist allerdings die Art der Verbindung zwischen dem Unterteil
2 und dem aufgesetzten, dabei aber noch nicht durch die Umklapplaschen 114 fixierten
Deckelteil 4, welches nämlich hier keine Schlitzöffnungen 112 des Unterteils 2 durchgreifenden
Einsteckansätze 110 aufweist. Vielmehr bilden bei dieser Ausführungsform nach Fig.
50 bis 54 die im Innenbereich des Unterteils 2 liegenden Verbindungslaschen 60 mit
ihren oberen Endkanten schmale Auflageflächen 144 für das ja etwas in das Unterteil
2 versenkte Deckelteil 4. Dabei können die Verbindungslaschen 60 bereichsweise mit
ihren Oberkanten bzw. den von diesen gebildeten Auflageflächen 144 im Bereich der
Randstege 22a des aufgesetzten Deckelteils 4 angeordnet sein, wobei dann die Randstege
22a entsprechende Ausschnitte 146 (siehe Fig. 51) derart aufweisen, daß die Auflageflächen
144 der Verbindungslaschen 60 des Unterteils 2 und die auf diesen zur Auflage kommenden
Flächenbereiche des Deckelteils 4 jeweils in Negativkontur zueinander ausgebildet
sind. Dies ist in den Figuren 51 und 52 jeweils gut zu erkennen.
[0055] Die Ausführung nach Fig. 55 und 56 entspricht im wesentlichen derjenigen der Fig.
50. Es sind zum Fixieren des auf- bzw. eingesetzten Deckelteils 4 allerdings keine
Umklapplaschen 114 vorgesehen, sondern für diese Fixierung besitzt mindestens einer
der Randstege 22a des Deckelteils 4 eine durch einen insbesondere U-förmigen Freischnitt
147 gebildete Umknicklasche 148, und - im in das Unterteil 2 eingesetzten Zustand
des Deckelteils 4 - im Bereich dieser Umknicklasche 148 ist durch einen entsprechenden
Freischnitt 149 der Randwandung 8 eine weiteren Umknicklasche 151 gebildet. Die Fixierung
erfolgt dann bei aufgesetztem Deckelteil 4 durch Umknicken beider Umknicklaschen 148
und 151 in die gleiche Richtung, und zwar vorzugsweise nach außen, wie dies in Fig.
56 dargestellt ist. In Fig. 56 ist zudem auch ein Stapeln von zwei Behältern 1 angedeutet,
wobei in diesem Fall - wegen der "rundum" zur Sicherung gegen Verschieben vorhandenen
Randstege 18 - zum Entnehmen jeweils des oberen Behälters 1, dieser nach oben abgehoben
wird (Pfeil 153).
[0056] Bei der in den Fig. 57 bis 59 veranschaulichten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Behälters 1 ist wieder - etwa wie im Falle der Fig. 47 bis 49 - eine Relativverschiebbarkeit
zwischen jeweils zwei gestapelten Behältern 1 gewährleistet (Doppelpfeilrichtung 142).
Hierbei ist nun aber jeweils im Bereich der "offenen", d.h. nicht durch Randstege
18 begrenzten Seiten des Behälters 1 vorgesehen, daß das Deckelteil 4 nach unten ragende
Randstege 22 besitzt, die jeweils in ihrem vorzugsweise mittigen Bereich eine durch
Freisparungen 150 gebildete Steckzunge 152 aufweisen, und die entsprechenden Randwandungen
8 besitzen, anstatt der bei der Ausführung nach Fig. 47 bis 49 vorgesehenen Auflagestege
140 - Ausnehmungen 154 derart, daß jeweils durch diese hindurch die Steckzunge 152
auf die Außenseite der Randwandung 8 geführt werden kann (siehe hierzu insbesondere
Fig. 58 und 59). Im übrigen wird zu dieser Ausführungsform auch auf die obigen Erläuterungen
zu den Fig. 47 bis 49 verwiesen, was die Vorteile bezüglich der relativen Verschiebbarkeit
betrifft.
[0057] Die Ausführungsform der Fig. 60 und 61 schließlich entspricht weitgehend derjenigen
der Fig. 57 bis 59. Hier besitzt das Deckelteil 4 allerdings - anstatt der nach unten
weisenden Randstege 22 - Grifflaschen 156, die zwar ebenfalls nach unten weisen, dabei
allerdings auf der Außenseite der jeweiligen Randwandung 8 des Unterteils 2 angeordnet
werden. Bei dieser vorteilhaften Ausführungsform kann somit jeweils eine dieser Grifflaschen
156 für ein Herausziehen eines der Behälter 1 aus einem Stapel ergriffen werden. Um
dabei aber die Grifflasche 156 in ihrer nach unten weisenden Lage fixieren zu können,
ist es vorteilhaft, wenn die an den benachbarten Seiten vorgesehenen Umklapplaschen
114 jeweils einen Arretieransatz 158 derart aufweist, daß dieser Arretieransatz 158
in der in Pfeilrichtung 116 umgeklappten Lage der Umklapplasche 114 unmittelbar vor
der außen an der Randwandung 8 anliegenden Grifflasche 156 angeordnet ist und diese
so in dieser Lage hält (siehe Fig. 61).
[0058] Es ist noch zu erwähnen, daß - falls dies aus bestimmten Gründen gewünscht wird -
es bei dem "quasi-konisch vorgefertigten" Unterteil 2 (vgl. z.B. Fig. 1) natürlich
auch möglich ist, dieses über ausgehend von den unteren Eckbereichen schräg verlaufende
Faltlinien der Randwandungen 8 derart zu falten, daß dann die Randwandungen 8 im wesentlichen
flach auf dem Boden 6 aufliegen. Mehrere Unterteile 2 könnten dann flach aufeinanderliegend
gestapelt werden. Entsprechendes gilt auch für die vorgefertigten Ausführungen des
Deckelteils 4; vgl. hierzu z.B. Fig. 33.
[0059] Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die dargestellten und konkret beschriebenen
Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern umfaßt auch alle im Sinne der Erfindung gleichwirkenden
Ausführungen. Insbesondere sei nochmals darauf hingewiesen, daß der Boden 6 und die
Deckelwandung 10 auch mit jeder anderen Flächenform als den dargestellten quadratischen
oder rechteckigen Formen ausgebildet sein können, beispielsweise kreisförmig, halbkreisförmig,
oval, polygonal oder dergleichen. Ferner kann das Unterteil 2 mit praktisch beliebigem
Aufnahmevolumen (Grundfläche und Höhe) ausgebildet sein. Zudem können die einzelnen
Merkmale des Unterteils 2 und des Deckelteils 4 auch zwischen den einzelnen Ausführungsbeispielen
in jeder geeigneten bzw. gewünschten Kombination angewendet werden. Bei den Ausführungen
mit rechteckiger Grundform können natürlich alle Einzelmerkmale, die bezüglich einer
Behälter-Längsseite offenbart sind, auch an einer Schmalseite vorgesehen sein und
umgekehrt. Beispielsweise können die unter anderem in den Fig. 33-35 an den Längsseiten
dargestellten Umklapplaschen 114 durchaus auch an den Schmalseiten angeordnet sein.
Schließlich sei noch darauf hingewiesen, daß - obwohl in allen Ausführungsbeispielen
das Unterteil 2 und das Deckelteil 4 als separate Teile dargestellt sind - es durchaus
auch möglich wäre, das Deckelteil 4 einstückig mit dem Unterteil 2 auszubilden, und
zwar insbesondere die Deckelwandung 10 im Bereich eines oberen Randes 12 mit einer
der Randwandungen 8 zu verbinden.
[0060] Ferner ist die Erfindung bislang auch noch nicht auf die im Anspruch 1 definierte
Merkmalskombination beschränkt, sondern kann auch durch jede beliebige andere Kombination
von bestimmten Merkmalen aller insgesamt offenbarten Einzelmerkmalen definiert sein.
Dies bedeutet, daß grundsätzlich praktisch jedes Einzelmerkmal des Anspruchs 1 weggelassen
bzw. durch mindestens ein an anderer Stelle der Anmeldung offenbartes Einzelmerkmal
ersetzt werden kann. Insofern ist der Anspruch 1 lediglich als ein erster Formulierungsversuch
für eine Erfindung zu verstehen.
1. Behälter (1) zur Aufnahme von Waren, bestehend aus einem schalenartigen Unterteil
(2) und einem Deckelteil (4), wobei das Unterteil (2) einen Boden (6) sowie Randwandungen
(8) aufweist, die einen Aufnahmeraum (9) umfänglich begrenzen und sich ausgehend vom
Rand des Bodens (6) von diesem weg nach oben und zumindest teilweise in einem stumpfen
Winkel α > 90° zum Boden (6) schräg nach außen divergierend erstrecken sowie mit ihren
oberen Rändern (12) eine obere Behälteröffnung begrenzen, und wobei das Deckelteil
(4) mit einer im wesentlichen ebenen Deckelwandung (10) in einer Verschlußlage den
Aufnahmeraum des Unterteils (2) im wesentlichen nach oben abdeckt,
dadurch gekennzeichnet, daß das Deckelteil (4) in der Verschlußlage kraftschlüssig und/oder über mindestens
eine schnappbare Form- oder Kraftformschlußverbindung (20) derart an dem Unterteil
(2) arretierbar ist, daß die Deckelwandung (10) in der Verschlußlage in einer Ebene
(16) liegt, die im Bereich zwischen einer von den oberen Rändern (12) zumindest eines
Teils der Randwandungen (8) definierten Ebene (14) der Behälteröffnung einerseits
und dem Boden (6) andererseits angeordnet ist, so daß zumindest ein Teil der Randwandungen
(8) bereichsweise über die Deckelwandung (10) hinaus nach oben ragende Randstege (18)
bildet.
2. Behälter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Deckelteil (4) mindestens zwei einander diametral gegenüberliegende, winklig
zu der Deckelwandung (10) angeordnete Randstege (22, 22a) aufweist, die in der Verschlußlage
kraftschlüssig in das Unterteil (2) eingreifen und sich am Boden (6) und/oder an den
Randwandungen (8) abstützen.
3. Behälter nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Randstege (22, 22a) des Deckelteils (4) umklappbar mit der Deckelwandung
(10) verbunden sind, wobei sie in einer Ausgangslage in einer Ebene mit der Deckelwandung
(10) liegen.
4. Behälter nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Randstege (22) bzw. minestens zwei gegenüberliegende Randstege (22) des Deckelteils
(4) sich ausgehend von der Deckelwandung (10) in Richtung des Bodens (6) nach unten
erstrecken und vorzugsweise in Anpassung an die Winkelstellung der Randwandungen (8)
des Unterteils (2) im wesentlichen vollflächig, kraftschlüssig an diesen anliegen
und/oder form- oder kraftformschlüssig mit den Randwandungen (8) zusammenwirken sowie
gegebenenfalls mit ihren freien, unteren Endkanten auf dem Boden (6) aufsitzen.
5. Behälter nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Randstege (22a) bzw. mindestens zwei gegenüberliegende Randstege (22a) des
Deckelteils (4) sich ausgehend von der Deckelwandung (10) vom Boden (6) weg nach oben
erstrecken und in Anpassung an die Winkelstellung der Randwandungen (8) des Unterteils
(2) im wesentlichen vollflächig kraftschlüssig an diesen anliegen, wobei die Randstege
(22a) vorzugsweise eine derartige Höhe aufweisen, daß sie in der Verschlußlage des
Deckelteils (4) zumindest annähernd bündig mit den die obere Behälteröffnung begrenzenden
Randwandungen (8) des Unterteils (2) abschließen.
6. Behälter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die/jede schnappbare Form-/Kraftformschlußverbindung (20) aus einer randlichen,
im Bereich einer der Randwandungen (8) des Unterteils (2) gebildeten Ausnehmung (26)
und einer seitlich von dem Deckelteil (4) abstehenden Arretierlasche (28) besteht,
wobei in den Endbereichen der Ausnehmung (26) Arretiernasen (30) gebildet sind, die
in der Verschlußlage die in die Ausnehmung (26) eingreifende Arretierlasche (28) rastend
form- oder kraftformschlüssig umgreifen.
7. Transportbehälter nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß das Deckelteil (4) im Bereich vorzugsweise jeder Arretierlasche (28) eine durch
einen insbesondere etwa U-förmigen Einschnitt (72, 74) freigeschnittene Arretierzunge
(70) aufweist, die eine im Bereich der randlichen Ausnehmung (26) der Randwandung
(8) des Unterteils (2) angeordnete, sich parallel zur Ebene der Deckelwandung (10)
nach außen erstreckende Arretierlasche (76) in der Verschlußlage untergreift und/oder
in eine Schlitzöffnung (78) der Randwandung (8) eingreift.
8. Behälter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die/jede schnappbare Form-/Kraftformschlußverbindung (20) aus einem im oberen
Randbereich einer der Randwandungen (8) gebildeten Arretierloch (44) und einem in
der Verschlußlage rastend in dieses Arretierloch (44) eingreifenden Arretieransatz
(42) des Deckelteils (4) besteht.
9. Behälter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die/jede schnappbare Form-/Kraftformschlußverbindung (20) aus einer Schlitzöffnung
(48/54) des Deckelteils (4) und einem in der Verschlußlage in die Schlitzöffnung (48/54)
eingreifenden, die Schlitzenden rastend hintergreifenden Arretiersteg (46/52) des
Unterteils (2) besteht.
10. Behälter nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Schlitzöffnung (48, 54) des Deckelteils (4) eine in der Ebene
der Deckelwandung (10) liegende Arretierzunge (80) gebildet ist, die in der Verschlußlage
in einen im Bereich des in die Schlitzöffnung (48, 54) des Deckelteils (4) eingreifenden
Arretiersteges (46/52) gebildeten Arretierschlitz (82) eingreift.
11. Behälter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die/jede schnappbare Form-/Kraftformschlußverbindung (20) einerseits aus einer
Ausnehmung (104) eines der sich in Richtung des Bodens (6) in das Unterteil (2) erstreckenden
Randstege (22) des Deckelteils (4) und andererseits aus einem sich ausgehend von einer
der Randwandungen (8) parallel zum Boden (6) in den Aufnahmeraum (9) erstreckenden
Auflagesteg (34) für die Deckelwandung (10) besteht, wobei in den Endbereichen der
Ausnehmung (104) des Randsteges (22) Arretiernasen (106) gebildet sind, die in der
Verschlußlage jeweils den Auflagesteg (34) rastend umgreifen.
12. Behälter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß das Unterteil (2) im Bereich mindestens einer der Randwandungen (8) eine sich
an deren oberen Rand (12) anschließende Umklapplasche (114) aufweist, die in der Verschlußlage
des Deckelteils (4) um einen der sich in die dem Boden (6) des Unterteils (2) abgekehrte
Richtung nach oben erstreckenden Randstege (22a) des Deckelteils (4) herum umklappbar
und vorzugsweise in dieser umgeklappten Fixierlage arretierbar, insbesondere mit dem
Deckelteil (4) verrastbar ist.
13. Behälter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (6) des Unterteils (2) und die Deckelwandung (10) des Deckelteils (4)
jeweils eine rechteckige oder quadratische Flächenform aufweisen, wobei das Unterteil
(2) vier Randwandungen (8) besitzt, und wobei vorzugsweise jede der vier Randwandungen
(8) mit dem Boden (6) einen stumpfen Winkel (α) einschließt.
14. Behälter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß das Unterteil (2) aus einem einstückigen, ursprünglich ebenen Zuschnitt (56)
aus einem faltbaren Material gebildet ist, wobei die Randwandungen (8) zur gegenseitigen
Verbindung in Eckbereichen des Unterteils (2) Verbindungslaschen (60) aufweisen sowie
über Faltlinien (63) mit dem Boden (6) verbunden sind.
15. Behälter nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die Randwandungen (8) über die Verbindungslaschen (60) verklebt, verschweißt,
vernietet, geklammert und/oder zusammengesteckt sind.
16. Behälter nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß zum Verbinden der Randwandungen (8) in jedem Eckbereich des Unterteils (2) die
mit einer der Randwandungen (8) insbesondere einstückig verbundene Verbindungslasche
(60) zwischen der benachbarten Randwandung (8) und einer mit dieser insbesondere einstückig
verbundenen, umklappbaren Fixierlasche (90) fixiert angeordnet ist, wobei vorzugsweise
die Fixierlasche (90) in ihrer so umgeklappten Fixierlage insbesondere durch Verrasten
arretierbar ist.
17. Behälter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß das Deckelteil (4) aus einem einstückigen, ursprünglich ebenen Zuschnitt (58)
aus einem faltbaren Material gebildet ist.
18. Behälter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß das Unterteil (2) und/oder das Deckelteil (4) jeweils als einstückiges Formteil,
insbesondere aus Kunststoff oder Aluminium, gebildet sind/ist.