[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Rostbodenelement zum Aufbau eines Rostbodens
der im Oberbegriff des Anspruches 1 beschriebenen Art, welcher beispielsweise zur
Aufnahme von Feststoffen bei deren Verbrennung, Kühlung oder anderweitigen Warmbehandlung
dient. Die zwischen den Lamellenkörpern verbleibenden Schlitze dienen zum Ausblasen
eines Gases, beispielsweise Luft, welches das auf dem Rostboden aufliegende Material
von unten nach oben durchströmt. Das Gas kann in bekannter Weise unterschiedliche
Aufgaben erfüllen, nämlich z.B. eine Kühlung des Rostbodens, eine Kühlungs- oder Warmbehandlung
des auf dem Rostboden aufliegenden Materials, eine Förderung dieses Materials usw..
[0002] Derartige Rostböden sind im allgemeinen einem starken Verschleiß unterworfen. Das
gilt insbesondere für den Einsatz beim Kühlen von Zementklinkern, die bei hohem Gewicht
auch eine hohe Oberflächenrauhigkeit haben.
[0003] Durch die EP 0 167 658 B1 ist bereits ein Rostbodenelement der im Oberbegriff des
Anspruches 1 genannten Art bekannt. Dieses Rostbodenelement besteht aus zwei Grundbauteilen,
von denen jedes einen Seitensteg sowie mehrere, im zweifachen Abstand des vorgesehenen
Lamellenkörperabstandes mit diesem einstückig verbundene Lamellenkörper umfaßt; das
Rostbodenelement wird montiert, indem zwei Seitenstege so miteinander verbunden werden,
daß die Lamellenkörper des einen Seitensteges zwischen die Lamellenkörper des anderen
Seitensteges greifen und in an diesem ausgebildete Aufnahmeöffnungen gesteckt werden.
Um das aus den Grundbauteilen gebildete Rostbodenelement zusammenzuhalten, sind die
Grundbauteile zusätzlich beispielsweise an der Unterseite des Rostbodenelementes miteinander
verschraubt.
[0004] Ein Nachteil der bekannten Konstruktion liegt darin, daß bei einem ein zulässiges
Maß überschreitenden Verschleiß einzelner Lamellenkörper und/oder Seitenstege jeweils
das gesamte Rostbodenelement oder zumindest ganze Grundbauteile ausgewechselt werden
müssen, wobei im letzteren Fall in aufwendiger Weise die die Bauteile zusammenhaltende
Verbindung gelöst und nach dem Auswechseln eines Grundbauteiles wieder hergestellt
werden muß. Dabei werden im allgemeinen immer auch noch brauchbare, unverschlissene
Teile des Rostbodenelementes mitausgewechselt, was zu hohen Materialkosten führt;
andererseits ist der Demontage- bzw. Montagevorgang langwierig, was regelmäßig zu
längeren Stillstandszeiten für die ganze betroffene Anlage führt. Dieses Problem wird
noch dadurch erschwert, daß jeweils mehrere Rostbodenelemente miteinander zu einem
Rostboden verbunden und dieser Rostboden wiederum auf einem Rostträger befestigt ist,
so daß beispielsweise die Notwendigkeit, einzelne Lamellenkörper auszuwechseln, immer
dazu führt, daß auch die damit verbundenen Stege ausgewechselt werden müssen und daß
auch deren Verbindung zu den Stegen benachbarter Rostbodenelemente sowie zum Rostträger
gelöst und nach dem Auswechseln wieder hergestellt werden muß.
[0005] Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Rostbodenelement der im Oberbegriff
des Anspruches 1 genannten Art zu schaffen, bei welchem ein Auswechseln einzelner,
verschlissener Teile mit geringerem Montageaufwand und materialsparend möglich ist.
[0006] Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die im Anspruch 1 beschriebenen Merkmale
gelöst.
[0007] Die Grundidee der vorliegenden Erfindung besteht darin, das Rostbodenelement anders
als bisher in einen die beiden Seitenstege miteinander verbindenden Rahmen sowie einzelne,
mit diesem Rahmen verbindbare Lamellenkörper aufzuteilen. Damit wird zunächst dem
Umstand Rechnung getragen, daß vor allem die Lamellenkörper einem erhöhten Verschleiß
unterworfen sind und ausgewechselt werden müssen. Die erfindungsgemäße Konstruktion
erlaubt es, einzelne Lamellenkörper mit geringem Montageaufwand zu ersetzen, ohne
gleichzeitig noch intakte Seitenstege auszuwechseln. Die Verbindung der Lamellenkörper
mit den Seitenstegen läßt sich konstruktiv äußerst einfach lösen, wie anhand mehrerer
Ausführungsbeispiele genauer beschrieben wird.
[0008] Ein weiterer Vorteil ergibt sich dadurch, daß die beiden Seitenstege eines Rostbodenelementes
nicht mehr in der beschriebenen Weise miteinander verschraubt und in anderer Weise
miteinander verbunden werden müssen.
[0009] Die gemäß der vorliegenden Erfindung vorgenommene Aufteilung des Rostbodenelementes
folgt damit den unterschiedlichen Funktionen der Seitenstege einerseits, die vorzugsweise
als Montageelemente für die Lamellenkörper dienen, und dieser Lamellenkörpern andererseits,
die vorzugsweise die Rostoberfläche bilden und damit bevorzugtem Verschleiß unterliegen.
Diese Aufteilung ermöglicht es beispielsweise auch, den Rahmen einerseits und die
Lamellenkörper andererseits aus unterschiedlichen, an ihre jeweiligen Funktionen optimal
angepaßten Materialien herzustellen.
[0010] In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Seitenstege
jeweils ein in Längsrichtung desselben verlaufendes, als Führungsschiene dienendes
Längsführungsprofil aufweisen, und daß die Lamellenkörper an ihren seitlichen Enden
jeweils ein mit einem zugeordneten Längsführungsprofil zusammenwirkendes Gegenprofil
haben. Diese Ausbildung ermöglicht eine besonders einfache Montage der Lamellenkörper,
indem diese einfach hintereinander in die Längsführungsprofile der Seitenstege einfgefädelt
werden.
[0011] Die Längsführungsprofile können als Nuten und die Gegenprofile dementsprechend als
Federwülste ausgebildet sein oder umgekehrt, wie anhand unterschiedlicher Ausführungsbeispiele
dargestellt wird.
[0012] Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind die Seitenstege durch zueinander
parallele, senkrecht auf der Rahmenebene stehende Seitenwände gebildet, wobei die
Seitenwände zumindest an einer ersten Rahmenstirnseite durch eine Stirnwand mit einer
gegenüber den Seitenwänden geringeren Wandhöhe miteinander verbunden sind; die Längsführungsprofile
sind dann an den einander zugewandten Innenflächen der Seitenwände oberhalb dieser
Stirnwand ausgebildet, so daß sie an der ersten Rahmenstirnseite in die Endkanten
der Seitenwände auslaufen können. Diese Konstruktion ermöglicht es, die Lamellenkörper
von der ersten Rahmenstirnseite her geradlinig zwischen den Seitenstegen aufzureihen,
so daß das gesamte Rostbodenelement ein kompaktes, nach außen glattes Bauteil darstellt,
welches in einfacher Weise gasdicht mit anderen Rostbodenelementen zu einem Rostboden
verbunden werden kann.
[0013] Dabei ist die erste Rahmenstirnseite vorzugsweise die in Förderrichtung vordere Stirnseite,
die dem einem Verschleiß am stärksten unterworfenen Bereich des Rostbodenelementes
entspricht, so daß die jeweils auszuwechselnden Lamellenkörper auch als erste zugänglich
sind.
[0014] Um die Lage der Lamellenkörper in Längsrichtung der Seitenstege bzw. gegenüber benachbarten
Lamellenkörpern festzulegen, ist erfindungsgemäß weiter vorgesehen, daß die Lamellenkörper
Abstandsvorsprünge aufweisen, die zur Anlage an einem benachbarten Lamellenkörper
bestimmt sind; diese erlauben es, die Lamellenkörper jeweils bis zum Anschlag hintereinander
in die Längsführungsprofile einzufädeln, wobei diese Abstandsvorsprünge auch den zwischen
den Lamellenkörpern verbleibenden Gasaustrittsschlitz definieren.
[0015] Eine weitere wesentliche Verbesserung im Sinne der vorne beschriebenen Aufgabenteilung
des Rahmens einerseits und der Lamellenkörper andererseits wird dadurch erreicht,
daß die Lamellenkörper an ihren seitlichen Enden jeweils einen zur Abdeckung der Oberkante
eines zugeordneten Seitensteges ausgelegten Längsflansch haben. Beim Einfädeln der
Lamellenkörper in die Längsführungsprofile legen sich die Längsflansche auf die Oberkante
der zugeordneten Seitenstege und decken diese nach oben ab. Dadurch werden die Seitenstege
gegen einen Verschleiß durch das auf dem Rostboden liegende Material wirksam geschützt,
so daß ein Auswechseln der Rahmen überhaupt nicht mehr erforderlich wird.
[0016] Bei einer Ausbildung der Lamellenkörper in der Weise, daß sie jeweils einen die Rostbodenoberfläche
bildenden Hauptabschnitt und einen einen benachbarten Lamellenkörper untergreifenden
Ansatz haben, ist vorgesehen, daß die zum Eingriff in die Längsführungsprofile bestimmten
Gegenprofile sowie die zum Abdecken der Seitenstege bestimmten Längsflansche jeweils
nur an den seitlichen Enden des Hauptabschnittes ausgebildet sind.
[0017] Um die Lamellenkörper gegenüber dem Rahmen zu befestigen, ist als besonders einfache
Lösung ein Abschluß-Lamellenkörper vorgesehen, welcher mit Mitteln zum Arretieren
desselben am Rahmen ausgestattet ist. Dieser Abschluß-Lamellenkörper wird als letzter
Lamellenkörper in das Längsführungsprofil eingeführt und auf irgendeine geeignete
Weise mit dem Rahmen verbunden, so daß es die anderen Lamellenkörper festhält. Die
Befestigung des Abschluß-Lamellenkörpers kann beispielsweise durch Schweißen, durch
Verschrauben, durch Verrasten oder in anderer, bekannter Weise erfolgen.
[0018] Ein bevorzugter Anwendungsbereich der erfindungsgemäßen Rostbodenelemente sind sogenannte
Stufenroste. In diesem Falle hat der Rahmen in seinem der ersten Rahmenstirnseite
zugeordneten Endbereich eine Bodenwand und in seinem der ersten Rahmenstirnseite fernen
Endbereich eine Deckenwand, wobei sich jedes Rostbodenelement mit der Bodenwand auf
die Deckenwand eines in Förderrichtung des Auflagegutes folgenden Rostbodenelementes
legt. Die vordere Rahmenstirnseite aller Rostbodenelemente bleibt auf diese Weise
auch im montierten Zustand stets zugänglich, so daß ein Auswechseln einzelner Lamellenkörper
möglich wird, ohne den zugeordneten Rahmen zu demontieren.
[0019] Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale ergeben sich aus den Patentansprüchen,
der folgenden Beschreibung und der Zeichnung, auf die bezüglich der Offenbarung aller
nicht im Text beschriebenen Einzelheiten ausdrücklich verwiesen wird.
[0020] In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, die im folgenden
näher beschrieben werden. Es zeigen:
- Figur 1
- eine Seitenansicht eines auf einen Rostträger aufgesetzten Rostbodenelementes sowie
eines zweiten damit nach Art eines Stufenrostes zusammenwirkenden Rostbodenelementes;
- Figur 2
- einen Schnitt durch das Rostbodenelement der Figur 1 entlang der Schnittlinie A-A;
- Figur 3
- in perspektivischer Darstellung einen Rahmen des in der Figur 1 dargestellten Rostbodenelementes;
- Figur 4
- eine perspektivische Darstellung eines Lamellenkörpers;
- Figur 5
- eine perspektivische Darstellung eines Abschluß-Lamellenkörpers;
- Figur 6
- eine Einzelheit zweier benachbarter Rostbodenelemente in einer Schnittdarstellung.
[0021] Zur folgenden Beispielsbeschreibung wird auch auf die EP 0 167 658 B1 verwiesen,
die in der Beschreibungseinleitung genannt ist. Diese zeigt in Figur 8 Einzelheiten
zum grundsätzlichen Aufbau eines Rostbodens mit Hilfe von Rostbodenelementen. Mehrere
bezüglich der Förderrichtung des Auflagegutes nebeneinander angeordnete und miteinander
verbundene Rostbodenelemente ergeben eine Rostreihe; mehrere in Förderrichtung hintereinander
angeordnete Rostreihen ergeben den Rostboden. Dabei können die in Förderrichtung hintereinander
liegenden Rostbodenelemente stufenartig angeordnet sein, wie in der vorliegenden Figur
1 angedeutet ist.
[0022] Das aus einem vorzugsweise einstückigen Rahmen 2 und einer Vielzahl von in der durch
den Pfeil 4 bezeichneten Förderrichtung hintereinander angeordneten Lamellenkörpern
6 gebildete Rostbodenelement 8 ist auf einen Rostträger 10 aufgesetzt. Der Rostträger
10 ist in nicht dargestellter Weise an eine Gaszuführungsleitung angeschlossen. Wie
insbesondere aus Figur 3 ersichtlich ist, umfaßt der Rahmen 2 zwei Seitenstege 12,
14, die als auf der Rahmenhauptebene senkrecht stehende Seitenwände ausgebildet sind.
Die Seitenwände 12, 14 sind an ihrer in Förderrichtung vorderen Rahmenstirnseite 15
durch eine Stirnwand 16 miteinander verbunden, die eine gegenüber den Seitenwänden
12, 14 niedrigere Wandhöhe hat, so daß die Seitenwände 12, 14 über die Oberkante der
Stirnwand 16 überstehen.
[0023] Wie aus den Figuren 2 und 3 ersichtlich ist, sind an den einander zugewandten Innenflächen
der Seitenwände 12, 14 Längsnuten 18, 20 ausgebildet, die als Längsführungsprofile
zur Aufnahme von Lamellenkörpern 6 dienen. Diese Längsnuten sind oberhalb der Stirnwand
16 angeordnet und laufen im Bereich der vorderen Rahmenstirnseite in die Endkanten
der Seitenwände aus, so daß sie von dieser Seite her zugänglich sind.
[0024] Figur 4 zeigt einen Lamellenkörper 6. Dieser besteht im wesentlichen aus einem die
Rostbodenoberfläche bildenden Hauptabschnitt 22 und einem daran angeordneten Ansatz
24, welcher in der in Figur 1 dargestellten Weise jeweils einen benachbarten Lamellenkörper
untergreift. An den seitlichen Enden des Hauptabschnittes 22 sind Federwülste 26 bzw.
28 ausgebildet, die zu den Längsnuten 18, 20 komplementär geformt sind. Die Lamellenkörper
6 werden von der vorderen Rahmenstirnseite 15 her in die Längsnuten 18, 20 hintereinander
eingefädelt.
[0025] An den in Einschieberichtung vorderen Kanten des Hauptabschnittes 22 sind zwei Abstandsvorsprünge
30, 32 ausgebildet, die sich an die Hinterkanten des jeweils vorher eingefädelten
Lamellenkörpers 6 anlegen. Diese Abstandsvorsprünge definieren den zwischen den Lamellenkörpern
6 verbleibenden Gasausblaseschlitz 34 (siehe Figur 1). Die Abstandsvorsprünge sind
in einfacher Weise durch Schleifen zu verkleinern bzw. durch Auftragsschweißen zu
vergrößern, so daß die Schlitzbreite variiert werden kann.
[0026] Um die Lamellenkörper 6 im Rahmen zu sichern, wird als letztes ein Abschluß-Lamellenkörper
36 eingefädelt, welcher sich von einem normalen Lamellenkörper 6 dadurch unterscheidet,
daß der Hauptabschnitt 38 an seinem in Einschieberichtung hinteren Ende einen nach
unten stehenden Abschlußflansch 40 hat, welcher im wesentlichen bis zur Oberkante
der Stirnwand 16 reicht. Am Abschlußflansch 40 einerseits und an der Stirnwand 16
andererseits sind Mittel zum Arretieren des Abschluß-Lamellenkörpers 36 am Rahmen
2 ausgebildet. Im dargestellten Ausführungsbeispiel hat vorzugsweise zumindest eine
der beiden aneinanderliegenden Kanten des Abschlußflansches 40 bzw. der Stirnwand
16 ein Fase, die in einfacher Weise die Herstellung einer Verbindungsschweißnaht 42
ermöglicht.
[0027] Figur 6 zeigt eine Einzelheit eines anderen Ausführungsbeispieles für die Längsführung
der Lamellenkörper im Rahmen. Die Figur 6 zeigt zwei aneinanderliegende Seitenwände
44 bzw. 46 zweier in einer Rostreihe nebeneinander angeordneter Rostbodenelemente.
Die Seitenwände 44, 46 haben an ihrem jeweils oberen Ende einen als Längsführungsprofil
dienenden Federwulst 48, 50, während die an den Lamellenkörpern 52 bzw. 54 angeordneten
Gegenprofile als zu den Federwülsten komplementäre Nuten 56 bzw. 58 ausgebildet sind.
[0028] Wie Figur 6 weiter erkennen läßt, haben die Lamellenkörper 52 bzw. 54 an ihren seitlichen
Enden jeweils einen zur Abdeckung der Oberkante einer zugeordneten Seitenwand 44 bzw.
46 ausgelegten Längsflansch 56 bzw. 58. Diese verhindern, daß die Seitenwände 44,
46 mit auf dem Rost liegendem Auflagegut in Berührung kommen, so daß ein Verschleiß
auf die Lamellenkörper beschränkt bleibt, die in einfacher Weise ausgewechselt werden
können.
[0029] Wie die Figuren 1 und 3 erkennen lassen, hat der Rahmen 2 in seinem der ersten Rahmenstirnseite
15 zugeordneten Endbereich eine Bodenwand 60, die den über den Rostträger 10 überstehenden
Bereich von unten her abdeckt. Der auf den Rostträger 10 aufgesetzte Bereich des Rahmens
ist unten offen, so daß Gas aus dem Rostträger in das Rostbodenelement 8 eintreten
und zu den Gasausblaseschlitzen 34 strömen kann. Die Bodenwand 60 schließt den Rahmen
2 in dem über den Rostträger 10 überstehenden Bereich nach unten gasdicht ab.
[0030] In seinem der ersten Rahmenstirnseite 15 fernen Endbereich ist der Rahmen 2 durch
eine Deckenwand 62 abgedeckt. An die der vorderen Rahmenstirnseite zugewandte Endkante
der Deckenwand legt sich der erste Lamellenkörper an. In seinem der ersten Rahmenstirnseite
zugewandten Bereich ist die Deckenwand vorzugsweise ähnlich dem Hauptabschnitt 22
eines Lamellenkörpers profiliert, so daß zwischen der Deckenwand und dem Ansatz 24
des ersten Lamellenkörpers ebenfalls ein Gasausblaseschlitz gebildet wird.
[0031] Die Figuren 1 und 2 zeigen jeweils einen mit 64 bezeichneten schraffierten Bereich,
der das übliche Verschleißbild eines Rostbodenelementes kennzeichnet. Daraus ergibt
sich, daß vorzugsweise die in Transportrichtung des Auflagegutes vorderen Bereiche
verschleißen. Wenn der Verschleiß eine zulässige Grenze erreicht hat, wird im Falle
des anhand der Figuren 1 bis 5 beschriebenen Ausführungsbeispieles die den Abschluß-Lamellenkörper
36 fixierende Schweißnaht 42 durchgetrennt, so daß die vorderen Lamellenkörper entfernt
und durch neue ersetzt werden können. Der Verschleiß an den Oberkanten der Seitenwände
12, 14 wird beispielsweise durch Auftragsschweißen ausgeglichen. Dabei kommt es einer
einfachen Auswechselbarkeit der Lamellenkörper entgegen, daß die dem größten Verschleiß
unterliegenden Lamellenkörper im Bereich der vorderen Stirnseite 15 angeordnet sind,
so daß sie ausgewechselt werden können, ohne die nicht verschlissenen Lamellenkörper
zu demontieren.
[0032] Bei dem anhand der Figur 6 beschriebenen Ausführungsbeispiel genügt ein Auswechseln
der Lamellenkörper 52, 54, da die Seitenwände 44, 46 keinem Verschleiß unterliegen
können.
[0033] Figur 1 zeigt schematisch die Anordnung eines weiteren, in Transportrichtung 4 vor
dem Rostbodenelement 2 angeordneten Rostbodenelementes 70 einer weiteren Rostreihe,
die stufenartig nach unten versetzt angeordnet ist. Dabei überlappt das obere Rostbodenelement
8 das untere Rostbodenelement 70 höchstens im Bereich der Deckenwand 62, damit die
wirksame Rostbodenfläche nicht verkleinert wird. Wie weiter ersichtlich ist, bleibt
die vordere Stirnseite aller Rostbodenelemente wegen der gestuften Anordnung stets
zugänglich, so daß ein Auswechseln der vorzugsweise verschleißenden Lamellenkörper
6 ohne Demontage der Rostbodenelemente möglich ist. Auch andere verschleißbedingte
Reparaturarbeiten, wie beispielsweise das Auftragsschweißen der Seitenwände 12, 14
ist ohne Demontage der Rostbodenelemente von oben her möglich.
1. Rostbodenelement (8) zum Aufbau eines Rostbodens, umfassend zwei mit einem Abstand
zueinander angeordnete Seitenstege (12, 14) sowie mehrere zwischen diesen Seitenstegen
in Längsrichtung derselben hintereinander angeordnete Lamellenkörper (6), zwischen
denen jeweils ein Gasausblaseschlitz (34) belassen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenstege (12, 14) durch zwei einander gegenüberliegende Schenkel eines
Rahmens (2) gebildet sind, und daß die Lamellenkörper (6) jeweils als einzelne, mit
den Seitenstegen (12, 14) lösbar verbindbare Bauteile ausgebildet sind.
2. Rostbodenelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenstege (12, 14) jeweils ein in Längsrichtung derselben verlaufendes
Längsführungsprofil (18, 20) aufweisen, und daß die Lamellenkörper (6) an ihren seitlichen
Enden jeweils ein mit einem zugeordneten Längsführungsprofil (18, 20) zusammenwirkendes
Gegenprofil (26, 28) haben.
3. Rostbodenelement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsführungsprofile (18, 20) als Längsnuten und die Gegenprofile (26, 28)
als zu den Längsnuten komplementäre Federwülste ausgebildet sind.
4. Rostbodenelement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsführungsprofile (48, 50) als Federwülste und die Gegenprofile (56,
58) als zu den Federwülsten komplementäre Nuten ausgebildet sind.
5. Rostbodenelement nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenstege (12, 14) durch zueinander parallele, senkrecht auf der Rahmenebene
stehende Seitenwände gebildet sind, daß diese Seitenwände (12, 14) zumindest an einer
ersten Rahmenstirnseite (15) durch eine Stirnwand (16) mit einer gegenüber den Seitenwänden
(12, 14) geringeren Wandhöhe verbunden sind, und daß die Längsführungsprofile (18,
20) an den einander zugewandten Innenflächen der Seitenwände (12, 14) oberhalb der
Stirnwand (16) ausgebildet sind und an der ersten Rahmenstirnseite (15) in die Endkanten
der Seitenwände (12, 14) auslaufen.
6. Rostbodenelement nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellenkörper (6) einem benachbarten Lamellenkörper zugewandte vordere
und/oder hintere Abstandsvorsprünge (30, 32) aufweisen, die zur Anlage an einem benachbarten
Lamellenkörper (6) bestimmt sind und den zwischen diesen verbleibenden Gasaustrittsschlitz
(34) definieren.
7. Rostbodenelement nach einem er Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellenkörper (52, 54) an ihren seitlichen Enden jeweils einen zur Abdeckung
der Oberkante eines zugeordnetn Seitensteges (44, 46) ausgelegten Längsflansch (56,
58) haben.
8. Rostbodenelement nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellenkörper (6) jeweils einen die Rostbodenoberfläche bildenden Hauptabschnitt
(22) und einen einen benachbarten Lamellenkörper untergreifenden Ansatz (24) haben,
wobei die Gegenprofile (26, 28) jeweils an den seitlichen Enden des Hauptabschnittes
(22) ausgebildet sind.
9. Rostbodenelement nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsflansche (56, 58) jeweils an den seitlichen Enden des Hauptabschnittes
(22) ausgebildet sind.
10. Rostbodenelement nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein Abschluß-Lamellenkörper (36) vorgesehen ist, welcher mit Mitteln zum Arretieren
desselben am Rahmen ausgestattet ist.
11. Rostbodenelement nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (2) in seinem der ersten Rahmenstirnseite (15) zugeordneten Endbereich
eine Bodenwand (60) hat.
12. Rostbodenelement nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (2) in seinem der ersten Rahmenstirnseite (15) fernen Endbereich
eine Deckenwand (62) hat, und daß die Deckenwand (62) an ihrem der ersten Rahmenstirnseite
(15) zugewandten Ende vorzugsweise ein dem Hauptabschnitt (22) eines Lamellenkörpers
(6) entsprechendes Längsschnittprofil hat.
13. Rostbodenelement nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (2) mit Mitteln zum Montieren desselben auf einem Rostträger (10)
sowie mit Mitteln zum Verbinden mit weiteren eine Rostreihe bildenden Rahmen versehen
ist.