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EP 0 550 536 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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18.12.1996 Patentblatt 1996/51 |
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Anmeldetag: 25.09.1991 |
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Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/EP9101/827 |
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Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 9205/605 (02.04.1992 Gazette 1992/08) |
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KONTAKTSTIFT MIT KERAMIKISOLIERUNG
CONTACT PIN WITH CERAMIC INSULATION
BROCHE DE CONTACT AVEC ISOLATION EN CERAMIQUE
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Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE DE ES FR GB GR IT LU NL SE |
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Priorität: |
26.09.1990 DE 4030408
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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14.07.1993 Patentblatt 1993/28 |
(73) |
Patentinhaber: Hoechst CeramTec Aktiengesellschaft |
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95100 Selb (DE) |
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Erfinder: |
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- CZYPERRECK, Hans
D-8560 Lauf (DE)
- MEILER, Fritz
D-8560 Lauf (DE)
- STUHLER, Helmut
D-8500 Nürnberg (DE)
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(74) |
Vertreter: Hoffmann, Peter, Dipl.-Chem. |
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Hoechst AG
Patent- und Lizenzabteilung
Gebäude K 801 65926 Frankfurt am Main 65926 Frankfurt am Main (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
DE-A- 3 830 188 US-A- 3 812 324
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GB-A- 2 093 632
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Gegenstand der Erfindung ist ein Kontaktstift mit Keramikisolierung, der an einem
Ende mit einer Lasche zur Aufnahme eines Polschuhs versehen ist und am anderen Ende
einen Sprung aufweist, der sich auf einem entsprechenden Sprung des durch die Keramikisolierung
führenden flachen Kanals abstützt.
[0002] Kontaktstifte der genannten Art sind bekannt. Sie dienen als Stromzuführung für elektrische
Lampen, insbesondere für Halogenlampen.
[0003] GB-A-2,093,632 lehrt ein Unterteil einer Lampe, bei dem ein Kontaktstift durch eine
Keramikisolierung mit schlitzförmiger Ausnehmung geführt ist und mit einer Kontaktfahne
aus der Keramikisolierung ragt. Durch die Führung des Kontaktstiftes in der schlitzförmigen
Ausnehmung sowie durch stark verbreiterte Stauchungen der Kontaktfahne oberhalb der
Keramikisolierung kann dafür gesorgt werden, daß der locker gehaltene Kontaktstift
nicht aus der Keramikisolierung fallen kann.
[0004] Nachteilig bei den bekannten Kontaktstiften ist, daß die Verbindung des stromführenden
Leiters mit der Keramikisolierung nicht wackelfrei ist, was zu Schwingungen der Glühwendel
führt und somit deren Lebensdauer negativ beeinflußt. Bei mit Kunststoff umspritzten
Kontaktstiften ist die Verbindung Metall-Isolierung zwar wackelfrei, bei höheren Temperaturen,
denen die Kontaktstifte ausge-setzt sind, gasen jedoch flüchtige Stoffe aus, die sich
auf dem Reflektor der Lampe niederschlagen. Bei entsprechend hohen Temperaturen verliert
die Isolierung ihre Gestalt.
[0005] Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen. Die Erfindung löst die Aufgabe dadurch,
daß dem ersten Sprung ein zweiter Sprung folgt, der vor der Kontaktfahne eine Hinterschneidung
aufweist und der geringfügig aus dem Kanal herausragt und mit einer Stauchung versehen
ist.
[0006] Der zweite Sprung weist eine Hinterschneidung auf.
[0007] Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im wesentlichen in der wackelfreien,
formschlüssigen Verbindung zwischen metallischem Kontaktstift und Keramikisolierung
zu sehen.
[0008] Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnungen, die Ausführungsbeispiele
darstellen, näher erläutert. Es zeigt
Figur 1 eine Ansicht des Kontaktstiftes mit Keramikisolierung teilweise geschnitten;
Figur 2 die Draufsicht von Figur 1.
[0009] Der Kontaktstift 1 aus elektrisch leitendem Material, wie Stahl, Kupfer, Wolfram
und dergleichen ist mit einer Keramikisolierung 2 versehen. Die Keramikisolierung
2 weist einen flachen Kanal 3 auf, der mit einem Sprung 4 versehen ist. Der Kontaktstift
1 ist mit einer Lasche 5 zur Aufnahme eines Polschuhs und mit mindestens einem Sprung
6 versehen, mit dem er sich am Sprung 4 des flachen Kanals 3 abstützt. Bei der Ausführungsform
gemäß Figuren 1 und 2 weist der Kontaktstift einen weiteren Sprung 7 auf, der geringfügig
(1 - 3 mm) aus dem flachen Kanal 3 herausragt. Dieser Sprung 7 ist mit einer Stauchung
8 versehen, wodurch im Zusammenwirken mit Sprung 6 der Kontaktstift 1 formschlüssig
und wackelfrei mit der Keramikisolierung 2 verbunden wird. Der Sprung 7 ist mit einer
Hinterschneidung 9 versehen. Als besonders vorteilhaft hat sich das Warmstauchen herausgestellt.
Hierfür wird der Kontaktstift auf elektrischem Wege auf Warmformtemperatur gebracht.
1. Kontaktstift (1) mit Keramikisolierung (2), der an einem Ende mit einer Lasche (5)
zur Aufnahme eines Polschuhs versehen ist und am anderen Ende eine Kontaktfahne und
einen Sprung (6) aufweist, der sich auf einem entsprechenden Sprung (4) des durch
die Keramikisolierung (2) führenden flachen Kanals (3) abstützt, dadurch gekennzeichnet,
daß dem ersten Sprung (6) ein zweiter Sprung (7) folgt, der vor der Kontaktfahne eine
Hinterschneidung (9) aufweist und der geringfügig aus dem Kanal (3) herausragt und
mit einer Stauchung (8) versehen ist.
1. A contact pin (1) with ceramic insulation (2) which is provided at one end with a
tongue (5) for receiving a pole shoe and at the other end has a contact tab and a
step (6) which rests against a corresponding step (4) in the flat channel (3) running
through the ceramic insulation (2), wherein the first step (6) is followed by a second
step (7) which has an undercut (9) in front of the contact tab and which projects
slightly out of the channel (3) and is provided with an upsetting (8).
1. Broche de contact (1) munie d'une enveloppe isolante en céramique (2), qui est pourvu
à une extrémité d'une languette (5) destinée recevoir une pièce polaire et qui comporte
à l'autre extrémité une lamelle de contact et un décrochement (6), qui s'appuie sur
un décrochement correspondant (4) du conduit plat (3) traversant l'enveloppe isolante
en céramique (2), caractérisé en ce que le premier décrochement (6) est suivi d'un
deuxième décrochement (7), qui comporte une contre-dépouille (9) avant la lamelle
de contact et qui dépasse du conduit (3) de façon insignifiante et qui est muni d'un
écrasement (8).