[0001] Die Erfindung betrifft einen Hochstuhl für Kinder.
[0002] Hochstühle für Kinder werden üblicherweise nur zu dem Zweck verwendet, Kinder beispielsweise
während der Mahlzeiten zusammen mit Erwachsenen an Tische zu setzen, die die übliche
für Erwachsene bestimmte Höhe aufweisen. Damit besitzen die Hochstühle nur einen stark
eingeschränkten Verwendungsbereich und wenn diese nicht an für Erwachsene bestimmte
Tische beigestellt werden, ergibt sich das Problem, diese in möglichst wenig beeinträchtigender
Weise verstauen zu müssen.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Hochstuhl für Kinder zu schaffen, der sich
als kindergerechtes Möbel auch dann verwenden läßt, wenn er nicht einem für Erwachsene
bestimmten Tisch beigestellt ist.
[0004] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß zwei etwa dreieckige seitliche
Rahmenteile des Hochstuhls durch Querstreben o.dgl. miteinander verbunden sind, daß
zwei gerade Kanten der Rahmenteile oder jeweils zwei mit jeder der beiden Kanten der
Rahmenteile verbundene Fußstücke oder vier Eckpunkte der Rahmenteile ein Standviereck
aufspannen, daß zwei Seitenkanten der Rahmenteile, die von dem Bereich des Standvierecks
ausgehen, bogenförmig gekrümmte Kufen eines Schaukelstuhls bilden und daß zwischen
den Rahmenteilen ein Sitz für die Verwendung als Hochstuhl und/oder ein Sitz für die
Verwendung als Schaukelstuhl befestigt ist. Der erfindungsgemäße Hochstuhl zeichnet
sich dadurch aus, daß er einmal in üblicher Weise als Hochstuhl verwendet werden kann,
um Kinder so hoch zu setzen, daß sie bequem an für Erwachsene bestimmten Tischen sitzen
können. Zum anderen kann der Hochstuhl auf seine bogenförmig gekrümmten Kufen, die
zuvor Lehnen des Hochstuhls gebildet haben können, gestellt werden, so daß der Hochstuhl
nunmehr die Funktion eines kippsicheren Schaukelstuhls hat, in dem Kinder bequem sitzen
oder nahezu liegen und dadurch ruhiggestellt werden können. Ist der Hochstuhl mit
einem Hochstuhlsitz und mit einem Schaukelstuhlsitz versehen, bedarf es keines Umbaus,
um das erfindungsgemäße Kombinationsmöbel einmal als Hochstuhl und zum anderen als
Schaukelstuhl für Kinder zu verwenden.
[0005] Die seitlichen Rahmenteile des Hochstuhls können aus Platten bestehen. Zweckmäßigerweise
sind die Rahmenteile jedoch nur oder überwiegend aus den diese begrenzenden Randprofilen
gebildet. Dabei können die Profile aus gespritzten oder geblasenen Kunststoffprofilen
bestehen. Die Profile können auch aus Metallprofilen, beispielsweise Stahl-Profilen
gebildet sein. Zweckmäßigerweise sind die Profile rohrförmig.
[0006] Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, daß die die Kufen bildenden
Profile über die Dreiecksspitze hinaus, in der sich diese mit den von dem Standviereck
ausgehenden Kanten oder Profilen der anderen Dreiecksseiten treffen, verlängert sind.
Auf diese Weise läßt sich die Kippsicherheit bei der Verwendung als Schaukelstuhl
erhöhen und gleichzeitig können die verlängerten Kufenteile nach oben hin verlängerte
Lehnen bei der Verwendung als Hochstuhl bilden.
[0007] Zweckmäßigerweise sind die in Bezug auf den Hochstuhl oberen Enden der die kufenbildenden
Profile durch ein Querjoch miteinander verbunden. Dieses Querjoch kann die Rückenlehne
bilden und gleichzeitig der Befestigung eines sich bis zum Sitz erstreckenden Rückenlehnenteils
dienen.
[0008] Der Hochstuhlsitz und der Schaukelstuhlsitz können fest mit den Rahmenteilen bzw.
den diese bildenden Profile oder mit die Rahmenteile verbindenden Querstreben verbunden
sein. Die Sitze können aber auch lösbar mit den Rahmenteilen verbunden sein, so daß
nur ein Sitz erforderlich ist, der sich je nach der gewünschten Verwendung umsetzen
läßt. Die Sitze können durch Verschrauben oder aber auch durch Steckverbindungen mit
den Rahmenteilen und/oder den Querstreben verbunden sein.
[0009] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß mit den Rahmenteilen
Tischchen und/oder Spielzeugeinsätze verbindbar sind. Diese können gleich Sicherungen
für das auf dem Sitz sitzende Kind bilden, so daß dieses nicht durch unbedachte Bewegungen
von dem Sitz herunterfallen kann.
[0010] Mit den Rahmenteilen bzw. Profilen können auch Sicherheitsgurte für das Kind verbindbar
sein, die zweckmäßig sind, wenn keine sichernden Tischchen oder Spielzeugeinsätze
vorhanden sind.
[0011] Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß in einem Endbereich
der die Schaukelstuhlkufen bildenden Dreiecksseiten frei drehbar gelagerte Rollen
angeordnet sind. Diese Rollen ermöglichen es, den Schaukelstuhl durch einfaches Anheben
an einer Seite mühelos zu verfahren.
[0012] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher
erläutert. In dieser zeigt
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht des Kinder-Kombinationsmöbels bei Verwendung als Hochstuhl
und
- Fig. 2
- eine perspektivische Ansicht des Möbels nach Fig. 1 bei seiner Verwendung als Schaukelstuhl.
[0013] Bei dem in der Zeichnung dargestellten Kombinationsmöbel bestehen dessen Seitenteile
aus dreiecksförmigen Rahmenteilen, die durch gerade Profilstücke 1, 1' und durch mit
deren Enden verbundene bogenförmig gekrümmte Profilstücke 2, 2' und 3, 3' gebildet
sind. Die Holme 2, 3 und 2', 3' sind in der Dreiecksspitze 4, 4' miteinander verbunden,
wobei die die Schaukelstuhlkufen bildenden Profile 3,3' über die Dreiecksspitzen 4,
4' hinaus verlängert und an ihren verlängerten Enden durch ein Querjoch miteinander
verbunden sind.
[0014] Die die Seitenteile des Kombinationsmöbels bildenden Rahmen 1, 2, 3 und 1', 2', 3'
sind durch eine Querstrebe 5 miteinander verbunden.
[0015] Zwischen den Rahmenteilen ist ein Kindersitz mit Lehne 6 bei Verwendung als Hochstuhl
und auf der gegenüberliegenden Seite ein Kindersitz mit Lehne 7 bei Verwendung als
Schaukelstuhl gehaltert. Die Sitze können steife mit den Rahmenteilen verbundene Platten
oder Streben enthalten, die gleichzeitig der Aussteifung dienen.
1. Hochstuhl für Kinder,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwei etwa dreieckige seitliche Rahmenteile (1,2,3; 1',2',3') durch Querstreben
(5 o.dgl.) miteinander verbunden sind, daß zwei gerade Kanten der Rahmenteile oder
jeweils zwei mit jeder der beiden Kanten der Rahmenteile verbundene Fußstücke oder
vier Eckpunkte der Rahmenteile ein Standviereck aufspannen, daß zwei Seitenkanten
(3,3') der Rahmenteile, die von dem Bereich des Standvierecks (1,1') ausgehen, bogenförmig
gekrümmte Kufen eines Schaukelstuhls (Fig. 2) bilden und daß zwischen den Rahmenteilen
ein Sitz (6) für die Verwendung als Hochstuhl und/oder ein Sitz (7) für die Verwendung
als Schaukelstuhl befestigt ist.
2. Hochstuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rahmenteile aus deren Ränder
bildenden Profilen (1,2,3; 1',2',3') bestehen.
3. Hochstuhl nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Profile aus gespritzten
oder geblasenen Kunststoffprofilen bestehen.
4. Hochstuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Profile
aus Metall bestehen.
5. Hochstuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Profile
rohrförmig sind.
6. Hochstuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die die Kufen
bildenden Profile (3,3') über die Dreiecksspitzen (4,4') hinaus, in denen sich diese
mit den von dem Standviereck (1,1') ausgehenden Kanten oder Profilen (2,2') der anderen
Dreiecksseiten treffen, verlängert sind.
7. Hochstuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die in Bezug
auf den Hochstuhl oberen Enden der die Kufen bildenden Profile (3,3') durch ein Querjoch
miteinander verbunden sind.
8. Hochstuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Hochstuhlsitz
(6) und der Schaukelstuhlsitz (7) fest mit den Rahmenteilen bzw. den diese bildenden
Profilen verbunden ist.
9. Hochstuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß nur ein Sitz
vorgesehen ist, der lösbar und umsetzbar ist.
10. Hochstuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß mit den Rahmenkanten
bzw. Profilen Tischchen und/oder Spielzeugeinsätze verbindbar sind.
11. Hochstuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß mit den Seitenteilen
bzw. Rahmenprofilen ein Sicherheitsgurt verbindbar ist.
12. Hochstuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß in einem
Endbereich der die Schaukelstuhlkufen bildenden Dreiecksseiten frei drehbar gelagerte
Rollen angeordnet sind.