[0001] Die Erfindung geht aus von einer höhenverstellbaren Stütze für Schalungen im Bauwesen,
bestehend aus einem Außenrohr mit einer Gewindemutter und einem Innenrohr, das an
der Außenfläche ein Gewinde aufweist.
[0002] Eine derartige Stütze ist durch den Prospekt Alu-Schalungsgerüst "Ischebeck" W 54/0389/5
bekanntgeworden.
[0003] Bei den bekannten Stützen ist das Innenrohr als Spindel ausgeführt, die mit einer
Gewindemutter des Außenrohrs zusammenwirkt. An der Außenfläche des Außenrohrs sind
Ausformungen vorgesehen, in denen Aussteifungen über Steckschrauben befestigbar sind.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es, die bekannten Stützen derart weiterzubilden, daß sie
in ihrer Handhabung verbessert werden, und den Erfordernissen auf der Baustelle besser
gerecht werden.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Gewinde über den Umfang
des Innenrohrs gesehen unterbrochen ist.
[0006] Dies hat den Vorteil, daß das erfindungsgemäße Gewinde verschmutzungsunempfindlicher
ist. Mörtelreste können einfacher abgeklopft werden, weil zwischen den Gewindestücken
ein größerer Freiraum ausgebildet ist. Beim Abklopfen von Schmutzresten wird auch
das Gewinde selbst geschont, weil die mechanische Einwirkung auf das Innenrohr, beispielsweise
mit einem Hammer, nicht unmittelbar am Gewindeabschnitt erfolgen muß.
[0007] Weiterhin ist die Herstellung der erfindungsgemäßen Stütze, nämlich die Ausbildung
der Gewindeabschnitte bzw. der Gewindesegmente einfacher und kostengünstiger. Vermehrt
werden die hier angesprochenen höhenverstellbaren Stützen aus Aluminium gefertigt.
Aluminium ist ein teurer Rohstoff, so daß durch eine geschickte Anordnung von Gewindesegmenten
eine erhebliche Menge des Rohstoffs eingespart werden kann, ohne daß die Funktion
einer derartigen Stütze verschlechtert wird. Ein segmentartiges Gewinde läßt sich
einfacher auf der Außenfläche des Innenrohrs ausprägen, nämlich aufwalzen oder aufrollen
oder schneiden. Schmutzreste zwischen den Gewindesegmenten lassen sich damit einfacher
ausbrechen oder fallen von alleine ab.
[0008] Greifen die Gewindesegmente in Aussparungen des Außenrohrs, so ist das Innenrohr
gegenüber dem Außenrohr auf einfachste Weise verdrehfest ausgebildet. Soll die erfindungsgemäße
Stütze höhenverstellt werden, so muß einfach entweder an der Gewindemutter, die am
Außenrohr unverlierbar befestigt ist, gedreht werden. Ist die gewünschte Stützenhöhe
erreicht, so wird die Verschraubung zwischen Innenrohr und Außenrohr festgedreht.
Dabei muß die Spindel selbst nicht festgehalten werden, weil sich diese Gewindesegmente
in den Aussparungen verkanten; das Innenrohr ist drehfest im Außenrohr geführt. Erfindungs-
wesentlich ist dabei, daß sich unabhängig von der Querschnitts-form des Innen- und
Außenrohrs ein drehfester Formschluß ergibt.
Wird die erfindungsgemäße Stütze nicht aus Aluminium sondern aus Stahl oder einem
anderen dafür geeigneten Werkstoff gefertigt, so lassen sich die schon geschilderten
Vorteile ebenfalls nutzen.
[0009] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist an der Außenfläche des Innenrohrs ein
Maßstab vorgesehen. Dieser Maßstab erstreckt sich längs des Innenrohrs, so daß auf
einfachste Weise die gewünschte Höhe einer Stütze einstell- und ablesbar ist.
[0010] Weiterhin können auf der Außenfläche des Außenrohrs Befestigungsvorrichtungen, insbesondere
Einbuchtungen, vorgesehen sein. Über diese Einbuchtungen lassen sich Aussteifungen
in bekannter Art und Weise mit Steckschrauben befestigen.
[0011] Zur Erfindung gehörend ist auch ein Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen
höhenverstellbaren Stütze. Mit bekannten Vorrichtungen lassen sich die Gewindesegmente
einfach auf der Außenfläche des Innenrohrs ausprägen.
[0012] Weitere Vorteile ergeben sich aus der Beschreibung und der beigefügten Zeichnung.
Ebenso können die vorstehend genannten und die noch weiter aufgeführten Merkmale erfindungsgemäß
jeweils einzeln oder in beliebigen Kombinationen miteinander verwendet werden. Die
erwähnten Ausführungsformen sind nicht als abschließende Aufzählung zu verstehen,
sondern haben vielmehr beispielhaften Charakter. Die Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und wird anhand eines einzigen Ausführungsbeispiels erläutert.
[0013] Die Figur der Zeichnung zeigt den erfindungsgemäßen Gegenstand stark schematisiert
und ist nicht maßstäblich zu verstehen. In der Figur ist ein Querschnitt durch eine
erfindungsgemäße Stütze gezeigt, wobei insbesondere die gezeigten Querschnittsformen
des Außenrohrs und des Innenrohrs beispielhaft zu verstehen sind.
[0014] In der Figur ist eine Stütze 10 gezeigt, dessen Innenrohr 11 und 12 geschnitten ist.
Am Innenrohr 11 sind Segmente 13, 13', 13'', 13''' ausgebildet, die jeweils ein Gewindeteilstück
darstellen können bzw. auf der Außenfläche der Segmente 13, 13', 13'', 13''' ist ein
Gewinde 14 vorgesehen.
[0015] Das Innenrohr 11 weist einen Durchmesser 16 auf, der größer ist als ein Innendurchmesser
17, der im wesentlichen die geringste Öffnungsweite im Außenrohr 12 definiert. Am
Außenrohr 12 sind Einbuchtungen 18, 18', 18'', 18''' vorgesehen, die, wie in der Figur
gezeigt, symmetrisch am Außenrohr 12 vorgesehen sind. Durch die Einbuchtungen 18,
18', 18'', 18''' werden im Innenraum des Außenrohrs 12 Aussparungen 19, 19', 19'',
19''' gebildet, in die die Segmente 13, 13', 13'' und 13''' des Innenrohrs 11 hineinragen.
Wie die Figur deutlich zeigt, ist damit das Innenrohr 11 im Außenrohr 12 drehfest
geführt und gelagert. Das Gewinde 14 am Innenrohr 11 der Stütze 10 wirkt mit einer
Gewindemutter des Außenrohrs 12 zusammen, die der Übersichtlichkeit halber in die
Figur nicht eingezeichnet wurde. In bekannter Weise kann die erfindungsgemäße Stütze
10 stufenlos höhenverstellt werden und ohne aufzubringende Gegenkraft fest verschraubt
werden.
[0016] In den Einbuchtungen 18, 18', 18'' und 18''' können Aussteifungen über Steckschrauben
befestigt werden.
[0017] Weiterhin ist, wie in der Figur gezeigt, an der Außenfläche des Innenrohrs 11 ein
Maßstab 20 angeordnet, der sich über die gesamte Länge des Innenrohrs 11 erstreckt.
Ist eine vorgegebene Länge der Stütze 10 einzustellen, so kann an dem Maßstab 20 die
Gesamtlänge der Stütze abgelesen werden.
[0018] Eine höhenverstellbare Stütze 10 für Schalungen im Bauwesen, die bevorzugt aus Aluminium
gefertigt ist, besteht aus einem Außenrohr 12 an dem eine Gewindemutter unverlierbar
befestigt ist und einem Innenrohr 11, das an der Außenfläche Gewindeabschnitte 13,
14 aufweist. Die Segmente 13, 13', 13'' und 13''' ragen in Aussparungen 19, 19', 19'',
19''' des Außenrohrs 12. Über diese Ausgestaltung ergibt sich eine robuste Stütze
10 deren Innenrohr 11 im Außenrohr 12 drehfest gelagert und geführt ist. Mit dem erfindungsgemäßen
Gewinde 14 läßt sich das Innenrohr 11 einfacher herstellen und gleichzeitig kann Material
bei der Herstellung der Stütze 10 eingespart werden.
1. Höhenverstellbare Stütze für Schalungen im Bauwesen, bestehend aus einem Außenrohr
(12) mit einer Gewindemutter und einem Innenrohr (11), das an der Außenfläche ein
Gewinde (14) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewinde (14) über den Umfang
des Innenrohrs (11) gesehen unterbrochen ist.
2. Höhenverstellbare Stütze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewinde
(14) von Segmenten (13, 13', 13'', 13''') gebildet ist, die in Aussparungen (19, 19',
19'', 19''') des Außenrohrs (12) ragen.
3. Höhenverstellbare Stütze nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß an der Außenfläche des Innenrohrs (11) ein Maßstab (20) vorgesehen ist.
4. Höhenverstellbare Stütze nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß an der Außenfläche des Außenrohrs (12) Befestigungsvorrichtungen, insbesondere
Einbuchtungen (18, 18', 18'', 18'''), vorgesehen sind.
5. Verfahren zur Herstellung einer höhenverstellbaren Stütze (10) nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gewinde (14) aufgewalzt oder aufgewirbelt oder gerollt oder
geschnitten wird.