[0001] Die Erfindung betrifft ein Schmuckband. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf
ein aus Metallfäden, z. B. Edelmetallfäden gestricktes Textilband, das sich z. B.
als Armband verwenden lässt.
[0002] Die Aufgabe, welche mit der vorliegenden Erfindung gelöst werden soll, besteht darin,
das Band einerseits so elastisch auszubilden, dass es mit seinen beiden Enden an einer
Uhr befestigt werden kann und ohne Verschluss durch Ausdehnen über das Handgelenk
an den Arm gebracht werden kann. Andererseits soll ein relativ steifes, nicht transparentes
Schmuckband geschaffen werden.
[0003] Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe durch ein Schmuckband gelöst, das gekennzeichnet
ist durch ein aus Metallfäden hergestelltes, schlauchförmiges Band, eine Armierung
in dem schlauchförmigen Band und Mittel, um an den beiden Enden eines Bandabschnittes
das Ende der Armierung mit dem Ende des schlauchförmigen Bandes zu verbinden.
[0004] Vorzugsweise ist je ein Schloss vorhanden, das an jedem Ende eines Bandabschnittes
das Ende der Armierung mit dem Ende des schlauchförmigen Bandes verbindet. Es können
Mittel vorhanden sein, welche ein elastisches Dehnen und Verkürzen des Schmuckbandes
ermöglichen. Das schlauchförmige Band kann eine gummielastische Armierung enthalten.
Die Armierung kann ein Mittel sein, um dem Schmuckband ein massives Aussehen zu geben.
Die Armierung kann ein Federband aufweisen, das sich im Innern des schlauchförmigen
dehnbaren Bandes befindet. Das Federband kann an seinen Enden dehnbare Organe aufweisen,
um die Verlängerbarkeit des Schmuckbandes zu gewährleisten. Die beiden Enden des dehnbaren
Bandes können an einem Schmuckstück oder einer Uhr befestigt sein, um eine verschlussfreie
Armbanduhr zu bilden. An beiden Enden des Federbandes kann je ein U-förmiges, gebogenes
Federband verschiebbar angeordnet sein. An diesen U-förmig gebogenenen Federbändern
kann eine Uhr befestigt sein. Das schlauchförmig ausgebildete Band kann ein aus Edelmetallfäden,
z. B. Silberfäden gewirktes oder gestricktes Textilband sein.
[0005] Die Verschiebbarkeit des U-förmig gebogenen Federbandes kann durch einen Stift, der
in ein Langloch hineinragt, begrenzt sein, wobei die Länge des Langloches die Länge
der Verschiebbarkeit bestimmt.
[0006] Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemässen Bandes besteht in der Verbesserung
des Aussehens und der Hantierbarkeit.
[0007] Ausführungsbeispiele des aus Fäden hergestellten dehnbaren Bandes sind im folgenden
anhand der beigefügten Zeichnung ausführlich beschrieben. Es zeigt:
- Fig. 1
- eine Seitenansicht des Bandes in schematischer Darstellung
- Fig. 2
- eine Armierung des Bandes in schaubildlicher Darstellung gemäss einem ersten Ausführungsbeispiel
- Fig. 3
- ein zweites Ausführungsbeispiel des Bandes in schematischer Darstellung
- Fig. 4
- das eine Ende des Bandes in schaubildlicher Darstellung
- Fig. 5
- ein Rohrstück am Ende des Bandes in schaubildlicher Darstellung
- Fig. 6
- ein Stück Gewebe des schlauchförmigen Bandes in gestreckter Stellung
- Fig. 7
- ein Stück Gewebe des schlauchförmigen Bandes in gedrungener oder zusammengeschobener
Stellung
- Fig. 8-11
- die Verbindung des Bandes mit der Armierung.
[0008] Gemäss Fig. 1 sind die beiden Enden 10 und 11 eines Bandes 12 an einer Uhr 13 schwenkbar
befestigt. Das Band 12 ist verlängerbar oder dehnbar, damit die Armbanduhr 14 ohne
Verschluss durch Erweiterung über das Handgelenk auf den Arm geschoben werden kann.
Diese Verlängerung des Bandes ist auf unterschiedliche Weise möglich, nämlich:
a) Ein Gewebeband 15 in flachovaler Schlauchform (Fig. 4) kann in seinem Innern ein
gummielastisches Band 16 enthalten, das eine Armierung bildet, derart, dass sich sowohl
das schlauchförmige Gewebeband 15, als auch das im Innern angeordnete gummielastische
Band 16 so weit verlängern, ausdehnen oder erweitern lassen, dass die Armbanduhr 14
ohne Verschluss über das Handgelenk auf den Arm aufgeschoben werden kann.
b) Ein Gewebeband oder Schlauch 15 in flachovaler Schlauchform (Fig. 4) kann in seinem
Innern ein Federband 17 enthalten (siehe Fig. 2). Dieses Federband 17, das eine Armierung
bildet, beispielsweise ein Stahlband, weist an beiden Enden je ein U-förmig gebogenes
Federband 18 auf, das sich relativ zum Federband 17 veschieben lässt. Um die Verschiebbarkeit
des U-förmig gebogenen Federbandes 18 auf dem Federband 17 zu begrenzen, ist an jedem
Ende des Federbandes 17 ein Langloch oder Schlitz 19 vorgesehen, durch den ein Niet
20 ragt, der am U-förmig gebogenen Federband 18 befestigt ist. Die Verschiebbarkeit
des U-förmig gebogenen Federbandes 18 gegenüber dem Federband 17 ist durch die Länge
des Langloches oder Schlitzes 19 gegeben. Am Ende des U-förmig gebogenen Federbandes
18 befindet sich ein Stift 21, mit dem das Band in üblicher Weise an der Uhr 13 befestigt
werden kann.
Beim Aufschieben der Armbanduhr 14 über das Handgelenk wird das Federband 17 aufgebogen,
wobei sich die U-förmig gebogenen Federbänder 18 in Richtung der Pfeile A (Fig. 2)
verschieben. Sobald das Federband 17 sich auf dem Arm in seine Ausgangslage zurückbiegen
kann, werden auch die beiden U-förmig gebogenen Federbände 18 entgegengesetzt zur
Richtung der Pfeile A in ihre Ausgangslage gegenüber dem Federband 17 zurückgeschoben.
Das schlauchförmige Gewebeband 15 kann sich dabei aus der gedrungenen Lage gemäss
Fig. 7 in die gestreckte Lage gemäss Fig. 6 ausdehnen.
c) Das Gewebeband 15 kann selber elastisch dehnbar ausgebildet sein, z. B. indem die
Fäden, aus denen das Gewebeband 15 hergestellt wurde, selber federnd oder gummielastisch
ausgebildet sind.
d) Das Gewebeband 15 in flachovaler Schlauchform (Fig. 4) kann in seinem Innern ein
Federband oder ein gewobenes Stoffband 22 (Fig. 3) enthalten, das an beiden Enden
entweder eine Schraubenfeder 23 oder ein gummielastisches Band 23 aufweist, derart,
dass sich beim Aufschieben der Armbanduhr 14 über das Handgelenk auf den Arm ausschliesslich
die Schraubenfedern oder das gummielastische Band 23 ausdehnt und wieder zusammenzieht.
[0009] In Fig. 6 und 7 ist ein gewirktes oder gestricktes Gewebe für das schlauchförmige
Gewebeband 15 dargestellt. Selbstverständlich lässt sich auch ein in anderer Weise
hergestelltes, z. B. gewobenes, elastisches, schlauchförmiges Band verwenden.
[0010] Gemäss Fig. 4 und 5 kann das Ende 10, 11 des Gewebebandes 15 in ein Rohrstück 24
eingesetzt werden, welches dann in üblicher Weise mit dem Stift 21 an der Uhr 13 befestigt
wird.
[0011] Das Ausdehnen des Gewebes 15 aus der gedrungenen Stellung gemäss Fig. 7 in die gestreckte
Stellung gemäss Fig. 6 erlaubt eine Aenderung der Gewebebandlänge beim Aufschieben
der Armbanduhr 14 über das Handgelenk auf den Arm.
[0012] Das Gewebeband 15 wird beispielsweise aus Edelmetallfäden 25 hergestellt. Die Langlöcher
oder Schlitze 19 können zur Führung des U-förmig gebogenen Federbandes 18 gegenüber
dem Federband 17 dienen.
[0013] Gemäss Fig. 8 und 9 wird mit Hilfe eines schraubenförmig gebogenen Drahtes 26 das
Ende der Armierung 27 mit dem Ende eines schlauchförmigen Textilbandes 29 verbunden.
Der Draht 26 durchdringt einerseits Bohrungen 30 der Armierung 27 und andererseits
Maschen 28 des Textilbandes 29. Gemäss Fig. 10 und 11 wird mit Hilfe eines U-förmigen
Schlosses 31 das Ende der Armierung 27 mit dem Ende des schlauchförmigen Textilbandes
29 fest verbunden. Wie insbesondere aus Fig. 11 ersichtlich, sind Schrauben 32 vorhanden,
welche die Schenkel 33 des Schlosses 31, die Maschen des Textilbandes 29 und die Armierung
27 durchdringen und dadurch gewährleisten, dass das Ende des Textilbandes 29 starr
mit dem Ende der Armierung 27 verbunden ist.
[0014] Für das Schmuckband können anstelle von Edelmetallfäden Fäden aus anderen Metallen,
gegebenenfalls mit einer Oberflächenbehandlung, verwendet werden.
1. Schmuckband, gekennzeichnet durch
- ein aus Metallfäden hergestelltes, schlauchförmiges Band (15, 29),
- eine Armierung (16, 17, 27) in dem schlauchförmigen Band (15, 29),
- Mittel, um an beiden Enden eines Bandabschnittes das Ende der Armierung mit dem
Ende des schlauchförmigen Bandes zu verbinden.
2. Schmuckband, gekennzeichnet durch
- ein aus Metallfäden hergestelltes, schlauchförmiges Band (15, 29)
- eine Armierung (16, 17, 27) in dem schlauchförmigen Band (15, 29)
- je ein Schloss (24, 31), das an jedem Ende eines Bandabschnittes das Ende der Armierung
(16, 17, 27) mit dem Ende des schlauchförmigen Bandes (15, 29) verbindet.
3. Schmuckband nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel (16) vorhanden
sind, welche ein elastisches Dehnen und Vekürzen des Bandes (15, 29) ermöglichen.
4. Schmuckband nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das schlauchförmige Band
eine gummielastische Armierung (16) enthält.
5. Schmuckarmband nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Armierung
(16, 17, 27) ein Mittel ist, um dem Band ein massives Aussehen zu geben.
6. Schmuckband nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Armierung ein
Federband (17) aufweist, das sich im Innern des schlauchförmigen dehnbaren Bandes
(15) befindet.
7. Schmuckband nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Federband (17) an seinen
Enden dehnbare Organe (18) aufweist, um die Verlängerbarkeit des Bandes (15) zu gewährleisten.
8. Schmuckband nach Anspruch 3 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Enden
des dehnbaren Bandes (15, 29) an einer Uhr (13) befestigt sind, um eine verschlussfreie
Armbanduhr (14) zu bilden.
9. Schmuckband nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass an beiden Enden des
Federbandes (17) je ein U-förmig gebogenes - das dehnbare Organ bildende - Federband
(18) verschliessbar angeordnet ist, und dass an den beiden U-förmig gebogenen Federbändern
(18) eine Uhr (13) befestigt ist, zur Bildung einer Armbanduhr (14).
10. Schmuckband nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das schlauchchförmig
ausgebildete Band ein Textilband (29) ist, das insbesondere aus Edelmetallfäden (Silberfäden)
gewirkt oder gestrickt ist.
11. Schmuckband nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschiebbarkeit des
U-förmig gebogenen Federbandes (17) durch einen Niet (20) begrenzt ist, der in ein
Langloch (19) oder einen Schlitz hineinragt, wobei die Länge des Langloches (19) oder
Schlitzes die Grösse der Verschiebbarkeit bestimmt.