[0001] Die Erfindung betrifft eine Herren- oder Knabenhose mit Hosenträgern, deren rückseitige
Enden im Rückbereich des oberen Endbereichs der Hose befestigt sind.
[0002] Für Arbeiten in nasser Umgebung wird häufig wasserdichte Schutzkleidung getragen.
Beispiele sind Arbeiten im freien, beispielsweise im Baugewerbe oder in der Landwirtschaft,
oder Arbeiten in Spritzwasserumgebung, beispielsweise in Reinigungsanlagen für Fahrzeuge,
Eisenbahnwagen usw. Zu denken ist auch an die chemische Industrie, wo häufig Schutzkleidung
gegen chemische Flüssigkeiten wie beispielsweise Säuren benötigt wird.
[0003] Derartige wasserdichte Schutzkleidung wird üblicherweise über der normalen Kleidung
getragen, so daß diese Schutzkleidung relativ weit ist. Häufig hat derartige Schutzkleidung
die Form einer wasserdichten Schutzkleidungshose und einer darübergetragenen wasserdichten
Schutzkleidungsjacke.
[0004] Problemstellen hinsichtlich der Wasserdichtigkeit solcher Schutzkleidung sind Öffnungen,
die der abzuhaltenden Flüssigkeit, wie beispielsweise Regen, Spritzwasser oder Säuren,
einen Durchtritt in das Innere der Schutzkleidung ermöglichen. Schwachstellen sind
einerseits Nähte, an denen das an sich wasserdichte Material durchlöchert ist, und
die wie saugende Dochte wirkenden Nahtfäden solcher Nähte. Schwachstellen sind andererseits
alle Durchbrüche durch das wasserdichte Material der wasserdichten Schutzkleidung,
durch welche dem Träger solcher Schutzkleidung Zugriff in das Innere der Schutzkleidung
ermöglicht werden soll. Hinsichtlich wasserdichten Schutzkleidungshosen, über denen
wasserdichte Schutzkleidungsjacken getragen werden, sind derartige Durchbrüche im
allgemeinen dann unkritisch, wenn sie sich in Bereichen der Schutzkleidungshose befinden,
die von der Schutzkleidungsjacke abgedeckt sind. Um dem Träger der Schutzkleidung
genügend Bewegungsfreiheit zu lassen, dürfen die Schutzkleidungsjacken aber nicht
zu lang sein.
[0005] Eine für wasserdichte Schutzkleidungshosen besonders kritische Stelle ist der Hosenschlitz,
insbesondere für Berufe, die hauptsächlich im Sitzen in nasser Umgebung ausgeübt werden.
Schutzkleidungsjacken üblicher Länge reichen einerseits nicht über den gesamten Hosenschlitz
und decken andererseits den Hosenschlitz selbst dann nicht in seiner ganzen Länge
ab, wenn die Schutzkleidungsjacke an sich genügend lang wäre, weil sich das untere
Ende selbst derart langer Schutzjacken beim Sitzen des Trägers der Schutzkleidung
normalerweise hochschiebt.
[0006] Bildet man wasserdichte Schutzkleidungshosen einfach ohne Hosenschlitz aus, um diese
hinsichtlich der Wasserdichtigkeit problematische Schwachstelle auszuschalten, bringt
man den Träger einer derartigen Schutzkleidungshose in Schwierigkeiten, wenn er Wasser
lassen möchte. Er müßte erst die Schutzkleidungsjacke ausziehen, damit er die Hosenträger
abstreifen und die Hose ausreichend herunterlassen kann. Hierbei besteht die Gefahr,
daß ihm die Hose weiter herunterrutscht als erwünscht und möglicherweise verschmutzt,
wenn sich der Träger der Schutzkleidung zum Wasserlassen an einen Ort mit nicht sauberem
Boden begeben hat. Insbesondere dann, wenn der Ort im Freien ist, tritt für den Träger
der Schutzkleidungshose noch das Problem der fehlenden dritten Hand auf, weil er einerseits
die ausgezogene Schutzkleidungsjacke festhalten und andererseits die Hose am gänzlichen
Herunterrutschen hindern muß. Für den eigentlichen Vorgang des Wasserlassens bräuchte
er nun noch eine dritte Hand.
[0007] Selbst für andere Hosen als wasserdichte Schutzkleidungshosen sind Hosenschlitze
problematisch. Sie erfordern einen relativ hohen Herstellungs- und Bearbeitungsaufwand.
Sie sind bisweilen peinliche Schwachstellen, wenn Hosenschlitze während des Tragens
offenstehen, weil das Verschließen vergessen worden ist, weil Hosenschlitzknöpfe abgegangen
sind oder weil Hosenschlitz-Reißverschlüsse schadhaft geworden sind.
[0008] Bei Knabenhosen für Kleinkinder kommt ein weiteres Problem hinzu. Bis zu einem bestimmten
Alter sind kleine Knaben nicht dazu in der Lage, den Reißverschluß selbst zu öffnen
und zu verschließen. Zum Wasserlassen muß ihnen daher beispielsweise die Mutter behilflich
sein. Für Erwachsenenhände ist es aber meist nicht einfach, durch den kleinbemessenen
Hosenschlitz einer Kinderhose hindurchzufassen, um dem kleinen Knaben beim Wasserlassen
behilflich zu sein.
[0009] Der Erfindung liegt die Aufgabe, hier Abhilfe zu schaffen und eine Hose verfügbar
zu machen, bei welcher die Probleme mit dem Hosenschlitz überwunden sind.
[0010] Die Lösung dieser Aufgabe besteht bei einer Hose der eingangs angegebenen Art darin,
daß anstelle eines zwischen dem oberen Endbereich der Hose und deren Schritt verlaufenden
Hosenschlitzes mindestens ein oben offener Seitenschlitz vorgesehen ist, der in etwa
im Hüftknochenbereich des Trägers der Hose am oberen Ende der Hose beginnend senkrecht
oder schräg nach unten bis zu einer wesentlich über der Schritthöhe liegenden Stelle
verläuft und mindestens am oberen Schlitzende in lösbarer Weise verschließbar ist,
daß die vorderseitigen Enden der Hosenträger je im Hüftknochenbereich an sich gegenüberliegenden
Seitenstellen der Hose auf der zum Rückenbereich der Hose weisenden Seite des Seitenschlitzes
befestigt sind, daß am oberen Ende der Hose auf der zum Bauchbereich weisenden Seite
des Seitenschlitzes mindestens eine zum Brustbereich eines jeden Hosenträgers hochreichende
Überbrückungseinrichtung vorgesehen ist und daß die Hosenträger im Brustbereich und
die Überbrückungseinrichtung an ihrem brustseitigen freien Ende je mit Koppelementen
zum lösbaren Koppeln von Hosenträgern und Überbrückungseinrichtung miteinander versehen
sind.
[0011] Der Träger einer derart gestalteten erfindungsgemäßen Hose braucht nun zum Wasserlassen
lediglich die Koppelelemente zu lösen und den mindestens einen Seitenschlitz zu öffnen.
Da die vorderseitigen Enden der Hosenträger vom Bauchbereich der Hose aus gesehen
hinter dem bzw. den Seitenschlitzen liegen, brauchen sie dabei nicht von der Hose
gelöst zu werden. Mit Hilfe des bzw. der Seitenschlitze kann der Bauchbereich der
Schutzkleidungshose nach dem Öffnen des bzw. der Seitenschlitze und der Koppelelemente
soweit herabgelassen werden, daß der Vorgang des Wasserlassens ausreichend unbehindert
durchgeführt werden kann. Da die Hosenträger bei diesem Vorgang beiden Endes mit der
Hose verbunden bleiben, tritt das Problem nicht auf, daß die Hose insgesamt herunterrutschen
könnte. Es ist noch nicht einmal erforderlich, eine über der Hose getragene Jacke
zum Vorgang des Wasserlassens auszuziehen. Sie braucht auf ihrer vorderen Seite lediglich
geöffnet oder nur hochgeschoben zu werden, um die Koppelemente lösen zu können und
um beim Wasserlassen nicht störend im Weg zu sein.
[0012] Die Träger solcher Hosen werden für die erfindungsgemäßen Maßnahmen besonders dann
sehr dankbar sein, wenn das Wasserlassen schon sehr dringend ist, weil schon für längere
Zeit keine Möglichkeit dazu bestand, beispielsweise weil es der Arbeitsablauf nicht
zuließ.
[0013] Schutzkleidungshosen und Kinderhosen sind häufig als Latzhosen ausgebildet. In diesem
Fall wird die Überbrückungseinrichtung vorteilhafterweise durch den Latz der Latzhose
gebildet, wobei die überbrückungseinrichtungsseitigen Koppelelemente an dem oberen
freien Ende des Latzes angeordnet sind.
[0014] Ist die Hose nicht mit einem Latz versehen, kann die Überbrückungseinrichtung durch
zwei hosenträgerartige Spangen gebildet sein, deren untere Enden mit der Hose verbunden
sind und deren obere Enden mit den überbrückungseinrichtungsseitigen Koppelelementen
versehen sind.
[0015] Vorzugsweise ist die Hose auf beiden Seiten mit mindestens je einem Seitenschlitz
versehen. Bei Anwendung der Erfindung bei einer wasserdichten Hose ist jeder Seitenschlitz
in besonders bevorzugter Weise mit einem Keil hinterlegt, der aus einem flexiblen,
wasserdichten Material besteht und eine derartige Breite aufweist, daß sich der Seitenschlitz
ausreichend weit öffnen läßt. Dabei sind beide Keilseiten auf der je zugehörigen Seite
des Seitenschlitzes fest mit dem Material der Hose verbunden, so daß immer eine Wassersperre
besteht, unabhängig davon, ob der Seitenschlitz gerade geöffnet oder geschlossen ist.
[0016] Da unter einer Schutzkleidungshose üblicherweise eine normale Hose getragen wird,
besteht für den Träger der Schutzkleidungshose das Bedürfnis, durch die Schutzkleidungshose
hindurch Zutritt zu den Hosentaschen der darunter befindlichen normalen Hose haben
zu können. Aus diesem Grund kann man das obere Ende des bzw. eines jeden Keils unterhalb
des oberen Endes des Seitenschlitzes enden lassen. Die Höhe wird dabei so gewählt,
daß der untere Rand einer über der Schutzkleidungshose getragenenen wasserdichten
Schutzkleidungsjacke noch über den oberen Rand des Keils bzw. der Keile hinüberreicht.
Dabei bildet man jeden Seitenschlitz vorteilhafterweise so aus, daß er außerhalb der
Schließvorrichtung am oberen Ende des Schlitzes entweder immer offen bleibt oder durch
eine leicht zu öffnende Verschlußeinrichtung, beispielsweise einen Klettenverschluß,
gehalten wird. Der Träger der Schutzkleidungshose kann dann problemlos oberhalb des
oberen Endes des Keils durch den Seitenschlitz hindurch in seine Hosentasche greifen.
[0017] Besonders gut bewährt hat sich für Normalbekleidung wie für Schutzbekleidung ein
wasserdichter, winddichter und atmungsaktiver Aufbau des Bekleidungsgegenstandes.
D.h., das Obermaterial der Kleidung besteht aus einem nicht-wasserdichten Material
wie textiles Gewebe, das auf der Innenseite mindestens teilweise mit einer wasserdichten,
wasserdampfdurchlässigen Funktionsschicht bekannter Art ausgekleidet ist. Der Träger
einer derartigen Kleidung ist gegen Wasser, andere Flüssigkeiten und Wind geschützt
und Schwitzfeuchtigkeit kann dennoch nach außen abdampfen.
[0018] Vorteilhafterweise ist auch die erfindungsgemäße Hose mit nicht-wasserdichtem Obermaterial
und auf dessen Innenseite angeordneter wasserdichter, wasserdampfdurchlässiger Funktionsschicht
aufgebaut. Auch der oder die Keile, mit dem der bzw. die Seitenschlitze hinterlegt
sind, weisen dann einen solchen Aufbau auf.
[0019] Handelt es sich bei der Hose um eine Latzhose mit wasserdichter, wasserdampfdurchlässiger
Funktionsschicht, ist auch deren Latz auf seiner Innenseite mit einer derartigen Funktionsschicht
versehen. Dies führt zu dem bedeutsamen Vorteil, daß für den vorderen Verschluß der
über der Latzhose zu tragenden wasserdichten Jacke nicht so viel Aufwand hinsichtlich
der Wasserdichtigkeit im geschlossenen Zustand getrieben werden muß. Denn selbst wenn
durch den vorderen Jackenverschluß Feuchtigkeit hindurchdringen sollte, wird diese
von der Funktionsschicht des Latzes zurückgehalten, so daß der Träger eines derartigen
Anzuges trotzdem trocken bleibt. In diesem Fall sollte allerdings darauf geachtet
werden, daß ein gegebenenfalls vorhandenes Innenfutter der Jacke aus einem Material
geringer Saugfähigkeit besteht, damit durch den vorderen Jackenverschluß eingedrungene
Feuchtigkeit sich nicht vom Futter aus über den Latz hinaus ausbreitet.
[0020] Die Erfindung ist somit anwendbar bei normalen Herrenhosen, Knabenhosen und Schutzkleidungshosen,
je möglich als Latzhose, und je möglich als wasserdichte Hose.
[0021] Im Fall einer Schutzkleidungshose kann Schutz gegen das Eindringen von Flüssigkeit
und/oder Staub, Schmutz u.s.w. geboten werden.
[0022] Die Erfindung wird nun anhand einer Ausführungsform näher erläutert. In der zugehörigen
Zeichnung zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäß ausgebildeten Latzhose in geschlossener
Stellung, mit gestrichelt angedeuteter Schutzjacke; und
- Fig. 2
- die in Fig. 1 dargestellte Hose in geöffneter Stellung.
[0023] Fig. 1 zeigt in schematischer perspektiver Seitenansicht eine Latzhose 11, über deren
oberes Ende 13 ein Latz 15 hochsteht. Die Latzhose 11 ist mit Hosenträgern 17 versehen,
von denen in den Figuren nur einer dargestellt ist. Ein rückseitiges Ende 19 des Hosenträgers
17 ist im Rückenbereich 21 am oberen Ende 13 der Latzhose 11 befestigt. Ein vorderseitiges
Ende 23 des Hosenträgers 17 ist etwa im Hüftknochenbereich mit dem oberen Ende 13
der Latzhose 11 verbunden. Eines der beiden Enden 19 und 23 des Hosenträgers 17 oder
auch dessen beide Enden 19 und 23 können entweder unlösbar oder lösbar mit der Latzhose
11 verbunden sein.
[0024] Der Hosenträger 17 ist im Brustbereich mit einem hosenträgerseitigen Koppelelement
versehen, während der Latz 15 an seinem oberen Ende mit einem dazu komplementären
Koppelement versehen ist. Beide Koppelelemente bilden eine in Fig. 1 nur sehr schematisch
angedeutete lösbare Koppeleinrichtung 25. Diese kann in bekannter Weise beispielsweise
durch verhakende Koppelemente, verrastende Koppelementen, durch Knopf und Knopfloch
oder auch durch Klettverschlußelemente gebildet sein.
[0025] Zwischen dem vorderseitigen Ende 23 des Hosenträgers 17 und dem unteren Latzende
27 ist das obere Ende 13 der Hose mit einem senkrecht nach unten verlaufenden Seitenschlitz
29 versehen, der mindestens an seinem oberen Schlitzende 31 in lösbarer Weise verschließbar
ist. Das geschlossene untere Schlitzende 33 befindet sich auf einer Höhe von dem unteren
Hosenbeinende aus gesehen, das wesentlich über der Höhe des (nicht dargestellten)
Hosenschrittes liegt.
[0026] In den Zeichnungen ist nur einer der beiden Hosenträger 17 dargestellt, obwohl selbstverständlich
zwei derartige Hosenträger vorgesehen sind.
[0027] Je nachdem, wie üppig die Bauchweite der Schutzkleidungshose ist, reicht ein Seitenschlitz
29 aus oder ist es vorteilhafter, in jedem Hüftbereich der Latzhose 11 einen Seitenschlitz
29 vorzusehen.
[0028] Bei der in den Figuren dargestellten Ausführungsform ist der Schlitz mit einem (schematisch
angedeuteten) Keil 37 hinterlegt, der eine Sperre gegen das Eindringen von Flüssigkeit
und/oder Staub und Schmutz darstellt, die bzw. der durch den Schlitz 29 hindurch eindringt.
Der Keil 37 weist eine derartige Breite auf, daß bei geöffnetem Seitenschlitz 29 bzw.
geöffneten Seitenschlitzen 29 der geöffnete Latz 15 und der Bauchbereich der Latzhose
11 ausreichend breit herabhängen können, um dem Träger der Hose das Wasserlassen zu
ermöglichen. Im Fall von Schutzkleidungshosen wird dies dadurch gefördert, daß derartige
Schutzkleidungshosen üblicherweie einen üppigen Bauchbereich haben, um sie bequem
über normale Bekleidung überziehen zu können. Man kann außerdem den Bauchbereich der
Latzhose 11 mit vertikal verlaufenden Falten versehen, um ein noch weiteres Herabhängen
des geöffneten Latzes 15 und des Bauchbereichs der Latzhose 11 zu ermöglichen.
[0029] Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform reicht das obere Ende 39 des Keils
37 bis zum oberen Schlitzende 31. Wenn man dem Träger einer Schutzkleidungshose den
Zugriff zu den Hosentaschen der unter der Schutzkleidungshose getragenen normalen
Hose erleichtern möchte, kann man das obere Ende 39 des Keils 37 gegenüber dem oberen
Schlitzende 31 herabsetzen. Auch bei geschlossener Hose ist dann über das oberhalb
des Keils 37 verbleibende Ende des Schlitzes 29 Durchgriff durch die Latzhose 11 möglich.
[0030] In Fig. 1 ist in schematischer, gestrichelter Darstellung eine über der Latzhose
11 getragene Jacke 41 angedeutet. Jacke 41 und Hose 11 können zusammen einen Schutzanzug
bilden. Wenn das untere Ende 43 der Jacke 41 über das untere Schlitzende 33 hinausreicht,
braucht der Schlitz 29 nicht mit einem Keil 37 hinterlegt zu sein. Weist die Jacke
41 jedoch ein höher liegendes unteres Ende 45 auf, das über dem unteren Schlitzende
33 endet, sollte der Seitenschlitz 29 mit einem Keil 37 hinterlegt sein, dessen oberes
Ende 39 höher liegt als das untere Ende 45 der kürzeren Jacke 41.
1. Herren- oder Knabenhose mit Hosenträgern (17), deren rückseitige Enden (19) im Rückenbereich
(21) des oberen Endbereichs (13) der Hose befestigt sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß anstelle eines zwischen dem oberen Endbereich (13) der Hose und deren Schritt
verlaufenden Hosenschlitzes mindestens ein oben offener Seitenschlitz (29) vorgesehen
ist, der in etwa im Hüftknochenbereich des Trägers der Hose am oberen Ende (13) der
Hose beginnend senkrecht oder schräg nach unten bis zu einer wesentlich über der Schritthöhe
liegenden Stelle verläuft und mindestens an einem oberen Schlitzende (31) in lösbarer
Weise verschließbar ist,
daß die vorderseitigen Enden (23) der Hosenträger (17) je im Hüftknochenbereich an
sich gegenüberliegenden Seitenstellen der Hose auf der zum Rückenbereich (21) der
Hose weisenden Seite des Seitenschlitzes (29) befestigt sind,
daß am oberen Ende der Hose auf der zum Bauchbereich weisenden Seite des Seitenschlitzes
(29) mindestens eine zum Brustbereich eines jeden Hosenträgers (17) hochreichende
Überbrückungseinrichtung (15) vorgesehen ist,
und daß die Hosenträger (17) im Brustbereich und die Überbrückungseinrichtung (15)
an ihrem brustseitigen freien Ende je mit Koppelelementen (25) zum lösbaren Koppeln
von Hosenträgern (17) und Überbrückungseinrichtung (15) miteinander versehen sind.
2. Hose nach Anspruch 1 in Form einer Latzhose, dadurch gekennzeichnet, daß die Überbrückungseinrichtung
durch den Latz (15) der Latzhose gebildet ist und daß die Koppelelemente (25) der
Überbrückungseinrichtung an dem oberen freien Ende des Latzes (15) angeordnet sind.
3. Hose nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Überbrückungseinrichtung (15)
durch zwei streifenartige Spangen gebildet ist, deren untere Enden mit der Hose verbunden
sind und deren obere Enden mit den überbrückungseinrichtungsseitigen Koppelelementen
(25) versehen sind.
4. Hose nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Spangen aus dem gleichen Material
wie die Hosenträger (17) bestehen.
5. Hose nach einem der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hose
auf jeder Seite mit mindestens je einem Seitenschlitz (29) versehen ist.
6. Hose nach einem der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Obermaterial
der Hose aus wasserdichtem Material besteht.
7. Hose nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Obermaterial
der Hose aus nicht wasserdichtem Material besteht und mindestens teilweise mit einer
wasserdichten jedoch wasserdampfdurchlässigen Funktionsschicht ausgekleidet ist.
8. Hose nach einem der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Seitenschlitz
(29) mit einem flexiblen wasserdichten Keil (37) solcher Keilbreite hinterlegt ist,
daß sich der Seitenschlitz (29) ausreichend weit öffnen läßt.
9. Hose nach Anspruch 8 in Verbindung mit Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Keil (37) aus wasserdichtem Material besteht oder aus Material, das mit einer
wasserdichten, wasserdampfdurchlässigen Funktionsschicht aufgebaut oder hinterlegt
ist.
10. Hose nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Ende (39) des Keils
(37) unterhalb des oberen Endes (31) des Seitenschlitzes (29) endet.
11. Hose nach einem der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hose
im Bauchbereich mit Überweite ausgebildet ist.
12. Anzug mit einer Hose und einer Jacke, dadurch gekennzeichnet, daß die Hose nach einem
der Ansprüche 1 bis 11 ausgebildet ist und daß die Jacke (41) mit ihrem unteren Ende
den Seitenschlitz (29) bzw. die Seitenschlitze (29) überdeckt.
13. Anzug nach Anspruch 12 in Verbindung mit Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet,
daß das untere Ende (33) eines jeden Seitenschlitzes (29) unterhalb und das obere
Ende (39) des zugehörigen Keils (37) oberhalb des unteren Endes (45) der Jacke (41)
endet.