[0001] Die Erfindung betrifft einen verschwenkbaren Farbmesserträger für Rotationsdruckmaschinen
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
[0002] Es ist bekannt, die Dosierung der Farbzufuhr in Offsetdruckmaschinen mittels Farbdosierelementen
in einem Farbkasten vorzunehmen, der mit einer Farbkastenwalze zusammenwirkt. Auf
der Farbkastenwalze wird dabei eine unterschiedlich profilierte Farbschicht erzeugt,
die sich aus der Positionierung der Farbdosierelemente bzw. der Farbmesser gegenüber
der Farbkastenwalze ergibt.
[0003] Um eine möglichst gute Reproduzierbarkeit dieser Farbschichten zu erzielen, ist eine
exakte Lagerung des Farbkastens gegenüber der Farbkastenwalze notwendig. Es besteht
auch die Notwendigkeit, daß der Farbkasten zu Reinigungs- und Einstellzwecken so weit
von der Farbkastenwalze abgestellt werden kann, daß eine gute Bedienung möglich ist.
[0004] Gemäß DE-PS 40 12 949 ist eine Farbdosiereinrichtung mit anschwenkbarem Farbkasten
bekannt, wobei der Farbkasten mittels Stützrollen auf einer Rollenbahn bis zu einem
Anschlag verfahren wird, wonach der Farbkasten dann zum Reinigen abschwenkbar ist.
Nach erfolgter Reinigung und dem Anschwenken des Farbkastens an die Farbkastenwalze
werden zum Arretieren des Farbkastens an der Farbkastenwalze schwenkbare Bügel mit
Kurvenrollen auf den Umfang der Farbkastenwalze aufgebracht, wobei die Kurvenrollen
auf der Farbkastenwalze laufen.
[0005] Nachteilig an dieser Einrichtung ist, daß die Arretierung des Farbkastens durch einen
federkraftbeaufschlagten, schwenkbaren Bügel mit Kurvenrollen erfolgt, da der schwenkbare
Bügel Spannungsschwankungen unterliegt und während des Betriebszustandes auf der Farbkastenwalze
abrollt, so daß sich zwischen der Farbkastenwalze und den Kurvenrollen des schwenkbaren
Bügels Verunreinigungen absetzen können, die wiederum zu Schwankungen im Anpreßdruck
des Farbkastens zur Farbkastenwalze und somit zur Schwankung der Dicke der aufgebrachten
Farbschicht führen können.
[0006] Weiterhin ist an dieser Einrichtung nachteilig, daß das Verschwenken der Farbkastenwalze
durch eine Hilfsperson erfolgt, so daß individuelle Bedienfehler eintreten können.
[0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen durch Verschwenken leicht an einen
Farbduktor anstellbaren Farbmesserträger zu schaffen, dessen Lage in seiner Arbeitsstellung
exakt und selbsttätig reproduzierbar ist.
[0008] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch das Kennzeichen des Patentanspruches 1 gelöst.
[0009] Bei der Anwendung der Erfindung treten insbesondere nachfolgende Vorteile auf. Nach
erfolgter Reinigung des Farbmessers im abgeschwenkten Zustand ist der Farbmesserträger
fernbedienbar und somit, von der Bedienperson nicht mehr beeinflußbar, exakt in die
vorgesehene Arbeitslage an die Farbkastenwalze anstellbar. Dabei ist der Kraftaufwand
für das Betätigen des Farbmesserträgers gering, da die durch die Achszapfen des Farbmesserträgers
verlaufende axiale Mittellinie in der Nähe des Schwerpunktes des Farbmesserträgers
verläuft. Durch eine selbsttätige und fernbedienbare Verriegelung des Farbmesserträgers
in der angeschwenkten Arbeitsstellung wird ein Maschinenlauf nur nach erfolgter Verriegelung
garantiert.
[0010] Infolge der Unterteilung des Farbmesserträgers in vier sich über die gesamte Maschinenbreite
erstreckende Teile auf austauschbaren Halterungen kann im Bedarfsfall ein schneller
Austausch der Halterungen erfolgen.
[0011] In den dazugehörigen Zeichnungen zeigen:
- Fig. 1
- eine Vorderansicht des erfindungsgemäßen Farbmesserträgers in angeschwenktem und verriegeltem
Zustand, teilweise im Schnitt gemäß der Linie I - I nach Fig. 4;
- Fig. 2
- eine vergrößerte Darstellung der Antriebsseite nach Fig. 1;
- Fig. 3
- die Ansicht A nach Fig. 2;
- Fig. 4
- den Schnitt IV - IV nach Fig. 2;
- Fig. 5
- eine Darstellung entsprechend Fig. 2, jedoch den Farbmesserträger in abgeschenktem
und entriegeltem Zustand;
- Fig. 6
- die Ansicht B nach Fig. 5;
- Fig. 7
- den Schnitt VII - VII nach Fig. 5.
[0012] Gemäß Fig. 1 ist der verschwenkbare Farbmesserträger, der insgesamt mit 1 bezeichnet
ist, in Vorderansicht und teilweise geschnitten dargestellt. Der Farbmesserträger
1 besteht aus einem Gehäuse 2, das insgesamt vier Halterungen 3 aufnimmt, die jeweils
zonenweise Antriebe zur Verstellung des Farbmessers 4 beinhalten. Die Halterungen
3 sind mittels Schrauben 5 am Gehäuse 2 befestigt.
[0013] Der Antrieb ist nur in einer Halterung durch einen Motor 48 angedeutet und wird in
den Fig. 4 und 7 näher dargestellt. Der Farbmesserträger 1 ist mit Achszapfen 6; 7
durch Schrauben 8 verbunden. Die Achszapfen 6; 7 sind in Lagerböcken 9; 11 gelagert,
wobei die Lageröcke 9; 11 auf einer Traverse 12 mittels Schrauben 13 befestigt sind.
Die Traverse 12 ist mit den nicht dargestellten Seitenwänden des Maschinengestells
verbunden.
[0014] Der Farbmesserträger 1 besitzt an seinen Stirnseiten Bohrungen 14; 16, in die Arretierbolzen
17; 18 mit ihrem jeweils ersten Ende 19; 21 eingreifen. Die Arretierbolzen 17; 18
sind an ihrem zweiten Ende 22; 23 jeweils mit einem Zahnrad 24; 26 fest verbunden.
Die Arretierbolzen 17; 18 sind einerseits im Lagerbock 9; 11 und andererseits in Lagern
27; 28 befestigt. Die Arretierbolzen 17; 18 weisen in ihrem zwischen dem ersten Ende
19; 21 und dem zweiten Ende 22; 23 gelegenen mittleren Teil ein Außengewinde 29; 31
auf, das in einer Gewindebohrung 32; 33 des Lagerbockes 9; 11 bewegbar ist.
[0015] Das Zahnrad 26 des Arretierbolzens 17 kämmt mit einem Zahnrad 34, das direkt mit
der Antriebswelle eines auf dem Lagerbock 9 befestigten Motors 36 verbunden ist. Das
Zahnrad 26 des Arretierbolzens 18 kämmt mit einem Zahnrad 37, wobei das Zahnrad 37
mit seinem Innengewinde 35 mit einem Außengewinde 40 des Achszapfens 7 in Wirkverbindung
steht. Das Zahnrad 37 weist einen festen Anschlag 38 auf und kämmt mit einem Zahnrad
39 eines Motors 41, der auf dem Lagerbock 11 befestigt ist. Das dem Gehäuse 2 abgewandte
Ende des Achszapfens 7 nimmt eine Scheibe 42 mit einem fest darauf angeordneten Anschlag
43 auf. Die Scheibe 42 ist mit der dem Gehäuse 2 abgewandten Seite des Achszapfens
7 durch Schrauben 44 verbunden.
[0016] Gemäß Fig. 4 und 7 ist der Farbmesserträger 1 im Schnitt dargestellt und zeigt einen
Antrieb für das verstellbare Farbmesser 4, das mittels einer Leiste 46 und Schrauben
47 am Gehäuse 2 des Farbmesserträgers 1 einseitig eingespannt ist. Jede der Halterungen
3 nach Fig. 1 ist mit mehreren Stelleinheiten entsprechend dem Format der Maschine
ausgestattet; hier stellvertretend mit Motor 48 gekennzeichnet. Der Motor 48 ist auf
seiner Antriebswelle 49 mit einer Exzenterscheibe 51 versehen. Die Exzenterscheibe
51 wirkt über einen Hebel 52, der auf der Halterung 3 schwenkbar im Punkt 53 gelagert
ist, auf das Farbmesser 4. Der Hebel 52 greift durch eine im Gehäuse 2 befindliche
Bohrung 54. Die Halterungen 3 sind über Schrauben 56 lösbar mit dem Gehäuse 2 verbunden.
Die exakte Lage der Halterungen 3 wird durch nicht dargestellte Anschläge im Farbmesserträger
1 gewährleistet.
[0017] Die Farbmesser 4 wirken im Betriebszustand jeweils auf eine der 1/4-breiten Farbkastenwalze
oder Duktor 56, der mit seinem Umfang mit einer Filmwalze 57 in Verbindung steht.
Vor dem Duktor 56 ist eine Farbauftragleiste 58 angeordnet, die jeweils über eine
Farbführung 59 mit einem nicht dargestellten Farbvorratsbehälter in Verbindung steht.
Der Duktor 56 und die Filmwalze sind jeweils beidseitig in den Lagerböcken 9; 11 gelagert.
[0018] Die Funktionsweise ist nachfolgend beschrieben: Der Farbmesserträger 1 befindet sich
zunächst in der nach Fig. 1 bis 4 angegebenen Arbeits- oder Betriebsstellung, d. h.
das Farbmesser 4 ist mit der von der Farbauftragleiste 58 aufgetragenen Farbe auf
den Duktor 56 in Verbindung. Von einer zentralen Stelle, beispielsweise von einem
nicht dargestellten Maschinenleitstand aus, wird das Signal zum Abschwenken des Farbmesserträgers
1 gegeben. Der Motor 36 erhält einen Impuls und wird in Drehbewegung versetzt, so
daß die Zahnräder 34 und 24 miteinander kämmen und somit der Arretierbolzen 17 über
sein Außengewinde 29 mit der Gewindebohrung 32 in Kontakt kommt und sich in Pfeilrichtung
C nach außen bewegt.
[0019] Sobald der Arretierbolzen 17 mit seinem ersten Ende 19 mit der Bohrung 14 an der
Stirnseite des Gehäuses 2 außer Eingriff ist, wird ein Schalter 61 betätigt, der einen
Impuls auslöst zur Betätigung des Motors 41 mit seinem fest verbundenen Zahnrad 39.
[0020] Die Ausgangsstellung ist so, wie in Fig. 2 bis 4 dargestellt. Durch Drehen auf der
Welle des Motors 41 befindlichen Zahnrades 39 in Pfeilrichtung D nach Fig. 3 wird
das Zahnrad 37 mit seinem Anschlag 38 in entsprechende Umdrehung versetzt. Gemäß Fig.
2 hat das Zahnrad zunächst noch einen Abstand a von der Scheibe 42, so daß sich der
Anschlag 38 am Anschlag 43 vorbeibewegt. Da die Nabe des Zahnrades 37 mit einem Innengewinde
35 verbunden ist, bewegt sich das Zahnrad 37 in Pfeilrichtung E nach Fig. 2, so daß
sich der Abstand a verringert und der Anschlag 38 nach einer reichlichen Umdrehung
des Zahnrades 37 hinter dem Anschlag 43 zu liegen kommt. Dies wird durch die schraffierte
Darstellung des Anschlages 38 als Stellung 38' in Fig. 3 gezeigt.
[0021] Diese reichliche Umdrehung, genauer gesagt 1,2 Umdrehungen des Zahnrades 37, haben
ausgereicht, um den Arretierbolzen 18 über sein Außengewinde 31 in Verbindung mit
der Gewindebohrung 33 außer Eingriff zu bringen mit der Bohrung 16 in der Stirnseite
des Gehäuses 2. Das Zahnrad 26 führt in dieser Zeit ca. sechs Umdrehungen aus.
[0022] Nun legen die nach 1,2 Umdrehungen des Anschlages 38 nebeneinanderliegenden Anschläge
38'; 43 nach Fig. 3 noch gemeinsam etwa 0,3 Umdrehungen in Pfeilrichtung D' zurück
und nehmen dann die in Fig. 6 gezeigte Lage ein. Da der Anschlag 43 mitbewegt wurde,
der mit dem Gehäuse 2 über die den Achszapfen 7 und die Scheibe 42 fest verbunden
ist, kommt es zur Schwenkbewegung des Farbmesserträgers 1 um seine Schwenkachse 60.
Der Farbmesserträger 1 nimmt nunmehr die abgeschwenkte Stellung nach Fig. 5 und 7
ein. Der Motor 41 schaltet ab, in dem der Farbmesserträger 1 gemäß Fig. 7 gegen einen
Schalter 55 fährt.
[0023] Der Abstand a zwischen dem Zahnrad 37 und der Scheibe 42 hat sich aus der Fig. 3
zum Abstand b nach Fig. 5 verringert. Nunmehr können die Farbmesser 4 leicht gereinigt
werden, im Bedarfsfall auch die Farbauftragleiste 58.
[0024] Beim Anschwenken des Farbmesserträgers 1 von der Ruhestellung bzw. Reinigungsstellung
in die Arbeitsstellung wird wie folgt verfahren: Gemäß Fig. 5 und 6 erhält der Motor
41 einen Impuls von zentraler Stelle aus und läuft an. Somit dreht sich das Zahnrad
39 in Pfeilrichtung F. Das mit dem Zahnrad 39 kämmende Zahnrad 37 mit dem Anschlag
38 dreht sich ebenfalls in Pfeilrichtung F'. Der Anschlag 43 mit der Scheibe 42 folgt
dem Anschlag 38 fest anliegend in Pfeilrichtung F', da die Schwenkachse 60 so in der
Nähe, d. h. im Abstand h, z. B. zehn Millimeter zum Schwerpunkt S, des Farbmesserträgers
1 angeordnet ist, daß sich der Teil des Farbmesserträgers 1, der die Halterungen 3
und die Antriebe trägt, geringfügig im Übergewicht ist, so daß der Farbmesserträger
gemäß Fig. 7 das Bestreben hat, in Pfeilrichtung G selbsttätig eine Schwenkbewegung
auszuführen.
[0025] Der Farbmesserträger 1 schwenkt somit aus seiner in Fig. 7 dargestellten Lage in
Pfeilrichtung G in die in Fig. 4 gezeigte Lage. Das bedeutet, daß der Schwerpunkt
S ebenfalls einen Weg vom I. zum IV. Quadranten zurücklegt, bezogen auf ein Koordinatensystem,
dessen Ursprung auf der Rotationsachse 60 des Farbmesserträgers 1 liegt.
[0026] Nachdem beide Anschläge 38; 43 etwa 0,3 Umdrehungen gemeinsam zurückgelegt haben,
ist der Farbmesserträger 1 wieder in die Arbeitsstellung gegen einen nicht dargestellten
Anschlag zurückgeschwenkt. Die Anschläge 38; 43 nehmen nunmehr die Lage 43; 38' nach
Fig 3 ein. Die Scheibe 42 mit dem Anschlag 43 bleibt stehen und das Zahnrad 37 mit
dem Anschlag 38 dreht sich noch 1,2 Umdrehungen, wobei nach einer Umdrehung die Anschläge
38; 43 gemäß dem Abstand a nach Fig. 2 aneinander vorbeilaufen.
[0027] Somit hat auch der mit Gewinde versehene Arretierbolzen 18 infolge des Kämmens des
Zahnrades 37 mit dem Zahnrad 26 eine Bewegung in Richtung Gehäuse 2 ausgeführt, und
der Arretierbolzen 18 ist mit seinem ersten Ende 21 in die Verriegelungsstellung in
der Bohrung 16 gefahren.
[0028] Durch einen in der Bohrung 16 angeordneten Schalter 62 wird der Motor 41 abgeschaltet
und der Motor 36 eingeschaltet zwecks Verriegelung mittels Arretierbolzen 17 in der
Bohrung 14.
[0029] Die auf den Halterungen 3 fixierten zonalen Stelleinheiten 48 können im demontierten
Zustand voreingestellt werden; dadurch kann die Montage stark vereinfacht werden.
Teileliste
[0030]
- 1
- Farbmesserträger
- 2
- Gehäuse
- 3
- Halterungen
- 4
- Farbmesser
- 5
- Schraube
- 6
- Achszapfen
- 7
- Achszapfen
- 8
- Schraube
- 9
- Lagerbock
- 10
- -
- 11
- Lagerbock
- 12
- Traverse
- 13
- Schraube
- 14
- Bohrung
- 15
- -
- 16
- Bohrung
- 17
- Arretierbolzen
- 18
- Arretierbolzen
- 19
- Ende, erstes (17)
- 20
- -
- 21
- Ende, erstes (18)
- 22
- Ende, zweites (17)
- 23
- Ende, zweites (18)
- 24
- Zahnrad
- 25
- -
- 26
- Zahnrad (18)
- 27
- Lager (17)
- 28
- Lager (18)
- 29
- Außengewinde (17)
- 30
- -
- 31
- Außengewinde (18)
- 32
- Gewindebohrung (9)
- 33
- Gewindebohrung (11)
- 34
- Zahnrad
- 35
- Innengewinde (37)
- 36
- Motor
- 37
- Zahnrad
- 38
- Anschlag (37)
- 38'
- Stellung des Anschlages 38
- 39
- Zahnrad
- 40
- Außengewinde
- 41
- Motor
- 42
- Scheibe
- 43
- Anschlag
- 44
- Schraube
- 45
- -
- 46
- Leiste
- 47
- Schraube
- 48
- Motor / Stelleinheit
- 49
- Antriebswelle
- 50
- -
- 51
- Exzenter
- 52
- Hebel
- 53
- Lager
- 54
- Bohrung
- 55
- Schalter
- 56
- Farbkastenwalze / Duktor
- 57
- Filmwalze
- 58
- Farbauftragleiste
- 60
- Schwenkachse (1)
- 61
- Schalter
- 62
- Schalter
- a
- Abstand
- b
- Abstand
- h
- Abstand
- C
- Pfeilrichtung
- D
- Pfeilrichtung
- D'
- Pfeilrichtung
- E
- Pfeilrichtung
- F
- Pfeilrichtung
- F'
- Pfeilrichtung
- G
- Pfeilrichtung
- S
- Schwerpunkt
1. Verschwenkbarer Farbmesserträger für Rotationsdruckmaschinen, der an einen Duktor
an- und abstellbar und der Farbmesserträger im angeschwenkten Zustand arretierbar
ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Farbmesserträger (1) an seiner Stirnseite in
axialer Richtung verlaufende Achszapfen (6; 7) aufweist, deren horizontale Mittellinie
(60) in einem Abstand (h) zum Schwerpunkt (S) des Farbmesserträgers (1) verläuft,
daß der Farbmesserträger (1) beim Anschwenken leicht kopflastig und mittels fernbedienbarer
Arretierbolzen (17; 18) gegen gestellfeste Lagerböcke (9; 11) feststellbar ist.
2. Verschwenkbarer Farbmesserträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stirnseite des Gehäuses (2) des Farbmesserträgers (1) eine Bohrung (14; 16) aufweist,
die mit dem Arretierbolzen (17; 18) in Wirkverbindung steht.
3. Verschwenkbarer Farbmesserträger nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Arretierbolzen (17; 18) an seinem zweiten Ende (22; 23) ein Zahnrad (24; 26)
aufweist.
4. Verschwenkbarer Farbmesserträger nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Arretierbolzen (17; 18) ein Außengewinde (29; 31) aufweist, was mit einer
Gewindebohrung (32; 33) des Lagerbocks (9; 11) in Wirkverbindung steht.
5. Verschwenkbarer Farbmesserträger nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Zahnrad (24; 26) des Arretierbolzens (17; 18) mit einem Zahnrad (34; 37) eines
Motorantriebes (36; 39; 41) in Wirkverbindung steht.
6. Verschwenkbarer Farbmesserträger nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Scheibe (42) mit einem Mitnehmer (43) mit dem Achszapfen (7) drehfest verbunden
ist.
7. Verschwenkbarer Farbmesserträger nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Achszapfen (7) ein Außengewinde (40) aufweist, auf welchem das Zahnrad (37)
über ein in seiner Nabe befindliches Innengewinde (35) gelagert ist.
8. Verschwenkbarer Farbmesserträger nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (2) des Farbmesserträgers (1) eine Mehrzahl von Halterungen (3) aufweist,
die die Antriebe oder Stelleinheiten (48) für die Verstellung der Farbmesser (4) tragen.
9. Verschwenkbarer Farbmesserträger nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Duktor (56) sowie die Filmwalze (57) in den Lagerböcken (9; 11) aufgenommen
sind.