[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Einlassfilter für einen Haarfön, bestehend
aus einem mit dem Gehäuse eines Haarföns verbindbaren Ring und einem damit verbundenen
als Filter dienendes Gitter. Hierbei kann das Gitter lediglich auswechselbar im Ring
gehalten sein oder aber mit diesem einstückig ausgebildet sein.
[0002] Letztere Variante ist in der DE-A-2930381 beschrieben, während die erstere Variante
seit vielen Jahren bereits üblich ist und auch heute noch die gebräuchlichste Form
bildet. Die Auswechselbarkeit des als Filter dienenden Gitters vereinfacht deren Reinigung
und lässt auch eine Variation der Maschendichte zu.
[0003] Wird die Maschendichte relativ eng bemessen, so werden nur wenige Partikel durch
den Fön gesogen und entsprechend werden weniger Staubpartikel in den Heizspiralen
des Haarföns verbrannt. Hingegen leidet hierdurch die Luftfördermenge, und das Filter
verstopft schneller. Insbesondere bei Haarföns im professionellen Anwendungsbereich
ist man jedoch sowohl an einer grossen Fördermenge der Luft interessiert, weil hierdurch
die Trocknungszeit reduziert wird, als auch an einem angenehmen Geruch. Es ist die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung, diese widersprüchlichen Wünsche optimal zu vereinen.
[0004] Diese Aufgabe löst ein Einlassfilter für einen Haarfön, bestehend aus einem mit dem
Gehäuse des Haarföns verbindbaren Ring und einem damit verbundenen, als Filter dienenden
Gitter, welches sich dadurch auszeichnet, dass im Ring ein käfigartiges Halteelement
Aufnahme findet, welches mit mindestens einem in achsialer Richtung luftdurchlässigen
abgetrennten Raum ausgestaltet ist, in dem Duftkugeln einlegbar sind.
[0005] In der beiliegenden Zeichnung sind zwei bevorzugte Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung erläutert. Weitere besonders vorteilhafte
Ausgestaltungen sind in den abhängigen Patentansprüchen aufgeführt und in der Beschreibung
deren Wirkungsweise erklärt. Es zeigt:
- Fig 1
- einen diametralen Längsschnitt durch eine erste Ausführungsform
- Fig. 2
- eine Aufsicht auf den nicht montierten Einlassfilter und
- Fig. 3
- eine Innenansicht des nicht montierten Ringes unter Weglassung des Gegenringes mit
eingelegten Duftkugeln.
- Fig. 4
- zeigt wiederum einen diametralen Längsschnitt durch eine Zweite Ausführungsform wiederum
mit eingelegten Duftkugeln und
- Fig. 5
- die identisch aussehende Aufsicht auf den nicht montierten Einlassfilter nach Fig.
4.
- Fig. 6
- zeigt einen diametralen Querschnitt durch das in den Ring einlegbare Halteelement
und
- Fig. 7
- eine Aufsicht auf dasselbe Haltelement.
[0006] In der nun folgenden, detaillierten Beschreibung wird erst die eine bevorzugte Lösung
gemäss den Figuren 1 - 3 und danach die zweite bevorzugte Lösung gemäss den Figuren
4 - 7 beschrieben.
[0007] In der Variante nach den Figuren 1 - 3 ist der mit dem Gehäuse des nicht dargestellten
Föns verbindbare Ring mit 1 bezeichnet. Die Verbindung des Ringes 1 mit dem Gehäuse
des Föns ist von der Gestaltung des Föns abhängig. Dies kann entweder mit einem Innen-
oder Aussengewinde am Ring oder mit entsprechenden Bajonettverriegelungselementen
oder mit anderen Formschlussmitteln erfolgen. Da jedoch die Art der Verbindung für
die Erfindung keinerlei Bedeutung hat, wurden die entsprechenden Befestigungsmittel
auch nicht dargestellt.
[0008] Einlasseitig ist der Ring 1 von einem Gitter 2 begrenzt, welches plan mit dem Oberrand
des Ringes 1 verläuft. Das Gitter 2 wird von einer diametralen Querrippe 3 überragt,
welche so einerseits dem Ring 1 Festigkeit gibt, andererseits aber auch als Handgriff
dient, um dem Ring beispielsweise von oder an das Gehäuse des Föns zu lösen oder zu
befestigen, falls hier eine schraubbare Verbindung besteht.
[0009] In Durchströmungsrichtung D unter dem Gitter 2 ist eine zum Ring 1 konzentrische
Wand 4 angeordnet. Diese konzentrische Wand 4 kann entweder direkt unten an das Gitter
2 angebracht sein und somit einstückig mit dem Ring 1 und dem Gitter 2 verbunden sein,
wie in Figur 3 dargestellt, oder aber Teil eines in den Ring 1 eingesetzten Gegenringes
5. So entsteht ein peripherer ringförmiger, abgetrennter Raum 6, in dem Duftkugeln
8 eingelegt werden können. Damit die Duftkugeln nicht im ganzen ringförmigen Raum
6 herumrollen können, lassen sich an der konzentrischen Ringwand 4 auch mehrere radial
nach aussen gerichtete Trennwände 7 anbringen, wie dies Figur 3 zeigt.
[0010] Bei der Ausführung gemäss der Figur 1 ist wie bereits genannt die konzentrische Ringwand
4 ein Teil des Gegenringes 5. Der Gegenring 5 kann auch wieder mit Form- oder Kraftschlussmittel
im Ring 1 gehalten sein.
[0011] Der Gegenring 5 hat mindestens im Bereich zwischen der Ringwand 4 und dem Ring 1
einen eine Luftströmung durchlässigen Boden 9. Dieser kann sich aber auch über die
gesamte Durchlassöffnung erstrecken. Auch der luftdurchlässige Boden 9 kann in der
Form eines Gitters gestaltet sein.
[0012] In der dargestellten Ausführung nach Figur 1 ist der Gegenring mit einer konischen,
leicht nach innen versetzten Wand 10 versehen, welche so dick ist, dass zwischen konischer
Wand 10 und der konzentrischen Innenwand 4 ein Ringspalt 11 verbleibt, durch den die
Luftströmung gewährleistet ist. Zwischen dem Gegenring und dem Gitter 2 kann entweder
am Gitter oder am Gegenring ein zentrischer Stützzapfen 12 vorgesehen sein.
[0013] Die Anordnung der Duftkugeln entlang der Peripherie hat den Vorteil, dass die Luftströmung
kaum beeinflusst wird und die Duftkugeln nur in einer verminderten Luftströmung liegen.
Dadurch werden nicht unnötig Duftstoffe freigesetzt. Weil die Duftkugeln an der Einlasseite
des Föns sich befinden, werden die Duftstoffe im Fön mit der Luft einerseits innig
vermischt und andererseits durch die Heizung des Föns in ihrer Wirkung zusätzlich
intensiviert. Daher ist ohnehin im Bereich der Duftkugeln eine gar starke Luftströmung
nicht erwünscht.
[0014] In der zweiten Ausgestaltungsform gemäss den Figuren 4 - 7 besteht der wesentliche
Grundgedanke darin, das Auswechseln der Duftkugeln möglichst einfach zu gestalten.
Hierzu ist das Halteelement nicht mehr durch eine konzentrische Ringwand, welche Teil
des Gegenringes oder des Ringes selbst ist, sondern durch einen gesonderten Bauteil,
der mit eingelegten Kugeln direkt in den Ring, welcher mit dem Gehäuse des Föns verbindbar
ist, eingelegt werden kann. Der Vorteil einer solchen Lösung ist auch besonders darin
zu sehen, dass diese Lösung auch an bestehenden Einlassfilter ohne Aenderungen realisierbar
ist.
[0015] Der mit dem Gehäuse des Föns verbindbare Ring 21 entspricht einem herkömmlichen Ring
und ist auch mit einem als Filter dienenden Gitter 22 versehen. Gleich wie bei der
vorher beschriebenen Lösung ist auch hier eine diametrale Querrippe 23 als Griff gestaltet.
In den Ring 21 ist eine zylindrische Dose 24 in der Form eines Käfigs eingelegt. Die
Dose 24 kann oben offen oder mit einem luftdurchlässigen Deckel 25 verschlossen sein.
Der Boden 26 kann gesamthaft luftdurchlässig sein, beispielsweise durch entsprechende
Perforationen 27 oder aber zentrisch vollkommen offen (siehe Figur 7).
[0016] Die zylindrische Dose 24 nach der Figur 4 ist in der linken Hälfte oben offen und
im Bereich zwischen dem Gitter 22 und der Dose 24 ist ein Hohlraum mit einem Filtermaterial
30 ausgefüllt. Die rechte Hälfte der Darstellung zeigt eine Variante, bei der die
Dose 24 oben geschlossen ist mit einem luftdurchlässigen Deckel 25.
[0017] Diese Ausführungsform ist in der Figur 6 auch gewählt. Hier ist eine konzentrische
Wand 28 in der Dose 24, welche nach innen gerichtete Schlitze 29 aufweist. Der Boden
31 ist in diesem Fall im Bereich zwischen der geschlitzten Ringwand 28, 29 und dem
Ring 21 geschlossen. Die Luft wird folglich gezwungen, von der Peripherie zum Zentrum
zu strömen, wie dies in Figur 7 symbolisch dargestellt ist. In diesem Fall reduziert
sich die Dose eigentlich zu einem Kranz.
[0018] Auch diese Ausführung lässt eine fast unbehinderte Luftströmung im Zentrum zu und
die Duftkugeln werden von einem verminderten Luftstrom überstrichen.
[0019] Auch die zuletzt beschriebene kranzförmige Ausgestaltung des Halteelementes kann
wieder mit einem ebenfalls kranzförmigen Deckel versehen sein oder aber an das Gitter
22 des Ringes 21 oder an einer dazwischen eingelegten Filtermatte abschliessen.
1. Einlassfilter für einen Haarfön, bestehend aus einem mit dem Gehäuse des Haarföns
verbundenen, als Filter dienenden Gitter, dadurch gekennzeichnet, dass im Ring (1;21)
ein käfigartiges Halteelement (4,5;24) Aufnahme findet, welches mit mindestens einem
in achsialer Richtung luftdurchlässigen, abgetrennten Raum (6) ausgestattet ist, in
dem Duftkugeln (8) einlegbar sind.
2. Einlassfilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Ring (1, 21) einlasseitig
mit einem als Filter dienenden, einstückig mit dem Ring geformten Gitter (2, 22) abgedeckt
ist.
3. Einlassfilter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass an der Unterseite des
Gitters (2) eine konzentrische Ringwand (4) angeordnet ist, und dass im Ring (1) ein
Gegenring (5) mit gitterförmigem Boden einsetzbar ist, der den ringförmigen, abgetrennten
Raum (6) in achsialer Richtung luftdurchlässig abschliesst.
4. Einlassfilter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Gegenring (5) im montierten
Zustand an der konzentrischen Ringwand (4) anliegt.
5. Einlassfilter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Gegenring (5) eine
konische, nach innen geneigte Leitwand (10) aufweist.
6. Einlassfilter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der von der konzentrischen
Ringwand (4) gebildete, abgetrennte Raum (6), durch mehrere von der Ringwand radial
nach aussen verlaufenden Trennwände (7) so unterteilt ist, dass zwischen zwei benachbarten
Wänden (7) jeweils eine Duftkugel (8) Platz findet.
7. Einlassfilter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass im Ring (1) ein Gegenring
(5) mit gitterförmigem Boden und einer im montierten Zustand am einlasseitigen Gitter
(2) anliegenden auf dem Boden angebrachten Ringwand (4) vorgesehen ist.
8. Einlassfilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Ring (21) ein darin
befestigbares Halteelement (24) angeordnet ist, welches die Gestalt einer zylindrischen
Dose mit luftdurchlässiger Deckfläche (25) und Boden (26) aufweist.
9. Einlassfilter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckfläche (25) aus
einem auswechselbaren Maschengitter besteht.
10. Einlassfilter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass im Halteelement (24) mehrere
peripher angeordnete Räume gebildet sind, die der Aufnahme von Duftkugeln (8) dienen.
11. Einlassfilter nach Anspruch 2 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem einlasseitigen
Gitter (22) und dem Halteelement (24) ein als Deckfläche dienender eingelegter Filter
(30) vorhanden ist.
12. Einlassfilter nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der eingelegte Filter
(30) eine Matte aus non-woven Material ist.
13. Einlassfilter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden (26) und die
Deckfläche (25) mit dem Halteelement (24) in Form einer zylindrischen Dose fest verbunden
sind.
14. Einlassfilter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitwand (10) zwischen
sich und der konzentrischen Ringwand (4) im Boden einen Ringschlitz als Luftdurchlass
frei lässt.
15. Einlassfilter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement in der
Form einer zylindrischen Dose eine konzentrische Ringwand (28) mit achsialem Schlitzen
(29) aufweist, wobei der Boden im Bereich innerhalb der Ringwand (28) mindestens annäherend
vollständig offen ist und ein kranzförmiger Bereich zwischen der Ringwand (28) und
der Zylinderwand (32) geschlossen ist.