(19)
(11) EP 0 556 435 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
25.08.1993  Patentblatt  1993/34

(21) Anmeldenummer: 92110383.4

(22) Anmeldetag:  19.06.1992
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5A45D 20/12, F04D 29/70
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE DK ES FR GB GR IT LI LU MC NL PT SE

(30) Priorität: 19.02.1992 DE 4204893

(71) Anmelder: RBI DISTRIBUTORS Inc.
Skokie, Illin. 60076 (US)

(72) Erfinder:
  • Brauchli, Ernest
    Morton Grove, Illin. 60053 (US)
  • Brauchli, Rolf
    Chicago, Illin. 60646 (US)
  • Meier, Gerhard
    Glenview, Illin. 60025 (US)
  • Meier, Theophil
    Skokie, Illin. 60076 (US)

(74) Vertreter: Vogel, Georg 
Pat.-Ing. Georg Vogel Hermann-Essig-Strasse 35 Postfach 11 65
D-71701 Schwieberdingen
D-71701 Schwieberdingen (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Einlassfilter für Haarfön


    (57) Die Erfindung betrifft ein Einlaßfilter für einen Haarfön, bestehend aus einem mit dem Gehäuse des Haarföns verbundenen, als Filter dienenden Gitter (2,22). Um trotz Filter eine große Fördermenge zu erreichen und den beim Verbrennen der angesogenen Staubpartikel entstehenden unangenehmen Geruch zu kompensieren, sieht die Erfindung vor, daß im Ring (1,21) ein käfigartiges Halteelement (4,5;24) Aufnahme findet, welches mit mindestens einem in axialer Richtung luftdurchlässigen, abgetrennten Raum (6) ausgestattet ist, in dem Duftkugeln (8) einlegbar sind.




    Beschreibung


    [0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Einlassfilter für einen Haarfön, bestehend aus einem mit dem Gehäuse eines Haarföns verbindbaren Ring und einem damit verbundenen als Filter dienendes Gitter. Hierbei kann das Gitter lediglich auswechselbar im Ring gehalten sein oder aber mit diesem einstückig ausgebildet sein.

    [0002] Letztere Variante ist in der DE-A-2930381 beschrieben, während die erstere Variante seit vielen Jahren bereits üblich ist und auch heute noch die gebräuchlichste Form bildet. Die Auswechselbarkeit des als Filter dienenden Gitters vereinfacht deren Reinigung und lässt auch eine Variation der Maschendichte zu.

    [0003] Wird die Maschendichte relativ eng bemessen, so werden nur wenige Partikel durch den Fön gesogen und entsprechend werden weniger Staubpartikel in den Heizspiralen des Haarföns verbrannt. Hingegen leidet hierdurch die Luftfördermenge, und das Filter verstopft schneller. Insbesondere bei Haarföns im professionellen Anwendungsbereich ist man jedoch sowohl an einer grossen Fördermenge der Luft interessiert, weil hierdurch die Trocknungszeit reduziert wird, als auch an einem angenehmen Geruch. Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, diese widersprüchlichen Wünsche optimal zu vereinen.

    [0004] Diese Aufgabe löst ein Einlassfilter für einen Haarfön, bestehend aus einem mit dem Gehäuse des Haarföns verbindbaren Ring und einem damit verbundenen, als Filter dienenden Gitter, welches sich dadurch auszeichnet, dass im Ring ein käfigartiges Halteelement Aufnahme findet, welches mit mindestens einem in achsialer Richtung luftdurchlässigen abgetrennten Raum ausgestaltet ist, in dem Duftkugeln einlegbar sind.

    [0005] In der beiliegenden Zeichnung sind zwei bevorzugte Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung erläutert. Weitere besonders vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den abhängigen Patentansprüchen aufgeführt und in der Beschreibung deren Wirkungsweise erklärt. Es zeigt:
    Fig 1
    einen diametralen Längsschnitt durch eine erste Ausführungsform
    Fig. 2
    eine Aufsicht auf den nicht montierten Einlassfilter und
    Fig. 3
    eine Innenansicht des nicht montierten Ringes unter Weglassung des Gegenringes mit eingelegten Duftkugeln.
    Fig. 4
    zeigt wiederum einen diametralen Längsschnitt durch eine Zweite Ausführungsform wiederum mit eingelegten Duftkugeln und
    Fig. 5
    die identisch aussehende Aufsicht auf den nicht montierten Einlassfilter nach Fig. 4.
    Fig. 6
    zeigt einen diametralen Querschnitt durch das in den Ring einlegbare Halteelement und
    Fig. 7
    eine Aufsicht auf dasselbe Haltelement.


    [0006] In der nun folgenden, detaillierten Beschreibung wird erst die eine bevorzugte Lösung gemäss den Figuren 1 - 3 und danach die zweite bevorzugte Lösung gemäss den Figuren 4 - 7 beschrieben.

    [0007] In der Variante nach den Figuren 1 - 3 ist der mit dem Gehäuse des nicht dargestellten Föns verbindbare Ring mit 1 bezeichnet. Die Verbindung des Ringes 1 mit dem Gehäuse des Föns ist von der Gestaltung des Föns abhängig. Dies kann entweder mit einem Innen- oder Aussengewinde am Ring oder mit entsprechenden Bajonettverriegelungselementen oder mit anderen Formschlussmitteln erfolgen. Da jedoch die Art der Verbindung für die Erfindung keinerlei Bedeutung hat, wurden die entsprechenden Befestigungsmittel auch nicht dargestellt.

    [0008] Einlasseitig ist der Ring 1 von einem Gitter 2 begrenzt, welches plan mit dem Oberrand des Ringes 1 verläuft. Das Gitter 2 wird von einer diametralen Querrippe 3 überragt, welche so einerseits dem Ring 1 Festigkeit gibt, andererseits aber auch als Handgriff dient, um dem Ring beispielsweise von oder an das Gehäuse des Föns zu lösen oder zu befestigen, falls hier eine schraubbare Verbindung besteht.

    [0009] In Durchströmungsrichtung D unter dem Gitter 2 ist eine zum Ring 1 konzentrische Wand 4 angeordnet. Diese konzentrische Wand 4 kann entweder direkt unten an das Gitter 2 angebracht sein und somit einstückig mit dem Ring 1 und dem Gitter 2 verbunden sein, wie in Figur 3 dargestellt, oder aber Teil eines in den Ring 1 eingesetzten Gegenringes 5. So entsteht ein peripherer ringförmiger, abgetrennter Raum 6, in dem Duftkugeln 8 eingelegt werden können. Damit die Duftkugeln nicht im ganzen ringförmigen Raum 6 herumrollen können, lassen sich an der konzentrischen Ringwand 4 auch mehrere radial nach aussen gerichtete Trennwände 7 anbringen, wie dies Figur 3 zeigt.

    [0010] Bei der Ausführung gemäss der Figur 1 ist wie bereits genannt die konzentrische Ringwand 4 ein Teil des Gegenringes 5. Der Gegenring 5 kann auch wieder mit Form- oder Kraftschlussmittel im Ring 1 gehalten sein.

    [0011] Der Gegenring 5 hat mindestens im Bereich zwischen der Ringwand 4 und dem Ring 1 einen eine Luftströmung durchlässigen Boden 9. Dieser kann sich aber auch über die gesamte Durchlassöffnung erstrecken. Auch der luftdurchlässige Boden 9 kann in der Form eines Gitters gestaltet sein.

    [0012] In der dargestellten Ausführung nach Figur 1 ist der Gegenring mit einer konischen, leicht nach innen versetzten Wand 10 versehen, welche so dick ist, dass zwischen konischer Wand 10 und der konzentrischen Innenwand 4 ein Ringspalt 11 verbleibt, durch den die Luftströmung gewährleistet ist. Zwischen dem Gegenring und dem Gitter 2 kann entweder am Gitter oder am Gegenring ein zentrischer Stützzapfen 12 vorgesehen sein.

    [0013] Die Anordnung der Duftkugeln entlang der Peripherie hat den Vorteil, dass die Luftströmung kaum beeinflusst wird und die Duftkugeln nur in einer verminderten Luftströmung liegen. Dadurch werden nicht unnötig Duftstoffe freigesetzt. Weil die Duftkugeln an der Einlasseite des Föns sich befinden, werden die Duftstoffe im Fön mit der Luft einerseits innig vermischt und andererseits durch die Heizung des Föns in ihrer Wirkung zusätzlich intensiviert. Daher ist ohnehin im Bereich der Duftkugeln eine gar starke Luftströmung nicht erwünscht.

    [0014] In der zweiten Ausgestaltungsform gemäss den Figuren 4 - 7 besteht der wesentliche Grundgedanke darin, das Auswechseln der Duftkugeln möglichst einfach zu gestalten. Hierzu ist das Halteelement nicht mehr durch eine konzentrische Ringwand, welche Teil des Gegenringes oder des Ringes selbst ist, sondern durch einen gesonderten Bauteil, der mit eingelegten Kugeln direkt in den Ring, welcher mit dem Gehäuse des Föns verbindbar ist, eingelegt werden kann. Der Vorteil einer solchen Lösung ist auch besonders darin zu sehen, dass diese Lösung auch an bestehenden Einlassfilter ohne Aenderungen realisierbar ist.

    [0015] Der mit dem Gehäuse des Föns verbindbare Ring 21 entspricht einem herkömmlichen Ring und ist auch mit einem als Filter dienenden Gitter 22 versehen. Gleich wie bei der vorher beschriebenen Lösung ist auch hier eine diametrale Querrippe 23 als Griff gestaltet. In den Ring 21 ist eine zylindrische Dose 24 in der Form eines Käfigs eingelegt. Die Dose 24 kann oben offen oder mit einem luftdurchlässigen Deckel 25 verschlossen sein. Der Boden 26 kann gesamthaft luftdurchlässig sein, beispielsweise durch entsprechende Perforationen 27 oder aber zentrisch vollkommen offen (siehe Figur 7).

    [0016] Die zylindrische Dose 24 nach der Figur 4 ist in der linken Hälfte oben offen und im Bereich zwischen dem Gitter 22 und der Dose 24 ist ein Hohlraum mit einem Filtermaterial 30 ausgefüllt. Die rechte Hälfte der Darstellung zeigt eine Variante, bei der die Dose 24 oben geschlossen ist mit einem luftdurchlässigen Deckel 25.

    [0017] Diese Ausführungsform ist in der Figur 6 auch gewählt. Hier ist eine konzentrische Wand 28 in der Dose 24, welche nach innen gerichtete Schlitze 29 aufweist. Der Boden 31 ist in diesem Fall im Bereich zwischen der geschlitzten Ringwand 28, 29 und dem Ring 21 geschlossen. Die Luft wird folglich gezwungen, von der Peripherie zum Zentrum zu strömen, wie dies in Figur 7 symbolisch dargestellt ist. In diesem Fall reduziert sich die Dose eigentlich zu einem Kranz.

    [0018] Auch diese Ausführung lässt eine fast unbehinderte Luftströmung im Zentrum zu und die Duftkugeln werden von einem verminderten Luftstrom überstrichen.

    [0019] Auch die zuletzt beschriebene kranzförmige Ausgestaltung des Halteelementes kann wieder mit einem ebenfalls kranzförmigen Deckel versehen sein oder aber an das Gitter 22 des Ringes 21 oder an einer dazwischen eingelegten Filtermatte abschliessen.


    Ansprüche

    1. Einlassfilter für einen Haarfön, bestehend aus einem mit dem Gehäuse des Haarföns verbundenen, als Filter dienenden Gitter, dadurch gekennzeichnet, dass im Ring (1;21) ein käfigartiges Halteelement (4,5;24) Aufnahme findet, welches mit mindestens einem in achsialer Richtung luftdurchlässigen, abgetrennten Raum (6) ausgestattet ist, in dem Duftkugeln (8) einlegbar sind.
     
    2. Einlassfilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Ring (1, 21) einlasseitig mit einem als Filter dienenden, einstückig mit dem Ring geformten Gitter (2, 22) abgedeckt ist.
     
    3. Einlassfilter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass an der Unterseite des Gitters (2) eine konzentrische Ringwand (4) angeordnet ist, und dass im Ring (1) ein Gegenring (5) mit gitterförmigem Boden einsetzbar ist, der den ringförmigen, abgetrennten Raum (6) in achsialer Richtung luftdurchlässig abschliesst.
     
    4. Einlassfilter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Gegenring (5) im montierten Zustand an der konzentrischen Ringwand (4) anliegt.
     
    5. Einlassfilter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Gegenring (5) eine konische, nach innen geneigte Leitwand (10) aufweist.
     
    6. Einlassfilter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der von der konzentrischen Ringwand (4) gebildete, abgetrennte Raum (6), durch mehrere von der Ringwand radial nach aussen verlaufenden Trennwände (7) so unterteilt ist, dass zwischen zwei benachbarten Wänden (7) jeweils eine Duftkugel (8) Platz findet.
     
    7. Einlassfilter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass im Ring (1) ein Gegenring (5) mit gitterförmigem Boden und einer im montierten Zustand am einlasseitigen Gitter (2) anliegenden auf dem Boden angebrachten Ringwand (4) vorgesehen ist.
     
    8. Einlassfilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Ring (21) ein darin befestigbares Halteelement (24) angeordnet ist, welches die Gestalt einer zylindrischen Dose mit luftdurchlässiger Deckfläche (25) und Boden (26) aufweist.
     
    9. Einlassfilter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckfläche (25) aus einem auswechselbaren Maschengitter besteht.
     
    10. Einlassfilter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass im Halteelement (24) mehrere peripher angeordnete Räume gebildet sind, die der Aufnahme von Duftkugeln (8) dienen.
     
    11. Einlassfilter nach Anspruch 2 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem einlasseitigen Gitter (22) und dem Halteelement (24) ein als Deckfläche dienender eingelegter Filter (30) vorhanden ist.
     
    12. Einlassfilter nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der eingelegte Filter (30) eine Matte aus non-woven Material ist.
     
    13. Einlassfilter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden (26) und die Deckfläche (25) mit dem Halteelement (24) in Form einer zylindrischen Dose fest verbunden sind.
     
    14. Einlassfilter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitwand (10) zwischen sich und der konzentrischen Ringwand (4) im Boden einen Ringschlitz als Luftdurchlass frei lässt.
     
    15. Einlassfilter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement in der Form einer zylindrischen Dose eine konzentrische Ringwand (28) mit achsialem Schlitzen (29) aufweist, wobei der Boden im Bereich innerhalb der Ringwand (28) mindestens annäherend vollständig offen ist und ein kranzförmiger Bereich zwischen der Ringwand (28) und der Zylinderwand (32) geschlossen ist.
     




    Zeichnung







    Recherchenbericht