[0001] Die Erfindung betrifft eine neue, einspulige Bindung für Doppelstückgewebe, bei der
Farbmengungen vermieden werden.
[0002] Insbesondere bei einspuligen Bindungen mit einem eingebundenen, toten Pol, bei denen
eine Bindkette von 2/2 und eine Spannkette von 1/1 benutzt wird, entsteht immer eine
gewissen Farbmengung. Diese Vermengung wird infolge der Tatsache hervorgerufen, daß
sich zwischen zwei inneren Schüssen Polfäden mit unterschiedlicher Farbe befinden.
Dieses Problem, das der Erfindung zugrunde liegt, wird in Verbindung mit den anliegenden
Figuren 1,2,3A und 3B anschaulich gemacht.
[0003] In Fig. 1 wird schematisch ein einspulig gewebtes (insbesondere einschützig gewebt
oder doppelschützig mit abwechselnder Schußausschaltung) Doppelstückgewebe dargestellt,
bei dem die Bindung der wirksamen Polfäden eine 1/1-Bindung ist, wobei ein während
der ersten vier Schüsse 1,2,3,4 aktiver (florbildender) Polfaden 9 nach dem vierten
Schuß 4 in dem Untergewebe eingebunden wird und ein anderer Polfaden 10, der zuvor
in dem Untergewebe eingebunden war, nach dem vierten Schuß 4 zu einem aktiven Polfaden
wird. In dem Obergewebe befinden sich zwischen dem Schuß 3 und dem Schuß 5 sowohl
der Polfaden 9 als auch der Polfaden 10, die nach dem Auseinanderschneiden der beiden
Gewebestücke die Tendenz haben, sich gegenseitig zu überkreuzen. Wegen ihrer unterschiedlichen
Farbe erhält daher jene Stelle in dem Obergewebe ein Farbgemenge (Mischkontur).
[0004] In Fig. 2 wird wieder ein einspulig gewebtes Doppelstückgewebe geseigt, bei dem die
Bindung der wirksamen (aktiven) Polfäden eine 1/1-V-Bindung ist, wobei ein während
der ersten vier Schüsse 1,2,3,4 wirkender Polfaden 11 nach dem vierten Schuß 4 in
dem Obergewebe eingebunden wird und ein anderer Polfaden 12, der zuvor in dem Obergewebe
eingebunden war, nach dem vierten Schuß zu einem aktiven Polfaden wird. In dem Untergewebe
befinden sich zwischen dem Schuß 4 und dem Schuß 6 wieder sowohl der Polfaden 11 als
auch der Polfaden 12 mit Überkreuzungstendenz. Wegen ihrer unterschiedlichen Farbe
erhält jene Stelle in dem Untergewebe ein Farbgemenge.
[0005] In Fig. 3A wird ein einspulig gewebtes Doppelstückgewebe wiedergegeben bei dem die
Bindung der wirksamen Polfäden eine 1/1-V-Bindung (Einschuß-Polbindung) ist, wobei
ein während der ersten vier Schüsse 1,2,3,4 wirkender Polfaden 13 nach dem vierten
Schuß 4 in dem Obergewebe eingebunden wird und ein anderer Polfaden 14, der zuvor
in dem Untergewebe eingebunden war, nach dem vierten Schuß 4 zu einem aktiven Polfaden
wird. In dem Untergewebe befinden sich wieder zwischen dem Schuß 4 und dem Schuß 5
sowohl der Polfaden 13 als auch der Polfaden 14. Diese beiden Polfäden 13 und 14 laufen
unter dem Schuß 4 in dem Untergewebe und über dem Schuß 5 in dem Obergewebe. Man spricht
in diesem Fall von einer Doppelarbeit. Selbst wenn man gemäß einem bekannten Verfahren
siehe Fig. 3B die Doppelarbeit in Fig. 3A ausschaltet, wird noch immer in der Höhe
des Schusses 4 ein Farbgemenge erhalten.
[0006] Eine bekannte Lösung des Problems der Farbgemenge besteht darin, daß für die Grundbindung
allein eine 1/1-Bindung benutzt wird. Hierdurch werden die Schüsse in eine geringere
Übereinanderlage gebracht, und es wird eine bessere Linienabgrenzung zwischen den
verschiedenen Farbfeldern erhalten. Ein Nachteil ist aber hierbei, daß die Rückseite
der Gewebe minder schön ausfällt, weil die Schüsse nicht so dicht beieinander liegen
können.
[0007] Das Ziel der Erfindung ist es, eine neue Bindung vorzusehen, bei der an Farbübergängen
die obengenannten Farbgemenge vermieden werden, damit eine 1/1-Bindung nicht mehr
als Grundbindung - mit dem oben erwähnten Nachteil - benötigt wird, um die Linienabgrenzung
zwischen den unterschiedlichen Farbfeldern zu verbessern.
[0008] Der Gegenstand der Erfindung besteht aus Bindungen, die für eine Anzahl Zustände
der Polfäden angepaßt sind. Wenn in jedem dieser Zustände die vorgeschriebene, angepaßte
Bindung für einen Farbübergang benutzt wird, werden die störenden Farbgemenge vermieden.
[0009] Die Bindungen werden in der Weise angegeben, daß die Stellung eines Polfadens hinsichtlich
vier aufeinanderfolgender Schußfäden bezeichnet wird. Diese Stellung wird für vier
aufeinanderfolgende Schüsse entweder unter oder über einem Schußfaden mit dem Buchstaben
O bzw. B benannt.
[0010] Die normal für die Polfäden (siehe Fig. 1,2,3A) angewendeten Bindungen können wie
folgt bezeichnet werden:
- für die wirksamen Polfäden 11,12,13, die in dem Obergewebe eingebunden werden: BOBO
- für die wirksamen Polfäden 9,10,14, die in dem Untergewebe eingebunden werden: BOBO
- für die in dem Obergewebe eingebundenen Polfäden 11,12,13: BBOB
- für die in dem Untergewebe eingebundenen Polfäden 9,10,14: OBOO.
[0011] Die gemäß der Erfindung angepaßten Bindungen sind für die angegebenen Zustände der
Polfäden die folgenden:
- für die wirksamen Polfäden 17,19, die in dem Obergewebe eingebunden werden und nach
den vier Schüssen, die hier angegeben werden, nicht wirksam sind: BOBB
- für die wirksamen Polfäden 16,20, die in dem Untergewebe eingebunden werden und vor
den vier Schüssen, die hier angegeben werden, nicht wirksam waren: OOBO.
[0012] Die Merkmale und Vorteile der neuen Bindungen gemäß der Erfindung werden in Verbindung
mit der nachfolgenden Beschreibung einzelner Beispiele verdeutlicht, die mit Hilfe
der hier beiliegenden Figuren veranschaulicht
werden: Figur 4 stellt einen schematischen Querschnitt durch das Gewebe mit der neuen
Bindung gemäß der Erfindung für einen wirksamen Polfaden dar, der vor dem Farbübergang
in dem Untergewebe eingebunden war.
Figur 5 stellt einen schematischen Querschnitt durch das Gewebe mit der neuen Bindung
gemäß der Erfindung für einen wirksamen Polfaden dar, der nach dem Farbübergang in
dem Obergewebe eingebunden wird.
Figur 6 stellt einen schematischen Querschnitt durch das Gewebe mit den neuen Bindungen
gemäß der Erfindung für einen Farbübergang infolge des Überganges von einem wirksamen
Polfaden, der hiernach in dem Obergewebe eingebunden wird, zu einem wirksamen Polfaden
dar, der zuvor in dem Untergewebe eingebunden war.
Figur 7 stellt einen schematischen Querschnitt durch das Gewebe mit einem Farbübergang
infolge des Überganges von einem wirksamen Polfaden, der hiernach in dem Untergewebe
eingebunden wird, zu einem wirksamen Polfaden dar, der zuvor in dem Obergewebe eingebunden
war.
[0013] Bei einem Farbübergang gibt es vier Möglichkeiten für einen Polfaden:
Zustand 1: Ein vor dem Übergang in dem Obergewebe eingebundener Polfaden 18, 22 wird
nach dem Übergang zu einem aktiven Pol.
Zustand 2: Ein vor dem Übergang in dem Untergewebe eingebundener Polfaden 16, 20 wird
nach dem Übergang zu einem aktiven Pol.
Zustand 3: Ein vor dem Übergang wirksamer Polfaden 15, 21 wird nach dem Übergang in
dem Untergewebe eingebunden.
Zustand 4: Ein vor dem Übergang wirksamer Polfaden 17, 19 wird nach dem Übergang in
dem Obergewebe eingebunden.
[0014] Bei einem Farbübergang können folglich vier unterschiedliche Übergänge in Erscheinung
treten:
1°) Zustand 1 wird zu einem Zustand 3 (s. Fig. 7)
2°) Zustand 1 wird zu einem Zustand 4 (s. Fig. 2 und 5)
3°) Zustand 2 wird zu einem Zustand 3 (s. Fig. 1 und 4)
4°) Zustand 2 wird zu einem Zustand 4 (s. Fig. 3A,3B und 6).
[0015] Bei den gewöhnlichen Bindungen (s. die Fig. 1, 2 und 3A) nehmen die Polfäden hinsichtlich
der Schußfäden die folgenden Stellungen ein:
- die wirksamen Polfäden, die in dem Obergewebe und in dem Untergewebe eingebunden werden:
BOBO
- die eingebundenen Polfäden des Obergewebes: BBOB
- die eingebundenen Polfäden des Untergewebes: OBOO.
[0016] Diese gewöhnlichen Bindungen sind für die jeweiligen Übergänge von dem Zustand 1
zu dem Zustand 3, von dem Zustand 1 zu dem Zustand 4, von dem Zustand 2 zu dem Zustand
3 und von dem Zustand 2 zu dem Zustand 4 in den Figuren 7,1,2 und 3A veranschaulicht.
[0017] Allein bei dem zuerst genannten Übergang - von dem Zustand 1 zu dem Zustand 3 - (Fig.
7) tritt kein Farbgemenge in Erscheinung. Bei den drei anderen Übergängen (Fig. 1,2
und 3A) erhält man jedesmal Farbgemenge. Diese Farbgemenge werden dadurch vermieden,
daß an der Stelle der oben angegebenen gewöhnlichen Bindungen in der Höhe des Übergangs
eine andere Bindung der Polfäden vorgesehen wird.
[0018] Diese neuen Bindungen sind für die jeweiligen Übergänge von dem Zustand 2 zu dem
Zustand 3, von dem Zustand 1 zu dem Zustand 4 und von dem Zustand 2 zu dem Zustand
4 in den Figuren 4,5 und 6 veranschaulicht. Sie sind dadurch gekennzeichent, daß hinsichtlich
der Schußfäden die hintereinanderfolgenden Stellungen eines wirksamen Polfadens -
in den angegebenen Zuständen - folgendermaßen sind:
- für einen wirksamen Polfaden, der nach den vier angegebenen Schüssen in dem Obergewebe
eingebunden wird (= Zustand 4): BOBB
- für einen wirksamen Polfaden der vor den vier angegebenen Schüssen in dem Untergewebe
eingebunden wird (= Zustand 2): OOBO.
[0019] In Fig. 4 (Verbesserung gegenüber der Fig. 1) wird der Polfaden 16 für den Farbübergang
in dem Untergewebe (Zustand 2) eingebunden. In der neuen Bindung gemäß der Erfindung
läuft dieser Polfaden 16 unter dem Schuß 5, unter dem Schuß 6, über dem Schuß 7 und
unter dem Schuß 8 - (OOBO) - her.
[0020] In Fig. 5 (Verbesserung gegenüber der Fig. 2) wird der wirksame Polfaden 17 nach
dem Farbübergang in dem Obergewebe eingebunden (Zustand 4). Dieser Polfaden 17 läuft
in der neuen Bindung gemäß der Erfindung über dem Schuß 1, unter dem Schuß 2, über
dem Schuß 3 und über dem Schuß 4 - (BOBB) - her.
[0021] In Fig. 6 (Verbesserung gegenüber der Fig. 3A) ist der nach dem Übergang wirksame
Polfaden 20 für den Farbübergang in dem Untergewebe eingebunden (Zustand 2), und es
wird nach dem Farbübergang in dem Obergewebe ein wirksamer Polfaden 19 eingebunden
(Zustand 4). Der Polfaden 19 läuft in der neuen Bindung gemäß der Erfindung über dem
Schuß 1, unter dem Schuß 2, über dem Schuß 3 und über dem Schuß 4 - (BOBB) - her.
[0022] Bei einem Vergleich der jeweiligen angepaßten Bindungen mit den ursprünglichen Bindungen
(vgl. Fig. 2 und 5, Fig. 1 und 4 bzw. Fig. 3A und 6) erkennt man, daß bei den Bindungen
gemäß der Erfindung Farbgemenge nicht mehr in Erscheinung treten.
[0023] Die veranschaulichten Bindungen gemäß der Erfindung tragen somit dazu bei, daß zwischen
zwei Innenschüssen niemals zwei verschiedene Farben auftreten. Tatsachlich wird nur
bei den äußeren Schüssen ein Pol gebildet.
[0024] Um diese angepaßten Bindungen zu verwirklichen, greift man in den Manchons an jenen
Stellen ein, an denen ein Farbübergang in Erscheinung tritt. Für die glatten Farbflächen
selbst werden die gewöhnlichen Basismanchos (mit den gewöhnlichen Bindungen) benutzt.
[0025] Der Vorteil der Erfindung besteht darin, daß in der Höhe der Farbübergänge die Farbgemenge
ausgeschaltet werden, wodurch die Linienabgrenzung zwischen den unterschiedlichen
Farbfeldern verbessert wird, während das angewendete Arbeitsverfahren für das Gewebe
keinen einzigen Nachteil mit sich bringt.
[0026] Wenn man die Bindungen gemäß der Erfindung auf das Weben von Mischeffekten (Mischung
zweier Farben in Leinwand) anzuwenden wünscht, ergeben diese jedoch dadurch eine niedrige
Polbesetzung, daß nur alle zwei Schuß ein Pol gebildet wird. Dieses Problem kann in
der Weise gelöst werden, daß dieses Gemenge als besondere Farbe betrachtet wird, wofür
die nicht angepaßten Bindungen gebraucht und somit die nicht angepaßten Basismanchons
vorgesehen werden.
[0027] Im folgenden werden einige Gesichtspunkte der Erfindung angegeben:
Die Erfindung betrifft ein Arbeitsverfahren zum einspuligen Weben eines Doppelstückgewebes
mit eingebundenem, totem Pol. Das demgemäß hergestellte Gewebe zeichnet sich durch
einen mischkonturenfreien Farbübergang aus. Nach dem Übergang eines vorher in dem
Untergewebe eingebundenen und nachher aktiven Polfadens 20 läßt man diesen Polfaden
20 hinsichtlich der folgenden vier Schüsse 5,6,7,8 die folgenden Stellungen einnehmen:
unten, unten, oben, unten. Einen vor dem Übergang wirksamen und nach dem Übergang
von Schußfäden 5,6,7,8 in dem Obergewebe eingebundenen Polfaden 19 läßt man hinsichtlich
der vier vorherigen Schüsse 1,2,3,4 die folgenden Stellungen einnehmen: oben, unten,
oben, oben. Schließlich betrifft die Erfindung Doppelstückgewebe, die nach mindestens
einem von diesen Arbeitsverfahren angefertigt sind, wodurch Farbgemenge vermieden
werden.
1. Arbeitsverfahren zum einspuligen Anfertigen eines Doppelstückgewebes mit eingebundenem
totem Pol,
dadurch gekennzeichnet,
daß man bei einem Farbübergang in dem Gewebe in der Weise, daß ein für den Übergang
in dem Untergewebe eingebundener Polfaden (16) nach dem Übergang zu einem wirksamen
Polfaden wird, diesen wirksamen Polfaden (16) allein einen Pol bilden läßt, nachdem
er unter einen Außenschuß (6) des Untergewebes geführt wurde.
2. Arbeitsverfahren zum einspuligen Anfertigen eines Doppelstückgewebes mit eingebundenem
totem Pol gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß man bei einem Farbübergang in der Weise, daß ein für den Übergang von den schußfäden
(1,2,3,4) in dem Untergewebe eingebundener Polfaden (16) nach dem Übergang zu einem
wirksamen Polfaden wird, diesen Polfaden (16) hinsichtlich der vier folgenden Schüsse
(5,6,7,8) nacheinander die folgenden Stellungen einnehmen läßt: unter dem Schuß (5),
unter dem Schuß (6), über dem Schuß (7), unter dem Schuß (8).
3. Arbeitsverfahren zum einspuligen Anfertigen eines Doppelstückgewebes mit eingebundenem
totem Pol,
dadurch gekennzeichnet,
daß man bei einem Farbübergang in dem Gewebe in der Weise, daß ein vor dem Übergang
wirksamer Polfaden (17) nach dem Übergang in dem Obergewebe eingebunden wird, diesen
Polfaden (17) allein einbindet, nachdem er über einen Außenschuß (3) des Obergewebes
geführt wurde.
4. Arbeitsverfahren zum einspuligen Anfertigen eines Doppelstückgewebes mit eingebundenem
totem Pol gemäß Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß man bei einem Farbübergang in der Weise, daß ein vor dem Übergang wirksamer Polfaden
(17) nach dem Übergang von den Schußfäden (5,6,7,8) eingebunden wird, diesen Polfaden
(17) hinsichtlich der vier vorherigen Schüsse (1,2,3,4) nacheinander die folgenden
Stellungen einnehmen läßt: über dem Schuß (1), unter dem Schuß (2), über dem Schuß
(3), über dem Schuß (4).
5. Datenträger und/oder programmierbare Hilfsmittel, die mit Programmen und/oder Daten
zum Verwirklichen der Arbeitsverfahren gemäß einem oder mehreren vorhergehenden Ansprüchen
1 bis 4 versehen sind.
6. Manchons zum Verwirklichen eines oder mehrerer Arbeisverfahren gemäß den vorhergehenden
Ansprüchen 1 bis 4.
7. Doppelstückgewebe mit eingebundenem totem Pol, angefertigt in mindestens einem Arbeitsverfahren
gemäß den Ansprüchen 1 bis 4.
8. Arbeitsverfahren zum einschützigen Weben oder doppelschützigen Weben mit abwechselnder
Schußausschaltung eines Doppelstückgewebes mit Einschuß-Polbindung und eingebundenen
toten Polfäden,
dadurch gekennzeichnet,
daß man bei einem Übergang eines vorher in dem Untergewebe eingebundenen, zwischen
den Ober- und Unterschüssen (2,4) des Untergewebes verlaufenden und nachher polbildenden
Polfadens (16,20) und mit Innenschuß (4) im Untergewebe unmittelbar vor dem Übergang
und Innenschuß (5) im Obergewebe unmittelbar nach dem Übergang den Polfaden (16,20)
erst dann Pole bilden läßt, nachdem er unter dem nächsten Außenschuß (6) des Untergewebes
geführt worden ist.
9. Arbeitsverfahren zum einschützigen Wegen oder doppelschützigen Weben mit abwechselnder
Schußausschaltung eines Doppelstückgewebes mit Einschuß-Polbindung und eingebundenen
toten Polfäden,
dadurch gekennzeichnet,
man bei einem Übergang eines vorher polbildenden und nachher in dem Obergewebe eingebundenen
Polfadens (17,19) und mit Innenschuß (4) im Untergewebe unmittelbar vor dem Übergang
mit Innenschuß (5) im Obergewebe unmittelbar nach dem Übergang den Polfaden (17,19)
bereits nach demjenigen Außenschuß (3) des Obergewebes einbindet, der dem Innenschuß
(4) des Untergewebes unmittelbar vorausgeht.