[0001] Es ist bekannt, gedruckte Bilder aus Rastern herzustellen. Entsprechend in Pixel
aufgelöste Bilder können auch auf Bildschirmen abgebildet werden. Die gedruckten Bilder
bestehen aus Rasterpunkten, die aus Pixeln (z.B. 16 x 16 µ) zusammengesetzt sind.
Derartige Bilder aus Rastern bzw. Pixeln bilden Flächenelemente, deren Mittelpunkte
auf einer Linie liegen, die unter einem Winkel zum Bildrand verläuft. Druckvorlagen
dieser Art sind immer nur schwarz/weiß. Von Schwarz abweichende Farben entstehen durch
das Übereinanderdrucken von in der Regel vier Druckvorlagen, die mit jeweils einem
eigenen Rasterwinkel erzeugt werden und mit den Farben Zyan, Magenta, Gelb und Schwarz
gedruckt werden. Eine Beeinflussung der Hell-Dunkel-Zonen eines Bildes wird durch
Abstände der Rasterpunkte, d.h. durch die Rasterweiten vorgenommen. Diese Rasterweiten
bestimmen außerdem die angestrebte Druckqualität und die drucktechnische Umgebung,
wie z.B. die Papierqualität. Helligkeiten werden ausschließlich durch Aufteilen von
Bezugsflächen in schwarze oder weiße Teilflächen erzeugt. Derartige Bilder werden
außerdem mit Hilfe von Zeichengeneratoren hergestellt, in denen die weißen bzw. schwarzen
Teilflächen erzeugt werden können. Bekannt ist es, aufgrund der Digitaltechnik 256
Elemente zu erzeugen, aus denen durch Ein- oder Ausschalten (Weißlassen oder Schwarzmachen)
die entsprechenden Teilflächen erzeugt werden. Um jedoch auch verschiedene Helligkeitswerte
darzustellen, wählt man außerdem einen bestimmen organisatorischen Aufbau, bei dem
schwarze und weiße Teilflächen aneinandergrenzen, z.B. 128 Teilflächen, so daß im
Prinzip eine Vielzahl von Helligkeitsstufen erzielt werden kann. Das gebräuchlichste
Rasterverfahren ist das sog. Rundpunktraster, bei dem sich die Rasterpunktform mit
Abnehmen der Helligkeit von einer kleinen schwarzen Kreisfläche über ein Quadrat (bei
50 % Helligkeit) zu einer Negativkreisfläche entwickelt. Über eine vorgegebene einheitliche
Bezugsfläche kann daher durch Übertragung eines Rasterpunktes, bestehend aus mehreren
Pixeln, in benachbarten Bezugsflächen ein größerer Rasterpunkt von kreisförmiger Begrenzung
und in weiteren Bezugsflächen ein quadratischer oder sonstwie geformter, ebenfalls
eine größere Fläche der Bezugsfläche abdeckender Rasterpunkt erzeugt werden. Bei digitaler
Verwirklichung gibt es in der Regel 256 Bezugsflächen mit entsprechenden Rasterpunkten,
wobei logische Zwischenschritte zu Bezugsflächen mit entsprechendem Abdeckung der
gesamten Bezugsfläche führen.
[0002] Währenddem vorstehend sog. Rundpunktraster bzw. quadratische Raster erwähnt sind,
sind auch andere Rasterformen möglich. Insbesondere sind elliptische und sog. Strichraster
bekannt. Bei den bisher genannten Rasterarten geht das Muster für einen Rasterpunkt
für die jeweils nächste Helligkeitsstufe aus dem Muster der aktuellen Helligkeitsstufe
hervor. In diesem System wird für eine Weiterentwicklung ein Nachteil gesehen.
[0003] Im Prinzip kann ein Helligkeitsunterschied des Rasters durch entfernte, benachbarte
Pixel erzeugt werden. Es ist jedoch auch möglich, durch Verteilung von mehreren Pixeln
einen gleichen Helligkeitswert zu erzeugen, was von dem Abstand der Pixel abhängt.
Drucktechnisch ist es jedoch vorteilhaft, zusammenhängende Pixel und damit Rasterpunkte
von vorherbestimmter Form zu erzeugen. Die Pixel selbst können Jedoch auch jede durch
die Erzeugungsmittel bestimmte Umrißform annehmen, so daß das Feld eines Rasterpunktes
entsprechend gestaltet werden kann.
[0004] Eine noch in Analog-Schaltungstechnik gehaltene Ausführungsform eines Verfahrens
zur Herstellung gerasteter Druckformen (DE-C2-28 27 596) stellt Raster beliebiger
Rasterwinkel und Rasterweiten mittels eines relativ über ein Aufzeichnungsmedium bewegten
Aufzeichnungsorgans dar, bei dem ein Raster aus einer Vielzahl von periodisch wiederholten
Rastermaschen besteht (denen die vorstehend erläuterten Bezugsflächen entsprechen),
in denen in Abhängigkeit von den Tonwerten der Vorlagen unterschiedlich große Rasterpunkte
aufgezeichnet werden und bei dem das Aufzeichnungsmedium in eine Vielzahl von in Aufzeichnungsrichtung
des Aufzeichnungsorgans ausgerichteten Flächenelementen unterteilt ist und die Rasterpunkte
innerhalb der Rastermaschen aus vom Aufzeichnungsorgan aufgezeichneten Flächenelementen
zusammengesetzt werden. Es ergibt sich bei diesem bekannten Verfahren jedoch eine
Beschränkung der Rasterpunkt-Formen dadurch, daß eine Matrix mit einer Anzahl von
Matrixelementen erzeugt und den einzelnen Matrixelementen Tonwerte darstellende Raster-Schwellwerte
zugeordnet werden, welche die periodische Grundstruktur einer Rastermasche (Bezugsfläche)
des Rasters repräsentieren. Dabei muß für jedes Flächenelement des Aufzeichnungsmediums
innerhalb einer Rastermasche dasjenige Matrixelement festgestellt werden, dessen Lage
innerhalb der Matrix der Lage des Flächenelementes innerhalb der betreffenden Rastermasche
entspricht, und es muß der im festgestellten Matrixelement zugeordnete Raster-Schwellwert
aufgerufen werden, wobei durch einen Signalvergleich zwischen dem die Tonwerte der
Vorlagen repräsentierenden Bildsignale und den aufgerufenen Raster-Schwellwerten entschieden
wird, ob das Flächenelement als Teil eines Rasterpunktes innerhalb der betreffenden
Rastermasche aufgezeichnet wird oder nicht. Dieses System des Aufzeichnens oder Nichtaufzeichnens
beschränkt die Anzahl der Rasterpunkt-Formen und bedingt, daß die Rasterform für eine
Helligkeit aus der Rasterform für die nächste Helligkeitsstufe hervorgeht. Weiterhin
ist es nach diesem Verfahren nicht möglich, beliebige Muster unabhängig von Helligkeiten
zu bearbeiten.
[0005] Der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde, ein Verfahren
zum Erzeugen elektronischer Bilder (pixmaps) vorzuschlagen, das nicht nur nach Übertragung
auf ein geeignetes Aufzeichnungsmedium als Druckform zur Reproduktion von digitalisierten
Bildern geeignet ist, sondern auch eine feinstmögliche Abstufung von Tonwerten erlaubt,
welche über die theoretisch mögliche Helligkeitsauflösung hinausgeht, welche sich
aus der Rasterbezugsfläche, die wiederum aus der Rasterweite folgt, und der Auflösung
des Aufzeichnungsmediums ergibt.
[0006] Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß nicht nur
in den Helligkeitsschritten unabhängige Rasterpunkt-Formen, jede Rasterweite sowie
jeder Rasterwinkel zur Reproduktion digitalisierter Bilder eingesetzt werden können,
sondern dieses durch die Flexibilität des Verfahrens so geschehen kann, daß darüber
hinausgehende drucktechnische Erfordernisse sowie technische Gegebenheiten der Reproduktionseinrichtung
(z.B. Auflösung) optimal berücksichtigt werden und so eine genauestmögliche Wiedergabe
der aufgenommenen Helligkeitswerte erfolgt.
[0007] Eine vorteilhafte Augestaltung der Erfindung ist im Anspruch 2 angegeben. Die Weiterbildung
des Anspruches 2 besteht darin, daß aufgrund vorgegebener Helligkeits-Informationen
eine Mischung der im Mustergenerator abgespeicherten Muster ausgegeben wird. Vorteilhaft
ist hierbei, daß die Auflösung eines so reproduzierten Bildes für das menschliche
Auge wesentlich höher erscheint, als dieses aufgrund der bekannten Rasterweite der
Fall ist.
[0008] Nach weiteren Merkmalen ist vorgesehen, daß in dem Mustergenerator 256 Muster aus
jeweils 128 x 128 Flächenelementen (Pixeln) abgespeichert werden. Die Anzahl der Muster
und deren Größe bzw. Auflösung ist nur von der Größe eines Mustergenerator-RAMs abhängig.
[0009] Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung wird in Anspruch 4 angegeben. Sie besteht
darin, daß mit Hilfe von voneinander unabhängigen Mustern im Mustergenerator von Helligkeiten
unabhängige Musterflächen generiert werden. Damit kann unabhängig von Bildvorlagen
und unabhängig von Helligkeiten eine Bild-pixmap erzeugt werden, deren Inhalt sich
beliebig wiederholende Muster sind, welche mit beliebiger Scalierung und beliebiger
Winkelanordnung generiert werden. Diese Funktionalität kann z.B. für Hintergrundmuster,
wie sie in einem Formularsatz üblich sind, ausgenutzt werden.
[0010] Nach einer anderen Ausgestaltung (Anspruch 5) ist vorgesehen, daß der Mustergenerator
von einem imaginären Zeiger durchlaufen wird, wobei eine beliebige Scalierung in X-
und Y-Richtung angewendet wird und daß parallel im Takt ein solches X-Y-Zeigerpaar
durch eine Bildvorlage geführt wird, so daß die Bilddatenhelligkeiten die helligkeitsrelevanten
Muster im Mustergenerator adressieren. Hierbei wird die erfindungsgemäße Funktionalität
dadurch erreicht, daß für jedes Pixel des zu erzeugenden elektronischen Bildes (pixmap),
d.h. für das kleinste anzusteuernde Flächenelement der zu erzeugenden Druckform, ein
Takt erzeugt wird, mit dem imaginäre Zeiger in X- und Y-Richtung modulo zu den X-
bzw. Y-Größen wiederholend durch den Mustergenerator laufen. Mit dem gleichen Takt
wird ein ähnliches X/Y-Zeigerpaar durch die Daten einer Bilddatenmenge geführt und
so für jede X/Y-Position des Bildes ein Helligkeitswert ausgelesen und dem Mustergenerator
als Musterauswahladresse zugeführt. Somit kann aus dem Mustergenerator dasjenige BIT
ausgelesen werden, welches entsprechend dem Fortschritt des Bildgenerierungsvorganges
der Position im Pixel und des ausgewählten Musters gebraucht wird.
[0011] Durch die beliebig festlegbare Schrittweite, die jeder der vier Zeiger bei jedem
Takt bzw. am Ende einer generierten Pixelspalte weitersetzt, ist es möglich, die Musterscalierung
(Rasterweite), Musterwinkel und Bildscalierung festzulegen.
[0012] Vorteilhaft ist außerdem (Anspruch 6), daß die ein Muster repräsentierenden Daten
einzelbitweise aus dem Mustergenerator ausgelesen werden, wobei der Mustergenerator
jeweils durch eine Adresse, die sich aus drei Teilen zusammensetzt, adressiert wird,
und zwar
a) durch eine X-Adresse,
b) durch eine Y-Adresse und
c) durch eine Musterselektionsadresse.
[0013] Man kann sich diesen Speicher als dreidimensionales würfelartiges Gebilde vorstellen,
wobei in einer Fläche - gekennzeichet durch X und Y - jeweils ein beliebiges BIT-Muster
abgespeichert werden kann. Es liegt eine beliebige Anzahl solcher zweidimensionaler
Muster übereinander. Die Auswahl des entsprechenden Musters geschieht durch den dritten
Teil der Adressierung einer Musterauswahl.
[0014] Die Erfindung umfaßt ferner eine digitale Schaltung zum Erzeugen von Bild-Informationen
(pixmaps) über Raster beliebiger Rasterwinkel und Rasterweiten bzw. unterschiedlich
große Rasterpunkte, mit zumindest einem Zeichengenerator und mit einem an diesen angeschlossenen
Bilddatenspeicher. Bei Monitor-Systemen wird dementsprechend ein Bildwiederholungsspeicher
eingesetzt.
[0015] Eine vorteilhafte Gestaltung der digitalen Schaltung besteht darin, daß für einen
Schaltungsteil zum Scannen der Bildvorlage und für einen angeschlossenen Schaltungsteil
der Bildausgabe jeweils eine synchron taktgesteuerte vertikale Punktausgabe als ein
imaginärer Y-Zeiger und für die zeilenweise Ausgabe als ein imaginärer X-Zeiger vorgesehen
ist, daß diese Taktsteuerung an einen Y-Adreßgenerator und einen X-Adreßgenerator
angeschlossen ist, die mit dem Mustergenerator verbunden sind, daß ferner synchron
zu den X-Y-Basis-Zeigern zwei aus der Taktsteuerung abgeleitete, den Mustergenerator
in einem beliebigen Winkel in X- und Y-Richtung durchlaufenden imaginären Zeiger vorgesehen
sind. Bei der Datengenerierung werden die X- und Y-Adresse von separaten Rechenwerken
erzeugt, denen ein bestimmter Startwert vorliegt und in dem ein beliebiges Inkrement
auf diesen Startwert kumuliert wird. Die Zeiger werden während der Generierung wie
beschrieben laufend kumuliert und arbeiten zur entsprechenden X- bzw. Y-Größe des
verwendeten Mustergenerators. Die Datenerzeugung erfolgt in Form einer Art Projektion.
Es wird ausgegangen von der Größe des zu erzeugenden Bildes sowie der Auflösung des
Schreibmediums.
[0016] Vorteilhafterweise ist dann noch vorgesehen, daß die Startwerte der Zeichengeneratorzeiger
mit einem Zufallswert beaufschlagbar sind (Anspruch 8). Der Vorteil ist, daß Streifenbildungen
im generierten Bild aufgrund von Rundungssprüngen vermieden werden.
[0017] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im
folgenden näher beschrieben. Es zeigen
- Fig. 1
- eine strukturierte Bildvorlage,
- Fig. 2
- eine Zeichengeneratorebene für die maximale Mustergröße, aufgelöst in Pixel,
- Fig. 3
- ein projiziertes Zielbild in entsprechend scalierter Größe,
- Fig. 4
- ein Blockschaltbild der digitalen Schaltung und
- Fig. 5
- eine vergrößerte Darstellung eines Rasters, das aus einer Anzahl verschiedener Rastermuster
besteht.
[0018] Gemäß Fig. 1 ist eine Bildvorlage 1 dargestellt, über die ein ideelles Netz aus einzelnen
Elementen 2 gelegt ist. Jedem Element 2 entspricht eine durch Scannen ermittelte Helligkeitsinformation
der Bildvorlage 1. Das Scannen der Bildvorlage 1 erfolgt wie links oben angegeben
in X- und Y-Richtung.
[0019] Sämtliche Helligkeiten der Elemente 2 sind mit dem Dateninhalt des Mustergenerators
3 erzeugbar (Fig. 2), von dem eine Ebene 3a dargestellt ist. Diese Ebene 3a beinhaltet
eine maximale Rasterpunktgröße, d.h. Mustergröße, die in einzelne Pixel aufgelöst
ist. Ein Pixel besitzt später in seiner Darstellung auf einem projizierten Zielbild
4 eine Größe zwischen 8 x 8 bzw. 16 x 16 µ. Ein Muster 5 besteht aus mehreren solcher
Pixel, die aneinandergereiht eine Figur darstellen oder auch über Abstände eine entsprechende
Helligkeit erzeugen. Ein solches Muster 5 kann ferner (Fig. 5) über den Verlauf in
seiner Form, Lage und Zusammensetzung aus Pixeln geändert werden, wodurch ebenfalls
Helligkeitsunterschiede erzeugt werden können.
[0020] Der Mustergenerator 3 ist in einer Einzel-bit-Organisation aufgebaut, so daß jegliches
Flächenelement 6 bitweise berechnet und ausgewählt werden kann, und zwar derart, daß
das abzubildende Flächenelement 6 identisch dem Element 2 der aus der vorgegebenen
Bildvorlage 1 gewonnenen Helligkeitsinformation ist.
[0021] Es ist jedoch auch mögliche aufgrund der vorgegebenen Helligkeitsinformation eine
Mischung der im Mustergenerator 3 abgespeicherten Muster 5 auszugeben. Der Mustergenerator
3 enthält generell 256 Muster aus 128 x 128 Flächen-Elementen, d.h.Pixeln, wobei jedes
Pixel durch ein Bit dargestellt wird. Der Mustergenerator 3 enthält somit 4.194.304
Bit. Solche Muster 5 können Ketten 7 (Fig. 5) bilden, die aus schwarzen oder weißen
Flächenelementen 6 bestehen und sich im Verlauf der Länge einer Kette 7 in Größe,
Farbe oder Form wandeln. In Fig. 5 ist durch eine Reihe solcher Muster 5 eine Linie
8 gezeichnet. Ein Muster kann z.B. auch aus auf Spitzen 9 stehenden Teil-Flächenelementen
6 bestehen.
[0022] Eine digitale Schaltung (Fig. 4) zum Erzeugen von Bild-Informationen (pixmaps) über
Muster 5 beliebiger Rasterwinkel 10 (Fig. 3) und Rasterweiten bzw. unterschiedlich
großer Rasterpunkte (Muster 5) bedient sich eines speziellen Zeichengenerators, des
Mustergenerators 3 und eines an diesem angeschlossenen Bilddatenspeichers 11.
[0023] Eine vorteilhafte Gestaltung der digitalen Schaltung besteht darin, daß eine Steuerung
14 einen imaginären Output-Pointer erzeugt, welcher entsprechend der Scanrichtung
eines Aufzeichnungsmediums die Pixel-Daten erzeugt, indem für jeden zu erzeugenden
Pixel ein Takt generiert wird, welcher vier Rechenwerken zugeführt wird, dem Y-Bilddaten-Adreßgenerator
19, dem X-Bilddaten-Adreßgenerator 20 sowie dem Y-Zeichenadreßgenerator 15 und dem
X-Zeichenadreßgenerator 16.
[0024] Die X- und Y-Zeichenadreßgeneratoren 15 und 16 generieren je ein 24 Bit langes Datenwort.
Diese Datenworte werden mit jedem Takt um einen beliebigen Betrag inkrementiert. Sie
dienen als X- bzw. Y-Pointer für den Mustergenerator 3, wobei nur die höchstwertigen
7 Bit dieses Pointers als Adressen an den Mustergenerator 3 gelegt werden. Durch dieses
Verfahren mit den beiden Pointern kann die X-Y-Ebene des Mustergenerators 3, d.h.
ein Muster 5 in beliebigem Winkel durchlaufen werden.
[0025] Bei der Bildgenerierung arbeiten beide Pointer modulo zu sich selbst, womit die X-Y-Ebene
des Mustergenerators 3 beliebig sich wiederholend durchlaufen werden kann.
[0026] Parallel zu dem vorstehenden Vorgang wird die Bilddatenmenge im BildRAM durch die
X- und Y-Bildpointer analog zur Scanrichtung der zu erzeugenden Richtung abgescannt,
welche von dem Y-Bilddaten-Adreßgenerator 19 bzw. dem X-Bilddaten-Adreßgenerator 20
erzeugt werden, wobei der Y-Bilddaten-Adreßgenerator 19 mit jedem Takt inkrementiert
wird und der X-Bildpointer am Ende einer jeden Pixelspalte. Mit Hilfe des Maßes für
die Inkrementierung kann das Bild beliebig scaliert werden.
[0027] Der Bilddaten-RAM 11 liefert aufgrund der Adressen über Leitungen 12 und 13 aus den
Bilddaten-Adreßgeneratoren 19 und 20 für den aktuell zu generierenden Pixel eine Helligkeitsinformation,
welche als Musterauswahladresse an den Mustergenerator 3 gelegt wird, so daß aufgrund
der Adressen aus den X/Y-Zeichenadreßgeneratoren 15 und 16 und der Musterauswahladresse
(Helligkeitsauswahl) das aktuell zur Bildgenerierung benötigte Bit aus dem Mustergenerator
3 ausgelesen werden kann. Der Mustergenerator 3 erzeugt durch einen 1-bit-seriellen
Pixeldatenstrom 17 eine Bildausgabe 18.
1. Verfahren zum Erzeugen von Bild-Informationen (pixmaps) über Raster aus Flächenelementen,
deren Mittelpunkte eine Linie bilden, die unter einem Winkel zum Bildrand verläuft,
ferner über Rasterweiten bzw. unterschiedlich große Raster, bei denen unterschiedliche
Helligkeiten durch Aufteilen von Bezugsflächen in weiße oder schwarze Teilflächen
dargestellt werden, aus denen ein Bild aufgebaut wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Vielzahl von Mustern (5) in einem Mustergenerator (3) in einer Einzel-bit-Organisation
gespeichert wird und daß aus dem Mustergenerator (3) jeweils dasjenige Flächenelement
(6) als Einzelbit ausgewählt wird, welches Element des Musters ist, dessen Helligkeit
identisch zur vorgegebenen Helligkeitsinformation entsprechend dem Element (2) der
Bildvorlage (1) ist und dessen Position im Muster (5) berechnet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß aufgrund vorgegebener Helligkeits-Informationen eine Mischung der im Mustergenerator
(3) abgespeicherten Muster (5) ausgegeben wird.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß in dem Mustergenerator (3) 256 Muster (5) aus jeweils 128 x 128 Flächenelementen
(Pixeln) abgespeichert werden.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß mit Hilfe von voneinander unabhängigen Mustern (5) im Mustergenerator (3) von
Helligkeiten unabhängige Musterflächen generiert werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Mustergenerator (3) von einem imaginären Zeiger durchlaufen wird, wobei eine
beliebige Scalierung in x- und y-Richtung angewendet wird und daß parallel im Takt
ein solches X-Y-Zeigerpaar durch, eine Bildvorlage (1) geführt wird, so daß die Bilddatenhelligkeiten
die helligkeitsrelevanten Muster (5) im Mustergenerator (3) adressieren.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die ein Muster (5) repräsentierenden Daten einzelbitweise aus dem Mustergenerator
(3) ausgelesen werden, wobei der Mustergenerator (3) jeweils durch eine Adresse, die
sich aus drei Teilen zusammensetzt, adressiert wird, und zwar
a) durch eine X-Adresse,
b) durch eine Y-Adresse und
c) durch eine Musterselektionsadresse.
7. Digitale Schaltung zum Erzeugen von Bild-Informationen (pixmaps) über Raster beliebiger
Rasterwinkel und Rasterweiten bzw. unterschiedlich große Rasterpunkte, mit zumindest
einem Zeichengenerator und mit einem an diesen angeschlossenen Bilddatenspeicher,
dadurch gekennzeichnet,
daß für einen Schaltungsteil zum Scannen der Bildvorlage (1) und für einen angeschlossenen
Schaltungsteil der Bildausgabe (18) jeweils eine synchron taktgesteuerte vertikale
Punktausgabe als ein imaginärer Y-Zeiger und für die zeilenweise Ausgabe als ein imaginärer
X-Zeiger vorgesehen ist, daß diese Taktsteuerung (14) an einen Y-Adreßgenerator (15)
und einen X-Adreßgenerator (16) angeschlossen ist, die mit dem Mustergenerator (3)
verbunden sind, daß ferner synchron zu den X-Y-Basis-Zeigern zwei aus der Taktsteuerung
(14) abgeleitete, den Mustergenerator (3) in einem beliebigen Winkel in X- und Y-Richtung
durchlaufenden imaginären Zeiger vorgesehen sind.
8. Digitale Schaltung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Startwerte der Zeichengeneratorzeiger mit einem Zufallswert beaufschlagbar
sind.