[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruches 1.
[0002] Da Leuchten häufig nicht nur eine einzige Leuchtstofflampe enthalten, ist es nicht
ungewöhnlich, mit einem einzigen elektronischen Vorschaltgerät mindestens zwei Lampenstromkreise
gemeinsam zu versorgen. Ein derartiger Anwendungsfall ist beispielsweise in EP-B1-0
146 683 beschrieben.
[0003] Die bekannte Schaltungsanordnung weist darüber hinaus eine Überwachungseinrichtung
auf, mit der die Lampenstromkreise auf einen Fehlerzustand überwacht werden, in dem
hohe Zündspannung unzulässigerweise länger als eine vorgegebene Zeitspanne ansteht.
Dieser Fall kann eintreten, wenn eine der Leuchtstofflampen am Lebensdauerende nicht
mehr fehlerfrei zündet. Es kann aber auch eine Undichtigkeit der Leuchtstofflampe
vorliegen, die deren Zünden verhindert. Wird dieser Fehlerzustand durch die Überwachungseinrichtung
mit einer vorgegebenen Zeitverzögerung festgestellt, dann schaltet sie einen Wechselrichter
des elektronischen Vorschaltgerätes ab und verhindert so ein weiteres Anstehen der
Zündspannung. Durch das Abschalten des elektronischen Vorschaltgerätes wird natürlich
auch die an sich betriebsfähige Leuchtstofflampe abgeschaltet. Dies tritt nur in einem
einzigen Fehlerfall nicht ein, wenn nämlich eine Leuchtstofflampe aufgrund eines Wendelbruches
deaktiviert wird. Da in diesem Fall der Lampenstromkreis der defekten Leuchtstofflampe
unterbrochen ist, wird die Überwachungseinrichtung trotz des aufgetretenen Fehlers
nicht ansprechen. Die betriebsbereite Leuchtstofflampe oder im Einzelfall auch mehrere
fehlerfreie Leuchtstofflampen werden dann weiterbrennen.
[0004] Ersichtlich hat die bekannte Schaltungsanordnung, bei der eine unzulässig lange anstehende
hohe Zündspannung als Fehlerzustand detektiert wird, den Nachteil, daß in der Mehrzahl
der möglichen Fehlerzustände das elektronische Vorschaltgerät abgeschaltet wird und
damit alle daran angeschlossenen Lampenstromkreise auch dann stillgesetzt werden,
wenn sie bei einwandfrei arbeitende Leuchtstofflampen noch betriebsfähig wären.
[0005] Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Schaltungsanordnung
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 derart weiterzubilden, daß auch bei einer
in einem Lampenstromkreis zunächst unzulässig lange anstehenden hohen Zündspannung
ein weiterer Betrieb der an sich noch intakten Leuchtstofflampen möglich ist.
[0006] Bei einer Schaltungsanordnung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 wird diese
Aufgabe erfindungsgemäß gelöst durch die im Kennzeichen dieses Patentanspruches beschriebenen
Merkmale. Aus Gründen der besseren Verständlichkeit sei zur Erläuterung von dem einfachsten
Fall zweier gemeinsam über ein einziges elektronisches Vorschaltgerät betriebener
Lampenstromkreise, d. h. von einer 2-Lampen-Anordnung ausgegangen. Tritt bei einer
der beiden Leuchtstofflampen einer der Fehler auf, die ein Wiederzünden nicht mehr
ermöglichen, aber die hohe Zündspannung an der deaktivierten Leuchtstofflampe anstehen
lassen, so wird dieser Fehlerzustand mit einer vorgegebenen Verzögerung detektiert.
Die Verzögerungszeitspanne ist so bestimmt, daß eine normal arbeitende Leuchtstofflampe
während dieser Zeit in jedem Fall zündet, andererseits aber die hohe Zündspannung
noch nicht unzulässig lange ansteht. Nun wird aber nicht - wie bei dei bekannten Lösung
- sofort das elektronische Vorschaltgerät stillgesetzt und damit auch die fehlerfrei
arbeitende Leuchtstofflampe gelöscht, vielmehr wird trotz des eingetretenen Fehlers
ein 1-Lampen-Betrieb ermöglicht.
[0007] Dies wird durch eine Schalteinrichtung erreicht, die durch diesen detektierten Fehlerzustand
ausgelöst wird und beide Lampenstromkreise an nur eine der jeweils einer Leuchtstofflampe
zugeordneten Lampendrosseln anschaltet. Betrachtet man die Lampenstromkreise als Reihenresonanzkreise,
dann wird mit dieser Schaltmaßnahme aus zwei Reihenresonanzkreisen ein einziger gebildet,
in dem es gleichgültig ist, welche der beiden Leuchtstofflampen deaktiviert ist. Hat
die fehlerfrei arbeitende Leuchtstofflampe gezündet, so fließt in diesem einzigen
Resonanzkreis der Lampenstrom, ohne daß eine unzulässig hohe Zündspannung auftritt.
[0008] Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist die Schalteinrichtung derart rücksetzbar
ausgebildet, daß sie sich bei Entnahme der fehlerhaften Leuchtstofflampe selbst deaktiviert
und in ihre Ruhelage zurückfällt. Dazu wird das Kriterium ausgenützt, daß bei der
Entnahme der fehlerhaften, aber bis dahin über die Lampenwendeln immer noch stromführenden
Leuchtstofflampe der Haltestrom der Schalteinrichtung halbiert wird. Die Schalteinrichtung
detektiert diese Änderung und ist so ausgebildet, daß sie sich dann nicht mehr selbst
halten kann, so daß sie in die Ruhelage zurückfällt. Auf diese Weise ist, von Ausnahmen
abgesehen, bei gezündeten intakten Leuchtstofflampen der Ersatz einer fehlerhaften
Leuchtstofflampe möglich, ohne daß ein auch nur kurzzeitiges Ausschalten des elektronischen
Vorschaltgerätes notwendig wird. Nach dem Lampenwechsel ist automatisch wieder der
normale Betriebszustand hergestellt, in dem beide Leuchtstofflampen brennen.
[0009] Gemäß einer anderen Weiterbildung der Erfindung ist es möglich, die erfindungsgemäße
Lösung in Verbindung mit der bekannten Überwachungseinrichtung einzusetzen. Wie bereits
ausgeführt, spricht auch die bekannte Überwachungseinrichtung auf ein zu langes Anstehen
der hohen Zündspannung verzögert an. Im Rahmen der Weiterbildung der Erfindung werden
die Reaktionszeiten der erfindungsgemäßen Schalteinrichtung und der bekannten Überwachungseinrichtung
aufeinander so abgestimmt, daß die Schalteinrichtung früher als die Überwachungseinrichtung
auf einen festgestellten Fehlerzustand reagiert. Wird die erfindungsgemäße Schalteinrichtung
im Fehlerfall aktiviert, so ist üblicherweise die Ursache für die anstehende hohe
Zündspannung nicht mehr schaltungswirksam. Angenommen aber auch die zweite Leuchtstofflampe
würde nicht mehr einwandfrei zünden, so könnte die ja bereits aktivierte erfindungsgemäße
Schalteinrichtung diese Zustandsänderung nicht mehr detektieren. In diesem Fall spricht
dann die bekannte Überwachungseinrichtung mit der für sie vorgegebenen Verzögerung
an und schaltet das elektronische Vorschaltgerät und damit alle angeschlossenen Lampenstromkreise
ab.
[0010] Bleibt zu erwähnen, daß die erfindungsgemäße Lösung auch im Falle eines Wendelbruches
einer der überwachten Leuchtstofflampen einwandfrei arbeitet. In diesem Fall wird
zwar die erfindungsgemäße Schalteinrichtung nicht aktiviert solange nur eine der beiden
überwachten Leuchtstofflampen einwandfrei arbeitet, da eine unzulässig lang anstehende
hohe Zündspannung dabei nicht auftritt. Würde nun aber zusätzlich auch die zweite
Leuchtstofflampe nicht mehr zünden, dann träte der Überwachungsfall ein. In diesem
Fall wird zunächst die erfindungsgemäße Schalteinrichtung aktiviert. Die so ausgelöste
Schaltmaßnahme kann dann aber den Fehler nicht beheben, so daß anschließend die Überwachungseinrichtung
anspricht und das elektronische Vorschaltgerät und damit auch die überwachten Lampenstromkreise
stillsetzt.
[0011] Wie andere Weiterbildungen der Erfindung zeigen, läßt sich dieses Schaltungskonzept,
das alle möglichen Lampenfehler berücksichtigt und dennoch den ungestörten Betrieb
der noch intakten Leuchtstofflampen ermöglicht, auch auf Anordnungen mit mehr als
zwei Leuchtstofflampen anwenden. In diesem Fall wird man vorzugsweise jeweils zwei
Lampenstromkreise paarweise überwachen, wobei einer der Lampenstromkreise jedes Paares
immer derselbe ist. Für jedes Paar von überwachten Stromkreisen ist damit eine individuelle
Schalteinrichtung notwendig, so daß sich der Schaltungsaufwand etwas erhöht, aber
es wird damit ein Kriterium gebildet, mit dem feststellbar ist, welche Lampenstromkreise
fehlerhaft arbeiten.
[0012] Andere Weiterbildungen der Erfindung sowie vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich
aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen.
[0013] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand der Zeichnung näher
beschrieben. Dabei zeigt:
Figur 1 ein Blockschaltbild einer Schaltungsanordnung zum parallelen Betreiben von
zwei Leuchtstofflampen mit einem elektronischen Vorschaltgerät sowie mit Überwachungseinrichtungen
zum Umschalten der Betriebsweise bei einem Ausfall einer der Leuchtstofflampen,
Figur 2 ein Prinzipschaltbild der Überwachungseinrichtung nach Figur 1 zum Detektieren
eines Lampenausfalles und davon abhängiger Umschaltung der Lampenstromkreise gemäß
Figur 1 auf Einlampenbetrieb und
Figur 3 ein Blockschaltbild gemäß Figur 1 mit einer Schaltungsanordnung zum Betreiben
von drei Leuchtstofflampen.
[0014] Die in Figur 1 in einem Blockschaltbild dargestellte Schaltungsanordnung zum parallelen
Betreiben von mindestens zwei Leuchtstofflampen bedient sich dabei eines an sich bekannten
elektronischen Vorschaltgerätes zur Speisung der beiden Leuchtstofflampen LL1 und
LL2. Deshalb zeigt Figur 1 nur schematisch als Komponenten des elektronischen Vorschaltgerätes
einen Netzgleichrichter 1 mit Funkschutz, dem eingangsseitig Netzspannung un zugeführt
wird und der eine gleichgerichtete Netzspannung u= an einen Hochsetzsteller 2 abgibt.
Dessen Ausgangsspannung uzw wird einem Wechselrichter 3 angeboten, der eine impulsförmige
Ausgangsspanung uhb abgibt. An den Ausgang dieses Wechselrichters 3 sind die eigentlichen
Lampenstromkreise angeschaltet. Sie enthalten zwei Lampendrosseln DR1 bzw. DR2, die
in dem in Figur 1 dargestellten Betriebsmodus jeweils mit einer der Wendeln der beiden
Leuchtstofflampen LL1 bzw. LL2 verbunden sind. Jeweils parallel zu den Entladungsstrecken
der Leuchtstofflampen LL1 bzw. LL2 sind Zündkondensatoren CZ1 bzw. CZ2 geschaltet,
d. h. jeweils einseitig mit einer der beiden Lampenwendeln verbunden. Wie üblich ist
im Rückflußzweig der beiden Lampenstromkreise ein Halbbrückenkondensator CHB vorgesehen.
[0015] Dieser Schaltungsteil sowie eine den Lampenstromkreisen außerdem zugeordnete Überwachungsschaltung
4, die einen fehlerhaften Betriebszustand erkennt, bei dem die hohe Zündspannung an
mindestens einer der Leuchstofflampen zulange ansteht und daraufhin den Wechselrichter
3 abschaltet, sind an sich bekannt. Diese bekannte Schaltungsanordnung erlaubt aber
die Überwachung einer Fehlfunktion bei der Lampenansteuerung nur unter bestimmten
Bedingungen. Einziges Überwachungskriterium ist nämlich ein zu langes Anstehen der
hohen Zündspannung, damit schaltet die Überwachungsschaltung 4 den Wechselrichter
3 immer dann ab, wenn auch nur eine der Leuchstofflampen LL1 bzw. LL2 bei intakten
Wendeln fehlerhaft arbeitet, d. h. nicht gezündet werden kann. Ein Einlampenbetrieb
ist in einem solchen Fall nicht möglich. Er wäre nur dann gegeben, wenn bei der fehlerhaften
Leuchtstofflampe aufgrund eines Wendelbruches der Zündstromkreis unterbrochen wäre.
[0016] Um aber immer den Betrieb auch nur einer intakten Leuchtstofflampe LL1 bzw. LL2 bei
Ausfall der anderen aus den verschiedensten Ursachen zu ermöglichen, ist zusätzlich
in den Lampenstromkreisen ein gesteuerter Schalter S1 mit einem Wechselkontakt s vorgesehen.
Diesem Schalter S1 ist eine Steuerschaltung 5 zugeordnet, die in die Lampenstromkreise
integiert ist und die Betriebsfunktion der Leuchtstofflampen LL1 sowie LL2 detektiert.
[0017] Wie nachfolgend noch im einzelnen zu erläutern sein wird, detektiert die Steuerschaltung
5 einen Betriebszustand, bei dem die Lampenzündspannung an einer der Leuchtstofflampen
LL1 bzw. LL2 länger als eine vorgegebene Zeitspanne t1 ansteht. Diese Zeitspanne t1
ist ihrerseits kürzer als die Reaktionszeit t2 der Überwachungsschaltung 4. Wird dieser
fehlerhafte Betriebszustand festgestellt, so schaltet die Steuerschaltung 5 den Schalter
S1 um. Dabei trennt der Wechselkontakt s einen der Lampenstromkreise auf und legt
diesen Lampenstromkreis parallel zum anderen an den Ausgang nur einer der beiden Lampendrosseln
z. B. DR1. Damit ist nur noch eine der beiden Lampendrosseln, hier DR1, wirksam. Durch
diesen Schaltvorgang wird aus zwei Reihenresonanzkreisen ein einziger gebildet, in
dem die beiden Zündkondensatoren CZ1 und CZ2 einander parallel liegen. Aufgrund dieser
Schaltmaßnahme ist es für die weitere Betriebsfunktion unbeachtlich, welche der beiden
Leuchtstofflampen LL1 bzw. LL2 defekt ist. Es ist somit ein Betrieb nur einer Leuchtstofflampe
möglich, unabhängig davon, aufgrund welcher Ursache die zweite Leuchtstofflampe deaktiviert
wurde. Diese Maßnahme erlaubt weiterhin, die deaktivierte Leuchtstofflampe während
des Betriebes der zweiten auszuwechseln und damit den Fehler zu beheben, ohne daß
das elektronische Vorschaltgerät abgeschaltet werden müßte. Die Steuerschaltung 5
ist so ausgelegt, daß sie sich nach Beheben des Fehlers selbst wieder zurücksetzt,
d. h. sobald die defekte Leuchtstofflampe LL1 oder LL2 entnommen wird. Durch das Zurücksetzen
der Steuerschaltung 5 wird auch der Schalter S1 wieder in den in Figur 1 dargestellten
Schaltungszustand umgeschaltet, womit der normale Betriebszustand wieder hergestellt
ist und auch die neu eingebaute Leuchtstofflampe zündet.
[0018] In Figur 2 ist nun als ein Beispiel für die Ausgestaltung der Steuerschaltung 5 eine
Schaltungsanordnung mit ihren funktionswesentlichen Elementen dargestellt. Um den
Schaltungszusammenhang zwischen dem Blockschaltbild von Figur 1 und der Schaltungsanordnung
von Figur 2 herzustellen, sind die Anschlußpunkte der Steuerschaltung 5 an die Lampenstromkreise
mit a bis d bezeichnet. Die Anschlüsse a und b sind dabei die Anschaltpunkte an die
Lampendrosseln DR1 bzw. DR2, die Anschlüsse c und d bezeichnen die Anschaltpunkte
an die Wendeln der Leuchtstofflampen LL1 bzw. LL2.
[0019] Die den Lampenwendeln zugeordneten Anschlüsse c und d der Steuerschaltung 5 sind
über Vorwiderstände R1 bzw. R2 in einem Koppelpunkt zusammengeführt, also parallel
geschaltet. Analog sind die Lampendrosseln DR1 bzw. DR2 über je einen Varistor R3
und R4 an einen weiteren Koppelpunkt parallel angeschlossen. Beide Koppelpunkte sind
über zwei weitere Widerstände R5 bzw. R6 an ein an Masse liegendes Gleichrichternetzwerk,
bestehend aus der Parallelschaltung einer ersten Diode D1, einem Glättungskondensator
C1 und einem weiteren Widerstand R7 angeschlossen.
[0020] In Figur 2 ist zur Verdeutlichung die Überwachungsschaltung 4 angedeutet. Sie ist
über Anschlüsse e und f einerseits an den Koppelpunkt der beiden Vorwiderstände R1
bzw. R2 beziehungsweise andererseits an den Verbindungspunkt der beiden weiteren Widerstände
R5 und R6 angeschlossen. Die Überwachungsschaltung 4 hat, wie schematisch angedeutet,
eine Doppelfunktion. Sie liefert über den Anschluß e ein geregeltes Potential als
Startbedingung für die Lampenstromkreise. Über den Anschluß f andererseits wird ein
Potential abgegriffen, das der an den Lampenstromkreisen anliegenden Spannung proportional
ist. Solange Zündspannung ansteht, wird in der Überwachungsschaltung 4 ein nicht dargestelltes
Zeitglied, üblicherweise ein RC-Glied, aufgeladen. Bleibt die hohe Zündspannung länger
als eine vorbestimmte Zeitspanne stehen, weil eine der Leuchtstofflampen LL1 oder
LL2 nicht rechtzeitig zündet, dann wird die Reaktionszeit t2 der Überwachungsschaltung
4 überschritten. Die Überwachungsschaltung 4 detektiert damit einen fehlerhaften Betriebszustand
und schaltet den Wechselrichter 3 ab. Diese Überwachung von durch elektronische Vorschaltgeräte
gesteuerten Lampenstromkreisen ist an sich bekannt und hier nur zusammengefaßt, um
die Ausgestaltung und Funktion der Steuerschaltung 5 im gesamten Schaltungszusammenhang
vollständig darzustellen.
[0021] Der Verbindungspunkt des Widerstandes R5 mit dem Koppelpunkt der Vorwiderstände R1
und R2 ist über einen hochohmigen Koppelwiderstand R8 mit dem Verbindungspunkt zweier
weiterer, in Serie liegender Dioden D2 und D3 verbunden. Parallel zu diesen Dioden
liegen ein zweiter Kondensator C2 sowie ein weiterer Widerstand R9. In diesem einseitig
an Masse liegenden Eingangsnetzwerk der Steuerschaltung 5 haben die Dioden D2, D3
eine Gleichrichterfunktion für den über den Koppelwiderstand eingekoppelten Wechselstrom,
dabei übernimmt der weitere Kondensator C2 eine Glättungsfunktion.
[0022] An dieses Netzwerk sind, in Reihe geschaltet, eine Z-Diode D4 und ein weiterer Widerstand
R10 angeschlossen und mit einem Schaltungspunkt g verbunden. Dieser Schaltungspunkt
g ist einerseits über ein weiteres RC-Glied, bestehend aus der Parallelschaltung eines
weiteren Widerstandes R11 und eines weiteren Kondensators C3 an Masse gelegt. Andererseits
ist der Schaltungspunkt g mit der Anode einer weiteren Diode D5 verbunden, die kathodengekoppelt
in Reihe mit einer weiteren Z-Diode D6 liegt.
[0023] Dies ist das Eingangsnetzwerk für ein Schaltglied, das hinfort als Kippstufe bezeichnet
wird und als Schaltelemente zwei Transistoren V1 und V2 aufweist, die als npn- bzw.
als pnp-Transistoren ausgebildet sind. Der erste Transistor V1 liegt emitterseitig
an Masse und ist kollektorseitig über eine Reihenschaltung zweier weiterer Widerstände
R12 und R13 mit dem Schaltungspunkt g verbunden. Seine Basis ist an die Anode der
weiteren Z-Diode D6 angeschlossen. Der emitterseitig am Schaltungspunkt g liegende
zweite Transistor V2 ist mit seiner Basis mit dem Verbindungspunkt der beiden weiteren
Widerstände R12 und R13 im Kollektorpfad des ersten Transistors V1 verbunden. Außerdem
ist der zweite Transistor V2 kollektorseitig über einen weiteren Widerstand R14 mit
der Basis des ersten Transistors V1 verbunden und in Serie dazu über einen weiteren
Widerstand R15 an Masse angeschlossen. Parallel dazu ist der Kollektor des zweiten
Transistors V2 über einen weiteren Widerstand R16, dem eine weitere Z-Diode D7 parallel
geschaltet ist, an Masse gelegt.
[0024] Außerdem ist als ein weiteres Schaltglied ein Feldeffekttransistor V3 vorgesehen,
dessen Gate-Elektrode an den Kollektor des zweiten Transistors V2 angeschlossen, dessen
Source-Elektrode an Masse liegt und dessen Drain-Elektrode mit der Wicklung eines
Schaltrelais RE verbunden ist. Parallel zu dieser Wicklung liegt eine weitere Z-Diode
D8 zur Spannungsbegrenzung. Zur Stromversorgung liegt die Relaisspule über ein Dioden/Kondensatoren-Netzwerk
am Ausgang des Wechselrichters 3. Dieses Netzwerk formt als Spannungsgenerator die
Ausgangsspannung uhb des Wechselrichters 3 in eine geglättete Gleichspannung um, die
die Betriebsspannung für das Schaltrelais RE bildet.
[0025] Schließlich ist in Figur 2 noch eine Ausführungsform des Schalters S1 angedeutet,
der in diesem Fall zwei Wechselkontakte s1, s2 aufweist. Die Anschlußkontakte k1,
k2 und k3 entsprechen den in der Ausführungsform gemäß Figur 1 angegebenen Anschlußkontakten,
so daß sich hier aufgrund der Reihenschaltung dieselbe Schaltfunktion ergibt, die
oben geschildert wurde. Die Reihenschaltung zweier Relaiskontakte berücksichtigt die
Verhältnisse aufgrund einer hohen Zündspannung. Dabei ist ein weiterer Anschlußkontakt
k4 des zweiten Schaltelementes mit einem aus zwei weiteren Dioden bestehenden Klammernetzwerk
beschaltet und an den Ausgang des Hochsetzstellers 2 angeschlossen. Auf diese Weise
wird bei umgeschaltetem Schalter S1 das Potential zwischen den Kontaktanschlüssen
k2 und k1, d. h. zwischen der zweiten Lampendrossel DR2 und der zweiten Leuchtstofflampe
LL2 auf einen zulässigen Wert begrenzt.
[0026] Die Funktion des in Figur 2 dargestellten und vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispieles
der Steuerschaltung 5 wird im folgenden näher erläutert. Wird das elektronische Vorschaltgerät
gestartet, um beide Leuchtstofflampen LL1 und LL2 zu zünden, so baut sich an diesen
Leuchtstofflampen eine hohe Zündspannung auf, die nach dem Zündvorgang jeweils auf
die wesentlich kleinere Brennspannung zurückgeht. Zünden beide Leuchtstofflampen normal,
so läuft dieser Vorgang in einer Zeitspanne t ab, die kleiner ist als die Reaktionszeit
t2 der Überwachungsschaltung 4, aber auch der Reaktionszeit t1 der Steuerschaltung
5, d. h. t < t1 < t2. Damit bleibt der Schalter S1 im Normalbetrieb in der in Figur
1 dargestellten Schaltstellung.
[0027] Steht nun aber an einer der beiden Leuchtstofflampen LL1 bzw. LL2 die Zündspannung
länger als zulässig an, so wird einerseits das Zeitglied der Überwachungsschaltung
4 auf einen gewissen Wert aufgeladen. Wegen der gewählten Zeitbedingungen kann aber
die Überwachungsschaltung 4 noch nicht ansprechen. Weil nämlich zugleich auch der
Kondensator C3 des Zeitgliedes der Steuerschaltung 5 aufgeladen wird, erhöht sich
das Potential am Schaltungspunkt g solange, bis die Ansprechschwelle für das Diodennetzwerk
D5 und D6 erreicht ist. Dann bricht die Z-Diode D6 durch und löst die Kippstufe aus.
D. h. zunächst wird der erste Transistor V1 durch den vom Schaltungspunkt g über das
Diodennetzwerk D5, D6 und den Ableitwiderstand R15 geführten Steuerstrom leitend geschaltet.
Damit wird das Potential an der Basis des zweiten Transistors V2 aufgrund der Wirkung
des Spannungsteilers R12 und R13 heruntergezogen, so daß auch der zweite Transistor
öffnet. Bei leitend geschaltetem zweitem Transistor V2 hält sich die Kippstufe in
diesem Zustand selbst über den aus den weiteren Widerständen R14 und R15 gebildeten
und der Basis des ersten Transistors V1 zugeordneten Spannungsteiler.
[0028] Bei leitend geschalteter Kippstufe erhöht sich die Spannung an der Gate-Elektrode
des Feldeffekttransistors V3 aufgrund des Spannungsabfalles an dem im Kollektorkreis
des zweiten Transistors V2 liegenden Widerstand R16 auf einen vorgegebenen Wert. Dieser
vorgegebene, durch die Durchbruchspannung der weiteren Z-Diode D7 festgelegte Wert
ist so gewählt, daß bei leitend geschalteter Kippstufe auch der Feldeffekttransistor
V3 leitend geschaltet wird. Damit fließt Spulenstrom durch das Relais RE, das den
Schalter S1 umschaltet. Die Schaltungsanordnung gemäß Figur 1 ist damit in einem Schaltungszustand
für einen 1-Lampen-Betrieb, ohne daß die Überwachungsschaltung 4 anspricht. Denn die
beschriebenen Abläufe laufen aufgrund der niedrigeren Ansprechschwelle der Steuerschaltung
5 bereits ab, bevor die Überwachungsschaltung 4 ansprechen kann.
[0029] Tritt dagegen der Fall ein, daß beide Leuchtstofflampen LL1 und LL2 defekt sind,
so wird, wie beschrieben, zunächst der Schalter S1 umgeschaltet. Wegen der dennoch
weiterhin anstehenden hohen Zündspannung wird nun das Zeitglied der Überwachungsschaltung
4 weiter aufgeladen. Zusätzlich spricht dann nach Ablauf der für die Überwachungsschaltung
4 definierten Reaktionszeit t2 auch diese an und setzt den Wechselrichter 3 still.
In diesem Fall bricht die Ausgangsspannung am Wechselrichter 3 zusammen, der darüber
versorgte Spannungsgenerator für das Relais ist damit deaktiviert und der Schalter
S1 fällt in seine Ruhelage zurück. Außerdem setzt sich die Kippstufe, bestehend aus
den Transistoren V1 und V2, selbst zurück. Nach einem Wechsel beider Leuchtstofflampen
LL1 und LL2 kann dann das elektronische Vorschaltgerät wieder normal gestartet werden.
[0030] Ist dagegen lediglich eine der beiden Leuchtstofflampen LL1 bzw. LL2 defekt, wird
die Steuerschaltung, wie vorstehend beschrieben, ausgelöst und der Schalter S1 schaltet
in seine Arbeitslage um. In dieser Betriebsweise arbeitet die in Figur 1 dargestellte
Schaltungsanordnung, außer bei einem Wendelbruch der deaktivierten Lampe, bei allen
anderen Fehlerursachen, wobei die am so gebildeten Reihenresonanzkreis als Brennspannung
anstehende Spannung weiterhin überwacht werden kann.
[0031] Wird nun bei laufendem 1-Lampen-Betrieb die defekte Leuchtstofflampe entnommen, wird
der Haltestrom der Steuerschaltung 5 halbiert. Auf die Steuerschaltung 5 wirkt sich
dies so aus, daß die im Haltestromkreis der Kippstufe angeordnete Z-Diode D4 sich
selbst zurücksetzt. Damit sinkt das Potential am Schaltungspunkt g immer weiter ab,
so daß sich auch die aus den Transistoren V1, V2 gebildete Kippstufe zurücksetzt.
Infolgedessen wird auch der Schalter S1 in seine, in Figur 1 gezeigte Ruhelage umgeschaltet.
Damit ist nach dem Lampenwechsel wieder ein normaler Betrieb der beiden Leuchtstofflampen
LL1 und LL2 möglich.
[0032] Der beschriebene Grundgedanke läßt sich auch auf Anordnungen erweitern, in denen
mit einem einzigen elektronischen Vorschaltgerät eine Mehrzahl von Leuchstofflampen
betrieben wird.
[0033] Dies ist in Figur 3 an einem weiteren Beispiel gezeigt, bei dem einem Vorschaltgerät
drei Leuchtstofflampen LL1, LL2 und LL3 zugeordnet sind. Das Prinzipschaltbild gemäß
Figur 3 ist dem Blockschaltbild von Figur 1 angepaßt. Es ist nach der vorstehenden
Erläuterung damit aus sich heraus verständlich. Die Schaltungsanordnung für die Lampenstromkreise
der beiden Leuchtstofflampen LL1 und LL2 ist identisch mit dem Schaltbild gemäß Figur
1. Zusätzlich ist jedoch ein dritter Lampenstromkreis mit einer weiteren Lampendrossel
DR3, einem weiteren Schalter S2 und der dritten Leuchstofflampe LL3 mit parallel liegendem
Zündkondensator CZ3 vorgesehen. Auch der zweite Schalter S2 besitzt einen Wechselkontakt
s, der in Ruhelage die dritte Lampendrossel DR3 an die zugeordnete dritte Leuchtstofflampe
LL3 anschaltet. Wie im ersten Ausführungsbeispiel wird der Schalter S2 im Fehlerfall
über eine Steuerschaltung 5' betätigt und damit die dritte Leuchtstofflampe LL3 -
wie zuvor - an den Ausgang der ersten Lampendrossel DR1 gelegt. Beide Steuerschaltungen
5 und 5' arbeiten - wie anhand von Figur 2 dargelegt -mit der Überwachungsschaltung
4 zusammen. Mit dieser Schaltungsanordnung ist somit ein Kriterium dafür zu detektieren,
welche Leuchtstofflampe ausgefallen ist.
[0034] Die geschilderten Ausführungsbeispiele illustrieren verschiedene Möglichkeiten, mit
einem elektronischen Vorschaltgerät auch bei einer defekten Leuchtstofflampe den Betrieb
intakter Lampen aufrechtzuerhalten. Weitere Ausgestaltungen sind aber denkbar. In
den beschriebenen Ausführungsbeispielen sind beispielsweise relaisgesteuerte Schalter
eingesetzt. Aber dem Fachmann ist es geläufig, daß eine vergleichbare Schaltfunktion
auch durch elektronische Schalter erreicht werden könnte.
[0035] In den Ausführungsbeispielen wurde weiterhin von der Überwachung beim Betrieb von
Doppelwendellampen ausgegangen. Eine derartige Betriebsüberwachung wäre aber auch
beim Betrieb von Ein-Stift-Lampen (EX-Lampen) möglich. Allerdings ist hierbei die
Rücksetzfunktion der Steuerschaltung bei einem Lampenwechsel nicht in der beschriebenen
Weise zu realisieren. Dies ist aber kein Nachteil. Denn ein Lampenwechsel bei einer
EX-geschützten Leuchte bedingt sowieso das Öffnen des Leuchtengehäuses. Die Sicherheitsvorschriften
für diese Leuchtenart legen aber fest sicherzustellen, daß die Lampen automatisch
freigeschaltet werden, sobald das Leuchtengehäuse geöffnet wird. Damit ist bei einem
Lampenwechsel aus Sicherheitsgründen immer ein Neustart für alle in der Leuchte enthaltenen
Lampen erforderlich und somit ein automatisches Rücksetzen der Schalteinrichtung,
ohne den laufenden Betrieb zu stören, nicht notwendig.
1. Schaltungsanordnung zum Betreiben mindestens zweier Leuchtstofflampen (LL1, LL2) unter
Verwendung eines elektronischen Vorschaltgerätes (1, 2, 3), an dessen Ausgänge die
Leuchtstofflampen einerseits über je eine Lampendrossel (DR1, DR2) und andererseits
über einen gemeinsamen Halbbrückenkondensator (CHB) angeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, daß eine zwischen den Lampendrosseln und den Leuchtstofflampen angeordnete Schalteinrichtung
(S1, 5) vorgesehen ist, mit der die Lampenstromkreise gemeinsam an nur eine der Lampendrosseln
in Abhängigkeit von einem Fehlerzustand anschaltbar sind, bei dem an einer der Leuchtstofflampen
Zündspannung länger als eine vorgegebene Zeitspanne (t1) ansteht.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalteinrichtung (S1, 5; S2, 5') derart rücksetzbar ausgebildet ist, daß
sie sich beim Wechseln der fehlerhaften Leuchtstofflampe selbst deaktiviert und in
ihre Ruhelage zurückfällt.
3. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, bei der an die Lampenstromkreise
eine mit dem elektronischen Vorschaltgerät (1, 2, 3) verbundene Überwachungsschaltung
(4) angeschlossen ist, die durch das elektronische Vorschaltgerät gesteuert beim Anschalten
der Leuchtstofflampen (LL1, LL2) den Zündvorgang ausgelöst sowie zum Überwachen des
Zündvorganges innerhalb einer weiteren vorgegebenen Zeitspanne (t2) ein Zeitglied
aufweist und die das elektronische Vorschaltgerät deaktiviert, wenn die am Zeitglied
aufgebaute Spannung ein Überschreiten dieser vorgegebenen Zeitspanne anzeigt, dadurch gekennzeichnet, daß die für die Schalteinrichtung (S1, 5) als Reaktionszeit vorgegebene Zeitspanne
(t1) kürzer ist als die für die Überwachungsschaltung (4) als Reaktionszeit vorgegebene
weitere Zeitspanne (t2).
4. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalteinrichtung aus mindestens einem in den Lampenstromkreisen angeordneten
Schaltelement (S1, S2) sowie einer diesem individuell zugeordneten und an die Lampenstromkreise
zum Detektieren von deren Zündspannung angekoppelten Ansteuerschaltung (5 bzw. 5')
besteht, die eine das Schaltelement (S1 bzw. S2) betätigende Steuereinheit (V1, V2,
V3, RE) aufweist, deren Eingangsschaltung als ein weiteres Zeitglied (R10, R11, C3)
ausgebildet ist, dessen die Steuereinheit aktivierende Triggerschwelle überschritten
wird, sobald die Zündspannung an einer der überwachten Leuchtstofflampen (z. B. LL1,
LL2) länger als die vorgegebene Zeitspanne (t1) ansteht.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, bei der an das elektronische Vorschaltgerät (1,
2, 3) mehrere Leuchtstofflampen (LL1, LL2, LL3) angeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils ein und derselbe Lampenstromkreis (LL1, CZ1) in zyklischer Vertauschung
mit einem der übrigen Lampenstromkreise (LL2, CZ2 bzw. LL3, CZ3) ein Paar von Lampenstromkreisen
bildet und daß für jedes dieser Paare ein individuelles Schaltelement (S1 bzw. S2)
sowie je eine den Schaltelementen individuell zugeordnete Ansteuerschaltung (5 bzw.
5') vorgesehen sind und die Schaltelemente so in den Lampenstromkreisen angeordnet
sind, daß im Fehlerfall durch das jeweilige Schaltelement (S1 oder S2) immer beide
Lampenstromkreise an ein und dieselbe Lampendrossel (DR1) anschaltbar sind.
6. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß in der Schalteinrichtung (S1, 5) das Schaltelement (S1) als relaisgesteuerter
Wechselschalter ausgebildet ist und in der Ansteuerschaltung (5) als steuerndes Element
ein Relais (RE) vorgesehen ist, das in einem Versorgungsstromkreis in Serie mit einer
Schaltstufe (V1, V2, V3) liegt, die über das die Reaktionszeit der Ansteuerschaltung
bestimmende weitere Zeitglied (R10, R11, C3) sowie ein Koppelnetzwerk (R8, D2, D3)
an die Lampenstromkreise angekoppelt ist.
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltstufe (V1, V2, V3) eine aus einem Transistorpaar (V1, V2) gebildete,
sich selbst halten Kippstufe aufweist, die zum Zuführen eines Steuerstromes und damit
zum Auslösen des Kippvorganges über eine ihre Ansprechschwelle bestimmende Diodenstrecke
(D5, D6) indirekt sowie zum Zuführen eines Haltestromes im gekippten Zustand direkt
mit dem weiteren Zeitglied (R10, R11, C3) verbunden ist und daß in der Schaltstufe
ein weiterer, mit seiner Schaltstrecke in Serie mit dem Relais (RE) liegender Transistor
(V3) vorgesehen ist, dessen Steuereingang an den Ausgangskreis der Kippstufe angeschlossen
ist.
8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Steuereingang der Kippstufe (V1, V2) zugeordnete Diodenstrecke eine Gleichrichterdiode
(D5) sowie eine mit dieser kathodengekoppelte Z-Diode (D6) aufweist, deren Durchbruchspannung
die Ansprechschwelle der Kippstufe festlegt.
9. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Koppelnetzwerk eine einseitig an Masse liegende, aus einer Gleichrichterhalbbrücke
(D2, D3) mit einem Einspeisepunkt, aus einem Glättungskondensator (C2) sowie aus einem
Spannungsteilerwiderstand (R9) gebildete Parallelschaltung und außerdem einen hochohmigen
Koppelwiderstand (R8) aufweist, der zwischen dem Einspeisepunkt der Gleichrichterhalbbrücke
und den parallel überwachten Lampenstromkreisen angeordnet ist und daß weiterhin das
weitere Zeitglied (R10, R11, C3) der Ansteuerschaltung (5) an den massefreien Verbindungspunkt
der Parallelschaltung über eine weitere Z-Diode (D4) angeschlossen ist, die bei zuvor
aktivierter Ansteuerschaltung im Falle der Entnahme einer defekten Leuchtstofflampe
aus den überwachten Lampenstromkreisen aufgrund eines sich dann erniedrigenden Lampenhaltestromes
sperrt und damit die Kippstufe (V1, V2) zurücksetzt.
10. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß im Eingangssteuerkreis des weiteren Transistors (V3) der Schaltstufe (V1, V2,
V3) zur Strombegrenzung eine weitere Diode (D7) angeordnet und der Wicklung des Relais
(RE) eine weitere Diode (D8) zur Spannungsbegrenzung am Relais parallel geschaltet
ist und daß das Schaltelement (S1, S2) zwei in Serie geschaltete Wechselkontakte aufweist,
die im Ruhezustand des Schaltelementes denjenigen Lampenstromkreis (z. B. LL2, CZ2)
mit der zugeordneten Lampendrossel (DR2) verbinden, die im aktivierten Schaltzustand
des Schaltelementes vom zugehörigen Lampenstromkreis abgetrennt ist.