| (19) |
 |
|
(11) |
EP 0 558 868 A1 |
| (12) |
EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
| (43) |
Veröffentlichungstag: |
|
08.09.1993 Patentblatt 1993/36 |
| (22) |
Anmeldetag: 06.03.1992 |
|
| (51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC)5: H01H 47/32 |
|
| (84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
|
DE ES FR IT NL SE |
| (71) |
Anmelder: ABUS Kransysteme GmbH & Co. KG. |
|
D-51647 Gummersbach (DE) |
|
| (72) |
Erfinder: |
|
- Bube, Eckhard, Dipl. - Ing.
W-5270 Gummersbach (DE)
- Bühne, Werner, Dipl. - Ing.
W-5270 Gummersbach (DE)
|
| (74) |
Vertreter: Dörner, Lothar, Dipl.-Ing. |
|
Stresemannstrasse 15 58095 Hagen 58095 Hagen (DE) |
| (56) |
Entgegenhaltungen: :
|
| |
|
|
|
|
| |
|
| (54) |
Anordnung für eine Schützspule |
(57) Die Anordnung dient dazu, einer Schützspule (ZL) eine von der zugeführten Speisespannung (UV) unabhängige konstante Spannung zuzuführen. Der Schützspule (ZL) ist ein Leistungshalbleiter - Triac (Ti) - vorgeschaltet, der von einer einstellbaren und laststromabhängig geregelten Regeleinheit
- integrierter Schaltkreis (IC) - gesteuert ist.
|

|
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung für eine Schützspule zur Erzeugung
einer von der zugeführten Speisespannung unabängigen konstanten Spannung.
[0002] Zur Steuerung von Leistungsstellgliedern einer Krananlage oder von ähnlichen Einrichtungen
werden Schütze unterschiedlicher Baugröße und Nennspannung eingesetzt. Vor allem bei
kleinen Steuerspannungen, z.B. bei einer Steuerspannung von 42V, und gleichzeitig
vorhandener großer Leitungslänge zwischen einem das System speisenden Steuertransformator
und der Spule des Schützes kommt es vor, daß der Spannungsabfall, der von dem in der
Leitung fließenden Strom und der Leitungslänge abhängig ist, so groß ist, daß das
Schütz nicht mehr anzieht. Erhöht man die Steuerspannung, um das Anziehen des Schützes
zu gewährleisten, so werden die dem Steuertransformator nächstliegenden Spulen der
Schütze thermisch überlastet.
[0003] Das genannte Problem tritt vor allem da auf, wo ein die Krananlage oder eine ähnliche
Einrichtung schaltendes Hauptschütz eine hohe Einschaltdauer - ED - von 100 % hat,
wohingegen die Einschaltdauer - ED - aller anderen Schütze der Anlage weniger als
50% ist. In der Regel ist nun dieses Hauptschütz dem Steuertransformator am nächsten
angeordnet, liegt daher an der höchsten Spannung und ist folglich thermisch am höchsten
belastet.
[0004] Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen. Die Erfindung, wie sie in den Patentansprüchen
gekennzeichnet ist, löst die Aufgabe, eine Anordnung für eine Schützspule zu schaffen,
die gewährleistet, daß der Schützspule unabhängig von der Speisespannung eine konstante
Spannung zur Verfügung gestellt wird, sodaß die Schützspule nicht überbeansprucht
und eine thermische Überlastung vermieden ist.
[0005] Bei der Erfindung wird durch die Phasenanschnittsteuerung mit integrierter Stromregelung
die Schützspule mit konstanter Spannung beaufschlagt. Der geregelte Stromwert ist
der zu schaltenden Schützspule angepaßt frei wählbar. Es ist bekannt, daß der Haltestrom
einer Schützspule deutlich geringer ist als der Anzugstrom. Über die Stromregelung
wird die Schützspule für einige 100 ms mit dem vollen Anzugstrom/der vollen Speisespannung
erregt, sodaß das Schütz sicher schaltet. Anschließend wird der Strom auf einen eingestellten
Wert verringert. Dieser Wert ist so eingestellt, daß er ausreicht, das Schütz zu halten,
nicht zum Abfallen zu bringen, aber nicht ausreichen würde, das Schütz zu aktivieren.
Mit der Erfindung ist es möglich, eine Schützspule mit mehrfacher Überspannung zu
betreiben, trotzdem gleichzeitig die thermische Belastung sogar gegenüber dem Betrieb
bei Nennspannung zu verringern.
[0006] Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich einen Ausführungsweg darstellenden
Zeichnung näher erläutert. Die einzige Figur zeigt das Schaltbild einer Anordnung
zur Steuerung einer Schützspule.
[0007] Eine Schützspule Z
L ist an eine Versorgungsspannung U
V angeschlossen. In Reihe mit der Schützspule Z
L ist eine Zweirichtungs-Thyristortriode - Triac - T
i geschaltet. Dem Triac T
i vorgeschaltet ist ein Strommeßwiderstand R
M.
[0008] Parallel zu dem beschriebenen Strompfad ist eine Regeleinheit in der Form eines integrierten
Schaltkreises IC geschaltet. Mit dem Schaltkreis IC in Reihe geschaltet ist ein Vorwiderstand
R
V. Mit dem Schaltkreis IC verbunden ist außerdem ein Steuerschalter S
T. Über den Steuerschalter S
T läßt sich der Sollwert für die Stromregelung einstellen. Neben der Versorgungsspannung
U
V liegt an dem Schaltkreis IC die an dem Meßwiderstand R
M abgegriffene Meßspannung. Ausgangsseitig ist der Schaltkreis IC mit dem Steueranschluß
des Triac T
i verbunden.
1. Anordnung für eine Schützspule (ZL) zur Erzeugung einer von der zugeführten Speisespannung (UV) unabhängigen konstanten Spannung, dadurch gekennzeichnet, daß der Schützspule (ZL) ein Gerät vorgeschaltet ist, in dem eine Phasenanschnittsteuerung mit integrierter
Stromregelung vorgenommen ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der geregelte Stromwert abhängig
von den Daten der Schützspule (ZL) frei wählbar ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schützspule (ZL) ein einstellbares Modul zur Stromkonstanthaltung vorgeschaltet ist, über welches
die Schützspule (ZL) im Einschaltzeitpunkt mit voller oder auf die Einschaltspannung reduzierter Speisespannung
und nach Ablauf einer einstellbaren Zeit mit einer lastabhängig reduzierten, über
der Haltespannung liegenden Spannung versorgt ist, sodaß ein vorgebbarer Laststrom
eingestellt ist.
4. Anordnung nach einen der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schützspule
(ZL) ein Leistungshalbleiter in der Form einer Zweirichtungs-Thyristortriode - Triac
- (Ti) vorgeschaltet ist, der von einer Regeleinheit in der Form eines einstellbaren und
laststromabhängig geregelten integrierten Schaltkreises (IC) gesteuert ist.
