[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Schwingflügellager für ein Fenster mit einem Rahmenlagerteil,
einem Flügellagerteil und einem Lagerzwischenteil, das zusammen mit dem Flügellagerteil
am Rahmenlagerteil um eine erste Drehachse begrenzt drehbar gelagert ist, wobei das
Flügellagerteil gegenüber dem verschwenkten Rahmenlagerteil um eine dazu parallele
zweite Drehachse ebenfalls begrenzt drehbar gelagert ist, und wobei zwischen das Flügellagerteil
und das Lagerzwischenteil eine Bremsvorrichtung geschaltet ist, wobei außerdem ein
Lagerzapfen des Flügellagerteils in eine bei geschlossenem Flügel etwa nach oben hin
offene Lagerschale des Lagerzwischenteils eingreift und der Lagerzapfen von einem
Halteteil übergriffen ist, das am Lagerzwischenteil mittels zumindest einer Schraube
gehalten ist. Ein derartiges Schwingflügellager ist durch die EP 0 293 581 A1 bekannt
geworden. Man verwendet bei einem Schwingflügel zwei solche Lager, und zwar bei einem
rechteckigen Flügel etwa am mittleren Bereich der linken und rechten Vertikalholme
des Flügels und festen Rahmens. Beim Öffnen bewegt sich die obere Flügelhälfte raumeinwärts,
während die untere Flügelhälfte nach außen schwingt. Durch eine geeignete Konstruktion
dieser Schwingflügellager erreicht man, daß der Flügel beim Drehen um seine erste
horizontale Drehachse nach einer Drehung von beispielsweise etwa 60° zum Stehen kommt.
Gleichzeitig wird dann das Drehen um die dazu parallele zweite Drehachse freigegeben,
die sich bei geschlossenem Flügel in der Regel oberhalb der ersten Drehachse befindet
und die beim Drehen um die erste Drehachse um den genannten Winkel ins Rauminnere
verschwenkt wird. Der zweite Drehwinkel ist in der Regel größer als der erste, und
der Flügel steht am Ende beider Drehungen vorzugsweise parallel zum festen Rahmen,
wobei dann allerdings die Außenseite dem Rauminneren zugewandt ist. In dieser Stellung
kann die Flügelaußenseite leicht geputzt werden. Normalerweise werden beide Drehbewegungen
durch geeignete Bremseinrichtungen der Schwingflügellager gebremst, was insbesondere
deshalb notwendig ist, weil es sich bei Schwingflügeln um relativ schwere Flügel handeln
kann. Schwingflügellager finden neuerdings auch bei kleineren Flügeln Anwendung und
diese müssen nicht notwendigerweise viereckig oder polygonal sein, vielmehr handelt
es sich dabei oft auch um kreisrunde Flügel.
[0002] Die Bremseinrichtungen sind vor allen Dingen im Hinblick auf das große Gewicht des
Flügels relativ aufwendig konstruiert, und es handelt sich dabei meist um Lamellenbremsen.
Sie befinden sich unmittelbar im Bereich der ersten und/oder zweiten Drehachse des
Flügels.
[0003] Weil der Schwingflügel normalerweise nur zum Putzen in die zweite Drehstellung gebracht,
also um die zweite Drehachse gedreht wird, reicht es an sich aus, wenn man die Bremsvorrichtung
für die zweite Drehachse einfacher und damit preiswerter gestaltet. Eine Lösung in
diesem Sinne geht aus der EP 0 106 973 B1 hervor. Die Anpreßkraft dieser Bremseinrichtung
ist stark von den Toleranzen abhängig. Soll die Streuung gering sein, so müssen die
Toleranzen eng gewählt werden und dies erhöht dann wiederum die Kosten. Außerdem kann
über die zum Einstellen der Bremskraft verwendete Schraube keine hohe Anpreßkraft
erzielt werden.
[0004] Die Aufgabe der Erfindung besteht infolgedessen darin, ein Schwingflügellager der
eingangs beschriebenen Art so weiterzubilden, daß die Bremsvorrichtung für die zweite
Drehachse einfach aufgebaut und Toleranz-unempfindlich ist, wobei eine hohe Bremskraft
erzielbar ist.
[0005] Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß das Schwingflügellager
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 entsprechend dem kennzeichnenden Teil dieses
Anspruchs ausgebildet ist. Man macht auch bei diesem Schwingflügellager von dem aus
der EP 0 106 973 B1 dem Prinzip nach bekannten Klemmkörper und der zugehörigen Schraube
Gebrauch, jedoch erreicht man durch die erfindungsgemäße Ausbildung und Anordnung
des Klemmkörpers im Lagerzwischenteil nicht nur eine höhere Bremskraft, sondern auch
eine Toleranz-Unempfindlichkeit. Trotzdem ist das Schwingflügellager in diesem Bereich
von einfacher Konstruktion und damit preiswert sowie robust.
[0006] Eine Weiterbildung der Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß der Klemmkörper im
Bereich des Lagerzapfens eine hohlgewölbte Bremsfläche aufweist. Diese liegt unmittelbar
am zylindrischen Mantel des Lagerzapfens der zweiten Drehachse an. Im Bedarfsfalle
könnte man für die Bremsfläche des Klemmkörpers eine geeignete Oberflächenstruktur
vorsehen oder auch eine Bremsbelag daran anbringen. Bei richtiger Materialpaarung
ist letzteres allerdings nicht notwendig, wie das Ausführungsbeispiel der Erfindung
zeigt. Im übrigen wählt man den Zwischenraum zwischen dem Klemmkörper und dem Lagerzwischenteil
im Bereich der Schraube so groß, daß die maximale Bremskraft erreicht werden kann,
ohne daß der Klemmkörper am Lagerzwischenteil in diesem Bereich zur Anlage kommt.
Außer am Lagerzapfen liegt der Klemmkörper, wenn man von seiner Abstützung am schraubenfernen
Ende absieht, nirgends an. Beim Ausführungsbeispiel ist bei ausreichender Klemmwirkung
ein Zwischenraum in der Größenordnung von einem Millimeter vorgesehen.
[0007] Eine weitere Variante der Erfindung ergibt sich aus Anspruch 3. Das dort erwähnte
Spiel ist so zu wählen, daß einerseits die Montage des Klemmkörpers problemlos möglich
ist und andererseits die Toleranzen in diesem Bereich den Zwischenraum im Schraubenbereich
nicht unnötig verringern. Zum Aushängen des Flügels wird in bekannter Weise der Klemmkörper
abgenommen, und man kann dann den Flügel leicht nach innen oben ausheben. In Gegenrichtung
erfolgt die Montage des ausgehängten Flügels.
[0008] Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß sich am
Klemmkörper eine nach unten ragende Rippe befindet, die in eine Nut entsprechender
Breite des Lagerzapfens eingreift. Vorzugsweise handelt es sich um eine Umfangsnut.
Diese Einrichtung dient zur axialen Lagesicherung. Das heißt das Schwingflügellager
kann in diesem Bereich senkrecht zur Achse des Lagerzapfens der zweiten Drehachse
nicht auseinandergezogen werden.
[0009] Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ergibt sich aus Anspruch
5. Anspruch 6 beschreibt eine Weiterbildung davon. Der dort erwähnte Sicherungszapfen
ist beim Ausführungsbeispiel konzentrisch zum Lagerzapfen der zweiten Drehachse angeordnet,
und er kann einstückig an den Lagerzapfen angeformt sein. Über die Zapfen-Langlochverbindung
ist der Klemmkörper bei ausgehängtem Flügel am Lagerzapfen gesichert. Andererseits
gewährleistet er aber auch das Lösen des Klemmkörpers vom Lagerzwischenteil. Bei der
Montage des Flügels unterstützt die Zapfen-Langlochverbindung das Einstecken des Klemmkörpers
in die Aufnahmen des Lagerzwischenteils. Die Länge des Langlochs ist so bemessen,
daß die notwendige seitliche Verschiebebewegung des Klemmkörpers bei gelöster oder
abgenommener Schraube im notwendigen Umfange leicht möglich ist. Im übrigen kann man
die Bremsschraube gemäß Anspruch 8 unverlierbar im Klemmkörper halten. Aufgrund der
Formgebung ihres Kopfes und der entsprechenden Bohrung im Klemmkörper erreicht man
die notwendige Zentrierwirkung bei der Montage des Klemmkörpers bzw. Flügels.
[0010] Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Die Zeichnung
zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Hierbei stellen dar:
- Figur 1
- eine Vorderansicht eines rechteckigen Fensters mit Schwingflügel,
- Figur 2
- in vergrößertem Maßstab eines der beiden Schwingflügellager mit dem Flügellagerteil
in der Putzstellung des Flügels,
- Figur 3
- eine der Figur 2 entsprechende Seitenansicht des Lagerzwischenteils und des Klemmkörpers
- teilweise geschnitten - zusammen mit dem Lagerzapfen der zweiten Drehachse.
[0011] In einem festen Rahmen 1 ist ein Flügel 2 um eine etwa horizontale mittlere Achse
3 drehbar gelagert, so daß beim Öffnen des Flügels 2 die obere Flügelhälfte ins Rauminnere
und die untere nach außen hin verschwenkt wird. Dies erreicht man mit Hilfe zweier
Schwingflügellager 3 und 4 an den vertikalen Holmen des festen Rahmens und des Flügelrahmens.
Üblicherweise befindet sich am unteren Ende des Fensters, also bei einem rechteckigen
Fenster an den unteren horizontalen Holmen, eine Schließvorrichtung 5. Sie gewährleistet
einerseits das dichte Schließen des Flügels und andererseits kann man mit ihrer Hilfe
gegebenenfalls auch den Flügel beim Schließen an den festen Rahmen 1 heranziehen.
[0012] Der Flügel 2 kann nacheinander um zwei zueinander parallele Achsen gedreht werden.
Zunächst erfolgt eine begrenzte Drehung um eine erste Drehachse 6. Nachfolgend kann
er nochmals um eine zweite Drehachse 7 in gleichem Drehsinne weitergedreht werden,
wodurch dann die Außenseite des Flügels ins Rauminnere weist und er eine gegenüber
dem Blendrahmen 1 etwa parallele Endstellung einnimmt.
[0013] Wesentliche Bestandteile jedes Schwingflügellagers sind außer den beiden Drehachsen
6 und 7 ein Rahmenlagerteil 8, ein Flügellagerteil 9 sowie ein Lagerzwischenteil 10.
Das Rahmenlagerteil ist gemäß seiner Bezeichnung fest mit dem festen Rahmen 1 verbunden,
während das Flügellagerteil 9 gemäß seiner Bezeichnung am Flügel befestigt ist. Das
Lagerzwischenteil ist in der Art eines Kipphebels ausgebildet und es verbindet die
beiden Lagerteile 8 und 9 über die Drehachsen 6 und 7 miteinander. Es kann, wie insbesondere
Figur 2 der Zeichnung zeigt, um die erste Drehachse 6 gekippt werden, wobei der Kipp-
oder Schwenkwinkel in Pfeilrichtung 11 in der Größenordnung von 60° liegt. Diese Drehbewegung
kann zum Beispiel dadurch beendet werden, daß das untere Ende des Lagerzwischenteils
10 an einer Anschlagfläche 12 des Rahmenlagerteils 8 auftrifft.
[0014] Der spezielle Mechanismus, welcher sicherstellt, daß die Drehung um die zweite Drehachse
erst nach vollendeter Drehung um die erste Drehachse erfolgen kann und die Drehung
um die erste Drehachse gebremst wird, ist bereits bekannter Stand der Technik und
braucht deshalb nicht näher erläutert zu werden.
[0015] Damit der teilweise um die zweite Drehachse gedrehte Flügel 2 beim Loslassen keine
unkontrollierte Drehbewegung ausführen kann, ist zwischen das Flügellagerteil 9 und
das Lagerzwischenteil 10 eine Bremsvorrichtung 13 geschaltet. Sie bremst die Drehbewegung
eines Lagerzapfens 14 des Flügellagerteils 9 in einer bei geschlossenem Flügel 2 etwa
nach oben hin offenen Lagerschale 15 des Lagerzwischenteils 10. Ein wesentliches Element
dieser Bremsvorrichtung 13 ist ein Halteteil, welches gemäß Figur 3 bei geschlossenem
Flügel den Lagerzapfen 14 von oben her übergreift. Beim Ausführungsbeispiel ist das
Halteteil mittels lediglich einer einzigen Schraube 17 am Lagerzwischenteil 10 gehalten.
Dieser Schraube kommt allerdings, wie nachstehend noch näher erläutert wird, eine
darüber hinausgehende Bedeutung zu. Das Halteteil ist erfindungsgemäß als Klemmkörper
16 ausgebildet, und es wird mit Hilfe der Schraube unmittelbar an den Lagerzapfen
14, also ohne Zwischenschaltung eines Bremsbelags oder dergleichen angepreßt. Der
Klemmkörper 16 stützt sich mit seinem von der Schraube 17 entfernten Ende 18 derart
am Lagerzwischenteil 10 ab, daß es beim Festziehen der Schraube 17 nach oben hin nicht
ausweichen kann. Auf diese Weise läßt sich die Bremskraft erzeugen und verstärken,
indem man die Schraube dreht. Voraussetzung hierzu ist allerdings ein spaltförmiger
Zwischenraum 20 zwischen dem Klemmkörper 16 und dem oberen Ende des Lagerzwischenteils
10 im Bereich der Schraube 17. Wie man beispielsweise Figur 3 entnehmen kann, ist
am Lagerzwischenteil 10 eine gegen den Klemmkörper 16 hin offene Aufnahme 19 für einen
Abstützvorsprung 21 des Klemmkörpers 16 vorgesehen, in welche der Vorsprung mit Spiel
seitwärts eingesteckt werden kann. Zweckmäßigerweise ist der Klemmkörper 16 im Bereich
des Lagerzapfens 14 hohl gewölbt, jedoch nicht mit demselben Radius, den der Lagerzapfen
14 aufweist. Die hohl gewölbte Bremsfläche ist gemäß Figur 3 mit 22 bezeichnet. Sie
ist etwas langgestreckt und die Krümmung so gewählt, daß eine möglichst flächige Anpressung
an den Mantel des Lagerzapfens 14 gewährleistet ist.
[0016] An der Unterseite des Klemmkörpers 16 befindet sich eine nach unten ragende Rippe
23, die in eine vorzugsweise umlaufende, nicht näher gezeigte Nut des Lagerzapfens
14 eingreift, wobei die Nutbreite im wesentlichen der Rippenstärke entspricht. Des
weiteren befindet sich am Klemmkörper 16 eine sich quer zur geometrischen Achse des
Lagerzapfens 14 erstreckende, in Figur 3 nach unten ragende Wand 24, die zwischen
das rahmenlagerteilseitige Ende des Lagerzapfens 14 und das Rahmenlagerteil 8 in die
Lagerschale 15 greift. Daran ist ein Längsschlitz 25 angebracht, der sich bei geschlossenem
Fenster annähernd horizontal oder leicht geneigt zur Horizontalen erstreckt und in
welchen ein Sicherungszapfen 26 des Lagerzapfens 14 eingreift. Bei gebremster zweiter
Drehachse 7 befindet sich der Sicherungszapfen 26 an dem von der Aufnahme 19 des Lagerzwischenteils
10 entfernten, in der Zeichnung linken
[0017] Ende oder Endbereich des Längsschlitzes 25. Infolgedessen kann sich der Klemmkörper
16 bei abgenommener Schraube 17 gegenüber dem Sicherungszapfen 26 von rechts nach
links bewegen, was das Herausziehen des Vorsprungs 21 aus der Aufnahmen 19 des Lagerzwischenteils
10 ermöglicht. Umgekehrt erfolgt die Montage bzw. das Verankern des Vorsprungs 21
in der Aufnahme 19. Sobald allerdings die Schraube 17 nur einigermaßen weit eingedreht
ist, kann der Klemmkörper 16, ausgehend von der in Figur 3 gezeichneten Stellung nach
rechts nicht mehr verschoben werden.
[0018] Bei der Schraube 17 handelt es sich um eine Linsenkopfschraube mit einem kegelförmigen
Zentrieransatz 24, der in eine formentsprechende Bohrungserweiterung 28 des Klemmkörpers
16 eingreift und dadurch die genaue Zentrierung bzw. Ausrichtung des Klemmkörpers
16 gegenüber dem Lagerzwischenteil 10 gewährleistet, wodurch dann auch der Vorsprung
21 sicher sowie weit genug in die Aufnahme 19 eingreift. Die Bohrung, in deren Erweiterung
28 sich der Kopf der Schraube 17 befindet, ist mit 29 bezeichnet. Wenn man sie beispielsweise
im Bereich 30 etwas verstemmt, also bleibend verfolgt, so läßt sich zwar die Schraube
noch herausdrehen, andererseits aber unverlierbar in der Bohrung 29 halten, wenn man
den Klemmkörper 16 zum Aushängen des Flügels 2 vom Lagerzwischenteil 10 löst. Außerdem
wird der Klemmkörper 16 mit Hilfe der Zapfen-Langloch-Verbindung 25, 26 am Lagerzapfen
14 gehalten, wenn man den Flügel 2 aus dem Lagerzwischenteil 10 hebt und abnimmt.
[0019] Die vorstehend beschriebene Konstruktion ist sehr einfach und vor allen Dingen auch
Toleranz-unabhängig. Trotzdem ist die Bremswirkung leicht einstellbar und auch bei
großen Flügeln stark genug.
1. Schwingflügellager für ein Fenster mit einem Rahmenlagerteil (8), einem Flügellagerteil
(9) und einem Lagerzwischenteil (10), das zusammen mit dem Flügellagerteil (9) am
Rahmenlagerteil (8) um eine erste Drehachse (6) begrenzt drehbar gelagert ist, wobei
das Flügellagerteil (9) gegenüber dem verschwenkten Lagerzwischenteil (10) um eine
dazu parallele zweite Drehachse (7) ebenfalls begrenzt drehbar gelagert ist, und wobei
zwischen das Flügellagerteil (8) und das Lagerzwischenteil (9) eine Bremsvorrichtung
(13) geschaltet ist, wobei außerdem ein Lagerzapfen (14) des Flügellagerteils (9)
in eine bei geschlossenem Flügel (2) etwa nach oben hin offene Lagerschale (15) des
Lagerzwischenteils (10) eingreift und der Lagerzapfen (14) von einem Halteteil übergriffen
ist, das am Lagerzwischenteil (10) mittels zumindest einer Schraube (17) gehalten
ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteteil als Klemmkörper (16) ausgebildet ist
und unmittelbar an den Lagerzapfen (14) anpreßbar ist, wobei sich der Klemmkörper
(16) mit seinem von der Schraube (17) entfernten Ende (18) am Lagerzwischenteil (10)
abstützt und sich zwischen dem Klemmkörper (16) sowie dem Lagerzwischenteil (10) im
Bereich der Schraube (17) ein Zwischenraum (20) befindet.
2. Lager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmkörper (16) im Bereich
des Lagerzapfens (14) eine hohl-gewölbte Bremsfläche (22) aufweist.
3. Lager nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich am Lagerzwischenteil
(10) eine gegen den Klemmkörper (16) hin offene Aufnahme (19) für einen Abstütz-Vorsprung
(21) des Klemmkörpers (16) befindet, in welche der Vorsprung (21) mit Spiel eingesteckt
ist.
4. Lager nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß sich am Klemmkörper (16) eine nach unten ragende Rippe (23) befindet, die in eine
Nut entsprechender Breite des Lagerzapfens (14) eingreift.
5. Lager nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß am Klemmkörper (16) eine sich quer zur geometrischen Achse des Lagerzapfens (14)
erstreckende Wand (24) angeordnet ist, die zwischen das rahmenlagerteilseitige Ende
des Lagerzapfens (14) und das Rahmenlagerteil (8) in die Lagerschale (15) des Lagerzwischenteils
(10) greift.
6. Lager nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Wand (24) einen sich bei geschlossenem
Fenster annähernd horizontal oder leicht geneigt erstreckenden Längsschlitz (25) aufweist,
in welchen ein Sicherungszapfen (26) des Lagerzapfens (14) eingreift, wobei sich der
Sicherungszapfen (26) bei gebremster zweiter Drehachse (7) an dem von der Aufnahme
(19) des Lagerzwischenteils (10) entfernten Ende oder Endbereich befindet.
7. Lager nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schraube (17) mit einem kegelförmigen Zentrieransatz (27) ihres Kopfes versehen
ist, der in eine formentsprechende Bohrungserweiterung (28) des Klemmkörpers (16)
eingreift.
8. Lager nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kopf der Schraube (17) versenkt in der Erweiterung (28) der Bohrung (29) des
Klemmkörpers (16) angeordnet ist und der äußere Bohrungsrand eine Einprägung aufweist,
die in den Verschiebebereich des Schraubenkopfes ragt.