[0001] Die Erfindung betrifft einen Schließzylinder und insbesondere einen über eine Steckerverbindung
eines Kabels anschließbaren elektronischen Schließzylinder.
[0002] Der Begriff Schließzylinder umfaßt beispielsweise sogenannte Profil-Halbzylinder,
die lediglich einen Zylinderkern neben anderen zugehörigen Baukomponenten aufweisen
und insbesondere bei Türen, die mittels Schlüssel nur von einer Seite her schließbar
sein sollen, etwa Garagentoren oder abschließbaren Gerateklappen und dergleichen,
Verwendung finden. Unter den Begriff Schließzylinder fallen insbesondere auch sogenannte
Doppel/Schließzylinder mit zwei Zylinderkernen und Schließmöglichkeit von zwei Seiten
her.
[0003] Aus dem deutschen Gebrauchsmuster 87 00 375.9 ist ein elektronischer Doppel-Schließzylinder
bekannt, der in Bohrungen von Zylinderabschnitten seines Profilgehäuses zwei gleichachsig
drehbar angeordnete Zylinderkerne enthalt. Die Zylinderkerne sind durch mechanische
Zuhaltungen relativ zum Profilgehäuse sperrbar und enthalten einen in Richtung der
Zylinderachse sich erstreckenden Einsteckkanal für einen die Zuhaltungen steuernden
Flachschlüssel. Die beiden Zylinderabschnitte des Profilgehäuses sind durch einen
gemeinsamen, radial von den Zylinderabschnitten abstehenden Stegabschnitt miteinander
verbunden und nehmen zwischen sich ein wechselweise mit den beiden Zylinderkernen
kuppelbares Schließbartteil auf.
[0004] Um zusätzlich zu der mechanischen Schließfunktion des Flachschlüssels Steuerinformationen,
insbesondere auch Verschlüsselungsinformationen zwischen dem Schließzylinder und dem
Flachschlüssel übertragen zu können, ist an dem Profilgehäuse im Bereich zumindest
eines der Zylinderkerne eine Informationserfassungseinrichtung angeordnet, die berührungslos
auf Steuerinformationssignale einer Steuerschaltung des Flachschlüssels anspricht.
Die Informationserfassungseinrichtung an dem Profilgehäuse ist ihrerseits an eine
zumindest mit einem Teil ihrer Schaltungskomponenten gesondert von dem Schließzylinder,
d.h. extern angeordnete Steuer- und Stromversorgungsschaltung, über ein Kabel angeschlossen,
das eine Steckerverbindung enthalt. Bei dem bekannten Schließzylinder ist die Steckerverbindung
am freien Ende eines mit seinem anderen Ende fest am Schließzylinder angeschlossenen
Kabelabschnitts vorgesehen. Die Steckerverbindung liegt damit bei in ein Schloß eingebautem
Schließzylinder frei und ist sowohl beim Einbau des Schließzylinders als auch dem
Gebrauch eventuellen Beschädigungen ausgesetzt.
[0005] Aus der EP-A-364 781 ist ein Einsteck-Türschloß mit einem elektronischen Profil-Schließzylinder
bekannt, der in seinem im eingebauten Zustand innerhalb des Türschlosses gelegenen
Bereich des Stegabschnitts seines Profilgehäuses ein fest mit dem Stegabschnitt verbundenes
erstes Steckerteil einer den elektronischen Schließzylinder kontaktierenden Steckerverbindung
enthält. Das zweite Steckerteil der Steckerverbindung sitzt auf einem mittels einer
Spindelschraube verstellbaren Schlitten innerhalb des Einsteck-Türschlosses. Die Steckerverbindung
des bekannten Schlosses sitzt zwar vergleichsweise geschützt innerhalb des Türschlosses,
erfordert aber eine relativ umfangreiche konstruktive Anpassung des Türschlosses an
den Profilzylinder. Insbesondere sind umfangreiche Vorkehrungen erforderlich, um den
in einer Profillochung des Türschlosses sitzenden Schließzylinder relativ zu dem auf
dem Schlitten geführten zweiten Steckerteil auszurichten und Schäden an den empfindlichen
Kontakten der Steckerteile zu vermeiden.
[0006] Es ist Aufgabe der Erfindung, einen mechanisch sperrbaren und zusätzlich für die
Übertragung elektrischer Steuerinformationssignale eingerichteten Schließzylinder
der vorstehenden Art zu schaffen, der bei vergleichsweise geringem Konstruktionsteileaufwand
eine betriebssichere Steckverbindung zu einem Kabel ermöglicht.
[0007] Die Erfindung geht von einem Schließzylinder aus, der folgende Komponenten umfaßt:
Ein Profilgehäuse, wenigstens einen in einer Bohrung des Profilgehäuses drehbar gelagerten,
durch mechanische Zuhaltungen relativ zum Profilgehäuse sperrbaren Zylinderkern mit
einem in Richtung der Zylinderachse sich erstreckenden Einsteckkanal für einen die
Zuhaltungen steuernden Flachschlüssel und eine am Profilgehäuse angeordnete, berührungslos
auf Steuerinformationssignale einer Steuerschaltung des Flachschlüssels ansprechende
Informationserfassungseinrichtung, die ihrerseits an eine zumindest mit einem Teil
ihrer Schaltungskomponenten gesondert von dem Schließzylinder angeordnete elektronische
Steuer- und Stromversorgungsschaltung angeschlossen ist, wobei der Anschluß der vom
Schließzylinder gesonderten Schaltungskomponenten über ein Kabel und eine aus zwei
zueinander komplementären Steckerteilen bestehende Steckerverbindung erfolgt.
[0008] Ausgehend von einem Schließzylinder dieser Art wird die vorstehend angegebene Aufgabe
erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein erstes der beiden Steckerteile fest am Profilgehäuse
angebracht und das Kabel ein zweites lose auf das erste Steckerteil aufsteckbares
Steckerteil trägt und daß an dem Profilgehäuse ein Halteteil befestigt ist, das das
zweite Steckerteil zumindest in Steckerauszugsrichtung hintergreift und relativ zu
dem ersten Steckerteil, insbesondere gegen Herausziehen aus dem ersten Steckerteil,
sichert.
[0009] Bei einem solchen Schließzylinder kann das fest am Profilgehäuse in Richtung der
Zylinderachse versetzt gegen das mit dem Zylinderkern gekuppelte Schließbartteil des
Schließzylinders angebrachte erste Steckerteil fest verdrahtet werden. An die Zugbelastbarkeit
dieser Verdrahtung müssen keine übermäßig großen Ansprüche gestellt werden, da die
am Zylindergehäuse befestigbare Halterung eventuelle über das Kabel einwirkende Zugkräfte
aufnimmt.
[0010] Das Profilgehäuse umfaßt zweckmäßigerweise, wie bei herkömmlichen Profil-Schließzylindern
üblich, einen die Bohrung für den Zylinderkern enthaltenden Zylinderabschnitt und
einen von dem Zylinderabschnitt radial zur Zylinderachse abstehenden, durch zwei sich
angenähert parallel längs des Zylinderabschnitts erstreckende Seitenflächen begrenzten
Stegabschnitt In einer bevorzugten Ausgestaltung eines solchen Profil-Schließzylinders
ist das erste Steckerteil auf einer der Seitenflächen mit längs der Seitenfläche verlaufender
und hierbei insbesondere mit quer vom Zylinderabschnitt Weggerichtet verlaufender
Steckerauszugsrichtung angeordnet. Auf diese Weise kann der aufgrund der schmäleren
Querschnittsbreite des Stegabschnitts üblicherweise in der Zylinderaufnahmebohrung
der Türe ohnehin vorhandene Freiraum für die Unterbringung der Steckverbindung und
des Halteteils ausgenutzt werden. Insbesondere wenn die Steckerauszugsrichtung quer,
beispielsweise senkrecht zum Zylinderabschnitt und parallel zur Seitenfläche des Stegabschnitts
verlauft ergeben sich besonders günstige Einbauverhältnisse, da das Kabel dann bereits
in der Türblattebene liegend von der Steckerverbindung abläuft.
[0011] Eine weitere Verbesserung der Betriebssicherheit der Steckerverbindung in der letztgenannten
Anordnungsweise wird dadurch erreicht, daß das Halteteil zumindest, das zweite Steckerteil
sowohl in Steckerauszugsrichtung als auch quer dazu in beiden Richtungen überlappt
und zwischen einander gegenüberliegenden Anschlägen relativ zum Profilgehäuse fixiert.
In dieser Ausgestaltung überdeckt das Halteteil schützend das zweite Steckerteil und
insbesondere auch den Übergangsbereich zwischen den beiden Steckerteilen, was die
Verschmutzungs- und Korrosionsgefahr mindert, und darüber hinaus wird das zweite Steckerteil
nicht nur gegen Ausziehen gesichert, sondern auch gegen Querbelastungen, wie sie beispielsweise
beim Zuschlagen einer Türe auftreten könnten. Bei diesen Anschlägen kann es sich um
Nasen oder Rippen oder dergleichen handeln. Bevorzugt ist jedoch eine Ausführungsform,
bei welcher das Halteteil in seiner zur Seitenfläche des Stegabschnitts benachbarten
Fläche eine Vertiefung enthält, in die beide Steckerteile gemeinsame eingreifen. Das
Halteteil überlappt damit beide Steckerteile.
[0012] Um das am Halteteil fixierte zweite Steckerteil relativ zum ersten Steckerteil fixieren
zu können, ist das Halteteil seinerseits an dem Profilgehäuse fixiert. Da die Steckerteile
normalerweise relativ klein sind und beispielsweise Querabmessungen von nur einigen
Millimetern haben, sind vergleichsweise enge Fixierungstoleranzen erforderlich, wenn
die empfindlichen Steckerkontakte hinreichend vor mechanischer Belastung geschützt
werden Sollen. Quer zur Steckerauszugsrichtung wirkende Kräfte lassen sich sicher
in das Profilgehäuse ableiten, wenn zumindest das zweite Steckerteil in einer quer
zur Stekkerauszugsrichtung beiderseits des zweiten Steckerteils im Abstand von diesem
durch Schultern begrenzten Vertiefung der Seitenfläche des Stegabschnitts angeordnet
ist und wenn das Halteteil beiderseits des zweiten Steckerteils Vorsprünge aufweist,
die in die Vertiefung eingreifen und das zweite Steckerteil und das Halteteil quer
zur Steckerauszugsrichtung am Profilgehäuse fixieren. Die Vertiefung in der Seitenfläche
des Stegabschnitts des Profilgehäuses versenkt nicht nur die Steckerverbindung zumindest
teilweise in dem Profilgehäuse, sondern wird auch sowohl zur Fixierung des Zweiten
Steckerteils als auch des Halteteils ausgenutzt, ist also in mehrfacher Hinsicht vorteilhaft.
[0013] Für die Fixierung des Halteteils an dem Profilgehäuse können an dem Kalteteil einerseits
und dem Profilgehäuse andererseits einander komplementäre Rastorgane vorgesehen sein,
oder aber das Halteteil kann mit zusätzlichen Befestigungsmitteln, beispielsweise
einer Schraube oder dergleichen, an dem Profilgehäuse lösbar befestigt sein. Um zusätzliche
Rastaussparungen an dem Profilgehäuse zu vermeiden, ist in einer bevorzugten Ausgestaltung
vorgesehen, daß das Halteteil über die dem Stegabschnitt diametral abgewandte Seite
des Zylinderabschnitts reicht und wenigstens einen Rastvorsprung trägt, der in eine
Führungsbohrung zumindest einer der Zuhaltungen, insbesondere die Führungsbohrung
der innersten Zuhaltung eingreift. Während bei herkömmlichen Profil-Schließzylindern
die Führungsbohrungen der Zuhaltungen durch Stöpsel verschlossen werden, unterbleibt
dies in der vorgenannten Ausgestaltung, und die Führungsbohrung wird zugleich als
Rastaussparung für den Rastvorsprung ausgenutzt.
[0014] Bei Ausführungsformen, bei welchen das erste Steckerteil so angeordnet ist, daß die
Steckerauszugsrichtung quer, insbesondere rechtwinkelig vom Zylinderabschnitt weg
gerichtet verläuft, ist in einer vorteilhaften Auführungsform vorgesehen, daß das
Halteteil über die dem Stegabschnitt diametral abgewandte Seite des Zylinderabschnitts
hinwegreicht Auf diese Weise kann das Halteteil über das Kabel und das zweite Steckerteil
ausgeübte Kräfte direkt auf das Profilgehäuse leiten, ohne daß es zusätzlicher Befestigungsorgane
oder dergleichen bedarf. In einer Weiterbildung der letztgenannten Ausführungsform
ist das Halteteil als der Querschnittskontur des Profilgehäuses angepaßte, auf das
Profilgehäuse quer zur Zylinderachse aufsteckbare Klammer ausgebildet. Die Klammer
hat zweckmäßigerweise im wesentlichen U-Form und umgreift mit einem ersten Schenkel
den Zylinderabschnitt und mit einem zweiten Schenkel die dem Zylinderabschnitt entfernt
gelegene Fläche des Stegabschnitts, wobei sie mit ihrem die Schenkel verbindenden
Steg die beiden Steckerteile überdeckt. Eine solche Klammer schützt nicht nur die
Steckerteile, sondern läßt sich in einfacher Weise auf das Profilgehäuse aufschnappen,
was die Montage des Profilzylinders erleichtert.
[0015] Um die Fixierung des zweiten Steckerteils und den Platzbedarf der Steckerverbindung
insgesamt zu mindern, ist zumindest das zweite Steckerteil vorzugsweise als flach
an dem Stegabschnitt anliegendes Flachsteckerteil ausgebildet. Darüber hinaus läßt
sich bei einem solchen Flachsteckerteil das Halteteil problemlos so ausbilden, daß
es erst unmittelbar vor der Montage des Profil-Schließzylinders auf das Kabel aufgesetzt
werden kann. Hierzu kann vorgesehen sein, daß die Klammer im Bereich des dem Zylinderabschnitt
entfernt gelegenen Rands des Stegabschnitts eine Kabeldurchtrittsöffnung hat, die
quer zur Klammer schmäler als die Flachseitenbreite des Flachstekkerteils- gesehen
längs der Seitenfläche des Stegabschnitts ist und die längs der Klammer eine Öffnungsweite
hat, die den Durchtritt des Flachsteckerteils erlaubt. Die Klammer kann damit um 90°
gegen ihre auf das Flachsteckerteil bezogene Einbaustellung gedreht auf das Kabel
aufgesteckt werden und sichert, in ihre Einbaulage zurückgedreht, das zweite Steckerteil
zumindest in Steckerauszugsrichtung. Die Kabeldurchtrittsöffnung umgreift hierbei
bevorzugt den Rand des Stegabschnitts. Dies hat den Vorteil, daß bei geschlossener
Steckerverbindung die Klammer zunächst mit ihrem zweiten Schenkel auf den Stegabschnitt
aufgesetzt und dann, an dem Stegabschnitt geführt, mit ihrem ersten Schenkel auf den
Zylinderabschnitt aufgeschnappt werden kann. Dies erleichtert das Aufsetzen der Klammer
relativ zur Steckerverbindung.
[0016] Um an dem vergleichsweise kleinen zweiten Steckerteil ausreichend große Anschlag-
oder Schulterflächen für die Auszugssicherung vorsehen zu können, ist das Kabel zweckmäßigerweise
exzentrisch zur Mitte des zweiten Steckerteils an diesem angeschlossen.
[0017] Für manche Anwendungsfälle muß der elektronische Schließzylinder über zwei gesonderte
Kabel und über zwei gesonderte Steckerverbindungen an die von dem Schließzylinder
gesondert angeordneten Schaltungskomponenten der elektronischen Steuer- und Stromversorgungsschaltung
angeschlossen werden. Die Notwendigkeit hierfür kann sich ergeben, wenn die Zahl der
anzuschließenden Leitungen den Kabelquerschnitt, so weit vergrößern wird, daß ein
einzelnes Kabel zu steif und zu dick wäre, um es unauffällig verlegen zu können, aber
auch wenn die einzelnen Leitungen der Kabel aus Sicherheits- und Störstrahlungsgründen
räumlich voneinander getrennt werden sollen. Zweckmäßigerweise werden zwei Verbindungskabel
dann eingesetzt, wenn der Schließzylinder als Doppel-Schließzylinder ausgebildet ist,
dessen Profilgehäuse in zwei durch ein Schließbartteil voneinander axial getrennten,
jedoch durch einen gemeinsamen Stegabschnitt zu einer Einheit verbundenen Zylinderabschnitten
je einen von zwei Zylinderkernen enthält, wobei beiden Zylinderkernen gesonderte Informationsübertragungseinrichtungen
für die Übertragung der Steuerinformationssignale des Flachschlüssels, zugeordnet
sein können. Werden die Steuerinformationssignale der beiden Informationsübertragungseinrichtungen
gesondert der externen Steuer- und Stomversorgungsschaltung zugeführt, so läßt sich,
beispielsweise bei Zugangskontrollanlagen überwachen, von welcher Seite eine Türe
gesperrt wird. Um die Montage eines Schließzylinders, deren zwei gesonderte Kabel
angeschlossen werden sollen, zu erleichtern, wird in einer Zweckmäßigen Ausgestaltung
vorgeschlagen, daß jedes der beiden Kabel ein zweites Steckerteil trägt und beide
zweiten Steckerteile durch ein gemeinsames Halteteil gegen Herausziehen gesichert
sind, während die zugeordneten ersten Steckerteile wiederum am Stegabschnitt des Profilgehäuses
befestigt sind. Die beiden ersten Steckerteile könnten nebeneinander auf derselben
Seitenfläche des Stegabschnitts angeordnet werden. Da dies im Einzelfall ein vergleichsweise
großflächiges und aufgrund der unsymmetrischen Belastung erhöhten Kräften ausgesetztes
Halteteil bedingt, ist in einer bevorzugten Ausgestaltung vorgesehen, daß die ersten
Steckerteile auf einander gegenüberliegenden Seitenflächen des Stegabschnitts angeordnet
sind und daß das Halteteil als das Profilgehäuse zwischen zwei quer zur Zylinderachse
sich erstreckenden Schenkein einschliessende Klammer ausgebildet ist und jeder der
Schenkel Mittel zur Fixierung des zweiten Steckerteils aufweist. Die Klammer kann
im Prinzip U-Form haben, um entweder von der Seite des Zylinderabschnitts oder von
der Seite des Stegabschnitts auf das Profilgehäuse aufgesteckt werden zu könnnen.
Es verbessert allerdings die Fixierung der Klammer am Profilgehäuse, wenn die Schenkel
der Querschnittkontur des Profilgehäuses angepaßte Form haben und das Profilgehäuse
im wesentlichen vollständig umschließen.
[0018] Bei einer Ausführungsform der Klammer als im wesentlichen vollständig geschlossener
Ring können die Schenkel bei geeigneter Material- und Formwahl genügend Eigenelastizität
haben, um die Klammer wiederum auf das Profilgehäuse aufschnappen zu können. Es kann
aber auch vorgesehen sein, daß die Schenkel durch ein Gelenk klappbar miteinander
verbunden sind und an ihren vom Gelenk fernen Enden Rastorgane zur Fixierung an dem
Profilgehäuse tragen. Wenn das Gelenk die dem Stegabschnitt benachbarten Enden der
Schenkel verbindet, kann für die Unterbringung der Rastorgane die vergleichsweise
große Umfangsfläche des Zylinderabschnitts ausgenutzt werden, was zudem die Möglichkeit
bietet, wiederum die Rastorgane in Führungsbohrungen der Zuhaltungen einschnappen
zu lassen.
[0019] Es sei an dieser Steile betont, daß nicht nur bei einem Doppel-Schließzylinder, sondern
auch bei einem sogenannten Profil-Halbzylinder ein Anschluß über zwei oder gar mehrere
Kabel und über zwei oder gar mehrere gesonderte Steckverbindungen an die von dem Schließzylinder
gesondert angeordneten Schaltungskomponenten der elektronischen Steuer- und Stromversorgungsschaltung
in Frage kommt, insbesondere bei einer größeren Anzahl von anzuschließenden Leitungen,
wobei die Fixierung der zweiten Steckerteile und/ oder des Halteteiles entsprechend
den vorstehenden Erörterungen erfolgen kann.
[0020] Andererseits wird gemaß einer Ausführungsform der Erfindung ein Doppel-Schließzylinder
vorgeschlagen, dessen Profilgehäuse in zwei durch einen Schließbartteil voneinander
axial getrennten, jedoch durch einen gemeinsamen Stegabschnitt zu einer Einheit verbundenen
Zylinderabschnitten je einen von zwei Zylinderkernen enthält, wobei jedem der beiden
Zylinderkerne eine gesonderte Informationserfassungseinrichtung für die Übertragung
von Steuerinformationssignalen des Flachschlüssels zugeordnet ist, und wobei beide
Informationserfassungsungseinrichtungen an der elektronischen Steuer- und Stromversorgungsschaltung
angeschlossen sind, deren gesondert von dem Schließzylinder angeordnete Schaltungskomponenten
über ein einziges Kabel und über eine einzige Steckverbindung anschließbar sind. Die
Steckverbindung und das Halteteil zur Fixierung des von dem Kabel getragenen zweiten
Steckerteils können - abgesehen davon, daß die Anzahlen der Steckerkontaktelemente
gegebenenfalls unterschiedlich sind- irgendeine der unter Bezugnahme auf andere Ausführungsformen
der Erfindung beschriebenen Ausgestaltungen haben. Etwaige Funktionen, wie etwa die
Überwachung mittels einer Zugangskontrollanlage, von welcher Seite die Tur gesperrt
oder aufgeschlossen wird, werden durch die Anschlußkonfiguration mit einer Einzelsteckverbindung
nicht beeinträchtigt.
[0021] Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung betrifft einen Schließzylinder,
dessen Profilgehäuse einen die Bohrung für den Zylinderkern enthaltenen Zylinderabschnitt
und einen von dem Zylinderabschnitt radial zur Zylinderachse abstehenden, durch zwei
sich im wesentlichen parallel längs des Zylinderabschnittes erstreckende Seitenflachen
begrenzten Stegabschnitt aufweist, wobei das erste Steckerteil mit quer, insbesondere
senkrecht zu den Seitenflächen verlaufender Steckerauszugsrichtung an dem Stegabschnitt
im Bereich einer der Seitenflächen, vorzugsweise in einer Vertiefung des Stegabschnitts
im Bereich der einen Seitenfläche, angeordnet ist. Auf diese Weise kann ebenfalls
der aufgrund der schmaleren Querschnittsbreite des Stegabschnitts üblicherweise in
der Zylinderaufnahmebohrung der Türe ohnehin vorhandene Freiraum für die Unterbringung
der Steckverbindung und des Halteteils ausgenutzt werden.
[0022] Besonders günstige Einbauverhältnisse ergeben sich bei dieser Variante der Steckverbindung,
wenn, wie gemaß einer Weiterbildung vorgesehen, das erste Steckerteil in einer Vertiefung
des Stegabschnittes im Bereich der einen Seitenfläche soweit aufgenommen ist, daß
es nicht über die Seitenfläche hinaus nach außen absteht. Das erste Steckerteil ist
auf diese Weise sehr gut gegen Beschädigungen geschützt und beansprucht darüber hinaus
außerhalb des Profilgehäuses keinen Platz.
[0023] Sofern konstruktionsbedingt nur eine möglichst wenig tiefe Vertiefung in dem Stegabschnitt
erlaubt ist, wird vorgeschlagen, das erste Steckerteil unter Ausnutzung der vorstehend
genannten Vorteile im wesentlichen bündig mit der einen Seitenwand abschließen zu
lassen.
Fur den Fall, daß die Vertiefung großzügiger gestaltet und das erste Steckerteil hinter
der einen Stegseitenfläche zurückbleibend in der Vertiefung angeordnet werden kann,
wird eine entsprechende Ausgestaltung vorgeschlagen. Das zweite Steckerteil ist dann
so anzupassen, daß es mit einem Teil seines Steckergehäuses im Steckverbindungszustand
in die Vertiefung eingreift. Auf diese Weise können dann auf das zweite Steckerteil
einwirkende Seitenkräfte, d.h. Kräfte quer zur Steckerauszugsrichtung, über den in
die Vertiefung eingreifenden Steckergehäuseteil und über daran eng anliegende Seitenflächen
der Vertiefung in das Profilgehäuse eingeleitet werden. Ferner ist auf diese Weise
eine wirksame Abdichtung der Kontakte der Steckverbindung zum Schutz gegen eindringende
Feuchtigkeit realisierbar.
[0024] Vorzugsweise ist das erste Steckerteil integraler Bestandteil einer insbesondere
Schaltungskomponenten der Steuer- und Stromversorgungsschaltung umfassenden Baueinheit,
die nach Maßgabe der vorstehenden Erörterungen in der Vertiefung angeordnet ist. Eine
derartige Baueinheit kann beispielsweise eine bereits mit elektronischen Komponenten
vorbestückte, etwa Steckerbuchsen zur Definition des ersten Steckerteils aufweisende
Leiterplatte sein, die auf einfache Weise in eine entsprechende Vertiefung in dem
Stegabschnitt einbaubar ist. Der Schließzylinder kann somit inklusive Leiterplatte
und erstem Steckerteil ökonomisch vormontiert werden, wobei bereits bei der Vormontage
auf eine geschützte und sichere Verlegung von profilgehäuseseitigen stromführenden
Leitungen in dem Stegabschnitt geachtet werden kann. Der Einbau eines derart ausgerüsteten
Schließzylinders in eine Tur bzw. in ein Schloßgehäuse erfordert daher keine besonderen
Vorsichtsmaßnahmen und kann im wesentlichen entsprechend dem Einbau eines herkömmlichen
mechanischen Schließzylinders erfolgen.
[0025] Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung weist wenigstens eines der Steckerteile nahe
seiner elektrischen Kontaktelemente Steckführungs- und Fixierungsorgane auf, die unter
Ausrichtung der einander komplementären elektrischen Kontaktelmente der beiden Steckerteile
zueinander in Steckführungs- und Fixierungsöffnungen im Bereich des anderen Steckerteiles
einführbar sind, wobei die elektrischen Kontaktelemente des mit Steckführungs- und
Fixierungselementen versehenen Steckerteiles vorzugsweise nicht über die Steckführungs-
und Fixierungsorgane hinaus von dem Steckerteil nach außen abstehen.
[0026] Als elektrische Kontaktelemente kommen eine Vielzahl von Steckerkontakten, wie etwa
Kugelkontakte und dazu komplementäre Flachen, sogenannte Leitgummi-Kontakte (Zebra-Leitgummi)
sowie Federkontakte und dazu korrespondierende Kontaktflächen, in Frage, wobei die
Steckführungs- und Fixierungsorgane und die Steckführungs- und Fixierungsöffnungen
insbesondere sicherstellen, daß der Steckverbindungszustand nur dann hergestellt werden
kann, wenn die betreffenden Kontaktelemente in korrekter Zuordnung zu ihren komplementären
Kontaktelementen ausgerichtet sind. Auf diese Weise können elektrische Kurzschlüsse
und sonstige Fehlanschlüsse vermieden werden. Ferner bieten die Steckführungs- und
Fixierungsorgane eine Fixierung der beiden Steckerteile relativ zueinader quer zu
Steckerauszugsrichtung, wodurch die einander zugeordneten elektrischen Kontaktelemente
im Steckverbindungszustand ihre korrekte Ausrichtung stets beibehalten.
[0027] Gemäß einer speziellen Ausführungsform der letztgenannten Weiterbildung der Erfindung
ist die Steckverbindung als Stift-Buchsen-Steckverbindung ausgebildet, wobei wenigstens
eines der Steckerteile mit den entsprechenden Buchsenkontakten des anderen Steckerteils
kuppelbare Stiftkontakte und nahe den Stiftkontakten im wesentlichen parallel dazu
orientierte, insbesondere über die Stiftkontakte hinaus abstehende Steckführungs-
und Fixierungsorgane, insbesondere Führungsstifte, aufweist, die unter Ausrichtung
der Stiftkontakte zu den Buchsenkontakten in Steckführungs- und Fixierungsöffnungen
des anderen Steckerteils einführbar sind. Die Steckführungs- und Fixierungsorgane
und die dazu komplementären Steckführungs- und Fixierungsöffnungen gewährleisten ein
einfaches Kuppeln der beiden Steckverbindungsteile und stellen darüber hinaus sicher,
daß ein fehlerhaftes Kuppeln der beiden Steckerteile ausgeschlossen ist. Darüber hinaus
können die Steckführungs- und Fixierungsorgane relativ zu den Stiftkontakten so angeordnet
sein, daß sie letztere auch dann vor Beschädigungen schützen, wenn die beiden Steckerteile
voneinander getrennt sind. Insbesondere verhindern die Steckführungs- und Fixierungsorgane,
daß die Stiftkontakte im Steckverbindungszustand durch Seitenkräfte beschädigt werden
können, indem sie etwaige Seitenkräfte in das Gehäuse des betreffenden anderen Steckerteils
und darüber in das Profilgehäuse einleiten.
[0028] Als Steckführungs- und Fixierungsorgane kommen vorzugsweise Stifte in Frage. Sie
können jedoch auch als um die Stiftkontakte herum angeordnete Stegelemente ausgebildet
sein, insbesondere, wenn das zweite Steckerteil Stiftkontakte trägt.
[0029] Bei einem Schließzylinder mit quer zu einer der Seitenflächen des Stegabschnitts
verlaufender Steckerauszugsrichtung ist das Kabel vorzugsweise quer zur Steckerauszugsrichtung,
insbesondere im wesentlichen senkrecht dazu in Richtung weg von dem Zylinderabschnitt
von dem zweiten Steckerteil abgeführt. Auf diese Weise kann der aufgrund der schmaleren
Querschnittsbreite des Stegabschnitts üblicherweise in der Zylinderaufnahmebohrung
der Türe ohnehin vorhandene Freiraum für die Kabelabführung von dem zweiten Steckerteil
platzsparend ausgenutzt werden.
[0030] Vorzugsweise weisen das Halteteil und das zweite Steckerteil im Steckverbindungszustand
miteinander in Eingriff stehende, die betreffenden beiden Teile relativ zueinander
quer zur Steckerauszugsrichtung, insbesondere in Richtung längs der Zylinderachse
fixierende Fixierungselemente auf. In Verbindung mit den bereits erörterten Steckführungs-
und Fixierungsorganen an wenigstens einem der Steckerteile und den dazu komplementären
Steckführungs- und Fixierungsöffnungen in dem betreffenden anderen Steckerteil schaffen
die Fixierungselemente eine Fixierung der gesamten Baugruppe aus zweitem Steckerteil
und Halteteil gegen Verschiebungen quer zur Steckerauszugsrichtung, wobei die Steckerkontakte
gegen Scherbelastungen geschützt sind. Bei der zuletzt vorgeschlagenen Konstruktion
kann insbesondere auf eine unmittelbare Fixierung des Halteteils an dem Profilgehäuse
in Richtung quer zur Steckerauszugsrichtung verzichtet werden, was mit herstellungstechnischen
Vorteilen verbunden ist.
[0031] Gemäß einer vorgeschlagenen Ausbildung der zuletzt genannten Ausführungsform weist
das Halteteil das zweite Steckerteil quer zur Steckerauszugsrichtung zwischen sich
aufnehmende Schultern als Fixierungselemente auf.
[0032] Gemäß einer weiteren Variante ist die Fixierung quer zur Steckerauszugsrichtung dadurch
realisiert, daß das Halteteil das zweite Steckerteil in Steckerauszugsrichtung mit
einem eine Rastöffnung oder einen Rastvorsprung als Fixierungselement aufweisenden
Wandabschnitt hintergreift, wobei das zweite Steckerteil als Fixierungselement einen
in die Rastöffnung eingreifenden Rastvorsprung bzw. eine den etwaigen Rastvorsprung
des Wandabschnittes aufnehmende Rastöffnung aufweist.
Auch bei der Ausführungsform des Schließzylinders mit quer zu einer Seitenfläche des
Stegabschnitts verlaufender Steckerauszugsrichtung kommt als Halteteil eine zumindest
abschnittsweise der Querschnittskontur des Profilgehäuses angepaßte, auf das Profilgehäuse
aufsteckbare Klammer in Frage.
[0033] Die Klammer kann insbesondere in Längsrichtung des Zylinderabschnitts auf das Profilgehäuse
aufgeschoben werden. Es wird ferner vorgeschlagen, die Klammer aus einem Federbandstahl
herzustellen. Unter Ausnutzung der elastischen Federkräfte einer derartigen Klammer
kann das zweite Steckerteil besonders wirksam relativ zu dem ersten Steckerteil gesichert
werden.
[0034] Gemäß einer Weiterbildung hat die Klammer einen von der der Steckverbindung abgewandten
Seitenfläche des Stegabschnitts her den Zylinderabschnitt umgreifenden oberen Klammerabschnitt
mit einem das zweite Steckerteil hintergreifenden freien Ende und einen von der der
Steckverbindung abgewandten Seitenflache des Stegabschnitts her den dem Zylinderabschnitt
entfernt gelegenen Rand des Stegabschnitts mit einem freien Ende umgreifenden unteren
Klammerabschnitt. Eine derart geformte Klammer kann mit einfachen Mitteln in seine
Gebrauchslage an dem Profilgehäuse gebracht werden. Die Unterbrechung dieser Klammer
zwischen den freien Enden der integral zusammenhängenden Abschnitte läßt sich zur
Durchführung des von dem zweiten Steckerteil ablaufenden Kabels oder eines Teils des
Steckergehäuses des zweiten Steckerteils ausnutzen. Eine derartige Klammer erfüllt
daher mehrere wichtige Funktionen und ist darüber hinaus auf einfache und ökonomische
Weise herstellbar.
[0035] Gemäß einer anderen Variante ist das Halteteil als um das Profilgehäuse und das zweite
Steckerteil herum schnürbares, zwischen zwei Vorsprüngen des zweiten Steckerteils
zu dessen Fixierung quer zur Steckerauszugsrichtung durchlaufendes Halteband, insbesondere
beim Straffen gegen Lockerung selbstverriegelndes Halteband, ausgebildet. Derartige
Haltebänder mit Selbstverriegelung sind an sich bekannt und werden in der Elektrotechnik
beispielsweise als Kabelhaltebänder verwendet, um mehrere Einzelkabel zu einem Strang
zu bündeln. Das Halteband kann beispielsweise eine Nut an der dem Profilgehäuse abgewandten
Seite des zweiten Steckerteils durchlaufen. Es kann alternativ oder zusätzlich durch
eine oder mehere Schlaufen an der betreffenden Rückseite des zweiten Steckerteils
gezogen sein. Eine derartige Halteband-Lösung zeichnet sich dadurch aus, daß sie besonders
preiswert ist und eine einfache Montage ermöglicht.
[0036] Zum Schutz der Steckerkontakte der Steckverbindung vor Feuchte, Staub und dergleichen
wird vorgeschlagen, wenigstens eines der Steckerteile mit einer Dichtung zu versehen.
Dies kann eine an der kontaktierungsseitigen Fläche des betreffenden Steckerteils
angeordnete Dichtscheibe sein. In Frage kommt auch ein elastischer Dichtungswulst,
der beispielsweise den Rand des betreffenden Steckerteiles an dessen Kontaktierungsseite
umgibt.
[0037] Im folgenden werden Ausführungsbeispieie der Erfindung anhand einer Zeichnung näher
erläutert. Hierbei zeigt:
- Fig. 1
- eine Seitenansicht eines elektronischen Doppel-Profilschließzylinders, eingebaut in
eine schematisch angedeutete Türe oder dergleichen;
- Fig. 2
- eine teilweise aufgebrochene Stirnansicht des Schließzylinders;
- Fig. 3
- eine Seitenansicht des Schließzylinders vor dem Anschließen eines Kabels;
- Fig. 4a,b
- Seitenansichten einer Klammer zur Erläuterung des Anschlußvorgangs des Kabels;
- Fig. 5
- eine Variante des Schließzylinders mit zwei durch Steckerverbindungen anzuschließenden
Kabeln,
- Fig. 6
- eine teilweise aufgebrochene Seitenansicht einer zur Sicherung der Steckerverbindungen
nach Fig. 5 verwendbaren Klammer vor dem Einbau;
- Fig. 7a
- eine Seitenansicht eines Schließzylinders gemäß eines weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiels,
bei dem die Steckerauszugsrichtung im wesentlichen senkrecht zu einer Seitenfläche
eines Stegabschnitts verläuft,
- Fig. 7b
- eine Schnittansicht des Schließzylinders nach Fig. 7a mit der in Fig. 7a durch b-b
markierten Schnittebene und mit einem herausgezogenen zweiten Steckerteil,
- Fig. 7c
- eine Seitenansicht des Schließzylinders nach den Fig. 7a und 7b mit aufgesetztem Halteteil,
- Fig. 7d
- eine Querschnittsansicht des Profilgehäuses gemäß Fig. 7c mit der in Fig. 7c durch
d-d markierten Schnittebene, wobei die Steckerteile im Steckverbindungszustand dargesellt
sind,
- Fig. 8
- eine Querschnittsansicht einer Variante des Ausführungsbeispiels gemäß den Fig. 7a
bis 7d,
- Fig. 9a
- eine Queschnittsansicht einer weiteren Variante des Ausführungsbeispiels gemäß der
Fig. 7a bis 7d,
- Fig. 9b
- ein Detail des Schließzylinders nach Fig. 9a in einer Seitenansicht von rechts,
- Fig. 9c
- eine Variante des in Fig. 9b gezeigten Details in entsprechender Seitenansicht und
- Fig. 10
- ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung in der Seitenansicht.
[0038] Der in den Fig. 1 und 2 dargestellte Doppel-Profilschließzylinder umfaßt ein Profilgehäuse
1 mit zwei gleichachsig nebeneinander angeordneten Zylinderabschnitten 3, die durch
einen gemeinsamen, über die gesamte axiale Länge des Profilgehäuses 1 sich erstreckenden,
radial von den Zylinderabschnitten 3 abstehenden Stegabschnitt 5 miteinander verbunden
sind. Jeder Zylinderabschnitt 3 enthält in einer Bohrung 7 (Fig. 2) einen Zylinderkern
9 mit einem Einsteckkanal 11 für einen Flachschlüssel 13. Die Zylinderkerne 3 sind
durch eine Vielzahl Zuhaltungen 15 herkömmlich mechanisch relativ zum Profilgehäuse
1 verriegelbar. Der Flachschlüssel 13 steuert in üblicher Weise die Zuhaltungen 15.
Axial zwischen den Zylinderabschnitten 3 sitzt ein Schließbartteil 17, das wechselweise
mit je einem der Zylinderkerne 9 kuppelbar ist.
[0039] Fig. 1 zeigt schematisch die Einbauweise eines derartigen. Profilschließzylinders
in ein bei 19 durch seine Flachseitenwände angedeutetes Einsteck-Türschloß einer Türe
21 mit einer Schloßeinstecköffnung 23. Der Profilschließzylinder 1 sitzt mit seinem
Schließbartteil 17 innerhalb des Einstecktürschlosses 19 und ist durch eine in den
Stegabschnitt 5 eingeschraubte Stulpschraube 25 befestigt.
[0040] Über das Türblatt 21 vorstehende Bereiche des Profilgehäuses 1 greifen im wesentlichen
bündig abschließend in Türschilder 27 ein, die auch zugleich die Einstecköffnung 23
abdecken.
[0041] Die Flachschlüssel-Schließzylinder-Kombination hat nicht nur eine mechanische Schließfunktion,
sondern erlaubt auch die berührungsfreie Übertragung von Steuerinformationssignalen
zwischen einer in den Flachschlüssel 13 integrierten Steuerschaltung 29 und einer
dem Schließzylinder zugeordneten, allgemein mit 31 bezeichneten Steuer- und Stomversorgungsschaltung.
Hierzu enthält der Flachschlüssel 13, beispielsweise in seinem Schlüsselschaft 33,
ein Informationsübertragungselement 35, das mit einem im Profilgehäuse 1 an einer
bei eingestecktem Flachschlüssel 13 mit dem Element 35 fluchtenden Stelle angeordneten
Informationsübertragungselement 37 berührungsfrei gekoppelt ist. Bei den Elementen
35, 37 kann es sich beispielsweise um induktiv miteinander koppelbare Koppelspulen
handeln. Die Steuer- und Stromversorgungsschaltung überträgt über die Elemente 35,
37 die für den Betrieb der Steuerschaltung 29 erforderliche elektrische Energie und
sendet gegebenenfalls Steuersignale, die den Betrieb der Steuerschaltung 29 mit der
Betriebsweise der Schaltung 31 synchronisieren. Bei den von der Steuerschaltung 29
gesendeten Steuerinformationssignalen handelt es sich insbesondere um Verschlüsselungsdaten,
die in der Steuer- und Stromversorgungsschaltung 31 mit schließzylinderseitigen Verschlüsselungsdaten
auf Übereinstimmung verglichen werden. Die Schaltung 31 kann Bestandteil einer übergeordneten
Anlage, beispielsweise einer Zugangskontrollanlage oder einer Alarmanlage sein; sie
kann aber auch eine zusätzliche Schließfunktion des Schließzylinders steuern, der
zu diesem Zweck eine nicht näher dargestellte, durch Steuersignale der Schaltung 31
steuerbare Verriegelungseinrichtung, beispielsweise eine elektromagnetisch betätigbare
Verriegelungseinrichtung umfassen kann, welche den Zylinderkern 9 zusästzlich relativ
zum Profilgehäuse 1 blockiert, und die bei Übereinstimmung der zwischen den Schaltungen
29, 31 übertragenen Verschlüsselungsinformationen entriegelt wird.
[0042] Die Steuer- und Stromversorgungsschaltung 31 ist mit zumindest einem Teil ihrer elektronischen
Komponenten außerhalb des Profilgehäuses 1 angeordnet, wie dies bei 39 angedeutet
ist; sie kann auch, wie bei 41 dargestellt, innerhalb des Profilgehäuses 1 angeordnete
Schaltungskomponenten umfassen. In jedem Fall sind die extern angeordneten Schaltungskomponenten
39 der Schaltung 31 über ein mehradriges, flexibles Kabel 43 und eine Steckerverbindung
45 an das Informationsübertragungselement 37 und gegebenenfalls die Schaltungskomponenten
41 des Schließzylinders angeschlossen. Die Steckerverbindung 45 umfaßt, wie am besten
Fig. 2 zeigt, ein fest auf einer der beiden zueinander parallelen Seitenflächen 47
des Stegabschnitts 5 angeordnetes erstes Steckerteil 49, auf das ein am Ende des Kabels
43 befestigtes zweites Steckerteil 51 parallel zur Seitenfläche 47 und rechtwinklig
zum Zylinderabschnitt 3 aufsteckbar ist bzw. von dem entgegengesetzt gerichtet das
Steckerteil 51 abziehbar ist. Eine im wesentlichen U-förmige, aus elastischem Kunststoffmaterial
hergestellte Klammer 53 fixiert das kabelseitige Steckerteil 51 sowohl in Steckerauszugsrichtung
als auch Quer dazu am Profilgehäuse 1. Die Klammer 53 hat eine der Querschnittskontur
des Profilgehäuses 1 angepaßte Form und überdeckt die Steckerverbindung 45 mit ihrem
Steg 55. An den Steg 55 schließen sich beiderseits Schenkel 57, 59 an, die den Zylinderabschnitt
3 bzw. den vom Zylinderabschnitt 3 fernen Rand des Stegabschnitts 5 formschlüssig
übergreifen und die Klammer 53 am Profilgehäuse 1 halten.
[0043] Die Steckerteile 49, 51 sitzen in einer Vertiefung 61 der Seitenfläche 47 des Stegabschnitts
5, die sich hinterschneidungsfrei zum zylinderabschnittsfernen Rand des Stegabschnitts
5 erstreckt und quer zur Steckrichtung der Steckerverbindung 45 durch Schultern 63
begrenzt ist. Die Schultern 63 verlaufen im Abstand zum Steckerteil 51. Am Steg 55
der Klammer 53 sind beiderseits einer die Steckerteile 49, 51 aufnehmenden Aussparung
65 Vorsprünge 67 angeformt, die zwischen das Steckerteil 51 und die Schultern 63 greifen
und sowohl die Klammer 53 als auch das Steckerteil 51 quer zur Steckrichtung der Steckerverbindung
45 an dem Profilgehäuse 1 fixieren.
[0044] Für die Fixierung des Steckerteils 51 in Steckerauszugrichtung ist durch exzentrischen
Anschluß des Kabels 43 auf der zum Kabel 43 weisenden Seite des Steckerteils 51 ein
Anschlag 69 angeformt, dem in Steckerauszugrichtung eine Schulter 71 der im Steg 55
der Klammer 53 gebildeten Aussparung 65 gegenüberliegt. Die mit ihrem Schenkel 57
am Zylinderabschnitt 3 abgestützte Klammer 53 sichert damit das Steckerteil 51 auch
in Steckerauszugsrichtung relativ zum Profilgehäuse 1.
[0045] Im folgenden soll anhand der Fig. 3, 4a und 4b das Anschließen des Kabels 43 an den
Schließzylinder erläutert werden. Fig. 3 zeigt den Bereich des Steckerteils 49, bei
welchem es sich um den Stiftteil der Steckerverbindung 45 handelt. Das Steckerteil
51 ist als Flachsteckerteil mit einem im wesentlichen quaderförmigen Steckerkörper
ausgebildet und mit seiner Flachseite am Boden der Vertiefung 61 anliegend auf das
Steckerteil 49 aufgesteckt. Die Klammer 53, die ein vom Steckerteil 51 und dem Kabel
43 gesondertes Bauteil bildet, wird zuvor auf das Kabel 43 aufgesteckt. Sie hat im
Bereich des Übergangs von ihrem Steg 55 in den Schenkel 59 eine Öffnung 73, die quer
zur Langsrichtung der Klammer 53 zumindest um die Breite der Schulter 71 schmäler
ist als die entsprechende Abmessung des Steckerteils 51. In Längsrichtung der Klammer
53 ist die Öffnung 73 breiter als die Flachseitenabmessung des Steckerteils 51, so
daß das Steckerteil 51, wie in Fig, 4a angedeutet, um 90° gegen seine Gebrauchslage
versetzt durch die Öffnung 73 der Klammer 53 durchgesteckt und dann in seine Verriegelungsstellung
gedreht werden kann (Fig. 4b), in der die Anschlagfläche 69 der Schulter 71 gegenüberliegt.
Nach dem Aufstecken des Steckerteils 51 auf das Steckerteil 49 wird die Klammer 53
mit ihrem Schenkel 59 auf den Stegabschnitt 5 aufgesetzt und der Schenkel 57 auf den
Zylinderabschnitt 3 aufgeschnappt, wobei die Steckerteile 49, 51 in die Aussparung
65 eingeführt werden.
[0046] Zur zusätzlichen Fixierung des Schenkels 57 am Zylinderabschnitt 3 des Profilgehäuses
1 ist auf der Innenseite des Schenkels 57 ein Rastvorsprung 75 angeformt, der in eine
Rastöffnung 77 am Scheitel des Zylinderabschnitts 3 einrastet. Bei der Rastöffnung
77 handelt es sich zweckmäßigerweise um die ohnehin für das Einbringen der Zuhaltungen
15 erforderliche Gehäusebohrung, die im Gegensatz zu den übrigen Zuhaltungsbohrungen
des Profilgehäuses 1 nicht verschlossen wird. Im dargestellten Ausführungsbeispiel
wird die axial gesehen innerste Bohrung für die Verrastung der Klammer 53 ausgenutzt.
[0047] Wenngleich als Ausführungsbeispiel bisher ein Doppel-Schließzylinder beschrieben
wurde, so treffen die Erläuterungen völlig entsprechend auf einen Profil-Halbzylinder
zu, der statt zweier Zylinderkerne lediglich einen Zylinderkern aufweist und ein in
Axialrichtung entsprechend verkürztes Profilgehäuse hat, wie dies in Fig. 3 durch
eine den rechten Rand eines entsprechenden Profil-Halbzylinders markierende Strichpunktlinie
x angedeutet ist, wobei sich die Angabe "rechts" auf die Zeichnungsdarstellung bezieht.
[0048] Profil-Halbzylinder finden insbesondere bei Türen, etwa Garagentoren oder Gerategehäuseklappen,
Verwendung, die mittels Schlüssel nur von einer Seite her schließbar sein sollen.
[0049] Zusätzlich zu dem im Vorstehenden erläuterten Informationsübertragungselement 37
kann der Schließzylinder ein weiteres, seinem zweiten Zylinderkern zugeordnetes Informationsübertragungselement
umfassen, wie dies bei 37' angedeutet ist. Die beiden Elemente 37 und 37' können über
eine gemeinsame Steckerverbindung 45 und ein gemeinsames Kabel 43 an die Steuer- und
Stromversorgungsschaltung 31 angeschlossen sein. Da dies im Einzelfall ein vergleichsweise
dickes und damit steifes, vieladriges Kabel bedingt, können in einer Variante zwei
gesonderte Kabel über Steckerverbindungen an den Schließzylinder angeschlossen werden.
Es versteht sich, daß auch bei einem einzigen Informationsübertragungselement, welches
jedoch zu seinem Betrieb ein vieladriges Kabel benötigt, zwei gesonderte Kabel eingesetzt
werden können. In der Variante der Fig. 5 und 6 sind die mit dem Schließzylinder der
Fig. 1 bis 4 übereinstimmenden Bauteile mit den Bezugszahlen der Fig. 1 bis 4 und
zur Unterscheidung mit dem Buchstaben a versehen. Zur Erläuterung des Aufbaus und
der Wirkungsweise wird auf die Beschreibung der Fig. 1 bis 4 Bezug genommen.
[0050] Den beiden anzuschließenden Kabeln 43a sind gesonderte Steckerverbindungen 45a zugeordnet,
die auf einander gegenüberliegenden Seitenflächen 47a des Stegabschnitts 5a angeordnet
sind. Eine das Profilgehäuse ringförmig umschließende, der Querschnittskontur des
Profilgehäuses formschlüssig angepaßte Klammer 53a fixiert die kabelseitigen Steckerteile
51a der beiden Steckerverbindungen 45a gemeinsam am Profilgehäuse, während die profilgehäuseseitigen
Steckerteile 49a wiederum fest am Stegabschnitt 5a angebracht sind. Die Klammer 53a
besteht aus zwei über einem flexiblen Gelenkbereich 81 einteilig miteinander verbundenen
Schenkeln 83 mit einem den Zylinderabschnitt 3a des Profilgehäuses umgreifenden Bereich
85 und einem dem Stegabschnitt 5a folgenden Stegbereich 87. Der Gelenkbereich 81 verbindet
die Enden der Stegbereiche 87 und begrenzt zugleich eine Einführöffnung 73a zum Aufstecken
der Klammer 53a auf die beiden Kabel 43a. Die Klammer 53a enthält in ihren beiden
Stegbereichen 87 Aussparungen 65a mit Vorsprüngen 67a und Schultern 71a zur Fixierung
der Steckerteile 51a am Profilgehäuse. Die Steckerteile 49a, 51a sitzen wiederum in
Vertiefungen 61a der bereits erläuterten Art. An den Enden der Zylinderbereiche 85
sind Rastvorsprünge 75a angeformt, die gemeinsam in eine Rastöffnung 77a am Scheitel
des Zylinderabschnitts 3a eingreifen. Auch hier kann die Rastöffnung 77a durch eine
nicht verschlossene Aufnahmebohrung einer der Zuhaltungen, insbesondere der axial
innersten Zuhaltung, gebildet sein
[0051] Nachfolgend wird ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung in verschiedenen
Varianten beschrieben. Dabei sind Teile bzw. Elemente, die ihrer Funktion nach solchen
des ersten Ausführungsbeispiels im wesentlichen gleichkommen, mit entsprechend gleichen
Bezugsziffern und einem nachgestellten Kleinbuchstaben gekennzeichnet. Die nachstehenden
Ausführungen sind zur Vermeidung von Wiederholungen im wesentlichen auf Unterschiede
zu den bereits beschriebenen Ausführungsbeispielen gerichtet, wobei Kombinationen
von Elementen des noch zu beschreibenden Ausführungsbeispiels mit Elementen der bereits
beschriebenen Ausführungsbeispiele durchaus möglich sind.
[0052] Bei dem in den Fig. 7a bis 7d gezeigten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist das
erste Steckerteil 49b integraler Bestandteil einer Leiterplatte 90, die gegebenenfalls
elektronische Komponenten der Steuer- und Stromversorgungsschaltung trägt. Die Leiterplatte
90 ist in einer Vertiefung 92 im Bereich einer der Seitenflächen 47b des Stegabschnitts
5b angeordnet, wobei eine Flachseite der Leiterplatte 90 im wesentlichen bündig mit
der Seitenfläche 47b abschließt. Das erste Steckerteil ist dadurch definiert, daß
in der Leiterplatte 90 Steckerbuchsen 94 vorgesehen sind, welche Stiftkontakte 96
des zweiten Steckerteils 51b aufnehmen können. Die Steckerbuchsen 94 sind derart orientiert,
daß die Steckerauszugsrichtung der Steckverbindung 49b, 51b im wesentlichen senkrecht
zu den Seitenflächen 47b des Stegabschnitts 5d verläuft, wie dies insbesondere aus
der die Anordnung im zusammengesteckten Zustand zeigenden Figur 7d zu erkennen ist.
[0053] Das zweite Steckerteil 51b hat ein im wesentliches quaderförmiges Steckergehäuse
mit seitlich abstehenden Stiftkontakten 96 und einer im wesentlichen senkrecht zu
diesen Stiftkontakten in Richtung weg von dem Zylinderabschnitt 3b orientierten Kabelableitung.
[0054] Das zweite Steckerteil hat ferner Steckführungs- und Fixierungsorgane in Form von
Stiften 98, die parallel zu den Stiftkontakten 96, jedoch diese in der Länge überragend,
von dem Steckergehäuse des zweiten Steckerteils 51b abstehen und in komplementäre
Steckführungs- und Fixierungsöffnungen 100 in der Platine 90 eingreifen. Die Steckführungs-
und Fixierungsstifte 98 sowie die zugehörigen Öffnungen 100 stellen sicher, daß die
Steckverbindung nur dann gekuppelt werden kann, wenn die einander zugeordneten Stiftkontakte
96 und die Buchsen 94 passend zueinander ausgerichtet sind. Sie stellen ferner sicher,
daß im Steckverbindungszustand keine die Stiftkontakte 96 beschädigenden Scherkräfte
auf die Stiftkontakte 96 wirken, indem sie Kräfte quer zur Steckerauszugsrichtung
aufnehmen und über die Platine 90 an das Profilgehäuse 1b ableiten. Zur Fixierung
des zweiten Steckerteiles 51b relativ zu dem ersten Steckerteil 49b ist eine Klammer
53b aus Federbandstahl vorgesehen, die abschnittsweise der Kontur des Profilgehäuses
1b angepaßt ist und einen von der der Steckverbindung 49b, 51b abgewandten Seitenfläche
des Stegabschnittes 5b her den Zylinderabschnitt 3b umgreifenden oberen Abschnitt
57b mit einem das zweite Steckerteil 51b hintergreifenden freien Ende 102 und einen
von der der Steckverbindung abgewandten Seitenfläche des Stegabschnittes 5b her den
dem Zylinderabschnitt 3b entfernt gelegenen Rand des Stegabschnitts 5b mit einem freien
Ende 104 umgreifenden unteren Klammerabschnitt 59b aufweist. Der das zweite Steckerteil
51b hintergreifende Endabschnitt 102 der Klammer 53b liegt im wesentlichen mit seiner
gesamten das zweite Steckerteil 51b an dessen Rückseite überlappenden Fläche an dem
Steckergehäuse des zweiten Steckerteils 51b an, so daß er aufgrund der Federkraft
der Klammer 53b im wesentlichen parallel zur Steckerauszugsrichtung auf das zweite
Steckerteil 51b druckt und auf diese Weise eine sichere Fixierung des zweiten Steckerteils
parallel zur Steckerauszugsrichtung gewährleistet. An dem Endabschnitt 102 der Klammer
53b sind seitliche Lappen oder Schultern 106 angeformt, die zu dem Stegabschnitt 5b
hin abstehen und das zweite Steckerteil in Richtung längs der Achse des Zylinderabschnitts
3b formschlüssig zwischen sich einschließen und somit eine Fixierung des zweiten Steckerteils
51b quer zur Steckerauszugsrichtung gewährleisten.
[0055] Zwischen den beiden freien Enden 102 und 104 weist die Klammer 53b eine Unterbrechung
auf, die dazu ausgenutzt wird, das Kabel 43b im wesentlichen senkrecht zu den Stiftkonakten
96 in Richtung weg von dem Zylinderabschnitt 3b abzuleiten.
[0056] Wie durch den Pfeil 108 in Fig. 7a angedeutet ist, kann die Klammer 53b in Richtung
längs des Zylinderabschnitts 3b -gegebenenfalls unter Zuhilfenahme eines Spreizwerkzeugesauf
das Profilgehäuse 1b aufgeschoben und in ihre Montageposition gebracht werden. Selbstverständlich
kann alternativ eine entsprechende, quer zu dem Zylinderabschnitt auf das Profilgehäuse
aufschnappbare Klammer Verwendung finden.
[0057] Durch das Zusammenwirken der Steckführungs- und Fixierungsstifte 98 und der zugehörigen
Öffnungen 100 sowie der Schultern 106 und der diesen dicht benachbart gegenüberliegenden
Bereichen des Steckergehäuses des zweiten Steckerteiles 51b wird erreicht, daß die
Steckverbindung 49b, 51b sowohl in Steckerauszugsrichtung als auch quer dazu ausgezeichnet
fixiert ist. Ferner ergibt sich dadurch gleichzeitig eine Axialfixierung der Klammer
relativ zu dem Profilgehäuse, wobei auf gesonderte Axialfixierungselemente zur unmittelbaren
Fixierung der Klammer an dem Profilgehäuse verzichtet werden kann. Wenn gewünscht,
können selbstverständlich auch derartige unmittelbar die Klammer 53b in Axialrichtung
des Zylinderabschnitts 3b an dem Profilgehäuse 1b fixierende Elemente vorgesehen werden.
[0058] Wie in Fig. 7a und 7b durch Strichlinien angedeutet ist, kann an dem zweiten Stecker
51b auch ein vorstehendes Element 110 angeordnet sein, welches im Steckverbindungszustand
in eine komplementäre Öffnung 112 in der Seitenwand 47b des Stegabschnitts 5b eingreift.
Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß etwaige auf das zweite Steckerteil 51b wirkende
Querkräfte unmittelbar an das Profilgehäuse 1b abgeleitet werden.
[0059] Fig. 8 zeigt eine Variante des Ausführungsbeispiels gemäß der Fig. 7a bis 7d. Anstelle
der Schultern 106 weist die Klammer 53c des Ausführungsbeispiels nach Fig. 8 eine
Rastöffnung 106c in ihrem das zweite Steckerteil 51c hintergreifenden Endabschnitt
102c auf. In diese Rastöffnung 106c greift ein kalottenförmiger Rastvorsprung 113
des zweiten Steckerteils 51c ein. Das zweite Steckerteil 51c und die Klammer 53c sind
auf diese Weise in bezug auf alle Richtungen quer zur Steckerauszugsrichtung relativ
zueinander fixiert.
[0060] In Fig. 9a ist eine weitere Variante des Ausführungsbeispiels nach den Fig. 7a bis
7d gezeigt. Als Haltelement 53d ist ein um das Profilgehäuse 1d herum geschnürtes
und eine Nut 112d des zweiten Steckerteils 51d auf dessen der Kontaktierungsseite
abgewandten Seite durchlaufendes Halteband vorgesehen. Das Halteband 53d hat einen
selbstverriegelnden Schlaufenkopf 114. Die Selbstverriegelung besteht darin, daß das
durch den Schlaufenkopf 114 hindurchgezogene Ende 116 des Haltebandes 53d nicht mehr
in Richtung zurück zu dem Schlaufenkopf 114 geschoben werden kann, wohl aber im noch
nicht völlig gestrafften Zustand noch weiter durch den Schlaufenkopf 114 gezogen werden
kann. Haltebänder dieser Art sind beispielsweise als Kabelhaltebänder aus der Elektrotechnik
bekannt.
[0061] Fig. 9b zeigt einen Detailausschnitt des durch die Nut 112d laufenden Haltebandes
53d in der Seitenansicht. Daraus ist zu erkennen, daß das Kabel 43d seitlich versetzt
gegenüber der Nut 112d von dem zweiten Steckerteil 51d abgeführt ist.
[0062] In Fig. 9c ist eine entsprechende Detailansicht gezeigt. Das Halteband 53e ist dabei
durch Schlaufen 112e an dem Rücken des zweiten Steckerteils 51e gezogen.
[0063] Wie in Fig. 8 gestrichelt angedeutet ist, wird vorgeschlagen, einen elastischen Dichtwulst
118 an dem zweiten Steckerteil 51c vorzusehen, der im Steckverbindungszustand Feuchtigkeit,
Staub und dergleichen von den Steckerkontakten abhält.
[0064] In Fig. 10 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeigt. Der Schließzylinder
1f nach Fig. 10 zeichnet sich dadurch aus, daß die von dem Schließzylinder gesondert
angeordneten Schaltungskomponenten der Steuer- und Stromversorgungsschaltung über
zwei Kabel 43f und 43f'und zwei Steckverbindungen 45f und 45f' mit senkrecht zu der
Seitenwand 47f des Stegabschnittes 5f verlaufender Steckerauszugsrichtung angeschlossen
sind, wobei jeweils das erste Steckerteil 49f und 49f' am Stegabschnitt 5f befestigt
ist und die zweiten Steckerteile 51f, 51f'durch eine gemeinsame Klammer 53f relativ
zu den betreffenden ersten Steckerteilen 49f und 49f' gesichert sind. Die Klammer
53f weist zwei Rastöffnungen 106f und 106f' in ihrem die zweiten Steckerteile 51f
und 51f' hintergreifenden Endabschnitt 102f auf. In diese Rastöffnungen 106f und 106f'
greifen betreffende kalottenförmige Rastvorsprünge 113 f und 113 f' der zweiten Steckerteile
51f und 51f'ein. Die beiden Steckverbindungen können einer Informationserfassungseinrichtung
oder gegebenenfalls zwei gesonderten Informationserfassungseinrichtungen zugeordnet
sein.
1. Schließzylinder, umfassend
ein Profilgehäuse (1),
wenigstens einen in einer Bohrung (7) des Profilgehäuses (1) drehbar gelagerten, durch
mechanische Zuhaltungen (15)' relativ zum Profilgehäuse (1) sperrbaren Zylinderkern
(9) mit einem in Richtung der Zylinderachse sich erstreckenden Einsteckkanal (11)
für einen die Zuhaltungen (15) steuernden Flachschlüssel (13) und eine am Profilgehäuse
(1) angeordnete, berührungslos auf Steinerinformationssignale einer Steuerschaltung
(29) des Flachschlüssels (13) ansprechende Informationserfsssungseinrichtung (37),
die ihrerseits an eine zumindest mit einem Teil ihrer Schaltungskomponenten (39) gesondert
von dem Schließzylinder angeordnete elektronische Steuer- und Stromversorgungsschaltung
(31) angeschlossen ist, wobei der Anschluß der vom Schließzylinder gesonderten Schaltungskomponenten
(39) über ein Kabel (43) und eine aus zwei zueinander komplementären Steckerteilen
(49, 51) bestehende Steckerverbindung (45) erfolgt,
dadurch gekennzeichnet, daß ein erstes (49) der beiden Steckerteile fest am Profilgehäuse (1) angebracht
und das Kabel (43) ein zweites lose auf das erste Steckerteil aufsteckbares Steckerteil
(51) trägt
und daß an dem Profilgehäuse (1) ein Kalteteil (53) befestigbar ist, das das zweite
Steckerteil (51) zumindest in Steckerauszugsrichtung hintergreift und relativ zu dem
ersten Steckerteil (49), insbesondere gegen Herausziehen aus dem ersten Steckerteil,
sichert.
2. Schließzylinder nach Anspruch 1, wobei das Profilgehäuse (1) einen die Bohrung (7)
für den Zylinderkern (9) enthaltenden Zylinderabschnitt (3) und einen von dem Zylinderabschnitt
(3) radial zur Zylinderachse abstehenden, durch zwei sich angenähert parallel längs
des Zylinderabschnitts (3) erstreckende Seitenflächen (47) begrenzten Stegabschnitt
(5) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß das erste Steckerteil (49) auf einer der Seitenflächen (47) mit längs der Seitenfläche
(47) verlaufender und hierbei insbesondere mit quer vom Zylinderabschnitt (3) weggerichtet
verlaufender Steckerauszugsrichtung angeordnet ist.
3. Schließzylinder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteteil (53) zumindest
das zweite Steckerteil (51) sowohl in Steckerauszugsrichtung als auch quer dazu in
beiden Richtungen überlappt und zwischen einander gegenüberliegenden Anschlägen (67)
relativ zum Profilgehäuse (1) fixiert.
4. Schließzylinder nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteteil (53) in
seiner zur Seitenfläche (47) des Stegabschnitts (5) benachbarten Fläche eine Vertiefung
(65) enthält, in die beide Steckerteile (49, 51) gemeinsam eingreifen.
5. Schließzylinder nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest
das zweite Steckerteil (51) in einer quer zur Steckerauszugsrichtung beiderseits des,
zweiten Steckerteils (51) im Abstand von diesem durch Schultern (63) begrenzten Vertiefung
(61) der Seitenfläche (47) des Stegabschnitts (5) angeordnet ist und daß das Halteteil
(53) beiderseits des zweiten Steckerteils (51) Vorsprünge (67) aufweist, die in die
Vertiefung (61) eingreifen und das zweite Steckerteil (51) und das Halteteil (53)
quer zur Steckerauszugsrichtung am Profilgehäuse (1) fixieren.
6. Schließzylinder nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das
Halteteil (53) über die dem Stegabschnitt (5) diametral abgewandte Seite des Zylinderabschnitts
(3) reicht und einen Rastvorsprung (75) trägt, der in eine Führungsbohrung (77) zumindest
einer der Zuhaltungen (15), insbesondere die Führungsbohrung der innersten Zuhaltung,
eingreift.
7. Schließzylinder nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das
erste Steckerteil (49) so angeordnet ist, daß die Steckerauszugsrichtung quer, insbesondere
rechtwinkelig, vom Zylinderabschnitt (3) weg gerichtet verlauft und daß das Halteteil
(53) über die dem Stegabschnitt (5) diametral abgewandte Seite des Zylinderabschnitts
(3) hinweg reicht.
8. Schließzylinder nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das
Halteteil als der Querschnittskontur des Profilgehäuses (1) angepaßte, auf das Profilgehäuse
(1) quer zur Zylinderachse aufsteckbare Klammer (53; 53a) ausgebildet ist.
9. Schließzylinder nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest das zweite
Steckerteil als flach an dem Stegabschnitt (5) anliegendes Flachsteckerteil (51) ausgebildet
ist,
daß die Klammer (53) im Bereich-des dem Zylinderabschnitt (3) entfernt gelegenen Rands
des Stegabschnitts (5) eine Kabeldurchtrittsöffnung (73) hat, die quer zur Klammer
(53) schmäler als die Flachseitenbreite des Flachsteckerteils (51), gesehen längs
der Seitenfläche (47) des Stegabschnitts (5), ist und die längs der Klammer (53) eine
Öffnungsweite hat, die den Durchtritt des Flachsteckerteils (51) erlaubt.
10. Schließzylinder nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Kabeldurchtrittsöffnung
(73) den Rand des Stegabschnitts (5) umgreift.
11. Schließzylinder nach einem der Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das
Kabel (43) exzentrisch zur Mitte des zweiten Steckerteils (51) an dieses angeschlossen
ist.
12. Schließzylinder nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
Klammer (53) im wesentlichen U-Form hat und mit einem ersten Schenkel (57) den Zylinderabschnitt
(3) und mit einem zweiten Schenkel (59) die dem Zylinderabschnitt (3) entfernt gelegene
Fläche des Stegabschnitts (5) umgreift sowie mit ihrem die Schenkel (57, 53) verbindenden
Steg (55) die beiden Steckerteile (49, 51) überdeckt.
13. Schließzylinder nach einem der Ansprüche 2 bis 12, insbesondere in Form eines Doppel-Schließzylinders,
dessen Profilgehäuse in zwei durch ein Schließbartteil voneinander axial getrennten,
jedoch durch einen gemeinsamen Stegabschnitt (5a) zu einer Einheit verbundenen Zylinderabschnitten
(3a) je einen von zwei Zylinderkernen (9a) enthalten, wobei zumindest einem der beiden
Zylinderkerne (9a) eine Informationsübertragungseinrichtung (37) für die Übertragung
der Steuerinformationssignale des Flachschlüssels (13) zugeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die von dem Schließzylinder gesondert angeordneten Schaltungskomponenten (39)
der Steuer- und Stromversorgungsschaltung (31) über zwei Kabel (43a) und zwei Steckerverbindungen
(45a) angeschlossen sind, von denen jeweils das erste Steckerteil (49a) am Stegabschnitt
(5a) befestigt und das zweite Steckerteil (51a) an das Kabel (43a) angeschlossen ist
und daß beide zweiten Steckerteile (51a) durch ein gemeinsames Halteteil (53a) gegen
Herausziehen gesichert sind.
14. Schließzylinder nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten Steckerteile
(49a) auf einander gegenüberliegenden Seitenflächen (47a) des Stegabschnitts (5a)
angeordnet sind und daß das Halteteil als das Profilgehäuse zwischen zwei quer zur
Zylinderachse sich erstreckenden Schenkeln (83) einschließende Klammer (53a) ausgebildet
ist und jeder der Schenkel (83) Mittel zur Fixierung des zweiten Steckerteils (51a)
aufweist.
15. Schließzylinder nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel (83) der
Querschnittskontur des Profilgehäuses angepaßte Form haben und das Profilgehäuse im
wesentlichen vollständig umschließen.
16. Schließzylinder nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel (83) durch
ein Gelenk (81) klappbar miteinander verbunden sind und an ihren vom Gelenk (81) fernen
Enden Rastorgane (75a) zur Fixierung an dem Profilgehäuse tragen.
17. Schließzylinder nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Gelenk (81)
die dem Stegabschnitt (5a) benachbarten Enden der Schenkel (83) verbindet.
18. Schließzylinder nach Anspruch 1, wobei das Profilgehäuse (1b .. 1d; 1f) einen die
Bohrung (7b .. 7d; 7f) für den Zylinderkern (9b .. 9d; 9f) enthaltenden Zylinderabschnitt
(3b .. 3d; 3f) und einen von dem Zylinderabschnitt (3b .. 3d; 3f) radial zur Zylinderachse
abstehenden, durch zwei sich im wesentlichen parallel längs des Zylinderabschnittes
erstreckende Seitenflächen (47b .. 47d; 47f) begrenzten Stegabschnitt (5b .. 5d; 5f)
aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das erste Steckerteil (49b .. 49d; 49f, 49f') mit quer - insbesondere senkrecht
- zu den Seitenflächen (47b .. 47d; 47f) verlaufender Steckerauszugsrichtung an dem
Stegabschnitt (5b .. 5d; 5f) im Bereich einer der Seitenflächen (47b .. 47d; 47f)
angeordnet ist.
19. Schließzylinder nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Stegabschnitt (5b .. 5d; 5f) eine das erste Steckerteil (49b .. 49d; 49f,
49f') wenigstens teilweise aufnehmende Vertiefung (92; 92c; 92d; 92f) im Bereich der
einen Seitenfläche (47b .. 47d; 47f) hat.
20. Schließzylinder nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß das erste Steckerteil (49b .. 49d; 49f, 49f') in der Vertiefung nicht über die
Seitenfläche (47b .. 47d; 47f) hinaus nach außen absteht.
21. Schließzylinder nach einem der Ansprüche 18 bis 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß das erste Steckerteil (49b .. 49d; 49f, 49f') integraler Bestandteil einer insbesondere
Schaltungskomponenten der Steuer- und Stromversorgungsschaltung umfassenden Baueinheit
(90; 90c; 90d; 90f), insbesondere einer Leiterplatte, ist.
22. Schließzylinder nach Anspruch 21, soweit letzterer auf Anspruch 19 oder 20 rückbezogen
ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Baueinheit in der Vertiefung (92; 92c; 92d; 92f)
angeordnet ist.
23. Schließzylinder nach einem der Ansprüche 18 bis 22,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens eines der steckerteile (51b .. 51d; 51f, 51f') nahe seiner elektrischen
Kontaktelemente Steckführungs- und Fixierungsorgane (98; 98c; 98d; 98f, 98f'), insbesondere
Führungsstifte, aufweist, die unter Ausrichtung der zueinander komplementären elektrischen
Kontaktelemente der beiden Steckerteile (49b..49d; 49f, 49f' bzw. 51b..51d; 51f; 51f')
zueinander in Steckführungs- und Fixierungsöffnungen (100; 100c; 100d; 100f, 100f')
des anderen Steckerteils (49b..49d; 49f, 49f') einführbar sind.
24. Schließzylinder nach Anspruch 23,
dadurch gekennzeichnet, daß die elektrischen Kontaktelemente des mit Steckführungs-
und Fixierungsorganen (98; 98c; 98d; 98f ) versehenen Steckerteiles (51b..51d; 51f,
51f') nicht über die Steckführungs- und Fixierungsorgane (98; 98c; 98d; 98f, 98f')
hinaus nach außen von dem Steckerteil (51b..51d; 51f, 51f') abstehen.
25. Schließzylinder nach einem der Ansprüche 18 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß das
Kabel (43b .. 43e; 43f, 43f') quer zur Steckerauszugsrichtung, insbesondere im wesentlichen
senkrecht dazu, in Richtung weg von dem Zylinderabschnitt (3b .. 3d; 3f) von dem zweiten
Steckerteil (51b .. 51e; 51f, 51f') abgeführt ist.
26. Schließzylinder nach einem der Ansprüche 18 bis 25, dadurch gekennzeichnet,
daß das Halteteil (53b .. 53d) und das zweite Steckerteil (51b .. 51d) im Steckverbindungszustand
miteinander in Eingriff stehende, die beiden Teile (51b .. 51d, 53b .. 53d) relativ
zueinander quer zur Steckerauszugsrichtung, insbesondere längs der Zylinderachse fixierende
Fixierungselemente (106; 106c; 112; 112d; 112e) aufweisen.
27. Schließzylinder nach Anspruch 26,
dadurch gekennzeichnet, daß das Halteteil (53b) das zweite Steckerteil (51b) quer
zur Steckerauszugsrichtung zwischen sich aufnehmende Schultern (106) als Fixierungselemente
aufweist.
28. Schließzylinder nach Anspruch 26 oder 27,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Halteteil (53c; 53f) das zweite Steckerteil (51c; 51f, 51f') in Steckerauszugsrichtung
mit einem eine Rastöffnung (106c; 106f, 106f') oder einen Rastvorsprung als Fixierungslement
aufweisenden Wandabschnitt (102c; 102f) hintergreift, wobei das zweite Steckerteil
(51c; 51f, 51f') als Fixierungselement einen in die Rastöffnung (106c; 106f, 106f')
eingreifenden Rastvorsprung (112; 112f, 112f') bzw. eine den etwaigen Rastvorsprung
des Halteteils aufnehmende Rastöffnung aufweist.
29. Schließzylinder nach einem der Ansprüche 18 bis 28,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Kalteteil (53b .. 53d; 53f) als zumindest abschnittsweise der Querschnittskontur
des Profilgehäuses (1b .. 1d; 1f) angepaßte, auf das Profilgehäuse - insbesondere
in Längsrichtung des Zylinderabschnitts (3b .. 3d; 3f)- aufsteckbare Klammer, insbesondere
aus Federbandstahl, ausbildet ist.
30. Schließzylinder nach Anspruch 29,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Klammer (53b; 53c; 53f) einen von der der Steckverbindung abgewandten Seitenfläche
des Stegabschnitts (5b; 5c; 5f) her den Zylinderabschnitt (3b; 3c; 3f ) umgreifenden
oberen Abschnitt (57b; 57c; 57f) mit einem das zweite Steckerteil (51b; 51c; 51f,
51f') hintergreifenden freien Ende (102; 102c; 102f) und einen von der der Steckverbindung
abgewandten Seitenfläche des Stegabschnitts (5b; 5c; 5f) her den dem Zylinderabschnitt
(3b; 3c; 3f) entfernt gelegenen Rand des Stegabschnitts (5b; 5c; 5f) mit einem freien
Ende (104; 104c; 104f) umgreifenden unteren Klammerabschnitt (59b; 59c; 59f) aufweist.
31. Schließzylinder nach einem der Ansprüche 18 bis 28;
dadurch gekennzeichnet,
daß das Halteteil (53d; 53e) als um das Profilgehäuse (1d; 1e) und das zweite Steckerteil
(51d; 51e) herum schnürbares, zwischen zwei Vorsprüngen (bei 112d; bei 112e) des zweiten
Steckerteils (51d; 51e) zu dessen Fixierung quer zur Steckerauszugsrichtung durchlaufendes
Halteband, insbesondere beim Straffen gegen Lockerung selbstverriegelndes Halteband,
ausgebildet ist.
32. Schließzvlinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens eines der Steckerteile (51c) eine die Steckerkontakte (96c) nach außen
gegen Feuchtigkeit abdichtende Dichtung (118) trägt.
33. Schließzylinder nach einem der Ansprüche 18 bis 32,
dadurch gekennzeichnet, daß die von dem Schließzylinder gesondert angeordneten Schaltungskomponenten
der Steuer- und Stromversorgungsschaltung über zwei Kabel (43f, 43f') und zwei Steckverbindungen
(45f, 45f') angeschlossen sind, von denen jeweils das erste Steckerteil (49f, 49f')
am Stegabschnitt (5f) befestigt und das zweite Steckerteil (51f, 51f') an das Kabel
(43f, 43f') angeschlossen ist, und daß die beiden zweiten Steckerteile (51f, 51f')
durch ein gemeinsames Halteteil (53 f) relativ zu den betreffenden ersten Steckerteilen
(49f, 49f'), insbesondere gegen Herausziehen, gesichert sind.
34. Schließzylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 12 und 18 bis 32, wobei er als Doppel-Schließzylinder
ausgebildet ist, dessen Profilgehäuse in zwei durch ein Schließbartteil voneinander
axial getrennten, jedoch durch einen gemeinsamen Stegabschnitt (5) zu einer Einheit
verbundenen Zylinderabschnitten (3) je einen von zwei Zylinderkernen (9) enthält,
wobei jedem der beiden Zylinderkerne (9) eine gesonderte Informationserfassungseinrichtung
(37, 37') für die Übertragung von Steuerinformationssignalen des Flachschlüssels (13)
zugeordnet ist, und wobei beide Informationserfassungseinrichtungen (37, 37') an der
elektronischen Steuer-und Stromversorgungsschaltung (31) angeschlossen sind, deren
gesondert von dem Schließzylinder angeordnete Schaltungskomponenten (39) über das
Kabel (43) und die Steckverbindung (45) anschließbar sind.