[0001] Die gegenständliche Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herstellen von Isoliereinlagen
enthaltenden Bausteinen mit einem Traggestell, in welchem eine höhenverstellbare Steinform
angeordnet ist, mit einer Fördereinrichtung zur Bestückung der Steinform mit Isoliereinlagen,
mit einer Transporteinrichtung, insbesondere einem Transportwagen, zur Beschickung
der Form mit einem Werkstoff, mit einer Preßeinrichtung und gegebenenfalls mit einer
Rütteleinrichtung zum Verdichten des in der Steinform enthaltenen Werkstoffes, wobei
die Fördereinrichtung für die Isoliereinlagen eine mit Halteelementen versehene Tragplatte
aufweist, welche längs Führungsschienen aus einer ersten Stellung, in welcher auf
diese Isoliereinlagen aufbringbar sind, in eine zweite Stellung, in welcher die Isoliereinlagen
an die Form abgebbar sind, bewegbar ist, und weiters die Tragplatte in ihrer ersten
Stellung um eine der beiden Führungsschienen, welche eine kreiszylindrische Außenfläche
aufweist, aus der horizontalen Lage in eine gegenüber der Horizontalen geneigte bzw.
vertikale Lage verschwenkbar ist.
[0002] Bei einer derartigen Vorrichtung, welche z.B. aus der AT-PS Nr. 388 328 bekannt ist,
besteht die Möglichkeit, die Fördereinrichtung für die Isoliereinlagen in der zweiten
Stellung, in welcher sie mit den Isoliereinlagen bestückt wird, aus der waagrechten
Lage, in welcher sie längs der Führungsschienen bewegt wird, in eine Schräglage zu
verschwenken, wodurch sie für die Bestückung mit Isoliereinlagen leichter zugänglich
ist. Dabei ist die Fördereinrichtung mit einer Hülse ausgebildet, welche längs der
einen der beiden Führungsschienen verschiebbar ist und mittels welcher die Fördereinrichtung
in der zweiten Stellung verschwenkt werden kann, wobei sie von der anderen Führungsschiene,
auf welcher sie mittels Rollen geführt ist, abhebbar ist.
[0003] Bei dieser bekannten Vorrichtung besteht jedoch das Erfordernis, diejenige Führungsschiene,
längs welcher die Fördereinrichtung mittels der Hülse bewegbar ist, von Verunreinigungen
freizuhalten, da andernfalls die Verstellung der Fördereinrichtung erschwert oder
verhindert wird. Da jedoch diesem Erfordernis bei Anlagen, in welchen Betonsteine
gefertigt werden, nur schwer entsprochen werden kann, haftet der bekannten Vorrichtung
der Nachteil an, daß sie bei einer Verschmutzung der Führungsschiene funktionsunfähig
wird.
[0004] Der gegenständlichen Erfindung liegt demnach die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
zu schaffen, bei welcher dieser Nachteil vermieden wird. Dies wird erfindungsgemäß
dadurch erzielt, daß die Fördereinrichtung an derjenigen Führungsschiene, welche die
Schwenkachse darstellt, mit Rollen oder dgl. ausgebildet ist, mittels welcher sie
längs der Führungsschiene verfahrbar bzw. um diese verschwenkbar ist. Da somit bei
dieser Vorrichtung die Führungshülse durch Rollen ersetzt ist, werden in einfacher
Weise die der bekannten Vorrichtung anhaftenden Nachteile vermieden.
[0005] Vorzugsweise ist die Tragplatte mit Rollenpaaren ausgebildet, welche die Führungsschiene
zumindest teilweise umschließen.
[0006] Der Gegenstand der Erfindung ist nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine erfindungsgemäße Vorrichtung, in Seitenansicht,
- Fig. 2
- diese Vorrichtung, in Draufsicht, und
- Fig. 3
- diese Vorrichtung in Vorderansicht, wobei die Fördereinrichtung für die Isoliereinlagen
in unterschiedlichen Schwenklagen dargestellt ist.
[0007] Wie dies aus den Fig. 1 bis 3 ersichtlich ist, besteht eine erfindungsgemäße Vorrichtung
aus einem Traggestell 1, in welchem eine Form 2 zur Fertigung von Bausteinen 3 höhenverstellbar
ist. Der Form 2 ist ein Transportwagen 4 zugeordnet, welcher in einer ersten Stellung
von einem Vorratsbehälter 5 her mit Steinmaterial beschickbar ist und welcher in eine
zweite Stellung, in welcher er sich oberhalb der abgesenkten Steinform 2 befindet,
verfahrbar ist. Hiedurch kann die Steinform 2 vom Transportwagen 4 her mit Steinmaterial
beschickt werden. Der Form 2 sind eine Rütteleinrichtung und eine Preßeinrichtung
zugeordnet. Da eine derartige Vorrichtung bekannt ist und ihre Ausbildung kein Merkmal
der gegenständlichen Erfindung darstellt, ist sie nur schematisch dargestellt.
[0008] Zur Beschickung der Steinform 2 mit Isoliereinlagen 10 ist ein Wagen 11 vorgesehen,
an welchem eine Tragplatte 11a befestigt ist, wobei der Wagen 11 aus einer ersten
Stellung, in welcher die Tragplatte 11a mit Isoliereinlagen 10, welche durch Klammern
13 gehalten werden, bestückbar ist, in eine zweite Stellung, in welcher sich die Tragplatte
11a unterhalb der Steinform 2 befindet, bewegbar ist. Hiefür ist der Wagen 11 an seiner
einen Längsseite mit Führungsrollen 15a ausgebildet und ist er an seiner anderen Längsseite
mit Stützrollen 19 ausgebildet, mittels welcher er längs einer zylindrischen Führungsstange
14 und einer Schiene 18 verfahrbar ist. Es sind dabei zwei Paare von Führungsrollen
15a, welche die Führungsstange 14 umgeben, vorgesehen.
[0009] In seiner ersten Stellung ist der Wagen 11 mit der Tragplatte 11a mittels einer Schwenkeinrichtung
um die Führungsstange 14 aus der horizontalen Lage in eine gegenüber der Horizontalen
mit einem Winkel von etwa 60° geneigte Lage verschwenkbar. Durch diese Verschwenkung
kann die Tragplatte 11a durch eine Bedienungsperson wesentlich leichter mit Isoliereinlagen
10 bestückt werden, als dies in deren horizontaler Lage der Fall ist. Nach der Bestückung
der Tragplatte 11a mit Isoliereinlagen 10 wird diese wieder in die horizontale Lage
verschwenkt und wird sie zum Traggestell 1 verschoben, worauf die Isoliereinlagen
10 dadurch in die Form 2 eingebracht werden, daß diese abgesenkt wird, wodurch die
Isoliereinlagen 10 durch diese erfaßt werden. Hierauf wird die Form 2 vom Transportwagen
4 her mit Betonmaterial gefüllt. Nach der Ausformung der Betonsteine 3 werden diese
mittels eines unterhalb der Fördereinrichtung für die Isoliereinlagen 10 befindlichen
Förderbandes 16 abgefördert.
[0010] Soferne die Führungsstange 14 verschmutzt wird, wird hierdurch die Verstellbarkeit
des Wagens 11 deshalb nicht beeinträchtigt, da die Rollenpaare 15a über die Verschmutzungen
hinwegrollen können bzw.- da durch die rollende Bewegung Verschmutzungen von der Führungsstange
14 gelöst werden, wodurch Behinderungen in der Stellbewegung des Wagens vermieden
werden.
1. Vorrichtung zum Herstellen von Isoliereinlagen enthaltenden Bausteinen, mit einem
Traggestell, in welchem eine höhenverstellbare Steinform angeordnet ist, mit einer
Fördereinrichtung zur Bestückung der Steinform mit Isoliereinlagen, mit einer Transporteinrichtung,
insbesondere einem Transportwagen, zur Beschickung der Form mit einem Werkstoff, mit
einer Preßeinrichtung und gegebenenfalls mit einer Rütteleinrichtung zum Verdichten
des in der Steinform enthaltenen Werkstoffes, wobei die Fördereinrichtung für die
Isoliereinlagen eine mit Halteelementen versehene Tragplatte aufweist, welche längs
Führungsschienen aus einer ersten Stellung, in welcher auf diese Isoliereinlagen aufbringbar
sind, in eine zweite Stellung, in welcher die Isoliereinlagen an die Form abgebbar
sind, bewegbar ist, und weiters die Tragplatte in ihrer ersten Stellung um eine der
beiden Führungsschienen, welche eine kreiszylindrische Außenfläche aufweist, aus der
horizontalen Lage in eine gegenüber der Horizontalen geneigte bzw. vertikale Lage
verschwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördereinrichtung (11) an derjenigen
Führungsschiene (14) , welche die Schwenkachse darstellt, mit Rollen (15a) oder dgl.
ausgebildet ist, mittels welcher sie längs dieser Führungsschiene (14) verfahrbar
und um diese verschwenkbar ist.
2. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördereinrichtung
(11) mit Rollenpaaren (15a) ausgebildet ist, welche die zugeordnete Führungsschiene
(14) zumindest teilweise umschließen.