[0001] Die Erfindung betrifft ein Fahrzeug zur Reparatur von Fahrbahndecken, insbesondere
von Löchern und Spurrillen durch Ausfüllen mit einem Füllmaterial wie Asphalt und
dergleichen, bestehend aus einer Erhitzungs- und Aufreißeinheit, einer Ausgabevorrichtung
für das Füllmaterial und einem dahinter angeordneten Verdichtungswerkzeug.
[0002] Derartige Fahrzeuge werden bis jetzt praktisch nur zur großflächigen Fahrbahn-Erneuerung
eingesetzt, indem die alte Deckschicht abgetragen, aufbereitet und erneut aufgebracht
wird, vgl. beispielsweise DE-OS 26 55 984. Soweit derartige Fahrzeuge zur lokalen
Ausbesserung von Schlaglöchern oder dergleichen eingesetzt werden sollen, ergibt sich
zum einen das Problem, das Füllmaterial in der richtigen Menge zu dosieren, weil der
Bedarf je nach Größe und Verteilung der auszubessernden Stellen stark schwankt. Zum
anderen ist es aus den gleichen Gründen schwierig, das aufgebrachte Material anschließend
homogen zu verdichten.
[0003] In der Praxis wird deshalb häufig eine Bedienungsperson außerhalb des Fahrzeuges
eingesetzt, die manuell für die richtige Verteilung und Dosierung des Füllmaterials
sorgt. Dieses Vorgehen ist jedoch aufwendig. Auch ist die Reparaturqualität von den
Fähigkeiten der jeweiligen Bedienungsperson abhängig, unterliegt also Schwankungen
und Zufälligkeiten.
[0004] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Fahrzeug der eingangs
beschriebenen Gattung dahingehend zu verbessern, daß damit nicht nur die Neubeschichtung
ganzer Straßendecken, sondern vor allem das lokale Ausbessern von Fahrbahnschäden
ermöglicht wird, wobei eine ausreichende, homogene Verdichtung unabhängig von der
Größe und Verteilung der auszubessernden Stellen und ein bündiger Anschluß an den
unbeschädigten Nachbarbereich der Fahrbahndecke gewährleistet sein soll.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Verdichtungswerkzeug die
Verdichtung des aufgerissenen Materials und des zugegebenen Füllmaterials auf ein
Niveau bewirkt, das höher liegt als die umgebende, unbeschädigte Fahrbahndecke und
daß hinter diesem Verdichtungswerkzeug ein horizontal schwingendes Abziehwerkzeug
zum Abtragen des Materialüberstandes angeordnet ist. Man gibt also mehr Material zu
als zum Ausbessern der Schadstelle notwendig und führt dann eine Vorverdichtung auf
ein künstlich erhöhtes Sollniveau durch, das etwa ein bis drei Zentimeter über dem
unbeschädigten Niveau der Fahrbahndecke liegt. Danach wird in einem zweiten Schritt
der Material überstand entfernt bei gleichzeitiger Verdichtung und Glättung der Fahrbahnoberfläche.
Dieser zweite Verdichtungsvorgang schließt sich unmittelbar an den ersten an, so daß
das Füllmaterial mindestens noch eine Temperatur von etwa 150 °C hat und gut verarbeitbar
ist.
[0006] Es hat sich herausgestellt, daß mit diesen Maßnahmen eine ausgezeichnete Reparaturqualität
schadhafter Fahrbahnen auf rein maschineller Basis ohne manuelle Einwirkung von Bedienungspersonen
möglich ist, und zwar gleichgültig, ob es sich um Schlaglöcher, Frostaufbrüche, Spurrillen
oder andere Schadstellen unterschiedlicher Größe, Tiefe und Verteilung handelt.
[0007] Zweckmäßig erfolgen die Horizontalschwingungen des Abziehwerkzeuges quer zur Fahrtrichtung
mit einer Amplitude im Zentimeterbereich, insbesondere 1 - 5 cm, und einer Frequenz
von wenigen Hertz, insbesondere etwa ein bis fünf Hertz. Für das Fahrzeug ergibt sich
dann eine Fahrgeschwindigkeit von etwa 2 m/min., die eventuell noch an die Schadstellentiefe
angepaßt werden kann.
[0008] Zu der genannten Schwingung kann eine zusätzliche Schwingung mit herkömmlichen Parametern,
also einer Amplitude von Millimeter-Bruchteilen und einer Frequenz von über 70 Hertz
überlagert werden, wobei diese zusätzliche Schwingung entweder horizontal oder vertikal
erfolgen kann. Dadurch läßt sich die Verdichtungsqualität noch verbessern.
[0009] Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung des Abziehwerkzeuges besteht darin, daß
es eine konkav gewölbte Unterseite mit einem Krümmungsradius kleiner etwa zehn Zentimeter
aufweist. Dabei hat sich überraschend herausgestellt, daß bei einer solchen Profilierung
überstehende Splitteilchen und dergleichen aus der Belagoberfläche herausgerissen
oder eingedrückt und Lücken durch kleine Teilchen verschlossen werden. Man erhält
dadurch eine optimal glatte Fahrbahnoberfläche.
[0010] Um ein sauberes Egalisieren der reparierten Schadstellen mit den angrenzenden Bereichen
sicherzustellen, empfiehlt es sich, daß das Abziehwerkzeug durch Gewichtsbelastung
- in der Praxis etwa im Tonnenbereich - auf das Niveau der unbeschädigten Fahrbahndecke
gedrückt wird.
[0011] Für die konstruktive Ausbildung des Abziehwerkzeuges bieten sich dem Fachmann verschiedene
Möglichkeiten. Es kann beispielsweise aus zwei stumpfwinklig nebeneinander angeordneten
Werkzeugen bestehen, die das von ihnen abgeschabte Material nach außen oder nach innen
befördern. Einfacher ist es aber meist, ein sich quer zum Fahrzeug erstreckendes Werkzeug
vorzusehen und ihm eine Fördervorrichtung vorzuschalten, die das abgeschabte Material
aufnimmt und - gegebenenfalls unter Erwärmung - der Ausgabevorrichtung oder einem
Vorratsbehälter zuführt.
[0012] Hinsichtlich der Ausbildung des Verdichtungswerkzeuges hat es sich als wichtig erwiesen,
daß es aus mehreren, quer zur Fahrtrichtung nebeneinander angeordneten Verdichtungselementen
besteht, die unabhängig voneinander Vertikalschwingungen mit einer Amplitude im Zentimeter-Bereich
durchführen. Dadurch ist eine homogene Verdichtung, unabhängig von der jeweiligen
Verdichtungswilligkeit der verschiedenen Schadstellen, sichergestellt. Unterstützt
werden kann dies noch dadurch, daß die Verdichtungselemente in Vertikalrichtung elastisch
an ihre Erreger angekoppelt sind. Ihr Antrieb kann durch Einzelerreger erfolgen. Besonders
zweckmäßig ist es aber, die Verdichtungselemente an benachbarte Kurbeln einer gemeinsamen
Kurbelwelle anzulenken.
[0013] Zur Niveauregulierung empfiehlt es sich, daß zumindest das Verdichtungswerkzeug und
das Abziehwerkzeug, gegebenenfalls aber auch die Ausgabevorrichtung für das Füllmaterial
in Vertikalrichtung verfahrbar am Fahrzeug gelagert sind und sich über seitliche Stützrollen
an der intakten Fahrbahndecke oder an Schienen abstützen. Durch eine Hubvorrichtung
können sie aus ihrer unteren Arbeitsposition in eine obere Ruheposition verfahren
werden, damit das Fahrzeug zwischen den einzelnen Baustellen rasch verfahren werden
kann. Dabei wird die Ausgabevorrichtung für das Füllmaterial durch einen Schließmechanismus
im unteren Ausgabebereich verschlossen.
[0014] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
eines Ausführungsbeispieles anhand der Zeichnung; dabei zeigt
- Figur 1
- eine Seitenansicht des Fahrzeuges;
- Figur 2
- einen vergrößerten Ausschnitt aus dieser Seitenansicht;
- Figur 3
- den vergrößerten Ausschnitt in einer Ansicht von oben und
- Figur 4
- einen Querschnitt längs der Linie IV-IV in Figur 3.
[0015] Man erkennt in Figur 1 ein lenkbares Reparaturfahrzeug 1, das an seinem Vorderbau
2 mehrere Flächen-Heizvorrichtungen 3, 4, Aufreißzähne 5 zum oberflächlichen Aufreißen
der vorgewärmten, teilweise beschädigten Fahrbahndeckschicht, eine Ausgabevorrichtung
6 mit erhitztem Asphalt oder ähnlichem Füllmaterial, dahinter ein Verdichtungswerkzeug
7 und ein Abziehwerkzeug 8 aufweist. Im rückwärtigen Teil des Fahrzeuges ist der Antriebsmotor
untergebracht, außerdem befindet sich dort ein Aufnahmeraum für Gasflaschen, die zur
Versorgung der Heizvorrichtungen 3 und 4 dienen.
[0016] Wie insbesondere die vergrößerten Darstellungen in Figur 2 und 3 zeigen, besteht
die Ausgabevorrichtung 6 aus einem Vorratsbehälter, dessen Ausgabeöffnung 6a etwa
auf dem Nivau der unbeschädigten Deckschicht oder knapp darüber geführt wird. Er trägt
an seinem vorderen Ende einen Gleitschuh 6b, während seine Rückwand zumindest im unteren
Bereich von einem höhenverstellbaren Abzieher 6c gebildet wird. Die Unterkante dieses
Abziehers wird auf einen Abstand von einigen Zentimetern über dem Fahrbahnniveau eingestellt
und definiert die Füllstoffmenge, die aus der Ausgabevorrichtung abfließt. Durch einen
zeichnerisch nicht dargestellten Verschluß kann die Ausgabeöffnung 6a verschlossen
werden.
[0017] Das dahinter folgende Verdichtungswerkzeug 7 besteht aus mehreren quer zur Fahrtrichtung
nebeneinander angeordneten vertikal schwingenden Verdichtungselementen. Sie sind in
ihrer Schwingungsamplitude unabhängig voneinander, so daß der Verdichtungseffekt unabhängig
ist vom Niveau der Unterlage, also beispielsweise das in einem tiefen Schlagloch angesammelte
Material tiefer nach unten gedrückt wird als über einer flachen Schadstelle. Es stellt
sich also eine weitgehend homogene Verdichtungsqualität unabhängig von der Schadstell-Tiefe
und -größe ein. Jedoch ist das Verdichtungswerkzeug so eingestellt, daß das verdichtete
Material einen Überstand von wenigen Zentimetern über dem letzlich angestrebten Sollniveau
aufweist.
[0018] Im Ausführungsbeispiel besteht das Verdichtungswerkzeug 7 aus vier nebeneinander
angeordneten Rüttelplatten 7a, die doppelseitig über Federn 7b an ein Pleuel 7c angekoppelt
sind und diese Pleuel schließlich von einer gemeinsamen Kurbelwelle 7d, die ein Schwungrad
trägt, angetrieben werden. Die unteren Federn sind von Faltenbälgen umgeben, um sie
vor Verschmutzung zu schützen. Selbstverständlich ist stattdessen aber auch eine andere
konstruktive Ausbildung der Einzelschwinger möglich.
[0019] Hinter dem Verdichtungswerkzeug ist gegebenenfalls noch ein weiterer, höhenverstellbarer
Abzieher 9 angeordnet. Er bildet zusammen mit zwei in Fahrtrichtung laufenden Seitenwänden
19 (vgl. Figur 4) sowie mit dem vorderen Abzieher 6c eine Art Rahmen, damit das Material
länger in dem der Verdichtung ausgesetzten Bereich gehalten wird. Die Seitenwände
19 sind aber in ihrer Höhe unabhängig von den Abziehern 6c und 9 verstellbar, denn
sie sollen auf dem intakten Boden gleiten. Dazu können Sie im unteren Bereich elastisch
ausgebildet sein, damit sie sich an Fahrbahnunebenheiten anpassen können.
[0020] Das Verdichtungswerkzeug 7 sowie die beiden Seitenwände 19 sind in Vertikalrichtung
verfahrbar am Fahrzeug 1 gelagert und stützen sich über seitliche Rollen 13 (vgl.
Figur 4) auf der unbeschädigten Fahrbahnoberfläche oder auf entsprechenden Fahrschienen
ab. Die Rollen 13 sind an Streben 14 montiert, die ihrerseits vertikal verfahrbar
im Vorbau 2 angeordnet sind. Außerdem ist an den Streben 14 über elastische Elemente
15 das Verdichtungswerkzeug 7 gelagert. Unabhängig vom Verdichtungswerkzeug und den
Seitenwänden sind auch die Abzieher 6c und 9 vertikal verfahrbar, um die gewünschte
Schütthöhe einzustellen.
[0021] Am Ende des Fahrzeuges erkennt man die Ausbildung des Abziehwerkzeuges 8 in Form
eines quer zur Fahrtrichtung angeordneten zylindrischen Rohres mit einem Durchmesser
von vorzugsweise etwa zehn bis fünfzehn Zentimetern. Es tangiert mit seinem tiefsten
Bereich das gewünschte Sollniveau, also das Niveau des unbeschädigten benachbarten
Fahrbahnbereiches und führt quer zur Fahrtrichtung Horizontalschwingungen einer Amplitude
von einigen Zentimetern und einer Frequenz von etwa drei Hertz durch. Dadurch wird
der Überstand des aufgefüllten Materials abgeschält und gleichzeitig die neu gebildete
Fahrbahnoberfläche unter bündigem Anschluß an die intakte Fahrbahn endverdichtet und
geglättet. Sein Antrieb für die langsame Grundschwingung erfolgt zum Beispiel durch
einen Exzenter oder einen Kurbeltrieb 10, vgl. Figur 3, wogegen für die höher frequente
Oberschwingung ein Kreiserreger, ein gerichteter Schwinger oder dergleichen verwendet
werden kann.
[0022] Damit der von den Seitenwänden 19 und den Abziehern 6c und 9 gebildete Kasten nach
hinten verlängert werden und über eine Rückwand 20 auch das Abziehwerkzeug 8 mit einschließen
kann, sind die hinteren Wandteile mit der Rückwand 20 und dem Abziehwerkzeug 8 über
eine elastische Vibrationsfuge 21 mit den vorderen Wandteilen 19 verbunden. Diese
Vibrationsfuge ist so ausgelegt, daß sie die im Zentimeterbereich liegenden Horizontalschwingungen
des Abziehwerkzeuges 8 und der ihm zugeordneten Wandteile aufzunehmen vermag. Dadurch
können alle für die Reparatur notwendigen Elemente in einem seitlich geschlossenen
Kasten untergebracht werden und der Austritt von nicht benötigtem Reparaturmaterial
wird weitgehend unterbunden.
[0023] Gleichzeitig erlaubt es die Vibrationsfuge 21, den hinteren Bereich des Kastens mit
dem Abziehwerkzeug 8 in Vertikalrichtung verfahrbar am Fahrzeug 1 zu lagern, indem
sich dieser Bereich über beidseits laufende Rollen 16 auf der intakten Fahrbahnoberfläche
abstützt. Zwischen dem Abziehwerkzeug 8 und den Rollen 16 ist zweckmäßig eine Höhenverstellung
möglich. Die Rollen 16 müssen selbstverständlich von den Horizontalschwingungen des
Abziehwerkzeuges abgekoppelt werden, beispielsweise durch eine Horizontalführung oder
durch elastische Elemente. Dadurch ist sichergestellt, daß die Verdichtungs- und Abziehwerkzeuge
in einem definierten Abstand zu der unter ihnen befindlichen Straßenoberfläche geführt
und die zuvor vorhandenen Unebenheiten ideal ausgeglichen werden und das verdichtete
Füllmaterial mit der unbeschädigten Straßenoberfläche fluchtet. Stattdessen kann das
Abziehwerkzeug 8 ohne die Rollen 16 allein durch die Rollen 13 höhengeführt werden,
wenn man die Vibrationsfuge entsprechend gestaltet.
[0024] Überschüssiges Material und vom Abziehwerkzeug 8 abgeschabtes Material wird von einer
Transportvorrichtung, gegebenenfalls unter gleichzeitiger Beheizung, in den Ausgabebehälter
6 zurückgefördert. Im Ausführungsbeispiel dient hierzu etwa eine parallel vor dem
Abziehwerkzeug 8 angeordnete, umlaufende Förderschnecke 11. Sie fördert das Material
zur einen Seite hin, wo es von einem ansteigenden Förderband 12 aufgenommen und in
die Ausgabevorrichtung 6 entlassen wird.
[0025] Die Arbeitsbreite des Verdichtungswerkzeuges 7 wie auch des Abziehwerkzeuges 8 ist
so gewählt, daß die üblicherweise vorkommenden Schlaglöcher etc. kleiner als die Arbeitsbreite
sind. Auf jeden Fall müssen aber die seitlichen Stützrollen 13 und 16 auf der intakten
Fahrbahnoberfläche abrollen, damit das richtige Fahrbahnniveau gewährleistet ist.
[0026] Es liegt im Rahmen der Erfindung, die Erhitzungseinheit vom Fahrzeug zu trennen und
stattdessen mit separaten Erhitzungseinheiten in einem eigenen Fahrzeug zu arbeiten,
um die Manövrierfähigkeit zu verbessern.
1. Fahrzeug zur Reparatur von Fahrbahndecken, insbesondere von Löchern und Spurrillen
durch Ausfüllen mit einem Füllmaterial wie Asphalt oder dergleichen, bestehend aus
einer Erhitzungs- und Aufreißeinheit (3, 4, 5), einer Ausgabevorrichtung (6) für das
Füllmaterial und einem dahinter angeordneten Verdichtungswerkzeug (7),
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verdichtungswerkzeug (7) die Verdichtung des aufgerissenen Materials und des
zugegebenen Füllmaterials auf ein Niveau bewirkt, das höher liegt als die umgebende,
unbeschädigte Fahrbahndecke und daß hinter diesem Verdichtungswerkzeug (7) ein horizontal
schwingendes Abziehwerkzeug (8) zum Abtragen des Überstandes angeordnet ist.
2. Fahrzeug nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Horizontalschwingung des Abziehwerkzeuges (8) quer zur Fahrtrichtung erfolgt.
3. Fahrzeug nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Amplitude des horizontal schwingenden Abziehwerkzeuges (8) zumindest etwa
1 cm beträgt und daß die Frequenz wenige Hertz beträgt.
4. Fahrzeug nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Abziehwerkzeug (8) eine zusätzliche Schwingung, insbesondere in horizontaler
Richtung, mit einer Amplitude von Millimeter-Bruchteilen und einer Frequenz von über
50 Hertz überlagert ist.
5. Fahrzeug nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Abziehwerkzeug (8) eine konkav gewölbte Unterseite, insbesondere mit einem
Krümmungsradius kleiner etwa 10 cm aufweist.
6. Fahrzeug nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Abziehwerkzeug (8) als zylindrisches Rohr ausgebildet ist.
7. Fahrzeug nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Abziehwerkzeug (8) durch Gewichtsbelastung auf das Niveau der unbeschädigten
Fahrbahndecke gedrückt wird.
8. Fahrzeug nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Abziehwerkzeug (8) sich quer zum Fahrzeug (1) erstreckt.
9. Fahrzeug nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Abziehwerkzeug (8) eine Fördervorrichtung (11, 12) zugeordnet ist, die das
von ihm abgeschabte Material aufnimmt und die insbesondere ein parallel vor dem Abziehwerkzeug
angeordnetes Förderelement, etwa eine rotierende Schnecke (11), beinhaltet.
10. Fahrzeug nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verdichtungswerkzeug (7) aus mehreren quer zur Fahrtrichtung nebeneinander
angeordneten Verdichtungselementen (7a) besteht.
11. Fahrzeug nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verdichtungselemente (7a) Vertikalschwingungen mit einer Amplitude im Zentimeter-Bereich
durchführen.
12. Fahrzeug nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verdichtungselemente (7a) in Vertikalrichtung elastisch an ihre Erreger (7c)
gekoppelt sind.
13. Fahrzeug nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verdichtungselemente (7a) an benachbarte Kurbeln einer gemeinsamen Kurbelwelle
(7d) angelenkt sind.
14. Fahrzeug nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest das Verdichtungswerkzeug (7), das Abziehwerkzeug (8) und zweckmäßig
auch die Ausgabevorrichtung (6) in Vertikalrichtung verfahrbar am Fahrzeug (1) gelagert
sind und sich über seitliche Stützrollen (13, 16) an der intakten Fahrbahndecke oder
an Schienen abstützen.
15. Fahrzeug nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest das Verdichtungswerkzeug (7), die Ausgabevorrichtung (6) und das Abziehwerkzeug
(8) mit einer Hubvorrichtung verbunden sind, durch die sie aus einer unteren Arbeitsposition
in eine obere Ruheposition verfahrbar sind.
16. Verfahren zur Reparatur von Fahrbahndecken, insbesondere von Löchern und Spurrillen,
indem die Fahrbahn erhitzt und aufgerissen wird, das aufgerissene Material mit neuem
Füllmaterial wie Asphalt oder dergleichen vermischt und die Mischung anschließend
verdichtet wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Füllmaterial im Überschuß zugegeben wird, daß die Mischung auf ein oberhalb
der unbeschädigten Fahrbahndecke liegendes Niveau vorverdichtet wird und anschließend
der Überstand durch Abziehen und weiteres Verdichten mit einem horizontal schwingenden
Element beseitigt wird.