[0001] Die Erfindung betrifft ein Wärmeaustauschelement, welches auf einem mediendurchströmten
Rohr fixierbar ist, mit einem an Außenmantelflächen des Rohrs mit thermischen Kontaktflächen
anlegbaren Anschlußkörper und mit vom Anschlußkörper abstehenden Wärmetauscherrippen.
[0002] Des weiteren betrifft die Erfindung eine Wärmetauschereinheit, welche ein mediendurchströmtes
Rohr und ein auf diesem fixiertes vorstehend beschriebenes Wärmeaustauschelement umfaßt.
[0003] Bei der Herstellung von Wärmetauschereinheiten mit vorstehend beschriebenen Wärmeaustauschelementen
besteht das Problem, diese Wärmeaustauschelemente form- und kraftschlüssig auf dem
Rohr zu fixieren, ohne das Rohr selbst deformieren zu müssen.
[0004] Derartige Wärmeaustauschelemente sind beispielsweise aus der DE-OS 30 40 801 bekannt.
Diese Wärmeaustauschelemente bestehen aus zwei Hälften, die jeweils thermische Kontaktflächen
aufweisen und außerdem Rastelemente, mit welchen diese beiden Hälften in einer derartigen
Stellung zusammensetzbar und fixierbar sind, daß die thermischen Kontaktflächen kraftschlüssig
auf den Außenmantelflächen des Rohrs aufliegen.
[0005] Derartige Wärmeaustauschelemente sind jedoch aufwendig und kompliziert herzustellen.
[0006] Darüber hinaus ist die Fixierung dieser Elemente relativ zueinander mit konstruktiven
Problemen verbunden.
[0007] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Wärmeaustauschelement und eine
Wärmetauschereinheit der gattungsgemäßen Art derart zu verbessern, daß das Wärmeaustauschelement
in einfacher Weise herstellbar und außerdem in einfacher Weise dauerhaft und zuverlässig
auf dem Rohr fixierbar ist.
[0008] Diese Erfindung wird bei einem Wärmeaustauschelement der eingangs beschriebenen Art
erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Anschlußkörper ein Deformationselement aufweist,
welches von einem undeformierten in einen deformierten Zustand bringbar ist, daß das
Deformationselement im undeformierten Zustand die thermischen Kontaktflächen relativ
zu einem Gegenlager so hält, daß das Rohr relativ zu diesen bewegbar ist, und daß
das Deformationselement im deformierten Zustand die thermischen Kontaktflächen an
den Außenmantelflächen des Rohrs anliegend hält und dadurch das Rohr zwischen den
thermischen Kontaktflächen und dem Gegenlager fixiert.
[0009] Der Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung ist somit darin zu sehen, daß sich das Deformationselement
in einfacher Weise herstellen läßt und daß durch das Deformationselement ebenfalls
in einfacher Weise die thermischen Kontaktflächen fest an den Außenmantelflächen des
Rohrs anlegbar sind. Damit lassen sich auf einfache Art und
[0010] Weise Wärmetauschereinheiten herstellen, bei denen ein sehr guter thermischer Kontakt
über die Kontaktflächen des Anschlußkörpers zwischen dem Rohr und den Wärmetauscherrippen
besteht.
[0011] Vorzugsweise läßt sich ein derartiges Wärmeaustauschelement für kryogene Verdampfer
insbesondere Hochdruckverdampfer einsetzen.
[0012] Der besondere Vorteil liegt bei diesem Element darin, daß einerseits ein zweigeteiltes
Wärmeaustauschelement, wie aus dem Stand der Technik bekannt, nicht notwendig ist
und andererseits eine formschlüssige und feste Fixierung des Wärmeaustauschelements
auf dem Rohr ohne eine Querschnittsaufweitung des Rohres möglich ist, was insbesondere
bei auf der Innenseite elektropolierten Rohren für Reinstgase nachteilig wäre.
[0013] Ein besonders guter thermischer Kontakt zwischen dem Rohr und dem Wärmeaustauschelement
läßt sich dann herstellen, wenn der Anschlußkörper mindestens eine das Rohr formschlüssig
über einen Teilumfang übergreifende Kontaktfläche aufweist, so daß eine Kontaktfläche
das Gegenlager bildet.
[0014] Besonders zweckmäßig ist es, wenn der Anschlußkörper mindestens eine halbschalenförmige
thermische Kontaktfläche aufweist. Noch besser ist es jedoch, wenn der Anschlußkörper
zwei halbschalenförmige thermische Kontaktflächen aufweist.
[0015] Die thermischen Kontaktflächen könnten direkt an den Wärmetauscherrippen angeordnet
sein. In diesem Fall müßten jedoch die Wärmetauscherrippen selbst durch ein Halteelement
in Richtung auf das Rohr beaufschlagt werden. Aus diesem Grund ist es vorteilhaft,
wenn die thermischen Kontaktflächen an einem Träger für mindestens einen Teil der
Wärmetauscherrippen angeordnet sind. Somit sitzen die Wärmetauscherrippen auf dem
Träger, der dann seinerseits die thermische Kontaktfläche trägt und über diese in
thermischem Kontakt mit dem Rohr steht.
[0016] Ein besonders effizienter Wärmeaustausch ist dann möglich, wenn sich der Träger im
wesentlichen über dieselbe axiale Länge wie die Wärmetauscherrippen erstreckt.
[0017] Besonders einfach läßt sich die erfindungsgemäße Lösung konstruktiv dann realisieren,
wenn der Anschlußkörper zwei einander gegenüberliegende thermische Kontaktflächen
aufweist, so daß das Rohr im undeformierten Zustand des Anschlußkörpers zwischen diese
Kontaktflächen einschiebbar ist und dann diese Kontaktflächen durch Deformation des
Deformationselements an dem Rohr zur Anlage bringbar sind.
[0018] Eine besonders zweckmäßige Variante sieht dabei vor, daß die thermischen Kontaktflächen
die Form von axial geteilten Halbzylindermantelflächen aufweisen, wobei deren Querschnitt
zweckmäßigerweise einem Querschnitt der Außenmantelfläche des Rohrs angepaßt ist,
so daß sich die thermischen Kontaktflächen im wesentlichen vollflächig auf der Außenmantelfläche
des Rohrs anlegen lassen.
[0019] Im Rahmen der bislang beschriebenen Ausführungsbeispiele wurde die konstruktive Realisierung
des Deformationselements nicht näher spezifiziert. Das Deformationselement könnte
beispielsweise ein in seiner Form, vorzugsweise durch einen Knick deformierbarer Steg
sein. Besonders vorteilhaft ist es jedoch, wenn das Deformationselement zwei im undeformierten
Zustand im Abstand voneinander verlaufende Schenkel aufweist, welche zum Erreichen
des deformierten Zustandes aufeinander zu bewegbar sind.
[0020] Vorzugsweise sind die Schenkel dabei einerseits über eine Basis miteinander verbunden.
[0021] Weiterhin ist es günstig, wenn einer der Schenkel mit seinem der Basis gegenüberliegenden
Ende mit dem Träger verbunden ist.
[0022] Ein weiteres, besonders vorteilhaftes Ausführungsbeispiel sieht vor, wenn jeder der
Schenkel mit seinem der Basis gegenüberliegenden Ende mit einem der Träger verbunden
ist, so daß das Deformationselement im deformierten Zustand zwei Träger in Richtung
aufeinander beaufschlagt.
[0023] Eine konstruktiv besonders vorteilhafte Lösung sieht vor, daß das Deformationselement
einstückig an dem Träger angeformt ist.
[0024] Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Anschlußkörper ein einstückig das Rohr umgreifendes
Teil ist, wobei vorzugsweise in diesem Fall der Anschlußkörper, noch besser jedoch
das ganze Wärmeaustauschelement, als stranggegossenes Profil, vorzugsweise aus Aluminiumstrangguß,
hergestellt ist.
[0025] Um die Deformation des Deformationselements in einfacher Weise und ohne unerwünschte
Deformationen von anderen Teilen des Anschlußkörpers durchführen zu können, ist vorzugsweise
vorgesehen, daß der Anschlußkörper mit einer Angriffsfläche für ein Deformationswerkzeug
versehen ist.
[0026] Eine derartige Angriffsfläche könnte beispielsweise direkt an dem Deformationselement
selbst sitzen. Aus Gründen der Zugänglichkeit und der von dem Anschlußkörper abstehenden
Wärmetauscherrippen ist es jedoch vorteilhaft, wenn die Angriffsfläche am Träger sitzt.
Eine besonders bevorzugte Positionierung der Angriffsfläche sieht vor, daß diese am
Fuß einer der Wärmetauscherrippen sitzt.
[0027] Hinsichtlich der Anordnung des Deformationselementes wurden im Rahmen der Beschreibung
der bisherigen Ausführungsbeispiele keine weiteren Angaben gemacht. So sieht eine
besonders bevorzugte Variante der erfindungsgemäßen Lösung vor, daß das Deformationselement
den Fuß einer der Wärmetauscherrippen bildet, so daß dies kein zusätzliches Element
ist, sondern - anders ausgedrückt - der Fuß der Wärmetauscherrippen als Deformationselement
ausgebildet ist.
[0028] Ferner ist es, um eine definierte Deformation lediglich im Bereich des Deformationselements
zu erreichen, vorteilhaft, wenn der Träger deformationsfrei ausgebildet ist, das heißt
lediglich die Kraft auf das Deformationselement überträgt und dieses in geeigneter
Weise deformiert.
[0029] Besonders vorteilhaft ist es außerdem, wenn das Wärmeaustauschelement ein einstückiges
und einen Längsdurchbruch für das Rohr aufweisendes sowie dieses Rohr als einstückiges
Teil voll umschließendes Element ausgebildet ist.
[0030] Eine besonders vorteilhafte Lösung eines erfindungsgemäßen Wärmeaustauschelements
sieht vor, daß die Wärmetauscherrippen eine Außenhaut aus Aluminium aufweisen und
daß die Außenhaut auf ihrer luftumströmten Oberfläche eine Schicht aus eloxiertem
Aluminium trägt.
[0031] Mit dieser erfindungsgemäßen Lösung, nämlich dem Versehen einer Schicht aus eloxiertem
Aluminium auf der Außenhaut aus Aluminium wird ein Vereisen drastisch reduziert, da
die Schicht aus eloxiertem Aluminium eine geringe oder nahezu keine Rauhigkeit aufweist
und da diese Schicht wesentlich härter und stabiler ist.
[0032] Darüberhinaus haftet Eis auf der Schicht aus eloxiertem Aluminium weit geringer als
beispielsweise auf rohem oder unbehandeltem Aluminium, so daß auch dies ferner zur
Reduzierung der Eisbildung beiträgt.
[0033] Besonders vorteilhaft ist das Versehen mit einer Schicht aus eloxiertem Aluminium
auch in Hinblick auf die Witterungsbeständigkeit in Umgebung von aggressiven Industriegasen,
da das eloxierte Aluminium weit weniger witterungsanfällig ist und in sehr geringem
Maße von aggressiven Industriegasen angegriffen wird.
[0034] Ganz besonders vorteilhaft ist es, wenn die Schicht aus gefärbtem eloxiertem Aluminium
ist. Dies läßt insbesondere das Aussehen der erfindungsgemäßen Wärmeaustauschelement
in einem Verdampfer, in welchem die Wärmeaustauschelemente luftumströmt und somit
sichtbar angeordnet sind, deutlich verbessern.
[0035] Ferner ermöglicht das Einfärben des eloxiertem Aluminiums eine Anpassung des Wärmeaustauschelements
an die Umgebung, so daß dies weit weniger auffällig und störend ist.
[0036] Besonders bevorzugt ist eine erfindungsgemäße Lösung dann, wenn das eloxierte Aluminium
dunkel eingefärbt ist, denn durch die dunkle Einfärbung des eloxierten Aluminiums
läßt sich zusätzlich eine bessere Absorbtion von Wärmestrahlung erreichen, somit eine
bessere Aufheizung des Wärmeaustauschelements und damit insgesamt wiederum eine zusätzliche
Unterdrückung der Vereisung desselben.
[0037] Besonders zweckmäßig ist es dabei, wenn das eloxierte Aluminium mit dunklen Farben,
wie beispielsweise dunkelrot, dunkelblau, dunkelbraun oder schwarz eingefärbt ist.
[0038] Eine besonders kostengünstig herzustellende Lösung eines erfindungsgemäßen Wärmeaustauschelements
sieht vor, daß die Wärmetauscherrippen aus Vollaluminium sind, das heißt nicht nur
eine Außenhaut aus Aluminium aufweisen, sondern ganz aus Aluminium hergestellt sind.
Es wäre aber auch grundsätzlich möglich, lediglich die Außenhaut eines Trägermaterials
mit Aluminium zu überziehen.
[0039] Im einfachsten Fall ist das Wärmeaustauschelement als einstückiges Teil aus Aluminium
hergestellt und oberflächlich, vorzugsweise auf seiner ganzen Oberfläche, mit einer
Schicht aus eloxiertem Aluminium versehen, welche noch entsprechend den vorstehend
beschriebenen Merkmalen ausgebildet sein kann.
[0040] Darüber hinaus wird die erfindungsgemäße Aufgabe auch durch eine Wärmetauschereinheit
gelöst, bei welcher das Rohr ein Wärmeaustauschelement gemäß den vorstehend beschriebenen
Merkmalen trägt, bei welchem das Deformationselement im deformierten Zustand ist.
[0041] Weitere Merkmale und Vorteile sind Gegenstand der nachfolgenden Beschreibung sowie
der zeichnerischen Darstellung eines Ausführungsbeispiels.
[0042] In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen Wärmetauscher mit Wärmetauschereinheiten;
Fig. 2 eine Seitenansicht in Richtung eines Pfeils P in Fig. 1;
Fig. 3 einen Schnitt durch ein Wärmeaustauschelement mit Deformationselementen im
deformierten Zustand;
Fig. 4 einen Schnitt ähnlich Fig. 3 mit Deformationselementen im undeformierten Zustand;
Fig. 5 eine vergrößerte ausschnittsweise Darstellung eines Kreisausschnitts K in Fig.
4;
Fig. 6 eine schematische Darstellung eines Deformationswerkzeugs zum Überführen der
Deformationselemente in den deformierten Zustand und
Fig.7 eine schematische perspektivische Darstellung einer Variante des erfindungsgemäßen
Wärmetauschers.
[0043] Ein Ausführungsbeispiel eines als Ganzes in Fig. 1 und 2 dargestellten und mit 10
bezeichneten Wärmetauschers, insbesondere eines Verdampfers für kryogene Flüssigkeiten,
umfaßt ein Gestell 12, über welchem sich eine Vielzahl von Wärmetauschereinheiten
14 erhebt, die über Verbindungsleitungen 16 und 18 so miteinander verbunden sind,
daß die Wärmetauschereinheiten 14 zwischen einem Einlaß 18 und einem Auslaß 20 in
Reihe aufeinanderfolgend durchströmbar sind.
[0044] Jede dieser Wärmetauschereinheiten 14 weist, wie in Fig. 3 dargestellt, ein als Ganzes
mit 22 bezeichnetes Wärmeaustauschelement auf, welches seinerseits mit thermischen
Kontaktflächen 24 auf einer Außenmantelfläche 26 eines Rohrs 28 sitzt, das seinerseits
von dem beispielsweise kryogenen Medium durchströmt ist.
[0045] Vorzugsweise erstreckt sich das Wärmeaustauschelement 22 in Richtung einer Längsachse
30 des Rohrs 28 im wesentlichen über die gesamte Länge desselben, wobei sich das Rohr
28 seinerseits zwischen den Verbindungsleitungen 16 und 18 erstreckt. Um einen guten
thermischen Kontakt zwischen der Außenmantelfläche 26 des Rohrs 28 und den thermischen
Kontaktflächen 24 des Wärmeaustauschelements 22 herzustellen, liegen die thermischen
Kontaktflächen 24 möglichst großflächig und mit einer Anpreßkraft beaufschlagt an.
Vorzugsweise ist das Rohr 28 kraft- und formschlüssig in einem Längsdurchbruch 32
des Wärmeaustauschelements 22 fixiert, wobei das Rohr 28 im wesentlichen über seinen
ganzen Umfang von den thermischen Kontaktflächen 24 umschlossen ist.
[0046] Um eine derart feste Fixierung des Wärmeaustauschelements 22 auf der Außenmantelfläche
26 des Rohrs 28 zu erreichen, umfaßt das Wärmeaustauschelement 22 einen Anschlußkörper
34, welcher eine Vielzahl von Wärmetauscherrippen 36 trägt, wobei die Wärmetauscherrippen
36 jeweils auf einem, an den Anschlußkörper 34 angeformten Fuß 38 sitzen.
[0047] Ferner umfaßt der Anschlußkörper 34 seinerseits zwei als Halbschalen ausgebildete
Träger 40a und 40b, welche jeweils als Halbschalen thermische Kontaktflächen 24a und
24b aufweisen. Die beiden Träger 40 sind durch zwei Deformationselemente 44a und 44b
miteinander verbunden, wobei die Deformationselemente 44a und 44b in den Figuren 4
und 5 im undeformierten Zustand dargestellt sind. Jedes dieser Deformationselemente
44 umfaßt zwei Schenkel 46a und 46b, die beide über eine Basis 48 miteinander verbunden
sind, im undeformierten Zustand des Deformationselements 44 im Abstand voneinander
verlaufen und somit einen Zwischenraum 50 zwischen sich einschließen. Die der Basis
48 abgewandten Enden der Schenkel 46a und 46b sind jeweils einstückig an die Träger
40a bzw. 40b angeformt.
[0048] Erfindungsgemäß sind die beiden Deformationselemente 44a und 44b auf gegenüberliegenden
Seiten der Längsachse 30 angeordnet und liegen symmetrisch zu einer Symmetrieebene
52, die durch die Längsachse 30 hindurchverläuft.
[0049] Der Zwischenraum 50 erstreckt sich bei jedem der Deformationselemente 44 bis zu dem
Längsdurchbruch 32. Am Übergang jedes Zwischenraums 50 in den Längsdurchbruch 32 entstehen
Innenkanten 54a und 54b, die im undeformierten Zustand jeweils einen Abstand voneinander
aufweisen. Ausgehend von jeder der Innenkanten 54a verläuft die thermische Kontaktfläche
24a und ausgehend von jeder der Innenkanten 54b die thermische Kontaktfläche 24b.
Beide Innenkanten 54a liegen in einer Trennebene 56a und beide Innenkanten 54b in
einer Trennebene 56b.
[0050] Vorzugsweise hat bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel die thermische Kontaktfläche
24a die Form einer ausgehend von einer durch die Zylinderachse verlaufenden Mittelebene
hälftigen kreiszylindrischen Mantelfläche 42a, wobei die Trennebene 56a die Mittelebene
bildet, so daß eine zu der Zylindermantelfläche 42a gehörende Zylinderachse 58a in
der Trennebene 56a mittig zwischen den Innenkanten 54a liegt.
[0051] Gleiches gilt für die hälftige kreiszylindrische Mantelfläche 42b, so daß deren Zylinderachse
58b in der Trennebene 56b liegt.
[0052] Im undeformierten Zustand ist somit das Rohr 28 mit Spiel konzentrisch zur Längsachse
30 in den Längsdurchbruch 32 zwischen den an die Außenmantelfläche 26 des Rohrs 28
angepaßten Mantelfläche 42a und 42b einschiebbar.
[0053] Die Fixierung des Wärmeaustauschelements 22 auf dem eingeschobenen Rohr 28 erfolgt
durch Deformation der Schenkel 46 der Deformationselemente 44 und zwar unter Zusammendrücken
der Schenkel 46 gegeneinander, so daß der Zwischenraum 50 im Bereich der Innenkanten
54a und 54b gegen Null geht und folglich die Trennebenen 56a und 56b im wesentlichen
zu einer Ebene zusammenfallen. In diesem Fall legen sich die thermischen Kontaktflächen
42a und 42b, welche passend zur Außenmantelfläche 26 des Rohrs 28 ausgebildet sind,
vollflächig an der Außenmantelfläche 26 des Rohrs 28 an, und zwar im wesentlichen
über den gesamten Umfang, wie in Fig. 3 dargestellt.
[0054] Zur Einleitung der für die Deformation erforderlichen Kräfte sind an beiden Trägern
40 Angriffsflächen 60a bzw. 60b vorgesehen. Diese Angriffsflächen 60a und 60b werden
getragen von Verstärkungsrippen 62a und 62b, die jeweils an einen der Füße 38 der
Wärmetauscherrippen 36 angeformt sind, wobei jeweils die Füße 38" angeformte Verstärkungsrippen
62 aufweisen, die den Deformationselementen 44a am nächsten kommen.
[0055] Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel trägt jeder der Träger 40a und 40b drei
Füße, nämlich einen sich im wesentlichen senkrecht von der Trennebene 56 weg erstreckenden
Fuß 38' und zwei im Winkel von ungefähr 45
° zu diesem Fuß 38' verlaufende Füße 38". Ferner sind noch die beiden Deformationselemente
44a und 44b jeweils in einen Fuß 38'" integriert, der in der Symmetrieebene 52 liegt.
Die Verstärkungsrippen 62 sind bei diesem Ausführungsbeispiel daher an die Füße 38"
angeformt und zwar jeweils auf einer dem Fuß 38' zugewandten Seite derselben.
[0056] Vorzugsweise sind die Angriffsflächen 60 muldenähnlich geformt, um ein sicheres Angreifen
eines als Ganzes mit 70 bezeichneten und in Fig. 6 dargestellten Deformationswerkzeugs
zu erlauben.
[0057] Dieses Deformationswerkzeug 70 umfaßt ein Paar im Abstand voneinander angeordneten
Achsen 72 und 74, auf welchen jeweils ein Paar von Druckscheiben 76a und 76b bzw.
78a und 78b sitzt. Die Druckscheiben 76 und 78 sind frei drehbar auf den Achsen 72
und 74 gelagert und weisen einen derartigen Abstand A auf, daß sie mit ihren Außenrändern
80 auf den Angriffsflächen 60 abrollbar sind. Wie bereits in Fig. 3 dargestellt, laufen
die Druckscheiben 76a und 76b auf den Angriffsflächen 60b und die Druckscheiben 78a
und 78b auf den Angriffsflächen 60a.
[0058] Der Abstand der beiden Achsen 72 und 74 ist so gewählt, daß die Druckscheiben 76
und 80 die Deformationselemente 44 von ihrem undeformierten Zustand in ihren deformierten
Zustand überführen, wobei die Druckscheiben 76 und 78 über ihre Außenränder 80 zunächst
auf die beiden Träger 40a und 40b wirken und diese in Richtung aufeinanderzu bewegen,
wobei eine Deformation im Bereich der Schenkel 46 des jeweiligen Deformationselementes
44 erfolgt. Um die Achsen 72 und 74 in einem definierten Abstand zu halten, sind diese
beispielsweise an einer Grundplatte 82 gelagert, an welcher eine parallel zur Längsachse
30 gerichtete Zugkraft 84 angreift, um das Deformationswerkzeug 70 in Richtung der
Längsachse 30 zu bewegen.
[0059] Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Deformationswerkzeuges
weist nicht nur die beiden Sätze 76 und 78 von Druckscheiben auf, sondern noch zusätzliche
Sätze 86 und 88, wobei diese Druckscheiben 86 und 88 in gleicher Weise auf von der
Grundplatte 82 abstehenden Achsen 90 und 92 sitzen.
[0060] Vorzugsweise wird der deformierte Zustand der Deformationselemente 44 dabei in zwei
Stufen erreicht, wobei in einer ersten Stufe die Druckscheiben 86 und 88 wirken und
in einer zweiten Stufe die Druckscheiben 76 und 78, die dann schließlich den Anschlußkörper
34 in den vollständig deformierten Zustand der Deformationselemente überführen.
[0061] Vorzugsweise sind die Träger 40a und 40b des Anschlußkörpers 34 dabei deformationsfrei
ausgebildet, so daß die auf diese übertragene Kraft zu keiner Deformation der Träger
40 selbst führt, sondern lediglich zur Deformation der Schenkel 46 der Deformationselemente
44.
[0062] Die Wärmetauscherrippen 36 sind vorzugsweise bei einer Variante des erfindungsgemäßen
Wärmetauschers (Fig. 7) auf ihren vom Anschlußkörper 34 abstehenden Bereichen mit
Oberflächen 134 versehen, welche von Luft beispielsweise in einer Strömungsrichtung
136 umströmt sind, wobei die Luft Wärme über die Oberfläche 134 an die Wärmetauscherrippen
36 abgibt, welche diese über den Anschlußkörper 34 in das Rohr 28 einleiten, so daß
in diesem das durchströmende cryogene Medium, vorzugsweise der Stickstoff, verdampft
wird.
[0063] Diese Oberflächen 134 tragen eine Schicht 136 aus eloxiertem Aluminium, wobei die
Schicht das eloxierte Aluminium vorzugsweise schwarz eingefärbt ist.
[0064] Durch diese Schicht 136 aus eloxiertem Aluminium wird die Vereisung der Wärmetauscherrippen
132 drastisch reduziert, nämlich dadurch, das einerseits das Eis auf der Schicht 36
weniger haftet und dadurch, daß aufgrund der schwarzen Einfärbung der Schicht 136
deren Wärmeaufnahme erhöht ist, so daß ein größerer Eintrag von Wärme in die Wärmetauscherrippen
36 erfolgt.
[0065] Darüberhinaus bietet die Schicht 136 noch den Vorteil, daß die Wärmetauscherrippen
36 besser gegenüber Verwitterung und aggressiven Industriegasen geschützt sind.
[0066] Vorzugsweise ist das erfindungsgemäße Wärmeaustauschelement 22 einstückig aus Aluminium
hergestellt und wird nach dem Versehen der Oberfläche 134 mit der Schicht 136 auf
dem Rohr 28 montiert, wobei diese Montage entweder durch Aufschrumpfen oder Deformation
des Anschlußkörpers 34 erfolgt.
1. Wärmeaustauschelement, welches auf einem mediumdurchströmten Rohr fixierbar ist,
mit einem an Außenmantelflächen des Rohrs mit thermischen Kontaktflächen anlegbaren
Anschlußkörper und mit vom Anschlußkörper abstehenden Wärmetauscherrippen,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Anschlußkörper (34) ein Deformationselement (44) aufweist, welches von einem
undeformierten in einen deformierten Zustand bringbar ist, daß das Deformationselement
(44) im undeformierten Zustand die thermischen Kontaktfläche (24) und ein Gegenlager
so hält, daß das Rohr (28) relativ zu diesen bewegbar ist, und daß das Deformationselement
(44) im deformierten Zustand die thermische Kontaktfläche (24) an der Außenmantelflächen
(26) des Rohrs (28) anliegend hält.
2. Wärmeaustauschelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlußkörper
(34) mindestens eine das Rohr (28) formschlüssig über einen Teilumfang übergreifende
Kontaktfläche (24) aufweist.
3. Wärmeaustauschelement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlußkörper
(34) mindestens eine halbschalenförmige thermische Kontaktfläche (24) aufweist.
4. Wärmeaustauschelement nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die thermische Kontaktfläche (24) an einem Träger (40) für mindestens einen Teil
der Wärmetauscherrippen (36) angeordnet ist.
5. Wärmeaustauschelement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Träger
(40) im wesentlichen über dieselbe axiale Länge wie die Wärmetauscherrippen (36) erstreckt.
6. Wärmeaustauschelement nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Anschlußkörper (34) zwei einander gegenüberliegende thermische Kontaktflächen
(24a, b) aufweist.
7. Wärmeaustauschelement nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die thermischen Kontaktflächen (24) die Form von axial geteilten Halbzylindermantelfläche
(42a, b) aufweisen.
8. Wärmeaustauschelement nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Deformationselement (44) zwei im undeformierten Zustand im Abstand voneinander
verlaufende Schenkel (46a, b) aufweist, welche zum Erreichen des deformierten Zustandes
aufeinander zu bewegbar sind.
9. Wärmeaustauschelement nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel
(46a, b) über eine Basis (48) miteinander verbunden sind.
10. Wärmeaustauschelement nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Schenkel
(46) mit seinem der Basis (48) gegenüberliegenden Ende mit dem Träger (40) verbunden
ist.
11. Wärmeaustauschelement nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß jeder
Schenkel (46) mit seinem der Basis (48) gegenüberliegenden Ende mit einem der Träger
(40) verbunden ist.
12. Wärmeaustauschelement nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Deformationselement (44) einstückig an den Träger (40) angeformt ist.
13. Wärmeaustauschelement nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Anschlußkörper (34) ein einstückig das Rohr (28) umgreifendes Teil ist.
14. Wärmeaustauschelement nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Anschlußkörper (34) mit einer Angriffsfläche (60) für ein Deformationswerkzeug
(70) versehen ist.
15. Wärmeaustauschelement nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Angriffsfläche
(60) am Träger (40) sitzt.
16. Wärmeaustauschelement nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß die
Angriffsfläche (60) am Fuß (38") einer der Wärmetauscherrippen (36) sitzt.
17. Wärmeaustauschelement nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Deformationselement (44) den Fuß (38"') einer der Wärmetauscherrippen (36)
bildet.
18. Wärmeaustauschelement nach einem der Ansprüche 4 bis 17, dadurch gekennzeichnet,
daß der Träger (40) deformationsfrei ausgebildet ist.
19. Wärmeaustauschelement nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wärmetauscherrippen (36) eine Außenhaut aus Aluminium aufweisen und daß die
Außenhaut auf ihrer luftumströmten Oberfläche (134) eine Schicht (136) aus eloxiertem
Aluminium trägt.
20. Wärmeaustauschelement nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht
(136) aus gefärbten eloxiertem Aluminium ist.
21. Wärmeaustauschelement nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß das eloxierte
Aluminium dunkel eingefärbt ist.
22. Wärmeaustauschelement nach einem der Ansprüche 19 bis 20, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wärmetauscherrippen (36) aus Aluminium sind.
23. Wärmeaustauschelement nach einem der Ansprüche 19 bis 22, dadurch gekennzeichnet,
daß das Wärmeaustauschelement (22) ein einstückiges Teil aus Aluminium ist und oberflächlich
mit einer eloxierten Schicht aus Aluminium (136) versehen ist.
24. Wärmetauschereinheit umfassend ein Rohr und ein auf diesem fixiertes Wärmeaustauschelement,
dadurch gekennzeichnet, daß das Wärmeaustauschelement (22) nach einem der voranstehenden
Ansprüche ausgebildet ist und in seinem deformierten Zustand auf dem Rohr (28) durch
Form- und Kraftschluß fixiert ist.