[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Sitzmöbel mit einer Sitzfläche und einer Lehne
mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Patentanspruches 1.
[0002] Sitzmöbel sind in vielen Ausführungsformen und Ausführungsvarianten bekannt geworden.
Es gibt solche, bei welchen die Sitzfläche und die Lehne fest miteinander verbunden
sind bzw. einteilig gestaltet sind. Dann ist auch bekannt, die Lehne gegenüber der
Sitzfläche verstellbar zu lagern oder aber Sitzfläche und Lehne gemeinsam gegenüber
dem Sesselgestell verschwenkbar anzuordnen, wobei die dafür vorgesehene Mechanik so
ausgestaltet sein kann, daß sich Sitzfläche und Lehne bei deren Verstellung um unterschiedlich
große Winkel bewegen. Sofern Verstellmöglichkeiten vorgesehen sind, müssen diese in
der Regel für eine Verstellung willkürlich betätigt werden.
[0003] In der Regel sind hier zwei Arten von Sitzmöbel zu unterscheiden:
Bei der ersten Art (US-PS 1 965 785; 1 885 663; 2 570 000; EU-PS 214 250 und 102 546)
sind Sitzfläche und Lehne fest miteinander verbunden und die so aus Sitzfläche und
Lehne gebildete Baueinheit ist mittels Lenkern am Möbelgestell aufgehängt. Diese Lenker
können dabei in sich steif sein oder auch aus Ketten oder Federn (US-PS 1 885 663;
2 570 000) bestehen. Wegen der festen Verbindung zwischen Sitzfläche und Lehne können
diese beiden Teile nicht gegeneinander verstellt werden, jedoch kann diese Baueinheit
aufgrund der erwähnten Aufhängung gegenüber dem Möbelgestell in eine schwingende Bewegung
versetzt werden.
[0004] Bei der zweiten Art sind Sitzfläche und Lehne gegeneinander verstellbar. So zeigt
und beschreibt die AT-PS 136 657 einen zwischen zwei Stützen schwingbar aufgehängten
Liegestuhl. Dieser Liegestuhl besitzt eine Sitzfläche, eine Lehne und einen Fußteil,
wobei diese drei den Liegestuhl bildenden Teile über Scharniere miteinander verbunden
sind. Die freie Beweglichkeit dieser Teile gegeneinander ist jedoch unterbunden durch
ein parallelogrammartiges Lenkgetriebe, bestehend aus fünf Hebeln, wovon einer dieser
Hebel durch den unteren Abschnitt der Lehne und ein anderer Hebel durch einen Abschnitt
der Fußstütze gebildet ist. Jede Verstellung der Lehne bewirkt auch zwangsweise eine
Verstellung des Fußteiles bzw. umgekehrt. Über zwei Lenker mit gemeinsamen Anlenkpunkt
ist dieser Liegestuhl an einem Traggestell aufgehängt. Dabei greift der eine Lenker
an der Sitzfläche, der andere Lenker an der Lehne an. Aufgrund der vorstehend beschriebenen
Konstruktion muß die Person, die diesen Liegestuhl benutzt, ihre Haltung der Stellung
von Fußteil und Lehne anpassen, die aneinander zwangsweise geführt sind. Dies wird
als nicht zweckmäßig erachtet.
[0005] Eine damit unmittelbar vergleichbare Konstruktion veranschaulicht die US-PS 2 549
869. Auch hier sind Lehne, Sitzfläche und Fußstütze miteinander scharnierartig verbunden,
doch ist auch hier deren Beweglichkeit gegeneinander vorbestimmt durch ein parallelogrammartiges
Lenkgetriebe, so daß das vorstehend zum Gegenstand der AT-PS 136 657 Gesagte in analoger
Weise auch für diese Konstruktion gilt.
[0006] Schlußendlich ist noch der Liegestuhl nach der US-PS 2 717 630 zu erwähnen, der aus
mehreren Rahmenteilen besteht, wobei die einzelnen Rahmenteile aneinander geführt
sind, so daß die Verstellung oder Verschwenkung eines Rahmenteiles die der anderen
zwangsweise bedingt.
[0007] Von diesem Stand der Technik geht die Erfindung aus und sie zielt darauf ab, ein
Sitzmöbel der eingangs genannten Art so konstruktiv zu gestalten, daß es sich völlig
selbsttätig der vom Benutzer jeweils eingenommenen Haltung anpaßt und somit dem Benutzer
einen optimalen Sitzkomfort bietet, um so den Körper des Benutzers tatsächlich zu
entspannen, und nicht wie bei allen anderen bekannten und nachgewiesenen Konstruktionen
vorgesehen, sich der Körper des Benutzers dem Sitzmöbel anzupassen hat.
[0008] Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung jene Maßnahmen vor, die Gegenstand
und Inhalt des kennzeichnenden Teiles des Patentanspruches 1 sind.
[0009] Um die Erfindung zu veranschaulichen, wird sie anhand von schematischen Darstellungen
verschiedener Ausführungsbeispiele näher erläutert,
wobei die Fig. 1, 2 und 3 eine Seitensicht eines schematisch dargestellten Sitzmöbels
eines ersten Ausführungsbeispieles zeigen, jedoch mit jeweils unterschiedlichen relativen
Lagen der Teile des Sitzmöbels zueinander;
die Fig. 4, 5 und 6 zeigen in der gleichen Darstellung drei weitere Ausführungsbeispiele;
Fig. 7 veranschaulicht ein Detail.
[0010] Das Sitzmöbel nach den Fig. 1 bis 3 weist eine Sitzfläche 1 auf, an deren hinterer
Kante über ein frei bewegliches Scharnier 2 eine Lehne 3 angelenkt ist. An der vorderen
Stirnkante der Sitzfläche ist hier auch noch ein Fußauflageteil 4, ebenfalls mittels
eines frei beweglichen Scharniers 5 befestigt, das mit seinem unteren Ende direkt
am Fußboden 6 sich abstützt. Zweckmäßigerweise sind hier am Fußteil 4 kleine Rollen
oder Walzen vorgesehen, damit das abgestützte untere Ende dieses Fußauflageteiles
4 gegenüber dem Fußboden 6 abrollen kann.
[0011] Durch eine dünne Linie ist das Möbelgestell 7 angedeutet, dessen obere, hier gebogen
verlaufende Begrenzungskante 8 eine Armlehne oder eine Armauflagefläche bildet.
[0012] In diesem Möbelgestell 7 sind nun Sitzfläche 1 und Lehne 3 an Lenkern 9, 10 und 11
pendelnd aufgehängt. Die Anlenkpunkte 12 und 13 dieser Lenker sind am Möbelgestell
7 ortsfest gelagert und vorzugsweise im Bereich der Armlehne angeordnet. Alle Anlenkpunkte
und Lenker sind paarweise vorgesehen und liegen rechtwinkelig zur Zeichenebene gesehen
hintereinander. Der vordere, nach unten gerichtete Lenker 9 ist im vorderen Bereich,
vorzugsweise im vorderen Drittel der Sitzfläche 1 am Anlenkpunkt 14 befestigt. Der
Anlenkpunkt 15 des hinteren, mit der Sitzfläche 1 verbundenen Lenkers 10 liegt nahe
dem Scharnier 2. Der dritte Lenker 11, der mit dem letzterwähnten Lenker 10 am Möbelgestell
7 denselben Anlenkpunkt 13 besitzt, ist über den Anlenkpunkt 16 mit der Lehne 3 verbunden.
Der vordere Anlenkpunkt 12 kann auch - in der Zeichenebene - verstellbar am Möbelgestell
7 angeordnet sein.
[0013] Diese Lenker 9, 10 und 11 sind als Gurtbänder ausgebildet oder als Seile oder als
Ketten, die eventuell längenverstellbar sind. Solchen Lenkern ist gegenüber starren
Lenkern der Vorzug einzuräumen, da solche Gurtbänder ohne weiteres Lastwechsel aufnehmen
können. Als Lenker können aber auch Zugfedern eingesetzt werden. Der Abstand des Anlenkpunktes
16 des an der Lehne 3 angelenkten Lenkers 11 vom Scharnier 2 ist etwa so groß vorzugsweise
etwas kleiner als der Abstand des Anlenkpunktes 14 des vorderen Lenkers 9 an der Sitzfläche
1 vom genannten Scharnier 2. Die Länge des an der Lehne 3 angeordneten Lenkers 11
beträgt nur einen Bruchteil der Länge des scharniernahen Lenkers 10. Dieser Lenker
11 ist nur 1/4 bis 1/3 so lang wie der Lenker 10. Der gegenseitige Abstand der möbelgestellseitigen,
ortsfesten Anlenkpunkte 12 und 13 der Lenker 9, 10 und 11 ist kleiner als die Tiefe
der Sitzfläche 1.
[0014] Mittels der Lenker 9, 10 und 11, die als Gurte ausgebildet sind und welche eventuell
darüber hinaus noch längenveränderbar sind, sind die Sitzfläche 1 und die Lehne 3
zusammen mit dem Fußauflageteil 4 im Möbelgestell 7 pendelnd aufgehängt. Veranschaulicht
nun Fig. 1 sozusagen die Ausgangs- oder Ruheposition, so nehmen diese Teile - Je nachdem,
wie der Benutzer dieses Sitzmöbels seinen Schwerpunkt verlagert - unterschiedliche
relative Lagen zueinander ein, was durch die Fig. 2 und 3 veranschaulicht wird. Sitzteil
1 und Lehne 3 können sich soweit gegeneinander verstellen, daß sie eine ebene Liegefläche
bilden. Der Fußteil 4 wird dabei stets mitgezogen, da hier beim gezeigten Ausführungsbeispiel
dieser Fußteil 4 über ein frei bewegliches Scharnier am Sitzteil 1 angelenkt ist.
[0015] Es liegt im Rahmen der Erfindung, zwischen Sitzteil 1 und Fußauflageteil 4 zusätzlich
eine Mechanik vorzusehen, mit deren Hilfe der Fußauflageteil 4 gegenüber dem Sitzteil
willkürlich eingestellt und auch in der jeweils eingestellten Lage arretiert werden
kann. Ferner liegt es im Rahmen der Erfindung, den Fußteil 4 überhaupt wegzulassen
oder die hier vorgesehene Verbindung zwischen Fußauflageteil 4 und Sitzteil 1 lösbar
zu gestalten, so daß, den jeweiligen Bedürfnissen des Benutzers gemäß, dieser Fußauflageteil
4 beigefügt oder aber auch weggenommen werden kann.
[0016] Es liegt weiterhin im Rahmen der Erfindung, im Möbelgestell 7 ein manuell betätigbarer
Rasthebel verschieb- oder verdrehbar zu lagern, der mit der Sitzfläche 1 und/oder
mit der Lehne 3 in Wirkverbindung bringbar ist. Damit ist es möglich, trotz der frei
pendelnden Lagerung von Sitzteil 1 und Lehne 3 im Möbelgestell 7 diese Teile gegenüber
dem Möbelgestell zu arretieren. Diese Rasteinrichtung kann dabei so ausgebildet sein,
daß nur in einer einzigen vorherbestimmten Lage der Teile diese arretiert werden können,
oder aber auch so, daß diese Teile in jeder beliebigen relativen Lage zueinander festlegbar
sind.
[0017] In den beigefügten Darstellungen ist das Möbelgestell 7 nur durch eine Umrißkontur
angedeutet. Es ist zweckmäßig, die Armlehnen des Möbelgestells 7 so zu gestalten,
daß sie in der Vertikalebene etwas federn. Die Armlehnen werden in einem solchen Fall
als gebogene Metallschienen oder Metallrohre oder aus gebogenen Holzteilen gefertigt.
[0018] Beim gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Anlenkpunkte 13 bzw. die sie verbindende,
rechtwinkelig zur Zeichenebene stehende Gerade die Achse, um welche die Lehne 3 verschwenkbar
ist. Grundsätzlich ist es möglich, den Lenker 11 soweit zu verkürzen, daß diese Achse
in die Ebene der Linie 3 fällt.
[0019] In den beigefügten Darstellungen sind Sitzfläche 1, Lehne 3 und Fußauflageteil 4
schematisch als gerade Linien dargestellt, um so die Erfindung anschaulich zu machen.
In einer praktischen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Sitzmöbels sind jedoch
diese Teile so gestaltet, wie es dem Standard der einschlägigen Handwerkskunst entspricht:
Sie sind gepolstert, mit Stoff oder Leder bezogen, abgesteppt oder konturiert. Hinsichtlich
dieser konkreten Ausgestaltung ist das erfindungsgemäße Sitzmöbel keiner Beschränkung
unterworfen.
[0020] Ausdrücklich zu vermerken ist in diesem Zusammenhang, daß aufgrund der Aufhängung
mittels gurtartigen Lenkern 9, 10 und 11 die das Sitzmöbel bildenden Teile 1, 3 und
4 die in den Fig. 1 bis 3 gezeigten Stellungen oder Lagen zueinander nicht von selbst
einnehmen oder von selbst beibehalten können. Vielmehr nehmen diese Teile eine ihrer
Gleichgewichtslage entsprechende Stellung zueinander ein. Die gezeigten Stellungen
werden nur dann eingenommen, wenn das Sitzmöbel bestimmungsgemäß von einer Person
verwendet wird, wobei diese Person durch Verlagerung ihrer Extremitäten oder ihres
Schwerpunktes diese gezeigten Stellungen der Teile zueinander erreicht.
[0021] Die in den Fig. 4 bis 6 gezeigten Ausführungsbeispiele sind unter Berücksichtigung
des vorstehend Gesagten ohne weiters verständlich und bedürfen hier wohl keiner näheren
Erklärung. Bei relativ langen Lenkern, wie sie im Zusammenhang mit dem Ausführungsbeispiel
nach Fig. 6 veranschaulicht sind, kann der Aufhängepunkt 12 auch an einer Raumdecke
oder an einem Deckenbalken vorgesehen sein, so daß das hier dargestellte Sitzmöbel
ein Möbelgestell im Sinne der vorstehenden Ausführungen nicht unbedingt benötigt.
Es sei aber der Vollständigkeit halber erwähnt, daß natürlich auch ein Ausführungsbeispiel,
wie in Fig. 6 dargestellt, ein Möbelgestell besitzen kann, das in der Regel so ausgestaltet
sein wird die bei einer sogenannten Gartenschaukel.
[0022] Da, wie schon oben erwähnt, die das Sitzmöbel bildenden Teile 1, 3 und 4 die hier
jeweils gezeigten Lagen relativ zueinander nicht von selbst einnehmen können, wenn
sie unbelastet sind, vielmehr in eine Gleichgewichtslage zusammenklappen, kann evtl.
an den Scharnieren 2 und 5 noch ein Arretierungsmittel vorgesehen werden, das die
Beweglichkeit dieser Scharniere 2 und 5 insbesondere bei Nichtbenutzung des Sitzmöbels
blockiert, so daß die Möbel die gezeigten Stellungen der Teile zueinander einnehmen
können, auch wenn sie nicht bestimmungsgemäß benutzt werden. Diese Arretierungsmittel
können so ausgebildet sein, daß sie nur eine vorgegebene Winkelstellung der Teile
zulassen oder aber so, daß evtl. mehrere Winkelstellungen frei wählbar sind.
[0023] Fig. 7 veranschaulicht im Detail eine Ausbildung des Anlenkpunktes 16: An der Lehne
sind frei drehbare Rollen 17 gelagert, über welche der eine Lenker 11 in Form einer
Schlaufe 18 geführt ist.
[0024] Wie Versuche mit einem derart gestalteten Sitzmöbel zeigen, bietet dieses dem Benutzer
einen optimalen Sitz- bzw. Liegekomfort, da durch die pendelnd aufgehängten Teile
diese sich jeder Bewegung und Schwerpunktverschiebung des Benutzers selbsttätig anpassen.
Dabei können die Lenker 9, 10 und 11, die als Gurte ausgebildet sind, beliebige Lastwechsel
mitmachen, was die Beweglichkeit der Teile gegeneinander außerordentlich erhöht. Sind
diese Gurtbänder darüber hinaus noch in ihrer Länge verstellbar ausgebildet, so hat
der Besitzer eines solchen Sitzmöbels die Möglichkeit, dieses seinen Bedürfnissen
in außerordentlich hohem Maße unmittelbar anzupassen. Beispielsweise kann der Lenker
11 verlängert oder verkürzt werden, was auch für die anderen beiden Lenker 9 und 10
gilt, so daß die Ausgangslage oder Ruhelage der das Sitzmöbel bildenden Teile nach
freiem Ermessen eingestellt werden kann.
Legende zu den Hinweisziffern: |
1 Sitzfläche |
10 Lenker |
2 Scharnier |
11 Lenker |
3 Lehne |
12 Anlenkpunkt |
4 Fußauflageteil |
13 Anlenkpunkt |
5 Scharnier |
14 Anlenkpunkt |
6 Fußboden |
15 Anlenkpunkt |
7 Möbelgestell |
16 Anlenkpunkt |
8 Begrenzungskante |
17 Rolle |
9 Lenker |
18 Schlaufe |
1. Sitzmöbel mit einer Sitzfläche (1) und einer Lehne (3) und gegebenenfalls einem Sitzteil
(1) und Lehne (3) aufnehmenden Möbelgestell (7), wobei die Sitzfläche (1) und die
Lehne (3) miteinander über ein Scharnier (2) beweglich verbunden sind und gegebenenfalls
an der Vorderkante des Sitzteiles (2) ein Fußauflageteil (4) über ein Scharnier (5)
angelenkt ist und am Möbelgestell (7) mehrere nach unten gerichtete Lenker (9, 10,
11) vorgesehen sind, wobei mindestens einer der Lenker (11) mit der Lehne (3) verbunden
ist, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein weiterer Lenker (9) im vorderen Bereich
der Sitzfläche (1) mit dieser verbunden ist oder bei vorhandenem Fußauflageteil (4)
mit diesem und die Lenker (9, 10) als eventuell längenveränderbare Gurtbänder, Schnüre,
Seile, Bänder, Ketten oder Zugfedern ausgebildet sind und die über die Scharniere
(2, 5) miteinander verbundenen Teile (1, 3, 4) des Sitzmöbels frei gegeneinander beweglich
sind.
2. Sitzmöbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Sitzfläche (1) nahe
dem Scharnier (2) zwischen Sitzfläche (1) und Lehne (3) ein weiterer Lenker (10) vorgesehen
ist, der am Möbelgestell (7) befestigt ist (Fig. 1 bis 3).
3. Sitzmöbel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der an der Lehne (3) angeordnete
Lenker (11) und der scharniernahe Lenker (10) der Sitzfläche (1) am Möbelgestell (7)
denselben Anlenkpunkt (13) besitzen (Fig. 1 bis 3).
4. Sitzmöbel nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des an der
Lehne (3) angeordneten Lenkers (11) nur einen Bruchteil der Länge des scharniernahen
Lenkers (10) beträgt, ca. 1/4 bis 1/3 dieser Länge aufweist (Fig. 1 bis 3).
5. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die möbelgestellseitigen
Anlenkpunkte (12, 13) der Lenker (9, 10, 11) in an sich bekannter Weise an einer Armlehne
des Sitzmöbels angeordnet sind (Fig. 1 bis 5).
6. Sitzmöbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lenker (9, 10, 11) oberhalb
der Lehne (3) an einem möbelseitigen Anlenkpunkt (12) befestigt sind. (Fig. 6)
7. Sitzmöbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der an der Vorderkante des
Sitzteiles (1) angelenkte Fußauflageteil (4) gegenüber dem Fußboden (6) mittels Wälzkörper
abgestützt ist (Fig. 1 bis 3, 4, 6).
8. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der gegenseitige
Abstand der möbelgestellseitigen Anlenkpunkte (12, 13) der Lenker (9, 10, 11) gleich
oder kleiner ist als die Tiefe der Sitzfläche (1).
9. Sitzmöbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Nahbereich des zwischen
Sitzteil (1) und Fußauflageteil (4) vorgesehenen Scharnieres (5) sowohl am Sitzteil
(1) wie auch am Fußauflageteil (4) je ein Lenker (9, 10) befestigt ist. (Fig. 6)
10. Sitzmöbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlenkpunkte (14, 15, 16)
der Lenker (9, 10, 11) an den das Sitzmöbel bildenden Teilen (1, 3, 4), insbesondere
an der Lehne (3) verstellbar sind.
11. Sitzmöbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anlenkpunkt (16) des Lenkers
(11) an der Lehne (3) durch entlang der Lehne (3) nebeneinander liegende Stifte, Ösen
oder Rollen (17) gebildet sind, über bzw. durch welche der Lenker (11) in Form einer
Schlaufe (18) geführt ist. (Fig. 7)