(19)
(11) EP 0 561 200 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
22.09.1993  Patentblatt  1993/38

(21) Anmeldenummer: 93103202.3

(22) Anmeldetag:  01.03.1993
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5E04H 4/10, E06B 9/174
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT CH DE FR LI

(30) Priorität: 18.03.1992 CH 871/92

(71) Anmelder: GLATZ AG
CH-8500 Frauenfeld (CH)

(72) Erfinder:
  • Fischer, Helmut
    CH-8500 Frauenfeld (CH)
  • Glatz, Adolf
    CH-8500 Frauenfeld (CH)

(74) Vertreter: Schmauder, Klaus Dieter et al
Schmauder & Wann Patentanwaltsbüro Zwängiweg 7
CH-8038 Zürich
CH-8038 Zürich (CH)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Baukasten für einen Lagerbock einer Schwimmbadabdeck-Anlage sowie einen Sockel


    (57) Der Baukasten weist ein aufrechtstehendes Basiselement (B1) zur Aufnahme eines Lagers einer Wickelwelle auf, wobei das Basiselement mindestens an seinen seitlichen und an seiner oberen Stirnseite (18,22) Verzahnungsprofile (20) zum Ansetzen mindestens eines Anbauelementes (E1) mit einem entsprechenden Gegenprofil (36) aufweist. Dadurch ist es möglich, mit relativ wenig Bauteilen Lagerböcke sehr unterschiedlicher Anforderungen zu erstellen.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft einen Baukasten für einen Lagerbock einer Schwimmbadabdeck-Anlage gemäss Anspruch 1, ferner einen Sockel für ein Bauelement, vorzugsweise für einen Lagerbock einer Schwimmbadabdeck-Anlage gemäss Anspruch 9.

    [0002] Schwimmbadabdeck-Anlagen sind in der verschiedensten Form bekannt und werden am Boden, an einer Wand oder an einer Decke befestigt. Solche Anlagen weisen in der Regel eine zwischen zwei Lagerböcken gelagerte Wickelwelle auf, die zum Auf- und Abwickeln einer Schwimmbadabdeckung dient. Die Schwimmbadabdeckung ist aufgewickelt, wenn sich das Schwimmbad in Betrieb befindet und abgewickelt, wenn das Schwimmbad nicht benutzt wird. Aufgrund der unterschiedlichen Grössen der Schwimmbäder sowohl hinsichtlich der Breite wie auch der Länge ergeben sich stets wechselnde Grössen der auf der Wickelwelle aufgewickelten Schwimmbadabdeckung, sowohl hinsichtlich deren Länge wie auch deren Durchmesser. Dies erfordert sehr unterschiedlich grosse Lagerböcke oder Lagerböcke, die auf die grösstmögliche Ausbildung des Wickels ausgerichtet sind. Im ersten Fall sind zahlreiche individuell angefertigte Lagerböcke erforderlich, was die Herstellung und die Lagerhaltung erschwert und kostspielig macht. Im zweiten Fall ist zwar die Herstellung und Lagerhaltung vereinfacht, jedoch muss selbst für kleinste Schwimmbadabdeck-Anlagen jeweils ein grosser Lagerbock verwendet werden.

    [0003] Ein weiteres Problem besteht darin, dass die Ausrichtung der Lagerböcke bei dem in der Regel unebenen Untergrund Schwierigkeiten bereitet. Insbesondere sind solche Lagerböcke nicht nachstellbar, so dass sich solche Lagerböcke praktisch nicht an geänderte Fundament-Verhältnisse anpassen lassen.

    [0004] Aufgabe der Erfindung ist es, die obigen Schwierigkeiten zu beseitigen. Dies wird erreicht durch:

    a) einen Baukasten für einen Lagerbock einer Schwimmbadabdeck-Anlage gemäss Anspruch 1; sowie

    b) einen Sockel für ein Bauelement, vorzugsweise für einen Lagerbock einer Schwimmbadabdeck-Anlage gemäss Anspruch 9.



    [0005] Der Baukasten für den Lagerbock und der Sockel werden nachfolgend der Einfachheit halber in der aufrechtstehenden Stellung beschrieben, obwohl es durchaus auch möglich ist, diese liegend an einer Wand oder hängend an einer Deck anzuordnen.

    [0006] Durch den Baukasten gemäss Anspruch 1 ist es möglich, mit wenigen modularen Bauelementen Lagerböcke der verschiedensten Grösse herzustellen, so dass die Herstellung und Lagerhaltung selbst für Lagerböcke der verschiedensten Grösse vereinfacht und damit preiswert wird. Im einfachsten Fall kann der Lagerbock aus dem Basiselement bestehen. An ein solches Basiselement können Anbauelemente der verschiedensten Art angesetzt werden, um so den Lagerbock an die jeweiligen Bedürfnisse wie beispielsweise in Bezug auf die erforderliche Grösse (Abdeckungslänge), die Verwendung (zum Beispiel als Sitzbank), die Formgebung (zum Beispiel rund oder eckig), die Platzierung (am Boden, an der Wand oder an der Decke) und dergleichen anzupassen.

    [0007] Der Lagerbock bzw. die einzelnen Elemente können aus gleichen oder verschiedenen Werkstoffen, wie Metall, Kunststoff oder dergleichen bestehen. Insbesondere können das Basiselement aus Metall in Form eines Spritzgussteiles und die Anbauelemente aus Kunststoff ebenfalls in Form eines Spritzgussteiles ausgebildet sein. Vorzugsweise bestehen alle Elemente aus Kunststoff.

    [0008] Vorteilhafte Ausgestaltungen des Baukastens sind in den Ansprüchen 2 bis 8 umschrieben.

    [0009] Bei einer Ausgestaltung nach Anspruch 2 weist das Basiselement mindestens zwei in der Mittelebene übereinanderliegende Bohrungen auf, die entsprechend dem Durchmesser des Wickels auf der Wickelwelle zum Einsatz kommen können.

    [0010] Das Basiselement lässt sich beliebig vergrössern, durch eine Ausbildung des Baukastens nach Anspruch 3. In der Ausgestaltung nach Anspruch 4 ist das Basiselement als Sitzbank verwendbar.

    [0011] Besonders vorteilhaft ist eine Weiterbildung des Baukastens nach Anspruch 5, da die Dichtungsstege verhindern, dass Wasser auf die Vorderseite des Lagerbockes gelangt. Andernfalls könnte auf die Vorderseite des Lagerbockes gelangendes Wasser zu Schäden und Betriebsstörungen an der Lagerung und am insbesondere elektrischen Antrieb der Anlage führen.

    [0012] Für die Ausbildung des Verzahnungsprofils und des entsprechenden Gegenprofiles ergeben sich die verschiedensten Möglichkeiten. Besonders vorteilhaft ist eine Ausgestaltung nach Anspruch 6, da sie die stabilste Verbindung zwischen dem Basisteil und dem Anbauteil liefert. Auch eine Ausbildung nach Anspruch 7 ist möglich, dies insbesondere dann, wenn es sich bei dem Anbauteil um Latten handelt, die am Lagerbock angesetzt werden. Die Anbringung von Latten dient vorteilhafterweise auch als Montagehilfe beim Aufstellen und Ausrichten der Lagerböcke.

    [0013] Vorteilhaft ist auch eine Weiterbildung nach Anspruch 8, wodurch der Lagerbock mittels einer Abdeckhaube verschliessbar ist.

    [0014] Der in Anspruch 9 definierte Sockel ermöglicht es, ein beliebiges Bauelement - auch unabhängig von einer Schwimmbadabdeck-Anlage - zu justieren und jederzeit zum Beispiel nach Boden- oder Gebäudesenkungen nachzustellen und dient somit als Montageerleichterung und zum Ausgleich von Bodenunebenheiten. Ein solcher Sockel ist insbesondere für einen Lagerbock der genannten Schwimmbadabdeck-Anlage geeignet.

    [0015] Vorteilhafte Ausgestaltungen des Sockels sind in den Ansprüchen 10 bis 12 beschrieben, welche die Einstell- und Arretiermögllchkeiten weiter verbessern.

    [0016] Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen näher beschrieben, dabei zeigen:
    Figur 1
    eine Schwimmbadabdeck-Anlage in schaubildlicher Darstellung und teilweise geschnitten;
    Figur 2
    einen ersten Lagerbock mit Anbauelementen und geschnittener Abdeckhaube, wobei die Anbauelemente der linken Seite abgenommen und in den Figuren 3 und 4 dargestellt sind, in Seitenansicht;
    Figur 3
    das als Erweiterungselement dienende Anbauelement des Lagerbockes der Figur 2, in Seitenansicht;
    Figur 4
    ein als Latte ausgebildetes Anbauelement in Ansicht auf die Stirnseite;
    Figur 5
    den Lagerbock der Figur 2 im Grundriss und geschnitten;
    Figur 6
    einen zweiten Lagerbock, wobei die linken Anbauteile entfernt und in den Figuren 7 und 8 dargestellt sind, in Seitenansicht;
    Figur 7
    ein als Erweiterungselement ausgebildetes Bauelement der Figur 6;
    Figur 8
    ein als Latte ausgebildetes Anbauelement der Figur 6;
    Figur 9
    den Lagerbock der Figur 6 im Grundriss und mit linksseitig geschnittener Abdeckhaube;
    Figur 10
    ein erstes Basiselement analog jenem der Figur 2 in Seitenansicht;
    Figur 11
    eine erstes Erweiterungselement in Seitenansicht;
    Figur 12
    einen Lagerbock aus den Elementen der Figuren 10 und 11;
    Figur 13
    ein weiteres Erweiterungselement analog jenem der Figur 3 in Seitenansicht;
    Figur 14
    einen Lagerbock aus den Elementen der Figuren 10 und 13;
    Figur 15
    ein weiteres Basiselement analog jenem der Figur 6 in Seitenansicht;
    Figur 16
    ein weiteres Erweiterungselement analog jenem der Figur 7 in Seitenansicht;
    Figur 17
    einen Lagerbock aus den Elementen der Figuren 15 und 16 in Seitenansicht;
    Figur 18
    ein weiteres Erweiterungselement in Seitenansicht;
    Figur 19
    einen Lagerbock aus den Elementen der Figuren 15 und 18, in Seitenansicht;
    Figur 20
    einen Sockel an einem Lagerbock im Vertikalschnitt;
    Figur 21
    den Lagerbock mit Sockel der Figur 20 im Horizontalschnitt;
    Figur 22
    den Sockel ohne Lagerbock im Grund riss; und
    Figur 23
    den Sockel mit Lagerbock in Seitenansicht und mit geschnittenem Lagerbock.


    [0017] Die Figur 1 zeigt eine Schwimmbadabdeck-Anlage 2 in Bodenmontage an einem Schwimmbecken 4. Die Anlage umfasst zwei an den Rändern des Schwimmbeckens vertikal aufgestellte Lagerböcke 6, wobei nur der rechte gezeigt ist, in denen eine Wickelwelle 8 gelagert ist. Die Wickelwelle 8 dient zum Auf- und Abwickeln der Schwimmbadabdeckung 10. An den seitlichen Stirnseiten 12 und 14 der Lagerböcke 6 sind Latten 16 befestigt und bilden ein Gehäuse um den Wickel aus der Schwimmbadabdeckung 10 auf der Wickelwelle 8. Das Gehäuse kann gleichzeitig auch als Sitzbank verwendet werden.

    [0018] Die Figuren 2 bis 5 zeigen einen solchen Lagerbock 6 der Anlage nach Figur 1. Der Lagerbock weist ein Basiselement B1 auf, an dessen vertikalen Stirnseiten 18 Verzahnungsprofile 20 in Form einer schwalbenschwanzförmigen Nut angeordnet sind. Die obere Stirnseite 22 ist halbkreisförmig gewölbt ausgebildet und enthält ebenfalls ein Verzahnungsprofil 20, das als schwalbenschwanzförmige Nut ausgestaltet ist. Nach unten stützt sich das Basiselement auf einem Sockel 24 ab, der in den Figuren 20 bis 23 näher dargestellt ist. Das Basiselement B1 enthält in seiner Mittelebene 26 zwei übereinanderliegende Bohrungen 281,282 zur Aufnahme der Wickelwelle 8. Ferner ist strich-punktiert eine Antriebsvorrichtung 32 angedeutet. An den Stirnseiten 18 und 22 enthält das Basiselement B1 einen umlaufenden Dichtungssteg 34. Am Basiselement B1 ist ein Erweiterungselement E1 angesetzt, welches längs der Mittelebene 26 in zwei Teile E1a,E1b unterteilt ist. Das Erweiterungselement enthält Gegenprofile 36, die in das Verzahnungsprofil 20 des Basiselementes eingreifen. Die Verbindung erfolgt durch seitliches Zusammenschieben in Richtung senkrecht zur Bildebene der Figur 2, d.h. in Achsrichtung der Wickelwelle 8. Das Erweiterungselement E1 steht am Dichtungssteg 34 an. Das Erweiterungselement E1 enthält seinerseits längs der Stirnseiten 38,40 Verzahnungsprofile 42 in Form von Stegen, an denen wiederum Anbauelemente in Form von Latten L der in Figur 4 gezeigten Art angesetzt sind. Die Latten L enthalten Gegenprofile 44 in Form von profilierten Nuten, die mit dem Verzahnungsprofil 42 zusammenwirken. Der Lagerbock 6 ist mit einer Abdeckhaube 46 versehen. Die Verzahnungsprofile 42,44 können zum seitlichen Zusammenschieben oder druckknopfartig ausgebildet sein.

    [0019] Die Figuren 6 bis 9 zeigen einen weiteren Lagerbock 48, der über einen Sockel 50 der in den Figuren 20 bis 23 gezeigten Art auf einem Untergrund 52 abgestützt ist. Das Basiselement B2 enthält drei übereinander angeordnete Bohrungen 54₁₋₃, die wiederum in der vertikalen Mittelebene 26 liegen. Das rechteckig ausgebildete Basiselement B2 weist zwei vertikale Stirnseiten 56 und eine horizontale obere Stirnseite 58 auf, die jeweils mit Verzahnungsprofilen 60 versehen sind, die aus Profilstegen bestehen, welche in Richtung der Wickelwelle verlaufen. Am Basiselement B2 ist ein Erweiterungselement E2 angesetzt, welches wiederum längs der Mittelebene 26 in die Teile E2a,E2b unterteilt ist. Das Erweiterungselement enthält auf der Innenseite Gegenprofile 62, die mit den Verzahnungsprofilen 60 des Basiselementes B2 zusammenwirken. An der Aussenseite ist das Erweiterungselement E2 wiederum mit Verzahnungsprofilen 64 versehen, an denen wiederum Anbauprofile in Form von Latten L über ein Gegenprofil 68 der in Figur 8 gezeigten Art angesetzt sind. Ein Abdeckhaube 66 dient zur Abdeckung des Lagerbockes. Der in den Figuren 6 bis 9 gezeigte Lagerbock kann wiederum mit einem nicht näher dargestellten Dichtungssteg versehen sein, der einerseits an den Stirnseiten 56,58 des Basiselementes B2 und andererseits an dem äusseren Umfang des Erweiterungselementes E2 in nicht näher dargestellter Weise jedoch analog dem Beispiel der Figuren 2 und 3 angeordnet sein kann.

    [0020] Die Figuren 10 bis 19 zeigen verschiedene Basiselemente und Erweiterungselemente sowie Kombinationen derselben. So kann das Basiselement B1 der Figur 10 mit einem Erweiterungselement E3 aus den Teilen E3a und E3b gemäss Figur 11 zu dem Lagerbock der Figur 12 zusammengefügt sein. Die Kombination aus dem Basiselement B1 gemäss Figur 10 und dem Erweiterungselement E1 mit den Teilen E1a und E1b gemäss Figur 13 zum Lagerbock der Figur 14 ist bereits in den Figuren 2 bis 5 im Detail dargestellt. Die Kombination des Basiselementes B2 der Figur 15 mit dem Erweiterungselement E2 aus den Teilen E2a und E2b gemäss Figur 16 zum Lagerbock gemäss Figur 17 entspricht dem Ausführungsbeispiel der Figuren 6 bis 9. Die Figur 18 zeigt ein weiteres Erweiterungselement E4 aus den Teilen E4a und E4b, welches mit dem Basiselement B2 gemäss Figur 15 zum Lagerbock gemäss Figur 19 zusammengefügt ist.

    [0021] Die Figuren 20 bis 23 zeigen einen Sockel 70 für ein Bauelement 72, beispielsweise einen Lagerbock der vorstehend beschriebenen Art. Der Sockel ist gebildet aus einer Bodenplatte 74, die auf einem Untergrund 76 befestigt ist. Hierzu enthält die Bodenplatte 74 Langlöcher 78 zur Aufnahme von Befestigungsschrauben 80, von denen in Figur 22 nur eine dargestellt ist. Die Bodenplatte 74 ist weiter mit einer Ausnehmung 82 versehen, in der eine Schiebeplatte 84 verschiebbar angeordnet, jedoch durch gegeneinander wirkende Stellschrauben 86 einstellbar gesichert ist. Jede Stellschraube 86 greift durch eine Bohrung in der Bodenplatte 74 und wirkt mit einer Gewindebohrung 90 in der Schiebeplatte 84 zusammen. Die Schiebeplatte 84 enthält einen Kugelpfannenteil 92 zur Aufnahme einer Kugel 94. Über der Schiebeplatte 84 ist weiter ein Deckflansch 96 angeordnet, der ebenfalls einen Kugelpfannenteil 98 aufweist, welcher mit dem Kugelpfannenteil 92 zusammenwirkt. Der Deckflansch 96 kann mittels Spannschrauben 100, welche in eine Gewindebohrung in der Schiebeplatte 84 eingreifen, gegen letztere gespannt werden, um die Kugel 94 zu fixieren.

    [0022] An der Kugel 94 ist ein Stützbolzen 102 angeordnet, der in eine vertikale Ausnehmung 104 eines Anschlussteiles 105 eingreift, wobei der Anschlussteil ein separater Bauteil zum Anschluss an einem Bauelement oder wie im vorliegenden Beispiel bereits Teil des Bauelementes sein kann. Gemäss einer einfacheren Ausführungsform des Sockels ist es auch möglich, die Schiebeplatte 84 direkt als Bodenplatte auszubilden und am Untergrund 76 zu befestigen. Der Stützbolzen 102 und die Ausnehmung 104 weisen einen viereckigen Querschnitt auf. Der Stützbolzen 102 ist mit einer in Achsrichtung verlaufenden Gewindebohrung 106 versehen, in der eine Stellschraube 108 angeordnet ist, die sich an der Decke 110 der Ausnehmung 104 abstützt. Eine seitliche Öffnung 112 in der Wand der Ausnehmung 104 ermöglicht das Eingreifen und Ansetzen eines Schraubenschlüssels, um die Stellschraube zu betätigen. In der Seitenwand der Ausnehmung 104 ist mindestens eine Durchgangsbohrung 114 angeordnet, durch die eine Fixierschraube 116 bis in eine seitlich des Stützbolzens 102 angeordnete Gewindebohrung 118 reicht. Im Anschlussteil 105 sind ferner gegen die Bodenplatte 74 weisende Löcher 120 vorhanden, in denen Stellund Arretierschrauben 122 angeordnet sind.

    [0023] Mittels der Langlöcher 78 und der Befestigungsschraube 80 ist ein Einstellen des Sockels in einer Längsrichtung gegeben. Quer dazu ist eine Einstellung mittels der Schiebeplatte 84 und der Stellschrauben 86 möglich. Die Kugel 94 gestattet eine Winkeleinstellung, die mittels der Spannschrauben 100 über den Deckflansch 96 arretiert werden kann. Die Stellschraube 108 ermöglicht schliesslich noch über die Decke 110 der Ausnehmung 104 eine Höheneinstellung, die mittels der Fixierschraube 116 fixiert werden kann. Die einmal eingenommene Stellung kann schliesslich noch mittels der Stell- und Arretierschraube 122 weiter fixiert werden.

    BEZUGSZEICHENLISTE



    [0024] 
    B1
    Basiselement
    B2
    Basiselement
    E1
    Erweiterungselement
    E1a
    Teil von E1
    E1b
    Teil von E1
    E2
    Erweiterungselement
    E2a
    Teil von E2
    E2b
    Teil von E2
    E3
    Erweiterungselement
    E3a
    Teil von E3
    E3b
    Teil von E3
    E4
    Erweiterungselement
    E4a
    Teil von E4
    E4b
    Teil von E4
    L
    Latte
    2
    Schwimmbadabdeck-Anlage
    4
    Schwimmbecken
    6
    Lagerbock
    8
    Wickelwelle
    10
    Schwimmbadabdeckung
    12
    Stirnseite
    14
    Stirnseite
    16
    Latte
    18
    Stirnseite
    20
    Verzahnungsprofil
    22
    Stirnseite oben
    24
    Sockel
    26
    Mittelebene
    28₁
    Bohrung
    28₂
    Bohrung
    32
    Antriebsvorrichtung
    34
    Dichtungssteg
    36
    Gegenprofil
    38
    Stirnseite
    40
    Stirnseite
    42
    Verzahnungsprofil
    44
    Gegenprofil
    46
    Abdeckhaube
    48
    Lagerbock
    50
    Sockel
    52
    Untergrund
    54₁₋₃
    Bohrung
    56
    Stirnseite
    58
    Stirnseite
    60
    Verzahnungsprofil
    62
    Gegenprofil
    64
    Verzahnungsprofil
    66
    Abdeckhaube
    68
    Gegenprofil
    70
    Sockel
    74
    Bodenplatte
    76
    Untergrund
    78
    Langlöcher
    80
    Befestigungsschraube
    82
    Ausnehmung
    84
    Schiebeplatte
    86
    Stellschraube
    88
    Bohrung
    90
    Gewindebohrung
    92
    Kugelpfannenteil
    94
    Kugel
    96
    Deckflansch
    98
    Kugelpfannenteil
    100
    Spannschraube
    102
    Stützbolzen
    104
    Ausnehmung
    105
    Anschlussteil
    106
    Gewindebohrung
    108
    Stellschraube
    110
    Decke
    112
    Öffnung
    114
    Durchgangsbohrung
    116
    Fixierschraube
    118
    Gewindebohrung
    120
    Loch
    122
    Stell-/Arretierschraube



    Ansprüche

    1. Baukasten für einen Lagerbock einer Schwimmbadabdeck-Anlage, dadurch gekennzeichnet, dass er ein aufrechtstehendes Basiselement (B1,B2) zur Aufnahme eines Lagers einer Wickelwelle (8) aufweist, wobei das Basiselement (B1,B2) mindestens an seinen seitlichen und seiner oberen Stirnseite(n) (18,22,56,58) Verzahnungsprofile (20,60) zum Ansetzen mindestens eines Anbauelementes (E1,E2,E3, E4,L) mit einem entsprechenden Gegenprofil (36,44,62,68) aufweist.
     
    2. Baukasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Basiselement (B1,B2) in seiner vertikalen Mittelebene (26) mindestens zwei übereinanderliegende Bohrungen (28₁, 28₂,54₁,54₂,54₃) zur Aufnahme der Wickelwelle (8) und ferner vorzugsweise Mittel zur Aufnahme eines Antriebes aufweist.
     
    3. Baukasten nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Anbauelement (E1,E2,E3,E4) ein vorzugsweise in der vertikalen Mittelebene (26) geteiltes Erweiterungselement ist, welches an seinen dem Basiselement (B1,B2) abgewandten Stirnseiten (38,40) Verzahnungsprofile (42,64) zum Ansetzen mindestens eines weiteren Anbauelementes (L) mit einem entsprechenden Gegenprofil (44,68) aufweist.
     
    4. Baukasten nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Anbauelement (L) als Latte ausgebildet ist, welche auf der Unterseite Gegenprofile (44,68) aufweist.
     
    5. Baukasten nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Basiselement (B1,B2) und/oder das Anbauelement (E1,E2,E3,E4) an den seitlichen Stirnseiten (18,38,56) und an der oberen Stirnseite (22,40,58) Dichtungsstege (34) aufweist.
     
    6. Baukasten nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Verzahnungsprofil (20,42,60,64) und ein Gegenprofil (36,44,62,68) so ausgebildet sind, dass sie quer zur Ebene des Basiselementes (B1,B2) zusammenfügbar sind.
     
    7. Baukasten nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Anzahl der Verzahnungsprofile und der Gegenprofile druckknopfartig ausgebildet sind.
     
    8. Baukasten nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine Abdeckhaube (46,66) für den Lagerbock vorhanden ist.
     
    9. Sockel für ein Bauelement, vorzugsweise für einen Lagerbock einer Schwimmbadabdeck-Anlage, gekennzeichnet durch

    - eine Platte (84) und einen darüber angeordneten und mit der Platte (84) verspannbaren Deckflansch (96), die gemeinsam eine Kugelpfanne (92,98) zur Aufnahem einer Kugel (94) bilden;

    - einen an der Kugel (94) angeordneten Stützbolzen (102) zum Eingreifen in eine vertikale Ausnehmung (104) eines Anschlussteiles (105).


     
    10. Sockel nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte (84) als Schiebeplatte in einer Ausnehmung (82) einer Bodenplatte (74) ausgebildet ist, wobei die Schiebeplatte der Ausnehmung (82) mittels Stellschrauben (86) verschieblich und einstellbar angeordnet und mit der Bodenplatte (74) verspannbar ist.
     
    11. Sockel nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Stützbolzen (102) eine in Achsrichtung verlaufende Gewindebohrung (106) mit einer Stellschraube (108) aufweist, die sich an der Decke (110) der Ausnehmung (104) im Anschlussteil (105) abstützt, wobei die Ausnehmung (104) eine seitliche Öffnung (112) zum Eingreifen und Ansetzen eines Schraubenschlüssels an der Stellschraube (108) aufweist.
     
    12. Sockel nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass im Anschlussteil (105) gegen die Platte (84) oder die Bodenplatte (74) weisende Löcher (120) zur Aufnahme von Stell- und Arretierschrauben (122) angeordnet sind.
     




    Zeichnung