[0001] Die Erfindung betrifft ein Elektro-Speicherheizgerät mit den Merkmalen des Oberbegriffs
des Anspruches 1.
[0002] Elektro-Speicherheizgeräte dieser Art sind grundsätzlich bekannt. Sie werden z.B.
in Wohnräumen aufgestellt. Der Wärmespeicherkern besteht üblicherweise aus Keramiksteinen.
Sie ummanteln einen oder mehrere den Wärmespeicherkern auf Temperaturen bis etwa 800°C
aufheizende Rohrheizkörper. Die Rohrheizkörper haben z.B. eine U-Form oder eine W-Form.
Damit die gespeicherte Wärme nicht unkontrolliert an die Umgebung des Speicherheizgerätes
abgegeben wird, ist der Wärmespeicherkern an sämtlichen Außenseiten isoliert. Als
Isoliermaterialien werden in formstabilen Zustand gebracht Matten oder Platten aus
anorganischen Werkstoffen, beispielsweise aus Glaswolle, Schlackenwolle oder anderen
bekannten Stoffen verwendet. Die den Wärmespeicherkern abdeckenden Isoliermatten oder
-platten bilden zusammen einen Wärmeisolierkäfig.
[0003] Hierbei ist eine Käfigseitenwand von den Anschlußenden der Rohrheizkörper, sowie
gegebenenfalls Steuerelementen, Regelelementen und/oder Meßfühlern etwa in Richtung
der Breitenerstreckung des Speicherheizgerätes durchsetzt. Diese Anschlußenden, allgemein
als Leitungen bezeichnet, sind üblicherweise stabförmige Verbindungsleitungen in Form
der unbeheizten Enden der Rohrheizkörper oder mit Keramikperlen elektrisch isolierte,
relativ starre Anschlußleitungen mit in Breitenrichtung des Speicherheizgerätes verlaufenden
Längsachsen. Sie sind an weitere innerhalb eines Anschlußraumes des Speicherheizgerätes
angeordnete Bauteile angeschlossen, um dessen geordneten Betrieb zu gewährleisten.
[0004] Bei der Montage des Speicherheizgerätes wird wie folgt vorgegangen: Aus konstruktiven
und montagetechnischen Gründen befinden sich das Außengehäuse des Speicherheizgerätes
und der Wärmeisolierkäfig mit Ausnahme der vorderen Frontseite im wesentlichen bereits
in ihrem Montagezustand. Die Frontseite bildet die Montageseite. Der Käfiginnenraum
ist an der Montageseite zum Einbau der Rohrheizkörper frei zugänglich. Da die Rohrheizkörper
einschließlich ihrer Anschlußenden in Breitenrichtung des Speicherheizgerätes länger
sind als der Käfiginnenraum, müssen die Rohrheizkörper von der Montageseite her schräg
in den Käfiginnenraum eingesetzt werden und ihre Anschlußenden müssen durch die Käfigseitenwand
hindurchgeführt werden. Sodann werden die Rohrheizkörper etwa um eine durch die Anschlußenden
verlaufende Vertikalachse in eine Parallellage zur der Montageseite gegenüberliegenden
Geräterückseite verschwenkt. Die Rohrheizkörper liegen in Montageendstellung z.B.
in entsprechenden Hohlkanälen des bereits aufgebauten Bereichs des Wärmespeicherkerns
ein. Eventuell vorhandene Steuer- und/oder Regelelemente sowie Meßfühler werden vom
Anschlußraum aus durch die Käfigseitenwand in den Käfiginnenraum hineingeführt. Danach
wird der der Montageseite zugewandte Bereich des Wärmespeicherkerns aufgebaut und
der Käfiginnenraum wird an der Montageseite verschlossen.
[0005] Herkömmlich wurden für die Käfigseitenwände weiche Fasermaterialzuschnitte wie z.B.
Mineralfasermatten verwendet. Diese Fasermatten wurden während des Montageprozesses
von den Anschlußenden einfach durchstochen. Zwischenzeitlich werden faserfreie, starre
Isolierteile aus Hartmaterial verwendet. Eine Beibehaltung der herkömmlichen Montageweise
erfordert bei aus Hartmaterial gefertigten Käfigseitenwänden bereits vorgeformte,
vergrößerte, z.B. langloch- oder kegelförmige Durchführungsöffnungen, um ein Schrägansetzen
und Verschwenken der die Käfigseitenwand durchdringenden Leitungen zu ermöglichen.
Diese Durchführungsöffnungen bilden Wärmelecks und beeinträchtigen erheblich die Isolierwirkung
des Wärmeisolierkäfigs. Die Wärmelecks können zwar nachträglich mit Isoliermaterial
zugestopft werden. Das ist jedoch mit erheblichem Montageaufwand verbunden.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Isolierwirkung des Wärmeisolierkäfigs
im Bereich der Durchführungen der aus Hartmaterial bestehenden Käfigseitenwand bei
einfacher Montage zu verbessern.
[0007] Diese Aufgabe ist durch die Merkmalskombination des Anspruches 1 gelöst. Demnach
ist die Käfigseitenwand mehrschichtig, insbesondere zweischichtig aufgebaut. Eine
Schicht ist durch die Durchführungswand gebildet, während die Parallelschicht aus
mehreren etwa in einer gemeinsamen Ebene angeordneten Formwänden besteht. Die Durchführungsöffnungen
der Durchführungswand umgeben die Leitungen allseitig mit einem derartigen Abstand,
daß die Leitungen von der Montageseite her schräg in den Käfiginnenraum eingesetzt
werden und die Durchführungswand durchdringen können. Während des Montageprozesses
ist die Leitung innerhalb der Durchführungsöffnung gewissermaßen schwenkbeweglich
gelagert. Dadurch ist die Leitung in einfacher Weise in ihre Montageendstellung schwenkbar.
Aufgrund ihrer Lagerung ist die Leitung bereits während des Montageprozesses fixiert,
wodurch die Montage des gesamten Speicherheizgerätes erleichtert ist. Die mechanisch
stabile Lagerung der Leitungen in der Durchführungswand wird dadurch unterstützt,
daß letztere bereits vor dem Einsetzen der Leitungen in den Käfiginnenraum ortsfest
fixiert ist.
[0008] Bei den Leitungen handelt es sich normalerweise um die unbeheizten Enden der Rohrheizkörper.
Die Rohrheizkörper können aber auch über keramikperlisolierte Leitungen an den Anschlußraum
angeschlossen sein. Die durch Keramikperlen elektrisch isolierten Leitungen sind ähnlich
steif wie starre Rohrheizkörperenden. Weitere Leitungen wie Steuer- und/oder Regelelemente
oder Meßfühler brauchen aufgrund ihrer in Breitenrichtung des Speicherheizgerätes
gegenüber dem Käfiginnenraum verkürzten Länge nicht schräg eingesetzt zu werden. Diese
Bauteile werden normalerweise durch separate Nuten der Käfigseitenwand hindurchgeführt.
[0009] Den Formwänden kommt die besondere Wärmeisolierwirkung der Käfigseitenwand zu. Sie
liegen entweder unmittelbar an der Durchführungswand an oder sind von dieser durch
eine Zwischenschicht z.B. für eine Haftverbindung zwischen Formwand und Durchführungswand
getrennt. Die Formwände sind mit Aussparungen versehen. In Montageendstellung liegen
die mit den Aussparungen versehenen Seitenflächen der Formwände bündig aneinander
an. Hierbei umfassen einander zugewandte Aussparungen der beiden Formwände formschlüssig
die ihnen zugeordnete Leitung und gewährleisten auf diese Weise, daß in der Formwandebene
keine Wärmelecks entstehen. Da die Aussparungen die Leitungen formschlüssig umfassen,
decken die Formwände bei bündiger Aneinanderlage mit ihren die Durchführungswand flankierenden
Oberflächen die Durchführungsöffnungen ab. Dadurch kann die Durchführungswand verstärkt
wärmeisolierend wirken. Die Formwände können dementsprechend mit einer dünneren Wandstärke
und somit material- und kostensparender hergestellt werden. Die Formwände bewirken
eine von Undichtheiten freie Käfigseitenwand.
[0010] Vorteilhaft ist es, die beiden Formwände als gleiche Teile auszubilden. Dadurch ist
die Herstellung der Formwände sowie die Montage des Speicherheizgerätes erleichtert.
Gleiche Formwände bewirken außerdem, daß die üblicherweise stab- oder rohrförmigen
Leitungen in Montageendstellung von der Gerä-terückseite und von der Frontseite her
in Montageendstellung gleichmäßig fixiert sind.
[0011] Gemäß Anspruch 2 weisen die Durchführungsöffnungen eine sich in Richtung auf eine
Wandoberfläche öffnenden Trichterform auf und ermöglichen dadurch eine ausreichende
Seitenbeweglichkeit der Leitungen während deren Montage. An der gegenüberliegenden
Wandoberfläche indessen ist die Leitung etwa formschlüssig umfaßt. Eine derartige
Durchführungsöffnung ermöglicht eine ausreichende Seitenbeweglichkeit bei gleichzeitig
stabiler Schwenklagerung der Leitung innerhalb der Durchführungsöffnung. Die Montage
des Speicherheizgerätes ist dadurch erleichtert. Vorteilhaft ist es, wenn die Formwände
die Durchführungswand an ihrer die Trichteröffnungen enthaltenden Wandoberfläche flankieren.
Dann decken die Formwände die Trichteröffnungen ab. Da die Leitungen an der gegenüberliegenden
Wandoberfläche formschlüssig umfaßt werden, ist auch die Durchführungswand nach außen
praktisch frei von Wärmelecks. Dadurch ist die Wärmeisolierung der Durchführungswand
weiter verbessert. Dies wirkt sich materialsparend auf die Formwände aus.
[0012] Die Ausführungsform nach Anspruch 3 bewirkt eine Minimierung des verbleibenden Wärmelecks.
Je nach Längenunterschied zwischen Leitung und Käfiginnenraum in Breitenrichtung des
Speicherheizgerätes ist ein Mindest-Keilwinkel des Durchführungstrichters notwendig.
[0013] Der der Montageseite abgewandte Keilschenkel ist etwa parallel zur Montageendstellung
der durchgeführten Leitung angeordnet und wirkt deshalb in einfacher Weise als Begrenzungsanschlag
für die horizontale Seitenbeweglichkeit der Leitung. Die Montage der Leitung ist dadurch
weiter vereinfacht.
[0014] Anspruch 4 vereinfacht die Fertigung der Formwände mit ihren Aussparungen. Die Käfigseitenwand
kann zwei gleiche Formwände enthalten. Die Anordnung der Längsachsen in der Teilungsebene
vereinfacht außerdem den konstruktiven Aufbau des Speicherheizgerätes und trägt zu
einer Verringerung der Tiefenerstreckung des Speicherheizgerätes bei.
[0015] Dem Käfiginnenraum zugewandt angeordnete Formwände ermöglichen eine besonders gute
Isolierwirkung der Käfigseitenwand. Unabhängig von der Ausgestaltung der Durchführungsöffnungen
ist der Käfiginnenraum nach außen durch die formschlüssig an die Leitungen angepaßten
Aussparungen sehr wirksam wärmeisoliert.
[0016] Anspruch 6 betrifft eine bevorzugte Ausführungsform der mechanischen Verbindungstechnik
von Formwand und Durchführungswand. Eine feste Verbindung erhöht die mechanische Stabilität
der Käfigseitenwand. Als kompakte Einheit ist eine derartige Käfigseitenwand auch
leichter montierbar.
[0017] Die einstückige Ausbildung von Formwand und Durchführungswand vereinfacht die Herstellung
der Käfigseitenwand. Für Formwand und Durchführungswand können gleiche Materalien
verwendet werden. Die Aussparungen und Durchführungsöffnungen können in einem Arbeitsgang
hergestellt werden. Die zweite Formwand wird selbstverständlich separat hergestellt,
da sie erst nach Verschwenkung der Leitungen in ihre Montageendstellungen an die mit
der Durchführungswand verbundene Formwand angelegt wird.
[0018] Anspruch 7 vereinfacht die Montage des Speicherheizgerätes weiter.
[0019] Der Erfindungsgegenstand wird anhand von in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Darstellung eines Elektro-Speicherheizgerätes in perspektivischer
Explosionsdarstellung
- Fig. 2
- eine perspektivische Darstellung einer Käfigseitenwand.
[0020] Das in Fig. 1 erkennbare Elektro-Speicherheizgerät enthält einen hier nicht dargestellten
keramischen Wärmespeicherkern, der aus aufeinandergeschichteten Formsteinen mit hoher
spezifischer Wärme, vorzugsweise aus Magnesia-Steinen, besteht. Zwischen bzw. in den
Steinen befinden sich kanal- oder rinnenförmige Aussparungen für die Aufnahme von
Rohrheizkörpern 1 sowie gegebenenfalls auch weiteren, hier nicht dargestellten Steuerelementen,
Regelelementen und/oder Meßfühlern. Weiterhin enthält der nicht dargestellte Wärmespeicherkern
Hohlkanäle, durch welche beim Entladevorgang Luft geblasen werden kann. Diese Luft
wird von der gespeicherten Wärme des Wärmespeicherkerns aufgeheizt, tritt aus dafür
vorgesehenen Luftschlitzen des Wärmespeicherkerns sowie einer Luftschlitzleiste 2
im Bereich des Außengehäuses des Speicherheizgerätes aus und dient zum Beheizen des
Wohnraumes. Das Außengehäuse ist im Montagezustand im wesentlichen allseits geschlossen
und setzt sich aus rechtwinklig zueinander angeordneten Gehäusetafeln 3 zusammen.
[0021] In Fig. 1 sind insgesamt drei Rohrheizkörper 1 dargestellt. Sie sind in der gleichen,
durch eine Breitenrichtung 4 und eine Höhenrichtung 5 des Speicherheizgerätes aufgespannten
Ebene angeordnet. In einer senkrecht zur Breitenrichtung 4 und senkrecht zur Höhenrichtung
5 angeordneten Tiefenrichtung 6 gesehen weist der Rohrheizkörper 1 etwa eine W-Form
auf. Die vier W-Schenkel können jeweils als stabförmige, mit ihrer Längsachse in Breitenrichtung
4 verlaufende Leitungen betrachtet werden. Die Übergänge zwischen den W-Schenkeln
sind halbkreisförmig gebogen, so daß sich ein etwa mäanderförmiger Verlauf des Rohrheizkörpres
1 ergibt. Die beiden in Höhenrichtung 5 äußeren Leitungen des Rohrheizkörpers 1 sind
in Breitenrichtung 4 um jeweils ein Anschlußende 7 verlängert. Der Rohrheizkörper
1 durchdringt dabei mit seinen Anschlußenden 7 eine Käfigseitenwand 8.
[0022] Die Käfigseitenwand 8 ist in einer durch die Tiefenrichtung 6 und die Höhenrichtung
5 aufgespannten Ebene angeordnet und ist ein Bestandteil eines den Wärmespeicherkern
nach außen isolierenden Wärmeisolierkäfigs. Der Wärmeisolierkäfig begrenzt mit seiner
Käfigseitenwand 8, einer dazu in Breitenrichtung 4 gegenüberliegenden Seitenisolierwand
9, einer Frontisolierwand 10, einer dazu in Tiefenrichtung 6 gegenüberliegenden Rückisolierwand
11, einer den Wärmespeicherkern tragenden Bodenisolierplatte 12 sowie mit einer zur
Bodenisolierplatte 12 in Höhenrichtung 5 gegenüberliegenden Deckisolierwand 13 einen
Käfiginnenraum. Die Frontisolierwand 10 ist in einer durch die Breitenrichtung 4 und
Höhenrichtung 5 aufgespannten Ebene angeordnet und verschließt im Montagezustand den
Wärmeisolierkäfig an seiner eine Montageseite 14 bildenden Frontseite. Die Bodenisolierplatte
12 ist in einer durch die Breitenrichtung 4 und die Tiefenrichtung 6 aufgespannten
Ebene angeordnet. Die Isolierwände 8-13 verhindern, daß die hochtemperierte Wärme
des Wärmespeicherkerns unkontrolliert über die Gehäusetafeln 3 nach außen dringt.
[0023] Die Anschlußenden 7 ragen in einen Anschlußraum 15 hinein. Der Anschlußraum 15 und
der von den Isolierwänden 8-13 begrenzte Käfiginnenraum sind durch die Käfigseitenwand
8 und eine dazu parallel angeordnete Trennwand 16 voneinander getrennt. In dem Anschlußraum
15 befinden sich weitere, hier nicht dargestellte elektronische, mechanische und/oder
elektromechanische Bauteile für den Anschluß der in den Käfiginnenraum hineinragenden
Rohrheizkörper 1 und weiteren Leitungen. An diese Bauteile ist beispielsweise auch
ein Raumtemperaturregler 17 angeschlossen.
[0024] Die Gefahr von Wärmeverlusten ist dort am größten, wo die Rohrheizkörper 1 mit ihren
Anschlußenden 7 die Käfigseitenwand 8 durchdringen. Einerseits geht dadurch dem Wärmespeicherkern
Wärme verloren, andererseits werden die Bauteile des Anschlußraumes 16 unerwünscht
erwärmt. Diese Wärmeverluste werden durch ein in Fig. 2 erkennbares Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Käfigseitenwand 8 vermieden.
[0025] In Fig. 2 besteht die Käfigseitenwand 8 aus zwei Schichten, nämlich der Durchführungswand
18 sowie den Formwänden 19 und 20. Beide Formwände 19,20 sind identisch ausgestaltet.
Die Formwand 19 und die Durchführungswand 18 sind einstückig ausgebildet. Die Formwand
19 ist der Rückisolierwand 11 (Fig. 1) zugewandt, während die Formwand 20 der Montageseite
14 (Fig. 1) zugewandt ist.
[0026] In Breitenrichtung 4 gesehen hat die Durchführungswand 18 eine rechteckige Umrißform
und übersteht die Formwand 19 einseitig in Höhenrichtung 5 der Deckisolierwand 13
(Fig. 1) zugewandt. Liegen die beiden Formwände 19,20 in Montageendstellung bündig
aneinander an, so übersteht die Durchführungswand 18 die beiden Formwände 19,20 auch
in Tiefenrichtung 6. Die Wandstärke der Durchführungswand 18 in Breitenrichtung 4
ist geringer als die entsprechende Wandstärke der Formwände 19,20.
[0027] Die Formwände 19,20 sind mit Seitenflächen 21,22 einander zugewandt. Die Seitenflächen
21,22 sind in einer durch die Höhenrichtung 5 und die Breitenrichtung 4 aufgespannten
Ebene angeordnet und haben eine rechteckige Umrißform. Die Ebene der Seitenfläche
21 ist durch drei Aussparungen 23 und drei Aussparungen 24 unterbrochen. Die Aussparungen
23,24 sind in Breitenrichtung 4 halbkreisförmig und durchsetzen die gesamte Wandstärke
der Formwand 19. Die in Höhenrichtung 5 mit größerem Abstand einander benachbarten
Aussparungen 23 und 24 sind jeweils den Anschlußenden 7 eines Rohrheizkörpers 1 zugeordnet.
Da die beiden Formwände 19,20 identisch ausgestaltet sind, gelten die Ausführungen
hinsichtlich Anordnung und Ausgestaltung der Aussparungen 23,24 auch für die Seitenfläche
22.
[0028] Der Durchführungswand 18 zugewandt münden die Aussparungen 23,24 der Seitenfläche
21 jeweils in eine Durchführungsöffnung 25. An einer der Formwand 19 zugewandten Wandoberfläche
26 der Durchführungswand 18 hat die Durchführungsöffnung 25 etwa die Umrißform eines
Langlochs. An der davon in Breitenrichtung 4 gegenüberliegenden Wandoberfläche ist
die Durchführungsöffnung 25 kreisförmig. Diese Kreisform ist etwa deckungsgleich mit
den in Montageendstellung der Formwand 20 miteinander korrespondierenden Aussparungen
23 bzw. 24. Die Durchführungsöffnung 25 ist in Breitenrichtung 4 keilförmig verjüngt.
Dabei liegt die Keilebene etwa in einer durch die Breitenrichtung 4 und die Tiefenrichtung
6 aufgespannten Ebene ein. Ein Keilschenkel 27 ist als Verlängerung der Aussparung
23 bzw. 24 der Formwand 19 in Breitenrichtung 4 wirksam. In Montageendstellung des
Rohrheizkörpers 1 liegen Aussparung 23 bzw. 24 und Keilschenkel 27 gleichermaßen an
ersterem an. Der zweite Keilschenkel 28 ist der Formwand 20 und somit der Montageseite
14 (Fig. 1) zugewandt. Die beiden Keilschenkel 27,28 schließen einen Winkel von 30
bis 60°, vorzugsweise etwa 45° ein.
[0029] Die Käfigseitenwand 8 ist mit ihrer Durchführungswand 18 dem Anschlußraum 15 (Fig.1)
zugewandt. Die Durchführungswand 18 ist bereits vor der Montage der Rohrheizkörper
1 innerhalb des Speicherheizgerätes ortsfest fixiert.
[0030] Der Rohrheizkörper 1 wird mit seinen Anschlußenden 7 von der der Formwand 20 zugewandten
Montageseite 14 her schräg in die Durchführungsöffnungen 25 eingesteckt. Sodann wird
der Rohrheizkörper 1 in Tiefenrichtung 6 auf die Formwand 19 zugerichtet geschwenkt.
In Montageendstellung liegt der Rohrheizkörper 1 mit seinen Leitungsabschnitten im
Bereich der Anschlußenden 7 unmittelbar an der Aussparung 23 und dem Keilschenkel
27 bzw. der Aussparung 24 und dem Keilschenkel 27 an. Eine in Breitenrichtung 4 verlaufende
Längsachse 29 der genannten Leitungsabschnitte liegt dabei in der Ebene der Seitenfläche
21 ein. Ist die gewünschte Lage des Rohrheizkörpers 1 erreicht, wird die Formwand
20 in Pfeilrichtung 30 verschoben, bis die beiden Seitenflächen 21,22 bündig aneinanderliegen.
Die miteinander korrespondierenden Aussparungen 23 bzw. 24 umfassen dann formschlüssig
die ihnen zugeordneten Leitungsabschnitte des Rohrheizkörpers 1. Mit ihrer der Wandoberfläche
26 zugewandten Seitenfläche deckt die Formwand 20 die trichterförmige Erweiterung
der Durchführungsöffnung 25 vollständig ab.
[0031] Hat die Formwand 20 ihre Montageendstellung erreicht, werden die Steine des Wärmespeicherkerns
im Bereich der Montageseite 14 aufgeschichtet, der Wärmeisolierkäfig mit der Frontisolierwand
10 verschlossen und das Außengehäuse des Speicherheizgeräts im Bereich der Montageseite
14 montiert.
[0032] Die vorgeschlagene Käfigseitenwand 8 kann aus bekannten Hart-Isolierstoffen hergestellt
sein. Diese Isolierstoffe weisen ein gutes Wärmeisoliervermögen und geringes Gewicht
auf und sind preisgünstig erhältlich.
Bezugszeichenliste
[0033]
- 1
- Rohrheizkörper
- 2
- Luftschlitzleiste
- 3
- Gehäusetafel
- 4
- Breitenrichtung
- 5
- Höhenrichtung
- 6
- Tiefenrichtung
- 7
- Anschlußende
- 8
- Käfigseitenwand
- 9
- Seitenisolierwand
- 10
- Frontisolierwand
- 11
- Rückisolierwand
- 12
- Bodenisolierplatte
- 13
- Deckisolierwand
- 14
- Montageseite
- 15
- Anschlußraum
- 16
- Trennwand
- 17
- Raumtemperaturregler
- 18
- Durchführungswand
- 19
- Formwand
- 20
- Formwand
- 21
- Seitenfläche
- 22
- Seitenfläche
- 23
- Aussparung
- 24
- Aussparung
- 25
- Durchführungsöffnung
- 26
- Wandoberfläche
- 27
- Keilschenkel
- 28
- Keilschenkel
- 29
- Längsachse
- 30
- Pfeilrichtung
1. Elektro-Speicherheizgerät mit
- einem Wärmespeicherkern,
- mindestens einem von ihm umgebenen und zu seinem Aufheizen dienenden, sich etwa
in Gerätebreite erstreckenden Heizkörper (1),
- einen den Kern umgebenden, an seiner die Montageseite (14) bildenden Frontseite
von einer Frontisolierwand (10) verschlossenen Wärmeisolierkäfig mit einer Käfigseitenwand
(8) aus Hartmaterial,
-- durch welche der Heizkörper (1) mit seinen Anschlußenden, nachfolgend als Leitungen
bezeichnet, zum Käfiginnenraum hindurchgeführt ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Käfigseitenwand (8) mehrschichtig ausgebildet ist und dazu
- eine von den Leitungen durchsetzte Durchführungswand (18) enthält,
-- deren Durchführungsöffnungen (25) die Leitungen allseitig umgeben, aber zu einer
von der Käfigfrontseite her erfolgenden Montage eine Seitenbeweglichkeit der Leitungen
quer zu ihrer Längsachse (29) ermöglichen, sowie
- die Durchführungswand (18) einseitig flankierende, etwa in einer gemeinsamen Ebene
angeordnete Formwände (19,20) aufweist,
-- die an ihren einander zugewandten Seitenflächen (21,22) an die Leitungen angepaßte
Aussparungen (23,24) aufweisen, mit denen sie bei im übrigen bündiger Aneinanderlage
mit ihren einander zugewandten Seitenflächen (21,22) die Leitungen formschlüssig umfassen.
2. Speicherheizgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
- daß die Durchführungsöffnungen (25) der Durchführungswand (18) eine sich in Richtung
auf eine Wandoberfläche (26) öffnende Trichterform aufweisen und im Bereich der gegenüberliegenden
Wandoberfläche die Leitungen etwa formschlüssig umfassen und
- daß die Formwände (19,20) an der die Trichteröffnungen enthaltenden Wandoberfläche
(26) anliegen.
3. Speicherheizgerät nach Anspruch 2,
gekennzeichnet durch
eine angenäherte spitzwinklige Keilform des Durchführungstrichters mit etwa horizontaler
Keilebene, wobei der der Montageseite (14) abgewandte Keilschenkel (27) etwa parallel
zur Montageendstellung der durchgeführten Leitung an dieser anliegt.
4. Speicherheizgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß sämtliche Leitungen mit ihren Längsachsen (29) in etwa der Teilungsebene zwischen
den einander zugewandten Seitenflächen (21,22) verlaufen.
5. Speicherheizgerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Formwände (19,20) auf der dem Käfiginnenraum zugewandten Seite der Durchführungswand
(18) liegen.
6. Speicherheizgerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Formwand (19) in ihrer Montageendstellung mit der Durchführungswand (18)
fest verbunden, insbesondere mit dieser einstückig ausgebildet ist.
7. Speicherheizgerät nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die fest verbundene Formwand (19) die der Montageseite (14) abgewandte Formwand
ist.