[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur elektrolytischen Beschichtung von Substraten
oder dergleichen, bei dem das jeweilige Substrat in ein elektrolytisches Bad getaucht
und zwischen dem eine erste Elektrode bildenden Substrat und einer zweiten Elektrode
ein Strom erzeugt wird, wobei die impulsförmige Elektrodenspannung auf einen Spannungswert
angehoben wird, bei dem sich an der Substratoberfläche eine elektrische Funken- und
Mikrobogenentladung einstellt.
[0002] Bei einem aus der US 4 082 626 bekannten Verfahren dieser Art werden unter Verwendung
eines entsprechenden elektrolytischen Bades Silikatschichten auf Halbleitermetalle
oder deren Legierungen aufgebracht. Hierbei wird das zu beschichtende Metall als Anode
verwendet. Eine weitere, ebenfalls dem elektrolytischen Bad ausgesetzte Elektrode
dient als Kathode. Die Elektrodenspannung wird zunächst solange erhöht, bis sich eine
sichtbare Funkenentladung einstellt. Anschließend wird die Elektrodenspannung auf
etwa 300 V angehoben und während des Schichtaufbaus bis zum Erreichen der gewünschten
Schichtdicke auf diesem Spannungswert gehalten.
[0003] Mit diesem bekannten Verfahren lassen sich zwar gut haftende, relativ harte, glasartige
und korrosionsfeste Schichten herstellen. Unter den angegebenen Bedingungen ist es
jedoch nicht möglich, beispielsweise relativ dicke, verschleißfeste sowie dielektrische
Schichten zu erhalten.
[0004] Aus der EP 0 280 886 B1 ist ein Verfahren zur Herstellung dekorativer Überzüge auf
den sperrschichtbildenden Metallen Aluminium, Titan, Zirkonium, Niobium, Tantal oder
deren Legierungen bekannt, wobei eine impulsspannungsbestimmte elektrochemische und
plasmachemische anodische Reaktion in einem wässrigen Elektrolyten durch spezielle
Parameterwahl in der Weise durchgeführt wird, daß dekorative Schichten mit einer homogenen
Dicke von 3 µm bis 30 µm entstehen können.
[0005] Für den Impulsbetrieb werden insbesondere Impulse mit Nadelimpulscharakter empfohlen,
um eine gleichmäßige Schichtdicke mit nur geringer Rauhheit zu erreichen, wobei die
maximal erreichbare Schichtdicke mit 30 µm angegeben wird.
[0006] Ziel der Erfindung ist es, ein weiteres Verfahren der eingangs genannten Art zu schaffen.
Es soll insbesondere erreicht werden, daß bei hoher Variabilität hinsichtlich des
jeweiligen Schichtaufbaus problemlos auch dickere Schichten herstellbar sind, die
außer der erforderlichen Härte, Korrosionsbeständigkeit und Haftung insbesondere auch
eine höhere Verschleißfestigkeit und/oder dielektrische Eigenschaften besitzen.
[0007] Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Amplitudenwerte der
impulsförmigen Elektrodenspannung während des durch die elektrische Entladung unterstützten
Schichtaufbaus zumindest im wesentlichen bis zum Erreichen der gewünschten, insbesondere
im Bereich von 30 bis 300 µm und vorzugsweise im Bereich von 50 bis 250 µm liegenden
Schichtdicke kontinuierlich erhöht werden.
[0008] Aufgrund dieser Ausbildung lassen sich auf besonders feinfühlige Weise multifunktionelle
Schichten unterschiedlichster Art herstellen, die nicht nur fest auf dem jeweiligen
Substrat haften, sondern insbesondere im Hinblick auf die Korrosions- und Verschleißfestigkeit,
Hitzebeständigkeit sowie dekorative Oberflächenveredelung auch verbesserte Eigenschaften
aufweisen, und ggf. dielektrische Eigenschaften besitzen, wobei gleichzeitig problemlos
auch größere Schichtdicken erzielbar sind. Das Verfahren kann beispielsweise in der
Maschinenbau- und Luftfahrindustrie, der Petrochemie, der radioelektronischen und
medizinischen Industrie sowie bei der Herstellung und Oberflächenveredelung von Handelsgütern
eingesetzt werden.
[0009] Die Elektrodenspannung wird vorzugsweise derart erhöht, daß sich ein insbesondere
zumindest im wesentlichen logarithmischer zeitlicher Verlauf der Spannungsamplitude
ergibt. Werden beispielsweise sperrschichtbildende Metalle beschichtet, so ist mit
einem derartigen Spannungsverlauf eine optimale Anpassung an die Zunahme der Dicke
der Grenzschicht möglich.
[0010] Eine besonders vorteilhafte Ausführungsvariante des erfindungsgemäßen Verfahrens
zeichnet sich dadurch aus, daß das die erste Elektrode bildende Substrat abwechselnd
mit einem gegenüber der zweiten Elektrode anodischen und kathodischen Potential beaufschlagt
wird. Hierdurch wird beispielsweise bei der Beschichtung von sperrschichtbildenden
Metallen ein kontinuierliches Umladen der elektrischen Doppelschicht erreicht, wodurch
eine Depolarisation bewirkt wird.
[0011] Zweckmäßigerweise wird die das Substrat anodisch beaufschlagende Anodenspannung auf
einen größeren Spannungswert erhöht als die das Substrat kathodisch beaufschlagende
Kathodenspannung. Hierdurch wird insbesondere im Falle des Aufbringens von oxidierten
Schichten auf sperrschichtbildenden Metallen und deren Legierungen der unipolaren
Leitfähigkeit der oxidierten Schichten Rechnung getragen. Bevorzugte Spannungsendwerte
für die Anoden- und Kathodenspannung sind in den Ansprüchen 8 und 9 angegeben.
[0012] Bevorzugte Bereiche für die zu wählenden Stromdichten sowie die Temperatur des elektrischen
Bades und weitere vorteilhafte Ausführungsvarianten der Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben.
[0013] Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf die Zeichnung näher erläutert; in dieser zeigt:
- Fig. 1
- eine rein schematische Darstellung einer Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
und
- Fig. 2
- eine graphische Darstellung der bei einer Mehrfachschicht gemessenen Mikrohärte und
Porosität in Abhängigkeit von der Schichttiefe.
[0014] In Figur 1 ist in rein schematischer Darstellung eine Vorrichtung zur elektrolytischen
Beschichtung von Substraten oder beliebiger anderer Gegenstände gezeigt.
[0015] Hierbei ist in einem wassergekühlten Bad 10 ein mit einem Elektrolyten 12 gefüllter
Behälter 14 angeordnet, in den ein Mischer 16 hineinragt, durch den der Elektrolyt
12 umrührbar ist.
[0016] Das wassergekühlte Bad 10 ist über Ventile 18, 19 mit einem Kühlwasserkreislauf verbindbar.
[0017] Dem den Elektrolyten 12 aufnehmenden Behälter 14 ist eine elektrische Versorgungseinrichtung
20 zugeordnet, deren Ausgangsklemmen einerseits mit dem in den Elektrolyten 12 getauchten
Substrat 22 und andererseits dem Behälter 14 verbunden sind. Demnach wird während
der elektrolytischen Beschichtung das Substrat 22 als erste Elektrode und der Behälter
14 als zweite Elektrode verwendet, zwischen denen aufgrund der angelegten Elektrodenspannung
ein entsprechender Strom fließt.
[0018] Die elektrische Versorgungseinrichtung 20 umfaßt eine über einen Schalter 24 an ein
Wechselspannungsnetz anschließbare Spannungsquelle 26 sowie eine Einheit 28, über
die die Anoden- und Kathodenströme des das abwechselnd mit anodischem und kathodischem
Potential beaufschlagte Substrat 22 enthaltenden Stromkreises unterschiedlich einstellbar
sind.
[0019] Der elektrischen Versorgungseinheit 20 ist eine Meßeinheit 30 zugeordnet, der eine
Registriereinheit 32 nachgeschaltet ist, um die während der elektrolytischen Beschichtung
auftretenden Elektrodenspannungen und Ströme erfassen zu können.
[0020] Ein Anschluß der Spannungsquelle 26 an das Wechselspannungs-Netz ist nur dann möglich,
wenn sowohl der Mischer 16 eingeschaltet als auch über die Ventile 18 der Kühlwasserkreislauf
zugeschaltet ist.
[0021] Im folgenden wird das beispielsweise mittels der beschriebenen Vorrichtung durchführbare
elektrolytische Beschichtungsverfahren näher erläutert.
[0022] Dieses Verfahren kann beispielsweise zur Beschichtung von elektrisch leitfähigen
Metallen, sperrschichtbildenden Metallen sowie deren Legierungen eingesetzt werden,
wobei vorzugsweise ein hauptsächlich eine schwache Laugenreaktion aufweisendes elektrolytisches
Bad verwendet wird, das zweckmäßigerweise Hydroxide und/oder auflösende Salze schwacher
Säuren, wie insbesondere Silikate, Aluminate, Molybdate, Phosphate und/oder dergleichen
enthält.
[0023] Der zu beschichtende Gegenstand, beispielsweise ein Substrat, wird in das elektrolytische
Bad eingetaucht. Anschließend wird zwischen dem eine erste Elektrode bildenden Substrat
und einer ebenfalls dem ersten Elektrolyten ausgesetzten zweiten Elektrode eine Spannung
erzeugt. Diese Spannung wird zunächst soweit erhöht, bis sich an der Oberfläche des
Substrats eine gleichmäßige Funken- und Mikrobogenentladung einstellt.
[0024] Darüberhinaus wird die Spannung auch während des Schichtaufbaus kontinuierlich solange
erhöht, bis die gewünschte Schichtdicke erreicht ist. Diese Spannung wird abwechselnd
durch Anoden- und Kathodenimpulse erzeugt, die vorzugsweise sanft ansteigende und
sanft abfallende Flanken und insbesondere zumindest im wesentlichen eine annähernde
Sinusform aufweisen. Während des Schichtaufbaus nehmen die Amplitudenwerte entsprechend
einer zumindest im wesentlichen logarithmischen Gesetzmäßigkeit zu, bis eine Anodenendspannung
von etwa 300 V bis 800 V, vorzugsweise 300 V bis 750 V bzw. eine Kathodenendspannung
von etwa 15 V bis 400 V, vorzugsweise 15 V bis 350 V erreicht ist.
[0025] Die Stromdichten für die hierbei abwechselnd auftretenden Anoden- und Kathodenströme
liegen in einem Bereich von etwa 1 A/dm² bis 50 A/dm², wobei niedrige Werte der Stromdichte
insbesondere im Zusammenhang mit der Erzielung größerer Schichtdicken von Bedeutung
sind. Die Temperatur des elektrolytischen Bades wird vorzugsweise so gewählt, daß
der Flüssigkeitszustand des Bades gewährleistet ist, wobei die Temperaturen zweckmäßigerweise
im Bereich zwischen 12°C und etwa 50°C gehalten werden. Der den Elektrolyten aufnehmende
Behälter ist zweckmäßigerweise aus rostfreiem Stahl hergestellt und kann als zweite
Elektrode dienen.
[0026] Der zu beschichtende Gegenstand, beispielsweise ein Substrat, kann von einem isolierten
elektrischen Draht umgeben sein, der mit dem entsprechenden Anschluß der elektrischen
Versorgungseinheit zu verbinden ist.
[0027] Indem zur durch eine erfindungsgemäße Oberflächenentladung unterstützten Herstellung
von Oxidschichten ein hauptsächlich eine Laugenreaktion aufweisender Elektrolyt verwendet
wird, lassen sich besonders dicke Schichten sowie eine weitere Erhöhung der Schichtqualität
erzielen.
[0028] Durch die Verwendung eines den Elektrolyten aufnehmenden Behälters aus rostfreiem
Stahl ist die Gefahr einer elektrochemischen Zersetzung dieser zweiten Elektrode sowie
die Gefahr einer Verunreinigung des Elektrolyten auf ein Minimum herabgesetzt. An
der zweiten Elektrode ist die Stromdichte wesentlich geringer als an der ersten Elektrode.
Der beispielsweise Hydroxide und/oder auflösende Salze schwacher Säuren, wie insbesondere
Silikate, Aluminate, Molybdate, Phosphate und/oder dergleichen enthaltende Elektrolyt
wird beispielsweise durch den Mischer oder Rührer durchgemischt.
[0029] Infolge der Elektrolyse von Wasser gebildeter Sauerstoff und Wasserstoff wird zweckmäßigerweise
abgesaugt. Aufgrund des zumindest im wesentlichen logarithmischen zeitlichen Spannungsanstiegs
ergibt sich ein relativ feinstufiger Schichtaufbau. Hierbei kann der Spannungsverlauf
an die Zunahme der Grenzschichtdicke sowie deren Durchbruchspannung angepaßt sein.
Ferner bewirken die abwechselnden Anoden- und Kathodenimpulse ein kontinuierliches
Umladen der elektrischen Doppelschicht, womit eine Depolarisation einhergeht.
[0030] Im Ergebnis wird eine hochqualitative Beschichtung erreicht, die insbesondere hinsichtlich
der Dichte, Härte, Verschleißfestigkeit, Durchbruchsspannung, Hitzebeständigkeit,
Haftung usw. eine besondere Güte aufweist.
[0031] Die Grenzen der für die Amplitudenendwerte der Anoden- und Kathodenspannungen angegebenen
Bereiche sind insbesondere durch folgende Parameter vorgebbar:
[0032] Die untere Grenze kann durch die minimale Stärke der Beschichtung bestimmt sein,
wie sie durch den Anwender vorgegeben ist. Die obere Grenze ist durch solche Funken-
und Mikrobogenzündungen bzw. -entladungen vorgegeben, die zu einem Durchbrennen oder
einer anderweiten, nicht heilbaren Beschädigung der Schicht führen würden.
[0033] Der große Unterschied zwischen den Spannungswerten der Kathodenspannung und denen
der Anodenspannung kann durch die unipolare Leitfähigkeit der beispielsweise auf sperrschichtbildenden
Metallen und deren Legierungen aufgebrachten oxidierten Schichten erklärt werden.
[0034] Das Verfahren kann beispielsweise zur elektrolytischen Bildung glasförmiger Schichten
auf sperrschichtbildenden Metallen der folgenden Gruppe sowie deren Legierungen verwendet
werden: Mg, Ta, Ti, Nb, Ca, Zr, Hf, La, Mn, Al, Ru, V, Fe, Ni, Cr und Co.
[0035] In Figur 2 sind die sich über die Schichttiefe hinweg ergebenden Änderungen der Mikrohärte
sowie der Porosität einer mehrlagigen Beschichtung eines A1-Gegenstandes gezeigt.
Hierbei ist auf der Abszisse die Schichtdicke angegeben, wobei die analysierte Beschichtung
eine Zwischenschicht mit einer Dicke von 3-5 µm, eine Haupt- und Funktionsschicht
mit einer Dicke von 150-250 µm und eine technologische Schicht mit einer Dicke von
30-100 µm umfaßt. Auf der linken Ordinate ist die Mikrohärte aufgetragen, auf der
rechten Ordinate in Prozent die Porosität.
[0036] In Figur 2 ist zu den einzelnen Schichten überdies die jeweilige Zusammensetzung
der betreffenden Schicht angegeben. Zur Analyse wurde die Mehrfachschicht durch Schleifen
nach und nach abgetragen, wobei die Härte jeweils durch ein Mikrohärtemeter gemessen
wurde. Die Zusammensetzung der verschiedenen Lagen der Beschichtung wurde mittels
eines Röntgenstrahlen-Phasenanalysator ermittelt. Die Porosität wurde mittels stereometrischer
Metallographie erfaßt.
[0037] Die schlechtere mechanische Eigenschaft sowie eine hohe Porosität aufweisende technologische
Schicht der Beschichtung trägt zur Bildung der hochwertigen Haupt- und Funktionsschicht
bei. Während der Endbehandlung kann diese technologische Schicht abgeschliffen werden,
sofern eine solche Schichtg nicht beispielweise zur Erzielung einer besonders hitzebeständigen
Beschichtung erforderlich ist.
[0038] Im Ergebnis lassen sich mit dem erfindungsgemäßen Verfahren multifunktionelle Schichten
wesentlich höherer Qualität als bisher herstellen.
1. Verfahren zur elektrolytischen Beschichtung von Substraten oder dergleichen, bei dem
das jeweilige Substrat in ein elektrolytisches Bad getaucht und zwischen dem eine
erste Elektrode bildenden Substrat und einer zweiten Elektrode ein Strom erzeugt wird,
wobei die impulsförmige Elektrodenspannung auf einen Spannungswert angehoben wird,
bei dem sich an der Substratoberfläche eine elektrische Funken- und Mikrobogenentladung
einstellt,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Amplitudenwerte der impulsförmigen Elektrodenspannung während des durch die
elektrische Entladung unterstützten Schichtaufbaus zumindest im wesentlichen bis zum
Erreichen der gewünschten, insbesondere im Bereich von 30 bis 300 µm und vorzugsweise
im Bereich von 50 bis 250 µm liegenden Schichtdicke kontinuierlich erhöht werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Elektrodenspannung derart erhöht wird, daß sich während des Schichtaufbaus
vorzugsweise ein zumindest im wesentlichen logarithmischer zeitlicher Verlauf der
Spannungsamplitude ergibt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das die erste Elektrode bildende Substrat abwechselnd mit einem gegenüber der
zweiten Elektrode anodischen und kathodischen Potential beaufschlagt wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Elektrodenspannung abwechselnd durch Anoden- und Kathodenspannungsimpulse
erzeugt wird, die vorzugsweise sanft ansteigende und abfallende Flanken und insbesondere
einen annäherend sinusförmigen Verlauf aufweisen.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Impulsfrequenzen im Bereich von 10 bis 500 Hz und vorzugsweise im Bereich
von 40 bis 60 Hz gewählt werden.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einstellung der Stromdichte über eine kapazitive und/oder induktive und/oder
ohmsche Variation der Impedanz der elektrischen Versorgungsquelle erfolgt.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die das Substrat anodisch beaufschlagende Anodenspannung auf einen größeren Spannungsendwert
erhöht wird als die das Substrat kathodisch beaufschlagende Kathodenspannung.
8. Verfahren nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anodenspannung auf einen Spannungswert von etwa 300 V bis 800 V, vorzugsweise
etwa 300 V bis 750 V erhöht wird.
9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kathodenspannung auf einen Spannungswert von etwa 15 V bis 400 V, vorzugsweise
etwa 15 V bis 350 V erhöht wird.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stromdichte der Anoden- und Kathodenströme in einem Bereich von 1 A/dm² bis
50 A/dm², vorzugsweise 2 A/dm² bis 20 A/dm² gehalten wird.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Temperatur des elektrolytischen Bades in einem den Flüssigkeitszustand dieses
Bades gewährleistenden Bereich und vorzugsweise im Bereich zwischen etwa 12°C und
50°C gehalten wird.
12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein hauptsächlich eine schwache Laugenreaktion aufweisendes elektrolytisches Bad
verwendet wird, das vorzugsweise Hydroxide der Laugenmetalle und / oder auflösende
Salze schwacher Säuren, wie insbesondere Silikate, Aluminate, Molybdate, Phosphate
oder dergleichen enthält.
13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Elektrode durch einen vorzugsweise aus rostfreiem Stahl bestehenden
Behälter für das elektrolytische Bad gebildet wird.
14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß es zur Beschichtung von Substraten oder dergleichen verwendet wird, die aus elektrisch
leitenden Metallen, sperrschichtbildenden Metallen und/oder Legierungen bestehen und/oder
auf denen Schichten dieser Materialien vorgesehen sind.
15. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zeitdauer der vorzugsweise zumindest annähernd sinusförmigen Impulse im Bereich
von etwa 1 ms bis 20 ms gewählt wird.
16. Verfahren nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zeitdauer der anodischen Impulse im Bereich von etwa 10 ms bis 15 ms und die
Zeitdauer der kathodischen Impulse im Bereich von etwa 5 ms bis 10 ms gewählt wird.