[0001] Die Erfindung betrifft einen Strahler mit einer Fokussiereinrichtung zur Erzeugung
einer Relativbewegung zwischen Leuchtmittel und Reflektor.
[0002] Fokussiereinrichtungen sind insbesondere dann erforderlich, wenn Lichtquelle und
Reflektor getrennt und die Lichtquelle insbesondere punktförmig ist. Aber auch bei
sich in Richtung der Längsachse des jeweiligen Reflektors erstreckender Lichtquelle
sowie zur Erzielung spezieller Effekte sind Fokussiereinrichtungen von Vorteil. Aufgabe
der Erfindung ist es, eine einfach aufgebaute, pro
[0003] blemfrei zu betätigende, betriebssichere Fokussiereinrichtung zu schaffen, die insbesondere
auch in Verbindung mit einem Standard-Kopfteil eines Strahlers verwendbar ist, welcher
mit ohne Fokussiereinrichtung ausgestatteten Strahlerköpfen gekoppelt werden kann.
[0004] Gelöst wird diese Aufgabe nach der Erfindung im wesentlichen durch ein Kopfteil mit
einem eine Lampenfassung aufnehmenden Zylinderteil, einem auf das Zylinderteil aufschiebbaren
hülsenförmigen Fokussierring, der über ein Außengewinde mit einem Reflektorhalter
verschraubt und bezüglich des Zylinderteils drehbar sowie mittels einer Halteeinrichtung
in Axialrichtung festlegbar ist, und einer zwischen dem Reflektorhalter und der Halteeinrichtung
wirksamen Axialführung.
[0005] Die nach dieser Ausgestaltung mögliche einfache Verbindung der Fokussiereinrichtung
mit einem Standard-Kopfteil gestattet es, unterschiedliche Strahlerstrukturen zu realisieren,
wobei sich die Fokussiereinrichtung durch äußerst kompakten Aufbau, problemfreie Bedienbarkeit
und einen großen Verstellbereich auszeichnet.
[0006] Nach einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung weist das Zylinderteil einen
lampenseitigen Hülsenfortsatz auf, der mit einem die Haltevorrichtung bildendem Bajonettring
unter gleichzeitiger axialer Festlegung eines am Fokussierring vorgesehenen Innenringstegs
kuppelbar ist. Dabei ist der Bajonettring zweckmäßigerweise im Reflektorhalter zwischen
zwei Anschlägen axial beweglich gehaltert und an seiner Aussenseite mit zunmindest
einem in Axialrichtung verlaufenden Führungssteg versehen, der in eine komplementäre
Nut im Reflektorhalter eingreift.
[0007] Die Bajonettverbindung wird auf diese Weise in mehrfacher Hinsicht genutzt und gestattet
im übrigen auch einen einfachen Lampenwechsel, da zu diesem Zweck der Reflektorhalter
in jeder beliebigen Stellung der Fokussiereinrichtung über die Bajonettverbindung
einfach gelöst und abzogen werden kann, so daß das jeweils zu verwendende Leuchtmittel
leicht zugänglich ist. In der Grundstellung der Fokussiereinrichtung kann der Reflektorhalter
dann wiederum problemfrei über die Bajonettverbindung mit dem Zylinderteil gekuppelt
werden.
[0008] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
[0009] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnung
erläutert.
[0010] Die einzige Figur der Zeichnung zeigt eine schematische Querschnittsansicht eines
mit einem Integralkopf 2 ausgestattenen Strahlers, über den der Strahler mit einem
rohrförmigen Trägerelement kuppelbar ist, das eine zum Kupplungskonus 5 komplementäre
Aufnahmeöffnung aufweist.
[0011] Charakteristisch für den Integralkopf ist, daß zwischen dem metallischen Kupplungskonus,
der vorzugsweise aus Aluminium besteht, und den einer besonderen Wärmebelastung ausgesetzten
Teilen, insbesondere dem den Fokussierring 6 tragenden Zylinderteil 9 keine Wärmebrücke
vorhanden ist. Die Verbindung zwischen dem Kupplungskonus 5 und dem die Fassung 3
aufnehmenden Zylinderteil 9 erfolgt über einen Kunststoffbereich 15, der durch Spritzen
oder Gießen hergestellt wird und die verschiedenen Bestandteile des Integralkopfes
2 zu einer Einheit verbindet. Alternativ dazu ist es auch wie in der Zeichnung dargestellt
möglich, eine Verschraubung von Einzelelementen vorzunehmen, wobei zum Verschrauben
vorzugsweise Kunststoffschrauben oder als Wärmebrücke nicht störend in Erscheinung
tretende Metallschrauben geringen Querschnitts Verwendung finden können.
[0012] Die Wärmeübertragung von den einer besonderen Wärmebelastung ausgesetzten Teilen
des Integralkopfes zu dem Kupplungskonus 5 wird ferner durch eine Einschnürung 24
reduziert, die zwischen dem Kupplungskonus 5 und den fassungstragenden Teilen ausgebildet
ist.
[0013] Die jeweilige Fassung 3 für das verwendete Leuchtmittel 16 wird mit dem Zylinderteil
9 verschraubt, das gemäß einer Ausgestaltung mit der zum Konusteil 5 gehörenden Endwand
auch über Kunststoffschrauben fixiert sein kann.
[0014] Das Zylinderteil 9 bildet eine Aufnahme und Führung für einen hülsenförmigen Fokussierring
6, welcher über ein Außengewinde 7 einen Reflektorhalter 1 trägt.
[0015] Dieser Fokussierring 6 und damit auch der mit ihm verbundene Reflektorhalter 1 werden
somit zum Zwecke der Verbindung mit dem Integralkopf 2 einfach auf das Zylinderteil
9 geschoben, wobei ein am unteren Ende des Fokussierrings 6 vorgesehener Innenringsteg
8 zur Anlage an einer entsprechenden Anschlagfläche des Zylinderteils kommt und in
dieser Position dann mittels eines Bajonettrings 10 in Axialrichtung festgelegt werden
kann.
[0016] Dieser Bajonettring 10 wirkt mit einem Hülsenfortsatz des Zylinderteils 9 zusammen
und ist mit diesem Hülsenfortsatz 23 kuppelbar.
[0017] Der Bajonettring 10 ist mit einer Innenringwand 12 versehen, welche den Hülsenfortsatz
23 umgreift und gleichzeitig als Wärmeschild bzw. Wärmeableitungsteil wirkt. Bodenseitig
ist im Bajonettring 10 ein Federring 13 üblicher Art vorgesehen.
[0018] Die zusammenwirkenden Flächen von hülsenförmigen Fortsatz 23 und Bajonettring 10
verlaufen vorzugsweise einander entsprechend konisch, und auch die Außenwandung des
Bajonettrings 10 ist konisch gestaltet, so daß sich der Durchmesser des Bajonettrings
10 zur Lampenseite hin vergrößert.
[0019] An der Außenwandung des Bajonettrings 10 sind vorzugsweise zwei einander diametral
gegenüberliegende Führungsstege 11 vorgesehen, die sich in Axialrichtung erstrecken
und entsprechend dem konischen Verlauf der Außenwandung des Bajonettrings 10 geneigt
sind. Diese Führungsstege 11 greifen in komplementäre Nuten des Reflektorhalters 1
ein, wobei diese Nuten in einem ebenfalls konisch verlaufenden Bereich des Reflektorhalters
ausgebildet sind und zwischen dem Bajonettring 10 und dem zugehörigen Bereich des
Reflektorhalters 1 ein Spalt 14 entsteht, der bei einer Relativverschiebung zwischen
dem Reflektorhalter 1 und dem Bajonettring 10 die Aufgabe der Bewegungsbegrenzung
übernimmt, da eine Relativverschiebung nur möglich ist bis die beiden einander gegenüberliegenden
Flächen zur Anlage geraten und der Spalt 14 zu Null wird.
[0020] Zwischen der mit dem Kupplungskonus einteilig ausgebildeten oberen Endwand des Integralkopfs
2 und dem drehbaren Fokussierring 15 ist zur Vermeidung der Ausbildung einer Wärmebrücke
ein Spalt 4 vorgesehen.
[0021] Bei einem Drehen des in Axialrichtung festgelegten Fokussierringes 6 wird über das
Schraubgewinde 7 der Reflektorhalter 1 axial verschoben und dadurch seine Relativlage
zur Lampe 16 verändert. Während dieser Axialverschiebung des Reflektorhalters 1 wird
dieser gegen eine Verdrehung durch die Führungsstege 11 am Bajonettring 10 gehindert,
und es wurde bereits darauf hingewiesen, daß der maximale Verstellweg des Reflektorhalters
1 durch die sich ergebende Blockierung zwischen den Konusflächen am Reflektorhalter
1 und am Bajonettring 10 vorgegeben ist.
[0022] Am Reflektorhalter 1 sind ferner Spannstifte 22 vorgesehen, die dem Bajonettring
10 zugeordnet sind.
[0023] In der in der Zeichnung gezeigten Grundstellung der Fokussiereinrichtung kann der
Reflektorhalter zusammen mit dem Fokussierring 6 durch Lösen der Bajonettverbindung,
das heißt durch eine einfache Verschwenkbewegung vom Integralkopf 2 abgezogen werden,
wodurch die Lampe 16 frei zugänglich wird und in diesem Falle auch einfach ausgewechselt
werden kann.
[0024] An der Außenfläche des Reflektorhalters 1 können gegebenenfalls erforderliche Kühlkörper
angeformt oder befestigt sein, wobei in diesen Fällen der Fokussierring zweckmäßigerweise
zur leichteren Zugänglichkeit mit einem sich radial erstreckendem Bedienungsstift
versehen sein kann.
[0025] Innerhalb des Reflektorhalters 1 ist ein geeignet ausgebildeter Reflektor 17 angeordnet,
welcher vorzugsweise durch Klemmung mittels eines mit dem Ende des Reflektorhalters
1 verschraubbaren Rings 21 gehaltert wird.
[0026] Innerhalb des Reflektors 17 ist bevorzugt noch ein als Ausblendreflektor wirkender
Hilfsreflektor 18 angeordnet, der mittels einer Montagefeder 19 bezüglich des Reflektors
17 zentriert ist und über eine Scheibe 20, insbesondere über eine auswechselbar gehalterte
Filterscheibe fixiert wird, die gegen den Hilfsreflektor 18 drückt.
[0027] Durch diesen modularen Aufbau ist es möglich, eine Anpassung von Reflektoren und
Hilfsreflektoren an das jeweils verwendete Leuchtmittel vorzunehmen, und insbesondere
ist es möglich, den Integralkopf 2 mit unterschiedlich ausgebildeten Reflektorhaltern
zu kombinieren, wobei stets das erläuterte Fokussierprinzip unverändert zum Einsatz
kommen kann. Der erzielbare Verstellweg im Rahmen dieses Fokussiersystems reicht dabei
stets aus, um die notwendige Anpassung an das jeweilige Leuchtmittel zu gewährleisten.
Bezugszeichenliste
[0028]
- 1
- Reflektorhalter
- 2
- Kopfteil bzw. Integralkopf
- 3
- Fassung
- 4
- Distanzspalt
- 5
- Kupplungskonus
- 6
- Fokussierring
- 7
- Gewinde
- 8
- Innenringsteg
- 9
- Zylinderteil
- 10
- Bajonettring
- 11
- Führungssteg
- 12
- Innenringwandung
- 13
- Federring
- 14
- Konusspalt
- 15
- Kunststoffteil
- 16
- Lampe
- 17
- Reflektor
- 18
- Hilfsreflektor
- 19
- Montagefeder
- 20
- Filterscheibe
- 21
- Klemmring
- 22
- Spannstift
- 23
- Hülsenfortsatz
- 24
- Einschnürung
1. Strahler mit einer Fokussiereinrichtung zur Erzeugung einer Relativbewegung zwischen
Leuchtmittel und Reflektor,
gekennzeichnet durch
ein Kopfteil (2) mit einem eine Lampenfassung (3) aufnehmenden Zylinderteil (9), einem
auf das Zylinderteil (9) aufschiebbaren hülsenförmigen Fokussierring (6), der über
ein Außengewinde (7) mit einem Reflektorhalter (1) verschraubt und bezüglich des Zylinderteils
(9) drehbar sowie mittels einer Halteeinrichtung (10) in Axialrichtung festlegbar
ist, und einer zwischen dem Reflektorhalter (1) und der Halteeinrichtung (10) wirksamen
Axialführung (11).
2. Strahler nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Zylinderteil (9) einen lampenseitigen Hülsenfortsatz (23) aufweist, der mit
einem die Haltevorrichtung bildenden Bajonettring (10) unter gleichzeitiger axialer
Festlegung eines am Fokussierring (6) vorgesehenen Innenringstegs (8) kuppelbar ist.
3. Strahler nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Bajonettring (10) im Reflektorhalter (1) zwischen zwei Anschlägen axial beweglich
gehaltert ist und an seiner Außenseite zumindest einen in Axialrichtung verlaufenden
Führungssteg (11) aufweist, der in eine komplementäre Nut im Reflektorhalter (1) eingreift.
4. Strahler nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Außenwandung des mit wenigstens einem Führungssteg (11) versehenen Bajonettrings
(10) und der ihr mit Abstand gegenüberliegende Innenwandbereich des Reflektorhalters
(1) zur Reflektoröffnung hin konisch erweitern und bei einer Axialverschiebung des
Reflektors (1) die aufeinandertreffenden Flächen eine Hubbegrenzung des Reflektorhalters
(1) bilden.
5. Strahler nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Bajonettring (10) eine den Hülsenfortsatz (23) des Zylinderteils (9) hintergreifende
Innenringwandung (12) aufweist und bodenseitig im Bajonettring (10) ein Federring
(13) vorgesehen ist.
6. Strahler nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Kopfteil (2) mit einem metallischen Kupplungskonus (5) zur Verbindung mit
einer komplementären Rohraufnahme versehen ist und daß dieser Kupplungskonus (5) über
einen gespritzten oder gegossenen Kunststoffbereich (15) wärmebrückenfrei mit dem
Zylinderteil (9) verbunden ist.
7. Strahler nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Kupplungskonus (5) und dem metallischen Zylinderteil (9) eine als
Wärmeübertragungssperre dienende Einschnürung (24) vorgesehen ist.
8. Strahler nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß an den Reflektorhalter Kühlkörper angeformt oder formschlüssig daran befestigt
sind.
9. Strahler nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß innerhalb des im Reflektorhalter (1) vorgesehenen Reflektors (17) ein als Ausblendreflektor
dienender Hilfsreflektor (18) über eine Montagefeder (19) gehaltert und durch eine
Scheibe, insbesondere eine Filterscheibe (20) gestützt ist.
10. Strahler nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Filterscheibe (20) auswechselbar und mittels eines mit dem Reflektorhalter
verschraubbaren Halteringes fixiert ist.
11. Strahler nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Reflektorhalter (1) zum Zwecke des Lampenwechsels in der Grundstellung der
Fokussiereinrichtung durch Entkopplung der Bajonettverbindung von dem Integralkopf
(2) zusammen mit dem Fokussierring (6) axial abziehbar ist.