[0001] Die Erfindung betrifft einen Prüfkopf zur zerstörungsfreien Prüfung von relativ dazu
sich bewegenden Werkstücken gemäß dem Gattungsbegriff des Hauptanspruches.
[0002] Neben den Prüfköpfen, die für die Ankopplung von Ultraschall an das zu prüfende Werkstück
ein Koppelmittel, beispielsweise Wasser, benötigen, gibt es auch Prüfköpfe, die koppelmittelfrei
arbeiten. Solche Prüfköpfe sind beispielsweise sogenannte EMUS-Wandler (GB-2006433),
Streufluß- oder Wirbelstromsonden. Allen diesen genannten Prüfköpfen ist gemeinsam,
daß die hochempfindlichen Sonden so dicht wie möglich an die Oberfläche des Werkstückes
herangeführt werden müssen, da ansonsten das Meß- bzw. Echosignal zu gering wäre.
Um der Forderung nach möglichst kleinem Abstand zu genügen, wird der Prüfkopf entweder
unmittelbar auf die Oberfläche des zu prüfenden Werkstückes aufgesetzt oder in geringem
Abstand zur Werkstückoberfläche geführt und die Sonde in dem dem Werkstück zugewandten
Stirnflächenbereich des Prüfkopfes angeordnet. Damit die teuren und empfindlichen
Sonden bei eventuellen Berührungen mit der Werkstückoberfläche nicht zerstört werden,
ist es bekannt (GB-Z Ultrasonics 1988, Vol. 26, January, Seite 14-21), die Mantelfläche
des Endenbereiches der Sonde mit einer mit einem Halteelement verbindbaren Kappe zu
umfassen und die dem Werkstück zugewandte Flachseite der Sonde, auf der die Spulen
bzw. das Spulensystem befestigt sind, mit einem befestigbaren Verschleißschutzelement
aus Keramik abzudecken. In der in der zitierten Schrift offenbarten Vorrichtung ist
die Kappe und das Verschleißschutzelement als einstückiges, eine unterschiedliche
Wanddicke aufweisendes Formteil aus Keramik ausgebildet. Damit lokal auftretende Stöße
nicht unmittelbar auf die spröde Keramikkappe einwirken können, ist diese außen von
einem wie eine Stoßstange wirkenden Kunststoffkörper umgeben. Üblich ist es auch,
die dem Werkstück zugewandte Flachseite der Sonde mit einer Keramikscheibe abzudecken
(GB-20 06 433 A). Um der Forderung nach einem möglichst geringen Abstand der Spule
bzw. des Spulensystems zur Werkstückoberfläche bei gleichzeitigem sicheren Schutz
der Spule zu genügen, wird angestrebt, daß das die Flachseite der Spule abdeckende
Verschleißschutzelement möglichst ständig im konstanten Abstand zur Werkstückoberfläche
geführt wird. Bei der Prüfung von ideal runden Rohren bzw. Stäben mit mittig und gerade
liegender Drehachse und bei einer einwandfreien Führung ist dies in den meisten Fällen
erfüllt. Zu einer stoßartigen Belastung des Verschleißschutzelementes kommt es aber
dennoch, da in der Praxis die zu prüfenden Rohre bzw. Stäbe nicht kreisrund sind und
außerdem einen sogenannten Schlag, d. h. eine Abweichung von der idealen Achslage
aufweisen. Dies gilt insbesondere für die Endenbereiche von Rohren bzw. Stäben. Dies
hat zur Folge, daß bei der Prüfung die zu prüfenden Rohre bzw. Stäbe aus der idealen
Prüfmittellageauswandern und dann das Verschleißschutzelement stoßartig berühren.
Die bereits erwähnte Keramikscheibe bzw. das Keramikformteil sind zwar wegen ihrer
großen Härte sehr verschleißfest, aber auch spröde, so daß es bei schlagartiger Beanspruchung
zum Bersten der Scheibe bzw. des Formteiles kommen kann. Bei diesem Bersten werden
auch in den meisten Fällen die teuren und empfindlichen Spulen bzw. Spulensysteme
zerstört.
[0003] Ein weiteres Problem ist die Art der Befestigung des Verschleißschutzelementes an
der Sonde. Beispielsweise ist es bei der bereits erwähnten Keramikscheibe üblich,
winklig geformte Niederhalter aus Blech zu verwenden, die im Kantenbereich der Keramikscheiben
zur Anlage kommen. Nachteilig dabei ist, daß diese Niederhalter über der Oberkante
der Keramikscheiben hervorstehen und durch Berührung mit dem zu prüfenden Werkstück
abgeschert werden. Dabei kann es vorkommen, daß beim Abscheren auch Teile der Keramikscheibe
abgerissen werden. Alternativ wird die Keramikscheibe auch unmittelbar auf der Flachseite
der Sonden aufgeklebt. Aber auch in diesem Fall wird durch stoßartige Berührung mit
dem Werkstück die Keramikscheibe zuerst punktuell und dann flächenhaft zerstört. Damit
eine neue Keramikscheibe aufgelegt werden kann, müssen die festsitzenden Reststücke
der Keramikscheibe entfernt werden. Dabei wird meist der Spulenbereich der Sonde,
der unmittelbar darunter liegt, ebenfalls zerstört. Statt einer Scheibe aus Keramik
werden auch verschiedene Kunststoffe oder Laminate als Verschleißschutzelement verwendet.
Was die Befestigung dieser Elemente an der Sonde betrifft, so ist die Problematik
die gleiche, wie schon zuvor ausgeführt.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es, für einen Prüfkopf zur zerstörungsfreien Prüfung von
relativ dazu sich bewegenden Werkstücken, dessen nahe an der Stirnfläche angeordnete
Spulen bzw. Spulensysteme sicher geschützt werden sollen, einen Sondenschutz anzugeben,
der in einfacher Weise befestigt und ausgewechselt werden kann, so daß die Stör- und
Stillstandszeiten minimiert werden und der an unterschiedliche Querschnittsformen
des Sondenkörpers leicht anpaßbar ist.
[0005] Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Hauptanspruches angegebenen
Merkmale gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben dich aus den Unteransprüchen.
[0006] Zur Lösung der in der Beschreibungseinleitung ausführlich erläuterten Problematik
beim bekannten Stand der Technik wird erfindungsgemäß eine aus einem nichtmagnetischen
metallischen Werkstoff hergestellte und einen Ausschnittsbereich aufweisende Kappe
verwendet. Vorzugsweise ist der Werkstoff ein austenitischer 18-8 CrNi-Stahl. Die
Kappe ist mit dem als Trägerplatte ausgebildeten Halteelement verbindbar. Die Hauptlast
des Verschleißschutzes übernehmen zwei an sich bekannte Gleitsteine aus z.B. Hartmetall,
die auf der dem Werkstück zugewandten Fläche der Kappe befestigt sind. Die Dicke dieser
Gleitsteine liegt in einem Bereich zwischen 0,2-1,0 mm, vorzugsweise bei 0,5 mm. In
den Ausschnittsbereich der Kappe ragt der Endenbereich der aus einem Mehrfachschwinger
oder aus aneinanderliegenden Einzelschwingern bestehenden Sonde hinein. Die Einzelschwingeranordnung
hat den Vorteil, daß bei Ausfall unabhängig voneinander die einzelnen Schwinger ausgewechselt
werden können. Damit, wie zuvor schon geschildert, auch bei starker Auswanderung von
Rohren oder Stäben aus der idealen Prüfmittellage die teuren und empfindlichen Spulen
bzw. Spulensysteme nicht zerstört werden, wird die dem Werkstück zugewandte Flachseite
der Sonde mit einem aus einem faserverstärkten laminierten Werkstoff hergestellten
Verschleißschutzelement, das als separates Formteil ausgebildet ist, abgedeckt. Damit
das Formteil im Ausschnittsbereich der Kappe fixiert werden kann, sind am Verschleißschutzelement
Falzbereiche angeformt, die einen Winkel zu dem die Flachseite der Sonde abdeckenden
Bereich aufweisen. Die Forderung nach einem möglichst geringen Abstand der Spule zur
Werkstückoberfläche wird in der Weise erfüllt, daß die dem Werkstück zugewandte Oberfläche
des Formteils bündig mit der dem Werkstück zugewandten Fläche der Kappe liegt. Die
Dicke des Formteiles liegt in einem Bereich zwischen 0,2-1,0 mm, vorzugsweise 0,5
mm.
[0007] Die Falzbereiche weisen einen Winkel, üblicherweise 90 Grad zu dem Bereich auf, der
die Flachseite der Sonde abdeckt. Mit dieser Ausbildung des Elementes wird den Anforderungen
nach einer leichten Austauschbarkeit in vorteilhafter Weise Rechnung getragen. Außerdem
kann das Formteil wegen seiner geringen Querschnittsdicke und des bildsamen Werkstoffes
in einfacher Weise unterschiedlichen Querschnittsformen von Sondenkörpern angepaßt
werden. Der empfindliche Spulenbereich der Sonde wird auch bei stoßartiger Berührung
durch das Verschleißschutzelement geschützt und durch den bündigen Abschluß bei Wegfall
der üblichen Niederhalter kann das Spulensystem so dicht wie möglich an die Werkstückoberfläche
gelegt werden. Dies bedeutet einen entsprechenden Gewinn an verwertbarer Signalhöhe,
was der Prüfgenauigkeit zugute kommt. Das Klemmsystem ermöglicht ein leichtes Auswechseln
eines beschädigten Verschleißschutzelementes, da keine mit Kleber festsitzende Reststücke
entfernt werden müssen. Die Klemmung kann einmal durch die Schenkel des U-förmig ausgebildeten
Formteiles erfolgen, wenn man die Querschnittsdicke der Schenkel in Richtung der Werkstückoberfläche
abnehmen läßt. Den gleichen Effekt kann man auch dadurch erreichen, wenn man die parallel
zur Längsrichtung liegenden Seitenflächen des Sondenendenbereiches mit einer Schräge
versieht. Da sowohl die Herstellung schrägverlaufender Seitenflächen des Sondenkörpers
als auch die unterschiedliche Querschnittsdicke aufweisenden Schenkel des Formteiles
aufwendig ist, wird weiterbildend vorgeschlagen, das Formteil mit einer hutförmigen
Querschnittskontur zu versehen. Die Klemmung erfolgt dann in einfacher Weise zwischen
der Unterseite des Ausschnittbereiches der Kappe und einem treppenartigen Absatz des
Sondenkörpers.
[0008] Die Austauschmöglichkeit kann geändert werden, indem man das Formteil so groß gestaltet,
daß es den Querschnitt der Kappe umfassen kann und die Schenkel des Formteiles an
dieser unmittelbar befestigt wird. Ergänzend muß darauf hingewiesen werden, daß in
diesem Fall der vom Formteil abgedeckte Bereich der dem Werkstück zugewandten Fläche
der Kappe eine Vertiefung aufweist, so daß die jeweilige Oberkante von Formteil und
Kappe wieder bündig liegt. Eine weitere Alternative ergibt sich in der Weise, das
Formteil, wie bereits erwähnt, mit einer hutförmigen Querschnittskontur zu versehen
und die krempenartigen Schenkel direkt auf der Trägerplatte zu befestigen. In den
beiden letztgenannten Fällen ist zum Auswechseln eines beschädigten Formteiles ein
Abschrauben der Kappe nicht erforderlich. Dies wirkt sich wiederum günstig für die
angestrebte Minimierung der Stillstandszeiten aus. Damit das Formteil im Befestigungsbereich
unter Belastung nicht ausreißen kann, wird außerdem vorgeschlagen, in diesem Bereich
eine Verstärkerleiste, beispielsweise aus Blech anzuordnen. Die Vorteile eines nachgiebigen
Verschleißschutzelementes, das auch bei stoßartiger Belastung nicht zum Bersten neigt
und die geringe Verschleißrate von Keramikscheiben kann man in der Weise kombinieren,
wenn man die dem Werkstück zugewandte Verschleißseite des Formteils mit einem mittels
eines Haftvermittlers aufgebrachten verschleißfesten Material beschichtet. Dieses
Material ist vorzugsweise ein Pulver aus Al₂O₃. Da die Schichtdicke nur sehr gering
ist, wird bei praktisch unverändertem Abstand von Spule zu Werkstückoberfläche die
Verschleißfestigkeit des Formteiles erhöht ohne Einbuße an die Nachgiebigkeit und
die Formgebung des Verschleißschutzelementes.
[0009] In der Zeichnung wird anhand einiger Ausführungsbeispiele das erfindungsgemäße Verschleißschutzelement
näher erläutert.
[0010] Es zeigen:
- Figur 1
- einen Querschnitt durch einen Prüfkopf mit einem erfindungsgemäßen Verschleißschutzelement
- Figur 2
- eine Explosionszeichnung gemäß der Darstellung in Fig. 1
- Figur 3
- wie Fig. 1, jedoch eine andere Ausführungsform des Verschleißschutzelementes
- Figur 4
- wie Fig. 1, jedoch mit zwei unterschiedlich ausgebildeten Ausführungsformen des Verschleißschutzelementes
(linke Hälfte, rechte Hälfte)
Figur 1 zeigt im Querschnitt und Figur 2 in einer Explosionsdarstellung die Anordnung
des erfindungsgemäßen Verschleißschutzelementes in einem Prüfkopf. Der Prüfkopf besteht
aus einer Sondenträgerplatte 1, auf der die einzelnen aneinanderliegenden Sondenkörper
2 befestigt sind. Gemäß Figur 2 sind in diesem Beispiel vier Sondenkörper zu einem
sogenannten Prüflineal zusammengefaßt. Alternativ könnte die Sonde auch als ein einstückiger
Mehrfachschwinger ausgebildet sein. Skizzenhaft angedeutet ist in Fig. 1 die Lage
der Spule bzw. des Spulensystems 6 dicht unterhalb der dem Werkstück 10 zugewandten
Flachseite des Sondenkörpers 2. Damit der Sondenkörper 2 und insbesondere das empfindliche
Spulensystem 6 bei Berührung mit dem Werkstück 10 nicht beschädigt oder sogar zerstört
wird, ist der Endenbereich 8 des Sondenkörpers 2 von einer einen Ausschnittsbereich
9 aufweisenden Kappe 3 umschlossen. Die dem zu prüfenden Werkstück 10 zugewandte Flachseite
7 des Sondenkörpers 2 wird durch das erfindungsgemäß als Formteil 4 ausgebildete Verschleißschutzelement
abgedeckt. In diesem Beispiel ist die Querschnittskontur des Formteils 4 hutförmig
und die beiden krempenartigen Schenkel 11,11' werden zwischen einem treppenartigen
Absatz 12,12' des Sondenkörpers 2 und der Unterseite 13,13' des Ausschnittbereiches
9 der Kappe 3 geklemmt. Die Höhe der parallel zur Längsachse verlaufenden Seitenfläche
14,14' des Sondenkörpers 2 wird der Höhe der Innenflächen 15,15',15''' des Ausschnittbereiches
9 der Kappe 3 so gewählt, daß der die Flachseite 7 des Sondenkörpers 2 abdeckende
Bereich des Formteiles 4 bündig mit der Oberkante 16 der Kappe 3 abschließt. Der auf
der Kappe 3 angeordnete Gleitstein 5, der üblicherweise aus Hartmetall hergestellt
wird, kommt während der Prüfung ständig mit der Werkstückoberfläche zur Anlage und
übernimmt den wesentlichen Anteil des Verschleißkontaktes. Zur Verbesserung der Verschleißbeständigkeit
des Formteiles 4 wird die dem Werkstück 10 zugewandte Oberfläche des Formteiles 4
mit einem mittels eines Haftvermittlers aufgebrachten verschleißfesten Material, z.B.
Al₂O₃-Pulver, beschichtet.
[0011] Figur 3 zeigt im gleichen Querschnitt wie in Figur 1 eine andere Ausführungsform
des Formteiles 18. Dabei wurden für gleiche Teile die gleichen Bezugszeichen wie in
Fig. 1 verwendet. Im Unterschied zu Figur 1 weist das Formteil 18 eine U-förmige Querschnittskontur
auf, wobei die Querschnittsdicke der beiden Schenkel 19,19' in Richtung des Sondenkörpers
2 zunimmt. Beim Überstülpen der Kappe 3 wird der dickere Bereich der Schenkel 19,19'
geklemmt, so daß das Formteil 18 fest auf dem Endenbereich 8 des Sondenkörpers 2 fixiert
ist. Eine leichte Quetschung im Klemmbereich kann in Kauf genommen werden, da dieses
Formteil ein Verschleißelement ist und nach entsprechender Abnutzung weggeworfen wird.
Diese Art der Klemmung kann man auch dadurch erreichen, daß man die Seitenfläche 14,14'
des Endenbereiches 8 des Sondenkörpers 2 mit einer Schräge versieht.
[0012] Eine Abwandlung der Anordnung des erfindungsgemäßen Formteiles ist in Figur 4 dargestellt,
und zwar unterschiedlich für die linke und die rechte Hälfte der Darstellung. In diesem
Beispiel weist die linke Hälfte des Formteils 20 eine U-förmige Querschnittskontur
und die rechte Hälfte des Formteils 21 eine hutförmige Querschnittskontur auf, wobei
im Unterschied zu den Ausbildungen gemäß den Figuren 1 und 3 das Formteil den Querschnitt
der Kappe 3 umfaßt. Die Formteile 20 bzw. 21 werden in diesen beiden Fällen nicht
geklemmt, sondern beispielsweise durch Schrauben 22 fixiert. Damit der faserverstärkte
Werkstoff der Formteile 20,21 im Befestigungsbereich nicht ausreißen kann, wird eine
Verstärkerleiste 23, beispielsweise aus Blech angeordnet. Der Vorteil dieser Anordnung
ist darin zu sehen, daß beim Auswechseln des Formteiles 20 bzw. 21 die Kappe 3 nicht
abgeschraubt werden braucht, so daß die Stillstandszeit dadurch weiter vermindert
wird. Der Nachteil der Herstellung eines größeren Formteiles wegen der größeren Querschnittserstreckung
wird dabei in Kauf genommen.
1. Prüfkopf zur zerstörungsfreien Prüfung von relativ dazu sich bewegenden Werkstücken
mit einer an einem Halteelement angeordneten Sonde, auf deren dem Werkstück zugewandten
Stirnseite eine Spule bzw. ein Spulensystem befestigt und die Mantelfläche des Endenbereiches
der Sonde von einer mit dem Halteelement verbindbaren Kappe umgeben und die dem Werkstück
zugewandte Stirnseite der Sonde mit einem befestigbaren dünnwandigen Verschleißschutzelement
abgedeckt ist, das während des Prüfvorganges mit der Werkstückoberfläche in Berührung
kommen kann,
dadurch gekennzeichnet,
daß die aus einem nichtmagnetischen metallischen Werkstoff hergestellte und einen
Ausschnittbereich (9) aufweisende Kappe (3) mit dem als Trägerplatte (1) ausgebildeten
Halteelement verbindbar ist und daß auf der dem Werkstück (10) zugewandten Fläche
der Kappe (3) zwei an sich bekannte Gleitsteine (5) befestigt sind und in den Ausschnittbereich
(9) der Kappe (3) der Endenbereich der aus einem Mehrfachschwinger oder aus aneinanderliegenden
Einzelschwingern bestehenden Sonde (2) hineinragt und daß das aus einem faserverstärkten
laminierten Werkstoff hergestellte Verschleißschutzelement als separates Formteil
(4, 18, 20, 21) ausgebildet ist mit der für die Fixierung angeformter Falzbereiche
(11, 11', 19, 19'), die einen Winkel zu dem Bereich aufweisen, der die dem Werkstück
(10) zugewandte Flachseite der Sonde (2) abdeckt und genau bündig liegt mit der dem
Werkstück (10) zugewandten Fläche der Kappe (3).
2. Prüfkopf nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Formteil (18) eine den quer liegenden Sondenendenbereich (8) umfassende U-förmige
Querschnittskontur aufweist und die beiden Schenkel (19,19') eine in Richtung der
Werkstückoberfläche (10) abnehmende Dicke aufweisen und zwischen der inneren Mantelfläche
des Ausschnittbereiches (9) der Kappe (3) und den parallel zur Längsachse liegenden
Seitenflächen (14,14') des Sondenendenbereiches (8) zur Anlage kommen.
3. Prüfkopf nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die parallel zur Längsseite liegenden Seitenflächen (14,14') des Endenbereiches
(8) der Sonde (2) eine in Richtung der Werkstückoberfläche (10) abnehmende Schräge
aufweisen.
4. Prüfkopf nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Formteil (4) eine den quer liegenden Sondenendenbereich (8) umfassende hutförmige
Querschnittskontur aufweist und die beiden krempenartigen Schenkel (11,11') zwischen
der Unterseite (13,13') des Ausschnittbereiches (9) der Kappe (3) und einem treppenartigen
Absatz (12,12') des Sondenkörpers (2) zur Anlage kommen.
5. Prüfkopf nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Formteil (20) eine die Querschnittskontur der Kappe (3) umfassende U-förmige
Querschnittskontur aufweist und die Schenkel des Formteils (20) an den äußeren Seitenflächen
der Kappe (3) befestigt sind.
6. Prüfkopf nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Formteil (21) eine die Querschnittskontur der Kappe (3) umfassende hutförmige
Querschnittskontur aufweist und die krempenartigen Schenkel an der Trägerplatte (1)
befestigt sind.
7. Prüfkopf nach den Ansprüchen 5 und 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Befestigungsbereich außen am Formteil (20,21) eine Verstärkerleiste (23) angeordnet
ist.
8. Prüfkopf nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der die Stirnseite der Sonde (2) abdeckende Bereich des Formteiles (4, 18, 20,
21) eine Querschnittsdicke im Bereich von 0,2 bis 1 mm, vorzugsweise 0,5 mm, aufweist.
9. Prüfkopf nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die dem Werkstück (10) zugewandte Verschleißseite des Formteils (4, 18, 20, 21)
mit einem mittels eines Haftvermittlers aufgebrachten verschleißfesten Material beschichtet
ist.
10. Prüfkopf nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß das verschleißfeste Material vorzugsweise Al₂O₃ ist.