[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufpressen von Steckern auf abisolierte
Leitungspartien entsprechend dem Oberbegriff des Anspruches 1.
[0002] Eine solche Vorrichtung wurde durch die Anmelderin bereits 1985 entwickelt und beispielsweise
in der deutschen Offenlegungsschrift 3540083 vom 14.5.1987 beschrieben .
[0003] Gegenüber früheren Anordnungen, die mit Pressluft betrieben waren, haben Rotationsantriebe
den Vorteil, geräuschärmer zu arbeiten, wobei gleichzeitig durch die Anwendung einer
Exzenterwelle die Arbeitsgeschwindigkeit erhöht werden konnte. Solche früheren, pressluftbetriebenen
Vorrichtungen sind beispielsweise im deutschen Patent 2411744 der Anmelderin veröffentlicht
worden.
[0004] Das Problem bei der bekannten Anordnung gemäss der deutschen Offenlegungsschrift
3540083 war, dass das Leitungsende durch den beweglichen Huboberteil beim Aufpressen
(Krimpen) von Steckern stets auf den Hubunterteil gebogen wurde. Dadurch wurde einerseits
das Kabel selbst mechanisch belastet, was bei verschiedenen Isolationsarten problematisch
ist, andererseits konnte auch der aufgepresste Stecker unerwünschte Kröpfungen od.dgl.
erhalten. Besonders bei steifen Kabeln konnte es vorkommen, dass diese beim Zurückziehen
infolge der Verbiegungen klemmten.
[0005] Zwar hatten die früheren Lösungen entsprechend dem deutschen Patent 2411744 dieses
Problem nicht; dort wurden nämlich der Hubober- und -unterteil symmetrisch dem Leitungsende
zugeführt, jedoch war eine Verknüpfung der technischen Lehre dieses Patentes mit den
Maschinen entsprechend der erwähnten deutschen Offenlegungsschrift nicht möglich,
da die Lehre gemäss dem deutschen Patent einen Linearantrieb erfordert, jene nach
der deutschen Offenlegungsschrift jedoch einen Rotationsantrieb aufweist.
[0006] Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Krimpvorrichtung zu schaffen,
die einerseits über einen relativ leisen Antriebsmotor mit rotierendem Antrieb verfügt
und andererseits den Nachteil des Verbiegens der eingeführten Leitungsenden beim Krimpen
vermeidet.
[0007] Gelöst wird diese Aufgabe in überraschend einfacher Art und Weise durch die Merkmale
im Kennzeichen des Anspruches 1.
[0008] Erst die erfindungsgemässe Verdoppelung der Antriebswellen unter gleichzeitiger Anwendung
von je einer Exzenterwelle für jeden Hubteil und die Auslegung der Hubteile entsprechend
dem letzten Merkmal des Anspruches 1 schaffen gänzlich neue vorteilhafte Effekte:
Krimpzeiten von bis zu 0,3 sec. sind möglich, und die Geräuschentwicklung ist auf
unter 70 Db(A) reduziert.
[0009] Die zu beschleunigenden Massen sind gering gehalten. Sie sind weiters durch die kontinuierliche
Drehbewegung der Wellen und des Antriebsmotors - mit Ausnahme der Hubteile selbst
- in vorteilhafter Weise den Trägheitsgesetzen angepasst.
[0010] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Abhängigen Ansprüchen
beschrieben bzw. unter Schutz gestellt. Durch sie ergeben sich weitere Vorteile und
Anwendungsmöglichkeiten.
[0011] Die erfindungsgemässe Möglichkeit, die Hubwege der Hubteile unterschiedlich einzustellen,
kommt der Tatsache entgegen, dass häufig im Bereich des oberen oder unteren Hubteiles
unterschiedliche Platzverhältnisse vorhanden sind - z.B. wenn zusätzlich zu den an
den Hubteilen befestigten Krimpwerkzeugen auch Abisoliereinheiten, Trenneinheiten
od.dgl. vorgesehen sind.
[0012] Die seitliche Versetzung des - vorzugsweise im Bodenbereich gehaltenen - Antriebsmotors
führt zu einer kompakten, lagestabilen Bauweise, wobei die Anwendung eines Zahnriemens
sich positiv auf eine geringe Geräuschentwicklung und die Vermeidung von grossen Massen
auswirkt.
[0013] Eine weitere erfinderische Leistung ergibt sich in der Kombination einer der Antriebswellen
mit dem Antriebsblock zum Antrieb einer Abisoliereinheit entsprechend dem Anspruch
4. Auf die in den früheren Geräten unverzichtbaren, pressluftgetriebenen Linearantriebe
für die Abisoliereinheiten kann somit erfindungsgemäss ebenso verzichtet werden, was
wiederum der Geräuschreduktion zuträglich ist.
[0014] Durch die Einzelmerkmale des Anspruches 5 ergeben sich jeweils folgende Vorteile:
Der gesteuerte Frequenzwandler erlaubt unterschiedliche Betriebsarten, wie beispielsweise
einen Testbetrieb, oder Zeitlupen- bzw. Langsamlaufbetrieb. Eine an sich bekannte
Eingabe- und/oder Programmiereinheit erhöht die Bedienungsfreundlichkeit der erfindungsgemässen
Vorrichtung. Ein Magnetsensor zur Leitungsdetektion eignet sich wegen seiner Sensibilität.
Er ist gut mit einer elektronischen Steuerung koppelbar. Ein Notausschalter erhöht
die Betriebssicherheit, und eine Positionsüberwachung dient zur programmgerechten
Koordination der Steuerung.
[0015] Die im Anspruch 6 beschriebenen Betriebsarten erhöhen die Bedienungsfreundlichkeit
bzw. reduzieren die Arbeitszeit. Durch den Werkzeugwechselmodus kann das Werkzeug
besonders schnell gewechselt werden. Durch den Testmodus wird unnötiger Ausschuss
vermieden, da eine Bedienperson den Verfahrensablauf im Detail verfolgen kann. Der
Resetmodus stellt automatisch ohne zusätzlichen Aufwand auf die Resetposition, und
der Notlaufmodus verhindert Folgeschäden und ermöglicht über seine Signalabgabe die
Verständigung des überwachenden Bedienpersonals. Gegebenenfalls kann auch eine automatische
Auslösung eines Notlaufmodus ohne Betätigung des Sicherheitsschalters vorgesehen sein,
beispielsweise bei Überschreitung einer bestimmten Leistungsaufnahme am Antriebsmotor,
z.B. beim Verklemmen von Material zwischen den Crimpwerkzeugen, beim Fehlen von Zuführteilen
od.dgl.
[0016] Ein erfindungsgemässer Beleuchtungskörper hilft beim Einstellen und beim händischen
Zuführen der Leitungsenden.
[0017] Weitere Merkmale und Vorteile ergeben sich aus der Figurenbeschreibung.
[0018] Insgesamt ergibt sich durch die Erfindung eine hohe Endqualität mit geringen Toleranzen,
geringer Ausschussproduktion und hohe Bedienerfreundlichkeit.
[0019] Es wird auserdem auf den Inhalt der deutschen Patentschrift 3540083 verwiesen, die
als vollständig im Inhalt dieser Offenbarung liegend gilt. Insbesondere sind davon
die Fig.1 und Fig.4-5 und die dazugehörenden Beschreibungsteile betroffen.
[0020] Zum besseren Verständnis der Erfindung ist anhand einer Zeichnung ein Ausführungsbeispiel,
wie es einem funktionstüchtigen Prototyp entspricht, beispielhaft näher beschrieben.
[0021] Es zeigen dabei:
- Fig.1
- eine Ansicht von der Seite mit abgenommener Abdeckhaube und entfernten Werkzeugen,
- Fig.2
- einen Schnitt nach der Linie II./II. gemäss Fig.1,
- Fig.3
- einen Schnitt nach der Linie III./III. gemäss Fig.1,
- Fig.4
- ein Detail der Abisoliereinheit im Schnitt,
- Fig.5
- das Schema der Abisoliereinheit mit Abisolierkopf in Draufsicht,
- Fig.6
- die Abisoliermesser,
- Fig.7
- ein Detail der Abisoliereinheit in Draufsicht mit um 90° geschwenktem Abisolierkopf,
- Fig.8
- eine Frontansicht auf den Abisolierkopf,
- Fig.9
- eine Draufsicht auf das Schema der Abisoliereinheit mit seitlicher Schwenkeinrichtung
in Arbeitsstellung,
- Fig.10
- die Einheit gemäss Fig.9 in Schwenkstellung,
- Fig.11
- eine Seitenansicht auf die Einheit gemäss Fig.9,
- Fig.12
- ein Blockschaltbild der erfindungsgemässen Vorrichtung mit schematisch dargestellten,
programmgesteuerten Elementen,
- Fig.13
- eine Ansicht auf ein erfindungsgemäss verwendetes Bedienfeld mit einem Schlüsselschalter,
einem Anzeigefeld und Funktionstasten sowie Tasten zur Programmwahl bzw. Programmänderung,
- Fig.14
- eine Seitenansicht auf das Schema der erfindungsgemässen Klemmeinrichtung für zugeführte
Leitungsenden,
- Fig.15
- eine Frontansicht mit Klemmbacken in geöffnetem Zustand,
- Fig.16
- eine Draufsicht,
- Fig.17
- eine Frontansicht unter Weglassung verschiedener Teile im geschlossenen Zustand der
Klemmbacken,
- Fig.18
- ein Schaltschema für den Antrieb der Elektromagneten für die Klemmvorrichtung und
- Fig.19
- dasselbe Schaltschema in einem Umschaltemodus.
[0022] Die erfindungsgemässe Vorrichtung ist auf einem einstückigem Lagerblock 1 aufgebaut,
der einen Elektromotor 21 mit einem Getriebe 83 (Fig. 1 - 3) trägt. Er lagert zwei
Antriebswellen 12, wobei die untere für den Antrieb eines Hubunterteils 85 und die
obere für den Antrieb eines Huboberteils 81 dient. Die Hubteile 81 und 85 sind nur
schematisch dargestellt und tragengegebenenfalls über Adaptoren - die Presswerkzeuge
(Crimpwerkzeuge). Einerends sind die Antriebswellen 12 mit je einer Zahnriemenscheibe
18 bestückt, die über einen Zahnriemen 22 vom Motor 21 antreibbar sind. Anderenends
sind die Antriebswellen 12 mit je einer Exzenterwelle 84 oder einem Exzentergetriebe
verbunden, die bzw. das in je einem Getriebegehäuse 101 des Lagerblocks 1 untergebracht
sind bzw. ist.
[0023] Durch das Gehäuse 101 sind Geräusche beim Betrieb der Exzenterwellen 84 abgeschirmt.
Die Exzenterwellen 84 treiben die Hubunter- bzw. -oberteile, 85 bzw. 81, zu- und gegeneinander.
Die Teile 85 bzw. 81 sind dazu in nicht näher dargestellten Schlitten geführt.
[0024] Erfindungsgemäss haben beide Teile 85 bzw. 81 unterschiedliche Wegstrecken zurückzulegen,
jedoch treffen die eingesetzten Werkzeuge von oben und unten gleichzeitig das eingeführte
Leitungsende, so dass dieses durch keines der Teile 85 bzw. 81 bzw. durch keines der
eingesetzten - nicht dargestellten - Werkzeuge disloziert wird.
[0025] Die unterschiedlichen Wege sind durch unterschiedliche Exzenter 84 oder Einstellungen
daran bewirkt, können jedoch auch durch unterschiedliche Übersetzungen infolge unterschiedlicher
Zahnriemenscheiben 18 bewirkt werden. Der Zahnriemen 22 ist durch eine Andrückrolle
87 vorgespannt.
[0026] Für den Crimp-Betrieb sind weiters eine Klemmvorrichtung 82 zum Erfassen und Halten
eines zugeführten Leitungsendes und ein Sensor 56 - in Fig.1 nur symbolisch dargestellt
- zur Längeneinstellung des zugeführten Leitungsendes und zur Auslösung des Arbeitsablaufes
der Vorrichtung vorgesehen.
[0027] Mit den beschriebenen Elementen ist die erfindungsgemässe Vorrichtung im wesentlichen
bereits für das Crimpen alleine einsetzbar. Z.B. im Betrieb zusammen mit einer automatischen
Fertigungsstrasse, wo bereits abisolierte Leitungsenden zugeführt werden, wäre dieser
Aufbau ausreichend.
[0028] Das dargestellte Ausführungsbeispiel umfasst jedoch auch eine Abisoliereinheit 63,
die dem Abisolieren eines eingeführten Leitungsendes dient, bevor dieses dem Crimp-Prozess
unterzogen wird.
[0029] Der erfindungsgemässe Antrieb für diese Abisoliereinheit 63 umfasst einen Antriebsblock
62, der verschieblich auf der oberen Antriebswelle 12 gelagert ist. Durch eine Mitnehmerkupplung
65, die einen auf der Welle 12 drehgesicherten Mitnahmering 10 und einen Mitnahmestift
102 umfasst, ist der Antriebsblock 62 mit der Welle 12 drehverbunden.
[0030] Der Stift 102 greift in eine Bohrung im Block 62, die am Stift 102 ebenso längsverschieblich
ist. Alternativ könnte der Stift 102 auch als Gewindestift ausgebildet sein, so dass
an der Stelle der Antriebsblock 62 willkürlich axial verschoben bzw. verstellt werden
kann.
[0031] Die Mitnehmerkupplung 65 könnte auch als fernbetätigbare Kupplung ausgebildet sein,
so dass bei Bedarf die Drehmitnahme zwischen Welle 12 und Block 62 auch entkuppelt
werden kann.
[0032] Der Antriebsblock 62 ist im wesentlichen zylinderförmig aufgebaut und verfügt in
seiner Mantelfläche über eine Abziehkurve 2, in der ein Verbindungselement 71 mit
einem Schubarm 4 und einer Schubrolle 72 geführt ist. Der Schubarm 4 ist mit einem
Führungsschlitten 16 starr verbunden. Eine Umdrehung des Antriebsblocks 62 führt zu
einem Längsverschieben des Führungsschlittens 16, der an einem Basisschlitten 15 dementsprechend
verschieblich gehalten ist. Links neben der Abziehkurve befindet sich eine Führungsnut
66, die sich ringförmig um den Block 62 erstreckt. In die Führungsnut 66 greifen Führungsrollen
11, die in einer Mitnahmelasche 13 gehalten sind.
[0033] Die Mitnahmelasche 13 umschliesst den Antriebsblock 62 und ist mit dem Basisschlitten
15 starr verbunden. Eine Verschiebung des Basisschlittens 15 hat somit zwangsläufig
eine Verschiebung des Antriebsblocks 62 zur Folge und umgekehrt.
[0034] Der Basisschlitten 15 verfügt über zwei Führungsstangen 20, die in einem Halter 14
am Lagerblock 1 verschieblich gehalten sind. Eine Einstellspindel 19, die im Basisschlitten
15 drehbar gelagert ist und sich am Halter 14 abstützt, erlaubt eine Relativverstellung
des Basisschlittens 15 zum Halter 14 und damit zum Lagerblock 1, wodurch zwangsläufig
auch der Antriebsblock 62 auf der Welle 12 axial verschoben wird.
[0035] An der linken Stirnseite 64 des Antriebsblocks 62 verfügt dieser über eine exzentrische
Ringnut bzw. Messerkurve 3, in der eine Messerrolle 69 läuft. Die Messerrolle 69 ist
an einem Messerhebel 7 drehbar gelagert, der an einer Hebelwelle 6 schwenkbar gelagert
ist, die am Lagerblock festgehalten ist.
[0036] Der Messerhebel 7 ist an seinem anderen Ende mit einem Gelenk 8 verbunden, das eine
Zugstange 5 hält, die an ihrem anderen Ende ein weiteres Gelenk 8 aufweist. Die Zugstange
5 trägt im Bereich jeden Gelenkes eine Längenverstellspindel 70, so dass der Abstand
der beiden Gelenke 8 zueinander justierbar ist. Eine programmgesteuerte automatische,
motorisch angetriebene, Längenverstellung durch herkömmliche Verstellmechanismen an
der Spindel 70 liegt im Rahmen der Erfindung.
[0037] Das untere Gelenk greift an eine Messerwippe 9, die in ihrem unteren Bereich gabelförmig
ausgebildet ist und der Zug- oder Schubaufbringung auf die Abisoliermesser 30,31 gemäss
Fig.4-8 dient. Die Wippe 9 ist dazu an einem Abisolierkörper 17 gelagert, der wiederum
über ein Scharnier 74 mit dem Führungsschlitten 16 verbunden ist.
[0038] Der Abisolierkörper 17 verfügt an seinem unteren Bereich über eine Kurvenrolle 25,
die in eine Schwenkkurve 24 eingreift, wie den Fig. 9-11 deutlich entnommen werden
kann.
[0039] Die Schwenkkurve 24 ist lagerblockfest oder gegebenenfalls gegenüber dem Lagerblock
1 justier- oder - motorisch fernbedienbar - verstellbar. Ein Verschieben des Führungsschlittens
16 führt über das Scharnier 74 zu einem Verschieben des Abisolierkörpers 17, wobei
durch die Schwenkkurve ein Seitenschwenken des Abisolierkörpers 17 und damit eines
daran befestigten Abisolierkopfes 73 ermöglicht wird.
[0040] Die Details des Verschwenkens sind aus den Fig.9-11 zu entnehmen, wobei dort ersichtlich
ist, dass das untere Gelenk 8 innerhalb der Messerwippe 9 auch seitlich schwenken
kann. Es ist dort an einer Kugelführung 23 geführt. Die Kurvenrolle 25 ist an einem
Führungszapfen 27 gelagert.
[0041] Aus Fig.4 sind Details im Inneren des Abisolierkörpers 17 ersichtlich. Die Messerwippe
9 greift mit ihrer Gabel 103 an einen Bolzen 104, der in einer hinteren Druckspindel
32 gehalten ist. Die Druckspindel 32 hat an ihrem anderen Ende eine Gewindebohrung
100, die ein Linksgewinde aufweist. Die Bohrung 100 ist als Sackloch ausgebildet,
in das eine starke Druckfeder eingelegt ist, die einen Gewindestift 78 beaufschlagt,
der ebenso ein Linksgewinde aufweist. Der Gewindestift 78 ist mit einem Zahnrad 34
drehstarr verbunden, das an seiner anderen Seite einen Gewindestift 77 aufweist, der
mit einem Rechtsgewinde versehen ist und in eine gegengleiche Gewindebohrung 100 in
eine vordere Druckspindel 33 eingreift. Durch die gegengleichen Gewinde und das Zahnrad
34 ist eine Längenverstelleinrichtung 76 gebildet, die die beiden Druckspindeln 32
und 33 zu- oder voneinander verschieblich macht. Beide Teile sind in einer Bohrung
des Abisolierkörpers 17 verschieblich gelagert. Die vordere Druckspindel 33 ist in
ihrem vorderen Bereich mit einer Querbohrung 105 versehen, die eine Lagerachse 106
eines Kniehebels 75 aufnimmt. Der Kniehebel 75 verfügt über zwei Teilhebel 40 und
41, wobei der Teil 40 mit einem äusseren Messerhalter 26 gelenkig verbunden ist und
der Teil 41 an einem inneren Messerhalter 28 angelenkt ist. Der äussere Messerhalter
26 ist im Schnitt u-förmig ausgebildet und umschliesst bzw. führt dreiseitig den inneren
Messerhalter 28. Der Kniehebel 75 und die Messerhalter 26 bzw. 28 sowie die beiden
von ihnen gehaltenen V-Messer 30 bzw. 31 sind in einem Messerkopf 29 gehalten, der
am Abisolierkörper 17 befestigt ist. Im Bereich der Abisoliermesser 30 und 31 verfügt
das Gehäuse 29 über eine konische Bohrung 107, die das Einführen eines Leitungsendes
zwischen die beiden Abisoliermesser erleichtert.
[0042] An der der konischen Bohrung 107 gegenüberliegenden Seite des Abisolierkopfes 73
ist ein Auslösergehäuse 44 eines Sensors 56 vorgesehen, in dem ein Auslöser untergebracht
ist, der einen Kipphebel 42 umfasst, der einerends einen Sensorteller 108 und anderenends
einen Magnetsensor 80 aufweist. Ein Berühren des Sensortellers 108 durch ein Leitungsende
führt zu einer Signalabgabe am Magnetsensor 80, aufgrund der der Funktionsablauf der
erfindungsgemässen Vorrichtung in Gang gesetzt wird. Die Stellung des Kipphebels 42
ist über eine Spindel 43 - wie nicht dargestellt, gegebenenfalls ferngesteuert - einstellbar.
[0043] Die Voreinstellung der Positionen der Abisoliermesser 30 und 31 zueinander erfolgt
über die Längenverstelleinrichtung 76, wobei dieser ein Einstellzahnrad 35, eine Einstellwelle
79 mit einer Stirnseite 36 für den Eingriff eines Werkzeuges und eine durch eine Feder
37 belastete Arretierung 38 zur Seite gestellt ist. Auch diese Einstellung kann erfindungsgemäss
programm- und ferngesteuert motorisch erfolgen.
[0044] Das Blockschaltbild gemäss Fig.12 zeigt eine mögliche erfindungsgemässe Variante,
bei der zentral eine programmierbare Steuerung - insbesondere Mikroprozessorvorgesehen
ist, entweder frei programmierbare oder umprogrammierbare oder austauschbare Speicher
(z.B. EPROM) beinhaltend. Erfindungsgemäss ist die Steuerung 59 dafür zuständig, dass
sämtliche Verfahrensabläufe an der erfindungsgemässen Vorrichtung in zeitrichtiger
Reihenfolge erfolgen. Mit ihr verbunden und durch sie angesteuert sind: Ein Frequenzumwandler
58 als Steuermodul für den Elektromotor 21; ein Sensor 56 (insbesondere der Magnetsensor
80 gemäss Fig.5), der den Auslösebefehl für den Bearbeitungsvorgang gibt; ein Bedienungsfeld
55, in dem Grundmoden gewählt werden können. Erfindungsgemäss sind in dem Bedienungsfeld
55 einige Drucktasten und zumindest ein Display vorgesehen, das Auskunft über den
jeweils gewählten Bearbeitungsmodus gibt. Über die Drucktasten können beispielsweise
folgende - vorprogrammierte - Arbeitsmoden eingestellt werden.
[0045] Ein Werkzeugwechselmodus bringt die Hubteile 81 und 85 in eine solche Position, in
der die daran zu befestigenden Werkzeuge einfach auszuwechseln sind;
ein Justiermodus, bei dem verschiedene leitungsabhängige Parameter eingegeben werden
können;
ein Kriechgangmodus, bei dem das Drehmoment des Antriebsmotors 21 erhöht, dessen Drehzahl
jedoch reduziert wird, um visuell den Ablauf des Abisolierens oder Crimpens beobachten
zu können - bei diesem Modus wird automatisch auch eine Beleuchtung 60 zugeschaltet;
ein Normalbetriebsmodus,
ein Resetmodus, bei dem automatisch der Antriebsmotor 21 an eine Stelle fährt, die
durch eine Positionsüberwachung 61 feststellbar ist.
[0046] Es ist weiters ein Sicherheitsschalter 57 vorgesehen, der nach Betätigung gegebenenfalls
ein Notlauf- und/oder einen Resetbetriebsmodus automatisch auslöst;
[0047] Weiters ist eine Antriebseinheit - insbesondere ein Elektromagnet 52 - für eine Klemmvorrichtung
82 für zugeführte Leitungsenden vorgesehen.
[0048] Der Elektromotor 21 kann dabei stets sowohl in einem Reservierbetrieb arbeiten, als
auch grundsätzlich nur in eine Richtung drehen. Die Kurvensteuerungen der Abziehkurve
2 und Messerkurve 3 sowie die Exzenterwellen 84 würden grundsätzlich beides erlauben.
Für besonders schnellen Verarbeitungsvorgang ist jedoch ein kontinuierlicher Antrieb
in eine Richtung bevorzugt, wobei vor allem in Anwendungsfällen, in denen z.B. auf
eine Abisoliereinheit verzichtet wird (im Fertigungsstrassenbetrieb, wo schon abisolierte
Leitungsenden zugeführt werden) ist die kontinuierliche Drehrichtung des Antriebsmotors
21 optimal. Beim erfindungsgemäss gebauten Prototyp erreicht die Verarbeitungszeit
für einen kompletten Zyklus 0,3 Sekunden.
[0049] Bei dem erfindungsgemässen Beispiel ist die Klemmeinrichtung durch Elektromagnete
52 und 98 angetrieben. Im Rahmen der Erfindung liegen jedoch auch Lösungen, bei denen
die Klemmvorrichtung 82 ebenso über Verbindungsgestänge und Nockensteuerungen von
der Antriebswelle 12 her angesteuert werden.
[0050] Die erfindungsgemässe Ausbildung der Klemmeinrichtung 82 ist den Fig.14-19 zu entnehmen.
[0051] Aus Fig.15 sieht man die Vorrichtung mit geöffneten Klemmbacken 46 und 47. Der untere
Klemmbacken 47 ist bei dem Ausführungsbeispiel lagerblockfest, jedoch an einer Klemmvorrichtung
109 justierbar. Der obere Klemmbacken 46 ist winkelhebel-förmig ausgebildet, an seinem
Knie lagerblockfest gelagert und an seiner Angriffsstelle gelenkig mit einer Hebelstange
50 verbunden. Die Hebelstange 50 greift anderenends gelenkig an einer Seite einer
Wippe 51 an, die ebenso lagerblockfest gelagert ist. Die andere Seite der Wippe 51
ist gelenkig über eine Zugstange 53 mit einem Zuganker 96 verbunden, der mit dem Elektromagnet
52 zusammenwirkt. Der geöffnete Zustand gemäss Fig.15 bedeutet, dass der Zuganker
96 aus dem Elektromagnet 52 herausragt. Er könnte dies gegebenenfalls federunterstützt
tun, so dass automatisch, sobald im Elekromagnet 52 mangels Stromfluss das Magnetfeld
abfällt, der Zugang 96 in die in Fig.15 dargestellte Position gedrückt wird. Beim
vorliegenden Beispiel ist jedoch an der anderen Seite der Wippe 51 ein Verbindungshebel
99 angelenkt, der anderenends lagerblockfest abgestützt ist. An der Laststelle des
Hebels 99 greift eine zweite Zugstange 110, die mit einem zweiten Zuganker 97 verbunden
ist, der mit einem zweiten Elektromagnet 98 zusammenwirkt. Die beiden Magnete 52 und
98 sind so angeordnet, dass die jeweiligen Zuganker 96 bzw. 97 jeweils konträr arbeiten.
Im Falle der Stellung gemäss Fig.15 und 14 ist der Zuganker 97 - wie nicht dargestellt
- in den Magnet 98 eingezogen, in der Stellung nach Fig.17 jedoch ausgefahren. In
diesem Fall kann auf eine Federunterstützung verzichtet werden und jeder der Elektromagnete
52 bzw. 98 ist für eine Bewegung, nämlich Schliess- und Öffnungsbewegung, der Klemmbacken
46 und 47 zuständig.
[0052] Aus den Fig.18 und 19 ist eine erfindungsgemässe Ansteuerung bei den Elektromagneten
52 umd 98 dargestellt, die einen besonders schnellen und sicheren Klemmbetrieb erlaubt,
was sich wiederum günstig auf die Arbeitsgeschwindigkeit und Präzision auswirkt.
[0053] Fig.18 zeigt schematisch den Zustand gemäss Fig.14 und 15, bei dem durch Stromfluss
im Elektromagneten 98 dessen Zuganker 97 eingezogen ist. Der Zuganker 96 des Elektromagneten
52 ist herausgezogen, da im Elektromagnet 52 kein Strom fliesst. Die Stromsteuerung
wird von der programmierbaren Steuerung 59 veranlasst.
[0054] Zum Umschwenken der Wippe 51 bzw. Spannen der Klemmbacken 46 und 47 gemäss Fig.17
wird - wie in Fig.19 ersichtlich - der Stromfluss im zweiten Elektromagneten 98 kurzfristig
umgepolt und gleichzeitig der Stromfluss im ersten Elektromagneten 52 eingeschaltet,
wodurch dieser seinen Zuganker 96 anzieht. Das kurzfristige Umpolen des Elektromagneten
98 bewirkt eine kurzfristige Feldumkehr, die den Zuganker 97 (der zumindest einen
geringen Remanenzmagnetismus aufweist) aus den Windungen stösst. Die Kurzfristigkeit
des Stromflusses beim Umschaltvorgang in der Spule des zweiten Magneten 98 ist entscheidend,
da bei zulange andauerndem gegenpolig erregten Magnetfeld der Zuganker 97 wieder angezogen
werden würde.
[0055] Durch diese erfindungsgemässe Anordnung schalten die beiden Elektromagneten besonders
schnell und verzögerungsfrei, was wiederum günstig auf die Gesamtarbeitsgeschwindigkeit
wirkt.
[0056] Die hohe Klemmgeschwindigkeit der Klemmbacken 46 und 47 erhöht auch die Arbeitspräzision,
zumal ein nachträgliches Verrücken des eingeführen Leitungsendes praktisch verhindert
wird. Schon bei kürzerfristigem Berühren des Sensortellers 108 schlägt der Klemmbacken
46 programmgesteuert zu und hält das Leitungsende fest.
[0057] Diese erfindungsgemässe Ausbildung würde auch alleine sinnvoll und vorteilhaft einsatzfähig
sein. Die Erfindung weist jedoch eine weitere Verbesserung auf, bei der den Klemmbacken
46 bzw. 47 ein Auswerfer 48 zugeordnet ist, der über eine Auswerferstange 49 in einer
lagerblockfesten Führung 90 radial zum einlegbaren Leitungsende verschiebbar ist.
Beim Einlegen eines Leitungsendes dient der Auswerfer 48 als Seitanschlag (siehe Fig.15)
und bestimmt so die seitliche Position des einzulegenden Leitungsendes. Zur Abstimmung
dieser Position mit den jeweiligen Crimpwerkzeugen an den Hubteilen 81 bzw. 85 ist
ein Einstellmechanismus 92 zwischen dem Auswerfer 48 und seiner Auswerferführungsstange
49 vorgesehen. Dieser Einstellmechanismus kann - wie dargestellt durch händisch betätigbare
Klemmschrauben - im Rahmen der Erfindung jedoch auch elektrisch bzw. programmferngesteuert
durch motorischen Antrieb erfolgen. Die Auswerfbewegung bzw. Seitenverschiebung des
Auswerfers 48 wird durch eine Auswerferwippe 54 hervorgerufen, die über einen Bolzen
111 mit der Auswerferführungsstange 49 verbunden ist. Die Auswerferwippe 54 ist winkelhebelförmig
ausgebildet und an ihrem Knie lagerblockfest gelagert. An ihrem freien Ende ist an
ihr ein Nocken 93 ausgebildet, der mit einer Steuerkante 94 an der Wippe 51 zusammenwirkt.
Jedes Mal, wenn die Steuerkante 94 an dem Nocken 93 von oben nach unten vorbeistreift,
wird der obere Teil der Auswerferwippe 54 nach rechts geschlagen. (Beim Vorgang des
Schliessens)
[0058] Gemäss dem dargestellten Beispiel läuft der Mitnehmer 91 dabei leer. Alternativ könnte
der Mitnehmer 91 aber auch als Gabel ausgebildet sein, wobei er dann die Auswerferführungsstange
49 und den Auswerfer 48 nach rechts zöge.
[0059] Streicht hingegen die Steuerkante 94 von unten nach oben an dem Nocken 93 vorbei,
so werden der Mitnehmer bzw. die Gabel 91 und mit ihr die Stange 49 und der Auswerfer
48 nach links geschlagen, wodurch bei der Auswerferkante des Auswerfers liegende Leitungsenden
aus der geöffneten Klemmvorrichtung geschlagen werden. Der untere Klemmbacken 47 steht
dabei einer Abdeckplatte 88 gegenüber, die eine Steckerzuführung 86 nach oben abdeckt.
Die Abdeckplatte 88 verhindert, dass das Leitungsende mit der Steckerzuführung 86
kollidiert.
[0060] Durch das automatische Ausstossen des bearbeiteten Leitungsendes wird wiederum die
Bearbeitungsgeschwindigkeit insgesamt erhöht, da beim Einlegen eines neuen Leitungsendes
das eben bearbeitete nicht mehr separat aus der Klemmvorrichtung 82 entfernt werden
muss.
[0061] Durch die in vielen Details beschriebene erfindungsgemässe Ausführung des ersten
Prototyps werden viele Wege gezeigt, wie man die vorliegende Einrichtung auch voll
automatisieren kann, so dass über das Bedienungsfeld 55 sämtliche Parameter computer-
bzw. programmgesteuert motorisch fernbedienbar sind. Aber auch die zeichnerisch dargestellte
Lösung bietet gegenüber dem Bekannten Vorteile, so insbesondere der erhöhten Arbeitsgeschwindigkeit,
der verbesserten Präzision und des optimal freien Arbeitsraumes für die Werkzeuge
an den Hubteilen 81 und 85. Wobei letzteres insbesondere der Anwendung von verschiedensten
Universalwerkzeugen gegebenenfalls auch über Adaptoren entgegenkommt.
[0062] Die Erfindung ist somit durch die dargestellten Ausführungsbeispiele nicht eingeschränkt.
[0063] In diesem Zusammenhang ist noch darauf hingewiesen, dass die Merkmale bzw. verschiedenste
Merkmalskombinationen, wie sie in den Ansprüchen und in der Beschreibung zum Ausdruck
kommen, auch jeweils für sich selbständige, voneinander unabhängige erfinderische
Gegenstände bilden können. Dies trifft insbesondere auf die Merkmale der Fig.1-3,
4-8, 9-11, 12 und 14-17 sowie 18 und 19. Weiters trifft dies zu auf die Merkmale der
Ansprüche 3-5, 6 und 7 und auf die Merkmale der daran anschliessenden Patentansprüche
8 bis 29, die unabhängige aber auch spezielle Ausbildungen der vorliegend beschriebenen
Erfindung betreffen, kennzeichnen bzw. beschreiben. Kombinationen der Merkmale und
Varianten untereinander sind möglich. Im folgenden wird auf diese speziellen, auch
unabhängig einsetzbaren Ausbildungen eingegangen.
Die erste spezielle Ausbildung betrifft eine Vorrichtung zum Abisolieren unterschiedlicher
Längen und Durchmesser von elektrischen oder optischen Leitungen und/oder zum Aufpressen
von Steckern auf abisolierte Leitungspartien entsprechend dem Oberbegriff des Anspruches
8.
[0064] Es handelt sich dabei somit entweder um eine Aufpressvorrichtung (Crimp-Maschine)
oder um eine Abisoliermaschine oder um eine Kombination daraus, wie sie häufig zum
Einsatz gelangt. Beispielsweise wurden durch die Anmelderin solche kombinierte Maschinen
unter den Namen PP3 und K1000 auf den Markt gebracht. Der Gegenstand der erstgenannten
Maschine ist in dem deutschen Patent 24 11 744, der Gegenstand der zweiten Maschine
in der deutschen Patentschrift 35 40 083 beschrieben.
[0065] In die benannten Maschinen der Anmelderin können problemlos Leitungsenden eingeführt
werden, die durch eine Abisoliervorrichtung zunächst abisoliert und durch die Crimp-Vorrichtung
anschliessend mit einem Stecker versehen werden. Das Zuführen und anschliessende Entfernen
eines solchen Leitungsendes erfolgt von Hand durch eine Bedienperson.
[0066] Als Nachteil hat sich dabei herausgestellt, dass die Bedienperson, bevor sie ein
neues Leitungsende einführen kann, das alte Leitungsende aus der Klemm-Vorrichtung
herausziehen muss, und zwar genau entgegengesetzt der Richtung, die der Einführrichtung
des nächsten Leitungsendes entspricht. Dies ist eine unangenehme Arbeitssituation,
die zudem ein hohes Mass an Konzentration erfordert.
[0067] Ziel der Erfindung ist es, den händisch durchzuführenden Arbeitsvorgang zu vereinfachen
und damit auch die Arbeitsgeschwindigkeit der Maschine zu erhöhen.
[0068] Gelöst wird diese Aufgabe unabhängig aber auch im Rahmen der erstgenannten Aufgabe
erstmals durch die Merkmale des Anspruches 8. Der erfindungsgemässe Auswerfer stösst
das Leitungsende selbsttätig aus dem Klemmbereich, so dass die Rückzugsbewegung von
Hand entfällt.
[0069] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Varianten der Erfindung sind in den anschliessend
folgenden abhängigen Ansprüchen beschrieben bzw. gekennzeichnet.
[0070] Zusammen mit den Vorteilen des mechanischen Auswerfers gemäss Anspruch 8 ergeben
sich daraus folgende Vorteile und Wirkungsweisen:
[0071] Der seitliche Anschlag erhöht die Einlegesicherheit und die Präzision beim Abisolier-
oder Crimp-Vorgang, wobei die Bedienperson weniger angestrengt schauen muss, da sie
das Leitungsende lediglich in die Ecke zwischen unterem Klemmbacken und Anschlag drücken
muss.
[0072] Ist der Auswerfer zweiseitig betreibbar, kann er für bestimmte Crimp-Werkzeuge den
Weg freigeben.
[0073] Ein Einstellmechanismus ermöglicht das Anpassen des Auswerfers an unterschiedliche
Leitungsdurchmesser; eine erfindungsgemässe Auswerferwippe ist ein verschleissarmer
Bauteil mit einfacher Lagermöglichkeit; das Zusammenspiel Nocken/Steuerkante ist besonders
betriebssicher und spart zusätzliche Antriebsbauteile.
[0074] Die Verwendung von Elektromagneten führt zu erheblicher Geräuschreduktion (in den
beiden erwähnten Vorrichtungen entsprechend dem Stand der Technik waren für den Klemmbackenantrieb
Pressluftzylinder vorgesehen) und zu einer einfachen elektronischen Steuerbarkeit
der Klemmbackenbewegungen.
[0075] Die Selbsthemmung zwischen Hebelstange und Wippe gemäss Anspruch 12 hat weiters den
Vorteil, dass einmal geklemmte Leitungsenden nicht mehr seitlich ausweichen können.
Wäre die Selbsthemmung nicht gegeben, würde lediglich die Zugkraft des Elektromagneten
die Halterung bewirken. Diese Kraft müsste dementsprechend wesentlich höher ausgelegt
werden, da beim Abisolieroder Crimp-Vorgang unter Umständen auch seitliche Kräfte
auf das Leitungsende wirken können, die beim reinen Einklemmen des Kabels im zunächst
noch unbelasteten Zustand nicht auftreten.
[0076] Die für sich selbst erfinderische neue Doppelmagnetanordnung gemäss den Merkmalen
der bevorzugten Ausbildung von Anspruch 12 führt zu einer steuerleichten, betriebsicheren,
geräuscharmen Klemmvorrichtung, wie dies auch durch die Merkmale der Ansprüche 13
und 14 bewirkt wird.
[0077] Der Inhalt der beiden deutschen Patente DE-24 11 744 und DE-35 40 083 der Anmelderin
gelten als im Rahmen dieser Erfindung liegend vollständig geoffenbart.
[0078] Insbesondere betrifft das die Figuren und die dazugehörenden Beschreibungsteile.
[0079] Es wird zum Zwecke der vollständigen Offennbarung weiterer Details zur Anwendung
im Rahmen der Erfindung, bzw. zum Ergänzen oder Abändern derer Bauteile auf den Inhalt
der deutschen Patentschrift 3540083 verwiesen, die als vollständig im Inhalt dieser
Offenbarung liegend gilt. Insbesondere sind davon die Fig.1 und Fig.4-5 und die dazugehörenden
Beschreibungsteile betroffen.
[0080] Zum besseren Verständnis der ersten speziellen Ausführungsform wird auf die bereits
beschriebenen Fig.1 bis 19 verwiesen.
[0081] Die zweite spezielle, auch unabhängig anwendbare Ausführungsform betrifft eine Vorrichtung
nach dem Oberbegriff des Anspruches 16. Eine solche Vorrichtung ist in der deutschen
Patentschrift 3540083 der Anmelderin beschrieben. In Form des Modells K1000 wird eine
solche Vorrichtung auch seit 1985 erfolgreich eingesetzt. Der Antrieb der Presswerkzeuge
erfolgt über einen Elektromotor, die Antriebe der Abisoliereinheit sind dort durch
Pressluft betriebene Linearantriebe.
[0082] Damit erfordert die bekannte Vorrichtung zwei unterschiedliche Energiearten: elektrischen
Strom und Pressluft. Gleichzeitig ergibt sich ein Steuerungsproblem, da sichergestellt
werden muss, dass die Steuerung der Abisoliereinheit über die Pressluftzylinder synchron
mit der Steuerung des elektrischen Antriebsmotors erfolgt. Dies erfordert einigen
Aufwand.
[0083] Darüber hinaus ist, bedingt durch die Pressluftantriebe, ein relativ hoher Geräuschpegel
zu verzeichnen.
[0084] Der vorliegenden zweiten speziellen Ausführungsform der Erfindung, die auch unabhängig
zum Einsatz kommen kann, liegt die Aufgabe zugrunde, eine neue Vorrichtung zu schaffen,
bei der auf Pressluftantriebe gänzlich verzichtet werden kann, bei der die Steuerung
zwischen dem Antriebsmotor für die Presswerkzeuge und der Abisoliereinheit mechanisch
synchronisiert ist und bei der eine hohe Geräuschentwicklung vermieden wird.
[0085] Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäss durch die Merkmale des Anspruches 16.
Alle gestellten Forderungen werden in optimaler Weise erfüllt. Die Geräuschentwicklung
wird sogar zirka um 10 dB(A) reduziert. Die Verbindungselemente stellen einen synchronisierten
Funktionsablauf sicher und der energietechnische Aufwand ist relativ gering, jedenfalls
geringer als bei bekannten Anlagen mit Elektro- und Pressluftantrieb, da die Aufwendungen
zur Presslufterzeugung entfallen.
[0086] Weitere, bevorzugte Ausgestaltungen und Varianten der Erfindung sind in den weiteren
abhängigen Ansprüchen beschrieben bzw. unter Schutz gestellt. Die dort angeführten
Merkmale sind insbesondere in Kombination mit dem Anspruch 16 neu und erfinderisch,
beinhalten zum Teil aber auch selbständig schutzfähige, erfinderische Elemente.
[0087] Aus den Merkmalen der abhängigen Ansprüche ergeben sich unter anderem folgende Vorteile
und Anwendungsmöglichkeiten:
[0088] Die Anordnung von Steuerkurven an der Stirnseite und am Umfang des Antriebsblocks
erlauben eine platzsparende Ausbildung.
[0089] Für das Justieren der Abisoliereinheit im Hinblick auf unterschiedlich lange Leitungsenden
ist die Verschieblichkeit des Antriebsblocks dienlich, wobei die Kopplung über eine
Mitnahmelasche das Justieren vereinfacht.
[0090] Bevorzugt ist der Lagerblock aus einem Gussblock - insbesondere aus Leichtmetall
- gebildet. Er schafft dadurch eine starre, verwindungsfreie Verbindung der verschiedenen
Teile der Vorrichtung. Die Lagerung der Antriebswellen und der Exzenterwellen wird
durch den Gussblock ebenso sicher vorgenommen.
[0091] Die erfindungsgemässe Ausbildung der Abisoliereinheit mit einem Basisschlitten in
einer lagerblockfesten Führung mit einer einzigen Einstellspindel erlaubt deren sicheres
und einfaches Einstellen auf unterschiedlich lange Leitungsenden.
[0092] Bei Maschinen mit einer Programmsteuerung erhöhen die Merkmale des Anspruches 19
den Bedienkomfort. Die Verwendung einer exzentrischen Kurvenlauffläche zur Einstellung
der Messerhebel ist deswegen günstig, weil die für die Öffen- und Schliessbewegung
der Messer erforderlichen Wege relativ gering sein können. Diese Wege hängen lediglich
von den Durchmessern der abzuisolierenden Leitungen ab.
[0093] Durch eine Verstellbarkeit der Zugstange löst sich erfindungsgemäss das Problem des
Justierens im Hinblick auf unterschiedliche Leitungsdurchmesser bzw. Isolationsdicken.
Ferngesteuert ergibt sich auch hier erhöhter Bedienkomfort.
[0094] Für die Abziehbewegung der Abisoliermesser sind in der Regel grössere Wege erforderlich
als beim Einschneiden der Isolierung, weshalb sich die Ausbildung der Kurvenlauffläche
in der Mantelfläche des Antriebsblocks bevorzugt ergibt. Für die Steuerung des Abziehens
steht somit die gesamte Länge des Antriebsblocks zur Verfügung.
[0095] Eine schwenkbare Ausbildung des Abisolierkopfes unterstützt die Arbeitsgeschwindigkeit
insofern, als durch gleichzeitiges Zurückziehen und Wegschwenken der Abisoliereinheit
der Arbeitsbereich unterhalb des Huboberteiles - wo die Crimpwerkzeuge zum Einsatz
gelangen - schnell freigemacht werden kann.
[0096] Gleichzeitig fördert das Wegschwenken den Ausstoss allfällig entstehender Abisolierreste,
wie abgezogene Isolierteile oder dergleichen, die durch die Fliehkräfte bei der Schwenkbewegung
weggeschleudert werden.
[0097] Bevorzugt ist dabei die Variante mit einem Führungsschlitten und einem Scharnier,
wobei der Führungsschlitten kurvengesteuert die lineare Rückzugsbewegung bewerkstelligt
und das seitliche Ausschwenken durch bekannte Massnahmen, insbesondere durch die bevorzugte
Massnahme gemäss Anspruch 23, durchgeführt wird.
[0098] Eine Verstellbarkeit der Schwenkkurve ermöglicht in einfacher Weise die Adaption
der Schwenkbewegung gegebenenfalls in Abhängigkeit von unterschiedlichen Crimpwerkzeugen.
[0099] Die bevorzugte Ausbildung der Abisoliereinheit, entsprechend den Merkmalen des Anspruches
24, stellt ein einfache Lösung dar, die insbesondere in Kombination mit einer Exzenterkurvensteuerung
Bauelemente spart und betriebssicher funktioniert.
[0100] Eine Längenverstellung einer Druckspindel ermöglicht das Variieren der Abstände zwischen
den Abisoliermessern im Hinblick auf unterschiedliche Leitungsdurchmesser bzw. Isolationsdicken.
Eine erfindungsgemässe Spindelverstellung ist dabei noch sehr einfach zu motorisieren
und programmgesteuert fernzubedienen.
[0101] Eine drehfeste Lagerung der Spindel dient der Stabilität der Abisoliermesseranordnung
und reduziert das Spiel zwischen den Elementen.
[0102] Die Ausbildung entsprechend dem Anspruch 27 beschreibt eine neue und erfinderische
Vorrichtung mit besonders vorteilhaft gelagerten Messern bzw. Messerhaltern. Diese
Lösung, insbesondere im Zusammenhang mit den bevorzugten Merkmalen des Anspruches
27, dient der Präzision des Abisolierschnittes. Sie kommt mit wenigen Bauteilen aus.
[0103] Die Ausbildung nach Anspruch 28 erlaubt das besonders schnelle Freimachen des Arbeitsbereiches
zwischen den Hubteilen.
[0104] Die Ausbildung gemäss Anspruch 29 baut dabei im Zusammenhang mit dem Abisolierkopf
besonders klein. Die Verwendung eines Magnetsensors erlaubt ein besonders sensitives
Reagieren auf eingeführte Leitungsenden zum Zwecke des Auslösens des Abisolier- und
Crimpvorganges.
[0105] Im Vergleich zur bekannten Crimpmaschine K1000 kann auf eine separate Auswurfeinheit
für Abisolierabfälle verzichtet werden.
[0106] Eine solche kann jedoch zusätzlich in die Abisoliereinheit integriert sein.
[0107] Diesbezüglich wird auf den Inhalt der deutschen Patentschrift 3540083 verwiesen,
die als vollständig im Inhalt dieser Offenbarung liegend gilt. Insbesondere sind davon
die Fig.1 und Fig.4-5 und die dazugehörenden Beschreibungsteile betroffen.
[0108] Zum besseren Verständnis auch diser zweiten speziellen Ausführungsform der Erfindung
wird auf die Figurenbeschreibung verwiesen.
[0109] Zur weiteren Erläuterung wird noch auf die nachfolgende Bezugszeichenliste verwiesen.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0110]
- 1
- Lagerblock
- 2
- Abziehkurve
- 3
- Messerkurve
- 4
- Schubarm
- 5
- Zugstange
- 6
- Hebelwelle
- 7
- Messerhebel
- 8
- Gelenk
- 9
- Messerwippe
- 10
- Mitnahmering
- 11
- Führungsrollen
- 12
- Antriebswelle
- 13
- Mitnahmelasche
- 14
- Halter
- 15
- Basisschlitten
- 16
- Führungsschlitten
- 17
- Abisolierkörper
- 18
- Zahnriemenscheibe (Zahnscheibe)
- 19
- Einstellspindel
- 20
- Führungsstangen
- 21
- Antriebsmotor (Elektromotor)
- 22
- Zahnriemen
- 23
- Kugelführung
- 24
- Schwenkkurve
- 25
- Kurvenrolle
- 26
- Messerhalter aussen
- 27
- Führungszapfen
- 28
- Messerhalter innen
- 29
- Messerkopfgehäuse
- 30
- Abisoliermesser innen
- 31
- Abisoliermesser aussen
- 32
- Druckspindel hinten
- 33
- Druckspindel vorne
- 34
- Zahnrad
- 35
- Einstellzahnrad
- 36
- Stirnseite
- 37
- Druckfeder
- 38
- Arretierung
- 39
- Druckfeder
- 40
- Teil des Kniehebels aussen
- 41
- Teil des Kniehebels innen
- 42
- Kipphebel
- 43
- Spindel
- 44
- Auslösergehäuse
- 45
- frei
- 46
- Klemmbacken oben
- 47
- Klemmbacken unten
- 48
- Auswerfer
- 49
- Auswerferführungsstange
- 50
- Hebelstange
- 51
- Wippe
- 52
- erster Elektromagnet
- 53
- Zugstange
- 54
- Auswerferwippe
- 55
- Bedienungsfeld
- 56
- Sensor
- 57
- Sicherheitsschalter (Notausschalter)
- 58
- Frequenzwandler
- 59
- programmierbare Steuerung (Mikroprozessor)
- 60
- Beleuchtung
- 61
- Positionsüberwachung
- 62
- Antriebsblock
- 63
- Abisoliereinheit
- 64
- Stirnseite
- 65
- Mitnehmerkupplung
- 66
- Führungsnut
- 67
- Drehachse
- 68
- Verbindungselement
- 69
- Messerrolle
- 70
- Längenverstellspindel
- 71
- Verbindungselement
- 72
- Schubrolle
- 73
- Abisolierkopf
- 74
- Scharnier
- 75
- Kniehebel
- 76
- Längenverstelleinrichtung
- 77
- Gewindestift
- 78
- Gewindestift
- 79
- Einstellwelle
- 80
- Magnetsensor
- 81
- Huboberteil
- 82
- Klemmvorrichtung
- 83
- Getriebe
- 84 o,u
- obere, untere Exzenterwelle
- 85
- Hubunterteil
- 86
- Steckerzuführung
- 87
- Andrückrolle
- 88
- Abdeckplatte
- 89
- Antriebsmechanismus
- 90
- Führung
- 91
- Mitnehmer
- 92
- Einstellmechanismus
- 93
- Nocken
- 94
- Steuerkante
- 95
- Mechanismus
- 96
- erster Zuganker
- 97
- zweiter Zuganker
- 98
- zweiter Elektromagnet
- 99
- Verbindungshebel
- 100
- Gewindebohrung
- 101
- Getriebegehäuse
- 102
- Mitnahmestift
- 103
- Gabel
- 104
- Bolzen
- 105
- Querbohrung
- 106
- Lagerachse
- 107
- konische Bohrung
- 108
- Sensorteller
- 109
- Klemmvorrichtung
- 110
- zweite Zugstange
- 111
- Bolzen
1. Vorrichtung zum Aufpressen von Steckern auf abisolierte Leitungspartien, mit einem
Lagerblock (1), einem Antriebsmotor (21), einem Getriebe (83), einer oberen Exzenterwelle (84 o) für eine Presse mit einem beweglichen Huboberteil (81), einem Hubunterteil (85), einer Steckerzuführung (86) und einer Klemmvorrichtung (82) für Leitungsenden, dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebsmotor (21) zwei parallele Antriebswellen (12) treibt, die im Lagerblock (1) gelagert sind, von denen die eine der oberen (84 o) die andere einer unteren Exzenterwelle
(84 u) zugeordnet ist, wobei die untere Exzenterwelle (84 u) mit dem Hubunterteil (85) verbunden ist, und dass die Hubhöhen beider Hubteile (81,85) mit eingesetztem Werkzeug auf die Position eines in den Arbeitsbereich eingeführten
Leitungsendes begrenzbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Exzenterwellen (84 o,u) beider Hubteile (81,85) und/oder entsprechende Zahnriemenscheiben (18) an den Antriebswellen (12) so ausgelegt sind, dass beide Hubteile (81,85) bei einem vollen Hub unterschiedliche Wege zurücklegen, wobei vorzugsweise der Huboberteil
(81) mindestens 20mm, der Hubunterteil (85) mindestens 10mm zurücklegt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebsmotor (21) gegenüber der durch die Achsen (67) der Antriebswellen (12) gebildeten Ebene seitlich versetzt ist und dem Antriebsmotor (21) bzw. dem Getriebe (83) ein Zahnriementrieb (22) zugeordnet ist, der vorzugsweise durch eine am Lagerblock (1) gelagerte Andrückrolle (87) vorgespannt ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einer Abisoliereinheit (63), dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Antriebswelle (12) mindestens einen Antriebsblock (62) für mindestens eine Funktionssteuerung an der Abisoliereinheit (63) trägt bzw. antreibt, wobei der Antriebsblock (62) vorzugsweise mindestens eine Steuerkurve (2,3) aufweist, in die Verbindungselemente (68,71) zur Abisoliereinheit (63) eingreifen.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dem Antriebsmotor (21) eine elektronische, programmierbare Steuerung mit einem Mikroprozessor (59) zugeordnet ist, die mindestens einen der folgenden Bauteile umfasst:
einen durch den Mikroprozessor (59) steuerbaren Frequenzwandler (58) für den Antriebsmotor (21),
eine elektronische Eingabe- und/oder Programmiereinheit (55) mit vorzugsweise einem Anzeigefeld,
einen Magnetsensor (80) zur Leitungsdetektion im Arbeitsbereich,
einen Notausschalter (57), der über die Steuerung (59) auf entsprechende Antriebsteile wirkt,
eine Positionsüberwachung (61) für Zahnriemen (22) und/oder Antriebswellen (12).
6. Verfahren zum Betrieb einer Vorrichtung nach Anspruch 5, mit einem Steuerprogramm,
dadurch gekennzeichnet, dass über Tastendruck mindestens eine der folgenden Betriebsarten abgerufen wird:
Werkzeugwechselmodus: Der Antriebsmotor (21) fährt mit langsamer Geschwindigkeit - positionsüberwacht - soweit, dass der obere
und untere Hubteil (81,85) automatisch in eine günstige Werkzeugwechselposition gestellt werden;
Testmodus: Der Frequenzwandler (58) wird so gesteuert, dass der Antriebsmotor (21) mit langsamer Drehzahl - jedoch erhöhtem Drehmoment - dreht, wobei vorzugsweise über
einen weiteren Befehl über Tastendruck zusätzlich ein unterbrechendes Anhalten des
Antriebsmotors (21) möglich ist;
Resetmodus: Der Antriebsmotor (21) dreht in Vorwärts- oder Rückwärtsrichtung solange, bis eine bestimmte Position aller
beweglichen Teile durch die Positionsüberwachung (61) detektiert ist;
Notlaufmodus: Nach Betätigung des Sicherheitsschalters (57) dreht der Arbeitsmotor (21) in verlangsamtem Reversierbetrieb an eine voreinstellbare Stelle, die vorzugsweise
durch die Positionsüberwachung (61) detektierbar ist, wobei gegebenenfalls an eine
externe Signalstelle von dem Mikroprozessor (59) ein Signal abgesandt wird.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Lagerblock (1) ein Beleuchtungskörper (60) für den Arbeitsbereich zwischen den beiden Hubteilen (81 85) angeordnet ist, dessen Licht zumindest während des Test- und/oder Notlaufmodus automatisch
durch den Mikroprozessor (59) zuschaltbar ist.
8 Vorrichtung zum Aufpressen von Steckern auf abisolierte Leitungspartien insbesondere
nach einem der Ansprüche 1-5 und 7 und/oder zum Abisolieren unterschiedlicher Längen
und Durchmesser von elektrischen oder optischen Leitungen, mit einem Lagerblock (1), mit einer Steckerzuführung (86), einem elektrischen Antriebsmotor (21) für eine Presse mit einem beweglichen Huboberteil (81) und einem Hubunterteil (85) und/oder mit einer Abisoliereinheit (63) und mit einer programmierbaren Steuerung (59) sowie mit einer Klemmvorrichtung (82) mit zwei Klemmbacken (46,47) und einem Sensor (56), dadurch gekennzeichnet, dass den beiden Klemmbacken (46,47) ein mechanischer Auswerfer (48) zugeordnet ist, der - motorisch angetrieben - ein eingesetztes Leitungsende nach
dem Abisolieren und/oder Aufpressen eines Steckers o.dgl. seitlich aus den geöffneten
Klemmbacken (46,47) zu stossen hat.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Auswerfer (48) im Betriebszustand des Einlegens eines Leitungsendes zwischen die Klemmbacken (46,47) dem Leitungsende als seitlicher Anschlag dient.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Auswerfer (48) mit einem ein- oder zweiseitigen Antriebsmechanismus (89) verbunden ist, der den Auswerfer (98) beim Öffnen der Klemmbacken (46,47) in Auswurfrichtung stösst und gegebenenfalls beim Schliessen der Klemmbacken (46,47) ihn über seine Anschlagsposition hinaus zurückzieht, wobei vorzugsweise der Antriebsmechanismus (89) eine mit dem Auswerfer (48) verbundene Auswerferführungsstange (49), die in einer zum Lagerblock (1) starr gehaltenen Führung (90) verschieblich ist und gegebenenfalls
einen - vorzugsweise programmgesteuert fernsteuerbaren - Einstellmechanismus (92) zur relativen Längsverstellung zwischen Auswerfer (48) und Auswerferführungsstange (49) für das Justieren der Anschlagsposition des Auswerfers (48) relativ zum Lagerblock (1) umfasst.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebsmechanismus (89) eine - gegebenenfalls in Ruhestellung federbelastete - Auswerferwippe (54) aufweist, die - insbesondere über einen Mitnehmer (91) z.B. eine Gabel - mit der Auswerferführungsstange (49) im Eingriff steht, wobei vorzugsweise die Auswerferwippe (54) einen Nocken aufweist, der von einer Steuerkante (94) beaufschlagbar ist, die - weiter vorzugsweise an einer Wippe (51) - an dem Mechanismus (95) für den Antrieb der Klemmbacken (46,47) ausgebildet ist.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens einer der beiden Klemmbacken (insbesondere 46) winkelhebelförmig ausgebildet und gelenkig mit einem Ende einer Hebelstange (50) verbunden ist, die anderenends an einer Seite einer zweiseitigen Wippe (51) angreift, die an ihrer anderen Seite mit einem Zuganker (96) eines Elektromagneten (52) verbunden ist, wobei die Wippe (51) derart lagerblockfest gelagert ist, dass sie mit dem Klemmbacken (46) bzw. der Hebelstange (50) in geschlossener Stellung selbsthemmend festlegbar ist, wobei vorzugsweise an der anderen Seite der Wippe (51) ein zweiter Zuganker (97) eines zweiten Elektromagneten (98) angreift, der dem Öffnen bzw. Überwinden der Selbsthemmung des Klemmbackens (46) dient.
13. Vorrichtung zum Klemmen eines Leitungsendes mit zwei Klemmbacken (46,47) und einem Antrieb, insbesondere für eine Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis
12, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens einer der beiden Klemmbacken (insbesondere 46) mit einem Mechanismus (95) verbunden ist, der eine Wippe (51) aufweist, deren Schrägstellung in einer Richtung dem geschlossenen Zustand des Backens
(46) und deren Schrägstellung in die andere Richtung dem geöffneten Zustand des Backens
(46) entspricht, wobei sowohl die beiden Enden der Wippe (51) mit je einem Zuganker (96,97) je eines Elektromagneten (52,98) verbunden sind, derart, dass bei Erregung des einen Magneten (52) der Backen (46) schliesst und bei Erregung des anderen Magneten (98) wieder öffnet.
14. Vorrichtung zum Antrieb wenigstens eines Klemmbackens (46) einer Klemmvorrichtung (82), insbesondere für eine Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Elektromagnete (52,98) vorgesehen sind, deren Zuganker (96,97) mit dem Klemmbacken (46) mittelbar oder unmittelbar verbunden sind, wobei deren Magnetspulen - vorzugsweise
über eine programmierbare Steuerung (59) - geschaltet sind, dass eine Erregung des einen Magneten (52) ein Schliessen und die Erregung des anderen Magneten (98) ein Öffnen des Klemmbackens (46) bewirkt.
15. Verfahren zum Betrieb einer Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Windungen der Magnete (52,98) über elektrische Zuleitungen und - vorzugsweise elektronische - Schalter, insbesondere
programmgesteuert, durch Gleichstrom so erregt werden, dass beim Erregen des einen
Magneten (52) der jeweils andere (98) kurzfristig gegenpolig erregt wird, um den Remanenzmagnetismus im Zuganker (97) des anderen Magneten (98) zum Herausstossen des Ankers (97) auszunutzen und umgekehrt, wobei vorzugsweise der Stromfluss des jeweils erregten
Magneten (52) bis zum Umschalten eingeschaltet bleibt und der Stromfluss des gegenerregten Magneten
(98) unmittelbar nach dem gegenpoligen Stromstoss abgeschaltet wird.
16. Vorrichtung zum Aufpressen von Steckern oder dergleichen auf abisolierte Leitungspartien
insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche und/oder zum Abisolieren unterschiedlicher
Längen und Durchmesser von elektrischen oder optischen Leitungen, mit einem Lagerblock
(1), einem elektrischen Antriebsmotor (21) und mindestens einer Antriebswelle (12) für eine Presse mit einem beweglichen Huboberteil (81), einer Steckerzuführung, einer Klemmvorrichtung (82) für zugeführte Leitungsenden und einer Abisoliereinheit (63) mit einem Antrieb für eine Einschneide- und Rückziehbewegung von Abisoliermessern
(30,31), dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb mindestens einen Antriebsblock (62) umfasst, der auf der Antriebswelle (12) mitnehmbar gelagert ist und mindestens eine Steuerkurve (2,3) oder dergleichen aufweist, die über mindestens ein Verbindungselement (71,68) an der Abisoliereinheit (63) angreift.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebsblock (62) zylinderförmig ausgebildet ist und an seinem Umfang und/oder an mindestens einer
Stirnseite (64) die Steuerkurve (2,3) trägt, vorzugsweise eine Abziehkurve (2) -insbesondere am Umfang - für das Abziehen der Isolation und eine Messerkurve (3) - insbesondere an einer Stirnseite - für das Einschneiden der Abisoliermesser (30,31).
18. Vorrichtung nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebsblock (62) auf der Antriebswelle (12) axial verschiebbar und über eine Mitnehmerkupplung (65) mit der Welle (12) drehverbindbar ist, wobei zur Verbindungskupplung mit der Abisoliereinheit (63) eine Mitnahmelasche (13) vorgesehen ist, die mit der Abisoliereinheit (63) starr verbunden ist und - vorzugsweise über Führungsrollen (11) - in eine Führungsnut (66) am Umfang des Antriebsblocks (62) eingreift, wobei vorzugsweise die Abisoliereinheit (63) einen Basisschlitten (15) aufweist, der über mindestens zwei parallele, in einem Halter (14) verschieblich angeordnete Führungselemente, z.B. Führungsstangen (20), festgelegt ist, welcher Halter (14) am Lagerblock (1) jedoch starr festgelegt ist, wobei eine Einstellspindel (19) zwischen Basisschlitten (15) und Halter (14) vorgesehen ist, über die eine Verschiebung der Abisoliereinheit (63) zusammen mit ihrem Antriebsblock (62) in bezug auf den Lagerblock (1) erzielbar ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Einstellspindel (19) - gegebenenfalls elektronisch bzw. programmgesteuert - motorisch antreibbar ist.
20. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kurvenlauffläche der Messerkurve (3) zur Drehachse (67) der Antriebswelle (12) exzentrisch verläuft, wobei das Verbindungselement (68) eine Zugstange (5) mit je einem Gelenk (8) an jedem Ende, einen mit ihr verbundenen Messerhebel (7), eine diesen verschieblich lagernde Hebelwelle (6) und eine Messerrolle (69) aufweist, die in die Messerkurve (3) eingreift, wobei das der Abisoliereinheit (63) zugewandte Gelenk (8) der Zugstange (5) vorzugsweise mit einer Messerwippe (9) verbunden ist, die die Hub- bzw. Zugbewegung der Zugstange (5) in eine axiale Zug- oder Schubbewegung für den Schliess- oder Öffnungsvorgang der
Abisoliermesser (30,31) umwandelt, wobei insbesondere die Zugstange (5) wenigstens eine Längenverstellspindel (70) umfasst, die vorzugsweise motorisch, elektrisch bzw. programmgesteuert fernverstellbar
ist.
21. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kurvenlauffläche der Abziehkurve (2) relativ zur Axialrichtung der Antriebswelle (12) verläuft, wobei das Verbindungselement (71) einen starren Schubarm (4) umfasst, der einerends mit mindestens einer Schubrolle (72) in die Abziehkurve (2) eingreift und anderenends mit einem Führungsschlitten (16) starr verbunden ist, der am Basisschlitten (15) der Abisoliereinheit (63) verschieblich gelagert ist und einen Abisolierkörper (17) mit den Abisoliermessern (30,31) und der Messerwippe (9) trägt.
22. Vorrichtung zum Abisolieren unterschiedlicher Längen und Durchmessern von elektrischen
oder optischen Leitungen und zum Aufpressen von Steckern oder dergleichen auf die
abisolierten Leitungspartien mit einem Lagerblock (1), einem elektrischen Antriebsmotor (21) und einer Antriebswelle (12) für eine Presse mit einem beweglichen Huboberteil (81), einer Steckerzuführung (86), einer Klemmvorrichtung (82) und einer Abisoliereinheit (63) mit einem Antrieb für eine Einschneide- und Rückziehbewegung von Abisoliermessern
(30,31), insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Abisoliereinheit
(63) einen Abisolierkopf (73) aufweist, der in bezug auf das abzuisolierende Leitungsende axial verschieblich ist,
dadurch gekennzeichnet, dass zumindest der Abisolierkopf (73) zusätzlich wegschwenkbar an der Abisoliereinheit (63) gelagert ist.
23. Vorrichtung nach Anspruch 22 und einem der vorhergehenden Ansprüche 16-21, dadurch gekennzeichnet, dass der Abisolierkörper (17) mit dem Führungsschlitten (16) über ein Scharnier (74) verbunden ist, über welches er mit seinem Abisolierkopf (73) seitlich ausschwenkbar ist, wobei das seitliche Ausschwenken gegebenenfalls durch
einen eigenen motorischen Antrieb oder über ein weiteres Verbindungselement und eine
weitere Kurvensteuerung - bevorzugt programmgesteuert - erfolgt, wobei vorzugsweise der Abisolierkörper (17) an seiner Peripherie einen Führungszapfen (27) aufweist, der in eine Schwenkkurve (24) eingreift, die in bezug auf den Basisschlitten (15) festgelegt ist, welcher Führungszapfen (27) - vorzugsweise als Achse ausgebildet ist und eine Kurvenrolle (25) trägt und wobei insbesondere die Schwenkkurve (24) in bezug auf den Basisschlitten (15), vorzugsweise über eine - gegebenenfalls programmgesteuerte - Verstelleinrichtung,
verschiebbar ist, um eine Variation der Schwenkbewegung des Abisolierkörpers (17) zu ermöglichen.
24. Vorrichtung zum Abisolieren unterschiedlicher Längen und Durchmesser von elektrischen
oder optischen Leitungen und zum Aufpressen von Steckern oder dergleichen auf die
abisolierten Leitungspartien mit einem Lagerblock (1), einem elektrischen Antriebsmotor (21) und einer Antriebswelle (12) für eine Presse mit einem beweglichen Huboberteil (81), einer Steckerzuführung, einer Klemmvorrichtung (82) für zugeführte Leitungsenden und einer Abisoliereinheit (63) mit einem Antrieb für eine Einschneide- und Rückziehbewegung von Abisoliermessern
(30,31), mit einem Abisolierkopf (73) an der Abisoliereinheit (63) und je einem Messerhalter (26,28) für jedes der beiden Abisoliermesser (30,31), insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jedem Messerhalter (26,28) je ein Hebel (40,41) eines Kniehebels (75) zugeordnet ist, der über eine Druckspindel (33,32) mit einer Längenverstelleinrichtung (76), insbesondere mit einer für das Messerschliessen
bzw. -öffnen motorisch beaufschlagbaren Messerwippe (9) verbunden ist, die vorzugsweise eine Hoch-Tiefbewegung in eine Zug-Schubbewegung
der Spindel (33,32) umwandelt, wobei insbesondere die Druckspindel (33,32) zweiteilig ausgebildet ist, wobei die Längenverstelleinrichtung (76) zwischen beiden Teilen angeordnet ist, die ein Zahnrad (34) mit je einem axial abragenden Gewindestift (77,78) aufweist, der in je eine Gewindebohrung (100) in den beiden Spindelteilen (33,32) eingreift, wobei die Gewinde der Teile (33,32, bzw 100 oder 77,78) gegenläufig sind und vorzugsweise die Gewindestifte (77,78) durch je eine Druckfeder (39) spielfrei gehalten sind.
25. Vorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass das Zahnrad (34) mit einem Einstellzahnrad (35) zusammenwirkt, das an einer am Abisolierkörper (17) verdrehbar gelagerten Einstellwelle (79) drehfest gehalten ist und eine durch eine Druckfeder (37) belastete Arretierung (38) aufweist, die gewählte Einstellpositionen drehsichert, wobei die Welle (79) entweder von Hand an ihrer Stirnseite (36) oder programmgesteuert motorisch ferndrehbar ist.
26. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 13-15, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckspindel (33,32) in einer Bohrung des Abisolierkörpers (17) drehfest gehalten ist.
27. Vorrichtung zum Abisolieren unterschiedlicher Längen und Durchmesser von elektrischen
oder optischen Leitungen und zum Aufpressen von Steckern oder dergleichen auf die
abisolierten Leitungspartien mit einem Lagerblock (1), einem elektrischen Antriebsmotor (21) und mindestens einer Antriebswelle (12) für eine Presse mit einem beweglichen Huboberteil (81), einer Steckerzuführung (86), einer Klemmvorrichtung (82) für zugeführte Leitungsenden und einer Abisoliereinheit (63) mit einem Antrieb für eine Einschneide- und Rückziehbewegung von Abisoliermessern
(30,31), mit einem Abisolierkopf (73) und parallel zueinander verlaufenden in Messerhaltern (26,28) gehaltenen Abisoliermessern (30,31), dadurch gekennzeichnet, dass der Messerhalter (26) des einen Messers (31) gleichzeitig als zumindest zweiseitigevorzugsweise dreiseitige - Führung für den
Messerhalter (28) des anderen Messers (30) ausgebildet ist, wobei weiter vorzugsweise die Messerhalter (26,28) durch je einen Teil (40,41) eines Kniehebels (75) relativ zueinander verschiebbar sind, wobei die Schneiden der Abisoliermesser (30,31) - insbesondere als V-messer ausgebildet - einander zugewandt sind und gegebenenfalls
Rücken an Rücken aneinander gleiten.
28. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abisolierkopf (73) seitlich versetzt ist und deutlich aus der Ebene des Basisschlittens (15) bzw. Führungsschlittens (16) heraustritt, wobei die Verschwenkrichtung des Abisolierkopfes (73) bzw. des Abisolierkörpers (17) entgegen der seitlichen Erstreckung des Abisolierkopfes (73) liegt.
29. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass - in Abisolierstellung hinter den Abisoliermessern (30,31) - ein Auslösergehäuse (44) vorgesehen ist, das einen Auslösesensor (56) umfasst, der in bezug auf die Achse der jeweiligen Leitungsenden zur Abisolierlängeneinstellung
längs verstellbar ist, wobei der Sensor (56) vorzugsweise einen Kipphebel (42) und einen mit diesem zusammenwirkenden Magnetsensor (80) umfasst.