[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1
bzw. eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 3.
[0002] Aus der US-PS 4,893,454 ist eine Vorrichtung der vorstehend genannten Art bekannt.
Bei dieser Vorrichtung werden die Umschläge an zwei kurzen und einer langen Kante
geöffnet, einer Entnahmevorrichtung zugefördert, an der die Umschlagseiten durch mit
Saugern versehene Hebel seitlich nach unten gebogen werden, um die Umschlagseiten
praktisch zu falzen, so daß der Inhalt sichtbar und freigelegt wird. Dieser Inhalt
kann dann entnommen werden. Dieses kann dadurch geschehen, daß die geöffneten Umschläge
nacheinander in eine offene Transporteinrichtung übergeben werden, in der mehrere
Umschläge zur Entnahme präsentiert werden.
[0003] Aus der US-PS 5,052,875 ist eine Vorrichtung bekannt, bei der die Umschläge ebenfalls
an einer langen Kante, die oben liegt, und an den zwei kurzen Kanten geöffnet werden.
Auf der nach wie vor geschlossenen langen Kante steht der Umschlag, dessen Seiten
durch Sauger auseinanderbewegt und einer Führung zur Aufrechterhaltung und Fortsetzung
dieser Trennbewegung zugefördert werden. Der Umschlaginhalt kann dann nach oben entnommen
werden.
[0004] Aus der US-PS 4,295,321 ist eine Vorrichtung bekannt, durch die der an zwei kurzen
und einer langen Seite geöffnete Umschlag liegend einer Vakuumtrommel zugeführt wird,
die die eine geöffnete Umschlagseite ansaugt und so den Umschlag nach unten abfördert.
Der Inhalt wird von einer Abzugsrolle erfaßt. Die Vakuumtrommel erfaßt nur die eine
Umschlagseite und zieht den gesamten Umschlag, bedingt durch die Verbindung an der
nicht geöffneten, langen Kante, nach unten ab.
[0005] Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung
der eingangs genannten Art zu schaffen, wobei die Vorrichtung kompakt aufgebaut ist,
so daß der Umschlag nur kurze Wege zurückzulegen braucht, gleichzeitig unterschiedliche
Umschlagformate bearbeitet werden können und eine automatische Entnahme des Inhaltes
erfolgt.
[0006] Diese Aufgabe wird grundsätzlich durch das Verfahren des Anspruches 1 bzw. durch
die Vorrichtung nach Anspruch 3 gelöst. In den Ansprüchen 2 bzw. 4 sind besondere
Ausgestaltungen unter Schutz gestellt.
[0007] Erfindungsgemäß wird der Umschlag an einer kurzen und zwei langen Kanten geöffnet.
Nicht geöffnet wird er also lediglich an einer kurzen Kante. Der auf diese Weise geöffnete
Umschlag wird auf einer der geöffneten langen Kanten stehend der Entnahmevorrichtung
zugefördert, in der die beiden Umschlagseiten nach links und rechts, vorzugsweise
um ca. 90°, abgezogen werden. Der Inhalt wird gradlinig fortbewegt und ist so praktisch
entnommen bzw. kann er auch einer Weiterverarbeitung zugeführt werden. Die Entnahme
findet vollständig automatisch statt. Die in Transportrichtung hinten liegende, nicht
geöffnete kurze Kante unterstützt die Entnahmebewegung dadurch, daß die beiden Umschlagseiten
nach links und rechts abgezogen werden, und die hintere Kante entsprechend auf den
Umschlaginhalt in Richtung seiner erwünschten gradlinigen Bewegung einwirkt.
[0008] Bei einer vorteilhaften Ausführungsform erfolgt die Öffnung der zweiten, langen Kante
stehend unmittelbar vor dem Eintritt in die Abzugseinrichtung. Hierdurch entsteht
eine kompakte Bauweise, die es ermöglicht, das Schneidwerk für diese zweite, dann
untenliegende lange Kante und die Abzugseinrichtung gemeinsam anzutreiben. Dadurch,
daß die Umschlagseiten links und rechts abgezogen werden, ist es entweder visuell
oder durch entsprechende Sensoren erkennbar, ob wirklich der gesamte Inhalt gradlinig
weiterbewegt wird. Da die Entnahme praktisch vollständig automatisch erfolgt, kann
die Bedienungsperson sich auf das Überwachen und ggf. eine Sortierung konzentrieren.
Die beweglichen Teile sind im wesentlichen relativ langsam rotierende Teile, so daß
die Geräuschentwicklung gering ist.
[0009] In den Ansprüchen 5 bis 10 sind vorteilhafte Ausgestaltungen unter Schutz gestellt.
[0010] Im folgenden wird die Erfindung unter Hinweis auf die Zeichnung anhand eines Ausführungsbeispieles
näher erläutert.
[0011] Es zeigt:
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht schräg von oben einer Ausführungsform der Erfindung;
- Fig. 2
- eine Draufsicht der Vorrichtung nach Fig. 1 von oben;
- Fig. 3
- eine Ansicht der Entnahmevorrichtung bzw. Abzugseinrichtung im vergrößerten Maßstab
von oben;
- Fig. 4
- einen Schnitt gemäß der Linie A-A der Fig. 3;
- Fig. 5
- eine der Fig. 4 entsprechende Ansicht von oben, jedoch mit einem Umschlag in einem
weiter fortgeschrittenen Stadium des Entnahmevorganges;
- Fig. 6
- eine Einzelheit in Seitenansicht des Teiles der Vorrichtung zum Übergeben der bereits
an zwei Seiten geöffneten Umschläge in den letzten Bearbeitungsbereich der Vorrichtung;
- Fig. 7
- eine Einzelheit in Seitenansicht des Teils der Vorrichtung zum Zuführen der Umschläge
zum ersten Schneid- oder Schlitzwerk; und
- Fig. 8
- eine Einzelheit in Seitenansicht zum Zuführen der Umschläge zum zweiten Schlitz oder
Schneidwerk.
[0012] Durch die in der Zeichnung dargestellte Vorrichtung können Umschläge unterschiedlichster
Größe gleichzeitig bearbeitet werden. Eine Sortierung ist daher nicht erforderlich.
Die Umschläge werden lediglich mit einer kurzen Kante nach rechts ausgerichtet in
dem Eingangsschacht 1 gestapelt. In dem Bereich dieses Eingangsschachtes 1 sind Zahnriemen
2 vorhanden, die den Umschlagstapel mittels eines Vorschubgewichtes 3 in Richtung
eines Entnahmesaugarmes 4 transportieren. Rückhaltefinger 5 sind mit einem Sensor
6 gekoppelt. Diese sorgen für eine korrekte Entnahmestellung der eingelegten Umschläge.
Durch den mit Vakuum beaufschlagten Saugarm wird dann ein Umschlag aus dem Schacht
entnommen und auf die Transportebene 7 gelegt. Hier erfolgt also die Vereinzelung.
Eine kontinuierlich angetriebene Gummiwalze 8 dient als Passer für eine korrekte Positionierung
zum Öffnen der einen kurzen Umschlagkante.
[0013] Für den Transport des Umschlages in das erste Schneidwerk 9 sind in der Transportebene
7 drei Zahnriemen 10 mit Transportnocken 11 angeordnet. Die Anordnung ist so gewählt,
daß bei unterschiedlicher Größe der Umschläge mindestens zwei der drei Transportnocken
für einen positiven Transport in Richtung des ersten Schneidwerkes mit dem Umschlag
in Eingriff sind. Dieses wird beim Betrachten der Fig. 1 und 2 in Verbindung mit Fig.
7 deutlich.
[0014] Durch das erste Schneidwerk 9 und eine Gummiwalze 12 wird der Umschlag mit seiner
langen Kante an eine Führungskante 13 eines zweiten Schneidwerks 14 transportiert
und dort positioniert (siehe auch Fig. 8). Bei dieser Bearbeitung und Bewegung liegt
der Umschlag praktisch in der Transportebene 7, die in den Fig. 7 und 8 erkennbar
ist.
[0015] Über der Transportebene 7 ist ein Kettentrieb 15 mit Transportfingern 16 (siehe Fig.
8) angeordnet. Die Transportfinger 16 dienen der Bewegung des Umschlages in das zweite
Schneidwerk 14 zum Öffnen an einer langen Umschlagkante. Der in dem zweiten Schneidwerk
14 (siehe Fig. 1 und 2) geöffnete Umschlag wird durch das zweite Schneidwerk 14 gegen
eine rechte Seitenwand 17 der Transportebene 7 gefördert (Fig. 2). In diesem Bereich
ist unter der Transportebene eine Schwinge 18 mit einer kontinuierlich angetriebenen
Gummirolle 19 angeordnet (siehe Fig. 6).
[0016] Die Gummirolle 19 transportiert den Umschlag, wenn sie in die Transportebene vorsteht
in eine in Bewegungsrichtung angeordnete Tasche 20 einer Wendestation. Eine auf dem
Drehpunkt der Schwinge 18 gelagerte zweite Gummirolle 21 sorgt für eine korrekte Positionierung.
[0017] Die Tasche 20 ist um 90° schwenkbar, um einen in sie hineinbewegten Umschlag aufzustellen,
d.h. in eine senkrechte Stellung zu bringen. Hierdurch gelangt der aufgestellte Umschlag
auch auf eine tieferliegende Transportfläche 22, in der das dritte Schneidwerk 23
angeordnet ist. Der Umschlag steht hier auf seiner noch geschlossenen zweiten Längsseite.
Er wird in der Tasche 20 um das Maß x (siehe Fig. 6) angehoben und auf der Transportfläche
22 ausgerichtet. Ein Exzenter 24 dient dem Einschieben des Umschlages mit Hilfe von
Friktion in das dritte Schneidwerk 23.
[0018] Dieses dritte Schneidwerk 23 öffnet die untere Längskante des Umschlages und transportiert
ihn dabei in Richtung der eigentlichen Entnahmevorrichtung oder Abzugseinrichtung.
Diese wird durch zwei stehende Saugzylinder 25 und 26 gebildet. Ein Sensor 27 steuert
die Beaufschlagung von Öffnungen 28 der beiden Saugzylinder mit Unterdruck und startet
die Drehbewegung der Saugzylinder. Der Sensor 27 selbst ist ortsfest.
[0019] Diese Teile sind in Draufsicht in Fig. 3 zusammen mit den Antriebsmitteln der verschiedenen,
drehangetriebenen Teile und der Lagerung dieser Teile dargestellt. Es ist erkennbar,
daß der Aufbau sehr kompakt ist, und daß in diesem Bereich praktisch nur Rotationsteile
für die Bearbeitung sorgen.
[0020] Die Positionierung der Öffnungen 28 der beiden Saugzylinder erfolgt durch einen Sensor
29 und eine Kupplung-Brems-Kombination auf einer Antriebsachse 30. Die Drehbewegung
dieser Antriebsachse 30 wird auf die anderen drehangetriebenen Teile durch Riemen
und Zahnräder übertragen, wie es beim Betrachten der Fig. 3 deutlich wird. Ein Zahnradpaar
31 treibt den Saugzylinder 26 an. Dieser ist an einer Schwinge 32 federnd gelagert,
um eine Anpassung an unterschiedliche Umschlagdicken zu gewährleisten.
[0021] In Transportrichtung des stehend geförderten Umschlages folgen auf die Saugzylinder
25,26 ein Rollenpaar 38 zur Erfassung und zur Entnahme des Umschlaginhaltes.
[0022] Zwei Schienen 34 dienen dem Abstreifen der Umschlagseiten U und V nach dem Umlenken
durch die Saugzylinder und nach Abschaltung des Unterdrucks, ausgelöst durch den Sensor
33 (siehe Fig. 5). Eine vordere Friktionsrolle 35 dient der Auffächerung der einen
Umschlagseite U. Eine gegenüber angeordnete zweite Friktionsrolle ist federnd gelagert
und zieht den Umschlag an der anderen Umschlagseite V kraftschlüssig in eine Auswurfbahn
37.
[0023] Der an einer kurzen und einer langen Seite in mehr oder weniger herkömmlicher Weise
geöffnete Umschlag wird nach dem Aufstellen durch die Tasche 20 stehend in das dritte
Schneidwerk 23 gefördert, um an der noch geschlossenen, dann untenliegenden, langen
Kante geöffnet zu werden. Dieses Schneidwerkzeug 23 bildet, wie besonders gut in Fig.
3 erkennbar, eine kompakte Einheit mit der eigentlichen Entnahmevorrichtung.
[0024] Während des Öffnens des Umschlages an der untenliegenden, langen Kante, wird dieser
in die Saugzylinder 25 und 26 gefördert. Die Umschlagseiten U und V werden durch den
an den Öffnungen 28 anstehenden Unterdruck mitgenommen und um ca. 90° umgelenkt, bis
sie an den Schienen 34 abgestreift werden. Der Umschlaginhalt Z wird gradlinig weiterbewegt.
[0025] Die schneller laufende Friktionsrolle 35 fächert die Umschlagseite U auf. Die andere
Friktionsrolle 36 erfaßt die andere Umschlagseite V und bewegt diese in die Auswurfbahn
37. Durch diese Bewegung praktisch des gesamten Umschlages, der an der einen kurzen
Seite noch die beiden Seiten U und V verbindet, wirkt diese hintere geschlossene Kante
auf den Umschlaginhalt und unterstützt die Transportbewegung durch das Rollenpaar
38. Hierdurch erfolgt praktisch eine automatische Entnahme. Die Aufnahme und Bearbeitung
durch entsprechende, anschließende Vorrichtungen ist möglich.
[0026] Die Innenseite des Umschlages ist durch seine gestreckte Anordnung von der Bedienungsperson
deutlich erkennbar, so daß eine optische Kontrolle möglich ist. Diese Kontrolle kann
aber auch durch Sensoren automatisch erfolgen. Am Anfang des nächsten Bearbeitungszyklus
wird der Umschlag dann von einer Auswerferrolle 39 ausgeworfen.
[0027] In Fig. 4 ist eine Ausführungsform für die Ausbildung der Saugzylinder dargestellt.
Bei dieser Ausführungsform weist jeder Saugzylinder 25,26 zwei Saugabschnitte 25A,25B
bzw. 26A, 26B auf. Es ist die Lagerung an entsprechenden Wellen erkennbar. In jedem
Saugabschnitt ist eine Saugöffnung 28 vorhanden. Die Versorgung mit Unterdruck der
Öffnungen 28 erfolgt über eine Unterdruckquelle 40 und eine drehbare Saugluftdurchführung
41, die eine Verbindung mit einer Bohrung in jeder Antriebswelle herstellt. In Fig.
4 sind ebenfalls die in Fig. 3 dargestellten Zahnräder 31 und entsprechende Antriebsmittel
sowie die Lagerung der Teile erkennbar.
[0028] Weiterhin ist in den Fig. 3 und 4 erkennbar, daß die entsprechenden Zylinder oder
Rollen federnd an Schwingen oder Hebeln gelagert sind, um eine Anpassung an unterschiedliche
Umschlagdicken zu gewährleisten.
[0029] In Fig. 3 ist ein Umschlag unmittelbar beim Einlaufen in den Bereich der Saugzylinder
dargestellt. In Fig. 4 ist die Bearbeitung weiter fortgeschritten, d.h. der Umschlag
verläßt gerade das dritte Schneidwerk 23 und die Umschlagseiten U und V sind bereits
umgelenkt, so daß der Umschlaginhalt Z den Bereich der Rollen 38 erreicht hat. Ungefähr
diese Stellung ist auch in Fig. 1 angedeutet. Es ist gut erkennbar, daß der Umschlag
stehend in den Bereich der Entnahmevorrichtung gefördert wird, und daß der Umschlaginhalt
geradlinig gefördert und entnommen wird, so daß eine große Sicherheit besteht, daß
der gesamte Inhalt von dem Rollenpaar 38 erfaßt wird. Die Innenseite der umgelenkten
Umschlagseiten U und V ist gut erkennbar, so daß ggf. erkannt werden kann, wenn nicht
der gesamte Umschlaginhalt gradlinig abgezogen wurde.
[0030] In den Figuren 1 und 3 sind noch der Antriebsmotor 42, ein Zugmagnet 43, der Gerätehauptschalter
44, ein Display 45 und eine Zählerrückstelltaste 46 dargestellt. Die Stoppautomatik
ist mit 47 bezeichnet. Eine Einzelauslösung 48 ist ebenso vorhanden wie eine stufenlose
Geschwindigkeitsregelung 49, eine Statistikeinrichtung mit Drucker 50 und eine verstellbare
Seitenführung 51.
[0031] Die Vorrichtung ist sehr kompakt aufgebaut. Hierzu trägt die Bau- und Antriebseinheit
des dritten Schneidwerkes mit der Entnahmevorrichtung bei.
1. Verfahren zum Entleeren von Briefumschlägen, die an drei Kanten durch Schlitzen, Schneiden
oder Fräsen geöffnet und stehend einer Entnahmevorrichtung zugefördert werden, dadurch
gekennzeichnet, daß die Briefumschläge an einer kurzen und zwei langen Kanten geöffnet,
auf einer langen Kante stehend, in die Entnahmevorrichtung (25,26) gefördert werden,
in der die beiden nur noch an einer kurzen Kante miteinander verbundenen Umschlagseiten
(UV) seitlich nach links und rechts abgezogen werden, wobei der Inhalt (Z) gradlinig
weitergefördert und dadurch entnommen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Briefumschläge zuerst an
einer kurzen und einer langen Kante geöffnet werden und dann stehend mit der noch
geschlossenen, zweiten langen Kante nach unten gerichtet an dieser geöffnet und daran
anschließend der Entnahmevorrichtung zugefördert werden.
3. Vorrichtung zum Entleeren von Briefumschlägen, die an drei Kanten durch Schlitzen,
Schneiden oder Fräsen geöffnet und stehend einer Entnahmevorrichtung zuförderbar sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die an einer kurzen und zwei langen Kanten geöffneten
Briefumschläge auf einer der langen Kanten stehend in die Entnahmevorrichtung förderbar
sind, und daß die Entnahmevorrichtung eine Abzugseinrichtung (25,26) für den Umschlag
aufweist, die die beiden an einer kurzen Kante miteinander verbundenen Umschlagseiten
(UV) seitlich nach links und rechts abzieht und den Inhalt (Z) gradlinig weiterfördert
und dadurch entnimmt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zuerst an einer kurzen
und einer langen Kante geöffneten Briefumschläge, auf der noch geschlossenen zweiten
langen Kante stehend, einem Schneid-, Schlitz- oder Fräswerk (23) zum Öffnen der zweiten
langen Kante zuförderbar sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abzugseinrichtung durch
zwei stehende, drehangetriebene Saugzylinder (25,26) gebildet ist, von denen je einer
an einer Seite des geöffneten Umschlages angeordnet ist und die angrenzende Umschlagseite
(U oder V) ansaugt, seitlich umlenkt und mitnimmt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugwirkung der Saugzylinder
(25,26) solange aufrechterhalten wird, bis eine Umlenkung der angrenzenden Umschlagseite
(U oder V) um ca. 90° erfolgt ist, wobei zur Steuerung der Saugwirkung am Umschlageinlauf
und am 90°-Umlenkungspunkt Sensoren (27,33) vorgesehen sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Saugzylinder
(26) zur Anpassung an die Umschlagdicke federnd gelagert ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 5, 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß zur Auffächerung
der einen umgelenkten Umschlagseite (U) eine erste Friktionsrolle (35) und zum kraftschlüssigen
Auswerfen der anderen umgelenkten Umschlagseite (V) eine zweite, federnd anliegende
Friktionsrolle (36) vorgesehen ist.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß in Fortsetzung der gradlinigen Entnahmebewegung des Inhaltes Z hinter den Saugzylindern
(25,26) Entnahmerollen 28 für den Inhalt vorgesehen sind.
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Saugzylinder (25,26) zwei übereinander angeordnete Saugabschnitte (25A,25B;
26A,26B) aufweist, von denen jeder mit einer mit einer Unterdruckquelle (40) verbundenen
Saugöffnung (28) versehen ist.