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EP 0 565 894 A1 |
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EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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Veröffentlichungstag: |
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20.10.1993 Patentblatt 1993/42 |
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Anmeldetag: 18.03.1993 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC)5: B01F 7/30 |
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Benannte Vertragsstaaten: |
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AT DE DK ES FR GB IT PT |
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Priorität: |
15.04.1992 CH 1254/92
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Anmelder: GEORG FISCHER GIESSEREIANLAGEN AG |
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CH-8201 Schaffhausen (CH) |
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Erfinder: |
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- Kruse, Ernst Otto
W-7702 Gottmadingen (DE)
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Vertreter: Szilagyi, Marianne et al |
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Georg Fischer Management AG
Patentabteilung
Amsler-Laffon-Strasse 9 CH-8201 Schaffhausen CH-8201 Schaffhausen (CH) |
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Entgegenhaltungen: :
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Vorrichtung zum Mischen und Aufbereiten von rieselfähigen Materialien |
(57) Es wird eine Vorrichtung zum Mischen und Aufbereiten von rieselfähigen Materialien,
insbesondere Formsand, mit zylindrischem Mischbehälter (1) vorgeschlagen, wobei der
Mischbehälter (1) einschliesslich dessen Boden und Deckel stationär angeordnet sind
und dass eine oder mehrere rotierende Schleuderwellen (7) vogesehen sind, die in dem
Behälter auf einer Kreisbahn umlaufen.
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[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Mischen und Aufbereiten von rieselfähigen
Materialien, insbesondere mit einem zylindrischen Mischbehälter.
[0002] Es sind Mischer bekannt, bei denen Schleuderwellen und Mischarme vorgesehen sind,
die jedoch nicht umlaufen, sondern ortsfest angeordnet sind. Um das Mischgut dem Mischwerkzeugen
zuzuführen, werden dabei entweder
a) der Mischerboden in Drehung versetzt, was erheblische Probleme bei der Abdichtung
des rotierenden Mischerbodens
gegen die stationäre Mischerwand mit sich bringt, wobei auch die Anordnung der Entleerungsklappen
bei dieser Ausführung problematisch ist, oder
b) der ganze Mischerbehälter in Drehung versetzt bei ortsfester Anordnugn der Mischwerkzeuge.
Diese Variante ist insbesondere aus der DE-OS 33 12 869 A1 bekannt.
[0003] Auch diese Lösung erfordert jedoche einen komplizierten und störanfälligen Aufbau
bezüglich der Entleerungsklappe und der Abdichtung des Misch-Oberteils gegen den rotierenden
Mischbehälters.
[0004] Die vorliegende Erfindung hat es sich zu Aufgabe gemacht, die vorstehenden Nachteile
zu vermeiden und einen Mischer zu schaffen, der einfach im Aufbau, preisgünstig in
der Herstellung und problemlos im Betrieb ist. Gleichzeitig soll durch das Zusammenwirken
der umlaufenden Pfluges 9 mit der ebenfalls umlaufenden rotierenden Schleuderwelle
ein optimales Druckmischen des Mischgutes erzielt werden.
[0005] Diese Aufgabe wird dadurch erreicht, dass der Mischbehälter 1 einschliessliche dessen
Boden und Deckel stationär angeordnet sind und dass eine oder mehrere rotierende Schleuderwellen
7 vorgesehen sind, die in dem Behälter auf einer Kreisbahn umlaufen.
[0006] Anhand der beigelegten Figur wird die Erfindung näher beschrieben.
[0007] Um die Mittelachse läuft, angetrieben durch ein Getriebe 4 und einem Motor 5, ein
Getriebe 6 mit einer Schleuder-Welle 7 um. Mit dieser Drehbewegung ist der Welle 8
ein Pflug 9 gekoppelt.
[0008] Die Schleuderwelle 7 wird von einem Motor 10 über das Getriebe 6 in schnelle Drehung
versetzt.
1. Vorrichtung zum Mischen und Aufbereiten von rieselfähigen Materialien, insbesondere
Formsand, mit zylindrischem Mischbehälter (1), dadurch gekennzeichnet, dass der Mischbehälter
(1) einschliesslich dessen Boden und Deckel stationär angeordnet sind und dass eine
oder mehrere rotierende Schleuderwellen (7) vorgesehen sind, die in dem Behälter auf
einer Kreisbahn umlaufen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich ein oder mehrere Pflugarme
(9) im gleichen Drehsinn mit der Schleuderwelle im Behälter umlaufen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schleuderwelle
über die Mittelachse des Mischers von einem obenliegenden Motor (10) über das Getriebe
(6) mit einer Drehzahl von 200 - 1000 min-1 angetrieben wird.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Umlaufbewegung
von Schleuderwelle (7) und Pflug (9) von einem obenliegenden Motor (5) und einem Getriebe
(4) vorgenommen wird und diese Umlaufdrehzahl 20 - 200 min-1 beträgt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Rotation
der Schleuderwelle und die Umlaufbewegung von Schleuderwelle plus Pflug von nur einem
Motor über ein entsprechendes Getriebe bewirkt wird.
