[0001] Die Erfindung betrifft einen bügelförmigen Halte- und Stützgriff nach dem Oberbegriff
des Anspruches 1.
[0002] Solche Griffe werden zum Beispiel zum Festhalten für behinderte und gebrechliche
Personen in Krankenhäusern, Altenheimen z.B. in Sanitärräumen neben Toiletten und
an Badewannen montiert. Besonders auf nassem Boden kann sich die Person am Griff festhalten.
[0003] An Handwaschbecken sind solche Griffe nicht vorgesehen, so daß sich die betreffende
Person am Becken selbst festhalten und hochziehen muß. Hierzu muß sich die Person
am Handwaschbecken, an einer Armatur oder einer Konsole festhalten, die häufig als
Spiegelablage für Toilettenartikel ausgebildet ist. Das Becken ist häufig naß und
rutschig, so daß die Person hieran keinen ausreichenden Halt hat. Die Armatur oder
die Spiegelablage sind zum Festhalten und/oder Hochziehen nicht vorgesehen und auch
nicht geeignet. Es kommt darum häufig zu Unfällen, Verletzungen und Beschädigungen.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen derartigen Griff für behinderte,
gebrechliche Personen zu schaffen, an dem sie sich im Bereich des Handwaschbeckens
festhalten und abstützen können.
[0005] Diese Aufgabe wird bei einem Griff der gattungsbildenden Art erfindungsgemäß mit
den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
[0006] Infolge der erfindungsgemäßen Ausbildung kann der Griff oberhalb des Handwaschbeckens
angeordnet werden, wobei er gleichzeitig als Ablage bzw. Spiegelkonsole dient. Dadurch
ist im Bereich des Handwaschbeckens eine Haltemöglichkeit für behinderte oder kranke
Personen geschaffen. Sie kann sich dadurch einfach am Griff festhalten und auch hochziehen,
wenn sie z.B. von einer Hilfsperson am Becken gewaschen wird. Dadurch wird sicher
verhindert, daß sich die betreffende Person am Handwaschbecken, einer Armatur oder
der Konsole halten muß. Die Person hat daher einen sicheren Stand; der Griff dient
ihr gleichzeitig als Hilfe beim Aufstehen, wenn sie in sitzender Position gewaschen
wurde und dann wieder aufstehen muß. Da der Griff gleichzeitig als Auflager für die
Konsole dient, brauchen keine weiteren Teile vorgesehen und montiert zu werden. Mit
dem erfindungsgemäßen Griff kann auf einfache und kostengünstige Weise ein sicherer
Halt und eine Ablage im Bereich des Handwaschbeckens geschaffen werden, so daß Unfälle,
Verletzungen und Beschädigungen sicher vermieden werden können.
[0007] Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Ansprüchen, der Beschreibung
und den Zeichnungen.
[0008] Die Erfindung wird nachstehend anhand einiger in den Zeichnungen dargestellter Ausführungsformen
näher erläutert. Es zeigt:
- Fig. 1
- einen erfindungsgemäßen Halte- und Stützgriff, der über einem Handwaschbecken und
vor einem Spiegel an der Wand befestigt ist,
- Fig. 2
- eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Griffes, der an einer Wand befestigt
ist, in Stirnansicht gemäß Pfeil II in Fig. 4
- Fig. 3
- den Griff nach Figur 2 in Seitenansicht gemäß Pfeil III in Fig. 2,
- Fig. 4
- den Griff nach Figur 2 in Draufsicht nach Pfeil IV in Fig. 2,
- Fig. 5 bis 7
- eine dritte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Griffes in Darstellungen entsprechend
den Figuren 2 bis 4,
- Fig. 8
- eine vierte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Griffes in Vorderansicht,
- Fig. 9
- den Griff nach Fig. 8 in einer Ansicht gemäß Pfeil IX in Fig. 8,
- Fig. 10
- eine fünfte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Griffes in Vorderansicht,
- Fig. 11
- den Griff nach Figur 10 in Seitenansicht gemäß Pfeil XI in Fig. 10,
- Fig. 12
- eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Griffes in Rückansicht,
- Fig. 13
- den Griff nach Fig. 12 in Ansicht gemäß Pfeil XIII in Fig. 12,
- Fig. 14
- den Griff nach Fig. 12 in Draufsicht,
- Fig. 15 bis 16
- jeweils eine weitere Ausführungsform eines Teiles eines erfindungsgemäßen Griffes
teilweise in perspektivischer Darstellung und teilweise im Schnitt.
[0009] Kranke und gebrechliche Menschen haben häufig keinen sicheren Stand, wenn sie sich
am Handwaschbecken waschen oder wenn sie dort gewaschen werden. Dadurch müssen sie
sich mit der einen oder beiden Händen an einem Griff festhalten. Hierzu ist gemäß
Fig. 1 oberhalb des Handwaschbeckens 1 an einer Wand 2 und vor einem Spiegel 3 ein
Halte- und Stützgriff 4 befestigt. Er trägt eine Konsole 5, die mit geringem Abstand
vor dem Spiegel 3 senkrecht zu ihm liegt.
[0010] Der Griff 4 hat U-Form und ist aus Rohr- oder Stabmaterial hergestellt. Mit seinen
Schenkeln 6, 7 steht er senkrecht zur Wand 2, an der er vorzugsweise verschraubt ist
(Fig. 3, 4).
[0011] Das zwischen den Schenkeln 6, 7 verlaufende Querstück 8 bildet das Griffteil, an
dem sich die Person bei Bedarf festhalten kann. Die Eckbereiche 9, 10 des Griffes
4 sind teilkreisförmig gekrümmt, so daß sich die Person nicht am Griff verletzen kann,
wenn sie mit der Hand am Griff abrutscht. Der Griff 4 hat vorzugsweise runden Querschnitt.
[0012] Die Konsole 5 ist als länglich rechteckige Platte ausgebildet, deren Ränder 11, 12
U-förmig gebogen sind. Diese Enden bzw. Ränder 11, 12 umgreifen teilweise die Schenkel
6, 7 an der Oberseite und liegen im Bereich oberhalb der Ablagefläche der Konsole
5. Die U-förmigen Enden 11, 12 sichern die Konsole 5 gegen Verschieben in Längsrichtung.
Die Plattenränder 11, 12 umgreifen die Schenkel 6, 7. An ihrer vom Becken 1 abgewandten
oberen Hälfte. Vorzugsweise ist die Breite der Konsole 5 wesentlich kleiner als der
lichte Abstand des Griffsteges 8 vom Spiegel 3. Vorteilhaft ist die Breite der Konsole
5 nur halb so lang wie die Länge der Schenkel 6, 7. Dadurch kann der Griffsteg 8 bequem
mit der Hand umgriffen werden. Der Abstand, den die Konsole 5 von der Wand 2 bzw.
dem Spiegel 3 hat, ist klein, während der Abstand X der Konsole vom Griffsteg 8 bzw.
8a um ein Mehrfaches größer ist. Dadurch kann die Person bequem durch den Spalt X
greifen.
[0013] Die Ausführungsform nach den Figuren 2 bis 4 unterscheidet sich von der Ausführungsform
nach Fig. 1 im wesentlichen dadurch, daß die plattenförmige Konsole 5a mit ihren Schmalseiten
11a an den einander zugewandten Seiten der Schenkel 6a, 7a angeschweißt ist. Die Konsole
5a hat wie die Konsole 5 einen geringen Abstand Y von der Wand 2 und den um ein Mehrfaches
größeren Abstand X vom Quersteg 8a des Griffes 4a. Die Konsole hat auch vom Spiegel
3a einen geringen Abstand a.
[0014] Die Griffe 4 und 4a können in jeder geeigneten Form mit Schrauben oder Dübeln 14
an der Wand 2 befestigt sein. Vorteilhaft wird an der Wand 2 ein kurzes Befestigungsstück
14' mit der Schraube 14 befestigt, welche das Befestigungsstück 14' axial durchsetzt
und mit ihrem Kopf an einem stirnseitigen Abschluß des Befestigungsstückes anliegt.
Es hat in der Mantelfläche eine umlaufende Ringnut, die durch gegensinnig geneigte
Kegelflächen gebildet wird. Auf das vormontierte Befestigungsstück 14' wird der jeweilige
Griffschenkel 6a, 7a geschoben, der rohrförmig ausgebildet ist. Jeder Griffschenkel
6a, 7a hat eine Gewindebohrung für eine Madenschraube, die mit einem kegelförmigen
Ende in die Ringnut des Befestigungsstückes eingreift. Beim Einschrauben der Madenschraube
wird der jeweilige Griffschenkel 6a, 7a fest mit dem jeweiligen Befestigungsstück
verbunden.
[0015] Um den Griff auch gegen in Richtung auf den Boden wirkende Kräfte abzustützen, ist
an den beiden Schenkeln 6a, 7a jeweils eine Stützlasche oder -strebe 15, 16 vorgesehen,
die mit einem vertikalen Rand 17 an der Wand 2 anliegt. Dadurch ist der Griff 4a in
seiner waagerechten Lage sicher an der Wand 2 abgestützt.
[0016] Die hochkant angeordneten Stützlaschen 15, 16 haben etwa die Form eines gleichschenkligen
Dreieckes (Fig. 3), dessen an die Grundseite 18 anschließende Ecken 19, 20 abgeschrägt
sind. Mit dem einen Rand 21 ist die Stütze 15 am Schenkel 7a des Griffes 4a und mit
dem anderen Rand 17 an der Wand 2 befestigt bzw. abgestützt.
[0017] Die Ausführungsform nach den Figuren 5 bis 7 unterscheidet sich im wesentlichen nur
dadurch von der zuvor beschriebenen Ausführungsform, daß die Konsole 5b lose auf Auflageleisten
22, 23 der Schenkel 6b, 7b des Griffes 4b aufliegt. Die Auflageleisten sind schmale,
in Längsrichtung der Schenkel verlaufende Stege, die senkrecht zu den Stützen 15b,
16b verlaufen und zueinander gerichtet sind. Auf den Leisten 22, 23 liegt die Konsole
5b mit als Saugnapf ausgebildeten Puffern 24, 25 auf. An jeder Ecke der Konsole 5b
ist vorzugsweise jeweils ein Puffer vorgesehen (Fig.7). Die Konsole 5b erstreckt sich
im wesentlichen über den gesamten lichten Abstand zwischen den Schenkeln 6b, 7b. Durch
diese lose Auflage auf den Leisten 22, 23 kann sie bei Bedarf jederzeit einfach und
schnell abgenommen werden. Die Stützen 15b, 16b sind gleich ausgebildet wie die Stützen
15, 16 des Griffes 4a. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, daß die Konsole 5b aus
verschiedenen Materialien, wie Glas, Kunststoff, Plexiglas und dergleichen, bestehen
kann. Sie läßt sich außerdem einfach und schnell nach oben abheben. Außerdem kann
die Konsole 5b quer zu ihrer Längsrichtung, z.B. zur Vergrößerung des Abstandes X
oder des Abstandes Y, in unterschiedlicher Lage auf den Auflageleisten 22, 23 befestigt
werden.
[0018] Bei der Ausführungsform nach den Figuren 8 und 9 sind an den freien Enden 26 der
Schenkel 6c, 7c Befestigungsleisten 27, 28 vorgesehen, mit denen der Griff 4c an der
Wand befestigt ist. Die Leisten 27, 28 verlaufen senkrecht zu den Schenkeln 6c, 7c
und liegen bei montiertem Griff 4c flächig an der Wand an. Die Leisten 27, 28 sind
rechteckförmig ausgebildet und haben im Bereich ihrer Enden jeweils eine Öffnung 29
bis 32, durch die zur Befestigung an der Wand Schrauben 33, 34 (Fig. 9) oder dergleichen
ragen.
[0019] Die plattenförmigen Stützen 15c, 16c sind im wesentlichen gleich ausgebildet wie
die Stützen 15, 16 des Griffes 4a nach den Figuren 2 bis 4. Vorzugsweise sind sie
etwas länger und erstrecken sich über die ganze Breite der Konsole 5c sowie senkrecht
zu den Befestigungsleisten 27, 28. Außerdem ist nur der eine unterhalb der Konsole
liegende vordere Eckbereich der Stützen abgeschrägt. Mit ihren rückwärtigen Rändern
17c liegen die Stützen 15c, 16c an den Halteleisten 27, 28 an. Auf diese Weise ist
wie bei der zuvor beschriebenen Ausführungsform eine sichere Befestigung und Abstützung
des Griffes 4c an der Wand gewährleistet. Im übrigen entspricht die Ausführungsform
nach den Figuren 8 und 9 der Ausführungsform nach den Figuren 2 bis 4. Die Konsole
5c kann wie bei der Ausführungsform nach Fig. 1 einfach auf den Schenkeln 6c, 7c festgeklemmt,
aber auch einfach nach oben abgehoben werden. Es ist möglich, die Konsole 5c wie beim
Ausführungsbeispiel nach den Figuren 5 bis 7 lose auf Auflageleisten anzuordnen, die
an den Griffschenkeln 6c, 7c vorgesehen sind.
[0020] Der Griff 4d gemäß den Figuren 10 und 11 unterscheidet sich von der zuvor beschriebenen
Ausführungsform gemäß Figuren 8 und 9 dadurch, daß zur Abstützung des Griffes 4d an
der Wand statt der Stützen 15c, 16c und der Befestigungsleisten 27, 28 Befestigungswinkel
35, 36 vorgesehen sind, deren Dicke etwa der Breite der Befestigungsleisten 27, 28
entspricht.
[0021] Die Befestigungswinkel 35, 36 haben in Seitenansicht gemäß Fig. 11 die Form eines
gleichschenkligen Dreieckes, das mit seiner Grundseite 37 an der Wand anliegt und
durch dessen Spitze 38 der jeweilige Schenkel 6d, 7d des Griffes 4d verläuft. Die
Befestigungswinkel 35, 36 erstrecken sich senkrecht zur Wand sowie zu den Schenkeln
6d, 7d, an denen sie befestigt, vorzugsweise angeschweißt sind. Die Konsole 5d ist
wie bei der Ausführungsform nach den Figuren 8 und 9 an den einander zugewandten Seiten
der Schenkel 6d, 7d des Griffes 4d befestigt. Die Befestigungswinkel 35, 36 sind mit
Schrauben oder Dübeln 40, 41 (Fig. 11) an der Wand befestigt. Sie liegen versenkt
in Bohrungen 42, 43, die etwa in halber Höhe der oberen bzw. unteren Hälfte der Befestigungswinkel
35, 36 oberhalb bzw. unterhalb der Konsole 5 vorgesehen sind. Im Gegensatz zu den
vorigen Ausführungsbeispielen liegt die Stütze nicht nur im Bereich unterhalb, sondern
auch im Bereich oberhalb der Konsole. Dadurch ist der Griff 4d auch gegen aufwärts
gerichtete Belastungen abgestützt. Bei einer derartigen Belastung werden die unteren
Schrauben 41 oder dergleichen nicht oder nur wenig belastet, da die Kräfte über den
oberhalb der Konsole 5d liegenden Teil der Befestigungswinkel 35, 36 in die Wand geleitet
werden. Da die Befestigungswinkel 35, 36 gleichzeitig auch die Funktion der Stützen
der Ausführungsform gemäß den Figuren 8 und 9 übernehmen, zeichnet sich dieses Ausführungsbeispiel
durch eine konstruktiv einfache und preisgünstige Ausbildung aus.
[0022] Bei der Ausführungsform nach den Figuren 12 bis 14 ist die Konsole 5e ähnlich wie
bei der Ausführungsform nach Fig. 1 auf den Schenkeln 6e, 7e des Griffes 4e von oben
aufgelegt. Zur Vermeidung einer Längsverschiebung der Platte bzw. Konsole 5e auf dem
Griff 4e weist die Konsole 5e U-förmige Ausprägungen 11e, 12e auf, die Aufnahmen für
die Schenkel 6e, 7e bilden. Diese Ausprägungen umgreifen die Schenkel mindestens über
ihre obere Hälfte, so daß ein sicherer Halt gegeben ist. Die Ausprägungen 11e, 12e
sind im Unterschied zur Ausführungsform nach Fig. 1 mit Abstand von den Konsolenrändern
vorgesehen. Dadurch sind seitlich neben den Ausprägungen 11e, 12e laschenartige Endstücke
44, 45 gebildet. Sie liegen auf gleicher Höhe wie die eigentliche Ablage 5e' der Konsole,
die zwischen den Ausprägungen 11e, 12e gebildet ist.
[0023] Die Endstücke 44, 45 haben vorzugsweise jeweils eine zentrale Vertiefung 46, 47,
in die ein Zahnputzglas und dergleichen gestellt werden kann. Ferner haben die Endstücke
im dargestellten Ausführungsbeispiel jeweils eine Einhängeöffnung 48, 49, in die beispielsweise
eine Zahnbürste oder dergleichen gesteckt werden kann. Zur Abstützung an der Wand
haben die Schenkel 6e, 7e wie bei den Ausführungsformen nach den Figuren 2 bis 8 an
ihrer Unterseite angeformte oder befestigte Halte- und Stützlaschen 15e, 16e, die
weitgehend gleich ausgebildet sind wie die Stützen gemäß den Figuren 5 und 6. Die
etwa U-förmigen Ausprägungen 11e, 12e sind vorteilhaft so ausgebildet, daß sie unter
Klemmung auf den Griffschenkeln 6e, 7e sitzen. Dadurch ist ein Schutz gegen unbeabsichtigtes
Abheben der Konsole 5e vom Griff 4e gewährleistet. Die Ausprägungen 11e, 12e sind
vorzugsweise an die Umrißform der Griffschenkel 6e, 7e angepaßt, so daß ein sicherer
Halt der Konsole erreicht ist.
[0024] Die Ausführungsform nach Fig. 15 entspricht weitgehend der Ausführungsform nach Fig.
1 mit dem Unterschied, daß anstelle der abgebogenen Ränder 11, 12 gesonderte Verbindungsteile
50 vorgesehen sind, mit denen die Konsole 5f auf dem Griff 4f gehalten bzw. festgeklemmt
wird. Die Konsole 5f ist als ebene Platte ausgebildet, die mit ihren Plattenenden
51 in einen Schlitz 52 einer Aufnahme 53 des Verbindungsteiles 50 gesteckt ist. Die
Aufnahme besteht aus zwei zueinander parallelen Schenkeln 54, 55, die über einen Quersteg
56 miteinander verbunden sind. Die im Querschnitt U-förmige Aufnahme 53 ist einstückig
mit einem bogenförmig gekrümmten Auflagestück 57 des Verbindungsteiles 50 ausgebildet.
[0025] Die Breite des Verbindungsteiles 50 ist gleich der Breite der Platte bzw. Konsole
5f. Das im Querschnitt etwa halbkreisförmige Auflagestück 57 umgreift den Schenkel
6f an seiner oberen Hälfte. Die Plattenenden 51 sind vorteilhaft klemmend in der Aufnahme
53 gehalten, so daß sie nicht unbeabsichtigt in Längsrichtung aus deren Schlitz 52
geschoben werden können. Zur Abstützung an der Wand ist am Griffschenkel 6f sowie
am anderen (nicht dargestellten) Griffschenkel jeweils eine Stütze 15f angeschweißt.
Sie ist vorzugsweise im wesentlichen gleich ausgebildet wie die zuvor beschriebenen
Stützen und stützt sich mit ihrem rückwärtigen Rand 17f an der Wand ab.
[0026] Die Ausführungsform nach Fig. 16 unterscheidet sich dadurch von der zuvor beschriebenen
Ausführungsform, daß das Verbindungsstück 50g zum verbinden mit dem Schenkel 6g des
Griffes 4g ein Rohrstück 57g aufweist, mit dem die Aufnahme 53g sowie die Stütze 15g
einstückig ausgebildet sind. Die Aufnahme 53g ist gleich ausgebildet wie die Aufnahme
53f nach Fig. 15.
[0027] Das Rohrstück 57g hat an seinem vom Querstück 8g des Griffes 4g abgewandten Enden
einen radial nach innen gerichteten Ringflansch 58, an dem das freie Ende des jeweiligen
Griffschenkels 6g in montierter Lage anliegt.
[0028] Die Stütze 15g ist als Hohlkörper ausgebildet und dicker als die zuvor beschriebenen
Stützen. Die Stütze 15g hat zwei übereinander liegende Längskanäle 59, 60, die sich
über die Länge der Stütze erstrecken. Die Ausführungsform zeichnet sich durch eine
besonders einfache und kostengünstige Fertigung aus, da das Verbindungsteil 50g und
die Stütze 15g einstückig miteinander ausgebildet sind.
[0029] Vorzugsweise bestehen die Griffe 4, 4a bis 4g und die Konsolen 5, 5a bis 5g sowie
die Verbindungsteile 50, 50g aus Kunststoff. Sie können aber auch aus jedem anderen
geeigneten Werkstoff, wie Metall, Plexiglas, Holz und dergleichen bestehen. Diese
Teile können auch aus verschiedenen Werkstoffen hergestellt sein. Beispielsweise kann
die Konsole aus Glas bestehen, wenn sie wie bei den Ausführungsformen nach den Figuren
15 und 16 über gesonderte Verbindungsteile mit dem Griff verbunden wird.
[0030] Da die Konsole 5, 5a bis 5g im Bereich unterhalb der Oberseite des Griffes 4, 4a
bis 4g, vorzugsweise in dessen halber Dicke liegt, können die Griffschenkel und -querstücke
Anschläge für auf der Konsole abgelegte oder abgestellte Teile bilden.
1. Bügelförmiger Halte- und Stützgriff mit einem Griffsteg und mit Schenkeln, die mit
Halteteilen bspw. an einer Wand eines Bades oder dergleichen befestigbar sind,
dadurch gekennzeichnet, daß an den Schenkeln (6, 7; 6a bis 6g, 7a bis 7e) des Griffes
(4, 4a bis 4g) eine zwischen ihnen liegende Konsole (5, 5a bis 5g) angeordnet ist.
2. Griff nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel (6a bis 6g, 7a bis 7e) durch jeweils mindestens
eine Stütze (15, 16; 15b, 15c, 15e bis 15g; 16b, 16c, 16e; 35, 36) an der Wand (2)
abstützbar sind, die vorzugsweise als dreieckförmige Platte ausgebildet ist und mit
einem Rand (17, 17c, 17f) an der Wand (2) abstützbar ist.
3. Griff nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stütze (15, 15b, 15c, 15e bis 15g; 16, 16b, 16c, 16e;
35, 36) zumindest im Bereich unterhalb der Konsole (5a bis 5g) vorgesehen ist.
4. Griff nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stütze (15, 15b, 15c, 15e, 15f; 16, 16b, 16c, 16e;
35, 36) an den Schenkeln (6a bis 6f; 7a bis 7e) des Griffes 4a bis 4f) befestigt,
vorzugsweise verschweißt ist.
5. Griff nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stütze (15g) lösbar mit dem Schenkel (6g) des Griffes
(4g) verbunden ist.
6. Griff nach einem der Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß sich die Stütze (35, 36) bis in den Bereich oberhalb des
Griffes (4d) erstreckt, daß vorzugsweise die Schenkel (6d, 7d) des Griffes (4d), quer
zur Stütze (35, 36) gesehen, durch die Spitze der dreieckförmigen Umriß aufweisenden
Stütze verlaufen und daß vorteilhaft in der oberen und unteren, über die Griffschenkel
(6d, 7d) ragenden Hälfte der Stützen (35, 36) Öffnungen (42, 43) für Befestigungsteile
(40, 41), wie Schrauben oder Dübel vorgesehen sind.
7. Griff nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Konsole (5b) mit ihren Enden, vorzugsweise unter Zwischenlage
von Puffern (24, 25), auf Halteleisten (22, 23) der Griffschenkel (6b, 7b) aufliegt.
8. Griff nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Konsole (5, 5e, 5f) mit U-förmig gebogenen Halteabschnitten
(11, 12; 11e, 12e; 57) auf den Griffschenkeln (6, 7; 6e, 7e; 6f) aufliegt.
9. Griff nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der Halteabschnitt (11, 12) durch schmale, profilierte
Ränder der Konsole (5) gebildet ist.
10. Griff nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, daß an die Halteabschnitte (11e, 12e) über die Griffschenkel
(6e, 7e) ragende Endstücke (44, 45) der Konsole (5e) anschließen, die vorzugsweise
einstückig mit der Konsole (5e) ausgebildet sind und vorzugsweise Vertiefungen (46,
47) und Öffnungen (48, 49), für Gegenstände wie Gläser, Zahnbürsten und dergleichen,
haben.
11. Griff nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Konsole (5f, 5g) über ein gesondertes Verbindungsteil
(50, 50g) am Griff (4f, 4g) gehalten ist und vorzugsweise in eine schlitzförmige Aufnahme
(53, 53g) des Verbindungsteiles (50, 50g) ragt, die vorteilhaft einen U-förmigen Querschnitt
hat und mit einem mit den Griffschenkeln (6f, 7f; 6g, 7g) verbundenen Kupplungsstück
(57, 57g) des Verbindungsteiles (50, 50g) einteilig ausgebildet ist.
12. Griff nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stütze (15g) einteilig mit dem Verbindungsteil (50g)
ausgebildet ist.
13. Griff nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungsstück (57) den bügelartigen Halteabschnitt
bildet, der auf den Schenkeln (6f) des Griffes (4f) aufliegt.
14. Griff nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungsstück (57g) ein Rohrstück ist, in das die
Griffschenkel (6g) ragen und das vorzugsweise einstückig mit den Stützen (15g) ausgebildet
ist.