[0001] Die Erfindung betrifft ein Kanalbauwerk, insbesondere Kanalschacht, mit einem in
diesem angeordneten Flüssigkeitsspeicherraum, der über einen Zulauf befüllbar ist
und mit seinem Ablauf als Spüleinrichtung zusammenwirkt, wobei der Ablauf durch den
Boden oder eine Seite des Flüssigkeitsspeicherraumes zur Bauwerkssohle in den Kanal
entleert.
[0002] Ein derartiges Kanalbauwerk mit Spüleinrichtung ist beispielsweise aus der US 1 744
266 bekannt. Dort entleert der Flüssigkeitsspeicherraum durch den Boden, wobei eine
hierfür vorgesehene Ausflußöffnung mittels einer Glocke verschließbar ist. Betätigt
wird diese überein Gestänge, das eine Betätigungsstange aufweist, die durch ein im
Boden gelagertes Standrohr geführt ist und unterhalb des Bodens an einer dort befindlichen,
mit Wasser füllbaren Auslöseschaufel angreift. Beim Überschreiten eines definierten
Flüssigkeitsstandes im Flüssigkeitsspeicherraum tritt Wasser in das Standrohr ein
und füllt die Auslöseschaufel, die bei einer bestimmten Füllhöhe nach unten schwenkt
und über das Gestänge die Glocke vom Boden abhebt, so daß die Flüssigkeit aus dem
Flüssigkeitsspeicherraum in den Kanal übertritt. Nach dem Entleeren des Flüssigkeitsspeicherraumes
setzt sich die Glocke aufgrund der entleerten Auslöseschaufel wieder auf den Boden
auf, und es füllt sich der Flüssigkeitsspeicherraum erneut. Bei dem bekannten Kanalbauwerk
mit Spüleinrichtung besteht keine Möglichkeit, eine Revision des Kanales vorzunehmen,
allerdings wird durch das Standrohr die Belüftung des Kanals und der Notüberlauf bewirkt.
[0003] Ein Kanalschacht mit einer Spüleinrichtung ist ferner aus der EP 90 906 919.7 bekannt.
In dieser ist eine als Spül hebersack ausgebildete Spüleinrichtung beschrieben. Diese
weist eine in sich geschlossene, sackähnliche Außenhaut, die den Flüssigkeitsspeicherraum
bildet, auf, von dessen Sohle ein Heberschlauch hochgeführt und so angebracht ist,
daß er oberhalb des Sackes zunächst schräg ansteigt, um dann schließlich ab dem Hochpunkt
wieder abzufallen. Befüllt wird der Sack über einen Anschluß, zur Befestigung des
Sackes im Kanalschacht ist er mit Schlaufen, Ösen oder dergleichen versehen. Beim
Füllen des Sackes steigt die Spülflüssigkeit im Heberschlauch an, bis die Heberkrone
durch das Eigengewicht der Flüssigkeit aus dem Gleichgewicht gerät und sich nach unten
neigt, womit die Hebereinrichtung anspringt und der Sack sich selbsttätig entleert.
Eine Belüftung, ein Notüberlauf und eine einfach zugängliche Revision des Kanales
ist bei diesem bekannten Kanalschacht mit Spüleinrichtung nicht gegeben.
[0004] Aus der Zeitschrift "Korrespondenz Abwasser", 8/91, Seiten 1020 bis 1027, "Verbesserung
der Reinigungsleistung von Gullys" ist ein mit einer in Art eines Hebers arbeitenden
Spüleinrichtung versehener, topfförmiger Gully bekannt. Die Hebereinrichtung ist im
wesentlichen als U-förmig gestaltetes Rohr ausgebildet, dessen Schenkel nach unten
gerichtet sind, wobei ein Schenkel nahe dem Gullyboden angeordnet und das Rohr im
oberen Bereich abgedichtet aus dem Gully herausgeführt ist, sowie sich in den anderen,
nach unten gerichteten Schenkel fortsetzt. Das Herausführen des Hebers aus dem Gully
bedingt einen erheblichen Bauaufwand, da Arbeiten nicht nur innerhalb des Gullys,
sondern auch in dem den Gully umgebenden Bereich vorgenommen werden müssen.
[0005] Gegenüber dem genannten Stand der Technik ist es Aufgabe vorliegender Erfindung,
eine grundsätzliche Gestaltung eines Kanalbauwerks, insbesondere Kanalschachtes mit
Spüleinrichtung aufzuzeigen, die besonders einfach ausgerüstet und betrieben werden
kann sowie eine unkomplizierte Revision des Kanals gestattet.
[0006] Gelöst wird die Aufgabe bei einem Kanalbauwerk, insbesondere Kanalschacht, mit einem
in diesem angeordneten Flüssigkeitsspeicherraum, der über einen Zulauf befüllbar ist
und mit seinem Ablauf als Spüleinrichtung zusammenwirkt, wobei der Ablauf durch den
Boden oder eine Seite des Flüssigkeitsspeicherraumes zur Bauwerkssohle in den Kanal
entleert, dadurch, daß separat zum Ablauf des Flüssigkeitsspeicherraumes eine das
Kanalbauwerk mit dem Kanal verbindende Revisionsöffnung für den Kanal vorgesehen ist.
[0007] Bei der Erfindung wird das Kanalbauwerk unterteilt in einen Speicherteil, der durch
den Flüssigkeitsspeicherraum gebildet ist, sowie eine unterhalb des Flüssigkeitsspeicherraumes
angeordnete Durchlaufzone, das heißt eine Zone, in der die Flüssigkeit ungehindert
im Bereich der Bauwerkssohle und des anschließenden Kanals fließen kann. Die Bauwerkssohle
weist dabei bevorzugt ein Gerinne auf, in das der Ablauf entleert.
[0008] Im erfindungsgemäßen Sinne soll unter dem Wort Ablauf jegliche Einrichtung verstanden
werden, die geeignet ist, den Flüssigkeitsspeicherraum zu entleeren. Ein Beispiel
für einen Ablauf ist eine Hebereinrichtung; ein Ablauf kann aber auch eine einfache
Entleerungseinrichtung sein, zum Beispiel ein manuell oder automatisch, insbesondere
mittels eines Schwimmers oder durch Fremdenergie betätigter Verschluß zum Verschließen
oder Öffnen der Entleerungsöffnung des Flüssigkeitsspeicherraumes.
[0009] Eine erste grundsätzliche Gestaltung des erfindungsgemäßen Kanalbauwerks mit Flüssigkeitsspeicherraum
sieht vor, daß der Boden des Flüssigkeitsspeicherraumes eine Öffnung für ein als Standrohr
ausgebildetes Mittel zum Lüften des Kanals aufweist, wobei das Standrohr vom Boden
abnehmbar ist und die Öffnung für das Standrohr die Revisionsöffnung für den Kanal
darstellt. Das in die Öffnung eingesetzte Standrohr verhindert damit, daß während
des üblichen Betriebszustandes Flüssigkeit aus dem Flüssigkeitsspeicherraum durch
die Öffnung im Boden in den Kanal austreten kann, andererseits ist die Lüftung des
Kanals über das Standrohr sichergestellt. Schließlich ist der Notüberlauf durch das
Standrohr und die Öffnung im Boden möglich. Bei entleertem Flüssigkeitsspeicherraum
ist es nur erforderlich, das Standrohr vom Boden abzunehmen, womit die Revisionsöffnung
unmittelbar zugänglich wird.
[0010] Eine bevorzugte Ausführungsform des Kanalbauwerks mit Flüssigkeitsspeicherraum sieht
vor, daß die Bauwerkssohle oder das Gerinne über ihre/seine gesamte Länge und Breite
mit einer Abdeckung versehen ist und oberhalb der Abdeckung der Flüssigkeitsspeicherraum
gebildet ist, wobei die Abdeckung gegenüber der Bauwerkssohle bzw. dem Gerinne und
der Bauwerkswand des Kanal bauwerks abgedichtet ist und die Abdeckung eine Ablauföffnung
aufweist, die vom Ablaufrohr des Ablaufes durchsetzt wird. Prinzip dieser Ausführungsform
ist es damit, die Bauwerkssohle oder das Gerinne gegenüber dem darüber befindlichen
Bereich des Kanalbauwerks abzudichten, wobei der oberhalb der Bauwerkssohle bzw. des
Gerinnes gebildete Raum im Kanalbauwerk die Funktion des Flüssigkeitsspeicherrumes
übernimmt, der von der Bauwerkssohle bzw. dem Gerinne getrennt ist. Es ist aber nicht
erforderlich, daß die Abdeckung unmittelbar auf der Bauwerkssohle aufliegt, sie kann
vielmehr auch im Abstand zur Bauwerkssohle angeordnet sein, das heißt, es ist die
Abdeckung in Art eines in das Kanalbauwerk eingezogenen Zwischenbodens ausgebildet.
[0011] Zwischen dem Flüssigkeitsspeicherraum und der Bauwerkssohle bzw. dem Gerinne wird
über die Entleerungsöffnung in der Abdeckung eine Strömungsverbindung insofern geschaffen,
wie der die Entleerungsöffnung durchsetzende, mit dem Flüssigkeitsspeicherraum zusammenwirkende
Ablauf ein Auströmen der Flüssigkeit vom Flüssigkeitsspeicherraum zur Bauwerkssohle
bzw. in das Gerinne zuläßt. Kanalbauwerke können somit auf einfache Art und Weise
mit einer Spüleinrichtung ausgerüstet werden, sowohl beim Bau des Kanalbauwerks, als
auch im Wege der Nachrüstung.
[0012] Eine besonders einfache Gestaltung der Abdeckung ergibt sich, wenn diese als Platte
ausgebildet ist, die beidseitig des Gerinnes auf die Bauwerkssohle auflegbar und mit
dieser abgedichtet verbindbar ist. Bei Verwendung einer im wesentlichen ebenen Platte
ist bevorzugt vorgesehen, die Bauwerkssohle - sofern sie nicht bis zur Oberkante des
Zulauf- bzw. Ablaufkanals reicht - aufzubetonieren, so daß die Platte das Deckelement
der aufbetonierten Bauwerkssohle darstellt. Die plattenförmige Abdeckung wird auf
die aufbetonierte Bauwerkssohle aufgelegt und mit dieser verbunden. In aller Regel
wird davon auszugehen sein, daß das Gerinne im wesentlichen halbkreisförmigen Querschnitt
aufweist. - Gemäß einer weiteren, besonders einfachen Gestaltung ist die Abdeckung
als Kasten ausgebildet, der beidseitig des Gerinnes auf die Bauwerkssohle auflegbar
und mit dieser verbindbar ist. Der Kasten ist zweckmäßig durch zwei Seitenwände und
eine Deckwandung sowie mit den Seitenwandungen verbundene Lagerflansche gebildet,
wobei die Deckwandung die Entleerungsöffnung für den Ablauf aufweist. Mittels der
kastenförmigen Abdeckung läßt sich die Höhe des Bauwerkgerinnes vergrößern. Die kastenförmige
Abdeckung wird auf die übliche Sohle des Kanalbauwerks aufgesetzt und dann die Bauwerkssohle
im wesentlichen bis auf die Höhe der Deckwandung des Kastens aufbetoniert. Im Boden
des Flüssigkeitsspeicherraumes, insbesondere in der Platte bzw. Kasten kann die mittels
eines Deckels verschließbare, zusätzliche Revisionsöffnung vorgesehen sein.
[0013] Bevorzugt sind Mittel zum Lüften des Kanals nach außerhalb des Kanalbauwerks vorgesehen.
Die Mittel zum Lüften stellen eine Strömungsverbindung zwischen dem Kanal und dem
oberen Kanalbauwerkseinstieg sicher. Bei einem unerwünschten, erhöhten Flüssigkeitseinstau
im Flüssigkeitsspeicherraum können die Mittel zum Lüften als Notüberlauf wirksam werden.
Die Mittel zum Lüften des Kanals können beispielsweise als Schlauch, Rohr oder dergleichen
ausgebildet sein. Bei der zuvor beschriebenen, ersten grundsätzlichen Gestaltung des
erfindungsgemäßen Kanalbauwerks mit Flüssigkeitsspeicherraum ist beispielsweise vorgesehen,
daß die Abdeckung für das Gerinne die weitere Öffnung für das Standrohr aufweist,
wobei das Standrohr über das Anspringniveau des Ablaufs ragt. Mittels des Standrohres
ist sowohl eine Luftverbindung zwischen der Bauwerkssohle bzw. dem Gerinne und dem
darüber befindlichen Kanal bauwerkbereich, als auch ein Überlauf sichergestellt. Gase
können ungehindert zwischen dem Kanal und dem Kanalbauwerk und über die Lüftungsöffnungen
der Bauwerksabdeckung mit der Außenluft zirkulieren. Nach dem Entfernen des Standrohres
von der Platte bzw. dem Kasten ist die (Revisions-)Öffnung frei zugänglich.
[0014] Das Standrohr sollte genauso wie ein Ablaufrohr des Ablaufs in die betreffende Öffnung
der Abdeckung einsteckbar sein. Es besteht damit die Möglichkeit, das Standrohr und/oder
den Ablauf auf einfache Art und Weise von der Abdeckung zu entfernen, womit bei entsprechend
groß dimensionierten Öffnungen das Gerinne und der Kanal für Revisionszwecke gut zugänglich
sind. Um eine noch bessere Zugänglichkeit des Kanales zu gewährleisten, kann ferner
vorgesehen sein, daß die Abdeckung abnehmbar ist. Aus Montagegründen kann sie aus
mehreren, in Längserstreckung des Gerinnes hintereinander angeordneten Abdeckteilen
bestehen. Vorteilhaft weist dann ein Abdeckteil eine Öffnung für die Spüleinrichtung
auf und ein anderes Abdeckteil die Öffnung für das Standrohr. Es kann aber auch eines
von mehreren Abdeckteilen die Öffnungen aufweisen.
[0015] Statt einer separaten Lüftung über ein Standrohr kann eine in den Ablauf integrierte
Lüftung vorgesehen sein. In diesem Zusammenhang sieht eine besondere Ausgestaltung
vor, daß ein Schlauch, Rohr oder dergleichen das Innere des Ablaufrohrs des als Hebereinrichtung
ausgebildeten Ablaufs durchsetzt, wobei der Schlauch, das Rohr oder dergleichen oben
abgedichtet aus der Hebereinrichtung herausgeführt ist und über das Flüssigkeitsniveau
im Speicherraum hinausragt, bei dem die Hebereinrichtung anspringt, sowie unten zumindest
so weit zur Ausfließöffnung des Ablaufrohres reicht, daß die Heberwirkung gewährleistet
ist. Vorteilhaft ist der Schlauch, das Rohr oder dergleichen in der Glocke und gegebenenfalls
auch im Ablaufrohr der Hebereinrichtung gehalten. Der Verschluß eines anderen Ablaufs
könnte als Rohr ausgebildet sein, das gleichzeitig die Funktion der Lüftung und des
Überlaufs übernimmt.
[0016] Gemäß einer zweiten grundsätzlichen Gestaltung des erfindungsgemäßen Kanalbauwerks
mit Flüssigkeitsspeicherraum ist es vorgesehen, daß das Kanalbauwerk mit einer im
wesentlichen vertikal angeordneten Trennwand versehen ist, die das Kanalbauwerk in
den Flüssigkeitsspeicherraum und einen weiteren Bauwerksraum unterteilt, wobei die
Bauwerkssohle oder das Gerinne im Bereich des Flüssigkeitsspeicherraumes mit einer
Abdeckung versehen ist, die gegenüber dem zugeordneten Bereich der Bauwerkssohle bzw.
des Gerinnes sowie der Bauwerkswand und der Trennwand abgedichtet ist, wobei die Abdeckung
eine Entleerungsöffnung aufweist, durch die der Ablauf entleert. Diese Gestaltung
basiert auf dem Prinzip, einen sich vertikal erstreckenden Teil des Kanalbauwerks
vom Restbereich des Kanalbauwerks abzutrennen, wobei derjenige Teil des Kanalbauwerks
die Funktion des Flüssigkeitsspeicherraumes übernimmt und in diesem Bauwerksteil die
Bauwerkssohle bzw. das Gerinne mit der Abdeckung zusammenwirkt, über dessen Öffnung
der Ablauf zur Bauwerkssohle bzw. in das Gerinne entleert, während der andere Bereich
des Kanal bauwerks dem Zweck dient, den Kanal und das Kanalbauwerk zu lüften und den
Kanal zugänglich zu lassen bzw. den Notüberlauf für den Flüssigkeitsspeicherraum darstellt.
Bei dieser Ausgestaltung des Kanalbauwerks lassen sich alle vorbeschriebenen, die
Abdeckung betreffenden Varianten verwirklichen. Ohne daß der Ablauf von der zugeordneten
Abdeckung entnommen werden muß, ist es jederzeit möglich, das heißt auch bei in den
Flüssigkeitsspeicherraum eingestauter Flüssigkeit, über den weiteren Bauwerksraum
das Kanalbauwerk zu inspizieren. Zwecks gelegentlicher Reinigung der Speicherkammer
sollte der Ablauf abnehmbar sein.
[0017] Eine dritte grundsätzliche Gestaltung des erfindungsgemäßen Kanalbauwerks mit Flüssigkeitsspeicherraum
sieht vor, daß der Flüssigkeitsspeicherraum durch ein Bauteil gebildet ist, das in
das Kanalbauwerk einfügbar ist, wobei das Bauteil eine Entleerungsöffnung des Ablaufs
aufweist. Bevorzugt handelt es sich bei dem eigenständigen Bauteil um ein flexibles
Bauteil, das in das Kanalbauwerk einfügbar, z.B. einhängbar ist, insbesondere einen
oben offenen Behälter, der vorzugsweise aus Kunststoff besteht. Das Bauteil nimmt
nur einen Teil des lichten Querschnittes des Kanalbauwerks ein, so daß die Mittel
zum Lüften des Kanals, wie bei der zweiten grundsätzlichen Gestaltung, durch den weiteren
Bauwerksraum gebildet sind und durch diesen der Kanal für Revisionszwecke einfach
zugänglich ist.
[0018] Weitere Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen, in der Beschreibung der
Figuren sowie in den Figuren dargestellt, wobei bemerkt wird, daß alle Merkmale sowie
Kombinationen von Merkmalen erfindungswesentlich sind.
[0019] In den Figuren ist die Erfindung anhand mehrerer Ausführungsformen für den hauptsächlichen
Anwendungsbereich bei als Kanalschächten ausgebildeten Kanalbauwerken dargestellt,
ohne hierauf beschränkt zu sein. Es zeigt in schematischer Darstellung:
Figur 1 eine Draufsicht des oben offenen Kanalschachtes, der mit Flüssigkeitsspeicherraum,
mit als Ablauf ausgebildeter Hebereinrichtung und mit Lüftung versehen ist,
Figur 2 einen Schnitt gemäß der Linie A-A in Figur 1,
Figur 3 einen Schnitt gemäß der Linie B-B in Figur 2,
Figur 4 eine räumliche Ansicht der in den Figuren 1 bis 3 dargestellten Bauteile,
bei aufgebrochen dargestelltem Kanalschacht,
Figur 5 eine modifizierte Gestaltung der Abdeckung des Schachtgerinnes, verdeutlicht
in einer Darstellung gemäß Figur 3,
Figur 6 einen vertikalen Schnitt durch eine gegenüber der in der Darstellung der Figuren
1 bis 5 gezeigten Hebereinrichtung modifizierte Hebereinrichtung,
Figur 7 eine Draufsicht gemäß Figur 1 einer abgewandelten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Kanalschachtes mit Flüssigkeitsspeicherraum, Hebereinrichtung und Lüftung,
Figur 8 einen Schnitt gemäß der Linie C-C in Figur 7 und
Figur 9 einen vertikalen Schnitt durch den Kanalschacht mit in diesen eingehängtem
Flüssigkeitsspeicherraum.
[0020] Die Ausführungsform nach den Figuren 1 bis 4 zeigt einen üblichen Kanalschacht 1.
In dessen oberen Bereich münden Zuläufe 2, 3, wobei beispielsweise der Zulauf 2 mit
einem Straßeneinlauf 4 und der Zulauf 3 mit der Dachentwässerung eines Hauses 5 verbunden
ist. Im erfindungsgemäßen Sinne können beliebig viele Zuläufe in den oberen Bereich
des Kanalschachtes 1 münden, mindestens einer. Die Flüssigkeit kann durch den bzw.
die Zuläufe frei fließen oder auch gepumpt sein. Wie insbesondere der Darstellung
der Figur 3 zu entnehmen ist, weist der Kanalschacht eine (Ausgangs-) Schachtsohle
6 mit Gerinne 7 auf. Das Gerinne 7 durchsetzt den Kanalschacht 1 radial, der äußere
Bereich der Schachtsohle 6 fällt zum Gerinne 7 hin ab. Der Querschnitt des Gerinnes
7 ist im wesentlichen halbkreisförmig. Mit der Sohle 8 des Gerinnes 7 fluchtet die
untere Begrenzung einer kreisförmigen Austrittsöffnung 9 des Kanalschachtes 1.
[0021] Das Gerinne 7 ist über seine gesamte Länge im Kanalschacht 1 mit einer Abdeckung
10 versehen. Diese ist als Kasten ausgebildet, der beidseitig des Gerinnes 7 auf die
Schachtsohle 6 aufgelegt und mit dieser über eine Schrauben-Dübel-Verbindung 11 befestigt
ist. Darüber hinaus ist die Abdeckung 10 im Bereich ihrer beiden Stirnseiten 12 zur
umlaufenden Schachtwand 13 hin abgedichtet. Auch die beiden Lagerflansche 14 der kastenförmigen
Abdeckung 10, im Bereich derer die Schrauben-Dübel-Verbindung 11 wirksam ist, können
zur Schachtsohle 6 hin abgedichtet sein.
[0022] Wie der Darstellung der Figur 4 zu entnehmen ist, besteht die Abdeckung 10 aus zwei
kastenförmigen Abdeckteilen 10a und 10b, die sich im Mittelbereich dichtend überlappen.
Das Material der Abdeckung 10 ist zum Beispiel Edelstahl.
[0023] Das Abdeckteil 10a weist im Bereich seiner Dachwandung 15 eine Ablauföffnung 16 auf.
In diese ist das Ablaufrohr 17 eines Ablaufs, im vorliegenden Fall einer allgemein
mit der Ziffer 18 bezeichneten Hebereinrichtung eingesteckt. Hebereinrichtungen sind
grundsätzlich bekannt und bedürfen im Sinne der vorliegenden Erfindung einer Präzisierung
nur dahingehend, daß das beim Anspringen des Hebers die Flüssigkeit ableitende Ablaufrohr
17 durch die Ablauföffnung 16 in den von der Abdeckung 10 umschlossenen Raum des Gerinnes
7 mündet, wobei beim Ausführungsbeispiel das Ablaufrohr 17 außen abgedichtet in die
Öffnung 16 eingesteckt ist und mit der Abdeckung 10 verbunden ist. Bevorzugt ist das
vertikal angeordnete Ablaufrohr 17 im Bereich seines unteren Endes in Richtung der
Austrittsöffnung 9 des Kanalschachtes 1 gekrümmt.
[0024] Das andere Abdeckteil 10b ist im Bereich seiner Dachwandung gleichfalls mit einer
Öffnung 19 versehen. In diese Öffnung 19 ist ein im unteren Bereich sich erweiterndes
Standrohr 23 eingesteckt.
[0025] Der über Steigeisen 22 oder dergleichen begehbare Kanalschacht 1 kann auf einfache
Art und Weise umgebaut werden, indem auf die Schachtsohle 6 die Abdeckung 10 in Form
eines Kastens angedübelt und zur Schachtwand 13 sowie eventuell zur Schachtsohle 6
hin abgedichtet wird. Anschließend wird der Kasten mit Profilbeton einbetoniert, und
zwar zumindest bis auf die Höhe der Dachwandung 15, wobei sicherzustellen ist, daß
die Öffnungen 16 und 19 in der Abdeckung 10 frei bleiben. Durch das Aufbetonieren
ergibt sich eine Schachtsohle 24, die zweckmäßig geneigt ist. In die Abdeckung 10
werden dann die Hebereinrichtung 18 und das Standrohr 23 eingesteckt.
[0026] Es ist damit oberhalb der Gerinneabdeckung ein Flüssigkeitsspeicherraum 25 im Kanalschacht
1 gebildet. Die Flüssigkeit fließt über die Zuläufe 2 und 3 in den oberen Bereich
des Kanalschachtes 1 ein und sammelt sich im Flüssigkeitsspeicherraum 25. Sie steigt
solange, bis sie etwa das Niveau D (Figur 2) erreicht hat und damit die Hebereinrichtung
18 anspringt. Das Standrohr 23 endet oberhalb des Niveaus D, so daß sichergestellt
ist, daß im Normalfall die Flüssigkeit über die Hebereinrichtung 18 durch dessen Ablaufrohr
17 in das Gerinne eintritt und den Ablaufkanal spült. Über das Standrohr 23 und die
Lüftungsöffnungen des Schachtdeckels ist die Lüftung des Kanals und des Schachtes
sichergestellt. Sollte die Hebereinrichtung 18 - aus welchen Gründen auch immer -
gestört sein und nicht anspringen, kann die sich dann über das Niveau D einstauende
Flüssigkeit über das die Funktion eines Überlaufs aufweisende Standrohr 23 in das
Gerinne 7 überströmen.
[0027] Die relativ große Öffnung 19 in der Abdeckung 10 dient dem Zweck, nach Entfernen
des Standrohres 23 eine Revision des Gerinnes 7 und des Kanales 35 vornehmen zu können.
Bei entsprechend großer Dimensionierung der Öffnung 16 kann auch hierdurch eine Revision
erfolgen.
[0028] Die Variante nach Figur 5 unterscheidet sich von derjenigen nach den Figuren 1 bis
4 dadurch, daß der Bereich der Schachtsohle beidseitig des Gerinnes 7 zunächst vom
Niveau der (Ausgangs-) Schachtsohle 6 auf das Niveau der Schachtsohle 24 (siehe entsprechende
Darstellung nach Figur 3) aufbetoniert worden ist und anschließend eine als Platte
ausgebildete Abdeckung 10 beidseits des Gerinnes 7 auf die Schachtsohle 24 aufgelegt
und mit dieser abgedichtet verbunden wird. Sollte das Gerinne 7 tief genug sein, kann
unter Umständen von einem Aufbetonieren der üblichen Schachtsohle 6 abgesehen werden
und unmittelbar mit dieser die plattenförmige Abdeckung 10 verbunden werden. In die
Öffnungen 16 und 19 der plattenförmigen Abdeckung 10 werden dann, wie zuvor beschrieben,
die Hebereinrichtung 18 und das Standrohr 23 eingesteckt und mit der Abdeckung 10
verbunden. Mit der Ausführungsform nach den Figuren 1 bis 4 übereinstimmende Teile
sind bei der Ausführungsform nach Figur 5 mit gleichen Bezugsziffern bezeichnet.
[0029] Figur 6 verdeutlicht eine Variante, bei der die Funktion des Standrohres 23 in den
Ablauf, vorliegend die Hebereinrichtung 18 intergriert ist, so daß eine separate Öffnung
19 in der Abdeckung 10 nicht erforderlich ist. Bei der gezeigten Gestaltung ist das
Ablaufrohr 17 zweigeteilt ausgebildet, wobei ein Krümmerabschnitt 17a einen umlaufenden
Flansch 29 aufweist, der in die Abdeckung 10 im Bereich der Öffnung 16 eingesetzt
und dort abgedichtet befestigt ist. Ein zweiter, gerader Rohrabschnitt 17b ist in
den Krümmerabschnitt 17a einsteckbar. Die beiden Abschnitte 17a und 17b sind über
ein Dichtring 32 gegeneinander abgedichtet. Das Innere des Ablaufrohres 17 der nur
stark vereinfacht dargestellten Hebereinrichtung 18 durchsetzt ein Schlauch 26, der
ferner die Glocke 28 der Hebereinrichtung 18 im Bereich der Dachwandung 28a abgedichtet
durchsetzt und hier und eventuell über Stege 27 im Ablaufrohr 17 gehalten ist. Der
Schlauch 26 ragt über das maximale Flüssigkeitsniveau D im Flüssigkeitsspeicherraum
25 hinaus, bei dem die Hebereinrichtung 18 anspringt und reicht unten bis unterhalb
der Einlauföffnung 39 der unten offenen Heberglocke, konkret bis zur Auslauföffnung
des Ablaufrohres 17. Der genaue Aufbau und die genaue Wirkungsweise der Hebereinrichtung
18 sind - bis auf die Darstellung des Belüftungsschlauches 26 - in der deutschen Patentanmeldung
P 41 37 768.0 beschrieben. Mit den Ausführungsformen nach den Figuren 1 bis 5 der
vorliegenden Anmeldung übereinstimmende Teil sind bei der Ausführungsform nach Figur
6 mit gleichen Bezugsziffern bezeichnet.
[0030] Bei der Ausführungsform nach den Figuren 7 und 8 ist der Kanalschacht 8 mit einer
vertikal angeordneten Trennwand versehen, die den Kanalschacht 1 in den Flüssigkeitsspeicherraum
25 und einen weiteren Schachtraum 34 unterteilt. Dort ist das Gerinne 7 nur im Bereich
des Flüssigkeitsspeicherraumes 25 mitderAbdeckung 10 versehen, die in Art der Ausgestaltung
nach Figur 5 auf die aufbetonierte Schachtsohle 24 aufgelegt und mit dieser verbunden
ist, wobei sie im zugeordneten Bereich des Gerinnes 7 gegenüber der aufbetonierten
Schachtsohle 24, der Schachtwand 13 und der Trennwand 33 abgedichtet ist. Die plattenförmige
Abdeckung 10 weist die Öffnung 16 auf, die vom Ablaufrohr 17 der Hebereinrichtung
18 abgedichtet durchsetzt wird. Die Belüftung und der Notüberlauf sowie die Revision
des Kanals 35 erfolgt bei dieser Variante über den Schachtraum 34. Mit den vorstehend
beschriebenen Ausführungsformen übereinstimmende Teile sind bei derAusführungsform
nach den Figuren 7 und 8 mit gleichen Bezugsziffern bezeichnet.
[0031] Figur 9 verdeutlicht eine Ausführungsform, bei der in den Kanalschacht 1 ein durch
die Schachtabdeckung einbringbarer oben offener Behälter 36 eingehängt ist, der zum
Beispiel aus flexiblem Material besteht und mit einem versteiften Boden 36a versehen
ist. Der Behälter 36 erstreckt sich nicht über den gesamten lichten Querschnitt des
Kanalschachtes und endet mit seinem Boden 36a in Abstand von der Schachtsohle 8, so
daß unterhalb und neben dem Behälter 36 der weitere Schachtraum 34 gebildet ist. Der
Behälter 36, durch den der Flüssigkeitsspeicherraum 25 gebildet ist, weist in demjenigen
Bereich des oberen Außenrandes, der an der Schachtwand 13 anliegt, mehrere Schlaufen
37 auf, die in mit der Schachtwand 13 verbundene Haken 38 entsprechender Anzahl einhängbar
sind. Gegebenenfalls kann der Behälter 36 auch im Bereich seines unteren Randes mit
der Schachtwand 13 befestigt sein. Der Boden 36a des Behälters 36 ist mit der Öffnung
16 versehen, die vom Ablaufrohr 17 der Hebereinrichtung 18 abgedichtet durchsetzt
wird. Mit den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen übereinstimmende Teile sind
bei der Ausführungsform nach der Figur 9 mit gleichen Bezugsziffern bezeichnet. Das
in der Ausführungsform nach der Figur 9 verdeutlichte Bauteil 36 braucht nicht notwendig
in den Kanalschacht einhängbar sein, statt dessen kann es beispielsweise auf die Schachtsohle
aufgelegt werden und die Spüleinrichtung direkt in das Gerinne entleeren. Dies schließt
nicht aus, daß bei einer Auflage des Behälters auf der Kanalsohle trotzdem Befestigungsmittel
für diesen vorgesehen sind. Auch bei dieser Variante erfolgt die Belüftung und der
Notüberlauf sowie die Revision des Kanals 35 über den Schachtraum 34.
1. Kanalbauwerk, insbesondere Kanalschacht (1), mit einem in diesem angeordneten Flüssigkeitsspeicherraum
(25), der über einen Zulauf (2, 3) befüllbar ist und mit seinem Ablauf (18) als Spüleinrichtung
(25, 18) zusammenwirkt, wobei der Ablauf durch den Boden (10) oder eine Seite des
Flüssigkeitsspeicherraumes (25) zur Bauwerkssohle (6) in den Kanal (35) entleert,
dadurch gekennzeichnet, daß separat zum Ablauf (18) des Flüssigkeitsspeicherraumes
(25) eine das Kanalbauwerk (1) mit dem Kanal (35) verbindende Revisionsöffnung (19,
34) für den Kanal (35) vorgesehen ist.
2. Kanalbauwerk nach Anspruch 1, dadurch geken nzeichnet, daß Mittel (23, 26, 34)
zum Lüften des Kanals (35) nach außerhalb des Kanalbauwerkes (1) vorgesehen sind.
3. Kanalbauwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssigkeitsspeicherraum
(25) oben offen ausgebildet ist.
4. Kanalbauwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Boden (10) des Flüssigkeitsspeicherraumes (25) eine Öffnung (19) für ein als Standrohr
(23) ausgebildetes Mittel zum Lüften des Kanals (35) aufweist, wobei das Standrohr
(23) vom Boden (10) abnehmbar ist und die Öffnung (19) für das Standrohr (23) die
Revisionsöffnung für den Kanal (35) darstellt.
5. Kanalbauwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Bauwerkssohle (6) ein Gerinne (7) aufweist, in das der Ablauf (18) entleert.
6. Kanalbauwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß es mit
einer im wesentlichen vertikal angeordneten Trennwand (33) versehen ist, die das Kanalbauwerk
(1) in den Flüssigkeitsspeicherraum (25) und einen weiteren Bauwerksraum (34), dessen
lichter Querschnitt die Revisionsöffnung bildet, unterteilt, wobei die Bauwerkssohle
(6) oder das Gerinne (7) im Bereich des Flüssigkeitsspeicherraumes (25) mit einer
Abdeckung (10) versehen ist, die gegenüber dem zugeordneten Bereich der Bauwerkssohle
(6) bzw. des Gerinnes (7) sowie der Bauwerkswand (13) und der Trennwand (33) abgedichtet
ist, wobei die Abdeckung (10) eine Öffnung (16) aufweist, durch die der Ablauf (18)
entleert.
7. Kanalbauwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Bauwerkssohle (6) oder das Gerinne (7) über ihre/seine gesamte Länge und Breite mit
einer Abdeckung (10) versehen ist und oberhalb der Abdeckung (10) der Flüssigkeitsspeicherraum
(25) gebildet ist, wobei die Abdeckung (10) gegenüber der Bauwerkssohle (6) bzw. dem
Gerinne (7) und der Bauwerkswand (13) des Kanalbauwerks (1) abgedichtet ist und die
Abdeckung (10) eine Öffnung (16) aufweist, durch die der Ablauf (18) entleert.
8. Kanalbauwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 3, 5, 7, dadurch gekennzeichnet, daß
der Flüssigkeitsspeicherraum (25) durch ein Bauteil (36) gebildet ist, das in das
Kanalbauwerk (1) einfügbar ist, wobei das Bauteil (36) eine Öffnung (16) aufweist,
durch die der Ablauf (18) entleert, sowie die Revisionsöffnung (34) durch den vom
Flüssigkeitsspeicherraum (25) nicht eingenommenen Querschnitt des Kanalbauwerks (1)
gebildet ist.
9. Kanalbauwerk nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch ein flexibles Bauteil (36),
das in das Kanalbauwerk (1) einfügbar ist, insbesondere einen oben offenen Behälter,
der vorzugsweise aus Kunststoff besteht.
10. Kanalbauwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der
Ablauf als Hebereinrichtung (18) ausgebildet ist.
11. Kanalbauwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das
Ablaufrohr (17) des Ablaufs (18) in eine Öffnung (16) einsteckbar ist.
12. Kanalbauwerk nach einem der Ansprüche 5 bis 7, 10 und 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bauwerkssohle (6) beidseitig des Gerinnes (7) aufbetoniert ist und eine plattenförmige
Abdeckung (10) auf die aufbetonierte Bauwerkssohle (24) aufgelegt und mit dieser abgedichtet
verbunden ist.
13. Kanalbauwerk nach einem der Ansprüche 5 bis 7, 10 und 11, dadurch gekennzeichnet,
daß eine kastenförmige Abdeckung (10) auf die Bauwerkssohle (6) beidseitig des Gerinnes
(7) aufgesetzt ist und die Bauwerkssohle (6) zumindest bis auf die Höhe der Dachwandung
(15) der Abdeckung (10) aufbetoniert ist.
14. Kanalbauwerk nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Lüften
des Kanals als Schlauch (26), Rohr (23) oder dergleichen ausgebildet sind.
15. Kanalbauwerk nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch (26),
das Rohr (23) oder dergleichen unten eine Öffnung (16) im Boden (10, 36a) des Flüssigkeitsspeicherraumes
(25) durchsetzt und oben über das maximale Flüssigkeitsniveau (D) im Flüssigkeitsspeicherraum
(25) reicht.
16. Kanalbauwerk nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch (26),
das Rohr oder dergleichen das Innere des Ablaufrohres (17) der Hebereinrichtung (18)
durchsetzt, wobei der Schlauch (26), das Rohr oder dergleichen oben abgedichtet aus
der Hebereinrichtung (18) herausgeführt ist und über das maximale Flüssigkeitsniveau
(D) im Flüssigkeitsspeicherraum (25) hinausragt, bei dem die Hebereinrichtung (18)
anspringt, sowie unten zumindest bis unterhalb der Einlauföffnung (39) der unten offenen
Heberglocke (28) reicht.
17. Kanalbauwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß über
den weiteren Bauwerksraum (34) oder das Standrohr (23) die Belüftung des Kanalbauwerks
(1) zum Kanal (35) hin erfolgt, sowie ein Notüberlauf des Flüssigkeitsspeicherraumes
(25) durch den weiteren Bauwerksraum (34) oder das Standrohr (23) erfolgt.
18. Kanalbauwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die
Abdeckung (10) aus mehreren, in Längserstreckung des Gerinnes (7) hintereinander angeordneten
Abdeckteilen (10a, 10b) besteht.
19. Kanalbauwerk nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß ein Abdeckteil (10a)
die Öffnung (16) für den Ablauf (18) und ein anderes Abdeckteil (10b) die Öffnung
(19) für das Standrohr (23) aufweist.
20. Kanalbauwerk nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß ein Abdeckteil die
Ablauföffnung (16) für den Ablauf (18) und die Öffnung (19) für das Standrohr (23)
aufweist.